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Maßnahmen zur Sekundärprävention

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Arzneimittel-Therapie chronischer<br />

Erkrankungen: thrombotische Ereignisse


Arzneimittel-Therapie chronischer<br />

Erkrankungen: Herzinfarkt


Sekundärprophylaxe des Herzinfarkts<br />

(Akutes Koronarsyndrom)


Sekundärprophylaxe des Herzinfarkts<br />

(Akutes Koronarsyndrom)


Arzneimittel-Therapie chronischer<br />

Erkrankungen: thrombotische Ereignisse


Arzneimittel-Therapie chronischer<br />

Erkrankungen: Schlaganfall


<strong>Maßnahmen</strong> <strong>zur</strong> Primärprävention des<br />

Schlaganfalls – Ziele<br />

Vermeidung von zerebralen Ischämien oder<br />

transitorischen ischämischen Attacken (TIA)<br />

bei Patienten ohne bisherige zerebrovaskuläre<br />

Erkrankungen


<strong>Maßnahmen</strong> <strong>zur</strong> Primärprävention des<br />

Schlaganfalls – Ziele<br />

Untergruppen von Patienten:<br />

Völlig gesunde Personen<br />

Personen ohne wesentliche Vorerkrankungen, aber<br />

mit vaskulären Risikofaktoren<br />

Personen mit asymptomatischen Stenosen oder<br />

Verschlüssen der hirnversorgenden Arterien<br />

Patienten mit vaskulären Erkrankungen in anderen<br />

Gefäßgebieten (Herzinfarkt, KHK oder pAVK)


<strong>Maßnahmen</strong> <strong>zur</strong> Primärprävention des<br />

Schlaganfalls – empfohlen (I)<br />

„gesunder Lebensstil“ (mind. 30 min Sport dreimal pro<br />

Woche, mediterrane Kost)<br />

Kontrolle kardiovaskulärer Risikofaktoren (Blutdruck,<br />

Blutzucker, Fettstoffwechsel)<br />

Behandlung einer arteriellen Hypertonie<br />

Einstellung des Nikotinkonsums<br />

Behandlung einer Fettstoffwechselstörung


<strong>Maßnahmen</strong> <strong>zur</strong> Primärprävention des<br />

Schlaganfalls – empfohlen (II)<br />

Statine bei Patienten mit koronarer Herzerkrankung<br />

oder Zustand nach Herzinfarkt und LDL >100 mg/dl<br />

Statine bei Patienten ohne KHK und keinem oder<br />

einem vaskulären Risikofaktor und LDL >160 mg/dl<br />

Statine bei Patienten mit mittlerem Risiko und LDL<br />

>130 mg/dl<br />

Statine bei Patienten mit LDL >100 mg/dl und<br />

mehreren vaskulären Risikofaktoren


<strong>Maßnahmen</strong> <strong>zur</strong> Primärprävention des<br />

Schlaganfalls – empfohlen (III)<br />

Behandlung des Diabetes mellitus<br />

Behandlung des persistierenden oder paroxysmalen<br />

Vorhofflimmerns<br />

Acetylsalicylsäure bei Frauen mit vaskulären<br />

Risikofaktoren im Alter > 45 Jahren


<strong>Maßnahmen</strong> <strong>zur</strong> Primärprävention des<br />

Schlaganfalls – NICHT empfohlen (I)<br />

Alkohol<br />

Hormonsubstitution nach der Menopause<br />

Vitamine, insb. Vitamin E, A und C<br />

Knoblauchpräparate und sog. Nootropika<br />

Polypragmatische Therapien mit Kombinationen von<br />

Vitaminen, ASS, Statinen, Folsäure und Spurenelementen


<strong>Maßnahmen</strong> <strong>zur</strong> Primärprävention des<br />

Schlaganfalls – NICHT empfohlen (II)<br />

Thrombozytenfunktionshemmer oder Kombination von<br />

ASS plus Dipyridamol<br />

ASS bei Männern<br />

ASS und orale Antikoagulantien in Kombination


<strong>Maßnahmen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Sekundärprävention</strong> des<br />

Schlaganfalls – Risikofaktoren<br />

Konsequente Behandlung einer arteriellen Hypertonie<br />

Alle Antihypertensiva wirksam<br />

Behandlung des Diabetes mellitus<br />

Statine bei Patienten mit fokaler zerebraler Ischämie<br />

und KHK unabhängig vom Ausgangswert des LDL-<br />

Cholesterins<br />

Statine bei Patienten mit fokaler zerebraler Ischämie<br />

ohne KHK <strong>zur</strong> Senkung des allgemeinen vaskulären<br />

Herzinfarktrisikos


<strong>Maßnahmen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Sekundärprävention</strong> des<br />

Schlaganfalls – NICHT empfohlen<br />

Behandlung einer Hyperhomocysteinämie mit Vitamin<br />

B6, B12 und Folsäure<br />

Hormonsubstitution nach der Menopause


<strong>Maßnahmen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Sekundärprävention</strong> –<br />

Thrombozytenfunktionshemmer<br />

Bei Patienten mit fokaler Ischämie<br />

ASS (50-150 mg), ASS plus Dipyridamol und<br />

Clopidogrel (75 mg)


<strong>Maßnahmen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Sekundärprävention</strong> –<br />

Thrombozytenfunktionshemmer


<strong>Maßnahmen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Sekundärprävention</strong> –<br />

Thrombozytenfunktionshemmer


<strong>Maßnahmen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Sekundärprävention</strong> –<br />

Thrombozytenfunktionshemmer


<strong>Maßnahmen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Sekundärprävention</strong> –<br />

Thrombozytenfunktionshemmer


<strong>Maßnahmen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Sekundärprävention</strong> –<br />

Thrombozytenfunktionshemmer (I)<br />

ASS 50-150 mg/Tag bei Patienten nach TIA und<br />

ischämischem Insult und geringem Rezidivrisiko (< 4%<br />

pro Jahr)<br />

ASS 25 mg plus Dipyridamol 200 mg retardiert<br />

zweimal täglich bei hohem Rezidivrisiko (≥ 4% pro<br />

Jahr)<br />

Clopidogrel 75 mg bei Patienten mit hohem<br />

Rezidivrisiko und zusätzlicher pAVK


<strong>Maßnahmen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Sekundärprävention</strong> –<br />

Thrombozytenfunktionshemmer (II)<br />

Clopidogrel bei Patienten mit Kontraindikationen<br />

gegen oder Unverträglichkeiten von ASS<br />

Bei Patienten mit Magen- oder Duodenalulkus unter<br />

ASS Karenzzeit und Fortsetzung von ASS mit<br />

Protonenpumpen-Hemmer<br />

ASS > 150 mg steigert das Risiko von Blutungskomplikationen<br />

Kombination von ASS 75 mg und Clopidogrel 75 mg<br />

nicht wirksamer als Clopidogrel allein, vermehrte<br />

Blutungskomplikationen


<strong>Maßnahmen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Sekundärprävention</strong> –<br />

Thrombozytenfunktionshemmer (III)<br />

Theoretisch sollte die Prophylaxe, wenn toleriert,<br />

lebenslang erfolgen<br />

Bei erneutem ischämischen Ereignis unter ASS <br />

Evaluation von Pathophysiolgie und Rezidivrisiko<br />

Orale Antikoagulation bei kardialer Emboliequelle<br />

Fortsetzung mit ASS bei unverändertem Rezidivrisiko<br />

Kombination von Clopidogrel 75 mg und ASS 75 mg<br />

über 3 Monate bei Patienten mit TIA oder Schlaganfall<br />

und akutem Koronarsyndrom


<strong>Maßnahmen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Sekundärprävention</strong> –<br />

Thrombozytenfunktionshemmer (IV)<br />

Art der Intervention<br />

ASS 50-150 mg bei TIA<br />

oder ischämischem Insult<br />

ASS 50 mg+Dipyridamol<br />

400, hohes Rezidivrisiko<br />

Clopidogrel bei hiem<br />

Rezidivrisiko + pAVK<br />

Clopidogrel bei<br />

Hochrisikopatienten<br />

Grad der<br />

Empfehlung<br />

Relative<br />

RR<br />

Absolute<br />

RR<br />

A 18-22% 2% 40/2<br />

B 37% 33/2<br />

C 8% 0,5% 125/2<br />

C ? ? ?<br />

NNT/<br />

Jahr Bemerkungen<br />

ASS-Dosierung ><br />

150 mg = erhöhtes<br />

Blutungsdrisiko<br />

Kombination auch<br />

signifikant<br />

wirksamer als<br />

Monotherapie mit<br />

ASS<br />

Basierend auf<br />

Subgruppenanalysen<br />

der<br />

CAPRIE-Studie


<strong>Maßnahmen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Sekundärprävention</strong> –<br />

Thrombozytenfunktionshemmer (IV)<br />

Art der Intervention<br />

Clopidogrel bei ASS-<br />

Unverträglichkeit<br />

Operation einer hochgradigen<br />

Karotisstenose<br />

ASS bei hoch-gradiger<br />

intrakranieller Stenose<br />

Orale Antikoagulation bei<br />

kardialer Emboliequelle<br />

(AF) INR 3,0<br />

Grad der<br />

Empfehlung<br />

Relative<br />

RR<br />

Absolute<br />

RR<br />

A 8% 110/2<br />

A 65% 0,7% 8/2<br />

A ? ?<br />

A 70% ? 12/1<br />

NNT/<br />

Jahr Bemerkungen<br />

Maßnahme nur<br />

wirksam, wenn<br />

Eingriff innerhalb<br />

von 2 Wochen nach<br />

dem Ereignis<br />

Nur Vergleich gegen<br />

Warfarin untersucht<br />

Bisher nur in einer<br />

Studie untersucht


<strong>Maßnahmen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Sekundärprävention</strong> –<br />

Thrombozytenfunktionshemmer (IV)<br />

Art der Intervention<br />

ASS bei kardialer<br />

Emboliequelle<br />

Antihypertensive<br />

Therapie<br />

Statine nach TIA und<br />

Insult<br />

Grad der<br />

Empfehlung<br />

Relative<br />

RR<br />

Absolute<br />

RR<br />

A 21% ? 40/1<br />

A 30-40%<br />

0,5%<br />

NNT/<br />

Jahr Bemerkungen<br />

200/1<br />

A 25% ? 150/1<br />

Bei<br />

Kontraindikationen<br />

für orale<br />

Antikoagulation<br />

Belegt für<br />

Perindopril plus<br />

Indapamid,<br />

Candesartan und<br />

Eprosartan<br />

Bisher belegt für<br />

Simvastatin


<strong>Maßnahmen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Sekundärprävention</strong> –<br />

Thrombozytenfunktionshemmer (IV)<br />

Keine Ursache gefunden/arteriosklerotisch<br />

Kardial vorbelastet/pAVK Nicht vorbelastet<br />

ASS oder Clopidogrel 1 x tgl. je nach<br />

restl. Risikoprofil (Magen/Darm,<br />

Asthma)<br />

Bei Schlaganfall unter ASS + karidal<br />

belastet Clopidogrel<br />

Bei Schlaganfall unter Clopidogrel +<br />

karidal belastet ASS<br />

ASS + Dipyridamol 2 x tgl.<br />

Bei Kopfschmerzen > 3 Tage <br />

ASS oder Clopidogrel<br />

Bei Schlaganfall unter ASS oder<br />

Clopidogrel + kardial nicht<br />

belastet ASS + Dipyridamol


<strong>Maßnahmen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Sekundärprävention</strong> –<br />

Risikostratifizierung (I)<br />

Risikofaktor Punkte<br />

< 65 Jahre 0<br />

65 – 70 Jahre 1<br />

> 75 Jahre 2<br />

Arterielle Hypertonie 1<br />

Diabetes mellitus 1<br />

Myokardinfarkt 1<br />

Andere kardiovaskuläre Ereignisse (außer Myokardinfarkt und<br />

Vorhofflimmern<br />

pAVK 1<br />

Raucher 1<br />

Zusätzliche TIA oder Insult zum qualifizierbaren Ereignis 1<br />

1


<strong>Maßnahmen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Sekundärprävention</strong> –<br />

Risikostratifizierung (II)<br />

Niedriges Risiko (0-2 Punkte):<br />

ASS = Clopidogrel<br />

Hohes Risiko (3-6 Punkte):<br />

Clopidogrel > ASS<br />

ASS + Dipyridamol > ASS


<strong>Maßnahmen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Sekundärprävention</strong> –<br />

NICHT empfohlen<br />

GP-IIb/IIIa-Antagonisten<br />

PTT-wirksame Heparinisierung<br />

Orale Antikoagulation nicht kardiogener zerebraler<br />

Ischämien<br />

Kombination von Antikoagulantien und Thrombozytenfunktionshemmer


<strong>Maßnahmen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Sekundärprävention</strong> –<br />

Komplikationen<br />

Lungenembolie und tiefe Beinvenenthrombose


<strong>Maßnahmen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Sekundärprävention</strong> –<br />

Komplikationen<br />

Lungenembolie und tiefe Beinvenenthrombose<br />

Heparin in niedriger Dosis und niedermolekulare<br />

Heparine bei Patienten mit paretischem Bein und bei<br />

Bettlägerigkeit


Tiefe Beinvenenthrombose – Klinische<br />

Wahrscheinlichkeit<br />

Klinische Charakteristik Score<br />

Aktive Krebserkrankung 1,0<br />

Lähmung oder kürzliche Immobilisation der Beine 1,0<br />

Bettruhe (> 3 Tage); große Chirurgie (< 12 Wochen) 1,0<br />

Schmerz / Verhärtung entlang der tiefen Venen 1,0<br />

Schwellung ganzes Bein 1,0<br />

US-Schwellung > 3 cm gegenüber Gegenseite 1,0<br />

Eindrückbares Ödem am symptomatischen Bein 1,0<br />

Kollateralvenen 1,0<br />

Frühere dokumentierte TVT 1,0<br />

Alternative Diagnose mindestens so wahrscheinlich wie TVT -2,0


Tiefe Beinvenenthrombose – Klinische<br />

Wahrscheinlichkeit<br />

Score ≥ 2,0: Wahrscheinlichkeit für TVT hoch<br />

Score < 2,0: Wahrscheinlichkeit für TVT nicht hoch


Therapie der tiefen Beinvenenthrombose –<br />

Initiale Antikoagulation<br />

Ziele:<br />

Verhütung einer Lungenembolie<br />

Senkung der Mortalität und Morbidität<br />

Vermeidung des postthrombotischen Syndroms


Therapie der tiefen Beinvenenthrombose –<br />

Initiale Antikoagulation<br />

Wirkstoff Präparat Hersteller Dosierung / Intervall<br />

NM-Heparine<br />

Cartoparin Mono-Embolex<br />

THERAPIE®<br />

Novartis 8000 I.E. s.c. 2 x tgl.<br />

Dalteparin Fragmin® Pfizer 100 I.E./kg KG s.c. 2 x tgl.<br />

Fragmin® Pfizer 200 I.E./kg KG s.c. 1 x tgl.<br />

Enoxaparin Clexane® Sanofi-Aventis 1,0 mg/kg KG s.c. 2 x tgl.<br />

Clexane® Sanofi-Aventis 1,5 mg/kg KG s.c. 1 x tgl.<br />

Nadroparin Fraxiparin® GSK 0,1 ml/10 kg KG s.c. 2 x tgl.<br />

Fraxodi® GSK 0,1 ml/10 kg KG s.c. 1 x tgl.<br />

Fraxiforte® GSK 0,1 ml/10 kg KG s.c. 1 x tgl.<br />

Tinzaparin Innohep® LEO 175 I.E./kg KG s.c. 1 x tgl.


Therapie der tiefen Beinvenenthrombose –<br />

Initiale Antikoagulation<br />

Wirkstoff Präparat Hersteller Dosierung / Intervall<br />

Pentasaccharid<br />

Fondaparinux Arixtra® GSK 7,5 mg s.c.<br />

Thrombininhibitor<br />

KG < 50 kg: 5 mg<br />

KG > 100 kg: 10 mg<br />

1 x tgl.<br />

Ximelagatran Exanta® AstraZeneca 36 mg p.o. 2 x tgl.<br />

Langfristige Sekundärprophylaxe<br />

24 mg p.o. 2 tgl.


Therapie der tiefen Beinvenenthrombose –<br />

Sekundärprophylaxe<br />

Vitamin K-Antagoisten parallel <strong>zur</strong> initialen<br />

Antikoagulation am 1. oder 2. Tag mit INR 2,0-3,0<br />

Behandlungsdauer anhängig von<br />

Genese (idiopathisch oder sekundär)<br />

persistierende Risikofaktoren (Malignom,<br />

Thrombophilie)<br />

Anzahl der abgelaufenen Thrombosen<br />

(Erstereignis oder Rezidiv)


Therapie der tiefen Beinvenenthrombose –<br />

Sekundärprophylaxe<br />

Erste Thromboembolie<br />

- Bei transientem Risikofaktor (TVT proximal<br />

und distal, LE)<br />

- Bei idiopathischer Genese oder<br />

Thrombophilie<br />

- Bei kombinierter Thrombophilie oder<br />

Antiphospholipid-AK-Syndrom<br />

Rezidivierende Thromboembolie oder<br />

aktive Krebserkrankung<br />

3 Monate<br />

6 – 12 Monate<br />

12 Monate<br />

Zeitlich unbegrenzt


Therapie der tiefen Beinvenenthrombose –<br />

Sekundärprophylaxe<br />

Bei Kontraindikationen gegen orale Antikoagulantien<br />

(hohes Blutungsrisiko, schwerwiegende Nebenwirkungen,<br />

zwischenzeitlich auftretende Gegenanzeigen)<br />

alternative Antikoagulation mit niedermolekularen<br />

Heparinen<br />

Geringere Blutungsgefahr


Therapie der tiefen Beinvenenthrombose –<br />

Sekundärprophylaxe<br />

Kompressionstherapie<br />

Mobilisierung<br />

Ambulante Therapie<br />

Cavafilter


Lungenembolie – Bestimmung der<br />

klinischen Wahrscheinlichkeit


Lungenembolie – Bestimmung der<br />

klinischen Wahrscheinlichkeit<br />

Klinische Charakteristik Score<br />

Klinische Zeichen einer Venenthrombose (TVT) 3,0<br />

LE wahrscheinlicher als eine andere Diagnose 3,0<br />

Herzfrequenz > 100/min. 1,5<br />

Immobiolisation oder OP in den vergangenen 4 Wochen 1,5<br />

Frühere TVT oder LE 1,5<br />

Hämoptyse 1,0<br />

Krebserkrankung (aktiv oder in den vergangenen 6 Monaten) 1,0


Lungenembolie – Bestimmung der<br />

klinischen Wahrscheinlichkeit<br />

Score < 2,0: Wahrscheinlichkeit für LE gering<br />

Score 2,0 – 6,0: Wahrscheinlichkeit für LE mittel<br />

Score > 6,0: Wahrscheinlichkeit für LE hoch


Therapie der Lungenembolie –<br />

hämodynamische Schweregrade<br />

I: Hämodynamisch stabil ohne rechtsventrikulärer<br />

Dysfunktion<br />

II: Hämodynamisch stabil mit rechtsventrikulärer<br />

Dysfunktion<br />

III: Schock (RR systolisch <br />

100/min)<br />

IV: Reanimationspflicht


Therapie der Lungenembolie –<br />

Therapieempfehlungen<br />

I: Antikoagulation wie bei der Venenthrombose<br />

II: Antikoagulation; in geeigneten Fällen systemische<br />

Thrombolyse<br />

III: Systemische Thrombolyse, außer bei absoluter<br />

Kontraindikation<br />

IV: Systemische Thrombolyse


Prävention arterieller Thromboembolien bei<br />

Vorhofflimmern


Prävention arterieller Thromboembolien bei<br />

Vorhofflimmern


Prävention arterieller Thromboembolien bei<br />

Vorhofflimmern<br />

Allgemeine Risikofaktoren:<br />

Lebensalter<br />

Arterieller Hypertonus<br />

Diabetes mellitus<br />

Hyperthyreose<br />

Frühere TIAs<br />

Apoplektischer Insult


Prävention arterieller Thromboembolien bei<br />

Vorhofflimmern<br />

Kardiovaskuläre Risikofaktoren:<br />

Klinisch manifeste Herzinsuffizienz<br />

Koronare Herzerkrankung<br />

Mitralklappenstenose<br />

Kunstklappenersatz


Prävention arterieller Thromboembolien bei<br />

Vorhofflimmern


Prävention arterieller Thromboembolien bei<br />

Vorhofflimmern


Prävention arterieller Thromboembolien bei<br />

Vorhofflimmern

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