Überblick – Einführung - Wildwasser Magdeburg eV
Überblick – Einführung - Wildwasser Magdeburg eV
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I<br />
II<br />
III<br />
IV<br />
V<br />
VI<br />
VII<br />
VIII<br />
IX<br />
X<br />
XI<br />
XII<br />
XIII<br />
Datum<br />
05.4.<br />
HS<br />
12.4.<br />
HS<br />
19.4.<br />
26.4<br />
03.5.<br />
HS<br />
10.5.<br />
17.5.<br />
24.05.<br />
31.05.<br />
07.06.<br />
HS<br />
14.06.<br />
21.06.<br />
28.06.<br />
05.07.<br />
HS<br />
12.07.<br />
HS<br />
19.07.<br />
Organisatorisches<br />
Intervention & Prävention<br />
Hilfen KJ <strong>–</strong> Krisendienst/Jugendamt<br />
Kinder- und Jugendnotdienst<br />
Gerhard-Hauptmann-Str. 46a<br />
Hr. Krämer, Tel. 7310114<br />
KJP <strong>–</strong> stationäre Hilfen in der KJH<br />
stationäre Hilfe & Krisendienst Frauen<br />
stationäre Hilfe & Krisendienst Frauen<br />
Frauenhaus <strong>Magdeburg</strong><br />
Fr. Zeiger (Vortrag)<br />
ambulante Täterarbeit<br />
Pro Mann <strong>–</strong> ambulante Täterarbeit<br />
Hr. Lampe<br />
Weststr. 12<br />
stationäre Tätertherapie & STGB<br />
Forensa - Mittelstr. 24<br />
Auswertung <strong>–</strong> Reflexion <strong>–</strong> Evaluation<br />
Rückmeldung HA & Re (Einzelgespräche)<br />
© I. Kriegel <strong>–</strong> SoS 2011 - <strong>Einführung</strong> & <strong>Überblick</strong><br />
Thema<br />
Definition, Ausmaß, Folgen, Psychotrauma<br />
KEIN SEMINAR<br />
OSTERN<br />
KEIN SEMINAR<br />
<strong>Überblick</strong> berblick <strong>–</strong> <strong>Einführung</strong><br />
Einf hrung<br />
Carina Behrendt, Heidi Fink<br />
Student_in/nnen<br />
Theorie: Maximillian Wettges<br />
Praxis: Victoria Schrader, Schmidt<br />
Vor & nach dem FH: Hanna Prinzler, Schmidt<br />
Im FH: Andrea Lausch, Maria Naumann<br />
1. Martin Hinz, Stefanie Jockel<br />
2. Christin Brechling, Sandra Blum<br />
Theorie: Mareike Kruschina, Franziska Husemann<br />
Praxis: Lena Christ, Christina Rossmanit<br />
Definition<br />
Ausmaß<br />
Mögliche Folgen<br />
Traumata<br />
Übersicht<br />
Bestandsaufnahme zum Thema sexuelle Gewalt<br />
WAS… ist sexuelle Gewalt?<br />
WER… ist betroffen? - Ausmaß<br />
WIE… zeigt sich das? <strong>–</strong> Mögliche Folgen<br />
Und… nichts ist mehr wie früher? - Psychotrauma<br />
… Fragen, Diskussion, Redebedarf<br />
© I. Kriegel <strong>–</strong> SoS 2011 - <strong>Einführung</strong> & <strong>Überblick</strong><br />
1
© I. Kriegel <strong>–</strong> SoS 2011 - <strong>Einführung</strong> & <strong>Überblick</strong><br />
© I. Kriegel <strong>–</strong> SoS 2011 - <strong>Einführung</strong> & <strong>Überblick</strong><br />
WAS…<br />
ist sexuelle Gewalt?<br />
Differenzierung<br />
(Zartbitter Köln, 2010)<br />
Grenzverletzungen <strong>–</strong> Übergriffe <strong>–</strong><br />
strafrechtlich relevante Formen von Gewalt<br />
Grenzverletzungen<br />
- zwischen Generationen <strong>–</strong> Geschlechtern <strong>–</strong> einzelnen Personen<br />
- werden verübt von Erwachsenen <strong>–</strong> Jugendlichen - Kindern unter 14 Jahren<br />
- Ausmaß: psychisch <strong>–</strong> körperlich <strong>–</strong> sexuell<br />
- Ursachen: unabsichtlich verübt <strong>–</strong> fachliche/konzeptionelle Unzulänglichkeiten <strong>–</strong><br />
persönliche Unzulänglichkeiten <strong>–</strong> „Kultur der Grenzverletzungen“ <strong>–</strong> „Kultur des<br />
Wegschauens“<br />
- (nicht nur) objektive Faktoren<br />
- subjektives Erleben<br />
- nicht ganz vermeidbar<br />
- korrigierbar<br />
Grenzverletzungen <strong>–</strong> Übergriffe <strong>–</strong><br />
strafrechtlich relevante Formen von Gewalt<br />
Übergriffe<br />
- wiederholte, massive und/oder nicht zufällige Grenzverletzungen<br />
- Ursachen: - Machtmissbrauch<br />
- grundlegende persönliche und fachliche Defizite<br />
- gezielte Desensibilisierung als Vorbereitung sexueller<br />
Gewalt/Machtmissbrauchs<br />
Strafrechtlich relevante Gewalthandlungen<br />
- Körperverletzung<br />
- sexueller Missbrauch/sexuelle Nötigung<br />
- Erpressung<br />
- Vernachlässigung der Fürsorgepflicht<br />
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Differenzierung<br />
(Zartbitter Köln, 2010)<br />
2
Was ist „sexueller Missbrauch“?<br />
„Sexueller Mißbrauch an Kindern ist jede sexuelle Handlung, die an<br />
oder vor einem Kind entweder gegen den Willen des Kindes<br />
vorgenommen wird oder der das Kind aufgrund körperlicher,<br />
psychischer, kognitiver oder sprachlicher Unterlegenheit nicht<br />
wissentlich zustimmen kann. Der Täter nutzt seine Macht- und<br />
Autoritätsposition aus, um seine eigenen Bedürfnisse auf Kosten des<br />
Kindes zu befriedigen.“ (Bange & Deegener 1996, S. 105)<br />
Strafrechtliche Definition - Beispiele:<br />
- Berührungen an Brust, Scheide, Penis oder Po<br />
- Nötigung des Kindes, die Geschlechtsteile einer anderen Person anzufassen oder<br />
anzuschauen<br />
- Vergewaltigung<br />
- Photographieren oder Filmen von Kindern für pornografische Zwecke<br />
- Nötigung eines Kindes, sich pornografische Darstellungen anzuschauen<br />
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© I. Kriegel <strong>–</strong> SoS 2011 - <strong>Einführung</strong> & <strong>Überblick</strong><br />
Definition<br />
„Sexuelle Gewalt beginnt dort, wo das Recht einer Person<br />
auf sexuelle Selbstbestimmung verletzt wird;<br />
wenn sie/er also nicht als Subjekt, das selbst über den<br />
eigenen Körper bestimmen kann anerkannt,<br />
sondern für die Bedürfnisse anderer funktionalisiert und<br />
auf den Objektstatus reduziert wird.“<br />
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WER…<br />
ist betroffen? - Ausmaß<br />
Definition<br />
(Middendorf Vortrag 2009)<br />
3
- keine/kaum repräsentative Daten<br />
- Polizeiliche Kriminalstatistik 2009<br />
- Studie „Lebenssituation, Sicherheit und Gesundheit<br />
von Frauen“ BMFSFJ, 2004<br />
• 1. repräsentative Studie zur<br />
• Betroffenheit von Frauen durch geschlechtsbezogene Gewalt<br />
• über 10.000 Frauen in 60-90`Interviews + Fragenbogen befragt<br />
© I. Kriegel <strong>–</strong> SoS 2011 - <strong>Einführung</strong> & <strong>Überblick</strong><br />
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Datenmaterial<br />
- von sexuellen Übergriffen mit Körperkontakt: 10-15% aller<br />
Mädchen und 5-10% aller Jungen unter 14 Jahren (Bange, 2004)<br />
- Besonders gefährdet sind Kinder mit geringen<br />
Widerstandsfähigkeiten (Bange & Deegener, 1996; Enders, 2001;<br />
Heiliger, 2000):<br />
Kinder im Vorschulalter<br />
vernachlässigte Kinder<br />
Kinder, die bereits zuvor missbraucht wurden<br />
Kinder mit Behinderungen<br />
- bei Zweidrittel der Mädchen und Dreiviertel der Jungen<br />
einmaliger sexueller Übergriff, bei den übrigen wiederholter<br />
Missbrauch<br />
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7340 erfasste Fälle<br />
11.319 erfasste Fälle<br />
Dunkelfeld<br />
Datenmaterial<br />
PKS 2009, S. 133<br />
Gesamt: 49.084 erfasste Fälle<br />
7314 erfasste Fälle<br />
4
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Datenmaterial<br />
PKS 2009, S. 134<br />
- Opfer überwiegend weiblich zwischen 14-60 Jahren<br />
- 25% Jungen <strong>–</strong> 75% Mädchen als Opfer sexuellen Missbrauchs<br />
Polizeiliche Kriminalstatistik 2009 <strong>–</strong> angezeigte Fälle<br />
- Opfer überwiegend weiblich zwischen 14-60 Jahren<br />
- 25% Jungen <strong>–</strong> 75% Mädchen als Opfer sexuellen Missbrauchs<br />
„Gewalt gegen Frauen ist normal!“ Studie „Lebenssituation, Sicherheit und<br />
Gesundheit von Frauen“ BMFSFJ, 2004<br />
- 37% haben körperliche Gewalt ab dem 16. Lj. erlebt<br />
- 13% haben strafrechtlich relevante sexualisierte Gewalt ab dem 16 Lj. erlebt<br />
- 40% haben körperliche oder sexualisierte Gewalt oder beides ab dem 16 Lj. erlebt<br />
- 58% haben unterschiedliche Formen sexueller Belästigung erlebt<br />
- 42% berichten von psychischer Gewalt (von Einschüchterung bis<br />
Psychoterror/Stalking)<br />
- 35% erlebten oder erleben derzeit körperliche und/oder sexuelle Gewalt in der<br />
Partnerschaft<br />
- Frauen, die in der Kindheit und Jugend bereits körperliche oder sexuelle Gewalt erlebt<br />
haben, sind 3x so häufig von Gewalt in Paarbeziehungen betroffen<br />
- Frauen, die sexuelle Gewalt in der Familie erlebt hatten, werden 4x so häufig Opfer<br />
sexueller Gewalt nach dem 16. Lj.<br />
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WIE…<br />
zeigt sich das? - Mögliche Folgen<br />
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Ausmaß<br />
5
Mögliche Reaktionen als Folgen von Gewalt<br />
in der kindlichen Entwicklung<br />
Emotionale Reaktionen: Angst, Panik, Verzweiflung, Sprachlosigkeit, Scham, Schuldgefühle,<br />
Ohnmacht, Ekel<br />
Psychische Probleme: Ablehnen des eigenen Körpers, Depressionen, selbstverletzendes Verhalten,<br />
Suizidalität, posttraumatische Belastungsstörung<br />
Psychosomatische Symptome: Essstörungen, Unterleibsschmerzen, Schlafstörungen<br />
Körperliche Auffälligkeiten: Verletzungen im Genital- oder Analbereich, Geschlechtskrankheiten,<br />
bei jugendlichen Mädchen Schwangerschaft<br />
Soziale Auffälligkeiten: Leistungsverweigerung, aggressives Verhalten<br />
Schwierigkeiten im Bereich der Sexualität: sexualisiertes Verhalten, Promiskuität, Vermeiden<br />
sexueller Kontakte, Sex als Pflicht (Moggi 2002)<br />
Jungen explodieren <strong>–</strong> Mädchen implodieren!?!<br />
(Huber 2005)<br />
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Und…<br />
nichts ist mehr wie früher!? - Psychotrauma<br />
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Definition Trauma (Auswahl)<br />
Trauma = giftiger Stress bei und nach seelischer und/oder körperlicher<br />
Todesnähe (Huber, M.)<br />
Ein belastendes Ereignis oder eine Situation außergewöhnlicher Bedrohung<br />
oder katastrophalen Ausmaßes (kurz- oder lang anhaltend), die bei fast jedem<br />
eine tiefe Verstörung hervorrufen würde. (WHO)<br />
Traumata treten durch Ereignisse auf, die die normalen Anpassungsstrategien<br />
des Menschen überfordern. Sie sind eine Bedrohung für Leben und körperliche<br />
Unversehrtheit. Psychische Traumata sind immer von Gefühlen intensiver<br />
Angst, Hilflosigkeit und Kontrollverlust begleitet. Traumatische Erfahrungen<br />
beeinflussen die Herausbildung von Stilen im Umgang mit sich selbst, anderen<br />
und der Umwelt, sie beeinflussen den Entwicklungsprozess des Selbst-<br />
Konzeptes. (Weiß, W. 2003)<br />
Wer ein chronisches Trauma erlitten hat, fühlt sich unwiderruflich anders oder<br />
verliert jegliches Gefühl für sich selbst. (Herman, J. 1994)<br />
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6
Was ist eine traumatische Belastung?<br />
(APA, 1996; Fischer & Riedesser, 2003)<br />
Folgen eines Ereignisses, das<br />
- mit Lebensgefahr oder ernsthafter Verletzung verbunden ist<br />
- intensive Gefühle des Entsetzens, der Furcht und der Hilflosigkeit<br />
auslöst<br />
- von der Person weder abgewehrt werden noch dem die Person<br />
entfliehen kann.<br />
Die natürlichen nat rlichen menschlichen Selbstschutzstrategien Flucht<br />
und Widerstand erweisen sich in der Situation als sinnlos.<br />
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Dissoziation<br />
= Abspaltung im Gegensatz zu Assoziation<br />
= kann unterschiedliche Bewusstseinsbereiche treffen<br />
z.B. Erinnerung wird abgespalten = Amnesie; Selbstwahrnehmung wird<br />
abgespalten = Depersonalisation/ Entfremdungserleben;<br />
Fremdwahrnehmung = Derealisation<br />
= Fähigkeit des Organismus, die Überleben sichert<br />
z.B. traumatisches Erleben wird abgespalten, um Körper/Seele vor<br />
Todesangst/unerträglichem Schmerz zu schützen<br />
© I. Kriegel <strong>–</strong> SoS 2011 - <strong>Einführung</strong> & <strong>Überblick</strong><br />
Bild aus: Reddemann, L., Dehner-Rau, C. (2004). S.38<br />
Physiologie des Traumas nach Peter Levine (2002)<br />
- kämpfen <strong>–</strong> FIGHT or FLIGHT <strong>–</strong> fliehen<br />
- oder erstarren - FREEZE<br />
- FRAGMENT: Erfahrung wird zersplittert,<br />
wegdrückt, keine zusammenhängende<br />
Erinnerung - Dissoziation<br />
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Bild aus: Reddemann, L., Dehner-Rau, C. (2004). S.30<br />
7
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Bedrohung<br />
Überflutung mit aversiven Reizen<br />
Instinktives Verteidigungssystem<br />
starke Erregung (hyperaraousal) zur Mobilisierung von Energie begleitet<br />
von physischer Kontraktion + Einschränkung der Wahrnehmung<br />
zum KAMPF zur FLUCHT<br />
Aktivität ist unmöglich<br />
Zustand permanenter Erregung<br />
Aktivierung von<br />
Dissoziation<br />
= nicht neutralisierte Energie<br />
starker Erregungszustände<br />
wird von der generellen<br />
alltäglichen Erfahrung ferngehalten<br />
© I. Kriegel <strong>–</strong> SoS 2011 - <strong>Einführung</strong> & <strong>Überblick</strong><br />
Erstarrung<br />
= unverbrauchte Energie wird<br />
komprimiert im Nervensystem<br />
gebunden zur Kontrolle der<br />
ungeheuren Energiemenge<br />
Physiologie des Traumas<br />
nach Peter Levine<br />
Welche Strukturen sind in unserem Gehirn für<br />
die Informationsverarbeitung zuständig?<br />
Wie funktioniert unser Gehirn?<br />
© I. Kriegel <strong>–</strong> SoS 2011 - <strong>Einführung</strong> & <strong>Überblick</strong><br />
Quelle: Enders & Eberhardt (2003), Zartbitter Köln<br />
Amygdala & Hippocampus<br />
Normale Erlebnisverarbeitung<br />
Funktion: „Rauchmelder“ Funktion: Einordnung von Informationen<br />
in den raum-zeitlichen<br />
und den Sinn-Kontext<br />
8
Zu welchen Störungen der<br />
Informationsverarbeitung kann es bei einem<br />
traumatischen Ereignis kommen?<br />
meldet „starke<br />
Rauchentwicklung“<br />
© I. Kriegel <strong>–</strong> SoS 2011 - <strong>Einführung</strong> & <strong>Überblick</strong><br />
Quelle: Enders & Eberhardt (2003), Zartbitter Köln<br />
meldet „starke<br />
Rauchentwicklung“<br />
© I. Kriegel <strong>–</strong> SoS 2011 - <strong>Einführung</strong> & <strong>Überblick</strong><br />
Quelle: Enders & Eberhardt (2003), Zartbitter Köln<br />
1. Vollständige Blockade<br />
stellt seine Arbeit<br />
komplett ein<br />
2. Teilweise Blockade<br />
arbeitet nur noch<br />
teilweise<br />
Wie sieht die gelungene Verarbeitung einer<br />
sexuellen Gewalterfahrung aus?<br />
Blockadefreie/-überwindende<br />
Verarbeitung<br />
Quelle: Enders & Eberhardt (2003), Zartbitter Köln<br />
hat „starke Rauchentwicklung“<br />
gemeldet<br />
hat seine Arbeit zu keiner Zeit<br />
eingestellt oder „nachgearbeitet“<br />
Wenn der Hippocampus durchgängig arbeitet, stellt sexuelle Gewalt<br />
kein © I. Kriegel Trauma, <strong>–</strong> SoS 2011 sondern - <strong>Einführung</strong> & <strong>Überblick</strong> „nur“ ein belastendes Lebensereignis dar.<br />
n-<br />
n-<br />
9
Überlebensstrategien<br />
berlebensstrategien<br />
stellen Anlässe dar, Hilfe zu suchen…<br />
Posttraumatische Symptome bilden sich nicht über Nacht,<br />
es vergehen Monate bis hin zur Chronifizierung,<br />
d.h. es gibt ein Zeitfenster, in dem es möglich ist,<br />
die Energierückstände abzubauen<br />
und so die Traumafolgen zu verringern.<br />
© I. Kriegel <strong>–</strong> SoS 2011 - <strong>Einführung</strong> & <strong>Überblick</strong><br />
Was bedeuten sexuelle Traumata für die<br />
kindliche Entwicklung?<br />
- Prägen und Verformen der sich gerade erst entwickelnden<br />
kindlichen Persönlichkeit (Gahleitner, 2005)<br />
- Verlust an Sicherheit und Vertrauen <br />
Vermeidungsverhalten Hemmung des natürlichen<br />
Explorationsverhalten des Kindes<br />
Behinderung der Entwicklung der emotionalen, kognitiven<br />
und sozialen Fähigkeiten des Kindes<br />
Deshalb wichtig:<br />
Prävention und frühe Intervention!<br />
© I. Kriegel <strong>–</strong> SoS 2011 - <strong>Einführung</strong> & <strong>Überblick</strong><br />
© I. Kriegel <strong>–</strong> SoS 2011 - <strong>Einführung</strong> & <strong>Überblick</strong><br />
HOMECHANCE<br />
Artikel unter www.wildwasser-magdeburg.de<br />
http://www.wildwasser-magdeburg.de/fileadmin/downloads/<br />
ueberblick_sexuelle-gewalt-an-kindern-und-jugendlichen.pdf<br />
http://www.wildwasser-magdeburg.de/fileadmin/downloads/hilfenfuer-bezugspersonen.pdf<br />
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© I. Kriegel <strong>–</strong> SoS 2011 - <strong>Einführung</strong> & <strong>Überblick</strong><br />
© I. Kriegel <strong>–</strong> SoS 2011 - <strong>Einführung</strong> & <strong>Überblick</strong><br />
Quellenverzeichnis<br />
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H.-U. Wittchen & M. Zaudig. Göttingen: Verlag für Psychologie.<br />
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Bange, D. (2004). Definition und Häufigkeit von sexuellem Missbrauch. In W. Körner und A. Lenz (Hrsg.), Sexueller Missbrauch<br />
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© I. Kriegel <strong>–</strong> SoS 2011 - <strong>Einführung</strong> & <strong>Überblick</strong><br />
11
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Wetzels, P. (1997): Gewalterfahrungen in der Kindheit. Sexueller Mißbrauch, körperliche Mißhandlung und<br />
deren langfristige Konsequenzen. Baden-Baden: Nomos.<br />
Wittmann, A. J. (2006). Personzentrierte Spieltherapie nach sexuellem Missbrauch <strong>–</strong> eine Kasuistik zur<br />
Verdeutlichung zentraler Spiel- und Symbolisierungsprozesse, Person (Internationale Zeitschrift für<br />
Personzentrierte und Experienzielle Psychotherapie und Beratung), 10, 142-150.<br />
Zartbitter Köln (Hrsg.) (2004). Was es Opfern erleichtert, sich ihren Müttern und Vätern anzuvertrauen.<br />
Informationsblatt von Zartbitter Köln.<br />
www.thuetz.de <strong>–</strong> Thüringer Traumazentrum <strong>–</strong> Kluwe-Schleberger, G., Bierbrauer, Y.<br />
http://www.bacp.co.uk/cpj/May2004/trauma.htm<br />
© I. Kriegel <strong>–</strong> SoS 2011 - <strong>Einführung</strong> & <strong>Überblick</strong><br />
12
Hochschule <strong>Magdeburg</strong> - Stendal (FH)<br />
Fachbereich Sozial- und Gesundheitswesen<br />
Studiengang: Soziale Arbeit (4. Semester)<br />
Lehrveranstaltung: Handlungsstrategien und Hilfenetz bei sexualisierter Gewalt<br />
Modul: S14<br />
Dozentin: Ines Kriegel<br />
Referentinnen: Heidi Fink, Carina Behrendt<br />
Datum: 10.05.2011<br />
Jugendamt - Krisendienst - Kinder und Jugendnotdienst<br />
Jugendamt:<br />
- Organisationseinheit innerhalb der Kommunalverwaltung<br />
- jeder Landkreis bzw. jede kreisfreie Stadt muss ein Jugendamt einrichten<br />
- setzt sich aus Jugendhilfeausschuss und Verwaltung zusammen<br />
Aufgaben:<br />
- Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung § 8a SGB VIII<br />
- Inobhutnahme von Kindern und Jugendlichen § 42 SGB VIII<br />
- Kinderbetreuung in Krippe, Kindergarten, Hort und Tagespflege<br />
- Kinder- und Jugendhäuser<br />
- Hilfen bei Problemen in der Schule<br />
- Hilfen beim Übergang in die Berufswelt<br />
- Erzieherischer Kinder- und Jugendschutz § 14 SGB VIII<br />
- Struktureller Jugendschutz (z.B. Verkehrsplanung, Stadtplanung, Umweltschutz)<br />
- Gesetzlicher Jugendschutz (zuständig: Ordnungsamt, richtet sich an Erwachsene,<br />
Gewerbebetreibende und Institutionen)<br />
- Jugendhilfe im Strafverfahren<br />
- Hilfen zur Erziehung/ Sozialer Dienst des Jugendamtes<br />
- Vaterschaftsanerkennung/ Unterhalt/ Beurkundung<br />
- Adoption und Pflegefamilien/ Kinderpflegedienst<br />
Allgemeiner Sozialdienst:<br />
- Zuordnung nicht eindeutig geregelt, Mehrzahl ist organisatorisch bei den<br />
Jugendämtern angegliedert<br />
- aus Familienfürsorge der Nachkriegszeit entwickelt<br />
- heutzutage bietet ASD eine psychosoziale Grundversorgung an<br />
Prinzipien für die Arbeit: Aufgaben:<br />
Lebensweltorientierung Beratung bei allg. Fragen in Erziehung,<br />
Partnerschaft, Trennung, Scheidung<br />
Ganzheitlichkeit Hilfe für Kinder u. Jugendliche in<br />
Konfliktsituationen<br />
Prävention Hilfe zur Erziehung nach dem KJHG<br />
Hilfe zur Selbsthilfe Schutz für Kinder u. Jugendliche bei<br />
Misshandlungen
Krisendienst<br />
- Beratung findet telefonisch, schriftlich oder persönlich (auch anonym) statt<br />
Hilfe wird angeboten bei:<br />
- massiven Gefühlen von Angst, Unruhe oder Panik<br />
- familiären Konflikten<br />
- Isolation und Einsamkeit<br />
- Krisenintervention bei Trennung, Trauer und Verlust<br />
- Suizidgedanken<br />
- psychiatrische Erkrankungen<br />
Kindernotdienst<br />
- Jugendhilfe hat Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung → muss rund <strong>–</strong> um <strong>–</strong> die -<br />
Uhr gewährleistet sein<br />
- Jugendamt hat die Aufgabe die Kinder vor Vernachlässigung, Misshandlung,<br />
sexueller Gewalt etc. zu schützen<br />
- ist Jugendamt nicht erreichbar übernimmt der Kindernotdienst stellvertretend die<br />
Aufgaben<br />
Kindernotdienst <strong>Magdeburg</strong><br />
- bietet eine Rund <strong>–</strong> um <strong>–</strong> die - Uhr Hilfe in Krisensituationen an<br />
- Angebot richtet sich an Kinder, Jugendliche und Eltern<br />
- vielfältige Möglichkeiten Angebot zu nutzen: persönlich, telefonisch oder per E-Mail<br />
(auch anonym)<br />
Aufgaben:<br />
- Inobhutnahme<br />
- Schutz von Kindern und Jugendlichen<br />
- Erziehungsberatung<br />
- Beratung in schwierigen Situationen<br />
- Hilfe in Sorgerechtsverfahren<br />
- Wahrnehmung des Wächteramtes des Staates<br />
- Vermittlung zu weiteren Institutionen<br />
- Prävention<br />
Quellen:<br />
Fieseler, G., Herborth, R.: „Recht der Familie und Jugendhilfe“, Herman Lutherhand Verlag GmbH und Co.KG.,<br />
Neuwied, 1994<br />
Köhn, Beate: „Kinderschutz in der Praxis.“ In: Dt. Zentralinstitut für soziale Fragen, 2008,12,<br />
S. 492-496<br />
Zipperle, Mirjana: Organisationsentwicklung und Fachlichkeit, VS Verlag für Sozialwissenschaften, GWV<br />
Fachverlage GmbH, Wiesbaden 2008<br />
http://www.kinder.de/Interview-mit-dem-Kindernotdienst-Berlin.3460.0.html (Zugriff: 05.05.11, 16:11 Uhr)<br />
http://www.magdeburg.de/B%C3%BCrger/Kinder_Jugend_Familie/ (Zugriff: 02.05.11, 18:44 Uhr)<br />
http://de.wikipedia.org/wiki/Allgemeiner_Sozialer_Dienst (Zugriff: 03.05.11, 16:13 Uhr)<br />
http://de.wikipedia.org/wiki/Krisendienst (Zugriff: 06.05.11, 14:23 Uhr)
Hochschule <strong>Magdeburg</strong> - Stendal<br />
Fachbereich Sozial- und Gesundheitswesen<br />
Studiengang: Soziale Arbeit (BA, 4. Semester)<br />
Lehrveranstaltung: Handlungsstrategien und Hilfenetz bei sexualisierter Gewalt<br />
Modul: S 14<br />
Dozentin: Ines Kriegel<br />
Referentinnen: Regina Schmidt, Victoria Schrader<br />
Datum: 17.05.2011<br />
Stationäre Hilfen in der Kinder und Jugendhilfe in der Kinder- und<br />
Jugendpsychiatrie<br />
Kinder- und Jugendpsychiatrie <strong>Magdeburg</strong><br />
Klinikum <strong>Magdeburg</strong>, Birkenallee 34, 39130 <strong>Magdeburg</strong><br />
Versorgungsschwerpunkte:<br />
- Folgen schwerer Belastungen in Familie und Umfeld<br />
- Verhaltensstörungen mit hyperaktiven und aggressiven Anteilen<br />
- Stimmungsveränderungen wie Traurigkeit, Angst und Ruhelosigkeit<br />
- Wahrnehmungsveränderungen mit und ohne Drogeneinfluss<br />
- Essstörungen wie Magersucht, Bulimie oder auch Esssucht<br />
- Intelligenzstörungen<br />
- Schizophrenie, schizotypen und wahnhafte Störungen<br />
- neurotische Belastungs- und somatoforme Störungen<br />
- Entwicklungsstörungen<br />
Aufnahme und Aufenthalt:<br />
- nach Beratung mit Fachleuten wurde sich dazu entschieden, dem Sohn/der Tochter<br />
durch eine Behandlung in einer Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und<br />
Psychotherapie zu helfen<br />
- meistens wird der Aufnahmetermin mit den Sorgeberechtigten einige Tage zuvor<br />
abgestimmt, wobei auch die Behandlungsschritte für die Angehörigen und Patienten<br />
besprochen werden<br />
- wenn ein Patient gegen seinen Willen behandelt werden soll, muss ein Gericht dazu<br />
eingewilligt haben<br />
- Richtzeit für Klinikaufenthalt beträgt 3 Monate (kann auf 6 Wochen verkürzt oder<br />
auch bis zu 9 Monate verlängert werden)
Stationen:<br />
- Jugendliche (Intensivtherapie) - Station C 0.1<br />
- Schulkinder - Station C 0.2<br />
- Kinder - Station C 1.2<br />
- Eltern - Kind - Station C 1.11<br />
- Tagesklinik C 1.12 und C 2.1<br />
- Kinder- und Jugendpsychiatrische Institutsambulanz (PIA-KJPP)<br />
Hauptdiagnosen mit Fallzahlen:<br />
Quellen:<br />
1. kombinierte Störung des Sozialverhaltens und des Gefühlslebens ( 70)<br />
2. Störung bei Kindern, die mit einem Mangel an Ausdauer und einer überschüssigen<br />
Aktivität einhergeht (64)<br />
3. Störung des Gefühlslebens bei Kindern (37)<br />
4. Reaktionen auf schwere belastende Ereignisse bzw. besondere Veränderungen im<br />
Leben (34)<br />
5. Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Alkohol (23)<br />
6. Störung des Sozialverhaltens durch aggressives Benehmen (23)<br />
7. leichte Intelligenzminderung (11)<br />
8. Phase der Niedergeschlagenheit - depressive Episode (9)<br />
9. Störung sozialer Funktionen mit Beginn in der Kindheit oder Jugend (6)<br />
10. sonstige Verhaltens bzw. emotionale Störung mit Beginn in der Kindheit oder<br />
Jugend (6)<br />
- Knölker Ulrich, Kinder- und Jugendpsychiatrie und <strong>–</strong>psychotherapie systematisch, 3.Aufl., 2003<br />
- http://www.lups.ch/upload/docs/pdf/2009-09-04_Organigramm_KJPD.pdf<br />
(Zugriff: 11.05.2011, 18:08)<br />
- http://www.klinikum-magdeburg.de/~klinikum_md/storage/Qualitaetsbericht__2008.pdf<br />
(Zugriff: 11.05.2011, 18:15)<br />
- www.messeninfo.de/logos/kind-und-jugend_logo<br />
(Zugriff: 10.05.1011, 12: 30)<br />
- http://www.gedichte-garten.de/artman/art/beitrag_188.shtml<br />
(Zugriff: 14.05.2011, 16: 15)<br />
- http://www.klinikummagdeburg.de/~klinikum_md/de.php/kliniken_und_institute/kinder_und_jugendpsychiatrie/allgemeine_information<br />
en.html (Zugriff: 09.05.2011, 13:08)<br />
- http://www.klinikummagdeburg.de/~klinikum_md/de.php/kliniken_und_institute/kinder_und_jugendpsychiatrie/stationen.html<br />
(Zugriff: 09.05.2011, 13:24)
Hochschule <strong>Magdeburg</strong>-Stendal<br />
Fachbereich Sozial- und Gesundheitswesen<br />
Studiengang: BA Soziale Arbeit, 4. Semester<br />
Modul: S 14 Handlungsstrategien und Hilfenetz bei sexualisierter Gewalt<br />
Dozentin: Ines Kriegel<br />
Referenten: Hanna Prinzler und Stephan Schmidt<br />
Datum: 31.05.2011<br />
Vor und nach dem Frauenhaus<br />
Der Letzte Ausweg Frauenhaus <strong>–</strong> warum entscheiden sich Frauen zu diesem<br />
Schritt?<br />
Frauen leben in einem Teufelskreis mit ihrem Mann. Nach physischen und<br />
psychischen Misshandlungen retten sich viele Frauen mit Alkohol, Drogen, Tabletten<br />
bis hin zum Selbstmord. Obwohl Frauen auch den Schritt gehen sich zu Trennen,<br />
gehen viele wieder zu ihrem Mann zurück, nach dem er sich entschuldigt hat. Grund<br />
dafür ist eine verharmlosende Einstellung zu ihrem Mann.<br />
die Dunkelziffer bei ehelicher Gewalt ist bedrückend hoch!!!<br />
WICHTIG für Frauen die sich zum Schritt ins Frauenhaus entschlossen haben:<br />
• Pässe/Ausweise<br />
• Urkunden z.B. Geburtsurkunden<br />
• Krankenkassenkarte (ggf. Mutterpass)<br />
• Kontokarten / Geldkarten<br />
• . . . etc.<br />
Mitnehmen was man kriegen kann. Es ist leichter Papiere etc. an den gewalttätigen<br />
Partner zurückzuschicken, als diese nach der Flucht von ihm zu bekommen.<br />
Frauen wird zu dem geraten, sich einen Sicherheitsplan zu erstellen.<br />
Dieser sieht vor, wie der Fluchtplan am besten gelingt, wohin man gehen kann, was<br />
mache ich mit meinen Kindern usw. Die Frauenhäuser raten auch zu einer<br />
Notfalltasche, sich Schlüssel nach machen zu lassen sowie Dokumente zu kopieren<br />
und an einem sicheren Ort aufzubewahren.<br />
Der Weg ins Frauenhaus<br />
Oftmals wird man von Dritten dazu gelenkt sich näher mit dem Frauenhaus zu<br />
beschäftigen. Etwa bei der Polizei, beim Jugendamt oder von Freunden / Bekannten.<br />
Trotz bester Hilfe steht dabei aber das ICH im Vordergrund. Denn der erste Weg ins<br />
Frauenhaus ist ein telefonischer Anruf!
Schwierigkeiten ehemaliger Frauenhausbewohnerinnen:<br />
Nach der Trennung/ nach dem Auszug aus dem Frauenhaus sind die Frauen für ihr<br />
Leben und das der Kinder selbst verantwortlich. Sie sind mit neuen Anforderungen<br />
konfrontiert und müssen lernen allein zurecht zu kommen.<br />
a) Rückkehr zum Mann: Hoffnung auf Veränderung oder Angst vor weiteren<br />
Misshandlungen zwingen zum überstürztem Auszug<br />
b) Wohnungssituation: können hohe Mieten alleine nicht zahlen beziehen ALG II;<br />
Wohngebiet meist im sozialen Brennpunkt; plötzliche, ungewohnte Einsamkeit<br />
c) Finanzielle und sozio-ökonomische Situation: Geld reicht nicht zum Lebensunterhalt;<br />
staatliche Unterstützung an Armutsgrenze; Druck aufgrund der Scheidung und<br />
Sorgerechtsstreits; schwierige Eingewöhnung bei Kindern in Schule und KiGa<br />
d) Soziale Isolation <strong>–</strong> psychosoziale Situation: alle Kontakte zu Freunden/Bekannten<br />
aufgegeben; müssen sich in neuer Stadt/ Stadtteil zurecht finden; Überforderung mit<br />
der neuen Lebenssituation; weitere Bedrohung durch Misshandler<br />
e) Kinder: Misshandlung der Mutter miterlebt, z.T. selbst geschlagen worden; Frau hat<br />
meist alleinige Verantwortung für Erziehung Belastung, da Problemkinder; Frau fühlt<br />
sich für Schwierigkeiten der Kinder verantwortlich will „alles wieder gut machen“<br />
f) Neue Bindungen: stürzen sich sofort in neue Beziehung; wollen nur ein bisschen Liebe<br />
und Zuneigung<br />
g) Neue Perspektiven: Rekonstruktion des alten Lebens oder erlangen Ansicht, dass das<br />
Leben sie nicht ausfüllt<br />
Die nachgehende Beratung<br />
Ziele<br />
• Bewältigung alltäglicher Probleme helfen<br />
• Entwicklung neuer Lebensperspektive<br />
• Hilfe zur Selbsthilfe: gegenseitige Unterstützung Ehemaliger<br />
• Beratung bei rechtlichen Angelegenheiten, Begleitung zu<br />
Ämtergängen usw.<br />
• Ganzheitlicher Ansatz<br />
Möglichkeiten • Integrierte nachgehende Beratung<br />
Arbeitsbereiche<br />
• Ausgelagerte nachgehende Beratung<br />
• Frauenberatungsstellen<br />
• Praktische Unterstützung: Hilfe bei Bewältigung konkreter<br />
Alltagsprobleme<br />
• Individuelle Beratung: persönliche Einzelgespräche<br />
• Angebote im Freizeitbereich<br />
• Problemorientierte und themenzentrierte Angebote
• Wohnprojekte<br />
• Nachgehende Beratung für Kinder<br />
• Kooperation mit anderen Institutionen: Unterstützungsangebot<br />
erweitern<br />
• Präventionsarbeit: erneuten Frauenhausaufenthalt vermeiden<br />
1)M. Bösel: Nach dem Frauenhaus: Mißhandelte Frauen berichten; Frankfurt/<br />
New York 1989 2)S. Ziegeler: Wendepunkt Frauenhaus?: Zur Situation<br />
ehemaliger Frauenhausbewohnerinnen; Pfaffenweiler 1998<br />
3)http://frauenhauselmshorn.de/index.php?option=com_content&view=article&id=3&Itemid=86&lang<br />
=de (Zugriff: 27.05.2011, 19:34 MEZ) 4)http://fhfulm.de/fileadmin/user_upload/Dokumente/Jahresheft_2010.pdf<br />
(Zugriff:<br />
21.05.2011, 16:25 MEZ)<br />
5)http://www.forum.lu/pdf/artikel/2128_104_Anonym.pdf (Zugriff:<br />
27.05.2011, 20:08 MEZ)
Hochschule <strong>Magdeburg</strong>- Stendal (FH)<br />
Fachbereich Sozial- und Gesundheitswesen<br />
Lehrveranstaltung: Handlungsstrategien und Hilfenetz bei sexualisierter Gewalt<br />
Modul: S 14<br />
Dozentin: Ines Kriegel<br />
Referentinnen: Andrea Lausch, Maria Naumann<br />
Datum: 31.05.2011<br />
Das Frauenhaus<br />
Definition Häusliche Gewalt:<br />
„Unter Häuslicher Gewalt versteht man Gewalttaten zwischen Menschen, die in einem<br />
gemeinsamen Haushalt leben. Dabei bezieht sich häusliche Gewalt auf den<br />
gesamten sozialen Nah Raum, also auf Gewalt in Familie, Ehe und Partnerschaft.<br />
Meist ist häusliche Gewalt kein einmaliges Ereignis, sondern kommt im Laufe einer<br />
Beziehung immer wieder vor und kann immer mehr eskalieren.“<br />
Formen häuslicher Gewalt:<br />
- Körperliche Gewalt: (Schlagen, Treten, Schütteln, Würgen, mit Gegenständen werfen)<br />
- Sexuelle Gewalt: (Vergewaltigung, Nötigung, Zwang zur Prostitution)<br />
- Psychische Gewalt: (Drohung, Nachstellung, Beschimpfen, Verbot und Kontrolle)<br />
- Sozial interaktive Gewalt: (Verbot oder Zwang zur Arbeit, kein Zugriff auf Konto oder Lohn)<br />
Rechtliche Grundlagen: - Gewaltschutzgesetz (GewSchG)<br />
- SGB II<br />
- Opferentschädigungsgesetz<br />
Das Frauenhaus:<br />
- bietet jeder Frau Schutz und Hilfe bei akuter und drohender seelischer/ körperlicher<br />
und/ oder sexueller Gewalt<br />
- bietet vorübergehend geschützten und anonymen Wohnraum<br />
- bietet Unterstützung, Beratung und Begleitung<br />
- ist zu jeder Zeit erreichbar auch an Sonn- und Feiertagen<br />
- Frauenhäuser werden grundsätzlich von Frauen geführt und bieten keinen Zutritt für<br />
Männer<br />
- die Aufenthaltsdauer reicht von einem Tag bis zu einem Jahr<br />
Die Arbeit im Frauenhaus:<br />
- Parteilichkeit für Frauen und Kinder<br />
- unbürokratische, schnelle Hilfe für jede in Not geraten Frau<br />
- demokratische Strukturen zwischen Bewohnerinnen und Mitarbeiterrinnen<br />
- Hilfe zur Selbsthilfe satt Betreuung<br />
- Selbstverwaltung des Hauses<br />
Angebote für Frauen:<br />
Problembezogene Hilfen:<br />
- Einzel- und Gruppengespräche
- gezielte Beratung zur psychischen Unterstützung<br />
- Beratung und Begleitung zur Sicherung der materiellen Existenz<br />
- Beratung in Fragen der Berufstätigkeit<br />
- rechtliche Informationen bei Trennung, Scheidung, Umgangsrecht und Sorgerecht<br />
- Beratung und Unterstützung bei Konflikten zwischen Müttern Kindern und allgemeinen<br />
Erziehungsfragen<br />
- Vermittlung in weiterführende Hilfen<br />
Praktische Hilfen:<br />
- schützende Begleitung der Frauen bei betreten der Wohnung<br />
- Begleitung der Frauen zu Behörden, Gerichten. Anwältinnen usw.<br />
- Hilfen zum Aufbau einer neuen Existenz<br />
Finanzierung:<br />
- Träger meist Vereine mit öffentlicher Zuwendung<br />
- Tagessatzfinanzierung<br />
- Aufenthalt kann kostenlos sein oder wird über die Leistungen des SGB abgerechnet<br />
- ohne Anspruch auf ALG II müssen die Kosten selbst getragen werden<br />
- öffentliche Hand zieht sich immer häufiger aus einer finanzielle Unterstützung zurück<br />
- Spenden<br />
LAG: - Initiative Wolfener Frauen, gegründet am 06.05.1992<br />
- überregionale Zusammenarbeit der Frauenhäuser<br />
- leisten einen wirksamen Beitrag zur Verbesserung der Lebenssituation der<br />
betroffenen Frauen und Kinder<br />
- Sie bilden ein eigenständiges Gremium<br />
Maßnahmen zur Zielerreichung: - bedarfsgerechtes Netzwerk<br />
- Erfahrungs- und Informationsaustausch<br />
- Aufklärungsarbeit<br />
- Einflussnahme auf grundsätzliche Fragen des Bedarfs<br />
Quellen:<br />
Literaturquellen: Heinz, A. (2002). „ Jenseits der Flucht“ Verlag Leske & Budrich, Opladen.<br />
Dokumentationsband (2004) „ 30 Jahre Frauenhausbewegung in Europa“,<br />
Milena Verlag, Wien.<br />
Steinert E. & Straub E. (1998) „Interaktionsort Frauenhaus“, Verlag:<br />
Wunderhorn Kursiv, Heidelberg.<br />
Oberlies D., Holler S. & Brückner M. (2000) „Ratgeberin: Recht“,<br />
Fachhochschulverlag, Frankfurt am Main.<br />
Internetquellen: http://www.frauenhauskoordinierung.de/index.php?id=1<br />
http://www.frauenhaus-da-di.de/jahresbericht_08.pdf<br />
http://www.frauenhaus-os.de/angebote<br />
http://www.gewaltfreieszuhause.de/page.php?modul=Index<br />
http://www.frauenhauskoordinierung.de/index.php?id=14<br />
http://ctx1.stadtbrandenburg.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=276&options=4<br />
http://www.sozialleistungsrecht.de
<strong>Wildwasser</strong> <strong>Magdeburg</strong> e.V.<br />
Beratungsstelle nach sexueller Gewalt<br />
<strong>Wildwasser</strong> <strong>Magdeburg</strong> e.V. ist…<br />
…ein gemeinnütziger Verein, anerkannter Träger der Jugendhilfe und<br />
anerkannte Erziehungs- und Fachberatungsstelle im Land SA<br />
…seit 17 Jahren aktiv zum Schutz vor sexueller Gewalt (Vereinsgründung<br />
1992; Eröffnung der Beratungsstelle 1993)<br />
…auf Bundesebene vertreten durch die BAG FORSA = Bundesarbeitsgemeinschaft<br />
feministischer Organisationen gegen sexuelle Gewalt an Mädchen und Frauen<br />
ein ambulantes, feministisch-parteiliches Beratungsangebot von Mo-Fr 8.00 <strong>–</strong><br />
20.00 Uhr mit täglich 2h Sprechzeit (kein Krisendienst, kein<br />
Bereitschaftstelefon!) mit den Schwerpunkten:<br />
Beratung <strong>–</strong> Prävention <strong>–</strong> Öffentlichkeits- und Netzwerkarbeit<br />
parteiliche, anonyme, kostenlose Beratung, die der Schweigepflicht unterliegt!<br />
Keine TäterInnenarbeit! Beratungsprinzipien der Freiwilligkeit,<br />
Eigenverantwortlichkeit, Ganzheitlichkeit zum Schutz vor Sekundärschäden.<br />
ein interdisziplinäres Team von 4 Mitarbeiterinnen<br />
1
Beratungsstelle <strong>Wildwasser</strong> <strong>Magdeburg</strong> e.V.<br />
Beratung,<br />
Therapie<br />
Einzelberatung/-therapie:<br />
Gruppenberatung:<br />
Verein <strong>Wildwasser</strong> <strong>Magdeburg</strong> e.V.<br />
Öffentlichkeits- und Netzwerkarbeit<br />
Mädchen,<br />
Jungen<br />
Frauen, Eltern,<br />
Angehörige,<br />
Unterstützungspersonen,<br />
professionelle<br />
Fachkräfte,<br />
KooperationspartnerInnen<br />
Prävention<br />
Wer ist betroffen?<br />
- Beratung und Therapie -<br />
Insgesamt wurden 3230 Beratungen geführt.<br />
- 2360 persönlich<br />
- 924 telefonisch/postalisch bzw. per Mail<br />
- im Schnitt jeweils sieben persönliche Termine<br />
- bei 53% gab es 2-6 Gespräche<br />
- mit 17% der Personen fand nur 1 persönliches Gespräch statt<br />
- mit 31% wurden sieben oder mehr persönliche Gespräche geführt<br />
Stressbewältigungs- und Stabilisierungstraining<br />
Selbsthilfegruppe<br />
2
Wer suchte 2010 bei uns Hilfe?<br />
- Statistische Zahlen -<br />
Altersspanne zwischen vier und 62 Jahren - Median der Stichprobe (90 Fälle)<br />
21 Jahren, d.h. ca. 39% waren Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre, 74%<br />
waren jünger als 27 Jahre.<br />
90% weibliche Betroffene - 10% männliche Betroffene sexualisierter Gewalt -<br />
92% der Fälle war die Person, die sich beraten ließ, weiblich<br />
88% Beratung mit Betroffenen selbst - 12% ausschließlich Bezugspersonen -<br />
32% parallel zweiter intensiver Beratungsprozess in Form einer<br />
Angehörigenberatung bei einer zweiten Kollegin<br />
65% Kontakt mit anderen Einrichtung des Gesundheits- und Sozialwesens in<br />
gleicher Sache - 33% bereits einen/mehrere Psychiatrie-Aufenthalte, 40%<br />
aufgrund einer stationären Therapie<br />
65% sexuelle Gewalt in der Kindheit <strong>–</strong> 17% als Kind UND Erwachsene - 18%<br />
im Erwachsenenalter<br />
über 50% mit fortlaufender Gewalterfahrung von fünf Jahren oder länger<br />
Die TäterInnen der Beratungsstellen-Klientel<br />
Partner/Freunde<br />
17%<br />
(Stief-)Bruder<br />
5%<br />
(auf Grundlage der statistischen Daten von 2010; N = 90)<br />
Bekannter/<br />
Nachbar<br />
15%<br />
Opa<br />
5%<br />
Onkel<br />
7%<br />
Vater<br />
23%<br />
Stiefvater<br />
12%<br />
Fremder<br />
10%<br />
sonstige/r<br />
Verwandte/r<br />
6%<br />
3
Prävention mit Mädchen & Jungen/<br />
MultiplikatorInnen<br />
März: „Mädchen-Treff“ <strong>–</strong> sexualpädagogischer Nachmittag für Mädchen<br />
zwischen 12 <strong>–</strong> 14 Jahren<br />
Mai: „Gewalt?!? <strong>–</strong> bei uns doch nicht?!“ - Infonachmittag für eine<br />
Mädchengruppe der Evangelischen Jugendhilfe<br />
September: „Sexuelle Gewalt?!?“ <strong>–</strong> Infoveranstaltungen im Rahmen<br />
einer Projektwoche für 9. Klassen<br />
2 Kurse „Mutig werden mit Til Tiger<br />
Prävention mit Mädchen & Jungen/<br />
MultiplikatorInnen<br />
Februar: Begleitung eines Kurses für Mitarbeiterinnen der<br />
Behindertenhilfe<br />
März: Begleitung eines Kurses für Frauen mit sog. geistiger Behinderung<br />
Mai: Aufbaukurs für Mädchen im Alter von 10-13 Jahren<br />
Juni: Mütter-Töchter-Kurs<br />
September: Kurs für Frauen mit Lernschwierigkeiten<br />
Projekt für Frauen mit Lernschwierigkeiten<br />
insgesamt 43 Vorgespräche, Kurse & mehrtätige Veranstaltungen<br />
für mehr als 300 Personen<br />
u.a. Studierende der Hochschule Hildesheim, der Hochschule <strong>Magdeburg</strong>-Stendal<br />
FSJlerInnen, Auszubildende ErzieherInnen und Krankenpflege; Erzieherinnen verschiedener Kitas in<br />
<strong>Magdeburg</strong>, Harz und Bördekreis; Evangelisches Landeskirchenamt und Konvent <strong>Magdeburg</strong>;<br />
MitarbeiterInnen der Behindertenhilfe, Werkstatt und Wohnverbund; LehrerInnen an Förderschulen;<br />
interessierte Eltern, KollegInnen und KooperationspartnerInnen<br />
4
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!<br />
Bitte stellen Sie Fragen!<br />
Quellenverzeichnis<br />
Aliochin, K. & Hillebrand, M. (2002). Das kleine 1x1 in Mathe plus das große 1x1 für den Schutz vor sexuellem Missbrauch. Ein didaktischer Leitfaden für Lehrkräfte an Grundschulen.<br />
Nürnberg: <strong>Wildwasser</strong> Nürnberg e.V.<br />
Amann, G. & Wipplinger, R. (2004). Verhaltenstherapie bei kindlichen Opfern eines sexuellen Missbrauchs. In W. Körner & A. Lenz (Hrsg.), Sexueller Missbrauch, Bd. 1: Grundlagen<br />
und Konzepte (S. 355-367). Göttingen: Hogrefe.<br />
Ahrens-Eipper, S. u. Leplow, B. (2004). Mutig werden mit Til Tiger. Ein Trainingsprogramm für sozial unsichere Kinder. Göttingen. Hogrefe<br />
APA (American Psychiatric Association) (1996). Diagnostisches und statistisches Manual psychischer Störungen. DSM-IV. Dt. Bearb. v. H. Saß, H.-U. Wittchen & M. Zaudig. Göttingen:<br />
Verlag für Psychologie.<br />
Axline, V. M. (1997). Kinder-Spieltherapie im nicht-direktiven Verfahren (R. Bang, Übers.). München: Ernst Reinhardt. (Original erschienen 1947: Play Therapy. The Inner Dynamics of<br />
Childhood. Boston: Hougthon Mifflin)<br />
Bange, D. (2004). Definition und Häufigkeit von sexuellem Missbrauch. In W. Körner und A. Lenz (Hrsg.), Sexueller Missbrauch (Bd. 1, S. 29-37). Göttingen: Hogrefe.<br />
Bange, D. u. Körner, W. (Hrsg.). (2002). Handwörterbuch Sexueller Missbrauch. Göttingen: Hogrefe.<br />
Bange, D. & Deegener, G. (1996). Sexueller Missbrauch an Kindern. Ausmaß, Hintergründe, Folgen. Weinheim: PVU.<br />
Bausum, J., Besser, L., Kühn, M., Weiß, W. (Hrsg.). (2009). Traumapädagogik. Grundlagen, Arbeitsfelder und Methoden für die pädagogische Praxis. Weinheim u. München: Juventa.<br />
Block, J.R. & Yuker, H. E. (2006). Ich sehe was, was du nicht siehst. 250 optische Täuschungen und visuelle Illusionen (S. 22). München: Goldmann.<br />
Brockhaus, U. & Kolshorn, M. (1993). Sexuelle Gewalt gegen Mädchen und Jungen. Mythen, Fakten, Theorien. Frankfurt: Campus.<br />
Bundeskriminalamt. (Hrsg.). (2009). Bundeskriminalistisches Institut. Polizeiliche Kriminalstatistik. 57. Auflage. Wiesbaden. Paderborn: Bonifatius.<br />
Butollo, W., Hagl, M. & Krüsmann, M. (2003). Kreativität und Destruktion posttraumatischer Bewältigung: Forschungsergebnisse und Thesen zum Leben nach dem Trauma. Stuttgart:<br />
Pfeiffer bei Klett-Cotta.<br />
BZgA. (2003). Handbuch für ErzieherInnen als Teil der Kindergartenbox „Entdecken, schauen, fühlen!“<br />
Enders, U. u. Zartbitter Köln e.V. (Hrsg.). (2010). Grenzen achten! Wie Institutionen Kinder vor sexuellem Missbrauch schützen könnten… Ursula Enders mit Illustrationen von<br />
Dorothee Wolters. http://www.zartbitter.de/content/e158/e66/index.ger.html. letzter Zugriff 08.10.2010, 10:01<br />
Enders, U. (2005). Strategien der Täter/Täterinnen. Informationsblätter von Zartbitter Köln.<br />
Enders, U. & Eberhardt, B. (2003). Verarbeitung von Erlebnissen im Gehirn. Fortbildungsmaterialien von Zartbitter Köln.<br />
Enders, U. (2001). Zart war ich, bitter war`s. Handbuch gegen sexuellen Missbrauch. Köln: Kiepenheuer & Witsch.<br />
Evangelische Kirche im Rheinland. (2004). Die Zeit heilt keineswegs alle Wunden. Leitlinien zum Umgang mit sexualisierter Gewalt. Handreichung. Landeskirchenamt Abteilung II.<br />
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Finkelhor, D. & Berliner, L. (1995). Research on the Treatment of Sexually Abused Children: A Review and Recommendations. Journal of the American Academy of Child and<br />
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Heiliger, A. (2000): Täterstrategien und Prävention. Sexueller Missbrauch an Mädchen innerhalb familialer und familienähnlicher Strukturen. München.<br />
Herbert, C. (2002). Traumareaktionen verstehen und Hilfe finden. Ein Ratgeber für Traumaüberlebende, ihre Familien und Menschen, die mit Traumatisierten arbeiten. blue stallion<br />
publications.<br />
Huber, M. (2005.). Jungen und Männer explodieren <strong>–</strong> Mädchen und Frauen implodieren? Geschlechtsspezifische Traumaforschung. www.michaela-huber.com. letzter Zugriff<br />
08.10.2010, 09:38<br />
5
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Kriegel, I. (2004.) Tabu 3 ? <strong>–</strong> Prävention von sexualisierter Gewalt in Wohneinrichtungen für Menschen mit geistiger Behinderung <strong>–</strong> Diplomarbeit im Studiengang Heilpädagogik<br />
und Rehabilitation. Hochschule <strong>Magdeburg</strong>-Stendal (FH). <strong>Magdeburg</strong><br />
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Lappehsen-Lengler, D. (2004). Sexueller Missbrauch an Kindern. Wie Eltern ihren Töchtern und Söhnen helfen können. Ein Elternbrief, Informationen für<br />
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Müller, U., Schröttle, M. u. Glammeier, S. BMFSFJ. (Hrsg.). (2004). Lebenssituation, Sicherheit und Gesundheit von Frauen in Deutschland. Eine repräsentative Untersuchung zur<br />
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Notruf für Frauen gegen sexualisierte Gewalt e.V. (2010). Für wen. http://www.nofra.de/fuer_wen. Tübingen, letzter Zugriff 24.04.2010, 14:36<br />
Oerter, R. & Montada, L. (2002). Entwicklungspsychologie. Weinheim: PVU.<br />
Perrs, B.; Szalavitz, M. (2009). Der Junge, der wie ein Hund gehalten wurde. Was traumatisierte Kinder uns über Leid, Liebe und Heilung lehren können. Aus der Praxis eines<br />
Kinderpsychiaters. München: Kösel-Verlag.<br />
Raupp, U. & Eggers, Ch. (1993): Sexueller Missbrauch von Kindern. Eine regionale Studie über Prävalenz und Charakteristik. Monatsschrift Kinderheilkunde, 141, 316-322.<br />
Reddemann, L. (2006). Imagination als heilsame Kraft. Zur Behandlung von Traumafolgen mit ressourcenorientierten Verfahren. Stuttgart: Pfeiffer bei Klett-Cotta.<br />
Reddemann, L., Dehner-Rau, C. (2004). Trauma. Folgen erkennen, überwinden und an ihnen wachsen. Stuttgart: TRIAS Verlag in MVS Medizinverlage.<br />
Reddemann, L. & Sachsse, U. (1997). Stabilisierung. Persönlichkeitsstörungen, 3, 113-147.<br />
Rogers, C. R. (1977). Therapeut und Klient. Grundlagen der Gesprächspsychotherapie. Mündchen: Kindler.<br />
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Göttingen: Hogrefe.<br />
Sautter, C.; Sautter, A. (2008). Den Drachen überwinden. Vorschläge zur Traumaheilung. Wolfegg: Verlag für Systemische Konzepte.<br />
Schmidtchen, S. (1999). Klientenzentrierte Spiel- und Familientherapie. Weinheim: PVU.<br />
Spangenberg, E. (2008). Dem Leben wieder trauen. Traumaheilung nach sexueller Gewalt. Düsseldorf: Patmos.<br />
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Missbrauch. <strong>Überblick</strong> zu Forschung, Beratung und Therapie. Ein Handbuch. Tübingen: gdvt-Verlag. S. 385ff<br />
Weinberger, S. (2005). Kindern spielend helfen. Eine personzentrierte Lern- und Praxisanleitung. Weinheim: Beltz.<br />
Weiß, W. (2009). Philipp sucht sein Ich. Zum pädagogischen Umgang mit Traumata in den Erziehungshilfen. Weinheim u. München: Juventa<br />
Wetzels, P. (1997): Gewalterfahrungen in der Kindheit. Sexueller Mißbrauch, körperliche Mißhandlung und deren langfristige Konsequenzen. Baden-Baden: Nomos.<br />
Wittmann, A. J. (2006). Personzentrierte Spieltherapie nach sexuellem Missbrauch <strong>–</strong> eine Kasuistik zur Verdeutlichung zentraler Spiel- und Symbolisierungsprozesse, Person<br />
(Internationale Zeitschrift für Personzentrierte und Experienzielle Psychotherapie und Beratung), 10, 142-150.<br />
<strong>Wildwasser</strong> <strong>Magdeburg</strong> e.V. (2010). Jahresbericht 2009. Eigendruck. <strong>Magdeburg</strong> (im Druck)<br />
<strong>Wildwasser</strong> <strong>Magdeburg</strong> e.V. (2009). Konzept für die angeleitete Selbsthilfegruppe bei <strong>Wildwasser</strong> <strong>Magdeburg</strong> e.V. Eigendruck. <strong>Magdeburg</strong><br />
<strong>Wildwasser</strong> <strong>Magdeburg</strong> e.V. (2008). Konzept „Mutig werden mit Til Tiger“. Ein Trainingsprogramm für sozial unsichere Kinder. Eigendruck. <strong>Magdeburg</strong><br />
<strong>Wildwasser</strong> <strong>Magdeburg</strong> e.V. (2007). Konzept Stressbewältigung und Stabilisierung. Ein Gruppentraining für Frauen und jugendliche Mädchen, die von sexualisierter Gewalt<br />
betroffen sind. <strong>Magdeburg</strong><br />
Zartbitter e.V.(2007). Grenzen achten! Schutz vor sexuellen Übergriffen in Institutionen. Enders, U. & Eberhardt, B.<br />
Zartbitter Köln (Hrsg.) (2004). Was es Opfern erleichtert, sich ihren Müttern und Vätern anzuvertrauen. Informationsblatt von Zartbitter Köln.<br />
<strong>Wildwasser</strong> <strong>Magdeburg</strong> e.V.<br />
Ritterstr. 1 - 39124 <strong>Magdeburg</strong><br />
Tel. (0391) 251 5417<br />
Fax (0391) 251 54 18<br />
www.wildwasser-magdeburg.de<br />
6
Skript „Präventionsprojekt Dunkelfeld“ Charite Berlin fehlt<br />
14.06.2011
Hochschule <strong>Magdeburg</strong> Stendal (FH)<br />
Fachbereich: Sozial- und Gesundheitswesen<br />
Studiengang: Soziale Arbeit (4 Fachsemester)<br />
Lehrveranstaltung: Handlungsstrategien und Hilfenetz bei sexualisierter Gewalt<br />
Modul. S 14<br />
Dozentin: Ines Hattermann<br />
Referenten: Stefanie Jockel, Martin Hinz<br />
Datum: 14.06.11<br />
Was ist Pro Mann?<br />
Pro Mann <strong>–</strong> Beratungsstelle gegen Männergewalt<br />
- ist eine Beratungsstelle für Jungen und Männer, die sich in Problemsituationen<br />
befinden<br />
- entstanden am 01.09. 1999 in Sachsen- Anhalt<br />
- Träger : Deutscher Familienverband L.V. Sa- Anhalt e.V.<br />
Aufgabenschwerpunkte<br />
Ziele<br />
- Beratungsarbeit<br />
- Jungenarbeit und Prävention<br />
- Projekte mit Vätern<br />
- Öffentlichkeitsarbeit, Kooperations- und Gremienarbeit<br />
- Fort- und Weiterbildungsangebote<br />
- Familienbildung<br />
- „Erste-Hilfe-Strategien“<br />
- Aufzeigen des Gewaltkreislaufes und Funktionen der Gewalt<br />
- Anerkennen eigener Grenzen<br />
- Leben ohne Gewalt erfahrbar machen<br />
Beratungskonzept<br />
- ambulante Therapie<br />
- Erstkontakt erfolgt telefonisch oder persönlich<br />
- es finden Einzelgespräche und Gruppensitzungen statt<br />
- die Dauer beträgt ca. 3 Monate<br />
Kontaktaufnahme<br />
- die Kontaktaufnahme erfolgt durch Öffentlichkeitsarbeit<br />
- ca. 200 Männer und Jungen nutzen jährlich dieses Beratungsangebot<br />
- 70 % der Männer und Jungen kommen freiwillig in die Beratungsstelle<br />
Gesetzliche Grundlagen<br />
- SGB VIII § 8 + ab § 27 Hilfen zur Erziehung
- Gewaltschutzgesetz (GewSchG), wurde am 11.12.2001 vom Bundestag beschlossen<br />
- Gesetzentwurf des Bundesrates zur Stärkung der Täterverantwortung<br />
„ProMann“ und „Jungenarbeit“<br />
- Geschlechtsbezogene Arbeit mit Jungen durch (Fach)Männer<br />
- Gesetzliche Grundlage: §9 Abs. 3 SGB VIII<br />
- Seit 2005 existiert die erste, einzige vollbezahlte Stelle des Jungenarbeiters in Sachsen<br />
Anhalt<br />
- Jungenarbeit im Elementarbereich:<br />
o Ziel: Abbau von Verhaltensweisen, wie geringe Frustrationstoleranz,<br />
Konzentrations- und Kommunikationsschwierigkeiten, Anerkennen von<br />
Grenzen und Regeln<br />
- Jungenarbeit im Primärbereich:<br />
o Gegenseitige Rücksichtnahme, Emphatie, gewaltfreie<br />
Konfliktlösungsstrategien, Sensibilisierung von Selbst- und<br />
Fremdwahrnehmung<br />
- Jungen und Bezugspersonen:<br />
o Der Mangel an männlichen Bezugspersonen im sozialen Nahraum soll<br />
abgebaut werden<br />
o Väter, Onkel, Großväter, Lebensgefährte der Mutter etc. sollen besser in<br />
Erziehung einbezogen werden, bzw. Kommunikationen ermöglichen und/oder<br />
verbessern<br />
Quellen<br />
- Kopf, A., „Pädagogische Interventionen und Gewaltprävention am Beispiel Faustlos“, 1 Auflage 2008,<br />
Norderstedt<br />
- Arbeitsgemeinschaft der evangelischen Religionslehrerinnen an Allgemeinbildenden Höheren Schulen<br />
in Österreich, „ Gewaltprävention in der Schule, Wien, 2011<br />
- [Urheber unbekannt], http://www.deutscher-familienverband.de/, 10.06.2011, 12:02 Uhr<br />
- [Urheber unbekannt], www.promann.de, 10.06.2011, 12:05 Uhr<br />
- Mathiasch, A., „Arten der Gewalt“, http://www.theaterallan.de/evbilder/pdfs/ArbBlAdGew.pdf,<br />
10.06.2011, 12:13 Uhr<br />
- [Autor unbekannt], http://www.paritaet-lsa.de/pariweb/files/tterarbeit.pdf, 10.06.2011, 12:17 Uhr<br />
- Büro für die Gleichstellung von Frau und Mann und für Familienfragen GFB,<br />
http://www.fr.ch/bef/de/pub/familienordner_freiburg/haeusliche_gewalt/verschiedenen_gewaltformen.h<br />
tm, 10.06.2011, 12:22 Uhr<br />
- Kühne, M., Lampe, R., Möser, H., 2008: „Jungen in Neu-Olvenstedt“, Deutscher Familienverband<br />
Landesverband Sachsen-Anhalt e.V.
Skript „Forensische Psychiatrie & StBG“ fehlt<br />
05.07.2011
Forensische Ambulanz <strong>Magdeburg</strong><br />
Ziele einer forensischen Nachbetreuung:<br />
• Rückfallvermeidung<br />
• Sicherung von Behandlungserfolgen<br />
• Beobachtung<br />
• Integration in ein straffreies Leben<br />
Kriterien zur Aufnahme:<br />
1. Personenkreis<br />
2. Gerichtsbeschluss<br />
3. Positive Behandlungsprognose<br />
4. Betreuungsbedürftigkeit<br />
5. Betreuungsfähigkeit<br />
6. Betreuungsnotwendigkeit<br />
7. Schweigepflichtsentbindung<br />
8. Krankenversicherungsschutz<br />
Hochschule <strong>Magdeburg</strong>-Stendal, Fachbereich: SGW, Studiengang: Soziale Arbeit (4. Semester)<br />
Lehrveranstaltung: S 14 Handlungsstrategien und Hilfenetz bei sexualisierter Gewalt<br />
Dozentin: Ines Hattermann, Referentinnen: Lena Christ, Christina Rossmanit<br />
Führungsaufsicht: nicht freiheitsentziehende Maßregel der<br />
Besserung und Sicherung, Gesetzliche Grundlagen: §68 ff StGB<br />
Behandlungs- und Betreuungskonzept<br />
05.07.2011<br />
Die Hauptaufgabe setzt sich aus der Nachbetreuung entlassener<br />
psychisch kranker Rechtsbrecher (§63 StGB), sowie suchtkranker<br />
Straftäter (§64 StGB) zusammen.<br />
Ablauforganisation<br />
1. Klärungsphase<br />
Aufnahmeanfrage, Prüfung der<br />
Aufnahmevoraussetzungen,<br />
Clearingverfahren bei<br />
Nichtaufnahme, Information<br />
der Klienten<br />
3. Behandlungs- und<br />
Betreuungsphase<br />
Psychiatrisch-psychologische<br />
Therapie, integrierte<br />
Führungsaufsicht<br />
2. Aufnahmephase<br />
Vorgespräch zum Bedarf der<br />
Behandlung und Betreuung<br />
nach der Entlassung,<br />
Behandlungs- und<br />
Kriseninterventionsplan<br />
4. Vermittlungsphase<br />
Beenden der Betreuung durch<br />
die Forensische Ambulanz,<br />
Überleitung an Partner des<br />
psychosozialen<br />
Versorgungsnetzes
Literaturverzeichnis<br />
Interne Dokumente<br />
Hochschule <strong>Magdeburg</strong>-Stendal, Fachbereich: SGW, Studiengang: Soziale Arbeit (4. Semester)<br />
Lehrveranstaltung: S 14 Handlungsstrategien und Hilfenetz bei sexualisierter Gewalt<br />
Dozentin: Ines Hattermann, Referentinnen: Lena Christ, Christina Rossmanit<br />
• Ministerium für Gesundheit und Soziales Ministerium der Justiz des<br />
Landes Sachsen-Anhalt (o.A.): Modellprojekt Forensische Ambulanz in<br />
Sachsen-Anhalt. Rahmenkonzeption, 1-15.<br />
• Ministerium für Gesundheit und Soziales Ministerium der Justiz des<br />
Landes Sachsen-Anhalt (o.A.): Modellprojekt Forensische Ambulanz in<br />
Sachsen-Anhalt. Kriterien zur Aufnahme, 2- 3.<br />
• Ministerium der Justiz des Landes Sachsen-Anhalt (o.A.): Sozialer Dienst<br />
der Justiz des Landes Sachsen-Anhalt. Integrierte Führungsaufsicht, 2-<br />
10.<br />
Aufsätze in einem Sammelwerk<br />
Flyer<br />
• Ministerium der Justiz des Landes Sachsen-Anhalt (2010): Opferschutz<br />
durch Behandlung der Täter: Forensa. In: Ministerium der Justiz des<br />
Landes Sachsen-Anhalt (Hg.): Opferschutzbericht des Ministeriums der<br />
Justiz des Landes Sachsen-Anhalt, 85 -87.<br />
• Ministerium der Justiz des Landes Sachsen-Anhalt (2008): Integrierte<br />
Führungsaufsicht im Rahmen der forensischen Ambulanz. In:<br />
Ministerium der Justiz des Landes Sachsen-Anhalt (Hg.): Sozialer Dienst<br />
der Justiz des Landes-Sachsenanhalt. Jahresbericht 2008, 32-33.<br />
• Ministerium der Justiz des Landes Sachsen-Anhalt (Hg.) (2008): Der<br />
Soziale Dienst der Justiz. 2 Aufl.<br />
Zeitungen<br />
05.07.2011<br />
Kranert, H. (06.2008): Erste Ambulanz für entlassene Straftäter in <strong>Magdeburg</strong>. In<br />
URL:http://www.mz-<br />
web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/page&atype=ksArtikel&aid=12114<br />
61858102 (Stand: 25.06.2011, 17:07 Uhr).