Grußwort newsletter 10/2008

www.windenergie-agentur.de
windenergie-news
newsletter 10/2008
niederlande: windenergieverband skeptisch
Der niederländische Windenergieverband nWEA ist skeptisch, dass die offizielle Zielsetzung der niederländischen Regierung
für den Windenergie-Ausbau realisiert werden kann. Die niederländische Regierung hatte vor einiger Zeit als Ziel
verabschiedet, die installierte Windenergieleistung
von etwa 2.000 MW
an Land bis zum Jahr 2011 auf etwa
4.000 MW zu verdoppeln. Eine genaue
Analyse aller geplanten Windenergieprojekte
in den niederlanden durch
das Büro Bosch & Van Rijn im Auftrag
der Regierung ergab allerdings, dass
viele Projekte durch Verzögerungen,
lokalen Widerstand und Planungsprobleme
gefährdet sind. Als wichtigen
Grund ergab die Befragung durch
Bosch & Van Rijn, dass Projekte, die
im Prinzip genehmigungsfähig sind,
in den Gemeinden am Widerstand
von Bürgermeister oder Gemeinderat
scheitern. häufig sind auch starke
Bürgerinitiativen beteiligt, die den
Gemeinderat unter Druck setzen.
In den niederlanden gibt es keine
Privilegierung von Windparks wie in
Deutschland. Die Autoren empfehlen,
der Gesetzgebung durch Anpassung
des Genehmigungs- und Raumordnungsverfahrens
einen verpflichtenderen
Charakter zu geben.
> Link aboutpixel.de
Ukraine beschließt eeG
Am 25. September hat das ukrainische Parlament ein Einspeisegesetz für erneuerbare Energien, inklusive Wasserkraftwerke
bis 10 MW Leistung, mit 359 von 426 Stimmen verabschiedet. Das Gesetz schreibt vor, dass Strom aus erneuerbaren
Energien 10 Jahre zu festen Tarifen abgenommen werden muss, ähnlich wie es das EEG in Deutschland regelt. Die
Vergütungshöhen müssen allerdings noch durch die ukrainische Regulierungsbehörde für den Strommarkt festgelegt
werden. Der Ukrainische Windenergieverband UWEA begrüßt die Entscheidung, fordert aber auch, dass die Tarife sehr
zügig festgelegt werden müssen. Außerdem sollte der Vergütungszeitraum 15 bis 20 statt 10 Jahre betragen, ähnlich wie
in Deutschland oder Spanien.
> Link