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Leunaer Stadtanzeiger - Ausgabe 03/13 - Stadt Leuna

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Rathaus <strong>Leuna</strong> Truppmann Ausbildung<br />

im Brandschutzabschnitt 4<br />

Lesen Sie auf Seite 21<br />

Jahrgang 4 · Nummer 3<br />

<strong>Stadt</strong><br />

Mittwoch, den 27. März 20<strong>13</strong><br />

Anzeiger<br />

Mitteilungsblatt der <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong> mit den Ortschaften<br />

Friedensdorf, Günthersdorf, Horburg-Maßlau, Kötschlitz, Kötzschau,<br />

Kreypau, Rodden, Spergau, Zöschen und Zweimen<br />

TSV <strong>Leuna</strong>: Turniersieg der E-Jugend<br />

Lesen Sie auf Seite 25<br />

Frohe Osterfeiertage<br />

im Kreise der Familie wünschen<br />

wir allen Bürgerinnen und Bürgern<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong><br />

Dr. Dietlind Hagenau Wolfgang Meisel<br />

Bürgermeisterin <strong>Stadt</strong>ratsvorsitzender<br />

© pixelio.de / Marco Barnebeck


Nr. 3/20<strong>13</strong> | 2<br />

Aus dem Rathaus Seite 2<br />

Aus dem <strong>Stadt</strong>rat und seinen Ausschüssen Seite 7<br />

Anregungen, Meinungen und Informationen<br />

von Mitgliedern des <strong>Stadt</strong>rates Seite 8<br />

Informationen aus den Ortschaften Seite 10<br />

Aktuelles Seite 12<br />

Veranstaltungen - Nachlese Seite 20<br />

Aus dem Inhalt<br />

<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />

Feuerwehr Seite 21<br />

Schulen und Kindereinrichtungen Seite 22<br />

Parteien, Vereine und Verbände Seite 25<br />

Kirchliche Nachrichten Seite 31<br />

Wissenswertes Seite 36<br />

Wir gratulieren Seite 42<br />

Sitz der Verwaltung: 06237 <strong>Leuna</strong>, Rathausstraße 1<br />

Vorwahl: 0 34 61<br />

Sachgebiet<br />

Zentrale 8 40 -0<br />

Bürgermeister<br />

Bürgermeisterin Fr. Dr. Hagenau 8 40 -1 00 dr.hagenau@leuna.de<br />

01 51/14 55 94 31<br />

Büro Bürgermeisterin Frau Stavrakidis 8 40 -1 01 stavrakidis@leuna.de<br />

Referent Presse- und Herr Sagefka 8 40 -1 02 sagefka@leuna.de<br />

Öffentlichkeitsarbeit und Kultur 01 51/14 55 94 49<br />

<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong> (LSA)<br />

FB Allgemeine Verwaltung und Bürgerservice<br />

Fachbereichsleiter Herr Lörzer 8 40 -1 20 loerzer@leuna.de<br />

01 51/14 55 94 32<br />

Personal/Organisation Frau Schwich 8 40 -1 12 schwich@leuna.de<br />

Frau Stange 8 40 -1 31 stange@leuna.de<br />

DV/Zentrale Dienste Frau Linke 8 40 -1 19 linke@leuna.de<br />

Ratsbüro Frau Kaiser 8 40 -1 32 ratsbuero@leuna.de<br />

Versicherungen/Öffentliche Einrichtungen kaiser@leuna.de<br />

Entgelt Frau Herzog 8 40 -1 16 herzog@leuna.de<br />

Personenstandsangelegenheiten Frau Kitze 8 40 -1 34 kitze@leuna.de<br />

Meldewesen/Passangelegenheiten Frau Hildebrandt 8 40 -1 35 hildebrandt@leuna.de<br />

Gewerbeangelegenheiten Frau Boy 8 40 -1 33 boy@leuna.de<br />

Archiv/Chronik Herr Dr. Schade 8 14 -9 59 stadtarchiv@leuna.de<br />

Frau Schwope 8 14 -9 89 schwope@leuna.de<br />

Gesundheitszentrum, <strong>Leuna</strong>, R.-Breitscheid-Straße 18<br />

FB Finanzen<br />

Fachbereichsleiterin Frau Thiele 8 40 -2 10 thiele@leuna.de<br />

Finanzen<br />

Haushalt/Anlagenbuchhaltung Frau Fischer 8 40 -2 01 fischer@leuna.de<br />

Steuern Frau Hähnel 8 40 -2 04 haehnel@leuna.de<br />

NKHR Frau Frank 8 40 -2 12 frank@leuna.de<br />

Frau Arndt 8 40 -2 14 arndt@leuna.de<br />

Frau Jülich 8 40 -2 09 juelich@leuna.de<br />

<strong>Stadt</strong>kasse<br />

<strong>Stadt</strong>kasse/Vollstreckung Frau Jöhnk 8 40 -2 <strong>03</strong> joehnk@leuna.de<br />

<strong>Stadt</strong>kasse Frau Wagner 8 40 -2 06 wagner@leuna.de<br />

Buchhaltung Frau Jäckisch 8 40 -2 02 jaeckisch@leuna.de<br />

Vollstreckung-Außendienst Herr Klose, M. 8 40 -2 07 m.klose@leuna.de<br />

01 51/14 55 94 45 vollstreckung_ad@leuna.de<br />

Vollstreckung-Innendienst Frau Mangold 8 40 -2 08 mangold@leuna.de<br />

FB Soziales, Jugend, Sicherheit und Ordnung<br />

Fachbereichsleiter Herr Dr. Stein 8 40 -1 41 dr.stein@leuna.de<br />

01 51/14 55 94 33<br />

Feuer- und Zivilschutz, Hochwasser Herr Schröter 8 40 -1 37 schroeter@leuna.de<br />

01 51/14 55 94 42<br />

Ordnungsangelegenheiten/ Herr Storbeck 01 51/14 55 94 41<br />

Straßenverkehrsangelegenheiten/Sondernutzungen Herr Reinsch 8 40 -1 42 reinsch@leuna.de<br />

Soziales/Elternbeiträge Frau Dathe 8 40 -1 50 dathe@leuna.de<br />

Elternbeiträge Frau Trabitzsch 8 40 -1 51 trabitzsch@leuna.de<br />

Fördermittel Jugendarbeit<br />

FB Bau<br />

Fachbereichsleiter Herr Lämmerhirt 8 40 -2 71 laemmerhirt@leuna.de<br />

01 51/14 55 94 34<br />

Bauangelegenheiten Ortsteile Herr Jatz 8 40 -2 75 jatz@leuna.de<br />

<strong>Stadt</strong>planung/Städtebau Frau Noßke 8 40 -2 64 nosske@leuna.de<br />

Frau Lux 8 40 -2 76 lux@leuna.de<br />

Planung/Beiträge Ortsteile Herr Reichenbecher 8 40 -2 65 reichenbecher@leuna.de<br />

Liegenschaften Frau Imhof 8 40 -2 73 imhof@leuna.de<br />

Frau Rieser 8 40 -2 80 rieser@leuna.de<br />

Natur- und Landschaftsschutz Herr Klose, N. 8 40 -2 81 klose@leuna.de<br />

Straßen/Straßenbau Herr Tauche 8 40 -2 72 tauche@leuna.de<br />

Straßen/Straßenbau/Friedhöfe Frau Albrecht 8 40 -2 74 albrecht@leuna.de<br />

Hochbau Herr Pforte 8 40 -2 70 pforte@leuna.de<br />

Faxanschluss <strong>Leuna</strong> 0 34 61<br />

Büro Bürgermeisterin 81 32 22<br />

Verwaltungsaußenstelle: 06237 <strong>Leuna</strong> OS Günthersdorf, Merseburger Landstraße 38<br />

Vorwahl: <strong>03</strong> 46 38<br />

Zentrale 56 -0<br />

FB Allgemeine Verwaltung und Bürgerservice<br />

Meldewesen/Passangelegenheiten Frau Lange, G. 56 -1 08 lange@leuna.de<br />

FB Soziales, Jugend, Sicherheit und Ordnung<br />

Bürgerservice Frau Baresch 56 -0 baresch@leuna.de<br />

Ordnungsangelegenheiten Frau Köder 56 -1 11 koeder@leuna.de<br />

01 51/14 55 94 43<br />

Betreuer JFZE Aue Herr Weigel 56 -1 09 weigel@leuna.de<br />

01 51/14 55 91 41<br />

Faxanschluss<br />

Verwaltungsaußenstelle <strong>03</strong> 46 38<br />

Ordnungsamt 56 -1 14<br />

Bauhofstützpunkte der <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong><br />

Kötschlitz Herr Jansen 01 51/14 55 94 47 bauhof-koetschlitz@leuna.de<br />

<strong>03</strong> 46 38/2 85 72<br />

Schladebach Herr Kretzschmar 01 51/14 55 91 23 bauhof-schladebach@leuna.de<br />

0 34 62/54 27 73<br />

<strong>Leuna</strong> Herr Schieck 01 51/14 55 94 39<br />

Spergau Herr Schmidt 01 51/14 55 91 33


Allgemeine Öffnungszeiten<br />

der <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />

<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />

im Rathaus <strong>Leuna</strong> und in der Außenstelle Ortschaft Günthersdorf<br />

Dienstag 9 - 12 Uhr und <strong>13</strong> - 18 Uhr<br />

Donnerstag 9 - 12 Uhr und <strong>13</strong> - 16 Uhr<br />

Sie erreichen unsere Mitarbeiter am Dienstag und Donnerstag<br />

ganztägig, Montag, Mittwoch und Freitag nach vorheriger<br />

Terminvereinbarung.<br />

Montag 9 - 12 Uhr und <strong>13</strong> - 15 Uhr<br />

Mittwoch und Freitag 9 - 12 Uhr<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong><br />

Die Bürgermeisterin<br />

Der Bereitschaftsdienst der <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong><br />

ist außerhalb der Öffnungszeiten der Verwaltung unter der<br />

Telefonnummer:<br />

0151/14 55 94 44 zu erreichen.<br />

ZWA Bad Dürrenberg<br />

Bereitschaftstelefon:<br />

0 16 35 42 50 20<br />

Bürgertelefon<br />

TOTAL Raffinerie Mitteldeutschland GmbH<br />

08 00/4 84 81 12<br />

Kontakttelefon Immissionsschutz<br />

Bei besonderen, unüblichen Lärm- oder Geruchsbelästigungen<br />

(z. B. aus dem Chemiestandort <strong>Leuna</strong>) kann man bei folgenden<br />

Kontaktstellen nachfragen.<br />

Eine telefonische Rückantwort sollte erbeten werden.<br />

Leitstelle Chemiestandort <strong>Leuna</strong><br />

0 34 61/43 43 33<br />

Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt<br />

(Bereich Immissionsschutz)<br />

<strong>03</strong> 45/5 14 25 10<br />

Landkreis Saalekreis<br />

(Umweltamt)<br />

0 34 61/40 14 10<br />

Landkreis Saalekreis<br />

(Kreisleitstelle)<br />

0 34 61/ 40 12 55<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong><br />

(Ordnungsamt)<br />

0 34 61/ 84 01 41<br />

<strong>Stadt</strong>werke <strong>Leuna</strong> GmbH<br />

Bereitschaft EURAWASSER<br />

01 72/2 87 81 01<br />

3 | Nr. 3/20<strong>13</strong><br />

Straßenreinigung 20<strong>13</strong><br />

Es ist beabsichtigt, ab der 10. KW 20<strong>13</strong> wieder die Straßenreinigung<br />

im <strong>Stadt</strong>gebiet der Kernstadt <strong>Leuna</strong> nach Tourenplan<br />

durchzuführen.<br />

# Bei Frost erfolgt keine Straßenreinigung<br />

# Laubentsorgung ist nicht Bestandteil der Straßenreinigung<br />

Es werden wieder wie alle Jahre zuvor die Straßen in 4 Kehrbereiche<br />

aufgeteilt. Jeder Kehrbereich wird einmal im Monat gereinigt.<br />

In allen Bereichen werden 3 Tage vor der Straßenreinigung das<br />

Verkehrszeichen 283-50 „Halteverbot“ mit dem Kehrtag „Dienstag“<br />

von 7.00 - 15.00 Uhr befestigt.<br />

Bei diesen Varianten ist berücksichtigt, dass der ruhende Fahrzeugverkehr<br />

in die unmittelbare angrenzenden Straßen ausweichen<br />

kann.<br />

Straßenreinigung Tourenplan der <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong> für 20<strong>13</strong><br />

Kehrbereich 1:<br />

Straßennamen:<br />

An der alten Festwiese<br />

Am Hügel<br />

Auestraße<br />

An der Bahn<br />

Jahnstraße<br />

Blumenstraße<br />

Brückenstraße<br />

Carl-von-Basedow-Straße<br />

Emil-Fischer-Straße (von der Van’t-Hoff-Str. bis zur Liebigstraße)<br />

Feldstraße<br />

Finkenweg<br />

Franz-Lehmann-Straße<br />

Friedrich-Ebert-Straße<br />

Gaußstraße (von der Liebigstraße zur Rosenstraße)<br />

Gewerbestraße<br />

Goethestraße<br />

Göhlitzsch<br />

Industrietor<br />

Joliot-Curie-Straße<br />

Kötzschener Weg<br />

Leibnizstraße<br />

Lindenplatz<br />

<strong>Leuna</strong>torstraße (südliche Seite)<br />

<strong>Leuna</strong>torstraße (nördliche Seite bis zur Teichstraße)<br />

Maurerstraße<br />

Meisenweg<br />

Malerstraße<br />

Sattler Straße (komplett)<br />

Schlosserstraße<br />

Schillerstraße<br />

Spergauer Straße<br />

Tischlerstraße<br />

Uhlandstraße<br />

Van`t-Hoff-Straße<br />

Wattstraße (von der Liebigstraße zur Gaußstraße)<br />

Windmühlenstraße<br />

Wöhlerstraße<br />

Wasserwerkstraße<br />

Zimmererstraße<br />

Rössen Dorfplatz<br />

Rössen Dorfstraße<br />

Kehrtage für Bereich 1:<br />

02.04.20<strong>13</strong> 20.08.20<strong>13</strong><br />

30.04.20<strong>13</strong> 17.09.20<strong>13</strong><br />

28.05.20<strong>13</strong> 01.10.20<strong>13</strong><br />

25.06.20<strong>13</strong> 15.10.20<strong>13</strong><br />

23.07.20<strong>13</strong> 12.11.20<strong>13</strong><br />

10.12.20<strong>13</strong>


Nr. 3/20<strong>13</strong> | 4<br />

Kehrbereich 2:<br />

Straßennamen:<br />

Albert-Einstein-Straße<br />

Amselweg<br />

Bunsenstraße (südliche Seite von der Walter-Bauer-Straße bis<br />

Bayernring)<br />

Gaußstraße (vom Bayernring zur Liebigstraße)<br />

Heimweg<br />

Liebigstraße<br />

Lilienweg<br />

Merseburger Straße<br />

Nordanlage<br />

Rudolf-Breitscheid-Straße<br />

Sachsenplatz<br />

Sachsenstraße<br />

Starenweg<br />

Sonnenplatz Nr. 1 - 11<br />

Turmgasse<br />

Webergasse<br />

Wesselinger Straße<br />

Kehrtage für Bereich 2:<br />

09.04.20<strong>13</strong> 27.08.20<strong>13</strong><br />

07.05.20<strong>13</strong> 24.09.20<strong>13</strong><br />

04.06.20<strong>13</strong> 22.10.20<strong>13</strong><br />

02.07.20<strong>13</strong> 19.11.20<strong>13</strong><br />

30.07.20<strong>13</strong> 17.12.20<strong>13</strong><br />

Kehrbereich 3:<br />

Straßennamen:<br />

An der Bahn Nr. 1 - 12<br />

Bayernring<br />

Bunsenstraße (nördliche Seite von der Walter-Bauer-Straße bis<br />

Webergasse)<br />

Carl-Bosch-Straße<br />

Carl-von-Linde-Straße<br />

Clara-Zetkin-Straße<br />

Drosselweg<br />

Emil-Fischer-Straße (von der Liebigstraße bis zur C.-Bosch-<br />

Straße)<br />

Hockergasse<br />

Kirchgasse<br />

Lerchenweg<br />

Merseburger Straße (Nr. 114 - <strong>13</strong>0)<br />

Nelkenweg<br />

Preußenstraße<br />

Rabengasse<br />

Rathausstraße (von Sachsenplatz bis Rosenstraße)<br />

Sonnengasse<br />

Sonnenplatz Nr. 2 bis 12<br />

Tulpenweg<br />

Uferstraße<br />

Das Einwohnermeldeamt informiert<br />

<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />

Walter-Bauer-Straße (von Pfalzplatz bis Haupttor)<br />

Wickenweg<br />

K.-Barth-Straße<br />

Kirchplatz<br />

Kehrtage für Bereich 3:<br />

16.04.20<strong>13</strong> <strong>03</strong>.09.20<strong>13</strong><br />

14.05.20<strong>13</strong> 01.10.20<strong>13</strong><br />

11.06.20<strong>13</strong> 29.10.20<strong>13</strong><br />

09.07.20<strong>13</strong> 26.11.20<strong>13</strong><br />

06.08.20<strong>13</strong> 24.12.20<strong>13</strong><br />

Kehrbereich 4:<br />

Straßennamen:<br />

An der Gärtnerei<br />

Daspig-Dorfplatz<br />

Daspig-Siedlung<br />

Dürrenberger Straße<br />

Erkergasse<br />

Friedensstraße<br />

Gartenweg<br />

Graßhoffstraße<br />

Grüner Weg<br />

Haberstraße<br />

Heinrich-Heine-Straße<br />

Kramerstraße<br />

Kirschberg<br />

Knietschweg<br />

Kreypauer Straße<br />

Krähenberg<br />

Kurze Gasse<br />

Rathausstraße (von der Rosenstraße bis zur neuen Turnhalle)<br />

Rosenstraße<br />

Schulstraße<br />

Spergauer Weg bis zur Straßenbahn<br />

Torweg<br />

Walter-Bauer-Straße (vom Haupttor zum Pfalzplatz)<br />

Wendenstraße<br />

Wattstraße (von der Clara-Zetkin-Straße bis Liebigstraße)<br />

Am Haupttor - Anliegerweg<br />

Am Haupttor - Platz<br />

Kehrtage für Bereich 4:<br />

26.<strong>03</strong>.20<strong>13</strong> <strong>13</strong>.08.20<strong>13</strong><br />

23.04.20<strong>13</strong> 10.09.20<strong>13</strong><br />

21.05.20<strong>13</strong> 08.10.20<strong>13</strong><br />

18.06.20<strong>13</strong> 05.11.20<strong>13</strong><br />

16.07.20<strong>13</strong> <strong>03</strong>.12.20<strong>13</strong><br />

31.12.20<strong>13</strong><br />

Tauche<br />

Sachbearbeiter<br />

Gruppenauskünfte an Parteien und andere Träger von Wahlvorschlägen anlässlich der Wahl<br />

zum 18. Deutschen Bundestag 20<strong>13</strong><br />

Nach § 34 Abs. 1 des Meldegesetzes des Landes Sachsen-<br />

Anhalt (MG-LSA) in der Fassung der Bekanntmachung vom<br />

11. August 2004 (GVBl. LSA S. 506) darf die Meldebehörde<br />

Parteien, Wählergruppen und anderen Trägern von Wahlvorschlägen<br />

im Zusammenhang mit Wahlen zu parlamentarischen<br />

und kommunalen Vertretungskörperschaften in den sechs der<br />

Wahl vorangehenden Monaten Gruppenauskunft aus dem<br />

Melderegister über Vor- und Familiennamen, Doktorgrad und<br />

Anschriften von Gruppen Wahlberechtigter erteilen, soweit für<br />

deren Zusammensetzung das Lebensalter bestimmend ist.<br />

Den Betroffenen ist nach § 34 Abs. 4 MG-LSA ein Widerspruchsrecht<br />

gegen die Weitergabe oder Nutzung ihrer Daten<br />

eingeräumt. Wenn Sie von Ihrem Widerspruchsrecht Gebrauch<br />

machen möchten, können Sie dazu den folgenden Antrag auf<br />

Einrichtung einer Auskunfts-/Übermittlungssperre nutzen und<br />

im Einwohnermeldeamt abgeben oder persönlich im Einwohnermeldeamt<br />

vorsprechen:<br />

Einwohnermeldeamt <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong><br />

Rathausstraße 1<br />

06237 <strong>Leuna</strong><br />

oder Einwohnermeldeamt <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong><br />

Verwaltungsaußenstelle Günthersdorf<br />

Merseburger Landstraße 38<br />

06237 <strong>Leuna</strong> OT Günthersdorf<br />

Wichtiger Hinweis: Der Widerspruch hat bis zu seinem ausdrücklichen<br />

Widerruf Gültigkeit, das heißt bereits früher im<br />

Zusammenhang mit Wahlen eingelegte Widersprüche haben<br />

weiterhin Gültigkeit.


!<br />

<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />

5 | Nr. 3/20<strong>13</strong>


Nr. 3/20<strong>13</strong> | 6<br />

Informationen von der Seniorenbeauftragten<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong><br />

Auswertung der anonymen Fragebögen<br />

„Älterwerden im Saalekreis“<br />

Aus Anlass der Kreisseniorentage in Nauendorf im September<br />

2012 wurde das Projekt „Älter werden Im Saalekreis“ gestartet.<br />

Mittelpunkt dieser Initiative sollte sein: wie leben unsere Seniorinnen<br />

und Senioren, was sind ihre Wünsche und wo gilt es langfristig<br />

das Umfeld zu verbessern. Um dies herauszufinden wurden<br />

in <strong>Leuna</strong> und den umliegenden Ortsteilen 75 Fragebögen<br />

anonym ausgegeben. Die Resonanz war sehr erfreulich, denn<br />

alle 75 Fragebögen wurden mir anonym wieder übergeben. Dafür<br />

an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle die sich<br />

an dieser Aktion beteiligt haben. Nach gründlicher Auswertung<br />

erfolgte eine rege Diskussion im Bildungs-, Kultur-, Sport- und<br />

Sozialausschuss im Februar 2012. Hier standen auch solche<br />

Fragen im Mittelpunkt, was kann die <strong>Stadt</strong> dazu beitragen, damit<br />

sich unsere Senioren in <strong>Leuna</strong> wohlfühlen. Damit Sie als<br />

Beteiligte auch informiert sind, hier eine kurze Auswertung der<br />

Fragebögen. Wie kaum anders zu erwarten, stand mit über<br />

80 % der Wunsch so lange als möglich in den eigenen vier<br />

Wänden wohnen zu können. Und was kommt danach? Deshalb<br />

wollten viele wissen wann gibt es ein Altenpflegeheim mit betreutem<br />

Wohnen in der <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong>. Möglichst viel Freizeit mit<br />

den Kindern und Enkeln verbringen zu können wurde von mehr<br />

als die Hälfte der Beteiligten als wünschenswert angegeben.<br />

Dabei spielte die Frage ob man auch unter einem gemeinsamen<br />

Dach wohnen möchte nur eine untergeordnete Rolle. Erfreulicherweise<br />

nimmt der Wunsch nach Sport und Bewegung<br />

immer mehr zu. In <strong>Leuna</strong> gibt es dazu ja auch reichlich Gelegenheit.<br />

Auch die Geselligkeit steht im Mittelpunkt. Die rege Beteiligung<br />

an Veranstaltungen in der AWO, der Volkssolidarität und der<br />

Kirche zeigen ganz deutlich den Wunsch nicht allein zu sein.<br />

Auch die Reiselust ist bei unseren Senioren noch vorhanden.<br />

Deutschland und die Nachbarländer mit Bus, Bahn oder Flieger<br />

zu erkunden wird noch von mehr als 50 % angestrebt.<br />

Nochmals herzlichen Dank für die rege Beteiligung.<br />

Ihre Seniorenbeauftragte der <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong> Margrit Schmidt.<br />

Die <strong>Stadt</strong>werke <strong>Leuna</strong> GmbH<br />

und EURAWASSER informieren<br />

Zur Sicherstellung einer beständig hohen Trinkwasserqualität<br />

werden seitens der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Leuna</strong> GmbH als Ihrem Wasserversorgungsunterunternehmen<br />

regelmäßig, in Einklang mit den<br />

Forderungen der Trinkwasserverordnung, Beprobungen des<br />

Trinkwassernetzes in Auftrag gegeben. Die Probenahmen sowie<br />

die Untersuchungen erfolgen jeweils durch ein akkreditiertes<br />

Prüflabor.<br />

Im Rahmen der einzelnen Analysen werden entsprechend den<br />

Vorgaben der Trinkwasserverordnung sowohl biologische wie<br />

auch chemische und physikalische Parameter untersucht.<br />

Die Ergebnisse der aktuellen periodischen Trinkwasseranalyse<br />

werden in der nächsten <strong>Ausgabe</strong> veröffentlicht.<br />

gez. Rieser<br />

Geschäftsführerin<br />

<strong>Stadt</strong>werke <strong>Leuna</strong> GmbH<br />

Wasserentnahmeentgelt findet<br />

im Preisheft 20<strong>13</strong> Berücksichtigung<br />

Wie der ZWA schon in der Vergangenheit berichtet hatte und<br />

auch in den Medien zu lesen war, hat die Landesregierung zum<br />

1. Januar 2012 die Einführung eines Wasserentnahmeentgeltes<br />

beschlossen. Die Wasserversorger müssen dieses Entgelt von<br />

ihren Kunden vereinnahmen und dann an das Land Sachsen-<br />

Anhalt abführen. Das Entgelt wird für das Entnehmen oder<br />

Ableiten von Wasser aus oberirdischen Gewässern und das<br />

Entnehmen, Zutagefördern, Zutageleiten oder Ableiten von<br />

<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />

Grundwasser erhoben und jährlich neu, auf der Grundlage des<br />

Trinkwasserjahresverbrauches, kalkuliert. Die daraus zu erwartenden<br />

Einnahmen werden durch das Land vollständig für wasserwirtschaftliche<br />

Zwecke eingesetzt, insbesondere auch für<br />

den Hochwasserschutz.<br />

Bereits 2012 fand das Wasserentnahmeentgelt im Preisheft des<br />

ZWA Bad Dürrenberg Berücksichtigung. Im Rahmen der vergangenen<br />

Verbandsversammlungen vom 21.11.2012 sowie vom<br />

20. Februar 20<strong>13</strong> erfolgte nun für das Preisheft 20<strong>13</strong> die Berücksichtigung<br />

des Entgeltes. Das aktuelle Preisheft inkl. 1. Änderung<br />

ist auf der Internetseite www.zwa-badduerrenberg.de und<br />

im Amtsblatt Nr. 2/20<strong>13</strong> veröffentlicht. Sollten zu dem Thema<br />

Fragen auftreten, stehen die Mitarbeiter des ZWA Bad Dürrenberg<br />

gern zur Verfügung.<br />

Dipl.-Phys. Michaelis<br />

Verbandsgeschäftsführerin<br />

Kanalbau in der Leipziger Straße<br />

in Zöschen geplant<br />

Für den Sommer 20<strong>13</strong> ist eine umfangreiche Sanierung der<br />

Leipziger Straße in Zöschen geplant. Im Rahmen einer Gemeinschaftsmaßnahme<br />

vollzieht die Landesstraßenbaubehörde als<br />

Baulastträger den grundhaften Straßenausbau inkl. Straßenentwässerung.<br />

Der ZWA Bad Dürrenberg nutzt die Gelegenheit und<br />

baut in diesem Zuge einen neuen Schmutzwasserkanal. Parallel<br />

dazu erneuern die <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong> den Fußweg sowie die MIDEWA<br />

die Trinkwasserleitungen.<br />

Auf Grund umfangreicher Planungen seitens der Landesstraßenbaubehörde<br />

kann zum jetzigen Zeitpunkt noch kein genauer<br />

Zeitpunkt zum Baubeginn angekündigt werden. Der Zeitplan<br />

bzw. die Planungen des ZWA Bad Dürrenberg sind bereits abgeschlossen,<br />

sodass der Verband unverzüglich starten kann,<br />

sobald der Baulastträger die Vorbereitungen abgeschlossen<br />

hat. Ich informiere Sie unverzüglich über das weitere Vorgehen,<br />

sobald der Bauzeitenplan steht.<br />

Dipl.-Phys. Michaelis<br />

Verbandsgeschäftsführerin<br />

Zum internationalen „Tag des Wassers 20<strong>13</strong>“<br />

stehen die Türen des ZWA offen<br />

Anlässlich des Welttags des Wassers veranstaltet der Zweckverband<br />

Bad Dürrenberg am Donnerstag, 21. März 20<strong>13</strong>, zwischen<br />

10 und 16 Uhr einen Tag der offenen Tür. Sich an dem<br />

diesjährigen Motto „Wasser und Zusammenarbeit“ orientierend,<br />

können in diesem Zeitraum das Wasserwerk Lützen, der Wasserturm<br />

Bad Dürrenberg, sowie die Kläranlagen Bad Dürrenberg<br />

und Zembschen besichtigt werden. Was ist eigentlich ein Rundsandfang?<br />

Und wie wird z. B. das Lützener Wasser aufbereitet?<br />

Wie gehen wir sorgsam mit dem Element „Wasser“ um? Für all<br />

diese Fragen stehen den Besuchern Fachkollegen bereit.<br />

Auf den Kläranlagen sowie im Lützener Wasserwerk haben alle<br />

Besucher die Möglichkeit, einen Einblick in die technischen<br />

Anlagen zu erhalten. Besonders spannend ist natürlich die im<br />

vergangenen Jahr fertig gestellte Klärgasanlage in Bad Dürrenberg.<br />

Für Gruppenanfragen ist eine vorherige Anmeldung unter<br />

Telefonnummer 0 34 62/5 42 50 bis zum 20.<strong>03</strong>.20<strong>13</strong> unbedingt<br />

erwünscht.<br />

Gleichzeitig möchte der ZWA noch einmal die Gelegenheit nutzen,<br />

alle Kunstinteressierten in das Verwaltungsgebäude des<br />

ZWA, dem Wasserturm in der Thomas-Müntzer-Straße, zur aktuellen<br />

Kunstausstellung des Spergauer Stahlfigurenkünstlers<br />

Bernd Eichardt einzuladen. Geboren in Spergau, wohnt der gelernte<br />

Schlosser noch immer in dem schönen Ort im Saalekreis.<br />

Erste Arbeiten begann er im August 1999. Bei seiner Arbeit mit<br />

dem Material Stahl verfolgt der Künstler die Idee, Weggeworfenes<br />

zu sammeln und das Metall sinnvoll weiterzuverarbeiten.<br />

Erst in Gedanken, später mit Schleifgeräten, Brennern und<br />

Werkzeug ausgerüstet, begann er, seine Ideen zu gestalten und<br />

zu formen.


<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />

Sollte es die Witterung zulassen, sind die Besucher zudem herzlich<br />

eingeladen, einen Rundblick aus luftiger Höhe auf der Aussichtsplattform<br />

des Wasserturms zu genießen.<br />

Der Eintritt ist frei.<br />

Der Weltwassertag wirbt in der breiten Öffentlichkeit und der<br />

Blei und Trinkwasser<br />

Farblos, klar und kühl sind die wichtigsten Eigenschaften, welche<br />

die Bürger mit Trinkwasser verbinden. Die Überwachung<br />

und Prüfung des Lebensmittels Trinkwasser gilt als eine der<br />

strengsten in ganz Deutschland, dies betrifft insbesondere die<br />

Einhaltung von Grenzwerten verschiedener Parameter, die im<br />

Trinkwasser vorkommen.<br />

Blei im Trinkwasser ist ein aktuelles Thema, weshalb der ZWA<br />

Bad Dürrenberg gern noch einmal über die Problematik informieren<br />

möchte. Anlass für die Aktualität dieses Themas ist die<br />

Verschärfung des Grenzwertes zum 01.12.20<strong>13</strong> auf eine Konzentration<br />

von 0,01 mg/l. Die Überwachung erfolgt durch die<br />

Gesundheitsämter der Landkreise.<br />

Der ZWA möchte in diesem Zuge darauf hinweisen, dass sich<br />

keine alten Bleileitungen mehr im Trinkwassernetz des Versorgungsgebietes<br />

bzw. in den Hausanschlussleitungen befinden.<br />

Sämtliche Anlagen, die vor allem in den 1930er Jahren gebaut<br />

wurden, sind sukzessive gegen moderne Polyethylen-Leitungen<br />

ausgetauscht worden. Die hohen Anforderungen der<br />

Trinkwasserverordnung an die Beschaffenheit des Trinkwas-<br />

7 | Nr. 3/20<strong>13</strong><br />

Politik für die Bedeutung des Wassers als Lebensgrundlage der<br />

Menschheit. Schon 20<strong>03</strong> hatten die Vereinten Nationen erstmals<br />

ein „Jahr des Wassers“ ausgerufen.<br />

Dipl.-Phys. Michaelis<br />

Verbandsgeschäftsführerin<br />

sers machten dies zu einer Selbstverständlichkeit. Trotzdem<br />

tritt Blei noch vereinzelt als Bestandteil im Wasser auf, die<br />

jedoch ihre Ursache in bleihaltigen Hausinstallationen finden<br />

und wofür folglich der Hauseigentümer verantwortlich ist. Dies<br />

betrifft vor allem Häuser mit dem Baujahr vor 1973, danach<br />

wurden in ganz Deutschland keine Bleirohre mehr verwendet.<br />

Wie können die Bürger feststellen, ob die Trinkwasserrohre in<br />

ihrem Haus noch aus Blei sind? Wichtig ist die Kontrolle der<br />

sichtbaren Leitungen, z. B. im Keller hinter dem Wasserzähler.<br />

Bleileitungen sind im Gegensatz zu Kupfer- und Stahlleitungen<br />

weicher und lassen sich mit einem Messer leicht einritzen.<br />

Sollte dann noch Unsicherheit bestehen, kann auch ein Fachbetrieb<br />

des Sanitär- und Heizungshandwerks hinzugezogen<br />

werden.<br />

Fachliche Hilfestellung hierzu geben selbstverständlich auch die<br />

Mitarbeiter des Bereiches Trinkwasser im ZWA Bad Dürrenberg<br />

unter Telefon 0 34 62/5 42 5- 33.<br />

Dipl.-Phys. Michaelis<br />

Verbandsgeschäftsführerin<br />

Rahmenplan für die Arbeit des <strong>Stadt</strong>rates der <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong> und seiner Ausschüsse<br />

im Jahr 20<strong>13</strong> (Stand 20.11.12)<br />

Gesetzliche Feiertage im gesamten<br />

Bundesgebiet:<br />

29.<strong>03</strong>.<strong>13</strong> Karfreitag<br />

01.04.<strong>13</strong> Ostermontag<br />

09.05.<strong>13</strong> Christi Himmelfahrt<br />

01.05.<strong>13</strong> Tag der Arbeit<br />

20.05.<strong>13</strong> Pfingstmontag<br />

<strong>03</strong>.10.<strong>13</strong> Tag der Deutschen<br />

Einheit<br />

25.12.<strong>13</strong> 1. Weihnachtstag<br />

26.12.<strong>13</strong> 2. Weihnachtstag<br />

Gesetzliche Feiertage<br />

in Sachsen-Anhalt:<br />

31.10.<strong>13</strong> Reformationstag


1. Bekanntmachung der Beschlüsse<br />

des <strong>Stadt</strong>rates der <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong><br />

vom 28. Februar 20<strong>13</strong><br />

öffentliche Beschlüsse<br />

Nr. 3/20<strong>13</strong> | 8<br />

BV 30/220/<strong>13</strong><br />

Antrag Fraktion BfL - Angebot an den Heimat- und Geschichtsverein<br />

Zöschen e. V. zur Unterstützung bei der Errichtung einer<br />

Begegnungsstätte<br />

- Überweisung zur Vorberatung in den Hauptausschuss (§ 47<br />

Abs. 3 GO LSA) -<br />

BV 30/223/<strong>13</strong><br />

Antrag der Fraktion SPD - Förderung der Gedenkstättenarbeit<br />

in der <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong><br />

- Überweisung zur Vorberatung in den Hauptausschuss (§ 47<br />

Abs. 3 GO LSA) -<br />

B 30/224/<strong>13</strong><br />

Berufung des Ortswehrleiters der Feuerwehr Friedensdorf<br />

Der <strong>Stadt</strong>rat der <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong> beschließt, Herrn Ingo Zintsch zum<br />

Ortswehrleiter der Ortsfeuerwehr Friedensdorf für die Dauer von<br />

sechs Jahren zu berufen. Für die bisher geleistete Arbeit wird<br />

ihm Dank und Anerkennung ausgesprochen.<br />

gez. Dr. Dietlind Hagenau gez. Wolfgang Meisel<br />

Bürgermeisterin <strong>Stadt</strong>ratsvorsitzender<br />

B 30/222/<strong>13</strong><br />

Teilnahme am erweiterten Landesprogramm STARK II<br />

Der <strong>Stadt</strong>rat der <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong> beschließt am Landesförderprogramm<br />

STARK II teilzunehmen, um eine weitere Teilentschuldung<br />

zu erreichen.<br />

gez. Dr. Dietlind Hagenau gez. Wolfgang Meisel<br />

Bürgermeisterin <strong>Stadt</strong>ratsvorsitzender<br />

nichtöffentliche Beschlüsse<br />

B 30/221/<strong>13</strong><br />

Der <strong>Stadt</strong>rat der <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong> beschließt, ein Grundstück zu erwerben.<br />

gez. Dr. Dietlind Hagenau gez. Wolfgang Meisel<br />

Bürgermeisterin <strong>Stadt</strong>ratsvorsitzender<br />

Aus der Fraktion „Bündnis für <strong>Leuna</strong>“<br />

Nun stehen schon die Osterfeiertage vor der Tür und alle Menschen<br />

hoffen auch sicherlich auf ein paar schöne sonnige Tage.<br />

Auch ich werde die Osterfeiertage mit meinen Kindern und Enkelkindern<br />

verbringen und ein wenig Kraft im Kreise meiner Lieben<br />

tanken.<br />

Diese Kraft und starke Nerven brauchen auch alle <strong>Stadt</strong>räte der<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong>, die sich zur Zeit für eine konstruktive Kommunalpolitik<br />

einsetzen. Ich habe immer versucht mich nicht auf diese<br />

unwürdige Ebene der zur Zeit geführten Diskussionen und Berichterstattungen<br />

zu begeben. Aber alle Appelle, welche an jene<br />

<strong>Stadt</strong>räte gegangen sind die keine Gelegenheit auslassen um<br />

sich zu profilieren blieben fruchtlos. Ständig wird unsere Fraktion<br />

sowie meine Person in der Öffentlichkeit angegriffen. Die<br />

Fraktionen und <strong>Stadt</strong>räte, welche sich immer nur in der Oppositionsrolle<br />

sehen und die keine Gelegenheit auslassen, die Bürgermeisterin,<br />

die Verwaltung und natürlich alle Fraktionen und<br />

<strong>Stadt</strong>räte, die die Bürgermeisterin und die Verwaltung unterstützen<br />

zu kritisieren kann ich einfach nicht verstehen. Wir leben in<br />

einer Demokratie! Was wollen wir denn erst machen, wenn wir<br />

den Gürtel einmal enger schnallen müssen? Warum kann man<br />

nicht einfach den Willen der Mehrheit der <strong>Stadt</strong>räte akzeptieren?<br />

Warum muss man mit juristischen Winkelzügen versuchen eine<br />

<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />

Bericht von der Beratung des Ausschusses<br />

Bau, Wirtschaft, <strong>Stadt</strong>entwicklung<br />

und Umwelt am 05.<strong>03</strong>.20<strong>13</strong><br />

1. Festlegungs- und Protokollkontrolle<br />

Das Protokoll der Beratung vom 05.02.20<strong>13</strong> wurde bestätigt.<br />

2. Dem Antrag auf sanierungsrechtliche Genehmigung für die Errichtung<br />

einer Doppelgarage und eines Doppelcarports auf dem<br />

Grundstück Knietzschweg 1 wurde unter Auflagen zugestimmt.<br />

3. Bauanträge<br />

Es gibt Zustimmung zu den Anträgen Nutzungsänderung von<br />

Lagerhalle in Tischlerei, Bahnhofstraße 9b und Garagenanbau<br />

Clara-Zetkin-Straße 31 analog Nr. 29.<br />

Die Voranfrage für eine Photovoltaikfreiflächenanlage in Kreypau<br />

wurde vom Einreicher zurückgezogen.<br />

4. Informationen der Verwaltung<br />

- Bearbeitungsstand Bebauungsplan Nr. 49 der <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong><br />

(Verlängerung des Einkaufsgeländes nördlich IKEA in<br />

Kötschlitz Herr Lämmerhirt berichtete über die vielen Beratungen<br />

mit den Anliegerstädten und den Stand der Bearbeitung<br />

der erforderlichen Sachgutachten.<br />

- Energiekonzept - Klimaschutzkonzept für die <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong><br />

Herr Lämmerhirt stellte ausführlich vor<br />

• Möglichkeiten für Fördermittelanträge<br />

• Erarbeitung Klimaschutzkonzept<br />

• Bearbeitungsmöglichkeiten der Verwaltung für die sehr<br />

komplexen und komplizierten Aufgaben über Potenzialanalyse<br />

bis zu Maßnahmen und deren Umsetzung<br />

Der Verwaltung wird empfohlen, bis zum 31.<strong>03</strong>.20<strong>13</strong> den Antrag<br />

für Fördermittel für das Klimaschutzkonzept zu stellen.<br />

5. Anfragen/Informationen der Ausschussmitglieder<br />

- Wann ist Baubeginn für das Pflegeheim der Kernstadt?<br />

- Wie wird das neue Wassergesetz des Landes S/A in <strong>Leuna</strong><br />

umgesetzt?<br />

- Zum kommunalen Förderprogramm<br />

• Wie wird mit Anträgen von 20<strong>13</strong> verfahren, die 20<strong>13</strong> nicht<br />

mehr berücksichtigt werden können?<br />

• Wie erfolgt die Förderung je Maßnahme oder nur einmalig<br />

je Antragsteller?<br />

- Kritik an den Baumfällmaßnahmen am Saalehang - keine<br />

Absprache mit den Anliegern<br />

Bürkner<br />

Ausschussvorsitzende<br />

demokratische Abstimmung zu verhindern? Aber am schlimmsten<br />

ist es doch, liebe Bürger, wenn sich von Ihnen gewählte<br />

<strong>Stadt</strong>räte ihrer Verantwortung entziehen, indem sie erklären, sie<br />

beteiligen sich nicht an einer Abstimmung nur weil sie wussten,<br />

dass Ihnen das Ergebnis nicht gefällt. So geschehen, in der<br />

<strong>Stadt</strong>ratssitzung im Februar durch die „SPD-Fraktion“ und die<br />

„Fraktion CDU/Berthold“.<br />

Dies kann doch nicht der richtige Weg in einer Demokratie sein.<br />

Nun am Ergebnis der Abstimmung wird sich nichts ändern, aber<br />

dieser Eklat hat vielen <strong>Stadt</strong>räten die Augen geöffnet.<br />

Ich kann auch nicht nachvollziehen, dass die Ortschaften, deren<br />

Ortsbürgermeister bisher kein gutes Haar an der Kommunalpolitik<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong> gelassen haben, nun am lautesten nach Investitionen<br />

schreien und man erwartet, dass andere Ortschaften<br />

dafür ihre Investitionen zurückstellen. In der Ortschaft Friedensdorf<br />

z. B. wartet man schon seit 6 Jahren auf den Ausbau des<br />

Dorfgemeinschaftshauses. Man kann es auch nicht lassen, den<br />

<strong>Stadt</strong>räten und der Bürgermeisterin immer wieder zu sagen, was<br />

die <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong> unbedingt tun muss.<br />

Vor uns liegt ein Jahr mit vielen Aufgaben und Diskussionen die<br />

wir hoffentlich alle zum Wohle der Bürger der ganzen <strong>Stadt</strong> gemeinsam<br />

meistern werden.


<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />

Liebe Bürger auf viele hier angesprochene Probleme hätte ich<br />

gern verzichtet.<br />

Ich wünsche allen Bürgern und <strong>Stadt</strong>räten im Namen der<br />

Fraktion „Bündnis für <strong>Leuna</strong>“ ein gesegnetes Osterfest.<br />

Peter Engel<br />

Fraktionsvorsitzender<br />

Aus der Fraktion Die Linke<br />

Viele von uns waren schon auf den Frühling eingestellt - doch<br />

plötzlich und unerwartet kam der Wintereinbruch mit viel<br />

Schnee. In <strong>Leuna</strong> funktioniert im Gegensatz zu vielen anderen<br />

Gemeinden der Winterdienst - auch in den Nebenstraßen. Auch<br />

Straßenbaumaßnahmen hatten schon wieder begonnen und die<br />

Balkonanbauten wurden fortgesetzt.<br />

Unserem Fachbereich Bau in der <strong>Stadt</strong>verwaltung sei nochmals<br />

der Hinweis gegeben: Die Anwohner von Straßenbaumaßnahmen<br />

sind unbedingt über den Zeitpunkt des Bauens zu informieren.<br />

Viel wurde schon darüber geschrieben und besserwissend diskutiert<br />

nämlich über die Sanierung unserer Schwimmhalle. Im<br />

Sonderausschuss des <strong>Stadt</strong>rates zur Schwimmhallensanierung<br />

und im Förderverein Schwimmhalle wurde und wird umfassend<br />

über den Stand, die Fortschritte und auch die Vergabeergebnisse<br />

für die einzelnen Gewerke informiert. Es kann gesagt werden,<br />

dass die <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong> noch nie eine so schwierige Baustelle hatte<br />

aber jetzt ist eine straffe Baurealisierung zu sehen.<br />

Die Schwimmhalle ist kein Berliner Flughafen oder Stuttgarter<br />

Bahnhof!<br />

Der Monat März ist traditionell auch der Monat des Gedenkens<br />

an die Märzkämpfe der <strong>Leuna</strong>-Arbeiter 1921. An allen vier in<br />

der <strong>Stadt</strong> vorhandenen Gedenksteinen - Gänseanger Kröllwitz,<br />

Friedhöfe Daspig, Göhlitzsch und Rössen - werden von den Linken,<br />

Vertretern des <strong>Stadt</strong>rates und der Bürgermeisterin - zwar<br />

in getrennten Gedenkveranstaltungen - Blumengebinde niedergelegt.<br />

Die Märzkämpfe bleiben uns als mahnender Versuch für<br />

soziale Gerechtigkeit und Menschenwürde zu kämpfen im Gedächtnis.<br />

Wie wir alle in den nächsten Wochen feststellen werden, hat sich<br />

das Für und Wider Roter Hirsch erledigt. Alle Verantwortungsträger<br />

sind zu einer einheitlichen Auffassung gelangt. Endlich<br />

können wir uns künftigen Aufgaben widmen.<br />

Bürkner<br />

Fraktionsvorsitzende<br />

Aus der SPD-Fraktion<br />

nach dem öffentlichen Vortrag<br />

von Dr. Andreas Schmidt<br />

Zu den Legenden von den Märzkämpfen<br />

in Mitteldeutschland 1921<br />

Sie hält sich noch immer, die Legende von den heroischen Revolutionären,<br />

die unter den Kugeln sozialdemokratisch befehligter<br />

Truppen im Kampf gegen die Reaktion ihr Leben ließen<br />

und denen in jedem März ein Kranz zum Gedenken gebührt. Die<br />

SED verklärte diese Kämpfe noch bis zu ihrem Ende mit Großkundgebungen<br />

und Denkmalweihen. Viele waren zum Vortrag<br />

gekommen und hörten von den schweren Vorwürfen gegen<br />

die SPD-Politiker von damals, den Aufstand mit Polizei blutig<br />

niedergeschlagen zu haben. Es könnte einem einigermaßen<br />

geschichtsbewussten Sozialdemokraten reichen, dauerhaft ein<br />

schlechtes Gewissen zu haben.<br />

Schmidt, selbst Sozialdemokrat, hierzu: Die Märzkämpfe als<br />

kommunistischen Aufstand zu sehen, gehört ebenso ins Reich<br />

der Legenden wie die Geschichte vom Polizeieinsatz als Schlag<br />

gegen die revolutionäre Arbeiterbewegung. Die soziale Protestbewegung<br />

des Frühjahrs 1921 in Mitteldeutschland, gegen die<br />

9 | Nr. 3/20<strong>13</strong><br />

der Polizeieinsatz sich richtete, entstand aus der Unzufriedenheit<br />

der Massen mit den prekären wirtschaftlichen Verhältnissen<br />

und wurde weder von der KPD noch einer anderen politischen<br />

Kraft initiiert oder gesteuert.<br />

Preußens Innenminister entschloss sich im Februar 1921, die Unruhen<br />

durch Besetzung wichtiger Orte mit bewaffneter Schutzpolizei<br />

zu beenden. Am 19. März 1921 begann der Polizeieinsatz.<br />

Nach vier friedlichen Tagen mündete der Polizeieinmarsch<br />

jedoch in blutigen Kämpfen, provoziert von der Konterrevolution,<br />

wie die KPD-Legende besagt. Neuere Quellenrecherchen<br />

belegen jedoch das Gegenteil: Die verantwortlichen Sozialdemokraten<br />

Severing und Hörsing kündigten nicht nur den Einmarsch<br />

vorher öffentlich an und warben um Verständnis, sondern<br />

verbanden damit auch deeskalierende Maßnahmen was<br />

aus heutiger Sicht ziemlich naiv erscheint.<br />

Die KPD-Führung hätte im März 1921 diese Proteste gern als<br />

Ausgangspunkt eines Putsches gegen die Weimarer Demokratie<br />

genutzt. Sie wollte den Staat zerstören und die „Diktatur des<br />

Proletariats“ an Stelle der Demokratie setzen. Für die „historische<br />

Mission“ war sie bereit, sogar einen Bürgerkrieg wie in<br />

Russland zu riskieren. Aber den Kommunisten gelang es weder,<br />

einen Massenaufstand zu erzeugen, noch die Führung über<br />

die wenigen hundert Kampfbereiten in <strong>Leuna</strong> und im Mansfelder<br />

Land zu erlangen. So waren es nicht die Kommunisten und<br />

auch nicht die Polizei, die das Blutvergießen auslösten. Vielmehr<br />

waren es einige Hundert radikaler Linker unter der Führung der<br />

Anarchisten Max Hölz und Franz Utzelmann, die die Kämpfe begannen.<br />

Ralf Schade berichtete, wie Nazis und SED die Gedenkstätten<br />

für Propagandazwecke nutzten.<br />

Sicher war die SPD-Politik in der Weimarer Zeit bei weitem nicht<br />

fehlerfrei. Aber hätte die Republik sich nicht gegen Umsturzversuche<br />

von links und von rechts mit Gewalt gewehrt, wäre die<br />

Demokratie sofort am Ende gewesen! Das wäre dann der größte<br />

Fehler gewesen, meint der Zuhörer am Ende des Vortrags.<br />

Tilo Heuer<br />

Fraktionsvorsitzender<br />

Nicht vergessen!<br />

Einen Unrechtsstaat mit Konzentrationslagern und Arbeitslagern<br />

darf es in Deutschland nie wieder geben. Leider gibt es schon<br />

wieder (oder immer noch) ewig gestrige, die nichts gelernt haben.<br />

Die NSU- Morde sind derzeit nur die Spitze des Eisberges.<br />

Erschüttert hat mich eine Fernsehdokumentation über die Außenlager<br />

des KZ Buchenwald. Es gab im mitteldeutschem Raum<br />

163 Lager! Die Standorte dieser Außenstellen waren überwiegend<br />

vorhandene Liegenschaften in bzw. am Rande von bewohnten<br />

Orten. Vor allem in den letzten Kriegsjahren wurden<br />

diese Einrichtungen zu reinen Vernichtungslagern ausgebaut,<br />

z. T. sogar mit eigenen Krematorien. Nach Kriegsende wurden<br />

diese Lager umgehend abgerissen, man wollte im wahrsten Sinne<br />

des Wortes Gras über die Tatsachen wachsen lassen.<br />

Inzwischen gibt es in vielen dieser Orte Initiativen zur Aufarbeitung<br />

der eigenen Geschichte. Vor allem junge Menschen engagieren<br />

sich für die Errichtung würdiger Gedenkstätten für die<br />

Opfer der Naziherrschaft.<br />

Unsere Industriestadt <strong>Leuna</strong> hat leider auch eine schlimme Vergangenheit.<br />

In dem Gestapo-Zwangsarbeitslager Spergau/Zöschen<br />

hatte die SS bis Kriegsende insgesamt ca. 1500 Zwangsarbeiter<br />

eingesperrt, die vor allem in den <strong>Leuna</strong>werken unter<br />

unerträglichen Bedingungen arbeiten mussten. 500 Zwangsarbeiter<br />

aus ganz Europa wurden in diesem Lager zu Tode gequält.<br />

Jedes Jahr in Mai treffen sich Überlebende und Familienangehörige<br />

der Opfer zu einer Gedenkfeier mit Bürgern aus unserer<br />

Region. Dieses Gedenken wird von allen demokratischen Parteien<br />

mitgetragen. Die entstandenen Kontakte und Freundschaften<br />

zwischen Opfern und Bürgern sind eine gute Voraussetzung für<br />

eine Versöhnung der Völker!<br />

Für die bisher geleistete Arbeit zur Aufarbeitung der NS-Verbrechen<br />

in den Arbeitserziehungslagern Spergau und Zöschen, der


Nr. 3/20<strong>13</strong> | 10<br />

Organisation des Gedenktages und für sein Engagement zur Errichtung<br />

einer würdigen Gedenkstätte unserer <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong> ist<br />

dem Heimat und Geschichtsverein Zöschen zu danken und ihm<br />

weiterhin viel Erfolg zu wünschen.<br />

Meine Unterstützung hat er.<br />

Horst Fischer<br />

<strong>Stadt</strong>rat SPD-Fraktion<br />

<strong>Stadt</strong>rundgang (3)<br />

Uwe Berthold (Mitglied im Bauausschuss)<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

noch auf dem Rössener Bahnhofsvorplatz (<strong>Stadt</strong>rundgang 2)<br />

stehend wenden wir uns nun bitte westwärts und entfernen uns<br />

über die Straße „An der Bahn“ zunächst vom Gebiet der Gartenstadt<br />

in Richtung Spergauer Straße, die wir nach ca. 500 m Fußmarsch<br />

ostwärts, rechts abbiegend betreten, um die sich dort<br />

befindende Brücke mit einem Blick auf das unter uns liegende<br />

Schienennetz, verbunden mit Gedanken an die schwere Arbeit<br />

der russischen Kriegsgefangenen, zu überqueren.<br />

Unserem Blick geradeaus begegnet eine Art Kreisverkehr - wäre<br />

schön, wenn er auch als solcher genutzt werden könnte - und<br />

wird von einem Gebäude mit der Beschriftung „Top Spielothek“<br />

eingefangen.<br />

Dort wo einst Leni Riefenstahl, Heinz Rühmann, Hans Albers<br />

und später Gojko Mitic, Manfred Krug, Rolf Hoppe u.v.m. über<br />

die Leinwand flimmerten, befindet sich eine Spielhölle?<br />

Nein!<br />

Dieses, durch den Verkauf des betrachteten Gebäudes im Jahr<br />

1994 von der <strong>Stadt</strong> eingeleitete Kapitel, ist ebenso beendet, wie<br />

leider auch die von 1932 bis 1975 andauernde Geschichte der<br />

Errichtung und Nutzung des von uns heute betrachteten Gebäudes<br />

als Kino.<br />

Anfang der 1930er Jahre errichtete der Kaufmann Bruno Seewald<br />

das Kinogebäude auf dem Grundstück Friedrich-Ebert-<br />

Straße 63 in der Gemarkung <strong>Leuna</strong>-Ockendorf mit zunächst 262<br />

Sitzen im Parkett und 56 Sitzen im Terrassenrang. Im Gesims<br />

wurde die Bezeichnung „Filmtheater“ angebracht sowie an der<br />

Fassade Schaukästen für Reklamezwecke neben einem 2m<br />

breiten Eingang. Das „Filmgeschäft“ lief prächtig und 1937 wurden<br />

weitere 96 Plätze geschaffen. Filmvorführer war Herr Heinz<br />

Tänzer, der 2mal am Tag Filme wie „Das blaue Licht“ mit Leni<br />

Riefenstahl vorführte.<br />

Mit der Befreiung 1945 war das heute hier betrachtete Gebäude<br />

zerstört und Heinz Tänzer war gefallen.<br />

Wir haben die Existenz des Gebäudes einer Initiative von Frau<br />

Wanda Eckert - Inhaberin der Firma „TO-BÜ“ Tonbild-Bühne in<br />

<strong>Leuna</strong> - zu verdanken, die mit in der Bauverwaltung <strong>Leuna</strong>/Krs.<br />

Merseburg am 4. März 1946 eingegangenem Antrag den Wiederaufbau<br />

mit der Begründung begehrte, dass „viele Volksgenossen,<br />

ohne stundenlang anzustehen, Erholung und Entspannung<br />

im Film suchen…“.<br />

Mit dem Film „Begegnung an der Elbe“ wurde das Kino 1947 im<br />

Beisein des Innenministers von Sachsen-Anhalt, Siebert, wiedereröffnet<br />

und immerhin noch bis Mitte der 1960ger Jahre sehr<br />

erfolgreich, sprich ausverkauft, bei Filmen wie „Spur der Wölfe“,<br />

aber auch weniger erfolgreich (3 Besucher) bei Filmen wie „Die<br />

Kumpel vom Donbas“ und danach - bis 1975 - hauptsächlich<br />

nur noch für Schulklassen betrieben.<br />

Die Zukunft des Gebäudes ist leider ungewiss.<br />

Die Friedrich-Ebert-Straße bzw. deren Bebauung in Richtung<br />

Merseburg (Weißenfelser Straße) und entgegengesetzt stadteinwärts<br />

verfällt zusehends. Ohne vernünftige Planungen und<br />

Konzepte entlang dieser/unserer Hauptverbindungsstraße in<br />

die Aue wird sich das jetzt auch schon auf der Gemarkung<br />

Merseburg sichtbare dramatische „Sterben“ der Straße und<br />

vor allem ihrer Bebauung fortsetzen. Hier sollte vielleicht<br />

doch, gemeinsam mit Merseburg, nach Lösungen gesucht<br />

werden, die nicht immer nur im Ergebnis „Abriss“ bedeuten<br />

sollten.<br />

<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />

OrtsbürgermeisterInnen und<br />

deren Rufnummern in den Ortschaften<br />

Ortschaft Friedensdorf<br />

Herr Michael Bedla<br />

Tel.: <strong>03</strong> 46 39/2 <strong>03</strong> 60<br />

Fax: <strong>03</strong> 46 39/2 <strong>03</strong> 60<br />

Sprechzeit: jeden 1. Montag im Monat von 17:00 - 18:00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

Ortschaft Günthersdorf<br />

Frau Marianne Riemeyer<br />

Telefon: <strong>03</strong> 46 38/2 <strong>03</strong> 35<br />

Fax: <strong>03</strong> 46 38/2 <strong>03</strong> 19<br />

Sprechzeit: jeden 1. und letzten Dienstag im Monat<br />

von 17:00 - 18:00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

Ortschaft Horburg-Maßlau<br />

Herr Jürgen Seifert<br />

Tel.: <strong>03</strong> 42 04/6 00 40<br />

Fax: <strong>03</strong> 42 04/6 44 97<br />

Sprechzeit: jeden Mittwoch von 16:00 - 18:00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

Ortschaft Kötschlitz<br />

Herr Andreas Stolle<br />

Telefon: <strong>03</strong> 46 38/2 04 17<br />

Fax: <strong>03</strong> 46 38/2 18 53<br />

Sprechzeit: jeden letzten Dienstag<br />

im Monat von 17:00 - 18:00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

Ortschaft Kötzschau<br />

Herr Wolfgang Weise<br />

Tel.: 0 34 62/8 78 25<br />

Fax: 0 34 62/8 63 44<br />

Sprechzeit: jeden 1. und 3. Mittwoch<br />

im Monat von 16:00 - 18:00 Uhr<br />

Ortschaft Kreypau<br />

Herr Peter Engel<br />

Tel.: 0 34 62/8 <strong>03</strong> 48<br />

Fax: 0 34 62/8 <strong>03</strong> 48<br />

Sprechzeit: jeden 1. Donnerstag im Monat von 14:00 - 17:00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

Ortschaft Rodden<br />

Herr Gerhard Rödiger<br />

Tel.: <strong>03</strong> 46 38/36 51 75<br />

Sprechzeit: jeden 2. Montag im Monat von 17:00 - 19:00 Uhr<br />

Ortschaft Spergau<br />

Herr Thomas Scholz<br />

Tel.: <strong>03</strong> 44 46/2 01 61<br />

Sprechzeit: jeden Dienstag von 15:30 Uhr - 18:00 Uhr<br />

Ortschaft Zöschen<br />

Herr Richard Schaaf<br />

Tel.: <strong>03</strong> 46 39/80 67 48<br />

Sprechzeit: jeden 1. Dienstag im Monat von 17:30 - 18:30 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

Ortschaft Zweimen<br />

Herr Helmut Rode<br />

Tel.: <strong>03</strong> 46 38/2 02 65<br />

Fax: 0 34 61/81 32 22<br />

Sprechzeit: jeden 1. Dienstag im Monat von 17:00 - 18:00 Uhr<br />

und nach Vereinbarung


Herzlichen Glückwunsch<br />

<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />

Liebe Kameradinnen und Kameraden,<br />

wir möchten euch auf diesem Wege die herzlichsten<br />

Geburtstagsgrüße übermitteln und dürfen euch für das<br />

neue Lebensjahr alles erdenklich Gute, Gesundheit und<br />

persönliches Wohlergehen wünschen. Findet immer<br />

wieder Gelegenheiten, mit Freunden und Bekannten all<br />

das Glück zu genießen, was uns das Leben lebenswert<br />

macht. Verlebt einen schönen Tag im Kreis euerer Familie,<br />

Freunde und Bekannten.<br />

Die Feuerwehr Friedensdorf<br />

Die Ortsbürgermeisterin, Marianne Riemeyer gratulierte<br />

dem Ehepaar Rosamarie und Joachim Ronneberger am<br />

08.<strong>03</strong>.<strong>13</strong> zur „Goldenen Hochzeit“.<br />

_____________________________________________________<br />

Die Ortsbürgermeisterin, Marianne Riemeyer gratulierte<br />

Herrn Kurt Pretzsch am 09.01.<strong>13</strong> zum 90. Geburtstag.<br />

11 | Nr. 3/20<strong>13</strong><br />

Gratulation zum 106. Geburtstag<br />

von links nach rechts: Wolfgang<br />

Weise, Milda Kolbe, Dieter<br />

Schärschmidt<br />

Am 6. März 20<strong>13</strong> feierte Frau<br />

Milda Kolbe ihren 106. Geburtstag.<br />

Gern nahmen der<br />

Ortsbürgermeister, Wolfgang<br />

Weise, und sein Stellvertreter,<br />

Dieter Schärschmidt, die<br />

Gelegenheit war, zu diesem,<br />

in unserer Ortschaft bisher<br />

einmaligem Ereignis zu gratulieren.<br />

Sie überbrachten<br />

gleichzeitig die Grüße des Ministerpräsidenten<br />

des Landes<br />

Sachsen-Anhalt, des Landrates<br />

des Saalekeises und der<br />

Bürgermeisterin der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Leuna</strong>. Die Seniorin, die von<br />

ihrer Schwiegertochter und<br />

ihrem Sohn liebevoll umsorgt<br />

wird, hat beste Voraussetzungen<br />

noch weitere Geburtstage<br />

feiern zu können.<br />

Wolfgang Weise<br />

Ortsbürgermeister<br />

Herzlichen Glückwunsch<br />

Liebe Mitglieder,<br />

wir möchten euch auf diesem Wege die<br />

herzlichsten Geburtstagsgrüße übermitteln<br />

und für das neue Lebensjahr alles Gute,<br />

Gesundheit und Wohlergehen wünschen.<br />

Habt einen schönen Tag mit eurer Familie<br />

und euren Freunden und Bekannten.<br />

Der Verein zur Traditionspflege<br />

der Feuerwehr e. V. Rampitz/Thalschütz<br />

Liebe Einwohner der Ortschaften Wölkau,<br />

Wüsteneutzsch und Kreypau,<br />

vielleicht haben wir ein bisschen Glück und erhaschen über die<br />

Osterfeiertage ein paar Sonnenstrahlen. Hoffentlich überstehen<br />

wir diesen Winter auch ohne größere Hochwasser. Aber<br />

der Hochwassersituation schaue ich inzwischen optimistischer<br />

entgegen als in der Vergangenheit. Mithilfe unserer <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />

und des „LDZ Bad Dürrenberg“ (dieses ortsansässige<br />

Unternehmen wurde durch den Unterhaltungsverband „Mittlere<br />

Saale-Weiße Elster“ beauftragt die Grabensysteme 2. Ordnung<br />

in unserer Region zu betreuen), haben wir in unseren Grabensystemen<br />

eine nie da gewesenen durchgängige Hydraulik geschaffen.<br />

Als Ihr Ortsbürgermeister begleite ich alle Maßnahmen<br />

die dem Hochwasserschutz zweckdienlich sind<br />

und werde auch zukünftig die Hochwasserprojekte<br />

mit gestalten.<br />

Im Namen des Ortschaftsrates und in meinem<br />

Namen wünsche ich Ihnen ein paar schöne Osterfeiertage<br />

im Kreise Ihrer Lieben.<br />

Peter Engel<br />

Ortsbürgermeister


Liebe Kameradinnen und Kameraden,<br />

„Wieder ist ein Jahr vergangen,<br />

grad erst hat es angefangen,<br />

tröstet euch und bleibet froh,<br />

andern geht es ebenso,<br />

lasst euch durch nichts verdrießen,<br />

frohe Stunden zu genießen,<br />

dann sagt ihr in einem Jahr,<br />

dieses Jahr war wunderbar.“<br />

Nr. 3/20<strong>13</strong> | 12<br />

In diesem Sinn möchten wir euch in eurem neuen Lebensjahr<br />

alles Gute, vor allem aber Gesundheit und Glück wünschen. Feiert<br />

und genießt euren Ehrentag mit eurer Familie, Freunden und<br />

Bekannten.<br />

Die Kameradinnen und Kameraden der Ortswehr Kreypau<br />

Rodden! Helau!<br />

Die jungen Mütter vom Heimatverein<br />

luden am 10.02.20<strong>13</strong> zum 1. Roddener Kinderfasching ein.<br />

Diese Idee war ganz toll, denn der Saal war proppenvoll!<br />

<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />

Susann Pohl und Thomas Marschhausen haben sich das ausgedacht,<br />

Christiane Mahler hat mit den Kindern viele Spiele gemacht.<br />

Sie schob eine blaue Tonne durch den Saal.<br />

Was wird denn das? Na, schau´n wir mal!<br />

Aus der Tonne sprang ein Clown heraus!<br />

Clemens Mahler war es, dafür gab es großen Applaus.<br />

Das „Eierlaufen“ organisierte auch er<br />

und stellte aus Luftballons lustige Tiere her.<br />

Die Stimmung konnte nicht besser sein,<br />

alle amüsierten sich, ob Groß, ob Klein.<br />

Die Omas und Muttis stellten leckeren Kuchen auf den Tisch,<br />

er wurde von ihnen gebacken und war ganz frisch.<br />

Herr Hartig mit seinen Helfern sorgte für Getränke gegen den Durst.<br />

Im Angebot war natürlich auch die schmackhafte Bockwurst.<br />

Auch Arndt Pfeiffer und seine Heike wollen wir nicht vergessen,<br />

sie haben jedes Mal zum Kassieren am Eingang gesessen.<br />

Mit einem herzlichen Dankeschön seien die bedacht,<br />

die bei der Vorbereitung, Durchführung und den Aufräumungsarbeiten<br />

mitgemacht.<br />

Auch die Großen feierten Fasching wie in jedem Jahr.<br />

Die Stimmung war Klasse, die Kostüme wunderbar.<br />

Im nächsten Jahr werden hoffentlich die beiden Faschingsfeste<br />

wieder solche Höhepunkte sein.<br />

Das wünschen sich alle Mitglieder vom Roddener Heimatverein.<br />

Ostergruß<br />

Ich wünsche den Einwohnerinnen und Einwohnern<br />

von Zöschen sowie allen Leserinnen und Lesern<br />

des <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong>s ein frohes Osterfest, hoffentlich<br />

nun endlich bei<br />

frühlingshaften Temperaturen und mit viel Freude<br />

beim Verstecken und Suchen der Ostereier.<br />

Wenn in unserem Ort das Osterfeuer am Ostersamstag lodert,<br />

wird dem Winter der Garaus gemacht.<br />

Feiern Sie mit uns!<br />

Ihr Ortsbürgermeister<br />

Richard Schaaf<br />

Ausstellung „2 Köpfe. 2 Sichten -<br />

Susanne Rothe, Hans Joachim Triebsch“<br />

Galerie im cCe Kulturhaus <strong>Leuna</strong><br />

vom 21. März bis 3. Mai 20<strong>13</strong><br />

Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

hiermit laden wir Sie herzlich zur Eröffnung der Ausstellung<br />

„2 Köpfe. 2 Sichten - Susanne Rothe, Hans Joachim Triebsch“<br />

in die Galerie im cCe Kulturhaus <strong>Leuna</strong> am 21. März 20<strong>13</strong>, um<br />

17:00 Uhr ein.<br />

Susanne Rothe, 1954 in Halle geboren, absolvierte zunächst<br />

eine Töpferlehre, an die sie zwischen 1979 und 1981 ein Meisterstudium<br />

anschloss, 1987 wurde Susanne Rothe in den Verband<br />

Bildender Künstler aufgenommen. Seit 1981 ist Susanne<br />

Rothe als freiberufliche Keramikerin mit eigener Werkstatt in<br />

Naundorf bei Halle tätig.<br />

Die Objekte und Gefäße der Keramikerin Susanne Rothe sind<br />

geprägt von Klarheit und Prägnanz. Den Ausgangspunkt ihrer<br />

Arbeit bildet, wie sie selber betont, das Figur-Grund-Problem.<br />

Für die Künstlerin steht im Vordergrund, dass die Funktion der<br />

Objekte, die diversen Materialien, die verwendeten Werkzeuge


<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />

und die malerischen Techniken, die sie vielseitig einsetzt, ein<br />

harmonisches Ganzes bilden. Bei ihren Objekten unterscheidet<br />

sie dabei in gedrehte und aufgebaute Keramiken, die jeweils mit<br />

Eugoben, einem Ton-Pigment-Gemisch, bemalt und anschließend<br />

gebrannt werden.<br />

Raue, strukturierende Texturen, die von glatten Flächen kontrastiert<br />

werden, verleihen den Objekten und Gefäßen eine unverkennbare<br />

Eigentümlichkeit.<br />

Der 1955 in Brandenburg an der Havel geborene Maler und<br />

Zeichner Hans Joachim Triebsch studierte zwischen 1975 und<br />

1980 an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein<br />

in Halle Malerei und Grafik bei Hannes H. Wagner, Inge<br />

Götze, Frank Ruddigkeit und Willi Sitte bevor er zwischen 1981<br />

und 1989 eine Lehrtätigkeit im künstlerischen Grundstudium<br />

ausübte. Neben seinen zahlreichen Bildern und Zeichnungen ist<br />

Hans Joachim Triebsch vor allem durch seine baubezogenen Arbeiten<br />

und Wandbilder im <strong>Stadt</strong>raum Halle und Leipzig bekannt.<br />

Das malerische und zeichnerische Werk von Hans Joachim<br />

Triebsch unterscheidet sich maßgeblich in Landschaften und<br />

Darstellungen von Menschen, zumeist Köpfen.<br />

Bei den mystischen surrealen Darstellungen von oftmals unwirtlichen<br />

Landschaften und Untergangsszenarien dominiert vor allem<br />

ein dramatischer Helldunkel-Kontrast von explosiver Kraft.<br />

„Wie Thomas Zunkel beschreibt, sind die Köpfe von Hans<br />

Joachim Triebsch Ausdruck einer ausgiebigen physiognomischen<br />

Entdeckungsreise des Malers in die Lebens- und Erfahrungswelt<br />

von Menschen (und natürlich somit auch sich selbst),<br />

in der er nach Antworten auf Daseinsformen und Widersprüche<br />

menschlicher Existenz sucht.“<br />

<strong>13</strong> | Nr. 3/20<strong>13</strong><br />

Susanne Rothe und Hans Joachim Triebsch leben und arbeiten<br />

in Naundorf bei Halle.<br />

Für Rückfragen steht Ihnen Frau Marie Mohnhaupt gern zur Verfügung.<br />

Die Ausstellung „2 Köpfe. 2 Sichten - Susanne Rothe, Hans Joachim<br />

Triebsch“ ist bis zum 3. Mai 20<strong>13</strong> in <strong>Leuna</strong> zu sehen.<br />

Der Eintritt ist frei. Das Kulturhaus ist problemlos mit öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln, z. B. mit der Straßenbahn-Linie 5 (Haltestelle<br />

<strong>Leuna</strong> Haupttorplatz), zu erreichen.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di. + Do., 11 - 17 Uhr, Mi., 11 - 19 Uhr, Fr., 11 - <strong>13</strong> Uhr<br />

Samstag, den 6. April 20<strong>13</strong> von <strong>13</strong> - 17 Uhr<br />

und nach Vereinbarung.<br />

Hintergrund<br />

Seit 1998 zeigte die Galerie im cCe Kulturhaus <strong>Leuna</strong> über<br />

90 Kunstausstellungen unterschiedlichster Couleur - angefangen<br />

von bekannten und unbekannten Künstlern der<br />

Region bis hin zu internationaler zeitgenössischer Kunst.<br />

Ziel ist es, den Beschäftigten und Anwohnern am Chemiestandort<br />

<strong>Leuna</strong> eine Möglichkeit zu bieten, sich aktiv mit<br />

bildender Kunst auseinanderzusetzen, ohne dabei lange<br />

Wege in Anspruch nehmen zu müssen.<br />

Neben regelmäßigen Ausstellungen und einem Malzirkel<br />

finden in der Galerie Veranstaltungen wie Lesungen und<br />

Kunstgespräche sowie jedes Jahr ein Kunstmarkt mit<br />

Versteigerung statt.


Nr. 3/20<strong>13</strong> | 14<br />

Osterfeuer<br />

Wir laden die Einwohnerinnen und Einwohner von Zöschen<br />

mit Kind und Kegel zum traditionellen Osterfeuer am Ostersonnabend,<br />

30. März 20<strong>13</strong> ein.<br />

Wir treffen uns ab 18.00 Uhr mit Lampions, Fackeln auf dem<br />

Druschplatz.<br />

Ab 19.30 Uhr marschieren wir gemeinsam mit unserer Blaskapelle<br />

über die Zöschener Dorfstraße, die Dr.-Dieck-Straße<br />

zurück zum Druschplatz.<br />

Dort erwarten Sie wie immer Ostereier, Grillwürste und natürlich<br />

etwas zum Trinken.<br />

Gastronomische Versorgung ist ab 18.00 Uhr, also Abendessen<br />

auf dem Druschplatz!<br />

Fackeln werden vorhanden sein.<br />

Wir freuen uns, wenn viele kommen, um mit uns dem Winter<br />

den Gar aus zu machen.<br />

Der Heimat- und Geschichtsverein und der Förderverein<br />

der Freiwilligen Feuerwehr laden herzlich ein.<br />

Osterfeuer in Zweimen<br />

Das Wetter spielt nicht richtig mit,<br />

der Frühling lässt uns warten.<br />

Der Hase, der ist trotzdem fit,<br />

das Osterfest kann starten.<br />

In diesem Sinne laden wir zum traditionellen Osterfeuer in Zweimen am<br />

Ostersonnabend, 30. März 20<strong>13</strong>, um 20:00 Uhr herzlich ein.<br />

Es erwarteten Sie Ostereier, Grillwürste und natürlich etwas zum Trinken.<br />

Die Umweltschutzgruppe Zweimen<br />

<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />

Oster-<br />

feuer<br />

Traditionell am Karsamstag, dem 30. März 20<strong>13</strong> lodern die<br />

Flammen des Osterfeuers in Thalschütz um den Winter zu<br />

vertreiben. Ab 18.30 Uhr begrüßt Sie Herr Trellenberg zum<br />

Ostergottesdienst in der Thalschützer Kirche. Anschließend<br />

sind Sie herzlich beim Verein zur Traditionspflege der Feuerwehr<br />

e. V. eingeladen, am Feuer den Frühling zu begrüßen.<br />

Neben Fassbier und Glühwein halten die Vereinsmitglieder<br />

wieder zahlreiche Leckereien vom Grill für Sie bereit und wie<br />

in jedem Jahr können alle kleinen Besucher Knüppelkuchen<br />

über dem Feuer rösten. Schauen Sie also vorbei wir freuen<br />

uns auf Sie!<br />

Der Vorstand<br />

Verein zur Traditionspflege der Feuerwehr e. V.<br />

Rampitz/Thalschütz


JAZZ geht’s los<br />

<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />

könnte das Motto einer Veranstaltung sein, wie man sie in unserem<br />

Ort nicht häufig erlebt.Denn erstmals startet der Freundeskreis<br />

„oldtimecompany leuna” mit dieser Band einen zünftigen<br />

Dixieland-Frühschoppen im Saal der Gaststätte METEORA.<br />

Dabei nutzen die Planer dieser vormittäglichen musikalischen<br />

Form Erfahrungen, die sie über längere Zeit in Leipzig sammeln<br />

konnten. Im “Hopfenspeicher”, einer urigen Gaststätte, finden<br />

seit mehreren Jahren am letzten Sonntag des Monats musikalische<br />

Frühschoppen dieser Art statt. Mit stets wechselnden<br />

Bands.<br />

Skeptiker mögen nun den Unterschied zwischen Leipzig und<br />

<strong>Leuna</strong> als erfolgreiche Chance anzweifeln. Andererseits finden<br />

die sieben Musiker der einst in <strong>Leuna</strong> entstandenen Dixielandband,<br />

die zu den langlebigsten und profiliertesten Ostdeutschlands<br />

zählt, immer mehr Zustimmung und Beifall für ihre losgehende,<br />

swingende Musik.<br />

Und wer der Ansicht ist, musikalische Frühschoppen seien nur<br />

mit herkömmlicher Blasmusik durchführbar, vertritt eine etwas<br />

antiquierte Auffassung, die er möglicherweise als Gast ändern<br />

kann beim:<br />

DIXIELAND-FRÜHSCHOPPEN<br />

oldtimecompany leuna<br />

7. April 20<strong>13</strong>, 11.00 Uhr bis <strong>13</strong>.30 Uhr<br />

im Saal der Gaststätte „METEORA” in <strong>Leuna</strong>-Göhlitzsch.<br />

Der Eintritt ist frei. Für Unkosten, Gebühren usw. sammelt die<br />

Band eine „Kollekte“. Das Team der Gaststätte bietet Ihnen Getränke<br />

und auf Wunsch eine Auswahl Mittagessen an.<br />

Wir freuen uns auf Ihr Kommen.<br />

Für den Freundeskreis Horst Fischer und Hans-Joachim Weber<br />

Deutsches Rotes Kreuz<br />

15 | Nr. 3/20<strong>13</strong><br />

Ausstellung<br />

Dr. Georg Dieck<br />

Ein Biologe<br />

und Botaniker<br />

aus Zöschen<br />

Eine Ausstellung<br />

des Heimat- und<br />

Geschichtsvereins<br />

Zöschen<br />

Eröffnung:<br />

30.04.20<strong>13</strong><br />

um 16.00 Uhr<br />

in Foyer<br />

des Rathauses<br />

<strong>Leuna</strong><br />

30.04. - 30.05.20<strong>13</strong><br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo., Mi.: 8.00 - 15.00 Uhr<br />

Di.: 8.00 - 18.00 Uhr<br />

Do.: 8.00 - 16.00 Uhr<br />

Fr.: 8.00 - 12.00 Uhr<br />

Sa., So.: geschlossen<br />

Ortsverein <strong>Leuna</strong><br />

Hallo Blutspender!<br />

Wir laden Sie ganz herzlich zu unserem nächsten Blutspendetermin am Donnerstag, dem 18. April 20<strong>13</strong> von 16.00 bis 20:00 Uhr<br />

in den Räumen unseres DRK Ortsvereins im Gesundheitszentrum <strong>Leuna</strong> im Sockelgeschoss ein.<br />

Schenke Leben - Spende Blut!<br />

Maritta Morgner, Anne-Kathrin Julius<br />

Vorstand


<strong>Stadt</strong>bibliothek <strong>Leuna</strong><br />

Rathausstraße 1, 06237 <strong>Leuna</strong><br />

Telefon - Ausleihe/Verlängerungen: 0 34 61/84 01 44<br />

Telefon - Ltr. - Frau Petrahn: 0 34 61/84 01 45<br />

E-Mail: stadtbibliothek@leuna.de<br />

Nr. 3/20<strong>13</strong> | 16<br />

Die Bibliothek befindet sich im Kellergeschoss des Rathauses<br />

<strong>Leuna</strong>. Den Eingang erreicht man über die Hofseite.<br />

Aus der <strong>Stadt</strong>bibliothek<br />

Neuerwerbungen<br />

Schulz, Berndt Engelmord<br />

Roman<br />

Ernestram, Maria Der geheime Brief<br />

Roman<br />

Johannson, Lena Die Bernsteinsammlerin<br />

Roman<br />

Pötzsch, Oliver<br />

Die Henkerstochter und der schwarze Mönch<br />

Roman<br />

Coates, Frank Die Tränen der Massai<br />

Roman<br />

Schacht, Andrea Geliebte sanfte Herrin mir<br />

Hörbuch<br />

Schacht, Andrea Nehmt Herrin diesen Kranz<br />

Hörbuch<br />

Cleave, Paul Die Toten schweigen nicht<br />

Hörbuch<br />

<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />

Neuer Bildband „Die Hallesche Straßenbahn“<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag 10.00 - 12.00 Uhr <strong>13</strong>.00 - 16.00 Uhr<br />

Dienstag 10.00 - 12.00 Uhr <strong>13</strong>.00 - 18.00 Uhr<br />

Mittwoch geschlossen<br />

Donnerstag 10.00 - 12.00 Uhr <strong>13</strong>.00 - 18.00 Uhr<br />

Freitag 10.00 - 12.00 Uhr<br />

Gerritsen, Tess Grabesstille<br />

Hörbuch<br />

Franz, Andreas Todesmelodie<br />

Hörbuch<br />

Jordan, Ricarda Das Erbe der Pilgerin<br />

Hörbuch<br />

Die Simpsons: die komplette Season ten<br />

DVD<br />

Relax Yoga; Entspannung für Körper & Seele<br />

DVD<br />

Glücks-Yoga; Mehr Ruhe + innere Stärke mit Atem-Meditation<br />

DVD<br />

Yoga für den Rücken<br />

DVD<br />

Pilates für jeden Tag; das ganzheitliche Programm<br />

für Körper und Geist<br />

DVD<br />

Ab sofort erhalten Sie in unserer <strong>Stadt</strong>information den Bildband „Die Hallesche Straßenbahn“. Das<br />

Buch enthält rund 160 weitgehend unveröffentlichte Bilder aus der Zeit zwischen 1960 und 1990.<br />

Selbstverständlich finden Sie auch Aufnahmen der Überlandbahn Linie 5.<br />

Des Weiteren halten wir wieder den sehr beliebten Bildband <strong>Leuna</strong>-Leben zwischen Werk und Gartenstadt<br />

1916 - 1945 für Sie bereit.<br />

Anke Stenzel<br />

<strong>Stadt</strong>information<br />

Aus dem Karten- und Veranstaltungsangebot der <strong>Stadt</strong>information <strong>Leuna</strong><br />

Rudolf-Breitscheid-Straße 18 (im Gesundheitszentrum); Tel. 0 34 61/81 49 61<br />

Internet: www.leuna-stadtinformation.de; Mail: kontakt@leuna-stadtinformation.de<br />

Wann? Was? Wo?<br />

12. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Rock´n Roll High School<br />

Musical - Komödie mit den Firebirds cCe Kulturhaus <strong>Leuna</strong><br />

10. September 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Schwarze Augen - Eine Nacht im Russenpuff cCe Kulturhaus <strong>Leuna</strong><br />

mit Katrin Weber, Tom Pauls u. Detlef Rothe<br />

9. November 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Rüdiger Hoffmann ``Aprikosenmarmelade`` cCe Kulturhaus <strong>Leuna</strong><br />

30. November 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Manfred Krug liest & s(w)ingt cCe Kulturhaus <strong>Leuna</strong><br />

mit Uschi Brüning (Gesang) und Band<br />

Auf Wunsch bekommen Sie bei uns unter anderem für folgende Veranstaltungen die Karten:<br />

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3. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Musica Nova Leipzig, Gewandhaus<br />

____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

3. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Dieter Moor - Live Leipzig, Werk II<br />

____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

4. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Scala & Kolacny Brothers Halle, G.-F.-Händel Halle<br />

____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

4. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Gewandhausorchester Leipzig, Gewandhaus<br />

____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

4. April 20<strong>13</strong>, 21:00 Uhr RAGGABUND Leipzig, Werk II<br />

____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

4. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Scala & Kolacny Brothers Halle, G.-F.-Händel Halle<br />

____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

5. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Archive Leipzig, Werk II<br />

____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

6. April 20<strong>13</strong>, 18:00 Uhr Pinocchio Leipzig, Opernhaus<br />

____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

6. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Amir Katz Leipzig, Gewandhaus<br />

6. April 20<strong>13</strong>, 17:00 Uhr Matthias Maierhofer Leipzig, Gewandhaus


<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />

17 | Nr. 3/20<strong>13</strong><br />

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7. April 20<strong>13</strong>, 15:00 Uhr Die Feen Leipzig, Opernhaus<br />

____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

7. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Bülent Ceylan Halle, Messe, Arena<br />

____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

7. April 20<strong>13</strong>, 19:00 Uhr All you need is love! - Das Beatles-Musical Leipzig, Gewandhaus<br />

____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

10. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Gewandhausorchester Leipzig, Gewandhaus<br />

____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

10. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Eric Fish: Kaskade Tour 20<strong>13</strong> Leipzig, Werk II<br />

____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

10. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Mrs. Greenbird: Shooting Stars & Fairy Tales Tour 20<strong>13</strong> Halle, Steintor<br />

____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

12. April 20<strong>13</strong>, 19:30 Uhr Ein Liebestraum Leipzig, Opernhaus<br />

____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

12. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Tocotronic: Wie Wir Leben Wollen Live 20<strong>13</strong> Leipzig, Haus Auensee<br />

____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

12. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Blackmail Leipzig, Werk II<br />

____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

12. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Magie der Travestie - Die Nacht der Illusionen Halle, Steintor<br />

____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

<strong>13</strong>. April 20<strong>13</strong>, 16:00 Uhr Die Meistersinger von Nürnberg Leipzig, Opernhaus<br />

____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

<strong>13</strong>. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Henri-Franck Beaupérin Leipzig, Gewandhaus<br />

____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

14. April 20<strong>13</strong>, 14:30 Uhr Die Große MDR 1 Radio Schlager-Starparade Leipzig, Arena<br />

____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

14. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Die schönsten Opernchöre Leipzig, Gewandhaus<br />

____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

14. April 20<strong>13</strong>, 18:00 Uhr Ein Liebestraum Leipzig, Opernhaus<br />

____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

14. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Power! Percussion Halle, Steintor<br />

____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

15. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Murray Perahia Leipzig, Gewandhaus<br />

____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

16. April 2012, 20:00 Uhr Joe Cocker: Fire It Up Leipzig, Arena<br />

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17. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Roland Kaiser Halle, G.-F.-Händel-Halle<br />

____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

18. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Faun Leipzig, Werk II<br />

____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

18. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr John Lees` Barclay Lames Harvest Leipzig, Gewandhaus<br />

____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

19. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr The Australian Pink Floyd Show Leipzig, Arena<br />

____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

19. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Nigel Kennedy Leipzig, Gewandhaus<br />

____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

19. April 20<strong>13</strong>, 20:30 Uhr Bosse Leipzig, Werk II<br />

____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

20. April 20<strong>13</strong>, 19:00 Uhr Die Feen Leipzig, Opernhaus<br />

____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

20. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Die Schöne und das Biest - Das Musical Leipzig, Gewandhaus<br />

____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

20. April 20<strong>13</strong>, 19:30 Uhr Rock `n`Roll High School + The Firebirds Halle, Steintor-Varietee<br />

____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

20. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Bushido: AMYF Tour 20<strong>13</strong> Leipzig, Kohlrabizirkus<br />

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21. April 20<strong>13</strong>, 19:30 Uhr Zauber der Musik Leipzig, Gewandhaus<br />

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21. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Elsterglanz: Outbreak of Hotte- Hüüh Syndrom-Tour Leipzig, Haus Auensee<br />

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21. April 20<strong>13</strong>, 18:00 Uhr Gewandhaus - Bläserquintett Leipzig, Gewandhaus<br />

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21. April 20<strong>13</strong>, 18:00 Uhr Ein Liebestraum Leipzig, Gewandhaus<br />

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24. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Wladimir Kaminer: Worüber die Fische schweigen Leipzig, Gewandhaus<br />

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25. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Gewandhausorchester Leipzig, Gewandhaus<br />

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25. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Roger Whittaker Halle, G,-F,-Händel Halle<br />

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26. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Roland Kaiser Leipzig, Arena<br />

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26. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Gewandhausorchester Leipzig, Gewandhaus<br />

____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

27. April 20<strong>13</strong>, 16:00 Uhr Gewandhausorchester Leipzig, Gewandhaus<br />

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27. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Kammermusikkonzert Virtuosity & Passion Leipzig, Gewandhaus<br />

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28. April 20<strong>13</strong>, 15:00 Uhr Pinocchio Leipzig, Opernhaus<br />

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28. April 20<strong>13</strong>, 19:00 Uhr Massachusetts - Das Bee Gees Musical Halle, G.-F.-Händel Halle<br />

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29. April 20<strong>13</strong>, 18:00 Uhr Blue Monday Leipzig, Opernhaus<br />

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29. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Steve Hackett: Genesis Revisited World Tour 20<strong>13</strong> Leipzig, Haus Auensee<br />

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30. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Roger Whittaker Leipzig, Arena<br />

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2. Mai 20<strong>13</strong>, 21:00 Uhr 44 Leningrad Leipzig, Werk II<br />

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3. Mai 20<strong>13</strong>, 17:00 Uhr Sesamstraße feiert Geburtstag Halle, Steintor<br />

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3. Mai 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Salut Salon: Dichtung und Wahrheit Halle, G.-F.-Händel- Halle<br />

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4. Mai 20<strong>13</strong>, 15:00 Uhr Sesamstraße feiert Geburtstag Leipzig, Haus Auensee<br />

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4. Mai 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Carolin Kebekus: Pussy Terror Halle, G.-F.-Händel Haus<br />

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4. Mai 20<strong>13</strong>, 16:00 Uhr Salonorchester Cappuccino Leipzig, Gewandhaus<br />

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4. Mai 20<strong>13</strong>, 19:00 Uhr Das Rheingold Leipzig, Opernhaus<br />

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5. Mai 20<strong>13</strong>, 11:00 Uhr Salonorchester Cappuccino Leipzig, Gewandhaus<br />

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5. Mai 20<strong>13</strong>, 18:00 Uhr Ein Liebestraum Leipzig, Opernhaus<br />

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5. Mai 20<strong>13</strong>, 19:00 Uhr Vicky Leandros: Ich liebe das Leben Tour 20<strong>13</strong> Leipzig, Gewandhaus<br />

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6. Mai 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Jethro Tull´s lan Anderson - Thick As A Brick Leipzig, Arena<br />

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7. Mai 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Mrs. Greenbird: Shooting Stars &Fairy Tales Tour 20<strong>13</strong> Leipzig, Werk 2<br />

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12. Mai 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr P!nk -The Truth Abou Love Tour ausverkauft Leipzig, Arena<br />

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12. Mai 20<strong>13</strong>, 19:00 Uhr Jimmy Kelly & The Street Orchester Leipzig, Werk II<br />

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<strong>13</strong>. Mai 20<strong>13</strong>, 19:30 Uhr Heißmann & Rassau Leipzig, Gewandhaus<br />

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16. Mai 20<strong>13</strong>, 19:30 Uhr Mörderballaden Leipzig, Opernhaus<br />

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17. Mai 20<strong>13</strong>, 19:30 Uhr Marlene Jaschke: Auf in den Ring Leipzig, Opernhaus<br />

19. Mai 20<strong>13</strong>, 11:00 Uhr Rolf-Dieter Arens/Nike Wagner Leipzig, Gewandhaus


Nr. 3/20<strong>13</strong> | 18<br />

<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />

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19. Mai 20<strong>13</strong>, 16:00 Uhr Amigos: Bis ans Ende der Zeit Leipzig, Haus Auensee<br />

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23. Mai 20<strong>13</strong>, 19:30 Uhr Ein Liebestraum Leipzig, Opernhaus<br />

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24. Mai 20<strong>13</strong>, 19:30 Uhr Frühlingsmelodien mit Hansi Hinterseer Leipzig, Arena<br />

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24. Mai 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Guido Cantz: Cantz schön clever! Leipzig, Theater-Fabrik-Sachsen<br />

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25. Mai 20<strong>13</strong>, 18:00 Uhr Rienzi Leipzig, Opernhaus<br />

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26. Mai 20<strong>13</strong>, 19:30 Uhr Zauber der Musik Leipzig, Gewandhaus<br />

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27. Mai 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Sportfreunde Stiller Leipzig, Werk 2<br />

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29. Mai 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Volker Pispers- Bis Neulich Update 20<strong>13</strong> Halle, G,-F,-Händel Halle<br />

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29. Mai 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Musica Nova Leipzig, Gewandhaus<br />

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31. Mai 20<strong>13</strong>, 19:30 Uhr Aufstieg und Fall der <strong>Stadt</strong> Mahagonny Leipzig, Opernhaus<br />

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31. Mai 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Paul Panzer: Noch ist die Welt zu retten! Leipzig, Arena<br />

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2. Juni 20<strong>13</strong>, 15.00 Uhr Das schlaue Füchslein Leipzig, Opernhaus<br />

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2. Juni 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Sean Paul Leipzig, Haus Auensee<br />

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2. Juni 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Eric Clapton Leipzig, Arena<br />

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6. Juni 20<strong>13</strong>, 19:00 Uhr Peter Maffay & Band Leipzig, Völkerschlachtdenkmal<br />

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7. Juni 20<strong>13</strong>, 19:30 Uhr David Garrett: Open Air 20<strong>13</strong> Leipzig, Völkerschlachtdenkmal<br />

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7. Juni 20<strong>13</strong>, 11:00 Uhr Pinocchio Leipzig, Opernhaus<br />

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7. Juni 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Markus Maria Profitlich- Stehaufmännchen Leipzig, Theater-Fabrik-Sachsen<br />

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8. Juni 20<strong>13</strong>, 16: 00 Uhr Gewandhausorchester Leipzig, Gewandhaus<br />

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8. Juni 20<strong>13</strong>, 16:00 Uhr Salonorchester Cappuccino Leipzig, Gewandhaus<br />

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8. Juni 20<strong>13</strong>, 19:00 Uhr Das Rheingold Leipzig, Opernhaus<br />

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9. Juni 20<strong>13</strong>, 11:00 Uhr Salonorchester Cappuccino Leipzig, Gewandhaus<br />

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9. Juni 20<strong>13</strong>, 18:00 Uhr Nabucco Leipzig, Opernhaus<br />

11. Juni 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Depeche Mode ausverkauft<br />

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Leipzig, Red Bull Arena<br />

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12. Juni 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Thomas Godoj: Männer sind so Tour 20<strong>13</strong> Leipzig, Werk 2<br />

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14. Juni 20<strong>13</strong>, 19:30 Uhr Das Nibelungenlied - Ballett Leipzig, Opernhaus<br />

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15. Juni 20<strong>13</strong>, 19:00 Uhr Die Toten Hosen - Krach der Republik Gräfenhainichen Ferropolis<br />

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15. Juni 20<strong>13</strong>, 19:00 Uhr Tosca Leipzig, Opernhaus<br />

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16. Juni 20<strong>13</strong>, 18:00 Uhr Das Rheingold Leipzig, Opernhaus<br />

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20. Juni 20<strong>13</strong>, 19:30 Uhr Das Nibelungenlied - Ballett Leipzig, Opernhaus<br />

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21. Juni 20<strong>13</strong>, 19:30 Uhr Das Nibelungenlied - Ballett Leipzig; Opernhaus<br />

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21. Juni 20<strong>13</strong>, 17:30 Uhr Die Ärzte - ärztivals Gräfenhainichen Ferropolis<br />

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22. Juni 20<strong>13</strong>, 17:30 Uhr UNHEILIG & special Guest Halle, Peißnitzbühne<br />

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23. Juni 20<strong>13</strong>, 15:00 Uhr Das schlaue Füchslein Leipzig, Opernhaus<br />

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23. Juni 20<strong>13</strong>, 19:30 Uhr Zauber der Musik Leipzig, Gewandhaus<br />

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24. Juni 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Joe Satriani Leipzig, Haus Auensee<br />

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28. Juni 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Bülent Ceylan: Wilde Kreatürken Leipzig, Arena<br />

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29. Juni 20<strong>13</strong>, 19:00 Uhr Das Nibelungenlied - Ballett Leipzig, Opernhaus<br />

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30. Juni 20<strong>13</strong>, 15:00 Uhr Das Nibelungenlied - Ballett Leipzig, Opernhaus<br />

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30. Juni 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Gewandhauschor/Solisten Leipzig, Gewandhaus<br />

3. Juli 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Helge Schneider: Bunter Sommerabend Leipzig, Parkbühne<br />

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mit Musik und Quatsch<br />

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5. Juli 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Gregor Seyffert´s Wagner Reoloaded Leipzig, Arena<br />

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6. Juli 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Gregor Seyffert`s Wagner Reloaded Leipzig, Arena<br />

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7. Juli 20<strong>13</strong>, 19:00 Uhr Bruce Springsteen & The E Street Band Leipzig, Red Bull Arena<br />

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7. Juli 20<strong>13</strong>, 11:00 Uhr The Management Symphony Leipzig, Gewandhaus<br />

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12. Juli 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Disneys Die Schöne und das Biest Leipzig, Opernhaus<br />

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<strong>13</strong>. Juli 20<strong>13</strong>, 15:00 & 20:00 Uhr Disneys Die Schöne und das Biest Leipzig, Opernhaus<br />

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14. Juli 20<strong>13</strong>, 15:00 Uhr Disneys Die Schöne und das Biest Leipzig, Opernhaus<br />

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16. Juli 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Disneys Die Schöne und das Biest Leipzig, Opernhaus<br />

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17. Juli 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Disneys Die Schöne und das Biest Leipzig, Opernhaus<br />

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18. Juli 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Disneys Die Schöne und das Biest Leipzig, Opernhaus<br />

____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

19. Juli 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Disneys Die Schöne und das Biest Leipzig, Opernhaus<br />

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20. Juli 20<strong>13</strong>, 15.00 & 20:00 Uhr Disneys Die Schöne und das Biest Leipzig, Opernhaus<br />

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21. Juli 20<strong>13</strong>, 15:00 & 19:00 Uhr Disneys Die Schöne und das Biest Leipzig, Opernhaus<br />

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27. Juli 20<strong>13</strong>, 19:30 Uhr Foreigner Leipzig, Parkbühne<br />

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3. September 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Martha Argerich & Mauricio Vallina Leipzig, Gewandhaus<br />

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7. September 20<strong>13</strong>, 19:30 Uhr Benefizkonzert des Bundespräsidenten Halle, G.-F.-Händel Halle<br />

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9. September 20<strong>13</strong>, 20:07 Uhr OTTO: Geboren um zu blödeln Leipzig, Arena<br />

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<strong>13</strong>. September 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Mario Barth: Männer sind schuld, sagen die Frauen Leipzig, Arena<br />

<strong>13</strong>. September 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Michael Wendler in Concert Leipzig, Haus Auensee


<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />

19 | Nr. 3/20<strong>13</strong><br />

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14. September 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Mario Barth: Männer sind schuld, sagen die Frauen Leipzig, Arena<br />

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18. - 22. September 20<strong>13</strong> Quidam - Cirque du Soeil Leipzig, Arena<br />

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1. Oktober 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Schiller Live 20<strong>13</strong> Leipzig, Gewandhaus<br />

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2. Oktober 20<strong>13</strong>, 20:07 Uhr OTTO: Geboren um zu blödeln Halle, G.-F.-Händel Halle<br />

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3. Oktober 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr OTTO: Geboren um zu blödeln Halle, G.-F.-Händel Halle<br />

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9. Oktober 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr OTTO Leipzig, Arena<br />

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9. Oktober 20<strong>13</strong>, 21:00 Uhr HOELDER! Leipzig, Werk II<br />

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10. Oktober 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Andreas Gabalier & Band Leipzig, Arena<br />

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11. Oktober 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Peter Gabriel Leipzig, Arena<br />

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15. Oktober 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Ute Freudenberg & Christian Lais mit Band Halle, G.-F.-Händel Halle<br />

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18. Oktober 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Vince Ebert Neues Programm 20<strong>13</strong> Halle, Steintor<br />

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19. Oktober 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Joja Wendt: Mit 88 Tasten um die Welt Halle, Steintor<br />

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20. Oktober 2ß<strong>13</strong>, 19:00 Uhr Celtic Woman Leipzig, Arena<br />

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22. Oktober 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Ute Freudenberg & Christian Lais mit Band Leipzig, Gewandhaus<br />

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22. - 24.Oktober 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Kurt Krömer: Abschied! Tournee 20<strong>13</strong> Halle, Steintor<br />

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26. Oktober 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Gothic Meets Klassik Leipzig, Haus Auensee<br />

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27. Oktober 20<strong>13</strong>, 19:00 Uhr Gothic Meets Klassik Leipzig, Gewandhaus<br />

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30. Oktober 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Die Happy Leipzig, Werk II<br />

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1. November 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Joja Wendt: Mit 88 um die Welt Leipzig, Gewandhaus<br />

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8. November 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Dieter Nuhr: Neues Programm Leipzig, Arena<br />

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8. November 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Manfred Krug & Uschi Brüning Leipzig, Gewandhaus<br />

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8. November 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Baumann & Clausen: Alfred allein Zuhaus Halle, Steintor<br />

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9. November 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr ABBA Today - A Tribute To ABBA Halle, Steintor<br />

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15. November 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr City: Das Beste Unplugged Halle, Steintor<br />

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16. November 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Johann König: Feuer im Haus ist teuer, geh raus Halle, Steintor<br />

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12. November 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Chippendales: Unleashed Tour 20<strong>13</strong> Leipzig, Haus Auensee<br />

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19. November 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Status Quo Leipzig, Haus Auensee<br />

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26. November 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Lord of the Dance Leipzig, Arena<br />

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26. November 20<strong>13</strong>,20:00 Uhr Katie Melua Leipzig, Gewandhaus<br />

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27. November 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Michael Mittermeier: Blackout Leipzig, Arena<br />

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28. November 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Lord oft he Dance Halle, G.-F.-Händel-Halle<br />

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28. November 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Bülent Ceylan: Wilde Kreatürken Leipziger, Arena<br />

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29. November 20<strong>13</strong>,20:00 Uhr Captain Cook &seine singenden Saxofhone Leipzig, Gewandhaus<br />

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6. Dezember 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Matthias Reim: Unendliche Tour 20<strong>13</strong> Leipzig, Haus Auensee<br />

6. Dezember 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Ingo Appelt: Frauen sin Göttinnen- Leipzig, Theater-Fabrik-Sachsen<br />

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Wir können nur Noch beten<br />

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9. Dezember 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Sarah Connor & Christmas Swing Orchestra Leipzig, Gewandhaus<br />

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14. Dezember 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Herr Holm: Stille Nacht Leipzig, Theater-Fabrik-Sachsen<br />

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15. Dezember 20<strong>13</strong>, 16:00 Uhr Heiteres Weihnachtskonzert - Tom Paul & Die Leipzig, Gewandhaus<br />

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20. Dezember 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Doro Leipzig, Haus Auensee<br />

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21. Dezember 20<strong>13</strong>, <strong>13</strong>:00 Uhr Bergmannsweihnacht Leipzig, Gewandhaus<br />

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30. - 31. Dezember 20<strong>13</strong> Apassionata: Zeit für Träume Leipzig, Arena<br />

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3. Januar 2014, 20:00 Uhr Die Grosse Walzer Gala Halle, Steintor<br />

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4. Januar 2014, 20:00 Uhr The Original Cuban Circus Halle, Steintor<br />

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5. Januar 2014, 17:00 Uhr Puhdys - Heilige Nächte Leipzig, Arena<br />

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6. Januar 2014, 17:00 Uhr TUI Feuerwerk der Turnkunst: Esperanto Halle, Messe Arena<br />

____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

7. Januar 2014, 19:00 Uhr TUI Feuerwerk der Turnkunst Esperanto Leipzig, Arena<br />

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11. Januar 2014, 20:00 Uhr Puhdys - Heilige Nächte Halle, Steintor<br />

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16. Januar 2014, 20:00 Uhr Andre´Rieu 2014 Leipzig, Arena<br />

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19. Januar 2014, 16:00 u. 19:00 Uhr Wiener Johann Strauß Konzert-Gala Leipzig, Gewandhaus<br />

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20. Januar 2014, 20:00 Uhr The Original Cuban Circus Leipzig, Gewandhaus<br />

____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />

21. Januar 2014, 20:00 Uhr Max Raabe & Palast Orchester Halle, G.-F.-Händel Halle<br />

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26. Januar 2014, 20:00 Uhr Ina Müller & Band: Tour 2014 Leipzig, Arena<br />

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15. Februar 2014, 20:00 Uhr Matthias Reim: Unendlich Tour Halle, G.-F.-Händel Halle<br />

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22. Februar 2014, 20:00 Uhr Rüdiger Hoffmann: Aprikosenmarmelade Halle, Steintor<br />

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1. März 2014, 20:00 Uhr Bernd-Lutz Lange & Katrin Weber: Ganz Persönlich Halle, Steintor<br />

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6. März 2014, 20:00 Uhr Dieter Nuhr: Nuhr ein Traum Halle, G.-F.-Händel Halle<br />

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19. März 2014, 19:30 Uhr Semino Rossi Leipzig, Gewandhaus<br />

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24. März 2014, 20:00 Uhr Dr. med. Eckart von Hirschhausen: Wunderheiler Leipzig, Gewandhaus<br />

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7. April 2014, 20:00 Uhr Die schönsten Opernchöre Leipzig, Gewandhaus<br />

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24. Mai 2014, 20:00 Uhr Wiener Philharmoniker & Lang Lang Leipzig, Gewandhaus<br />

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17. Oktober 2014, 20:00 Uhr Kaya Yanar - Around the World Leipzig, Arena<br />

6. November 2014, 20:00 Uhr Rüdiger Hoffmann: Aprikosenmarmelade Leipzig, Gewandhaus


Der zweite thematische <strong>Stadt</strong>rundgang<br />

Nr. 3/20<strong>13</strong> | 20<br />

„Auf der Spur von Zwangsarbeit des Ersten und<br />

Zweiten Weltkrieges im <strong>Stadt</strong>gebiet von <strong>Leuna</strong>“<br />

Der obige <strong>Stadt</strong>rundgang fand am 23.02.20<strong>13</strong> bei Starkschneefall<br />

statt.<br />

Ziel dieses <strong>Stadt</strong>rundganges war es, im <strong>Stadt</strong>gebiet Gebäude<br />

(militärische Befestigungsbauten) und Verkehrswege zu finden,<br />

die durch Zwangsarbeit in der Zeit des Ersten und Zweiten Weltkrieges<br />

erbaut wurden. Die Reihenfolge der zu erwandernden<br />

Objekte war so gewählt, dass ein Minimum an Wegstrecke zurückgelegt<br />

werden musste. Die Tour begann an der Turnhalle der<br />

Jahn-Schule.<br />

Standort 1 - Bunker Jahn-Schule<br />

Gleich auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindet sich<br />

eine Stahltür in einer gemauerten Wand im Hang zur Friedrich-<br />

Ebert-Straße. Dieses Bauwerk hatte der Gemeindebaurat Busse<br />

projektiert.<br />

Die Tür ist aus Gründen der Gefahrenabwehr heute vergittert.<br />

Der Bunker bot 100 Menschen in zwei Tonnengewölben Platz.<br />

Zum Bunker gehörte auch noch ein Eingangsraum und zwei Trockenaborte<br />

(damals als Kotzräume bezeichnet). Außerdem verfügte<br />

jedes Tonnengewölbe über einen Notausgang.<br />

Busse pries am 24.10.1939 in der Baugenehmigung für den<br />

Bunker an, dass man den für den Bau notwendigen Kies der<br />

Baugrube entnehmen könne. Nur die notwendigen 1.000 Sack<br />

Zement und Baustahl waren über den Baustoffhandel zu beschaffen.<br />

Die notwendigen Arbeitskräfte waren Zwangsarbeiter.<br />

Die Erteilung der Baugenehmigung erfolgt erst am 21.10.1943.<br />

Standort 2 - Heiterer Blick<br />

In diesem Bereich trifft man gleich auf zwei Spuren der Zwangsarbeit.<br />

Erstens auf die Straßenbahnlinie Halle-Bad Dürrenberg, die<br />

erst 1926 ihre heutige Trassenführung erhielt. Die Straßenbahngesellschaft<br />

Halle plante 1912 den Bau einer Straßenbahnlinie nach<br />

Mücheln ins Geiseltal. Von 19<strong>13</strong> bis 1917 erfolgte der Bau.<br />

Die <strong>Leuna</strong>-Werke gab es noch nicht. Diese entstanden erst ab<br />

1916. Ende 1917 begann der Bau der Linie nach Rössen-Dürreberg<br />

(ab 1926 Bad Dürrenberg) mit Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen<br />

ab der Haltestelle <strong>Leuna</strong>-Weg. Die Trasse hatte bis<br />

zum Heiteren Blick ihren heutigen Verlauf und ging dann über<br />

<strong>Leuna</strong>-Tor und untere Sattlerstraße. In Höhe der Spergauer Brücke<br />

(Industrietorbrücke) führte sie wieder auf die heutige Trasse<br />

zurück. Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges bauten die<br />

Zwangsarbeiter die Strecke bis 100 Meter nördlich des Hauptplatzes.<br />

Der Bau der restlichen Strecke bis zum Haupttorplatz<br />

erfolgte 1919. Am 15.12.1919 kam die erste Straßenbahn auf<br />

dem Haupttorplatz an und am 27.08.1926 in Bad Dürrenberg.<br />

Standort 3 - Parkplatz Netto-Einkaufsmarkt<br />

Blickt man in Richtung Osten über die Straße, sieht man eine<br />

ungepflegte Fläche.<br />

Auf dieser befand sich ein Übererdbunker (1939 von Busse projektiert).<br />

Er wurde im Rahmen eines Bunkerprogrammes des<br />

Deutschen Reiches errichtet und nach dem Krieg gesprengt.<br />

Standort 4 - ehemaliger Bahndamm der Straßenbahn<br />

In der Erdrinne südlich der ehemaligen Straßenbahntrasse befindet<br />

sind der Gleiskörper der Eisenbahnstrecke Merseburg-<br />

Leipzig. Im Bereich <strong>Leuna</strong> war sie eine Zwangsarbeiterbaustelle<br />

für russische Soldaten des Ersten Weltkriegs. Beim Abschnitt<br />

Spergauer Brücke - Kötzschner Straße handelt es um Bauabschnitt<br />

2. Die Arbeiten an diesem Abschnitt begannen 1916 am<br />

Westrand der Kiesgrube der <strong>Leuna</strong>-Werke. Bis zum Kriegesende<br />

hatten die Zwangsarbeiter und Kriegsgefangenen die Erdarbeiten<br />

bis zur Kötzschener Straße ausgeführt.<br />

Standort 5 - Kreuzung Sattlerstraße - Spergauer Straße<br />

Die Häuser Nr. 52 und Nr. 54 sind in der Front zurückgesetzt und<br />

haben runde Vorbauten. Die beiden Gebäude wurden erst nach<br />

1926 in die Häuserflucht gebaut.<br />

<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />

Bis zu diesem Zeitpunkt machte die Straßenbahn einen großen<br />

Wendebogen über diese Liegenschaften, um auf die Spergauer<br />

Brücke zu gelangen.<br />

Standort 6 - Großgarage Sattlerstraße<br />

Dieser Bunker wurde ebenfalls im Rahmen des Reichsbunkerprogrammes<br />

von Zwangsarbeitern errichtet. Auf dem Gebiet der<br />

Kommune konnte er als einziger Bunker 1946 nicht gesprengt<br />

werden, da er sich in einem großen Innenhof befindet und eine<br />

Sprengung ohne Gefährdung der umliegenden Gebäude, nicht<br />

möglich war.<br />

Nach 1946 nutzten HO (Handelsorganisation = staatliches Einzelhandelsunternehmen<br />

in der DDR) und Konsum (war die Marke<br />

der Konsumgenossenschaften in der DDR) den Bunker als<br />

Lager bis zu ihrer Auflösung.<br />

1992 gestaltete die <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong> den Bunker zur Großgarage um.<br />

Standort 7 - ehemaliger Bahnhof der <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong><br />

Dieser Komplex wurde bereits bei der Tour 1 erläutert. Auf der<br />

östlichen Seite des Vorplatzes befand sich ebenfalls ein großer<br />

Übererdbunker, den man 1946 sprengte.<br />

Die Trümmer lagen noch bis 1952 auf dem Platz. Ursache hierfür<br />

waren die Streitigkeiten zwischen Werk und Reichsbahn über den<br />

Verlauf der Grundstücksgrenze auf dem Vorplatz, denn der Grundstückseigentümer<br />

musste die Kosten übernehmen. Der Bahnhof<br />

<strong>Leuna</strong> wurde am 18.8.1950 Jugendobjekt der Jugendbrigade<br />

„Gerhard Eisler“. Sie übernahm auch die Patenschaft über den<br />

Bahnhofsvorplatz. 1952 erfolgte endlich die Beräumung.<br />

Standort 8 - Rössener Brücke<br />

Von Osten kommt die Bahnstrecke aus Richtung Leipzig. Von<br />

Beginn des Saalehangs bis etwa 50 m hinter der Rössner Brücke<br />

gruben russische Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter die<br />

Bahntrasse 1915/16 in die Felder. Dabei stießen sie auf das neolithische<br />

Grabenviereck, welches vom Provinzialmuseum für Ur-<br />

und Frühgeschichte erforscht wurde. 50 m westlich der Brücke<br />

bis zur Spergauer Brücke förderte das Ammoniak-Werke Merseburg<br />

Kies für den Bau von Siedlung und Werk.<br />

Südlich der Rössener Brücke befinden sich die Baufelder 1 und<br />

2 der Werkssiedlung Neu-Rössen. Am 21.01.1917 fand am Haus<br />

Merseburger Straße 21 der erste Spatenstich statt. Dieses Haus<br />

konnte bereits am 16.11.1917 bezogen werden. Die Tiefbauarbeiten<br />

in den Baufeldern 1 und 2 wurden von Frauen im Rahmen<br />

des Hindenburg-Programmes auf der Grundlage des Gesetzes<br />

über den vaterländischen Hilfsdienstes ausgeführt.<br />

Standort 9 - Geländeeinschnitt DB AG<br />

An dieser Stelle begann 1915 der Bau der Eisenbahnstrecke<br />

Merseburg-Leipzig. Die Planungen gingen auf Wilhelm Witt<br />

1896 zurück. Die Bahnstrecke sollte für Merseburg eine Entschädigung<br />

für die Verlegung von Teilen der Garnison Merseburg<br />

(blaue Husaren) nach Torgau werden. Die Streitigkeiten<br />

wegen der Finanzierung gingen bis in das Jahr 1914. Als mit<br />

Kriegsbeginn genug Gefangene zur Verfügung standen, erfolgte<br />

ein Einstich in den Saalehang. Die Erdmassen wurden über eine<br />

Behelfsbrücke aus Holz auf das Ostufer der Saale transportiert<br />

und hinter der Baustelle für eine Betonbogenbrücke (18 Bögen)<br />

Richtung Osten zum Bahndamm aufgeschüttet. Bis zum Baubeginn<br />

der <strong>Leuna</strong>-Werke gruben die Kriegsgefangenen bis über<br />

die Höhe der Rössner Brücke hinaus.<br />

Standort 10 - Rodelbahn, Plastikpark<br />

Wir haben nun den Blick auf zwei Zwangsarbeiterbaustellen des<br />

Ersten Weltkrieges.<br />

Die eine Baustelle war der Verbindungsweg zwischen Fähre Rössen<br />

und der Fähre Göhlitzsch am Westufer der Saale. Am heutigen<br />

Standort der Waldbadbrücke befand sich bis 1930 ebenfalls<br />

eine Fähre. An die Fähre in Göhlitzsch erinnert heute nur das<br />

Fährhaus. Die Saale hatte in der Zeit des Ersten Weltkrieges im<br />

Bereich Rössen und Göhlitzsch einen anderen Verlauf als heute.<br />

Bis 1930 machte die Saale in diesem Gebiet zwei S-Kurven.<br />

An diese Zeit erinnert nur noch der alte Saalearm unterhalb des<br />

Plastikparks. Das Kreypauer Wäldchen war damals eine Halbinsel<br />

auf der <strong><strong>Leuna</strong>er</strong> Saaleseite. Hier bauten Kriegsgefangene<br />

und Zwangsarbeiter ein Wegesystem für Lehrzwecke aufgrund<br />

der seltenen Pflanzenwelt. 1930 im Rahmen des Kanalbaus er-


<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />

folgt im obigen Bereich der Saaledurchstich. Die Saale hatte von<br />

diesem Zeitpunkt an ihren heutigen Verlauf.<br />

Standort 11 - Katholische Kirche (wegen Starkschneefall nicht<br />

angelaufen)<br />

Auf der Fläche östlich des Gebäudes errichtete man mit der<br />

gleichen Maßnahme, wie die Bunker Jahn-Weg und <strong>Leuna</strong>torstraße,<br />

ein Übererdbunker. Dieser Befestigungsbau wurde mit<br />

den anderen geschliffen und im Rahmen einer NAW-Maßnahme<br />

gestalten die BSG Chemie <strong>Leuna</strong> mit Unterstützern des Werks<br />

die Flächen zu Tennisplätzen um.<br />

Standort 12 - Luftschutzstollen Göhlitzsch (wegen Starkschneefall<br />

nicht angelaufen)<br />

Zwangsarbeiter bauten 1943/44 diesen Luftschutzstollen. Er<br />

umfasste ein 350 m langes Stollensystem. Die Gänge waren<br />

rund drei Meter breit und zwei Meter hoch.<br />

Das Stollensystem lag in einer Tiefe von 10 bis 12 m. 1955<br />

sprengte man den Eingangsbereich. Die noch vorhandenen Teile<br />

wurden über die Jahre baufällig.<br />

Anfang der 90er des 20. Jahrhunderts begannen die Planungen<br />

für das Wohngebiet Krähenberg. Um es realisieren zu können,<br />

musste eine Spezialfirma Restbefüllungsarbeiten vornehmen.<br />

Standort <strong>13</strong> - Bayernring<br />

Hier wurde im Rahmen des bereits mehrfach erwähnten<br />

Reichsbunkerbauprogrammes ein Bunker (24 m lang, 24 m breit<br />

und 14 m hoch) mit fünf Stockwerken auf der Mitte des Platzes<br />

als Bauwerk 16 errichtet. Nach dem Krieg sprengte man den<br />

Bunker. Nur noch eine leichte Erhöhung in der Platzmitte erinnert<br />

heute noch an diesen militärischen Befestigungsbau. Das<br />

Kellerstockwerk befindet sich noch im Boden.<br />

Die Tour nähert sich dem Ende. Wir gehen den westlichen Teil<br />

der Clara-Zetkin-Straße entlang zum Haupttorplatz.<br />

Standort 14 - Haupttorplatz<br />

Im Werk sieht man noch einen großen Bunker. Auf dessen Dach<br />

befand sich eine Flakstellung. In der Bunkeretage darunter war<br />

die Luftabwehrzentrale der <strong>Leuna</strong>-Werke.<br />

Ralf Schade<br />

21 | Nr. 3/20<strong>13</strong><br />

Truppmann Ausbildung im Brandschutz-<br />

abschnitt 4 (Östlicher Saalekreis)<br />

Im Rahmen einer gemeinsamen Feuerwehrausbildung führen<br />

die Freiwilligen Feuerwehren von Bad Dürrenberg, Kabelsketal,<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong> und Schkopau, die gemeinsam den Brandschutzabschnitt<br />

4 (Östlicher Saalekreis) bilden, die Grundausbildung<br />

zum Truppmann durch. Die 29 Feuerwehrfrau oder Feuerwehrmann<br />

Anwärter haben nach ihrem Eintritt in die Freiwillige Feuerwehr<br />

innerhalb von 2 Jahren die gesetzlich geforderte Grundausbildung<br />

zu absolvieren.<br />

Für die Truppmann Ausbildung sind 70 Unterrichtseinheiten vorgesehen,<br />

welche an 12 Wochenendterminen durchgeführt werden.<br />

Damit im späteren Einsatz die Zusammenarbeit erfolgreich ist,<br />

wird diese Ausbildung durch erfahrene Einsatzkräfte vorgenommen,<br />

die über die erforderliche Ausbildungsbefähigung verfügen.<br />

Bei den Schulungsterminen in unterschiedlichen Gerätehäusern<br />

erwerben die Anwärterinnen und Anwärter das notwendige<br />

Grundwissen über das Brennen und Löschen, das Verhalten bei<br />

Gefahr, die Rettung, die technische Hilfeleistung, die lebensrettenden<br />

Sofortmaßnahmen, die Rechtsgrundlagen, sowie die<br />

Fahrzeug- und Gerätekunde.<br />

Die Ausbildung endet mit einer Prüfung, die einen theoretischen<br />

und einen praktischen Teil enthält.<br />

Nach dieser Truppmann Ausbildung und 2 Jahren mit dem üblichen,<br />

weiteren Übungsdienst in der jeweiligen Ortsfeuerwehr,<br />

können die Kameradinnen und Kameraden dann zur Feuerwehrfrau<br />

oder zum Feuerwehrmann ernannt werden.<br />

Es verdient hohen Respekt, dass diese Menschen ihre Freizeit<br />

für das Ehrenamt Feuerwehr zur Verfügung stellen.<br />

Text und Fotos:<br />

Martin Pochert, Kreisfeuerwehrverband Saalekreis<br />

Die Lehrgangsteilnehmer vor dem Löschfahrzeug LF 10/6<br />

Ankuppeln an eine Oberflurhydranten


Nr. 3/20<strong>13</strong> | 22<br />

<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />

11. Deutsch - Polnische<br />

Jugendbegegnung<br />

In den Sommerferien 20<strong>13</strong> findet in Darlowko an der<br />

polnische Ostsee die 11. Deutsch-Polnische Jugendbegegnung<br />

statt.<br />

Langfristig wird dieses Treffen vorbereitet.<br />

Für die Teilnahme können sich Kinder und Jugendliche<br />

im Alter von 12 bis 16 Jahren aller Ortsteile der<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong> anmelden.<br />

Termin: 22. - 28. Juli 20<strong>13</strong><br />

Kosten pro Teilnehmer: 100 Euro<br />

Anmeldungen sind bis zum 15. Mai 20<strong>13</strong> möglich.<br />

Kontakt:<br />

Jens Weigel<br />

Tel.: <strong>03</strong> 46 38/5 61 <strong>13</strong><br />

Mobil: 01 51/14 55 91 41.<br />

E-Mail: weigel@leuna.de<br />

<strong>Leuna</strong>, den <strong>13</strong>.<strong>03</strong>.20<strong>13</strong><br />

Schulen und Kindereinrichtungen


Schulskilager 20<strong>13</strong><br />

<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />

<strong>Leuna</strong>/Hochkössen<br />

Traditionell veranstaltete die Sekundarschule „August Bebel“<br />

<strong>Leuna</strong> ein Skilager für 14 interessierte Schülerinnen und Schüler<br />

der 5. bis 10. Klasse vom 18. bis zum 23. Februar.<br />

Ziel waren die Alpen in Österreich. Nach einer stressfreien Anreise<br />

mit dem Busunternehmen Becker-Touristik Hassenhausen<br />

erreichte die Schülergruppe das Domizil in Niederndorf. Der<br />

Empfang im Gasthaus Gradl war herzlich. Ausgeruht konnten<br />

alle den ersten Skitag in Angriff nehmen. Dieser begann mit der<br />

Skiausleihe. Im Skigebiet Hochkössen angekommen freuten<br />

sich alle über die guten Skibedingungen für Anfänger und Fortgeschrittene.<br />

Die Hänge waren gut präpariert und Schnee war<br />

ausreichend vorhanden (Berg 1,40 m; Tal 0,70 m). Während die<br />

Anfänger sich mit dem Material vertraut machten, testeten die<br />

fortgeschrittenen Schüler ihre Fähigkeiten auf einem steileren<br />

Hang. Trotz kleinerer Stürze hielt die Begeisterung für das Skifahren<br />

alle Tage an. Die drei Anfänger lernten bereits am ersten<br />

Tag das sichere Schneepflugfahren und den Transport mit dem<br />

Schlepplift. Nach vier Skitagen waren sie in der Lage sicher und<br />

sturzfrei steilere Hänge herunterzufahren. Alle anderen Schüler<br />

erkundeten gemeinsam mit ihren Sportlehrern, Frau Piechotta<br />

und Herr Wierzba, weitere Abfahrtsstrecken. Der Spaß am Ski-<br />

und Snowboardfahren stand hierbei im Vordergrund. Trotzdem<br />

waren Kraft, Mut und Teamgeist notwendig, um die langen und<br />

teilweise schwierigen Abfahrten zu meistern. Am Ende eines jeden<br />

Skitages saßen alle Teilnehmer k.o. und zufrieden im Bus.<br />

Alle freuten sich auf das 3-Gänge-Abendmenü und einen fröhlichen<br />

Abend mit den Mitschülern. Nach der letzten Abfahrt stand<br />

für alle Schülerinnen und Schüler fest, dass sie im nächsten Jahr<br />

wieder in dieses Skigebiet fahren wollen. Nur mit Unterstützung<br />

der Eltern, des Reiseunternehmens „Feisinger“, des o. g. Busunternehmens,<br />

des Gasthauses „Gradl Niederndorf“ und des<br />

Gasthofes im Skigebiet war dieses Skiprojekt der Sekundarschule<br />

möglich und erfolgreich.<br />

Ihnen wird herzlich gedankt.<br />

P. Piechota<br />

L. Wierzba<br />

(Sportlehrer)<br />

IMPRESSUM<br />

Bürgerzeitung<br />

Wochenblatt mit öffentlichen Bekanntmachungen<br />

der Kommunalverwaltung<br />

Die Bürgerzeitung erscheint monatlich.<br />

- Herausgeber: <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong>, Rathausstraße 1, 06237 <strong>Leuna</strong><br />

- Druck und Verlag: Verlag + Druck LINUS WITTICH KG, 04916 Herzberg,<br />

An den Steinenden 10, Telefon: 0 35 35 / 4 89 -0,<br />

Telefax: 0 35 35 / 4 89 -1 15, Fax-Redaktion 489-155<br />

- Geschäftsführer Andreas Barschtipan<br />

- Verantwortlich: Die Bürgermeisterin<br />

- Anzeigenannahme: Verlag + Druck LINUS WITTICH KG,<br />

04916 Herzberg, An den Steinenden 10,<br />

Telefon: 0 35 35 / 4 89 -0, Telefax: 0 35 35 / 4 89 -1 15<br />

Geschäftsstelle <strong>Leuna</strong>, Rudolf-Breitscheid-Straße 11, 06237 <strong>Leuna</strong><br />

Fr. Friedrich, Telefon: <strong>03</strong> 46 1 / 82 64 84,<br />

Telefax: <strong>03</strong> 46 1 / 82 64 85, Funk: 01 71 / 4 14 40 53<br />

Für Anzeigenveröffentlichungen und Fremdbeilagen gelten unsere allgemeinen<br />

Geschäftsbedingungen und unsere zurzeit gültige Anzeigenpreisliste. Für nicht<br />

gelieferte Zeitungen infolge höherer Gewalt oder anderer Ereignisse kann<br />

nur Ersatz des Betrages für ein Einzelexemplar gefordert werden. Weitergehende<br />

Ansprüche, insbesondere aus Schadensersatz, sind ausdrücklich<br />

ausgeschlossen.<br />

„Die veröffentlichten Meinungen müssen nicht mit der Meinung der SAB-<br />

Redaktion übereinstimmen.“<br />

Für den Inhalt der Artikel sind die Autoren selbst verantwortlich.<br />

23 | Nr. 3/20<strong>13</strong><br />

Friedrich-Ludwig-Jahn Grundschule <strong>Leuna</strong><br />

Verabschiedung in den Ruhestand<br />

Unsere langjährige pädagogische Mitarbeiterin Sigrid Hoffmann<br />

ging Ende Januar in den verdienten Ruhestand.<br />

Wir wünschen ihr weiterhin viel Gesundheit und danken ihr für<br />

ihre ausgezeichnete Bildungs- und Erziehungsarbeit in unserer<br />

Schule.<br />

Im Namen aller Schüler und Mitarbeiter<br />

S. Sadlo<br />

Rektorin<br />

Kita „Sonnenkäfer“ Zöschen<br />

Faschingszeit im Sonnenkäfer<br />

Am Rosenmontag war es<br />

wieder einmal so weit. Es<br />

hieß „Sonnenkäfer Helau“<br />

und die große Faschingsparty<br />

konnte steigen.<br />

In diesem Jahr waren<br />

auch unsere Hortkinder<br />

zahlreich vertreten. Jeder<br />

hatte sein schönstes<br />

Kostüm herausgekramt<br />

und war bereit für Spaß<br />

und Spiel. Der Tag begann<br />

für alle mit einem<br />

gemeinsamen Frühstück<br />

mit vielen Leckereien.<br />

Nun folgten altbekannte<br />

Spiele wie Rucki-Zucki,<br />

Stuhltanz, Würstchenschnappen<br />

und<br />

Luftballontanz. Im Raum mmhh … lecker<br />

der Mittelgruppe hatte<br />

für hungrige und durstige Seelen die Bar geöffnet. Neben Naschereien<br />

konnte man hier Eierlikör (natürlich Vanillesoße!!) aus<br />

Schokobechern schlürfen. Echt lecker!<br />

Als alle Kinder so richtig in Stimmung waren, wurde der Laufsteg<br />

für unsere zukünftigen Models eröffnet. Die Kinder konnten ihre<br />

Kostüme präsentieren und es zeigte sich wieder einmal, dass<br />

die Prinzessinnen klar in der Überzahl waren. Aber wir hatten<br />

auch Besucher von der Monster High und aus dem Tierreich zu<br />

verzeichnen. Wilde Saurier und Krokodile vervollständigten das<br />

Bild der Faschingsgäste. Außerdem waren Arielle, Schneemann,<br />

Katze sowie Schneewittchen mit ihren (leider nur 4) Zwergen zu<br />

Gast.


Laufstegmodels<br />

Nr. 3/20<strong>13</strong> | 24<br />

Für alle war es ein gelungenes Fest und wir bedanken uns auf<br />

diesem Wege bei allen Eltern, die zum Gelingen der Party beigetragen<br />

haben.<br />

Bauarbeiten auf dem Außengelände<br />

Seit einiger Zeit schon nagt an der Steinmauer zur Sekundarschule<br />

der Zahn der Zeit, so dass so nach und nach immer mehr<br />

Steinelemente nur noch locker übereinander lagen. Da dieser<br />

Zustand eine hohe Unfallgefahr darstellte, musste die alte Mauer<br />

nun endgültig abgerissen werden. An ihrer Stelle wird nun ein<br />

Gartenzaun entstehen.<br />

Wir bitten alle Eltern um Verständnis, dass unsere Hortkinder bis<br />

zur Fertigstellung des Zaunes diesen Teil der Außenanlage nicht<br />

nutzen können.<br />

Im nächsten <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong> erfahren Sie Neuigkeiten über unsere<br />

nächsten Projekte. Viele Ideen geistern bereits durch unsere<br />

Köpfe und nun liegt es in unserer Hand, diese auch umzusetzen.<br />

Bis zum nächsten Mal<br />

Heike Heldt<br />

Vorfreude auf Ostern in der Kita<br />

„Am Sonnenplatz“<br />

„Bald wird wieder Ostern sein“ dieses Lied klingt durch die Räume<br />

unserer Kita.<br />

Obwohl es etwas schwer fällt daran zu glauben, dass das Osterfest<br />

ziemlich nah ist, wenn man aus dem Fenster schaut.<br />

In allen Räumen hat aber der Frühling schon Einzug gehalten.<br />

Farbenfrohe Bastel- und Malarbeiten der Kinder trotzen dem<br />

„Weiß“ vor dem Fenster.<br />

So hoffen alle, dass wir am 21. März unsere Osterkörbchen<br />

doch in unserem großen Garten suchen können.<br />

<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />

Wir wünschen allen Kindern, Eltern und Familienangehörigen<br />

ein schönes frühlingshaftes Osterfest.<br />

Das Team der Kita<br />

Wir machen Party im „Zwergenhügel“ <strong>Leuna</strong><br />

Am 12.02.20<strong>13</strong> startete eine tolle Faschingsparty in der Kita<br />

„Zwergenhügel“.


<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />

Alle kamen fröhlich und in den schönsten Faschingskostümen<br />

gekleidet, um gemeinsam bei Musik, Spaß und Spiel zu feiern.<br />

Eine große Überraschung war, dass zu uns eine richtige Disco<br />

kam, mit einem echtem DJ, toller Musik und lustigen Spielen.<br />

Wir möchten an dieser Stelle nochmals Danke an Herrn Stöbe<br />

sagen, der den Kindern viel Freude mit seiner Disco bereitet.<br />

Großen Spaß hatten die Kinder beim Würstchen schnappen,<br />

Luftballontanz und anderen schönen Spielen. In allen Räumen<br />

konnte geschlemmt werden.<br />

Alle Eltern unterstützten unsere Faschingsparty mit vielen Köstlichkeiten,<br />

die sich die Kinder schmecken ließen. Vielen herzlichen<br />

Dank dafür.<br />

Es war für alle ein sehr schöner Tag, den wir noch lange in Erinnerung<br />

behalten werden.<br />

Die Kinder und Erzieher der Kita „Zergenhügel“ <strong>Leuna</strong><br />

Chemie <strong>Leuna</strong> e. V.<br />

„Fit und gesund - statt müde und rund“<br />

Am 08.<strong>03</strong>.20<strong>13</strong> starteten wir in der Abteilung Turnen des Sportverein<br />

Chemie <strong>Leuna</strong> e. V. <strong>Leuna</strong> unser Projekt „Fit und gesund -<br />

statt müde und rund“. Hierbei wollten wir die Themen Sport und<br />

gesunde Ernährung zu einer Einheit zusammenfassen. Dazu haben<br />

wir uns die Ernährungsberaterin Frau Maren Richter eingeladen,<br />

die unseren Kindern auf spielerische Art die Grundlagen<br />

für eine gesunde Ernährung nahe bringen sollte.<br />

Nach einer Erwärmung mit Musik teilte sich die Gruppe auf: Die<br />

Kinder im Kindergarten- und Vorschulalter lernten zuerst etwas<br />

über gesunde Ernährung, während dessen sich die anderen Kinder<br />

sportlich mit Hilfe von Bewegungsspielen mit dem Thema<br />

Obst und Gemüse auseinander setzten. Anschließend wurden<br />

die Stationen gewechselt. Bei den Kindern im Grundschulalter<br />

sah man vor allem beim „Zucker-Quiz“ viele erstaunte Gesichter.<br />

25 | Nr. 3/20<strong>13</strong><br />

Dabei sollte der Zuckergehalt verschiedener Produkte aus dem<br />

Alltag geschätzt werden. Das vom REWE-Markt aus <strong>Leuna</strong> zur<br />

Verfügung gestellte Obst, ließen sich zum Schluss alle 45 Turnerinnen<br />

und Turner gemeinsam schmecken.<br />

Dieses Projekt wollen wir das gesamte Jahr aufrecht erhalten<br />

und mit verschiedenen Thementagen gestalten. Dazu werden<br />

uns einmal im Monat verschiedene Obst- und Gemüsesorten,<br />

zum probieren und kennen lernen, zur Verfügung gestellt. Bedanken<br />

möchten wir uns bei Frau Hetzer vom REWE-Markt in<br />

<strong>Leuna</strong>, der Novitas-BKK, sowie bei Frau Maren Richter, der Ernährungsberaterin.<br />

Jörg Schreyer<br />

Turniersieg der E-Jugend bei SV Merseburg 99<br />

Am Samstag, dem 16.02.<strong>13</strong> fand das Hallenfußballturnier der<br />

E-Jugend in Merseburg statt.<br />

Es nahmen teil: SV Merseburg 99, SV Teutschenthal, SSV Neutz,<br />

SV Eintracht Bad Dürrenberg und TSV <strong>Leuna</strong>.<br />

Den Turniersieg sicherte sich der TSV <strong>Leuna</strong> durch einen souveränen<br />

Auftritt.<br />

Die Mannschaft überzeugte durch eine gute Mannschaftsleistung.<br />

Das Auftaktspiel gewann <strong>Leuna</strong> gegen SSV Neutz mit 3 : 0, im<br />

zweiten Spiel besiegten sie SV Eintracht Bad Dürrenberg ebenfalls<br />

mit 3 : 0<br />

In einem spannenden dritten Spiel konnte die Vertretung von SV<br />

Merseburg 99 mit 2 : 1 besiegt werden.<br />

Im letzten Spiel unterlagen wir unglücklich mit 0 : 1 dem SV Teutschenthal,<br />

was den Turniersieg aber nicht mehr gefährdete.<br />

TSV <strong>Leuna</strong> stelle außerdem den besten Spieler des Turniers,<br />

Kris Wenzel.<br />

Wir bedanken uns bei Eltern und Kindern der E-Jugend für die<br />

Teilnahme und Unterstützung.<br />

Trainerteam Büchner/Schneidereit<br />

PS: Wir suchen noch immer Nachwuchs.<br />

Hallenturnier F-Jugend <strong>Leuna</strong><br />

Getifix-Pokal 20<strong>13</strong><br />

Teilnehmende Mannschaften:<br />

TSV <strong>Leuna</strong><br />

Vfl Halle 96<br />

Großkorbetha<br />

Traktor Teicha<br />

Am 10.02.20<strong>13</strong> fand unser Hallenturnier um den Getifix-Cup<br />

statt. Wir möchten uns auf diesem Weg bei Herrn Hütter & Kohlrausch<br />

für das gesponserte Turnier recht herzlich bedanken, es<br />

war ein sehr faires Turnier und hat vor allem sehr viel Spaß gemacht,<br />

die F-Jugend vom TSV <strong>Leuna</strong>.<br />

Spieler TSV-<strong>Leuna</strong>: Jason Kowalski, Lukas John, Tim Beier,<br />

John Köcke, Lukas Schmidt, Robin Trautvetter, Justin Schwerin<br />

Nicht dabei: Niklas Franke, Luca Mucha, Jason Hoffmann,<br />

Rachid Gaidzick, Emma Tratzsch, Stefan Faete.<br />

Trainer Andreas Schmidt und alle Eltern sagen vielen Dank!


Handballer dringend gesucht<br />

Hallo Kids wir brauchen euch!<br />

Nr. 3/20<strong>13</strong> | 26<br />

Der TSV <strong>Leuna</strong> Abt. Handball sucht für alle<br />

Mannschaften im Kinder- und Jugendbereich<br />

für die kommende Spielsaison noch Spieler<br />

(besonders Jahrgänge 2000 - 2006).<br />

Wenn dir Sport Spaß macht und du Lust hast in einem Verein<br />

Handball zu spielen, dann laden wir dich recht herzlich zum<br />

Probetraining ein. Um dein Talent zeigen zu können, solltest du<br />

Sportsachen und Turnschuhe dabei haben.<br />

Deine Eltern darfst du auch mitbringen!<br />

Du musst nur mittwochs ab 16:00 Uhr in der Sporthalle <strong>Leuna</strong><br />

zum Probetraining erscheinen.<br />

Wir freuen uns auf dich.<br />

Wenn du noch Fragen haben solltest, schau mal unter www.<br />

handball-tsvleuna.de nach.<br />

Tel. 0 34 61/50 54 23<br />

TSV <strong>Leuna</strong><br />

Faustball<br />

U 14 weibl. erkämpft den 2. Platz bei den Ostdeutschen<br />

Meisterschaften<br />

Am 23. und 24. Februar 20<strong>13</strong> fanden für die weiblichen U 14<br />

Mannschaften die Ostdeutschen Meisterschaften der Hallensaison<br />

2012/20<strong>13</strong> in der Merseburger Dürer-Sporthalle statt.<br />

Für diesen überregionalen Höhepunkt hatten sich entsprechend<br />

der Verbandsstärke die besten 3 Mannschaften aus Schleswig-<br />

Holstein und Mecklenburg-Vorpommern, sowie die Landesmeister<br />

Brandenburgs und Sachsen-Anhalts qualifiziert.<br />

In der Vorrundengruppe A musste die U 14 der Spielgemeinschaft<br />

MSV Buna-Schkopau/TSV <strong>Leuna</strong> im 1. Spiel gegen den<br />

Lübtheener SV Concordia (MV) antreten. Sie konnte schnell ihre<br />

Nervosität ablegen und siegte klar mit 11 : 8/11 : 4. Im 2. Spiel<br />

gegen den TSV Breitenberg (SH ) zeigten unsere Mädchen eine<br />

starke kämpferische Leistung, verloren jedoch den 1. Satz unglücklich<br />

mit 14 : 15. Durch sichere Zuspiele und platzierte Überschläge<br />

wurde der 2. Satz mit 11 : 7 gewonnen. Damit reichte ein<br />

Unentschieden gegen die SG Bademeusel (BB) (11 : 5/7 : 11),<br />

um als Gruppenerster sofort das Halbfinale zu erreichen.<br />

Hier trafen sie auf die spielstarke Mannschaft des TSV Lola<br />

(SH). Vor zahlreichen Zuschauern und heimischer Kulisse zeigte<br />

unsere Mannschaft ihre bisher beste Saisonleistung. Mit einer<br />

großartigen spielerischen und mannschaftlichen Geschlossenheit<br />

gewann sie mit 2 : 0-Sätzen (11 : 6/12 : 10) und erfüllte sich<br />

so den Traum vom Finale. Hier musste sie allerdings die Überlegenheit<br />

der ballsicheren Mädchen des Güstrower SC 09 (MV)<br />

anerkennen. Sie verlor mit 3 : 11/7 : 11 und belegte einen hervorragenden<br />

2. Platz, der zur Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften<br />

am 16./17.20<strong>13</strong> in Kellinghusen (SH) berechtigt.<br />

Es spielten: Wiebke Reckmann, Laura Arnold, Johanna Weber,<br />

Lena Giesecke, Melissa Fetic, Luisa Gohla (v. l. n. r)<br />

Horst Jung<br />

<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />

Jessica Löschke vom TSV <strong>Leuna</strong> e. V.<br />

siegt an beiden Tagen souverän<br />

beim DSV JOKA-Schülercup<br />

Am Wochenende veranstaltete der SC Steinheid den DSV JOKA-<br />

Schülercup für die besten Skilangläufer der Altersklasse <strong>13</strong> bis<br />

15 aus allen Landesskiverbänden in Deutschland. Die jungen<br />

Nachwuchsathleten konnten an zwei Tagen in der freien sowie in<br />

der klassischen Technik ihre Kräfte messen und es waren auch 4<br />

Starter des Skiverbandes Sachsen-Anhalt mit dabei.<br />

Am Samstag stand der Wettkampf „Alpine Fahrformen“ in der<br />

Steinacher Skiarena Silbersattel auf dem Programm. Und da<br />

hieß es zeitig aufstehen, denn 9.00 Uhr fiel der Startschuss<br />

oben an der Bergstation des Silbersattels. Und Jessica Löschke<br />

hatte die Startnummer 4 und ging 9:01 Uhr in dem bisher<br />

wichtigsten Rennen ihrer noch so jungen Spielerkarriere auf die<br />

Strecke. Sie musste auf einer 600m langen Abfahrt mit ihren<br />

Langlaufski verschiedene Hindernisse wie eine Buckelpiste<br />

durchfahren, Slalomstangen umfahren und eine Acht umkreisen<br />

und zum Zielhang noch über eine Schanze springen und<br />

das möglichst schnell und ohne Fehler, denn jeder Sportler<br />

hatte nur einen Versuch. Und Jessica lief ein perfektes konzentriertes<br />

Rennen und legte mit der Startnummer 4 eine Zeit<br />

vor, die keine der 55 Läuferinnen nach ihr unterbieten konnte.<br />

Sie siegte bei ihrem ersten DSV Schülercup in 1:06.55 min. vor<br />

Sina Unger vom SV Stützengrün (1:11.30 min.) und Luca-Marie<br />

Prezewowsky vom Pulsschlag Neuhaussen (1:14.07 min.) bei<br />

den Schüler AK <strong>13</strong>.<br />

Bei den 3 anderen Starter des Skiverbandes Sachsen-Anhalt<br />

belegten Lea Gleichmann vom NSV Wernigerode in 1:31.08 min.<br />

den 50. Platz in der AK <strong>13</strong>w, Jean-Michelle Fräsdorf vom SV<br />

Hasselfelde in 1:25.69 min. den 57. Platz in der AK <strong>13</strong>m und<br />

Konstantin Badstüber vom NSV Wernigerode in 1:23.91 min.<br />

den 48. Platz in der AK 14m.<br />

Am Abend fand die feierliche Siegerehrung des 1. Wettkampftages<br />

in der Steinheider Turnhalle unter Leitung des Wettkampfbeauftragten<br />

des Deutschen Skiverbandes Arnd Krause<br />

statt.<br />

Aber viel Zeit zum Feiern blieb nicht, denn am Sonntag stand<br />

der Wettkampf in der klassischen Technik am Steinheider Petersberg<br />

auf dem Programm. Und die unbeliebten Nullgradbedingungen<br />

blieben den Wachsmeistern aller Skiverbände<br />

an diesem Sonntag nicht erspart. Man testete und überlegte<br />

hin und her wie sich das Wetter bis zum Start entwickeln wird<br />

und die Athleten gingen immer wieder zum Skitesten auf die<br />

Strecken, denn sie mussten sich letztendlich für den richtigen<br />

Ski entscheiden und damit laufen. Gestartet wurde heute im<br />

Doppelstart in umgekehrter Reihenfolge der Platzierungen des<br />

gestrigen Tages. Das versprach interessante Rennverläufe, da<br />

die beiden besten Läufer jeder Altersklasse jeweils zusammen<br />

am Schluss des Feldes ins Rennen geschickt wurden. Und so<br />

erging es auch Jessica Löschke. Sie startete zusammen mit<br />

Sina Unger. Jessica lies sich aber auf der 2,50 km gar nicht<br />

erst auf taktische Spielchen ein und lief ihrer Konkurrentin<br />

bereits ausgangs des Stadiums davon und kam bereits nach<br />

8:32.3 min. über die Ziellinie geschossen. Und mit dieser tollen<br />

Laufzeit hatte sie über 2,50 km sagenhafte 18,3 Sekunden<br />

Vorsprung auf die Zweitplatzierte Lisa Lohmann vom WSV<br />

Oberhof 05 und den 3. Platz der AK <strong>13</strong>w belegte Sina Unger<br />

in 8:55.9 min.<br />

Die weiteren Ergebnisse des Skiverbandes Sachsen-Anhalt:<br />

AK <strong>13</strong> w 42. Platz Lea Gleichmann in 10:02.1 min.; AK <strong>13</strong> m<br />

51. Platz Jean-Michelle Fräsdorff in 9:48.4 min und AK 14 m<br />

43. Platz Konstantin Badstübner über 5 km in 16:33.3 min.<br />

Nach der Einzelsiegerehrung des klassischen Wettkampfes<br />

durfte Jessica heute auch noch den Pokal der Gesamtsiegerin<br />

des Schülercups in Empfang nehmen.


<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />

Ein großes Dankeschön geht aber ganz besonders an die Trainer<br />

und Betreuer der Eliteschule des Wintersports Oberwiesenthal<br />

auf der Jessica seit August trainiert.<br />

Geschrieben: Sabine Löschke TSV <strong>Leuna</strong> e. V.<br />

Siegerehrung „Alpine Fahrformen“ mit der Siegerin Jessica<br />

Löschke<br />

Jessica beim Wettkampf alpine Fahrformen<br />

Erste Hilfe<br />

(8 Doppelstunden für Lkw & Berufsgenossenschaft)<br />

Freitag, 27.09.<strong>13</strong> 18.00 - 21.00 Uhr<br />

und Samstag, 28.09.<strong>13</strong> 9.00 - 18.00 Uhr<br />

Erste Hilfe - Lebensrettende Sofortmaßnahmen<br />

(4 Doppelstunden für Führerschein)<br />

Samstag, 18.05.<strong>13</strong> 9.00 - 15.00 Uhr<br />

Samstag, 29.06.<strong>13</strong> 9.00 - 15.00 Uhr<br />

Samstag, 28.09.<strong>13</strong> 9.00 - 15.00 Uhr<br />

Samstag, 23.11.<strong>13</strong> 9.00 - 15.00 Uhr<br />

in der Geschäftsstelle der<br />

Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft<br />

OG <strong>Leuna</strong>-Merseburg e. V.<br />

Rössen 10<br />

06237 <strong>Leuna</strong><br />

Anmeldung unter:<br />

Tel. 0 34 61/81 00 21<br />

oder<br />

per E-Mail dIrg-leuna-merseburg@gmx.tm<br />

27 | Nr. 3/20<strong>13</strong><br />

Fit für den Sommer<br />

Im Februar besuchten die Kindergarten-Teamer der DLRG<br />

<strong>Leuna</strong>-Merseburg Kindereinrichtungen in Mücheln, Schkopau<br />

und Merseburg und führten den DLRG/NIVEA Kindergartentag<br />

durch. Dies ist ein Projekt der DLRG in Kooperation der Beiersdorf<br />

AG NIVEA, mit dem Ziel durch frühzeitige Aufklärung die<br />

Ertrinkungszahlen im Vorschulalter zu verringern. Die Sicherheit<br />

der Kinder ist uns wichtig.<br />

Wichtige Verhaltensregeln im und am Wasser wurden besprochen.<br />

Die Baderegeln standen im Mittelpunkt. Sie wurden gesungen,<br />

gepuzzelt, erforscht und bei dem Puppentheater gefestigt.<br />

In einer spannenden Mitmachgeschichte konnten die<br />

Kinder den Tag als Rettungsschwimmer erleben. Mitgebrachte<br />

Rettungsgeräte luden zum ausprobieren ein.<br />

Jedes Kind erhielt eine Urkunde, ein Baderegelausmalheft und<br />

einen NIVEA Wasserball.<br />

Auf Grund der großen Nachfrage sind weitere Termine im März<br />

und im Mai geplant.<br />

Informationen zu dieser Thematik finden Sie unter:<br />

http://leuna-merseburg.dlrg.de/projekte/dlrg-kindergartentag.<br />

html<br />

Annett Neumann<br />

Stellv. Leiterin Öffentlichkeitsarbeit<br />

DLRG <strong>Leuna</strong>-Merseburg e. V.<br />

Nächster Erscheinungstermin:<br />

Mittwoch, der 24. April 20<strong>13</strong><br />

Nächster Redaktionsschluss:<br />

Mittwoch, der 10. April 20<strong>13</strong>


Deutsches Rotes Kreuz<br />

Nr. 3/20<strong>13</strong> | 28<br />

Hausnotruf und Service in<br />

Sachsen und Sachsen-Anhalt<br />

Im Notfall genügt ein Knopfdruck!<br />

Für die meisten Menschen hat der Wunsch nach Sicherheit und<br />

einem selbst bestimmten Leben einen hohen Stellenwert. Für aktive<br />

Senioren, Behinderte, Unfallopfer und Alleinstehende kann<br />

der Hausnotruf und Service die entscheidende Brücke sein. Besonders<br />

im „Fall eines Falles“ tragen der 24-Stunden-Schlüsseldienst<br />

und die Soforthelfer zur Sicherheit der Hausnotrufteilnehmer<br />

bei. Schon ein Knopfdruck am Handsender genügt. Jeden<br />

Tag und rund um die Uhr leistet die Servicezentrale des Roten<br />

Kreuzes in Sachsen und Sachsen-Anhalt diesen Dienst und benachrichtigt<br />

Angehörige, Freunde, die Pflegekraft oder den Rettungsdienst.<br />

Im Bereich Sachsen und Sachsen-Anhalt nutzen<br />

9.600 Teilnehmer die Dienstleistung des DRK-Hausnotrufs. Der<br />

jüngste Teilnehmer ist 12 und die älteste 108 Jahre jung.<br />

Leistungen nach Teilnehmerwunsch!<br />

Durch das umfassende Angebot können der Teilnehmer und<br />

seine Angehörigen je nach Betreuungswunsch aus unterschiedlichen<br />

Leistungsinhalten wählen. Die Bereiche Soforthelfer-Einsätze,<br />

Schlüsselhinterlegung und zusätzliche begleitende<br />

Dienstleitungen werden permanent erweitert. Alle Leistungen<br />

stehen flächendeckend zur Verfügung.<br />

Funktionsweise<br />

Die Technik ist einfach zu bedienen. Ein Teilnehmergerät mit<br />

Mikrofon und Lautsprecher wird an das Telefonnetz angeschlossen.<br />

Ein so genannter Handsender wird wahlweise am Handgelenk,<br />

als Brosche, Gürtelclip oder am Hals getragen. Mit einem<br />

Telefonanschluss und einer Stromversorgung sind schon alle<br />

Vorraussetzungen erfüllt. Ein spezielles Modul ermöglicht auch<br />

den Anschluss via Mobilruf. Um Kontakt mit der Servicezentrale<br />

herstellen zu können, werden kleine Handsender und ein Basisgerät<br />

bereitgestellt. Im Notfall reicht ein Knopfdruck, um<br />

schnelle Hilfe zu holen. Wichtiger als die Technik aber ist das<br />

Gespräch. In vielen Fällen reicht die professionelle und ruhige<br />

Auskunft der geschulten Mitarbeiter, um den Stress aus einer<br />

Situation zu nehmen und die nötigen Schritte einzuleiten.<br />

Zur Beruhigung und Entlastung für die ganze Familie!<br />

Speziell in der Unterstützung betreuender Angehöriger hat die<br />

Dienstleistung Hausnotruf und Service an Akzeptanz gewonnen.<br />

Betreuende Angehörige schätzen die kostenlose Beratung<br />

durch qualifizierte Hausnotrufberater, die umfangreichen<br />

Leistungen zur Sicherheit und die Unterstützung der Mitarbeiter<br />

bei Anträgen zur Kostenübernahme durch die Pflegekasse.<br />

Mobiler Serviceruf<br />

Das DRK schafft auch Sicherheit für Aktivitäten außerhalb des<br />

Wohnbereiches. Durch Satelliten-Ortung und Anbindung von<br />

Mobilrufgeräten an die Servicezentrale ist per Knopfdruck Hilfe<br />

möglich. Mittels Programmierung von Gefahrenzonen und Abbildung<br />

von Wegstrecken kann das System so eingestellt werden,<br />

dass das Mobilrufgerät automatisch die DRK Servicezentrale<br />

und Betreuungspersonen informiert.<br />

Immer für Sie da - 24 Stunden am Tag!<br />

Beratung und Informationen unter der DRK-Servicerufnummer:<br />

Gebührenfrei - rund um die Uhr 0 80 00/36 50 00<br />

… 365 Tage im Jahr!<br />

Jagdgenossenschaft Günthersdorf/Kötschlitz<br />

Jagdgenossenschaft Horburg-Maßlau den 11.<strong>03</strong>.20<strong>13</strong><br />

Einladung<br />

Am Freitag, dem 05.04.20<strong>13</strong> findet um 19.00 Uhr im Gemeinderaum<br />

Kötschlitz (Rittergut) die Mitgliederversammlung der<br />

Jagdgenossenschaften Günthersdorf/Kötschlitz und Horburg-<br />

Maßlau statt.<br />

Tagesordnung<br />

1. Eröffnung und Begrüßung<br />

2. Berichte der Jagdvorstände<br />

<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />

3. Berichte der Kassenprüfer<br />

4. Entlastung der Jagdvorstände<br />

5. Wahl von Kassenprüfern<br />

6. Beschlussfassung der Jagdgenossenschaft Horburg-Maßlau<br />

über die Verlängerung des Jagdpachtvertrages<br />

7. Beschlussfassung über eine Veranstaltung unter Verwendung<br />

von Reinertrag der Jagd<br />

8. Verschiedenes<br />

Alle Mitglieder der beiden Jagdgenossenschaften sind herzlich<br />

eingeladen. Bitte weisen Sie die von ihnen vertretene Fläche<br />

durch geeignete Unterlagen nach.<br />

Asmuß Piotrowsky<br />

Vorsitzender der Vorsitzender der<br />

Jagdgenossenschaft Jagdgenossenschaft<br />

Günthersdorf/Kötschlitz Horburg-Maßlau<br />

Heimat- u. Geschichtsverein e. V.<br />

Zöschen<br />

20 Jahre Heimat- und Geschichtsverein<br />

Am 11. März 1993 fanden sich Gleichgesinnte nach langem<br />

Überlegen zusammen, um unseren Verein zu gründen und damit<br />

unser bereits 1990 initiiertes Wirken bei der Organisation und<br />

Durchführung unseres Kuchenessens rechtlich auf sichere Füße<br />

zu stellen.<br />

Zu unseren Gründungsmitgliedern gehörten Marion Siecke, Otto<br />

Hofmann, Kerstin Loga, Helmut und Ilse Rachwalski, Josef Novak,<br />

Dieter Preiß, Christa Pfohl, Helmuth Ohme, Roland Hülßner<br />

und Edda Schaaf.<br />

In unserer Satzung beschrieben wir die Aufgaben unseres Vereins.<br />

Zu ihnen gehören Heimat- und Traditionspflege, Quellenforschung<br />

und Familiengeschichte, Exkursionen, Vorträge etc.<br />

Im Laufe der Jahre unseres Bestehens haben wir es zu beachtlichen<br />

Erfolgen gebracht. Dazu gehören unsere Gedenkveranstaltungen,<br />

unsere Publikationen, unsere Ausstellungen, Veranstaltungen,<br />

wie Advent in der Werkstatt oder das Osterfeuer,<br />

Jahresfeiern in Zscherneddel usw.<br />

Im Jubiläumsjahr erinnern wir mit einer Ausstellung an Leben<br />

und Wirken des großen Zöschener Sohnes, Dr. Georg Dieck im<br />

Rathaus von <strong>Leuna</strong>.<br />

Von unseren Gründungsmitgliedern sind heute leider nur noch<br />

drei im Verein.<br />

Dafür konnten wir aber in den vergangenen Jahren etliche neue<br />

Mitstreiter gewinnen. Jeder auf seine Art bringt sich aktiv im Verein<br />

ein. Das freut uns ungemein, dass wir an unseren Inhalten<br />

unserer Vereinsarbeit zusammen gewachsen sind.<br />

Das 20jährige Bestehen nahmen wir am Gründungstag zum Anlass<br />

einer Totenehrung unserer verstorbenen Mitglieder auf dem<br />

Friedhof in Zöschen.<br />

Wir ehrten Marion Siecke, Helmut Rachwalski, Helmuth Ohme,<br />

Reinhard Gärtner, Ingrid Krüger, Otto Hofmann und Thorben<br />

Börgel.<br />

Wir werden sie stets in guter Erinnerung behalten.<br />

Edda Schaaf<br />

Vorsitzende


Ostern - und was schenken wir?<br />

<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />

Natürlich etwas aus unserer Region- den Zöschener Kuchenkalender.<br />

Sie erfahren darin etwas über das Zöschener Kuchenessen, erhalten<br />

Rezepte für leckere Kuchen. Besonders empfehlenswert<br />

zum Osterfest ist die Konfettitorte.<br />

Er enthält aber nicht nur geschichtliche Infos und Backrezepte,<br />

Sie können ihn nutzen, um Geburtstage zu notieren oder andere<br />

wiederkehrende Ereignisse, Sie können selbst Rezepte einschreiben,<br />

sich an stimmungsvollen Landschaftsbildern unserer<br />

schönen Aue erfreuen und Gedichte der besonderen Art lesen.<br />

Der Kuchenkalender erlebte zum Kuchenessen 2012 seine Premiere.<br />

Sie können ihn erwerben für 9,90 € direkt bei unserem Verein<br />

oder in der <strong>Stadt</strong>information in <strong>Leuna</strong>, Gesundheitszentrum.<br />

Wir wünschen allen unseren Lesern und Unterstützern in unserem<br />

Bemühen, örtliches Brauchtum zu wahren, frohe Ostern.<br />

E. Schaaf<br />

Vorsitzende<br />

Dr. Georg Dieck<br />

Dr. Georg Dieck - wohl kaum jemand kennt diesen Namen und<br />

die Verdienste dieses Mannes. Doch gab es eine Zeit, in der dieser<br />

Naturforscher seinen Heimatort Zöschen bei Merseburg bei<br />

Wissenschaftlern in aller Welt zu einem Begriff machte. Vor allem<br />

Botaniker kamen hierher, um die einzigartigen botanischen<br />

Sammlungen zu besichtigen.<br />

Die Lebensgeschichte Georg Diecks war eng mit dem Rittergut<br />

zu Zöschen verbunden, das seine Großeltern Anfang des<br />

19. Jahrhunderts erwarben. Als letztes Kind von insgesamt<br />

sechs Geschwistern wurde am 28. April 1847 Friedrich Emil Georg<br />

geboren. Aus seiner Kindheit ist nur wenig bekannt. Ab Oktober<br />

1860 besuchte er das Domgymnasium zu Naumburg, wo<br />

er Freundschaft mit Friedrich Nietzsche schloss, der später als<br />

Philosoph bekannt wurde. Die Familie lebte zu der Zeit in Merseburg,<br />

in der Halleschen Chaussee, nahe dem Bahnhof. Enge<br />

Beziehungen bestanden zur Regierung auf dem Merseburger<br />

Schloss. Ein Sohn des Präsidenten Rothe heiratete später Georgs<br />

Schwester Anna. Auch der Vater von Ernst Haeckel war<br />

hier als Beamter tätig.<br />

Mit 21 Jahren unternahm Georg eine sechzehnmonatige Reise<br />

durch das westliche Mittelmeergebiet. Er sammelte Insekten<br />

und beobachtete Land und Leute. Von ihm gefundene Käfer mit<br />

zurückgebildeten Augen erregten in Fachkreisen Aufmerksamkeit.<br />

Nach dem Deutsch-Französischen Krieg studierte er in Jena<br />

Zoologie und Botanik bei so bekannten Naturforschern wie<br />

Ernst Haeckel, Eduard Straßburger und Karl Koch. Hier lernte<br />

er die Lehren Darwins kennen, die durch Haeckel in Deutschland<br />

publik gemacht wurden. Das Studium beendete Dieck<br />

mit der Promotion über ein insektenkundliches Thema im Jahr<br />

1874. Die beabsichtigte akademische Laufbahn wurde durch<br />

29 | Nr. 3/20<strong>13</strong><br />

ein chronisches Bronchialleiden und eine Kehlkopferkrankung<br />

zunichte gemacht. So musste sich Georg auf sein vernachlässigtes<br />

Besitztum Zöschen zurückziehen. Dort gründete der jung<br />

vermählte Doktor im Jahre 1874 die „Baumschule des Rittergutes<br />

Zöschen“ bei Merseburg. Er baute schnell eine Sortimentsbaumschule<br />

mit beachtlichem Angebotsumfang auf.<br />

Keimzelle war eine schon länger bestehende kleine Baumschule<br />

von 1 Morgen (0,25 ha) Fläche. Dieck importierte Saatgut aus<br />

Übersee und beschäftigte sich mit der Züchtung von Zierapfelsorten.<br />

Das offenbar verheerende Durcheinander bei der Benennung<br />

der Gehölze veranlasste ihn, eine Mustersammlung anzulegen.<br />

Daraus entwickelte sich die Idee, eine Sammlung aller<br />

in Mitteldeutschland kultivierbaren Gehölzarten zusammenzutragen.<br />

Diese Sammlung wurde 1887 als „National-Arboretum“<br />

proklamiert.<br />

Sicher erhoffte sich Dieck die Unterstützung des preußischen<br />

Staates, die ihm jedoch versagt blieb. So musste er mit eigenen<br />

Mitteln auskommen und auf die Hilfe der Botaniker im In- und<br />

Ausland bauen.<br />

Gingen Freunde auf Reisen, so bekamen sie eine Wunschliste<br />

von in der Sammlung fehlenden Arten mit.<br />

Bis 1885 war die Anbaufläche der Baumschule auf 25 Hektar<br />

gewachsen.<br />

Der in diesem Jahr erstmals herausgebrachte Hauptkatalog umfasste<br />

bereits 3000 Laubgehölzformen, 400 Nadelgehölze und<br />

547 Obstsorten. Damit war das Zöschener Arboretum wohl die<br />

reichhaltigste Gehölzsammlung der Welt. Bis zur Jahrhundertwende<br />

verdoppelte sich die Baumschulfläche nochmals. Um sich<br />

aktiver an der Erforschung botanischen Neulands zu beteiligen,<br />

schickte er Sammler in den Westen Nordamerikas. Von besonderem<br />

Interesse war die Erforschung der Lebensbedingungen der<br />

Douglasfichte, deren Einführung als Forstbaum in Deutschland<br />

Probleme bereitete. Das bisher eingeführte Saatgut brachte nur<br />

unzureichend frostharte Pflanzen hervor. Deshalb sollten Bestände<br />

in rauen Klimagebieten ausfindig gemacht werden, deren Samen<br />

widerstandsfähigere Pflanzen erzeugen würden. Auch wenn<br />

es nicht gelang, geeignetes Saatgut zu beschaffen, konnten<br />

doch viele neue Erkenntnisse gewonnen werden.<br />

Als Spezialisten schickte Dieck Dr. Röll aus Darmstadt, der (vor<br />

allem Moose und Farne sammelte, und Freyn, der ein Kenner<br />

der Hahnenfußgewächse war, nach Montana/USA. Zeitgleich<br />

mit der Forschungsarbeit in Amerika sandte Dieck Sammler<br />

nach Bulgarien und Kleinasien, um das Geheimnis der Ölrosen<br />

zu lüften. Bis dato war es nicht gelungen, Pflanzen der sagenhaften<br />

Ölrosen von Kasanlik nach Mitteleuropa zu bringen. Die<br />

von Dieck eingeführten Pflanzen waren, wie erwartet, sehr reich<br />

an ätherischem Öl und erwiesen sich als besonders hart gegen<br />

Frost und Mehltau.<br />

In zahlreichen Schriften, die zum Teil ins Englische übersetzt<br />

wurden, machte Dieck auf den besonderen Wert seiner Einführungen<br />

aufmerksam. Aufträge aus aller Welt belohnten die<br />

Mühe. Als einer der ersten Botaniker beschäftigte sich Dieck intensiv<br />

mit dem Sammeln von Wildrosen und machte die Züchter<br />

auf diese Pflanzengruppe aufmerksam.<br />

1890 ging er selber jährlich auf Sammelreise. Die erste große<br />

Reise führte ihn ins Kaukasusgebiet, das durch Freischärler als<br />

besonders gefährlich galt. Unter den zahlreichen von dort mitgebrachten<br />

Pflanzen waren auch immergrüne Rhododendren, die<br />

Dieck der Gartenkultur neu zuführte.<br />

Die ehrgeizigen Forschungsvorhaben und die Erhaltung der nun<br />

ca. 6000 Taxa zählenden Gehölzsammlung waren für Dieck auf<br />

die Dauer nicht zu bewältigen. Deshalb ließ er einen Teil der<br />

Sammlung eingehen und beschäftigte sich intensiv mit dem<br />

Sammeln von Hochgebirgspflanzen. Er wollte eine Kollektion<br />

aller hierfür in Frage kommenden Pflanzen der Welt zusammentragen.<br />

Dafür legte er ein 500 m 2 großes Alpinum an, welches er<br />

nach den Hauptgebieten der Welt geordnet bepflanzte.<br />

Die verheerenden Folgen des Ersten Weltkrieges verschonten<br />

auch Zöschen nicht. Die Gärtner wurden eingezogen und die<br />

allgemeine Verarmung nahm dem Betrieb die Kunden. Um 1920<br />

wurde ein Teil der Flächen an die Braunkohlenwerke verkauft.


Nr. 3/20<strong>13</strong> | 30<br />

Nach langem arbeitsreichen Wirken als Wissenschaftler verstarb<br />

Dr. Dieck im Jahre 1925. Die Firma bestand in kleinerem Umfang<br />

weiter unter den Obergärtnern Taube und Teichmann, geführt<br />

von der Witwe Diecks. Zuletzt leitete der jüngste Sohn Ludwig<br />

den Betrieb bis zur Enteignung im Februar 1946.<br />

In Zöschen erinnert nur noch wenig an den einstmals berühmten<br />

Sohn des Ortes. In Resten des von Dieck angelegten Parkes<br />

steht noch die Villa, die nach seinen Entwürfen gebaut wurde.<br />

Die zahlreichen Schriften und jährlich herausgegebenen Kataloge<br />

zeugen vom unermüdlichen Fleiß ihres Autors.<br />

Im ehemaligen Park mit Villa gibt es einige dendrologische Kostbarkeiten<br />

zu sehen, z. B. eine Kugellinde, eine schlitzblättrige<br />

Schwarzerle, eine Sibirische Weide, eine kaukasische Flügelnuss<br />

und eine Ahorn Zöschense, letzterer gepflanzt anlässlich<br />

des 150. Geburtstages des Forschers, gestiftet von Familie Langenberg<br />

und Pfohl.<br />

Der Heimat- und Geschichtsverein Zöschen e. V. beschäftigt<br />

sich in den 20 Jahren seines Bestehens intensiv mit Dieck, den<br />

man einen großen Sohn von Zöschen nennen kann.<br />

So fand z. B.1997 ein Kolloquium über sein Leben und Wirken<br />

statt. Kurze Zeit später erschien das Buch „Dr. Georg Dieck -<br />

Botaniker aus Zöschen. Versuch einer Annäherung“. 2010 konnten<br />

wir im Beisein von Dieck`schen Nachfahren eine Straße in<br />

unserem Ort nach ihm benennen. Jährlich erinnern wir an seinem<br />

Geburts- und Todestag mit einem Besuch an seinem Grab<br />

an sein Lebenswerk und seine Bedeutung für seinen Heimatort.<br />

Das tun wir in diesem Jahr zusätzlich mit einer Ausstellung im<br />

Foyer des Rathauses von <strong>Leuna</strong>. Sie wird am 30. April um 16.00<br />

Uhr im Beisein von Nachfahren eröffnet. Interessierte sind schon<br />

jetzt herzlich eingeladen.<br />

Edda Schaaf<br />

Vorsitzende<br />

Kultur- und Heimatverein Wüsteneutzsch e. V.<br />

Vereinsausflug 20<strong>13</strong><br />

Der Kultur- und Heimatverein Wüsteneutzsch e. V. führte am<br />

10.<strong>03</strong>.20<strong>13</strong> seinen alljährlichen Vereinsausflug durch. Dieses<br />

Jahr blieben wir mit unserem Ausflug ganz in der Nähe. Nach<br />

Bad Dürrenberg!<br />

Treffpunkt war <strong>13</strong>:30 Uhr am Dorfgemeinschaftshaus in Wüsteneutzsch.<br />

Von dort aus ging es mit dem Auto zum Parkplatz<br />

am Borlachturm. Pünktlich um 14:00 Uhr wurden wir von dem<br />

<strong>Stadt</strong>führer Christoph Schulze bei leichtem Schneeregen begrüßt.<br />

Das Wetter sollte uns aber nicht von unserem geplanten<br />

Rundgang durch den Kurpark abschrecken.<br />

Vom Borlachplatz ging es zum Kriegerdenkmal für die Gefallenen<br />

aus dem Ersten Weltkrieg. Dann zum Solebrunnen am Meller<br />

Tor. Alle hörten gespannt den Ausführungen und Erklärungen<br />

von Christoph zu. Wir hatten dann Gelegenheit, Bad Dürrenberg<br />

aus der Höhe zu betrachten. Trotz des schlechten Wetters<br />

sind fast alle Teilnehmer auf das Gradierwerk empor gestiegen.<br />

Christoph erklärte uns die Bedeutung der Sole und des Salzgehaltes.<br />

Danach ging es weiter zum Brunnen mit geschichtlicher<br />

Bedeutung (Fund von Knochen einer Schamanin) und dann zum<br />

„zweiten“ Wahrzeichen von Bad Dürrenberg, dem Solezwerg.<br />

Im Museum hat uns dann Christoph Herrn Johann Gottfried Borlach<br />

vorgestellt.<br />

Somit erfuhren wir, wie es in Bad Dürrenberg zur Solegewinnung<br />

kam (wurde damals auch als „weißes Gold „bezeichnet).<br />

Im Café am Kurpark haben wir uns dann bei Kaffee und Kuchen<br />

aufgewärmt. Zurück mit dem Auto in Wüsteneutzsch, hatten<br />

wir noch einen Spaß geplant. Das große Ostereierausblasen!<br />

Es wurden 50 Eier ausgeblasen. Lustig war es anzusehen, wie<br />

einige sich doch anstrengen mussten. Die nun leeren Eier sind<br />

für unsere Kinder zum Ostereier bemalen (Termin 17.<strong>03</strong>.<strong>13</strong>, um<br />

16:00 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus).<br />

Für 18:00 Uhr war dann Pizza (30 Stück) bestellt und mit guter<br />

Laune ging unser Tag von Vereinsausflug zu Ende.<br />

Ralf Heller<br />

Vereinsvorsitzender<br />

<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />

Herzlichen<br />

Glückwunsch!<br />

Im April möchte der Männerchor<br />

Schladebach 1852 e. V.<br />

seinen Sangesbrüdern<br />

Manfred Friedrich,<br />

Erwin Gürtzsch,<br />

Ronald Weise<br />

und Jörg Tautenhahn<br />

recht herzlich zum Geburtstag<br />

gratulieren.<br />

Der Vorstand<br />

Ein vergnüglicher Nachmittag<br />

in der AWO-Begegnungsstätte <strong>Leuna</strong> trotz<br />

Aschermittwoch<br />

Aschermittwoch - da ist alles vorbei, und damit der Spaß und<br />

morgen beginnt das Fasten. Deshalb ließen wir es uns noch einmal<br />

richtig gut gehen bei einer Tasse Kaffee, einem Maxi-Pfannkuchen<br />

und später noch bei einem Glas Bowle.<br />

Dann kam doch noch der Spaß - am Aschermittwoch! - und<br />

zwar mit „ATTA“.<br />

A für Alleinunterhalter<br />

T für Tanz<br />

T für Travestie<br />

A für Animation<br />

Wir erlebten eine Show, die man durchaus als „Show der Superlative“<br />

bezeichnen kann, nicht nur wegen der vielen Kostümwechsel!<br />

Nach der Begrüßung verschwand der junge Mann und<br />

es traten dann fast nur noch junge „Damen“ auf.<br />

Eine musikalische Reise in die sechziger Jahre mit schmachtender<br />

Schlagerromantik, Seemannsliedern, böhmischer fröhlicher<br />

Musik - wohl dem „Musikanten-Stadl“ entlehnt, bis zu aktuellen<br />

Hits von Helene Fischer und Andrea Berg. Natürlich fehlte zum<br />

Aschermittwoch auch nicht ein toller Funken-Mariechen-Tanz!<br />

Die jeweiligen Outfits - ein echter Hingucker, bis ins Detail passend<br />

zusammengestellt. Die Stimmung war famos, alle sangen<br />

mit, und das nicht nur wegen der Bowle!<br />

Dazwischen gab es Witze,<br />

auch Bemerkungen zu Problemen<br />

und Auswüchsen<br />

unserer Gesellschaft. Immer<br />

ging es darum herzhaft zu<br />

lachen und den Alltag mal zu<br />

vergessen.<br />

Am Schluss war „ATTA“ wieder<br />

ein normaler Bürger, der<br />

auch ein netter Nachbar von<br />

nebenan sein könnte. Er freute<br />

sich offensichtlich, mit einem<br />

„Ständchen“ der froh<br />

gestimmten Zuhörer verabschiedet<br />

zu werden: „So ein<br />

Tag, so wunderschön wie<br />

heute ...“.


<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />

Ein Dankeschön an die Organisation, Frau Mäuer, und den fleißigen<br />

Helferinnen der AWO!<br />

Die Teilnehmer der Veranstaltung<br />

Familiennetz „Kind und Kegel“<br />

ein Angebot der Arbeiterwohlfahrt <strong>Leuna</strong><br />

Im Zusammenleben mit Kindern gibt es viele wunderbare Momente<br />

aber auch Situationen, die viele Nerven kosten und Fragen<br />

aufwerfen. Sind auch Sie in der Erziehung manchmal unsicher<br />

und suchen Sie einen abwechslungsreichen, hilfreichen<br />

Austausch darüber? Dann kommen Sie in das Familiennetz in<br />

<strong>Leuna</strong>.<br />

Dort werden Hilfen angeboten, Experten eingeladen, vieles gemeinsam<br />

unternommen und mit den Kindern gefeiert.<br />

Die Familien knüpfen sich selbst ein hilfreiches Netz.<br />

Melden Sie sich unter 0 34 61/81 38 97 an, dann treffen wir uns.<br />

Familienpatenprojekt im Saalekreis<br />

Wer möchte Freizeit spenden und<br />

mit Kindern verbringen?<br />

Aus ganz unterschiedlichen Gründen wünschen sich Eltern eine<br />

Oma, einen Opa oder einen Paten, um den Familientag ohne<br />

schlechtes Gewissen gegenüber den Kindern zu bewältigen.<br />

Das betrifft allein Erziehende, Haushalte mit mehreren Kindern,<br />

sehr eingespannte Berufstätige, aber auch Arbeitslose.<br />

Familienpaten sind ehrenamtlich tätig, werden pädagogisch beraten<br />

und sind versichert. Sie bringen Spiel, Spaß und Spannung<br />

in den Familientag, hören zu und nehmen die Fragen der Eltern<br />

und Kinder ernst. Sie planen ihre Patenarbeit in Absprache mit<br />

den Familien selbstständig.<br />

Die Projektverantwortlichen helfen, das richtige Patenkind zu<br />

finden.<br />

Haben Sie Interesse, wollen Sie Pate werden oder suchen Sie<br />

dringend eine Patin oder einen Paten, dann rufen Sie uns an!<br />

AWO <strong>Leuna</strong> e. V., Ute Fischer unter 01 60/97 27 08 90<br />

Villa Jühling e. V., Grit Herzog unter 01 60/8 59 42 37<br />

Familienpatentag 2012 in der Villa Jühling<br />

31 | Nr. 3/20<strong>13</strong><br />

<strong>Stadt</strong>verband <strong>Leuna</strong> e. V.<br />

Termine im Monat April <strong>13</strong><br />

„Haus der Begegnung“ AWO <strong>Leuna</strong><br />

Zirkel:<br />

Montag:<br />

10.00 - 11.00 Uhr Gymnastik unter Anleitung<br />

14.30 - 16.30 Uhr Klöppeln<br />

17.00 - 19.00 Uhr Töpfern unter Anleitung<br />

19.00 - 21.00 Uhr Töpfern unter Anleitung<br />

19.00 - 21.00 Uhr Probe „Kammerchor <strong>Leuna</strong>“<br />

Dienstag:<br />

14.00 - 16.00 Uhr Kreativzirkel<br />

17.00 - 19.00 Uhr Kreativzirkel (14-täglich)<br />

Mittwoch:<br />

09.00 - 12.00 Uhr Tiffany unter Anleitung<br />

10.00 - 12.00 Uhr Seniorentanz<br />

18.00 - 20.00 Uhr Malen unter Anleitung<br />

Donnerstag:<br />

14.00 - 16.00 Uhr Töpfern unter Anleitung<br />

14.00 - 16.00 Uhr Rommee<br />

Termine:<br />

Mittwoch, 10.04.<strong>13</strong>, 14.00 Uhr<br />

Kaffeetrinken mit anschließender Buchlesung<br />

Frau Petrahn, Leiterin der <strong>Stadt</strong>bibliothek <strong>Leuna</strong>, liest aus dem<br />

Buch „Nein! Ich gehe nicht zum Seniorentreff!“<br />

von der Autorin Virginia Ironside<br />

Vorschau<br />

Mittwoch, 01.05.<strong>13</strong>, 10.00 Uhr<br />

Maifeier auf dem Hof<br />

bei Bratwurst, Bier und Musik<br />

Mittwoch, 08.05.<strong>13</strong>, 14.00 Uhr<br />

Kaffeetrinken mit anschließenden Lichtbildervortrag<br />

Thema: „Perlen Süddeutschlands“<br />

Mittwoch, 29.05.<strong>13</strong><br />

Fahrt nach Bad Kösen<br />

(Teilnahme nur mit Voranmeldung möglich!)<br />

Für jeden Bürger bieten wir von Montag bis Freitag in der Zeit<br />

von 11.30 Uhr bis 12.30 Uhr einen stationären preiswerten Mittagstisch<br />

an.<br />

Bei Interesse im „Haus der Begegnung“ der AWO <strong>Leuna</strong> melden:<br />

Frau Mäuer, Tel. 0 34 61/81 38 97<br />

Die Arbeiterwohlfahrt <strong>Stadt</strong>verband <strong>Leuna</strong> e. V.<br />

wünscht allen Bürgerinnen und Bürgern<br />

ein schönes Osterfest und erholsame Feiertage.<br />

Im Namen des AWO-Vorstandes<br />

Silke Mäuer<br />

„Ostern kann nicht nur heißen: es gibt ein Leben nach dem<br />

Tod. Das klingt wie eine Vertröstung. Ostern muss heißen:<br />

Das Leben hier wandelt sich …“ (Jürgen Moltmann)<br />

Ostern muss heißen: Ich sterbe hier nicht nur viele Tode - den<br />

Tod der Beziehungslosigkeit, der Ablehnung und der Enttäuschungen,<br />

sondern ich kann aus diesen Toden auch wieder aufstehen.<br />

Ostern muss heißen: hier und jetzt kann etwas aufblühen in<br />

meinem dürren und eintönigen Leben. Hier und jetzt erlebe ich,<br />

dass Steine weggewälzt werden von den Gräbern meiner Angst,<br />

meiner Einsamkeit, meiner Resignation. Hier und jetzt kann ich<br />

aufatmen, frei werden und neu anfangen.


Nr. 3/20<strong>13</strong> | 32<br />

Ostern fragt mich: Welche kleinen und leisen Osterfeste gibt und<br />

gab es in meinem Leben? Wann sage ich: Ja, ich will aufstehen<br />

aus dem Grab meiner Niederlagen und Verletzungen?<br />

Wann gebe ich Gott die Chance, mein Leben zu verwandeln?<br />

Ein schönes Osterfest, Ihr Uwe Hoff, Pfarrer im Kirchspiel<br />

Großkorbetha<br />

Evangelisches Kirchspiel <strong>Leuna</strong><br />

Gottesdienste<br />

Gründonnerstag<br />

Donnerstag, 28.<strong>03</strong>.20<strong>13</strong><br />

19.00 Uhr Kirche <strong>Leuna</strong>-Daspig Gottesdienst<br />

mit Tischabendmahl<br />

Pfarrer Katzmann<br />

Karfeitag<br />

Freitag, 29.<strong>03</strong>.20<strong>13</strong><br />

10.30 Uhr Gnadenkirche <strong>Leuna</strong>-Ockendorf<br />

Gottesdienst mit Abendmahl<br />

Pfarrer Katzmann<br />

Ostersamstag<br />

Samstag, 30.<strong>03</strong>.20<strong>13</strong><br />

21.00 Uhr Friedenskirche<br />

Feier der Osternacht mit Abendmahl<br />

Diplom-Gemeindepädagogin Aechtner-Lörzer,<br />

Pfarrer Katzmann<br />

Ostersonntag<br />

Sonntag, 31.<strong>03</strong>.20<strong>13</strong><br />

10.30 Uhr Kirche <strong>Leuna</strong>-Kröllwitz<br />

Gottesdienst mit Abendmahl<br />

Pfarrer Katzmann<br />

Quasimodogeniti<br />

Sonntag, 07.04.20<strong>13</strong><br />

10.30 Uhr Gnadenkirche <strong>Leuna</strong>-Ockendorf<br />

Gottesdienst mit Tauferinnerung<br />

Herr Lörzer<br />

Misericordias Domini<br />

Sonntag, 14.04.20<strong>13</strong><br />

10.30 Uhr Sakristei an der Friedenskirche<br />

Krabbelgottesdienst<br />

Frau Katzmann<br />

Misericordias Domini<br />

Sonntag, 14.04.20<strong>13</strong><br />

10.30 Uhr Friedenskirche<br />

Gottesdienst<br />

Pfarrer Katzmann<br />

Jubilate<br />

Sonntag, 21.04.20<strong>13</strong><br />

10.30 Uhr Sakristei an der Friedenskirche<br />

Krabbelgottesdienst<br />

Frau Katzmann<br />

Jubilate<br />

Sonntag, 21.04.20<strong>13</strong><br />

10.30 Uhr Friedenskirche<br />

Gottesdienst mit Abendmahl<br />

Pfarrer Katzmann<br />

Cantate<br />

Sonntag, 28.04.20<strong>13</strong><br />

10.30 Uhr Friedenskirche<br />

Familiengottesdienst<br />

Pfarrer Katzmann<br />

Der Gottesdienst ist zum Beginn der neuen Woche die zentrale<br />

Veranstaltung unseres Gemeindelebens.<br />

In <strong>Leuna</strong> haben wir viele Kirche, in denen das möglich ist. In<br />

der Vergangenheit haben wir in den Sommermonaten an unterschiedlichen<br />

Orten gefeiert. Dieses Modell bot die Möglichkeit<br />

regelmäßig zu Gottesdiensten in den ehemaligen Dörfern<br />

zu sein. Zugleich haben wir in der Vergangenheit auch gespürt,<br />

dass damit unser Raumangebot für Familien mit Kindern fehlt.<br />

Gern möchten wir den Gottesdienst als geistliches Zentrum für<br />

möglichst viele Menschen attraktiv gestalten.<br />

<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />

Deshalb haben wir uns als Gemeindekirchenrat entschieden die<br />

Kirchen Daspig, Kröllwitz und Ockendorf durch verschiedene<br />

Höhepunkte im Jahr zu stärken.<br />

Höhepunkte<br />

Daspig: Tischabendmahl Gründonnerstag, Radfahrergottesdienst<br />

im Sommer, Gottesdienst 25.12.<br />

Kröllwitz: Ostergottesdienst, Kirchfest im September, Christvesper<br />

Heiligabend<br />

Ockendorf: Gottesdienst Karfreitag, Tauferinnerungsgottesdienst,<br />

Gottesdienst zum Reformationstag, Christvesper<br />

Heiligabend<br />

Der Sonntagsgottesdienst findet dann ganzjährig in der Regel<br />

zur gleichen Zeit, am gleichen Ort (10.30 Uhr Friedenskirche)<br />

statt. Zeitgleich wird der Krabbelgottesdienst stattfinden, so<br />

dass die Eltern der Krabbelgottesdienstkinder am Hauptgottesdienst<br />

teilnehmen können.<br />

Hin und wieder wird es kleine Verschiebungen auf Grund von<br />

Konzerten, Gottesdienst in Rössen etc. geben - traditionelle Veranstaltungen,<br />

die natürlich erhalten bleiben.<br />

Wir laden Sie ein die Veränderungen mit uns aktiv zu gestalten!<br />

Krabbelgottesdienst - Achtung!!! Ab April 10.30 Uhr<br />

Sonntag, 14.04. & 21.04.20<strong>13</strong>, Sakristei an der Friedenskirche<br />

(geeignet für 0 - 5 Jahre)<br />

Besondere Veranstaltungen<br />

Feier der Osternacht<br />

Sonnabend, 30. März 20<strong>13</strong>, 21.00 Uhr, Friedenskirche <strong>Leuna</strong><br />

Schon seit vielen Jahren feiern wir unser Osterfest in dieser besonderen<br />

Weise.<br />

Ostern beginnt mitten in der Nacht. Nach der biblischen Botschaft<br />

kamen die Frauen am Ostermorgen zum Grab Jesu und<br />

fanden es leer. Sie verstanden sehr schnell, dass das Grab nicht<br />

das Ende Jesu bei den Menschen war. Jesus ist auferstanden<br />

von den Toten und mitten unter den Lebenden.<br />

Das immer wieder neu zu erfahren, deswegen treffen wir uns<br />

in dieser Nacht in der dunklen Kirche, denken noch einmal an<br />

Jesu Tod, um dann das neue Licht in die Kirche zu bringen und<br />

miteinander Abendmahl zu feiern.<br />

Auch Sie, liebe Leserinnen und Leser sind herzlich eingeladen.<br />

Die Feier selbst dauert etwa eine Stunde. Danach ist noch Gelegenheit<br />

miteinander bei Wein und Osterbrot im Gemeindehaus<br />

zusammen zu sein.<br />

Christine Aechtner-Lörzer<br />

Diplom-Gemeindepädagogin<br />

Einladung zum geselligen Volkstanz mit Gesang<br />

Der nun hoffentlich zu Ende gehende Winter hat uns allen eine<br />

Menge an Geduld und Nervenkraft abverlangt. Doch wie im Verborgenen<br />

die schönen Frühlingsblumen heranreiften, so reiften<br />

die Idee und die Vorbereitungen zu einem ersten „Frühlingstanz“<br />

und wir laden herzlich ein am Sonntag, dem 7. April 20<strong>13</strong>, um<br />

15.00 Uhr, in den Gemeindesaal der Friedenskirche.<br />

In kleinem Kreis haben wir einige Tänze vor allem für die Kinder<br />

vorbereitet, mit denen wir beginnen wollen. Die Erwachsenen<br />

dürfen natürlich auch mitmachen.<br />

Ab 16.00 Uhr haben wir die Tanzmeisterin Sigrid Doberenz aus<br />

Leipzig zu Gast, eine erfahrene Volkstänzerin, die neugierig auf<br />

die berühmten <strong><strong>Leuna</strong>er</strong> Tänzer ist.<br />

Natürlich kommt auch das Singen nicht zu kurz, auch hier wollen<br />

wir Neues und Bekanntes zum Klingen zu bringen.<br />

Für die Pausen bitten wir um etwas Stärkendes für ein kleines<br />

Abendbrotbuffet, für Getränke wird gesorgt sein. mri<br />

Seht, wie sich die Lerchen schwingen<br />

In das blaue Himmelszelt!<br />

Wie sie schwirren, wie sie singen<br />

Über uns herab ins Feld!<br />

Alles Leid entflieht auf Erden<br />

Vor des Frühlings Freud‘ und Lust -<br />

Nun, so soll‘s auch Frühling werden,<br />

Frühling auch in unsrer Brust!<br />

Aus „Frühlings Ankunft“ von A.Hoffmann von Fallersleben


<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />

„Hast Du Worte“ - Projekt Glaubenskurs<br />

Eine fremde Sprache zu erlernen ist ein Projekt. In sie einzutauchen,<br />

bedeutet sich vorsichtig auf unbekanntem Terrain zu<br />

bewegen. In jedem Fall ist es gewinnbringend. Und manchmal<br />

macht man sich auch auf in das Land der Sprache. Das wollte<br />

man schon immer mal und hat es doch nie geschafft. Man kennt<br />

ja auch manch Klischee, hat den Schritt nie gewagt, obwohl<br />

man doch mehr erfahren will. Manchmal hat man auch noch nie<br />

etwas davon gehört und wagt ein Abenteuer …<br />

Im April/Mai haben Sie die Möglichkeit an sechs Abenden an einem<br />

Sprachkurs teilzunehmen. Auf einer Reise in das Land des<br />

Glaubens, können Sie die Sprache des Glaubens kennenlernen.<br />

Reisegepäck und sonstige Voraussetzungen sind unnötig. Der<br />

Weg selbst ist nicht weit. In <strong>Leuna</strong> Kirchplatz 1 startet der Kurs.<br />

Zur besseren Planung bitten wir um Anmeldung bei Pfr. Katzmann<br />

Termine: 15.04; 22.04; 29.04; 06.05.; <strong>13</strong>.05.; 15.05.<br />

jeweils 19.00 - 21.00 Uhr<br />

Einladung zu mittwochs - die neue Reihe<br />

mittwochs - die neue Reihe ist ein Angebot von Gesprächsabenden<br />

in loser Folge über Kunst, Literatur, Religion, Gesellschaft,<br />

Philosophie.<br />

Der nächste Abend findet am Mittwoch, dem 24. April 20<strong>13</strong>,<br />

20.00 Uhr, im Gemeindehaus an der Friedenskirche <strong>Leuna</strong><br />

statt.<br />

Lothar Rittig, spricht in Wort und Bild zu „Die Deutschen und ihr<br />

Luther“<br />

Auch zu DDR-Zeiten wurde ein Lutherjubiläum gefeiert. Dazu<br />

waren Maler und Grafiker eingeladen, dieses Ereignis künstlerisch<br />

zu gestalten. Die damals entstandenen Bilder und Grafiken<br />

wurden als Sammelmappe von Lothar Rittig herausgegeben,<br />

fanden aber nicht den Beifall der Regierenden. So wurde diese<br />

Mappe eingezogen und es existieren nur wenige Exemplare. An<br />

Hand dieser Bilder setzt sich Lothar Rittig kritisch mit dem vergangenem<br />

und heutigen Lutherbild auseinander.<br />

Wir laden Sie dazu herzlich ein und freuen uns auf Ihren Besuch.<br />

Im Anschluss ist Gelegenheit zum losen Austausch und persönlichem<br />

Gespräch<br />

mit dem Referenten bei einem Glas Wein.<br />

Ihre gez. Dr. Neumann und gez. H. Fischer<br />

Konfirmanden 7. Klasse<br />

Donnerstag, 18. April 20<strong>13</strong>, 17.00 Uhr - 19.00 Uhr, Merseburg,<br />

Hälterstraße 19<br />

Konfirmanden 8. Klasse<br />

Donnerstag, 11. April 20<strong>13</strong>, 17.00 Uhr - 19.00 Uhr, Merseburg,<br />

Hälterstraße 19<br />

Bibel halb acht!<br />

In diesem Monat im Rahmen des Glaubenskursprojektes - siehe<br />

Text oben.<br />

Seniorenkreis<br />

Dienstag, 30. April 20<strong>13</strong>, 14.00 Uhr Gemeindehaus Friedenskirche,<br />

<strong>Leuna</strong>, Kirchplatz 1<br />

Regelmäßige Veranstaltungen<br />

Einladung zum Mittagsgebet<br />

Jeden Dienstag, um 12.00 Uhr, ist Mittagsgebet in der Friedenskirche.<br />

Zu einer heilsamen Unterbrechung im Alltag wird<br />

herzlich eingeladen.<br />

Bastelkreis Frau Aechtner<br />

Der Bastelkreis trifft sich jeden Mittwoch, um 14.00 Uhr, im Starenweg<br />

1. Interessierte können jederzeit daran teilnehmen und<br />

mitmachen.<br />

Ansprechpartnerin: Frau Herta Aechtner, Starenweg 1, 06237<br />

<strong>Leuna</strong> (Tel. 0 34 61/81 31 61)<br />

Kreativkreis Frau Bernstein<br />

Ansprechpartnerin: Frau Inge Bernstein, <strong>Leuna</strong>torstraße 10,<br />

06237 <strong>Leuna</strong> (Tel. 0 34 61/81 29 85)<br />

Chor - Ökumenische Regionalkantorei<br />

Der Chor der Ökumenischen Regionalkantorei trifft sich jeden<br />

Dienstag, um 19.00 Uhr, im Gemeindehaus an der Friedenskir-<br />

33 | Nr. 3/20<strong>13</strong><br />

che zur Probe. Wer Lust am Gesang und Freude an der Chorarbeit<br />

hat, ist jederzeit herzlich willkommen.<br />

Ansprechpartnerin: Frau Mücksch (Kontaktdaten siehe unten)<br />

Posaunenchor <strong>Leuna</strong>/Bad Dürrenberg<br />

Der Posaunenchor trifft sich zu seiner Probe an jedem Freitag,<br />

um 19.30 Uhr im Gemeindehaus an der Friedenskirche, Kirchplatz<br />

1, 06237 <strong>Leuna</strong>.<br />

Wer gern ein Blechblasinstrument erlernen möchte oder bereits<br />

spielen kann, ist herzlich eingeladen mit zu proben und mit zu<br />

musizieren.<br />

Ansprechpartner: Herr Lörzer (Kontaktdaten siehe unten)<br />

Nachlese<br />

mittwochs - die neue Reihe am 20. Februar 20<strong>13</strong><br />

Ein Schuss - ein Schrei - Wer war’s - Karl May<br />

Das war das erste Bild des Vortrages zu Karl May von Altbischof<br />

Axel Noack das auf der Leinwand erschien. Es war der Auftakt<br />

eines Abends „mittwochs - die neue Reihe“, der einerseits von<br />

Fröhlichkeit, Witz und Charme und andererseits von dem umfassenden<br />

Wissen Axel Noacks geprägt war. Offensichtlich hatten<br />

das auch die interessierten Zuhörer erwartet, denn der Saal war<br />

bis auf den letzten Platz gefüllt und der reichliche und herzliche<br />

Beifall am Ende zeigte, dass diese Erwartungen voll erfüllt wurden.<br />

Mit dem Namen Karl May verbinden sich in erster Linie solche<br />

Namen wie Winnetou, Old Shatterhand, Old Firehand und die<br />

gesamte Indianerwelt und es ist erstaunlich, dass alle diese detaillierten<br />

Beschreibungen in vielen, vielen dicken Büchern das<br />

Ergebnis seiner Fantasie und dem Studium damals vorhandener<br />

Literatur war.<br />

Karl May hat die höchsten Auflagen, ist der am meisten gelesene<br />

Schriftsteller und die Karl-May-Gesellschaft ist die größte<br />

Schriftstellergesellschaft. Seine Bücher wurden verfilmt, vielerorts<br />

werden alljährlich Karl-May-Festspiele durchgeführt. Aber<br />

Karl May war auch ein großer Lügner und Verbrecher. Schließlich<br />

hat er acht Jahre im Gefängnis und Zuchthaus zugebracht.<br />

In der DDR war Karl May zunächst zwar nicht verboten, aber er<br />

wurde nicht aufgelegt, durfte in Bibliotheken nicht geführt und in<br />

Buchläden nicht verkauft werden, die musealen Einrichtungen<br />

des Museums in seinem Wohn- und Sterbehaus, der Villa Old<br />

Shatterhand in Radebeul, wurden „in den Westen“ verkauft.<br />

Mit der erneuten Änderung der Verfassung der DDR 1974 und<br />

dem Ausrufen eines sozialistischen Staates deutscher Nation,<br />

musste auch ein geschichtliches Traditionsbild aufgebaut werden.<br />

Dazu wählte man als Personen Martin Luther, Friedrich den<br />

Großen und Karl May!<br />

Dass Karl May auch Orgel spielen konnte, komponierte, sich mit<br />

Religionen befasste sei nur am Rande erwähnt und könnte Stoff<br />

bieten für einen weiteren Vortrag. Axel Noack, als Karl-May-Fan<br />

würde das sicher nicht schwer fallen.<br />

Dieser Abend hat im Anschluss noch zu vielen Gesprächen untereinander<br />

bei einem Glas Wein Anlass gegeben.<br />

R.N.<br />

Weltgebetstag - 01.<strong>03</strong>.20<strong>13</strong>


Nr. 3/20<strong>13</strong> | 34<br />

Die Melodie eines Liedes pfeifend, gut gesättigt, erfüllt vom Gehörten<br />

kehrte ich von meiner Kurzreise nach Frankreich zurück.<br />

Am Weltgebetstag hatten Frauen aus unserer Gemeinde in den<br />

liebevoll gestalteten Gemeindesaal eingeladen, um uns ca. 90<br />

Besucher und Besucherinnen auf einen kleinen Ausflug in unser<br />

Nachbarland zu nehmen. Unter dem Motto: „Ich bin fremd<br />

gewesen, aber ihr habt mich aufgenommen“ erlebten wir einen<br />

besonderen musikalischen Gottesdienst, der verschiedene Perspektiven<br />

zum Thema „Frankreich und Einwanderung“ eröffnete.<br />

In einer Mischung aus Texten, Klavierspiel, Gemeinde- und<br />

Sologesang wurden wir mit vielen schönen Dingen beschenkt.<br />

Vielen Dank für die tolle Vorbereitung und Reisebegleitung.<br />

mittwochs - die neue Reihe am 6. März 20<strong>13</strong><br />

In Horburg fing es mit Schlamm-Massel an<br />

Was fing da in Horburg an werden Sie verwundert fragen.<br />

Nun, wie immer war auch der letzte Abend mittwochs - die neue<br />

Reihe am 6.März spannend, kurzweilig und interessant mit dem<br />

Pilger Werner Rathgeber, der seine ersten Pilgerschritte von<br />

Horburg aus unternahm und - nach wenigen hundert Metern<br />

erstmals im Schlamm des modderigen Weges lag, sich nicht<br />

entmutigen ließ, weiterwanderte und an der Zöschener Kirche<br />

erstmals wieder Zivilisation erreichte. Eine Frau, die gerade in<br />

der Kirche hantierte, säuberte den unerfahrenen Pilger von dem<br />

inzwischen getrockneten Schlamm und Dreck, bevor er die Kirche<br />

betreten durfte und letztlich in Merseburg seine erste Pilgerherberge<br />

fand.<br />

Aber der Reihe nach.<br />

Werner Rathgeber, Schriftsetzer, Druckereigeschäftsführer, Herausgeber<br />

und Verleger, Preisträger des Innovationspreises der<br />

Deutschen Druckindustrie 2004 und 2005 wollte nach Beendigung<br />

seiner beruflichen Tätigkeit frei sein, neue Eindrücke sammeln<br />

und diese letztlich zu einem Gedichtband verdichten. Dass<br />

der Start in Horburg war, geschah aus praktischen Erwägungen,<br />

dass es kein Gedichtband, sondern ein höchst interessantes,<br />

sehr qualitätsvolles Buch wurde über Erlebnisse beim Pilgern<br />

ist letztlich das Ergebnis der vielen schönen Begegnungen auf<br />

seinen Wegen, das er im Vorwort seines Buches „Meine Füsse<br />

folgen dem Rhythmus des Herzens“ so beschrieb: Pilgern ist<br />

eine Auszeit vom Alltag, ein Weg nach innen und außen. Beim<br />

Pilgern geht es nicht um Leistung, sondern um Einkehr, um offene<br />

Augen und Ohren und ein offenes Herz für die Mitmenschen<br />

und Gott.<br />

Inzwischen hat Werner Rathgeber in den Jahren 2010 - 2012<br />

drei große Pilgerstrecken von je etwa 1000 km in jeweils 30<br />

bis 35 Tagen bewältigt. Von Görlitz nach Trier, von Berlin nach<br />

Bozen und von Frankfurt/Oder nach Aachen und dabei viele<br />

menschliche Begegnungen gehabt und reichlich Erfahrungen<br />

gesammelt. Eine formulierte er so: Auf meinem Weg von Görlitz<br />

nach Trier wurden ab Vacha zwar die Autos größer und die Häuser<br />

schöner, aber die Herzlichkeit und Offenheit der Menschen<br />

nahm ab.<br />

In diesem Jahr will Werner Rathgeber u. a. von Swinemünde<br />

zum Kirchentag nach Hamburg pilgern. Alles Gute und Gottes<br />

Geleit.<br />

R.N.<br />

Ansprechpartner<br />

Pfarrer<br />

Philipp Katzmann<br />

Kirchplatz 1, 06237 <strong>Leuna</strong><br />

Tel.: 0 34 61/82 27 76<br />

Fax: 0 34 61/81 46 49<br />

E-Mail: philipp.katzmann@kirchenkreis-merseburg.de<br />

Sprechzeiten: dienstags von 14.00 bis 16.00 Uhr<br />

Vorsitzender des Gemeindekirchenrates<br />

Ekkehard Lörzer<br />

Starenweg 1, 06237 <strong>Leuna</strong><br />

Tel.: 0 34 61/30 97 65<br />

Fax: 0 34 61/30 98 92<br />

E-Mail: kirchengemeinde-leuna@web.de<br />

<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />

Diplom-Gemeindepädagogin<br />

Christine Aechtner-Lörzer<br />

Starenweg 1, 06237 <strong>Leuna</strong><br />

Tel.: 0 34 61/81 09 <strong>13</strong><br />

Fax: 0 34 61/30 98 92<br />

E-Mail: c.aechtner-loerzer@freenet.de<br />

Kirchenmusikerin<br />

Katharina Mücksch<br />

Lauchstädter Str. 2, 06277 Merseburg<br />

Tel.: 0 34 61/21 35 98<br />

E-Mail: stefan.muecksch@gmx.de<br />

Postanschrift:<br />

Evangelisches Kirchspiel <strong>Leuna</strong> - Gemeindebüro/Pfarramt<br />

Kirchplatz 1, 06237 <strong>Leuna</strong><br />

Tel.: 0 34 61/82 29 35<br />

Fax: 0 34 61/81 46 49<br />

E-Mail: kirchengemeinde-leuna@web.de<br />

Öffnungszeiten Gemeindebüro an der Friedenskirche<br />

Dienstags von 15.30 bis 17.30 Uhr<br />

Die Einzahlung von Friedhofs- und Wassergeld ist in dieser Zeit<br />

möglich.<br />

Friedhofs- und Wassergeld<br />

Folgende Friedhofs- und Wassergeldgebühren sind zu entrichten:<br />

Urnengrab 5,- Euro pro Jahr<br />

Einzelgrab 7,50 Euro pro Jahr<br />

Doppelgrab 12,50 Euro pro Jahr<br />

Kontoverbindung Friedhofs- und Wassergeld:<br />

Empfänger: Kreiskirchenamt Merseburg<br />

Bank: KD Bank Duisburg<br />

Kontonummer: 1 550 105 027<br />

Bankleitzahl: 350 601 90<br />

Zahlungsgrund: RT 69, Friedhofs- oder Wassergeld,<br />

Name Friedhof,<br />

Name Nutzungsberechtigter<br />

Kontoverbindung für Gemeindebeitrag:<br />

Empfänger: Kreiskirchenamt Merseburg<br />

Bank: EKK Eisenach<br />

Kontonummer: 8 002 738<br />

Bankleitzahl: 520 604 10<br />

Zahlungsgrund: RT 69, Gemeindebeitrag „Name“<br />

Kontoverbindung für Spenden:<br />

Empfänger: Kreiskirchenamt Merseburg<br />

Bank: KD Bank Duisburg<br />

Kontonummer: 1 550 105 027<br />

Bankleitzahl: 350 601 90<br />

Zahlungsgrund: RT 69, Spende „Zweck“<br />

Kirchengemeinden Horburg, Kötschlitz,<br />

Zweimen, Kötzschau, Pissen, Friedensdorf,<br />

Kreypau, Schladebach, und Zöschen<br />

Für alle Gemeinden<br />

Liturgische Osternacht am 30.<strong>03</strong>.20<strong>13</strong>, 22.00 Uhr<br />

in Schladebach<br />

Familiengottesdienst mit Kinderkirche am 01.04., 10.00 Uhr<br />

in Wallendorf<br />

T-Abend am 07.05., 19.30 Uhr in Schladebach<br />

Jahresfest der Samariterherberge am 25.05.20<strong>13</strong>, 10.00 Uhr<br />

in Horburg<br />

Weitere Termine<br />

Horburg: 29.<strong>03</strong>. 10.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />

am Karfreitag<br />

14.04. 14.00 Uhr Gottesdienst<br />

15.05. 15.00 Uhr Frauenhilfe<br />

Kötschlitz: 31.<strong>03</strong>. 10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />

am Ostersonntag<br />

28.04. 14.00 Uhr Gottesdienst


<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />

Kötzschau: 29.<strong>03</strong>. 10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />

am Karfreitag<br />

30.<strong>03</strong>. 18.30 Uhr Andacht zum Osterfeuer<br />

in Thalschütz<br />

21.04. 14.00 Uhr Diamantene<br />

Konfirmation<br />

Pissen: 29.<strong>03</strong>. 10.00 Uhr Gottesdienst<br />

am Karfreitag<br />

01.04. 14.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />

am Ostermontag<br />

14.04. 10.00 Uhr Gottesdienst<br />

15.04. 19.00 Uhr Frauenhilfe<br />

Thalschütz: 30.<strong>03</strong>. 18.30 Uhr Andacht zum Osterfeuer<br />

Schladebach: 29.<strong>03</strong>. 14.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />

am Karfreitag<br />

30.<strong>03</strong>. 22.00 Uhr Liturgische Osternacht<br />

17.04. 14.00 Uhr Frauenhilfe<br />

21.04. 14.00 Uhr Diamantene<br />

Konfirmation<br />

Friedensdorf: 29.<strong>03</strong>. 14.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />

am Karfreitag<br />

Kreypau: 01.04. 14.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />

am Ostermontag<br />

Wallendorf: 29.<strong>03</strong>. 9.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />

am Karfreitag<br />

01.04. 10.00 Uhr Familiengottesdienst<br />

mit Kinderkirche<br />

21.04. 10.00 Uhr Gottesdienst<br />

Zöschen:<br />

28.<strong>03</strong>. 19.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />

am Gründonnerstag<br />

31.<strong>03</strong>. 14.00 Uhr Ostergottesdienst<br />

am Ostersonntag<br />

28.04. 10.00 Uhr Gottesdienst<br />

Amtshandlungen<br />

Beerdigungen: Charlotte Poppe (85) Schladebach<br />

Gerhard Marquart (74) Kötschlitz<br />

Ansprechpartner<br />

Pfarrer H. Richter<br />

Mühlstr.10<br />

06258 Schkopau/OT Wallendorf<br />

Tel.: <strong>03</strong> 46 39/2 02 44, Fax: <strong>03</strong> 46 39/8 09 58<br />

E-Mail: pfarramtwallendorf@gmx.de<br />

Gemeindepädagoge A. Trelenberg<br />

Bauernstr. Schladebach 20<br />

06237 <strong>Leuna</strong>/OT Kötzschau<br />

Tel.: 0 34 62/51 01 05<br />

Fax: 0 34 62/51 01 06<br />

E-Mail: andreas.trelenberg@web.de<br />

Kirchengemeinde Spergau<br />

Gottesdienste:<br />

29.<strong>03</strong>.<strong>13</strong> 17.00 Uhr Spergau (A) Hoff<br />

01.04.<strong>13</strong> 10.00 Uhr Spergau Hoff<br />

21.04.<strong>13</strong> 10.00 Uhr Spergau Hoff<br />

Spruch zum Nachdenken<br />

„Der Karfreitag geht zu Ende. Ostern dauert an.“<br />

(Ernst R. Hauschka)<br />

Ansprechpartner<br />

Evangelisches Pfarramt<br />

Pfarrer Uwe Hoff<br />

Weißenfelser Straße 4<br />

06688 Großkorbetha<br />

Tel./Fax: <strong>03</strong> 44 46/2 02 60<br />

Mail: Ev.kirche.grosskorbetha@t-online.de<br />

Privatanschrift: Friedensstraße 33<br />

06688 Großkorbetha<br />

Tel./Fax: <strong>03</strong> 44 46/2 <strong>03</strong> 18<br />

35 | Nr. 3/20<strong>13</strong><br />

Katholische Pfarrei „St. Norbert“ Merseburg<br />

dazu gehören folgende katholische Gemeinden: Bad Dürrenberg,<br />

Bad Lauchstädt, Braunsbedra, Großkayna, Langeneichstädt,<br />

<strong>Leuna</strong>, Merseburg, Merseburg-Süd, Mücheln, Schkopau<br />

Unsere Internetseite:<br />

www.katholische-kirche-merseburg.de<br />

Hauptamtliche Mitarbeiter:<br />

Administrator: Bruder Franz Leo aus Halle<br />

Vikar: Daniel Rudloff, Bahnhofstr. 14, 06217 Merseburg,<br />

Tel. 21 00 73<br />

Kooperator: Pfarrer Ulrich Klytta,<br />

Geiseltalstr. 46, Braunsbedra, Tel. <strong>03</strong> 46 33/2 2526<br />

Gemeindereferentin, Klinikseelsorgerin,<br />

Supervisorin (DGfP): Annegret Beck<br />

Dürrenbergerstr. 185, 06237 <strong>Leuna</strong>, Tel./Fax: 0 34 61/81 04 86<br />

Kirchenmusiker: Martin Böhm, 06217 Merseburg,<br />

An der Hoffischerei 4, Tel. 01 76/7 87 04 53,<br />

martinboehm23@web.de<br />

weitere Ansprechpartner und Institutionen:<br />

Katholischer Kindergarten“ Josefsheim“<br />

An der Hoffischerei 4, Merseburg, Leiterin: Christine Dürr,<br />

Tel.: 0 34 61/21 <strong>03</strong> <strong>13</strong><br />

Caritas-Sozialstationen<br />

Marienstr. 5 in Merseburg, Tel.: 21 01 88<br />

Hallesche Str. 8 in Bad Lauchstädt, Tel.: <strong>03</strong> 46 35/2 <strong>03</strong> 78<br />

Caritas-Beratungstellen<br />

An der Hoffischerei 8 in Merseburg, Tel.: 0 34 61/33 39 00<br />

Pfarrbüro:<br />

Fr. Martina Schweyen, Bahnhofstr. 14, Tel. <strong>03</strong> 461/21 00 71<br />

Fax 0 34 61/21 00 74<br />

Seelsorger im Ruhestand:<br />

Pfr. i. R. Franz Baudisch, Bad Lauchstädt<br />

Diakon i. R. Dieter Falken, <strong>Leuna</strong><br />

Diakon i. R. Klaus Janich, Merseburg<br />

Diakon i. R. Ronald Kensy, Langeneichstädt<br />

Wöchentliche GOTTESDIENSTE in der katholischen Pfarrei<br />

Merseburg<br />

Samstag<br />

17.00 Uhr Vorabendmesse in St Heinrich Braunsbedra<br />

17.30 Uhr Vorabendmesse in Christkönig <strong>Leuna</strong><br />

Sonntag<br />

08.30 Uhr Hl. Messe St. Ulrich Merseburg-Süd (alle 2 Wochen)<br />

08.30 Uhr Hl. Messe St. Anna Schkopau (alle 2 Wochen)<br />

09.00 Uhr Hl. Messe Maria Regina Bad Lauchstädt<br />

08.30 Uhr Hl. Messe St. Bonifatius Bad Dürrenberg<br />

10.00 Uhr Hl. Messe St. Norbert Merseburg<br />

10.30 Uhr Hl. Messe St. Bruno Langeneichstädt<br />

Alle weiteren Termine entnehmen Sie bitte unserer Internetseite<br />

oder dem Gemeindeblatt.<br />

Aktuelles:<br />

01.04. 10.00 Uhr in <strong>Leuna</strong> Familiengottesdienst<br />

mit anschl. Ostereiersuchen<br />

<strong>03</strong>.04. kfd-Abend (katholische Frauen Deutschlands)<br />

04.04. Trauercafé in Merseburg, Hälterstraße 30!!!,<br />

von 15.30 - 17.00 Uhr<br />

06.04. Firmandentreffen im Norbertsaal um 14.00 Uhr<br />

20.04. 10 - 12.00 Uhr<br />

Einstimmung auf die Firmung/Beichte<br />

21.04. Firmgottesdienst mit Bischof Dr. G. Feige<br />

um 10.00 Uhr in St. Norbert<br />

23.04. PGR in Merseburg 19.30 Uhr<br />

27.04. Kindertreff im Josefsheim von 10 - <strong>13</strong>.00 Uhr<br />

Alles was du dir wünschst, befindet sich in deinem Herzen. Alles, was<br />

du suchst, liegt in deinen Händen. Alles was du findest, ist ein Teil<br />

deines Lebens. Mach dich auf die Reise zu dir selbst. Erkenne die<br />

Kraft, die du besitzt. Wenn du mit dir selbst ein bist, werden deine<br />

Träume Wirklichkeit.<br />

Im Namen des gesamten Pfarrteams wünsche ich allen<br />

Leserinnen und Lesern in diesem Sinne eine gesegnete Osterzeit.<br />

Herzliche Grüße Anne Beck.


Zur Aufführung<br />

Nr. 3/20<strong>13</strong> | 36<br />

von Dmitri Schostakowitschs Oper „LADY MAC-<br />

BETH VON MZENSK“ an den Bühnen der <strong>Stadt</strong> Gera<br />

Von DIETER BEER<br />

Das ist eine düstere Geschichte. Die Librettisten und der<br />

Komponist gehen mit ihren Personen hart ins Gericht. Erzählt<br />

wird in Dmitri Schostakowitschs 1934 uraufgeführter<br />

Oper „Lady Macbeth von Mzensk“ von der leidenschaftlichen<br />

Kaufmannsgattin Katerina Ismailowa. Die nach Selbstbestimmung<br />

und freier Entfaltung ihrer Persönlichkeit strebende junge<br />

Frau muss ihr Leben in Ödnis und Langeweile verbringen,<br />

denn ihr wohlhabender Ehemann Sinowi kann ihr keine Liebe<br />

und Geborgenheit geben. Das tut der neu eingestellte Arbeiter<br />

Sergej. Der lüsterne Boris überrascht das Paar und peitscht<br />

den Verführer seiner Schwiegertochter aus, weshalb Katerina<br />

ihn vergiftet. Der bislang abwesende und nun zurückkehrende<br />

Sinowi rächt sich für die Untreue seiner Angetrauten. Sergej<br />

und Katerina ermorden ihn und müssen dafür als Strafgefangene<br />

den langen Marsch nach Sibirien antreten. Doch auf diesem<br />

Weg geschieht eine weitere Katastrophe ...<br />

Das Werk basiert auf der gleichnamigen Erzählung von Nikolai<br />

Leskow. Als 26-Jähriger hatte es der Komponist 1932 vollendet.<br />

Nachdem es aber in der „Prawda“ als „volksfremd, nihilistisch,<br />

pessimistisch und dekadent“ bezeichnet worden war, kam es in<br />

der Folgezeit nicht mehr auf die Bühne. Viele Jahre später stellte<br />

Schostakowitsch eine abmildernde Fassung der Oper her.<br />

Nach seinem Tod wird ausschließlich - so auch an den Bühnen<br />

der <strong>Stadt</strong> Gera - die sogenannte Urfassung gespielt.<br />

Schostakowitsch komponierte eine farben- und kontrastreiche<br />

Musik, die sowohl Emotionen ausdrückt als auch Situationen<br />

charakterisiert. Peter Aderhold am Pult bringt sie, unter<br />

Mitwirkung von Gästen und Studenten der Musikhochschule<br />

Weimar, mit dem Philharmonischen Orchester Altenburg-Gera<br />

kongenial zur Entfaltung. Der Generalintendant Kay Kuntze<br />

schuf eine ungemein dichte, spannungsvolle Inszenierung. Es<br />

erfolgen darin eine markante Handlungsführung sowie eine<br />

präzise Charakterisierung der Personen. Treffende Kostüme<br />

entwarf Duncan Hayler. Auch die von ihm gestaltete Bühne<br />

bietet die Voraussetzung für einen zügigen Ablauf der Vorstellung,<br />

zumal sich immer neue Räume öffnen, die das wechselnde<br />

Ambiente unterstreichen. Weiterhin sind sowohl eine<br />

famose Lichtregie wie auch expressive Bildlösungen hervorzuheben.<br />

Wenn beispielsweise Katerina und Sergej am Ende<br />

fliehen wollen, wird plötzlich der hintere Vorhang blutrot angestrahlt<br />

und dahinter reihen sich als Schattenbilder die Polizisten<br />

auf, die die Flucht vereiteln. Und sobald in der Polizeistation<br />

von „fischen im trüben“ die Rede ist, wird dies hier wörtlich<br />

genommen, und es entsteht eine groteske Szene.<br />

Enorm ist der Anspruch an die Interpreten. Mit bemerkenswerter<br />

Stimmkultur meistert Valérie Suty die Titelpartie. Sie stellt<br />

eine starke Persönlichkeit auf die Bühne, die sich nach Liebe<br />

sehnt und arg enttäuscht wird. Erik Slik gibt glaubwürdig den<br />

liebesunfähigen Sinowi. Singschauspielerisch in guter Verfassung<br />

erweist sich Bernardo Kim als Sergej, der es mit seiner<br />

Liebe zu Katerina nicht ehrlich meint, während Johannes Beck<br />

dem brutalen, lüsternen Boris überzeugend Gestalt und Stimme<br />

verleiht. In einer kleineren Rolle profiliert sich Alexander<br />

Voigt. - Ein großes Ensemble, aus dem noch der stark geforderte<br />

Chor in der Einstudierung durch Ueli Häsler herausragt,<br />

sorgt für ein aufwühlendes, großes Theatererlebnis. Dafür gab<br />

es in der gut besuchten zweiten Vorstellung viel Beifall.<br />

Die nächsten Vorstellungen:<br />

am 6. und am 19. April, jeweils um 19.30 Uhr, und am 26. Mai<br />

um 14.30 Uhr<br />

Kartentelefon: <strong>03</strong> 65/82 79 105<br />

<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />

Zweimener Geschichte(n) [44]<br />

Den Kindern zur Zucht und Lehre<br />

Nach § 10 der allgemeinen Verfügung über Einrichtung, Aufgabe<br />

und Ziel der preußischen Volksschule vom 15. Oktober 1872<br />

hatte der Lehrer einer solchen Volksschule eine Schulchronik zu<br />

führen. Darin sollte die Entwicklung der Schule in kurzer, objektiver<br />

Form niedergeschrieben werden. So sollten alle Ereignisse<br />

in der Gemeinde und in der Schule, die von Bedeutung und der<br />

Überlieferung wert waren, in der Schulchronik festgehalten werden.<br />

Für unsere Ortschaft müsste es demnach zwei Schulchroniken<br />

geben, eine für Zweimen und eine für Dölkau.<br />

Manchmal gibt es höchst glückliche Fügungen – und so bin ich<br />

zunächst der Schulchronik der Dölkauer Schule habhaft geworden.<br />

Nach der Chronik der Zweimener Schule suche ich schon<br />

geraume Zeit, aber alle Anfragen schlugen bisher fehl. Ich vermute<br />

mal, dass diese Chronik in irgendeinem Privathaushalt,<br />

sorgsam geschützt, schlummert und der Besitzer nicht einmal<br />

weiß, welchen historischen Schatz er unter seinem Dach beherbergt.<br />

So war es zumindest auch bei<br />

der Dölkauer Schulchronik.<br />

Da ich dieses historische Dokument keinesfalls für mich behalten<br />

will, werde ich in unregelmäßigen Abständen aus der Dölkauer<br />

Schulchronik berichten und hoffe, die Zweimener und<br />

Göhrener damit nicht all zu sehr zu langweilen. Aber es werden<br />

Namen und Ereignisse auftauchen, die für unsere gesamte<br />

damalige Gemeinde wichtig und beachtenswert waren. Es wird<br />

um die neu Eingeschulten gehen, um Kinderfeste, um Schulvisitationen,<br />

um das Wetter im jeweiligen Schuljahr, um die Ernte,<br />

um Naturereignisse, um Kriegseinwirkungen, um das politische<br />

Umfeld im jeweiligen Schuljahr und um vieles mehr. Nicht jeder<br />

Lehrer der Dölkauer Schule hat die Chronik gleichermaßen sorgfältig<br />

geführt. Fast immer hat man den Eindruck, dass am Ende<br />

eines Schuljahres schnell noch aus der Erinnerung ein paar Sätze<br />

für die Schulchronik hingeworfen wurden. Aber irgendwelche<br />

Einträge mussten immer gemacht werden, denn die Chronik, so<br />

beweist es das mir vorliegende Dokument, wurde vom Kreisschulrat<br />

periodisch gegengezeichnet. Ausnahmen bilden die<br />

Kriegsjahre vor allem des Ersten Weltkrieges. Hier sind nahezu<br />

keine Einträge vorhanden. Lassen Sie sich also entführen in die<br />

Geschichte der Dölkauer Schule und die Ereignisse, von denen<br />

der jeweilige Lehrer es für wichtig hielt, der Nachwelt zu berichten.<br />

„Bis zum Jahre 1906 mussten die Schulkinder von Dölkau in das<br />

benachbarte Zweimen zur Schule gehen. Die hohe Schüleranzahl,<br />

die schon seit langer Zeit das gesetzlich zulässige Maß<br />

überschritten hatte, machte einen zweiten Lehrer nötig.<br />

Zuerst sollte ein neues Schulgebäude in Zweimen gebaut werden,<br />

das für zwei Klassen Raum geben sollte. Da es aber hinsichtlich<br />

des Bauplatzes zu<br />

Meinungsverschiedenheiten<br />

kam, erbot sich Herr<br />

Graf von Hohenthal-Dölkau,<br />

den Platz unentgeltlich<br />

zu liefern. Er ließ sogar das<br />

Schulhaus auf seine Kosten<br />

in Dölkau bauen und<br />

schenkte es der Gemeinde.“<br />

(Schulchronik Dölkau)<br />

Aber die Schule brauchte<br />

natürlich auch einen Lehrer<br />

– und den konnte Graf von<br />

Hohenthal nicht so einfach<br />

bestimmen – und aus seiner<br />

Tasche bezahlen wollte<br />

er ihn sicher auch nicht.<br />

Es gab ja immerhin ver-<br />

waltungstechnischeVorschriften. So fand am<br />

30. November 1905 eine<br />

Der Einband der Dölkauer Schul-<br />

chronik


<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />

von einem Herrn Lic. Seitz als Vorsitzenden geführte Versammlung<br />

statt, an der „48 Hausväter der Schulgemeinde Zweimen“<br />

(Zweimener Chronik) teilnahmen. Im Protokoll der Versammlung,<br />

welches mir in einer Abschrift vorliegt, heißt es: „Der Vorsitzende<br />

teilt der Versammlung die Verfügung der Königlichen Regierung<br />

vom 10. Oktober des Jahres Nr. II D. 2942 mit. Die Versammlung<br />

beschließt:<br />

1. Die neue Schule in Dölkau soll am 1. April 1906 in Benutzung<br />

genommen werden.<br />

2. Das Grundgehalt des Lehrers soll 1000 M. betragen.<br />

3. Es wird beschlossen: Wenn ein unverheirateter Lehrer, der<br />

die zweite Prüfung noch nicht bestanden hat, angestellt<br />

wird, sollen ihm in den ersten vier Jahren statt 1000 M. nur<br />

800 M. gezahlt werden.<br />

4. Der Einheitssatz der Alterszulage wird auf 120 M. angesetzt,<br />

der Wert der Dienstwohnung auf 125 M.“ (ebenda)<br />

Unterzeichnet haben das Protokoll neben Lic. Seitz die Herren<br />

Schurig, Reiche und Schönbrodt.<br />

An einem Dienstag, nämlich dem 24. April 1906 fand die feierliche<br />

Einweihung der neuen Schule in Dölkau statt. Erster Lehrer<br />

der Schule war ein Herr Oskar Gloel. Für die Kinder aus Dölkau<br />

wurde am 24. April gegen Mittag in der Zweimener Schule eine<br />

kleine Abschiedsfeier veranstaltet. Graf von Hohenthal, Bürgerintendant<br />

Ramin aus Schkeuditz, Ortsschulinspektor Lic. Seitz<br />

und die Schulvorstände waren dabei anwesend. Es wurde viel<br />

gesungen und Herr Seitz hielt eine Abschiedsrede.<br />

„Dann ging es im geschlossenen Zuge zur Dölkauer Schule,<br />

vor welcher sich die Hausväter und –mütter eingefunden hatten.<br />

Hier hielt Herr Graf von Hohenthal eine Rede. Er hatte ihr<br />

folgende Inschrift, die er an der Schule hatte anbringen lassen,<br />

zugrunde gelegt:<br />

‚Unter Gottes gnädigem Schutze,<br />

dem König und Vaterland zu Diensten,<br />

der Gemeinde zum Segen,<br />

den Kindern zur Zucht und Lehre.<br />

Erbaut von Adolf Graf Hohenthal 1905/06‘.<br />

Diese Tafel ist leider nicht mehr erhalten. Wobei ich an dieser<br />

Stelle vorsichtig anmerken möchte, dass inzwischen jedes Detail,<br />

dass an die Dölkauer Schule auch nur im Entferntesten erinnert,<br />

beseitigt wird.<br />

Es gibt nicht mehr sehr viele historische Gebäude in Dölkau; ein<br />

paar Gehöfte haben sich erhalten, weil sich die Eigentümer darum<br />

kümmern. Aber warum musste das Spritzenhaus platt gemacht<br />

werden und wer sieht nicht schon vor seinem geistigen<br />

Auge das Rittergut in sich zusammen fallen?<br />

Aber zurück zur Schuleinweihung. Auch in Dölkau wurde viel<br />

gesungen und „es erfolgte dann unter den besten Glückwünschen<br />

die Schlüsselübergabe. Herr Maurermeister Günther aus<br />

Merseburg übergab den Schlüssel Herrn Grafen v. Hohenthal,<br />

dieser Herrn Kreisschulinspektor Ramin und dieser dem Herrn<br />

Ortsschulinspektor Lic. Seitz, der das Haus öffnete. Nachdem<br />

die Anwesenden die Räume besichtigten und sich im Schulzimmer<br />

versammelt hatten, hielt ich (Lehrer Gloel – DOCC) auf<br />

Wunsch des Herrn Grafen eine kleine Lehrprobe in Religion und<br />

Geschichte.“<br />

Am Mittwoch, dem 25. April begann dann der Unterricht in der<br />

neuen Dölkauer Schule.<br />

Es wurden 37 Kinder unterrichtet.<br />

„Am Sonntag, d. 26. August 1906 feierten wir mit der Zweimener<br />

Schule das Kinderfest in Göhren. Um 1/2 2 Uhr holte uns die<br />

Zweimener Schule ab und es ging unter dem Vorantritt eines<br />

Musikchors dem Festplatze zu. Herr Bartholomäus aus Göhren<br />

hatte uns seinen schattigen, vor Winden gut geschützten Garten<br />

bereitwillig zur Verfügung gestellt. Die Kinder spielten und<br />

die größeren ... schossen mit Armbrüsten und Bögen. Endlich<br />

führten die Kinder der Zweimener und der hiesigen Schule je<br />

einen Reigen auf. Der Herr Ortsschulinspektor hielt zum Schlusse<br />

eine Rede ... Um 1/2 7 Uhr marschierten wir nach Zweimen<br />

zurück. Nachdem wir auf dem Dorfplatz den Choral ,Lobe den<br />

Herrn, den mächtigen König‘ gesungen hatten, zerstreuten sich<br />

die Kinder.“<br />

37 | Nr. 3/20<strong>13</strong><br />

Zu Michaelis, also am 29.09.1906 wurde laut Chronik ein Otto<br />

Schäfer in die Dölkauer Schule aufgenommen, der diese aber<br />

Weihnachten wieder verließ, weil seine Eltern nach Berlin zogen.<br />

Gleichzeitig wurden die beiden Geschwister Adolf und Minna<br />

Stichler nach Zweimen abgemeldet. Wilhelm und Anna Donath<br />

wurden zu Weihnachten in die Dölkauer Schule aufgenommen.<br />

„Am 26. März 1907 fand im Anschluß an eine Feier die Entlassung<br />

unserer sechs Konfirmanden statt. Es waren Paul Reiche,<br />

Franz Friedel, W. Donath, Helene Rissel, Elsa Quarch und Ida<br />

Stolle.“ So viel für heute. Wenn ich das nächste Mal aus der<br />

Schulchronik berichte, wird es um die Schuljahre 1907 bis 1910<br />

gehen.<br />

DOCC<br />

Heimat- und Geschichtsverein Zöschen<br />

Die Arbeitserziehungslager Spergau und Zöschen<br />

in den Z-Akten des Ministeriums für Staatssicherheit<br />

(MfS) Hauptabteilung (HA) XI/11<br />

Teil 1<br />

von Susanne Göhricke<br />

Quellen für diesen Beitrag sind: Dumschat, Sabine; „Archiv oder<br />

„Mülleimer“?: Das „NS-Archiv“ des Ministeriums für Staatssicherheit<br />

der DDR und seine Aufarbeitung im Bundesarchiv“;<br />

Vertrag auf dem 75. Deutschen Archivtag am 28.09.2005; S. 1.<br />

Internet, Wikipedia; MfS (Stand 04.10.2012). Lemke, Michael;<br />

„Sowjetisierung und Eigenständigkeit in der SBZ/DDR (1945 -<br />

1953); Böhlau Verlag; Wien, Köln, Wismar 1999. Archivmitteilung<br />

3/2001, „NS-Archiv der MfS“. Internetseiten der BStU.bund.de.<br />

Autorenkollektiv; „MfS von A bis Z“; AC Distribution & Marketing<br />

GmbH; Berlin; 2011 und Internet; Wikpedia; Ministerium für<br />

Staatssicherheit (Stand 09.10.2012).<br />

Unsere Projektgruppe musste sehr schnell erkennen, dass man<br />

auch für unser Projekt auf die Unterlagen des MfS zurückgreifen<br />

muss, obwohl dieser Geheimdienst erst fünf Jahre nach dem<br />

Ende des Zweiten Weltkrieges gegründet wurde. Die Siegermächte<br />

besetzten zum Kriegsende Deutschland.<br />

Jede war für die Archivalien in ihrem Zuständigkeitsgebiet verantwortlich,<br />

da mit dem Ende des Dritten Reiches auch die<br />

Reichsarchivverwaltung als aufgelöst galt.<br />

Für unsere weiteren Betrachtungen ist nur die Sowjetische Besatzungszone<br />

(SBZ) relevant. In der SBZ übernahm der sowjetische<br />

Inlandsgeheimdienst NKWD die in Deutschland erbeuteten<br />

Akten und brachte sie in die UdSSR.<br />

1946 wurde aus dem NKWD das Ministerium für Staatssicherheit<br />

der UdSSR (MWD) gebildet. In der Sowjetunion sichtete<br />

eine Trophäen-Kommission die Archivalien und behielt das<br />

für sie interessante Schriftgut ein. Sie befinden sich heute im<br />

Besitz des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB und ist aus<br />

Gründen der nationalen Sicherheit 99 Jahre (bis 2044) für die<br />

wissenschaftliche Nutzung gesperrt. Im Juli 1949 wurde in<br />

der SBZ die Zentralstelle für Archivwesen bei der Deutschen<br />

Verwaltung des Innern eingerichtet. Nach der DDR-Gründung<br />

übergaben die Sowjets, die von ihnen nicht benötigten Akten<br />

aus der Zeit von 1933 bis 1945 dieser Stelle. 1950/51 erließ<br />

die DDR eigene Regeln für das Archivwesen: Verordnung<br />

vom 15.07.1950 über das Archivwesen in der Deutschen Demokratischen<br />

Republik (GBI. S. 661). Erste Anordnung vom<br />

<strong>13</strong>.07.1950 zur Durchführung der Verordnung über das Archivwesen<br />

in der Deutschen Demokratischen Republik (GBI.<br />

S. 836). Verordnung vom 08.07.1950 über die Ablieferung von<br />

verlagerten oder verschleppten Aufzeichnungen, Akten und<br />

sonstigen Unterlagen aller Art (GBI. S. 651). Anordnung vom<br />

28.12.1949 über die Aufbewahrung im Geschäftsverkehr nicht<br />

mehr benötigter Schriftstücke und Akten (MinBL. 1950 S. 1).<br />

Anweisung vom 27.04.1950 zur Errichtung von Betriebsarchiven<br />

(MinBl. S. 43). Anordnung vom 26.02.1951 zur Errichtung<br />

von Verwaltungsarchiven (MinBl. S. 29). Anordnung vom<br />

26.02.1951 zur Errichtung von <strong>Stadt</strong>- und Kreisarchiven (MinBl.


Nr. 3/20<strong>13</strong> | 38<br />

S. 32). Verordnung vom 25.05.1965 zur Verordnung über das<br />

staatliche Archivwesen (GBI. ll Nr. 75 S. 572). Erste Durchführungsbestimmung<br />

vom 25.06.1965 zur Verordnung über das<br />

staatliche Archivwesen - Bildung von Staatsarchiven, Archivdepots<br />

und Außenstellen, Zuständigkeit der staatlichen Archive<br />

- (GBI. ll Nr. 75 S. 750).<br />

Zweite Durchführungsbestimmung vom 25.06.1965 zur Verordnung<br />

über das staatliche Archivwesen - Benutzerordnung -<br />

(GBL. ll Nr. 75 S. 572) und die Dritte Durchführungsbestimmung<br />

vom 10.02.1967 zur Verordnung über das staatliche Archivwesen<br />

(GBI. ll Nr. 20 S. 119).<br />

Die Struktur des Archivwesens der DDR nach der Verordnung<br />

vom <strong>13</strong>. Juli 1950<br />

Aus: Bundesarchivschule Marburg; Script zur deutschen Archivgeschichte;<br />

2005.<br />

Die Sammelwut des MfS an Nazi-Akten setzte erst nach dem<br />

Volksaufstand vom 17. Juni 1953 ein. Nach der Meinung der<br />

SED war der 17.6.1953 kein Volksaufstand wegen der volkswirtschaftlichen<br />

Probleme in der DDR, sondern ein faschistischer<br />

Putschversuch, der von westlichen Geheimdiensten<br />

gesteuert wurde. Das MfS konnte im Vorfeld keine Ermittlungsergebnisse<br />

liefern. Im Juli 1953 setzte die SED den Stasi-Minister<br />

Wilhelm Zaisser ab. Das MfS wurde zum Staatssekretariat<br />

für Staatssicherheit als spezielles Gebiet der Kripo im<br />

Ministerium des Innern unter Ernst Wollweber degradiert. 1957<br />

erlangte die Stasi unter Erich Mielke wieder den Rang eines<br />

Ministeriums. Ziel der NS-Aktenkonzentration beim MfS sollte<br />

es sein, die Bekämpfung von Altnazis in der DDR zu beschleunigen<br />

und ein aktives Vorgehen gegen die BRD als Nachfolgestaat<br />

des Dritten Reichs zu forcieren. Die DDR kämpfte um<br />

völkerrechtliche Anerkennung und einer Selbstdarstellung als<br />

neues Deutschland mit folgenden außenpolitischen Merkmalen:<br />

Die DDR ist ein Friedensstaat mit unzerbrüchlicher Freundschaft<br />

zur Sowjetunion, Antiimperialismus, Antifaschismus und<br />

Antikolonialismus.<br />

Beide deutsche Nachkriegsstaaten rekrutierten ihre Spezialisten<br />

aus dem Personalpool der Eliten des Deutschen Reichs. So<br />

war es auch in der DDR wichtig, auf Personal aus der Zeit von<br />

1933 - 1945 zurückzugreifen und bei der Durchleuchtung der<br />

NS-Vergangenheit nicht so genau hinzusehen. Mit der Zentralisierung<br />

der NS-Akten beim MfS erschwert man BRD-Behörden,<br />

der SED und der DDR solche Machenschaften nachzuweisen.<br />

Die Konzentration der NS-Akten sollte auch eine Monopolisierung<br />

der Aufarbeitung des Nationalsozialismus unter Federführung<br />

des MfS darstellen. Die SED Außenpolitik beabsichtigte die<br />

BRD, Operationsgebiet des MfS, als Tummelplatz von faschistischen<br />

Altkadern darzustellen. Am 05.05.1954 unterzeichnete<br />

Oberstleutnant Karoos (Leiter der HA XII Archiv = Erfassung<br />

und Statistik) eine „Richtlinie für die Auswertung der in den Bezirksverwaltungen<br />

des Staatssekretariats für Staatssicherheit<br />

vorhandenen Archivunterlagen aus der Nazizeit“. Dieses Schriftstück<br />

war so zu sagen die Geburtsurkunde des MfS-Sonderarchiv<br />

zum Dritten Reich.<br />

<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />

Das Staatssekretariat für Staatssicherheit sammelte nun in der<br />

HA XII Akten zu Kriegsverbrechern ab 1945 aus der ehemaligen<br />

K5 (politische Polizei in der SBZ/DDR bis 07.02.1950) dem<br />

MdI Hauptverwaltung zum Schutze der Volkswirtschaft (Ostauslandsgeheimdienst<br />

bis 07.02.1950) und das Schriftgut zum Nationalsozialismus<br />

von 1950 bis 1954.<br />

„Entsprechend den Vorgaben der Richtlinie vom 5. Mai 1954<br />

wurden die Akten „aus Gründen der Zweckmäßigkeit und der<br />

besseren Übersicht“ – zunächst – vier Gruppen A bis D mit folgender<br />

Schwerpunktsetzung verteilt:<br />

Gruppe A: Akten und Unterlagen der ehemaligen NSDAP, SA,<br />

faschistischen Frauen- und Jugendorganisationen, NSV u.<br />

andere[n] Organisationen der faschistischen Partei.<br />

Gruppe B: Akten und Unterlagen der ehemaligen Gestapo, des<br />

SD, der SS, der Abwehr- und Spionageorganisationen, der Partei.<br />

Gruppe C: Akten des ehemaligen Reichsjustizministerium bzw.<br />

des Volksgerichtshofes u. ä.<br />

Gruppe D: Akten und Unterlagen anderer faschistischer Institutionen<br />

und Organisationen.<br />

Verschiedenes.<br />

Für jede dieser Gruppen waren besondere Registerbücher anzulegen,<br />

in denen die Akten fortlaufend unter Angabe der vollständigen<br />

Signatur aufgeführt werden sollen, wobei jeder Signatur<br />

die „Vorbezeichnung Z“ vorzusetzen war. Im Normalfall wurde<br />

diese Angabe um die Namen und bisweilen das Geburtsdatum<br />

der in den Unterlagen dokumentierten Personen ergänzt sowie<br />

um den Namen des Registrators und das Datum der Registrierung.<br />

Anschließend wurden die Unterlagen in drei Karteien jeweils<br />

unterschiedlichen Formats erfasst, die bis heute die einzigen<br />

umfassenden Erschließungshilfsmittel zu den „Z-Beständen“<br />

darstellen:<br />

a) Angehörige und Angestellte der Gestapo, der SS, des SD, der<br />

NSDAP, der SA, sowie anderer faschistischer Organisationen,<br />

b) Agenten, Spitzel, Denunzianten, Spione ausländischer Nachrichtendienste,<br />

c) ehemalige Mitglieder und Funktionäre der SPD; KPD u. anderer<br />

Arbeiterorganisationen, die vor der Gestapo und dem Gericht<br />

Verrat geübt haben.<br />

d) Trotzkisten und Angehörige anderer parteifeindlicher Gruppierungen.<br />

e) andere Personen, für die operatives Interesse vorliegt,<br />

f) Personen, die vom Naziregime verfolgt wurden.<br />

Die Objektkartei erschließt die Z-Bestände nach folgenden „Objekten“.<br />

a) NSDAP und Gliederungen (Wie SA, HJ, BDM usw.) sowie andere<br />

Organisationen faschistischen Charakters. – Zentrale und<br />

örtliche Organisationen –<br />

b) Abwehr- und Spionageorganisationen, Firmen und andere<br />

Dienststellen, die im Dienste faschistischer Spionageorganisationen<br />

standen, sowie deren konspirative Wohnungen usw.- Zentrale<br />

und örtliche Organisationen -<br />

c) Dienststellen der Gestapo, der SS, des SD, der Sonderkommandos,<br />

der Polizei, sowie der ehemaligen faschistischen Wehrmacht.<br />

– Zentrale und örtliche Organisationen -<br />

d) Justizorgane, Konzentrations-Lager, Gefängnisse, Strafvollzugsanstalten<br />

– Zentral und örtlich –<br />

e) Andere Organisationen, die für die Auswertung von Interesse<br />

sind.<br />

Die Archivkartei schließlich wies, ähnlich wie die Registrierbücher,<br />

die Unterlagen in der Folge ihrer Archivnummern nach.“<br />

Die SED und die Geheimdienstführung verfolgten mit den NS-<br />

Akten folgende Ziele:<br />

„- einheitliche, systematische Erfassung, Archivierung, politische<br />

Auswertung und Nutzbarmachung aller im Bereich des<br />

MfS vorhandenen NS-Unterlagen<br />

- Beschaffung von NS-Unterlagen in enger Zusammenarbeit<br />

mit den osteuropäischen Geheimdiensten, dem Dokumentationszentrum<br />

der Staatlichen Archivverwaltung der DDR,


<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />

dem Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED<br />

und dem Deutschen Institut für Militärgeschichte<br />

- Bereitstellung von Belastungsmaterial zur Einleitung und Bearbeitung<br />

von NS-Ermittlungsverfahren<br />

- Erteilung von Auskünften an die jeweiligen Diensteinheiten<br />

über vorhandene NS-Unterlagen<br />

- Unterstützung des internationalen Rechtshilfeverkehrs des<br />

Generalstaatsanwaltes der DDR betr. NS-Zeit.“<br />

Dem Staatssekretariat genügten die Akten ihrer Vorgängerbehörden<br />

noch nicht.<br />

Es ging dazu über, sämtliche Akten der staatlichen Archive über<br />

die Zeit des Nationalsozialismus einzuziehen. Die Kreisarchive<br />

erhielten den Auftrag die NS-Akten der <strong>Stadt</strong>archive einzuziehen<br />

und diese mit den eigenen an die zuständigen Landesarchive<br />

weiterzuleiten. Die Landesarchive übergaben diese Akten mit<br />

ihren NS-Archivalien der Archivverwaltung der DDR beim MdI.<br />

Von dort gelangten die NS-Unterlagen an die HA XII (Stasi-Zentralarchiv).<br />

Die befreundeten osteuropäischen Dienste steuerten<br />

NS-Unterlagen in Form von Kopien dieser riesigen NS-Archivaliensammlung<br />

bei. Es gelangten aber auch in alten Gebäuden<br />

oder bei Privatpersonen befindliche NS-Akten in den Besitz der<br />

HA XII.<br />

Die Stasi sicherte unter den Bedingungen des kalten Kriegs<br />

zwei Themenkomplexe ab. Zum einen hatte sich das Staatssekretariat/Ministerium<br />

für Staatssicherheit das Monopol über<br />

die NS-Akten gesichert. Nur ein ausgewählter Personenkreis<br />

hatte Zugang zu den Akten. Diese standen nur ausgewählten<br />

Wissenschaftlern der Parteischule „Karl Marx“ beim ZK der SED<br />

und des Deutschen Militärhistorischen Instituts der DDR zur<br />

Verfügung. Selbst das Zentrale Staatsarchiv Potsdam und der<br />

Akademie der Wissenschaften gehörten nicht zu diesem Forschungsverbund.<br />

Hiermit war eine DDR-Geschichtsschreibung<br />

zum Nationalsozialismus unter den Bedingungen des kalten<br />

Kriegs gesichert.<br />

Von größerer Bedeutung waren die NS-Akten für die Stasi für<br />

Enthüllungskampanien wie z. B. gegen Kurt Georg Kiesinger,<br />

Hans Globke, Heinrich Lübke oder Theodor Oberländer. Unter<br />

dem Deckmantel Archivverwaltung der DDR gab die Stasi in<br />

den 50er-Jahren das „Braunbuch“ über Nazis, die wieder aktiv<br />

in staatlicher Verwaltung und Wirtschaft der BRD tätig waren,<br />

heraus. Auf der anderen Seite traten Stasi-Mitarbeiter an solche<br />

Personen heran, um sie mit ihrer Nazivergangenheit für eine<br />

Agententätigkeit für die DDR zu erpressen.<br />

In der DDR entschied das MfS über eine Strafverfolgung von<br />

NS-Tätern. Die Ermittlungshoheit lag nur auf dem Papier bei der<br />

Staatsanwaltschaft.<br />

Spezialisten mit NS-Vergangenheit wurden oft als Geheimer Mitarbeiter<br />

(GM) oder später als inoffizieller Mitarbeiter (IM) „geworben“.<br />

Jedoch kam es in der DDR auch zur Verurteilung von 12.890<br />

Kriegsverbrechern (in der BRD nur 6.490).<br />

Die Struktur der Akten, die die HA XII von der Archivverwaltung<br />

übernahm, hatte wenig Nutzen für die operative Arbeit. Sie waren<br />

nach dem Provenienzprinzip (nach der Herkunft) aufgebaut.<br />

Da das MfS aber Ermittlungen gegen Personen anstrebte, mussten<br />

die übernommenen Bestände nach den Pertinenzprinzip<br />

(nach dem Sachverhalt) umgestaltet werden. Die MfS-Archivare<br />

„reicherten die Akten an“, d. h. sie zerpflückten die Akten unabhängig<br />

der Herkunft und setzten sie zu personengebundenen<br />

Vorgängen neu zusammen. Sie waren für die obigen Zwecke<br />

und Ziele bestens geeignet.<br />

Das NS-Archiv war auch innerhalb der HA XII geheim. Nur ein<br />

kleiner Kreis von Stasi-Archivaren hatte zu diesen Akten Zugang.<br />

Der Stasi-Minister Mielke nannte sie Z-Akten und die zuständigen<br />

Archivare Z-Abteilung. Mielke befahl am 23.12.1967 das<br />

NS-Archiv (Z-Archiv) aus der HA XII herauszulösen und als Abteilung<br />

11 der HA XI (Chiffrierwesen) anzugliedern (HA XI/11). Mit<br />

den Durchführungsverordnungen Nr. 1 und 2 vom 01.02.1968<br />

präzisierte Mielke seinen Befehl vom 23.12.1967.<br />

Susanne Göhricke<br />

39 | Nr. 3/20<strong>13</strong><br />

Warum wurde ab 1562 die Horburg<br />

schrittweise aufgegeben?<br />

Teil 4: Militärische Gründe aus der Sicht der Infanterie<br />

von Ralf Schade<br />

Quellen für diesen Beitrag sind; Internet; Wikipedia; Luntenschloss.<br />

Internet; Wikipedia; Sturmleiter. Internet; Wikipedia;<br />

Rammbock. Internet; Wikipedia; Faschine. Internet; Wikipedia;<br />

Belagerungssturm.<br />

Die Infanterie entwickelte sich in der Mitte des 16. Jh. zur tragenden<br />

Kraft der Landstreitkräfte. Zu diesem Zeitpunkt dominierte<br />

noch die Hieb- und Stichwaffen (Blankwaffen): Schwerter (ein-,<br />

anderthalb- und zweihändig), Helmbarten, Äxte und Hämmer. Die<br />

Blankwaffen waren in der Mitte des 16. Jh. noch die wichtigsten<br />

Waffen. Zur Kavallerieabwehr stieg die Zahl der Spießer (Pikeniere).<br />

Sie nahmen etwa 50 % der Fußkämpfer ein. Sie trugen lange<br />

Degen, Sturmhaube, Bruststück und Ringkragen, Armschienen<br />

und Tassetten.<br />

„Damit sollte beim Zusammenprall mit einem gegnerischen Haufen<br />

in die entgegengestreckten Spieße eine Gasse geschlagen<br />

werden. Später gebrauchte man solche Schlachtschwerter als<br />

Fahnenwachen. Eine größere Bedeutung erlangten Fußkrieger mit<br />

blanken Griffwaffen bei den Spaniern. Dort waren sie mit Degen,<br />

Dolch und Rundschild bewaffnet und leicht gerüstet. Ein solcher<br />

Rundtartschier (Rondolero, Rondachier) sollte die Piken unterlaufen<br />

und sich in den gegnerischen Haufen einwühlen. Diese „Waffe“<br />

war bei den Spaniern bis in das 17. Jahrhundert hinein üblich.<br />

Durch den Fernkampf wollte man die Widerstandskraft des Gegners<br />

erschüttern. Als Sammelbezeichnung der Fernkämpfer bürgerte<br />

sich der Begriff „Schützen“ ein. Zunächst führten sie Bogen<br />

oder Armbrust, später zunehmend das Fernrohr. Neben diesen<br />

Feuerwaffen mit dem notwendigen Zubehör und Geschossen<br />

gehörte zur Ausrüstung stets eine blanke Griffwaffe und in der älteren<br />

Zeit auch eine leichte Schutzrüstung, die aus einem Eisenhut,<br />

Mußzeug und einer Brigantine bestehen konnte. Später wurde,<br />

wenn überhaupt, nur noch ein Helm getragen. Um das Jahr<br />

1500 machten die Schützen erst ein Zehntel, um 1550 schon ein<br />

gutes Drittel und um 1600 bereits die Hälfte des Fußvolks aus.<br />

Ende des 30jährigen Krieges waren es bereits zwei Drittel. Seit<br />

dem ersten Viertel des 16. Jahrhunderts wurden in Mitteleuropa,<br />

außer in England, nur noch Feuerrohre geführt und zwischen<br />

Schützen mit dem leichteren Rohr (Rohrschützen oder Arkebusiere)<br />

und solchen mit dem schwereren Rohr, das mit einer Gabel<br />

abgestützt wurde (Musketiere) unterschieden. Als wertvollere<br />

Waffe galt die Muskete. Man brauchte für sie kräftige, erfahrene<br />

Soldaten, die dann auch höheren Sold erhielten.“<br />

Zu diesem Zeitpunkt kam es auch zur massiven Einführung von<br />

Handfeuerwaffen. Diese ersetzten nun die Armbrust sowie Pfeil<br />

und Bogen.<br />

Drei verschiedene Zündmechanismen waren damals bekannt:<br />

„Das Luntenschloss ist einer der ältesten Auslösemechanismen<br />

für Feuerwaffen. Es war im 15. - 17. Jahrhundert in Gebrauch.<br />

Luntenschlösser waren bei Hakenbüchsen, Arkebusen und Musketen<br />

im Einsatz.<br />

Aufbau und Funktion<br />

Der eiserne Lauf des Luntenschlossgewehres besaß seitlich ein<br />

Zündloch, welches mit der Kammer verbunden war. Außen am<br />

Zündloch befand sich eine Pfanne mit feinem Pulver. Oft hatte die<br />

Pfanne einen Schutzdeckel, der vor dem Schuss seitlich weggedreht<br />

oder hochgeklappt werden musste.<br />

Bei den ersten Luntenschlossgewehren war die Lunte im Luntenhalter<br />

(„Hahn“) eingeklemmt und konnte durch einen mit dem<br />

Abzug verbundenen Hebelmechanismus mit dem glimmenden<br />

Ende auf das Pulver in der Pfanne gedrückt werden. Das brennende<br />

Pulver in der Pfanne entzündete über das Zündloch die<br />

Treibladung im Lauf.<br />

1475 wurde das Luntenschnappschloss erfunden, bei dem der<br />

Abzug einen gespannten Federmechanismus auslöste, der die<br />

Lunte auf die Pfanne führte. Damit musste der Abzug nur noch<br />

über einen geringen Weg mit weniger Kraft betätigt werden.<br />

Das Luntenschloss erlaubte es, im Gegensatz zu dem vorher üblichen<br />

Heranhalten einer Lunte an eine Zündpfanne, während des


Nr. 3/20<strong>13</strong> | 40<br />

Abdrückens zu zielen. Das Gewehr konnte von einer Person bedient<br />

und dabei mit beiden Händen gefasst werden. Damit konnte<br />

die Zielgenauigkeit verbessert werden.<br />

Nachteile waren:<br />

• Notwendigkeit des Mitführens einer brennenden Lunte,<br />

• keine sofortige Feuerbereitschaft auf dem Marsch,<br />

• häufiges Korrigieren der laufend abbrennenden Lunte am Schloss,<br />

• Nässeempfindlichkeit von Lunte und Pulver in der Pfanne,<br />

• das Pulver in der Pfanne konnte herausfallen oder vom Wind<br />

weggeblasen werden.<br />

Das Luntenschloss wurde daher erst durch das Radschloss und<br />

später durch das Steinschloss verdrängt. Lunten- und Radschloss<br />

existierten allerdings lange Zeit nebeneinander, da das<br />

Radschloss durch sein vergleichsweise kompliziertes Schloss<br />

sehr teuer war und daher primär bei der Kavallerie in Pistolen<br />

und in privaten Jagdwaffen Verwendung fand. Das Steinschloss<br />

setzte sich gegen 1700 endgültig durch. Lediglich in Japan hat<br />

das Luntenschloss auch Verwendung in Pistolen gefunden und<br />

wurde bei Kurz- und Langwaffen bis weit ins 19. Jahrhundert<br />

beibehalten. Dies liegt u. a. daran, dass das japanische Luntenschloss,<br />

das auf einem portugiesischen Luntenschnappschloss<br />

unbekannter Bauart basiert, die Probleme mit den ausgehenden<br />

Lunten (keine Wetterempfindlichkeit) beseitigte.“<br />

Eine Weiterentwicklung war das Steinschloss.<br />

„Das Steinschloss (französisches Schloss) ist ein Auslösemechanismus<br />

für Vorderladerfeuerwaffen, welches mit einem Feuerstein<br />

zündet. Erste Vorformen gab es bereits im 16. Jahrhundert<br />

(Schnappschloss), allerdings funktionierten diese sehr schlecht.<br />

Im 17. Jahrhundert wurde das System verbessert und setzte sich<br />

allmählich durch, da es nicht ganz so wetterabhängig war wie<br />

das Luntenschloss, und weil man immer feuerbereit sein konnte,<br />

ohne Lunte zu verbrauchen. Ab 1704 hatte es sich bei allen<br />

Armeen durchgesetzt und das Luntenschloss fast vollständig<br />

verdrängt. Lediglich die Kavallerie verwendete noch länger das<br />

Radschloss. Später wurde es auch bei der Kavallerie eingeführt,<br />

da es billiger und pflegeleichter als das Radschloss war.<br />

Ein Federmechanismus wird vor dem Schuss gespannt. Der Abzug<br />

entriegelt den Mechanismus, so dass der Hahn mit dem eingespannten<br />

Feuerstein auf eine Metallklappe (Batterie) schlägt. Eine<br />

Batterie im Sinne der Waffentechnik bezeichnet eine gehärtete<br />

Metallklappe, die Teil des Steinschlosses ist und das die Pfanne,<br />

worin das Zündkraut enthalten ist, verschließt. Dadurch wird die<br />

Pfanne geöffnet und es werden durch Abrieb der Batterie (nicht<br />

des Feuersteins!) Funken erzeugt, die in das in der Pfanne befindliche,<br />

besonders feinkörnige und leichtentzündliche Pulver (Zündkraut)<br />

fallen und dieses entzünden. Das Zündkraut brennt ab und<br />

zündet seinerseits durch das Zündloch die eigentliche Treibladung.<br />

Bei der Verwendung von Stecherabzügen ergab sich das Problem,<br />

dass der zeitlich kurze Impuls des Stechers zwar die Abzugsstange<br />

aus der Spannrast der Nuss herausdrückte, die Abzugsstange<br />

sich aber so schnell wieder gegen die Unterseite der<br />

Nuss legte, dass ihre Spitze sich in der Halb- oder Sicherheitsrast<br />

verfing und der Hahn somit stehen blieb, bevor er die Batterie<br />

oder später das Zündhütchen getroffen hatte. Abhilfe schuf hier<br />

ab dem ersten Viertel des 18. Jahrhunderts die sogenannte Fliege,<br />

auch Schleuderkeil genannt. Dabei handelte es sich um ein<br />

kleines Bauteil von keilförmigem Querschnitt, das in einer etwa<br />

doppelt so breiten, dreieckigen Aussparung an der Seite oder im<br />

Inneren der Nuss hin und her schwingen konnte.<br />

Spannte man den Hahn, so legte sich die Fliege zuerst über die<br />

Vollrast und die Abzugsstange konnte in die Laderast gleiten. Beim<br />

Weiterspannen sprang die Fliege vor die Halbrast. Wurde jetzt abgedrückt,<br />

so versperrte sie der Abzugsstange den Weg in diese<br />

Position und der Hahn konnte ungehindert nach vorne schnellen.<br />

Schlosstyp<br />

Das Steinschloss wurde in verschiedenen Varianten und Entwicklungsstufen<br />

verwendet. Die erste Variante war das Schnappschloss<br />

oder auch Schnapphahnschloss. Die Pfanne war mit einem<br />

Deckel verschlossen wie auch bei dem Luntenschloss, die<br />

Batterie war aber noch separat. Diese Schlösser besaßen meist<br />

auch keine Laderast, da die Sicherung durch Wegklappen der<br />

Batterie erfolgte und auch noch durch einen Pfannendeckel.<br />

<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />

Das Miquelet-Schloss (oder auch a la catalana) war eine Besonderheit<br />

aus Spanien. Die Hauptfeder zum Auslösen des Hahns<br />

lag außerhalb des Schlosses und die Batterie hatte oben einen<br />

geraden Abschluss, sowie auf der Reibefläche meist vertikale<br />

Vertiefungen. Zum leichteren Spannen war die Schraube für den<br />

Feuerstein mit einem Ring versehen.“<br />

Die Einführung der Handfeuerwaffen<br />

führte zu einer Umstrukturierung der Infanterie<br />

Pikeniere: schwere Infanterie mit dem Spieß als Hauptwaffe<br />

Voltiquers: leichte Infanterie für das Schützengefecht<br />

Schützen: auf den Gebrauch von Schusswaffen spezialisiert<br />

Füsilier: auf Steinschlossgewehre spezialisierte Infanteristen<br />

Arkebusiere: auf Hakenbüchsen spezialisierte Infanteristen<br />

Musketier: auf Musketen spezialisierte Infanteristen.<br />

Die Feldherren sahen in der Mitte des 16. Jh. eine Ausbildung für<br />

die Fußsoldaten nicht als notwendig an. Sie gingen davon aus,<br />

dass sich jemand, der sich für den Dienst in einer Truppe bewarb<br />

auch die mitgebrachten Waffen beherrschte. Bei der Infanterie<br />

war jeder für seine eigene Bewaffnung verantwortlich. Man erlernte<br />

das Waffenhandwerk selbst, erlernte es im Gefecht oder<br />

sah es sich bei anderen Söldnern ab.<br />

Gefochten wurde nur mit Schwertern, Tartschen (Schild mit Einkerbung<br />

für die Lanze), Degen, Rundschilden, Streitkolben und<br />

Schreitäxten. Söldner mit Doppelhänder (Schwert, welches mit<br />

beiden Händen geführt werden musste), erhielten doppelten Sold.<br />

Das Fußvolk griff in der Formation Gewalthaufen an. Die Formation<br />

agierte roh und plump, solange die Blankwaffen überwogen.<br />

In der Schlachtaufstellung waren die Langspieße für die Reiterabwehr<br />

vorgesehen. Danach folgten die Landsknechte mit Kurzwaffen.<br />

In dieser Schlachtordnung bildeten 500 Mann ein Fähnlein. In<br />

der Mitte des 16. Jh. stellte der Feldherr die Pikeniere in vier Reihen<br />

auf. Die Zweihänder standen in der letzten Reihe. Die Schützen<br />

wurden in der Struktur des Gewalthaufens nicht berücksichtigt.<br />

Sie kämpften in eigenen Formationen. Die Schützen stellten<br />

sich in der Struktur des stumpfen Dreiecks auf. Ein taktisches<br />

Problem bestand im Aufbau der Schützen um den Gewalthaufen.<br />

Sie engten den Haufen in seiner Bewegungsfreiheit ein. Die<br />

Umrahmung war teilweise bis zu fünf Glieder stark. Schützen mit<br />

Handfeuerwaffen und Pikeniere behinderten sich untereinander.<br />

Die Lösung konnte nur in einer Heeresreform bestehen.<br />

„Das geschah durch:<br />

1. Schaffung von vielen kleinen Abteilungen, die nur aus einer<br />

Waffe bestanden. So erfolgte keine gegenseitige Behinderung,<br />

eine gegenseitige Unterstützung war aber möglich;<br />

2. eine Tiefe der Abteilungen von nur 10 Gliedern. So kamen<br />

möglichst viele Kämpfer an die Front. Bei den Schützen reichte<br />

die Anzahl aus, um ein fortwährendes Feuer zu unterhalten;<br />

3. eine Vermehrung der Befehlshaber, die nun Ausbilder und Führer<br />

waren und sich damit zu Berufsoffizieren entwickelten;<br />

4. ein Einüben und Exerzieren der Soldaten nach antikem Vorbild;<br />

5. eine zweckmäßige Gliederung nach der Tiefe in richtige Treffen;<br />

6. die dadurch erreichte Fähigkeit, im Gefecht zu manövrieren.”<br />

Bei den folgenden taktischen Überlegungen entwickelte sich<br />

das Halbregiment zur kleinsten taktischen Einheit. Die Struktur<br />

Fähnlein wurde zur Kompanie. Die Kompaniestärke betrug 250<br />

Pikeniere, 100 Musketiere oder 200 Arkebusiere.<br />

Die Kompanien traten zu 10 Gliedern zum Gefecht an. Das Zusammenwirken<br />

gab den optischen Eindruck einer Schachbrettanordnung.<br />

Die bisherigen taktischen Überlegungen taugen nicht zur Erstürmung<br />

oder zur Verteidigung einer Burg. Für die Angreifer gab es<br />

nur die beiden Möglichkeiten unter der Mauer hindurch oder über<br />

die Mauer hinweg.<br />

Ein Unterhöhlen der Mauer der Horburg kam aufgrund des<br />

sumpfigen Geländes und des hohen Grundwasserspiegels nicht<br />

in Frage. So blieb für die Infanterie nur die Möglichkeit über die<br />

Mauer hinweg zu steigen.<br />

Am technisch unkompliziertesten war der Einsatz einer Sturmleiter.<br />

Die einfachste Ausführung war der Steigbaum. Mit diesem<br />

Hilfsmittel konnte eine Burgmauer erstiegen werden. Jedoch be-


<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />

stand die Möglichkeit, kurz vor der Überwindung der Mauerkrone<br />

oder beim Überwinden abgeschossen zu werden. Es mussten<br />

also schnell mehr Infanteristen die Mauer ersteigen als die Verteidiger<br />

in der Lage waren nach zu laden.<br />

Das Tor bzw. der Eingangsbereich war die Schwachstelle einer<br />

Burg bei der Verteidigung. Hier bot sich der Einsatz eines Rammbockes<br />

an. Dieses Belagerungsgerät diente dazu, Mauern, Tore<br />

oder Türme zum Einsturz zu bringen. Im Militärwesen entwickelten<br />

sich verschiedene Varianten. Diese reichten vom einfachen<br />

Baumstamm bis zu einem schweren Wagen mit enormer Durchschlagskraft.<br />

Bei der Horburg wäre dieses Gerät nur an den beiden<br />

Toren einsetzbar gewesen.<br />

Bei der Erstürmung von militärischen Befestigungsbauten kamen<br />

Faschinen zum Einsatz. Dies waren Strauch- oder Reisigbündel,<br />

die man im toten Winkel am Fuße der Mauer ablegte. Sie dienten<br />

als Unterlage für die angreifenden Infanteristen, um nicht im<br />

sumpfigen Gelände zu versinken und den Mauerfuß zu erreichen.<br />

Ein Faschinenbündel war vier Meter lang und hatte einen Durchmesser<br />

von 50 cm.<br />

Das aufwendigste Belagerungsgerät war der Belagerungsturm.<br />

„Ein Belagerungsturm (auch Wandelturm) wurde von den Belagerern<br />

einer Burg gebaut, um mit den eigenen Truppen die<br />

gegnerischen Mauern zu überwinden. Belagerungstürme waren<br />

meist mehrstöckige Holzkonstrukte auf Rädern oder Rollen, die<br />

von den Belagerern vor Ort angefertigt wurden. Belagerungstürme<br />

maßen typischerweise 5 m bis 15 m in der Seitenlänge und<br />

konnten bis zu 40 m hoch sein. Es gab sie bereits im Altertum ...<br />

Über Leitern kletterten die Angreifer auf die oberen Plattformen<br />

des Belagerungsturmes. Die oberste Plattform, auf der sich Bogen-<br />

sowie Armbrustschützen befanden, war dabei höher als der<br />

anzugreifende Mauerabschnitt. Sie konnte mitunter fehlen. Die<br />

darunter befindliche Ebene als eigentliche Sturmebene, war so<br />

angelegt, das man von hier die Mauerkrone übersteigen konnte.<br />

(Daher der mittelalterliche Begriff „Ebenhöh“ für den Belagerungsturm).<br />

Sie wurden allmählich der Festungsmauer genähert,<br />

wobei man im Unterbau des Turmes Winden einsetzte, die durch<br />

menschliche oder tierische Muskelkraft in Bewegung gehalten<br />

wurden. Hier kamen auch häufig Sturmböcke zum Einsatz. Währenddessen<br />

schossen von den oberen Plattformen Bogen- und<br />

Armbrustschützen auf die Mauerbesatzung. Die Soldaten hinter<br />

und in dem Belagerungsturm waren meist durch massive Seiten-<br />

und Vorderwände geschützt.<br />

Gegen Brandpfeile konnten Belagerungstürme mit nassen Fellen,<br />

gegerbten Tierhäuten oder auch nur ständige Befeuchtung<br />

geschützt sein. Wie im Belagerungskampf vor Akkon 1190 geschehen,<br />

wurde die brandhemmende Ummantelung der drei<br />

eingesetzten Türme aus Wassermangel durch menschliches Urin<br />

getränkt. Diese übelriechenden Konstruktionen wurden von den<br />

verteidigenden Muslimen dennoch mittels ausgeklügelter Brandtechnik<br />

vernichtet.<br />

Wenn der Belagerungsturm die gegnerische Mauer erreicht hatte,<br />

wurde eine Art einfache Zugbrücke heruntergelassen und die<br />

im Turm befindlichen Soldaten konnten die Mauer erstürmen,<br />

während die Schützen auf der oberen Plattform weiterhin auf die<br />

Verteidiger schossen. Die Zugbrücke scheint allerdings erst zu<br />

Ende des Hochmittelalters aufgekommen zu sein; in den Chroniken<br />

zu den Feldzügen Friedrich Barbarossas in Italien wird sie<br />

jedenfalls als eine Besonderheit beschrieben.<br />

Verteidigung gegen Belagerungstürme<br />

Den Belagerten standen folgende Möglichkeiten zur Abwehr eines<br />

Angriffes mit Belagerungstürmen zur Verfügung:<br />

• Ein Burggraben konnte Belagerungstürme auf Distanz halten<br />

• Belagerungsturm in Brand schießen (Falarika, Brandpfeile,<br />

Brandtöpfe)<br />

• Belagerungsturm mit harten Geschossen zerstören (Katapulte)<br />

• die schiebende Besatzung ausschalten (Pfeile, Gegenangriff/<br />

Ausfall)<br />

• Belagerungsturm stürzen (versteckte Gräben oder Stollen vor<br />

der Mauer).“<br />

Die Burgverteidiger hätten bei der Verteidigung in Horburg mehr<br />

Vorteile als die Angreifer gehabt. Die Infanterie müsste sich nicht<br />

in einer offenen Feldschlacht verteidigen. In erster Linie wären die<br />

41 | Nr. 3/20<strong>13</strong><br />

Schießkämpfer gefragt gewesen. Der Schwerpunkt bestand darin,<br />

die Angreifer durch Beschuss mit Pfeil und Bogen, Armbrust<br />

oder Handfeuerwaffen auf Distanz zu halten. Der Schusswaffeneinsatz<br />

sollte dazu führen, möglichst wenigen Angreifern ein Erreichen<br />

des Mauerfußes zu ermöglichen. Die Verteidiger konnten<br />

erst die Blankwaffen zum Einsatz bringen, wenn die Angreifer die<br />

Mauerkrone erreicht hätten oder beim Übersteigen. Die Einsatzdauer<br />

hing von der Größe der Vorräte aller Art ab. Die Verteidiger<br />

wären aus der Sicht der Infanterie im Vorteil gewesen. Das<br />

Sumpfgelände erschwerte den Angriff für die Infanterie erheblich.<br />

Ralf Schade<br />

Aus: Ortenburg, Georg; „Waffen der Landsknechte 1500-1650“;<br />

Bechtermünz-Verlag; Augsburg 1984; S. 119 (=Ortenburg).


Aus: Ortenburg; S. 96 f.<br />

Standesamt<br />

Nr. 3/20<strong>13</strong> | 42<br />

<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />

Aus: Ortenburg; S. 95.<br />

Wir gratulieren<br />

Aus: Ortenburg; S. 110.<br />

Ehejubilare im Monat April<br />

Wir gratulieren recht herzlich zum Fest<br />

der „Diamantenen Hochzeit“<br />

am 04.04. dem Ehepaar Marianne und Gerhard Beier<br />

aus <strong>Leuna</strong><br />

und zum Fest der „Goldenen Hochzeit“<br />

am 06.04. dem Ehepaar Helga und Gerd Höhne<br />

aus <strong>Leuna</strong><br />

am 10.04. dem Ehepaar Monika und Peter Arlt<br />

aus <strong>Leuna</strong><br />

am <strong>13</strong>.04. dem Ehepaar Ursula und<br />

Wolfgang Kotschote aus <strong>Leuna</strong><br />

am 20.04. dem Ehepaar Renate und Gerd Lehmann<br />

aus dem OT Wüsteneutzsch<br />

am 20.04. dem Ehepaar Hanna und Helmut Schladebach<br />

aus dem OT Spergau<br />

Zwei Menschen, die immer zusammen stehen<br />

den Lebensweg innig gemeinsam gehen<br />

und dies nun schon seit so vielen Jahren<br />

es gab die schweren und die wunderbaren<br />

gemeinsam habt Ihr so viel gelacht<br />

und so manchen Tag im Streit verbracht<br />

doch in den ruhigen, stillen Stunden<br />

habt Ihr schnell zu Euch gefunden<br />

was Ihr habt, das ist echt und wahr<br />

wir gratulieren Euch, dem Ehepaar.<br />

Wir wünschen allen Ehejubilaren alles erdenklich Gute, viel Gesundheit und Freude<br />

im Kreis der Familien.


Herzlichen<br />

Glückwunsch<br />

<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong><br />

am 01.04. Herrn Adolf Hübner zum 75. Geburtstag<br />

am 01.04. Frau Brigitte Ronniger zum 80. Geburtstag<br />

am 02.04. Frau Brigitte Zeising zum 73. Geburtstag<br />

am <strong>03</strong>.04. Frau Inge Fritz zum 80. Geburtstag<br />

am 04.04. Herrn Gerd Höhne zum 73. Geburtstag<br />

am 04.04. Frau Lieselotte Müller zum 86. Geburtstag<br />

am 04.04. Frau Ingeborg Schön zum 81. Geburtstag<br />

am 04.04. Frau Klara Wittling zum 82. Geburtstag<br />

am 05.04. Herrn Roland Kauschke zum 78. Geburtstag<br />

am 06.04. Frau Herta Aechtner zum 79. Geburtstag<br />

am 06.04. Herrn Hartmut Lauschke zum 65. Geburtstag<br />

am 06.04. Frau Jutta Maue zum 71. Geburtstag<br />

am 07.04. Herrn Hermann Hübner zum 79. Geburtstag<br />

am 07.04. Herrn Manfred Jördens zum 78. Geburtstag<br />

am 07.04. Herrn Hubert Reichold zum 65. Geburtstag<br />

am 08.04. Frau Margot Eremit zum 80. Geburtstag<br />

am 08.04. Herrn Werner Fischer zum 77. Geburtstag<br />

am 08.04. Frau Edith Köhler zum 79. Geburtstag<br />

am 08.04. Frau Klara Lissau zum 80. Geburtstag<br />

am 08.04. Herrn Klaus-Peter Schmidt zum 76. Geburtstag<br />

am 09.04. Herrn Hans-Otto Busch zum 76. Geburtstag<br />

am 09.04. Frau Ruth Ludwig zum 70. Geburtstag<br />

am 09.04. Frau Irma Müller zum 88. Geburtstag<br />

am 09.04. Herrn Friedrich Neumann zum 86. Geburtstag<br />

am 11.04. Frau Gisela Fröhlich zum 71. Geburtstag<br />

am 11.04. Herrn Heinrich Schnell zum 73. Geburtstag<br />

am 12.04. Frau Rosita-Gerlinde Georgi zum 70. Geburtstag<br />

am <strong>13</strong>.04. Frau Annegret Barth zum 70. Geburtstag<br />

am <strong>13</strong>.04. Herrn Hans-Dieter Götze zum 76. Geburtstag<br />

am 14.04. Frau Gerda Fitzke zum 81. Geburtstag<br />

am 14.04. Frau Maritta Mann zum 71. Geburtstag<br />

am 14.04. Frau Thea Matzke zum 77. Geburtstag<br />

am 14.04. Frau Ingrid Walburg zum 70. Geburtstag<br />

am 15.04. Frau Inge Haftenberger zum 83. Geburtstag<br />

am 16.04. Frau Hiltrud Heidenreich zum 81. Geburtstag<br />

am 16.04. Frau Gisela Hunold zum 79. Geburtstag<br />

am 17.04. Herrn Rudolf Gamrow zum 83. Geburtstag<br />

am 17.04. Herrn Waldemar Rau zum 85. Geburtstag<br />

am 17.04. Frau Senta Schiechel zum 85. Geburtstag<br />

am 17.04. Herrn Heinz Walburg zum 73. Geburtstag<br />

am 18.04. Frau Bärbel Claußnitzer zum 70. Geburtstag<br />

am 18.04. Frau Ingrid Schmidt zum 73. Geburtstag<br />

am 19.04. Frau Marietta Rosowski zum 78. Geburtstag<br />

am 20.04. Herrn Hubert Engelhardt zum 71. Geburtstag<br />

am 20.04. Herrn Reiner Jöhnk zum 70. Geburtstag<br />

am 20.04. Frau Edith Knohse zum 90. Geburtstag<br />

am 20.04. Frau Regina Rösnick zum 79. Geburtstag<br />

am 21.04. Frau Annemarie Bischof zum 74. Geburtstag<br />

am 21.04. Herrn Joachim Böhm zum 73. Geburtstag<br />

am 21.04. Herrn Georg Dragon zum 86. Geburtstag<br />

am 21.04. Frau Margot Erdmenger zum 81. Geburtstag<br />

am 21.04. Frau Gisela Krause zum 72. Geburtstag<br />

am 21.04. Herrn Peter Scharf zum 74. Geburtstag<br />

am 21.04. Herrn Manfred Teller zum 74. Geburtstag<br />

am 21.04. Herrn Günther Ziegler zum 86. Geburtstag<br />

am 22.04. Herrn Manfred Portius zum 75. Geburtstag<br />

am 22.04. Frau Brigitte Schmeißer zum 78. Geburtstag<br />

am 22.04. Herrn Horst Winkler zum 81. Geburtstag<br />

am 22.04. Frau Karin Wölfer zum 70. Geburtstag<br />

am 23.04. Frau Renate Gille zum 75. Geburtstag<br />

am 23.04. Frau Ilse Rödel zum 88. Geburtstag<br />

am 24.04. Herrn Immo-Rainer Bernstein zum 83. Geburtstag<br />

am 25.04. Herrn Helmut Böger zum 78. Geburtstag<br />

am 25.04. Herrn Reiner Müller zum 72. Geburtstag<br />

am 25.04. Herrn Freimut Stenzel zum 72. Geburtstag<br />

am 26.04. Herrn Dr. Wolfgang Müller zum 79. Geburtstag<br />

43 | Nr. 3/20<strong>13</strong><br />

am 26.04. Herrn Otto Peters zum 90. Geburtstag<br />

am 26.04. Frau Elfriede Pilling zum 71. Geburtstag<br />

am 26.04. Herrn Erich Temmler zum 84. Geburtstag<br />

am 26.04. Frau Erika Töffels zum 73. Geburtstag<br />

am 27.04. Frau Waltraut Hoffmann zum 76. Geburtstag<br />

am 27.04. Frau Rosalinde Marhold zum 80. Geburtstag<br />

am 27.04. Frau Jutta Stodolka zum 87. Geburtstag<br />

am 28.04. Frau Hanna Lore Arnold zum 88. Geburtstag<br />

am 28.04. Herrn Emil Erthner zum 72. Geburtstag<br />

am 28.04. Frau Alice Georgi zum 93. Geburtstag<br />

am 28.04. Frau Brigitta Herzau zum 75. Geburtstag<br />

am 28.04. Herrn Peter Lange zum 72. Geburtstag<br />

am 28.04. Frau Elly Riedel zum 81. Geburtstag<br />

am 28.04. Herrn Harald Wiese zum 76. Geburtstag<br />

am 29.04. Frau Annelies Kürzel zum 75. Geburtstag<br />

am 29.04. Frau Roselind Stenzel zum 77. Geburtstag<br />

am 30.04. Herrn Gerhard Halle zum 88. Geburtstag<br />

am 30.04. Herrn Arnold Kohley zum 70. Geburtstag<br />

am 30.04. Herrn Gerhard Szkolnizak zum 76. Geburtstag<br />

am 30.04. Frau Dorothea Weber zum 84. Geburtstag<br />

am 30.04. Herrn Siegfried Weniger zum 73. Geburtstag<br />

OT Göhren<br />

am 18.04. Frau Anna Marie Aue zum 93. Geburtstag<br />

OT Günthersdorf<br />

am 01.04. Frau Regina Nutsch zum 70. Geburtstag<br />

am <strong>03</strong>.04. Frau Christa Müller zum 65. Geburtstag<br />

am 04.04. Herrn Richard Bamps zum 75. Geburtstag<br />

am 07.04. Herrn Werner Forberger zum 71. Geburtstag<br />

am 07.04. Herrn Hans-Werner Gawlik zum 77. Geburtstag<br />

am 08.04. Herrn Karl Gnaß zum 75. Geburtstag<br />

am 18.04. Frau Regina Nisser zum 71. Geburtstag<br />

am 19.04. Herrn Wolfgang Schneider zum 73. Geburtstag<br />

am 27.04. Herrn Horst Nutsch zum 74. Geburtstag<br />

OT Horburg-Maßlau<br />

am 05.04. Frau Anna Böse zum 91. Geburtstag<br />

am 06.04. Herrn Erich Pogrzeba zum 80. Geburtstag<br />

am 06.04. Frau Erna Winkler zum 80. Geburtstag<br />

am 24.04. Frau Lilli Pirl zum 76. Geburtstag<br />

am 28.04. Frau Anneliese Ritter zum 88. Geburtstag<br />

OT Kötschlitz<br />

am 10.04. Herrn Dr. Lutz Helling zum 74. Geburtstag<br />

am 15.04. Herrn Paul Stolle zum 75. Geburtstag<br />

am 19.04. Frau Christine Stolle zum 74. Geburtstag<br />

am 25.04. Herrn Helmut Würsig zum 73. Geburtstag<br />

am 28.04. Frau Herta Schlöffel zum 80. Geburtstag<br />

OT Kötzschau<br />

am 10.04. Herrn Erich Pötzl zum 73. Geburtstag<br />

am 14.04. Herrn Karl-Heinz Rätzsch zum 79. Geburtstag<br />

am 22.04. Frau Christa Ahnert zum 74. Geburtstag<br />

am 23.04. Frau Christine Sohn zum 72. Geburtstag<br />

am 25.04. Herrn Günter Blei zum 78. Geburtstag<br />

am 26.04. Herrn Wolfgang Kretschmer zum 74. Geburtstag<br />

OT Kreypau<br />

am 11.04. Frau Ingrid Dannenberg zum 73. Geburtstag<br />

am 11.04. Herrn Gerhard Heinrich zum 73. Geburtstag<br />

OT Möritzsch<br />

am 18.04. Frau Renate Schatz zum 81. Geburtstag<br />

am 28.04. Herrn Dieter Fiedler zum 81. Geburtstag<br />

OT Pissen<br />

am 26.04. Herrn Rudolf Piller zum 76. Geburtstag<br />

OT Rampitz<br />

am 08.04. Frau Helga Pabst zum 83. Geburtstag<br />

am 15.04. Herrn Peter Flohr zum 70. Geburtstag<br />

OT Schladebach<br />

am 12.04. Herrn Erwin Gürtzsch zum 84. Geburtstag<br />

am 14.04. Frau<br />

Anneliese Lankers-Hoffmann zum 74. Geburtstag<br />

am 16.04. Herrn Gerhard Rust zum 72. Geburtstag<br />

am 17.04. Herrn Armin Thiele zum 79. Geburtstag<br />

am 26.04. Herrn Peter Blumtritt zum 71. Geburtstag<br />

am 30.04. Frau Marita Koffler zum 72. Geburtstag


Nr. 3/20<strong>13</strong> | 44<br />

OT Spergau<br />

am 01.04. Frau Gisela Grosch zum 73. Geburtstag<br />

am 05.04. Herrn Ulrich Florin zum 71. Geburtstag<br />

am 05.04. Frau Brunhilde Jähnichen zum 75. Geburtstag<br />

am 05.04. Herrn Bernd Reinhardt zum 73. Geburtstag<br />

am 06.04. Herrn Burkhard Pohl zum 65. Geburtstag<br />

am 10.04. Frau Marga Schröder zum 77. Geburtstag<br />

am 12.04. Herrn Dieter Terne zum 65. Geburtstag<br />

am 14.04. Frau Uta Heise zum 71. Geburtstag<br />

am 15.04. Herrn Günter Quente zum 81. Geburtstag<br />

am 20.04. Frau Hanna Schröder zum 75. Geburtstag<br />

am 21.04. Frau Inge Nerre zum 72. Geburtstag<br />

am 21.04. Herrn Klaus-Dieter Steinecke zum 65. Geburtstag<br />

am 23.04. Frau Lore Pfeifer zum 72. Geburtstag<br />

am 27.04. Herrn Harald Rödiger zum 80. Geburtstag<br />

am 28.04. Frau Waldtraut Herfurth zum 82. Geburtstag<br />

am 28.04. Herrn Erich Meyer zum 82. Geburtstag<br />

am 30.04. Herrn Alfred Münch zum 91. Geburtstag<br />

OT Thalschütz<br />

am 29.04. Frau Marianne Rosenheim zum 94. Geburtstag<br />

OT Witzschersdorf<br />

am 05.04. Herrn Günter Piotrowski zum 82. Geburtstag<br />

am 11.04. Herrn Heinz Finsch zum 82. Geburtstag<br />

am 15.04. Frau Margitta Kunth zum 76. Geburtstag<br />

am 16.04. Herrn Karl Schröder zum 78. Geburtstag<br />

OT Wölkau<br />

am 06.04. Herrn Rolf Fister zum 75. Geburtstag<br />

OT Wüsteneutzsch<br />

am 01.04. Herrn Günther Ehrentraut zum 78. Geburtstag<br />

OT Zöschen<br />

am 01.04. Herrn Rudi Frenkel zum 82. Geburtstag<br />

am 05.04. Herrn Manfred Söllner zum 87. Geburtstag<br />

am 09.04. Frau Ursula Knabe zum 65. Geburtstag<br />

am <strong>13</strong>.04. Frau Uta Däne zum 73. Geburtstag<br />

am <strong>13</strong>.04. Herrn Rolf Knauth zum 71. Geburtstag<br />

am <strong>13</strong>.04. Frau Marga Weinstein zum 71. Geburtstag<br />

am 16.04. Herrn Erny Schütze zum 88. Geburtstag<br />

am 17.04. Frau Gudrun Wagner zum 65. Geburtstag<br />

am 18.04. Herrn Rudi Stier zum 84. Geburtstag<br />

am 18.04. Frau Anni Wiesemann zum 87. Geburtstag<br />

am 24.04. Herrn Helmut Frenkel zum 84. Geburtstag<br />

am 24.04. Herrn Kurt Piller zum 77. Geburtstag<br />

am 24.04. Frau Waltraud Zimmermann zum 87. Geburtstag<br />

am 29.04. Frau Karin Thomas zum 70. Geburtstag<br />

OT Zschöchergen<br />

am 05.04. Herrn Werner Kupfer zum 74. Geburtstag<br />

am 06.04. Herrn Wolfgang Thiel zum 71. Geburtstag<br />

am 23.04. Frau Maritta Schröder zum 74. Geburtstag<br />

Anzeigen<br />

<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong>

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