Leunaer Stadtanzeiger - Ausgabe 03/13 - Stadt Leuna
Leunaer Stadtanzeiger - Ausgabe 03/13 - Stadt Leuna
Leunaer Stadtanzeiger - Ausgabe 03/13 - Stadt Leuna
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Rathaus <strong>Leuna</strong> Truppmann Ausbildung<br />
im Brandschutzabschnitt 4<br />
Lesen Sie auf Seite 21<br />
Jahrgang 4 · Nummer 3<br />
<strong>Stadt</strong><br />
Mittwoch, den 27. März 20<strong>13</strong><br />
Anzeiger<br />
Mitteilungsblatt der <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong> mit den Ortschaften<br />
Friedensdorf, Günthersdorf, Horburg-Maßlau, Kötschlitz, Kötzschau,<br />
Kreypau, Rodden, Spergau, Zöschen und Zweimen<br />
TSV <strong>Leuna</strong>: Turniersieg der E-Jugend<br />
Lesen Sie auf Seite 25<br />
Frohe Osterfeiertage<br />
im Kreise der Familie wünschen<br />
wir allen Bürgerinnen und Bürgern<br />
der <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong><br />
Dr. Dietlind Hagenau Wolfgang Meisel<br />
Bürgermeisterin <strong>Stadt</strong>ratsvorsitzender<br />
© pixelio.de / Marco Barnebeck
Nr. 3/20<strong>13</strong> | 2<br />
Aus dem Rathaus Seite 2<br />
Aus dem <strong>Stadt</strong>rat und seinen Ausschüssen Seite 7<br />
Anregungen, Meinungen und Informationen<br />
von Mitgliedern des <strong>Stadt</strong>rates Seite 8<br />
Informationen aus den Ortschaften Seite 10<br />
Aktuelles Seite 12<br />
Veranstaltungen - Nachlese Seite 20<br />
Aus dem Inhalt<br />
<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />
Feuerwehr Seite 21<br />
Schulen und Kindereinrichtungen Seite 22<br />
Parteien, Vereine und Verbände Seite 25<br />
Kirchliche Nachrichten Seite 31<br />
Wissenswertes Seite 36<br />
Wir gratulieren Seite 42<br />
Sitz der Verwaltung: 06237 <strong>Leuna</strong>, Rathausstraße 1<br />
Vorwahl: 0 34 61<br />
Sachgebiet<br />
Zentrale 8 40 -0<br />
Bürgermeister<br />
Bürgermeisterin Fr. Dr. Hagenau 8 40 -1 00 dr.hagenau@leuna.de<br />
01 51/14 55 94 31<br />
Büro Bürgermeisterin Frau Stavrakidis 8 40 -1 01 stavrakidis@leuna.de<br />
Referent Presse- und Herr Sagefka 8 40 -1 02 sagefka@leuna.de<br />
Öffentlichkeitsarbeit und Kultur 01 51/14 55 94 49<br />
<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong> (LSA)<br />
FB Allgemeine Verwaltung und Bürgerservice<br />
Fachbereichsleiter Herr Lörzer 8 40 -1 20 loerzer@leuna.de<br />
01 51/14 55 94 32<br />
Personal/Organisation Frau Schwich 8 40 -1 12 schwich@leuna.de<br />
Frau Stange 8 40 -1 31 stange@leuna.de<br />
DV/Zentrale Dienste Frau Linke 8 40 -1 19 linke@leuna.de<br />
Ratsbüro Frau Kaiser 8 40 -1 32 ratsbuero@leuna.de<br />
Versicherungen/Öffentliche Einrichtungen kaiser@leuna.de<br />
Entgelt Frau Herzog 8 40 -1 16 herzog@leuna.de<br />
Personenstandsangelegenheiten Frau Kitze 8 40 -1 34 kitze@leuna.de<br />
Meldewesen/Passangelegenheiten Frau Hildebrandt 8 40 -1 35 hildebrandt@leuna.de<br />
Gewerbeangelegenheiten Frau Boy 8 40 -1 33 boy@leuna.de<br />
Archiv/Chronik Herr Dr. Schade 8 14 -9 59 stadtarchiv@leuna.de<br />
Frau Schwope 8 14 -9 89 schwope@leuna.de<br />
Gesundheitszentrum, <strong>Leuna</strong>, R.-Breitscheid-Straße 18<br />
FB Finanzen<br />
Fachbereichsleiterin Frau Thiele 8 40 -2 10 thiele@leuna.de<br />
Finanzen<br />
Haushalt/Anlagenbuchhaltung Frau Fischer 8 40 -2 01 fischer@leuna.de<br />
Steuern Frau Hähnel 8 40 -2 04 haehnel@leuna.de<br />
NKHR Frau Frank 8 40 -2 12 frank@leuna.de<br />
Frau Arndt 8 40 -2 14 arndt@leuna.de<br />
Frau Jülich 8 40 -2 09 juelich@leuna.de<br />
<strong>Stadt</strong>kasse<br />
<strong>Stadt</strong>kasse/Vollstreckung Frau Jöhnk 8 40 -2 <strong>03</strong> joehnk@leuna.de<br />
<strong>Stadt</strong>kasse Frau Wagner 8 40 -2 06 wagner@leuna.de<br />
Buchhaltung Frau Jäckisch 8 40 -2 02 jaeckisch@leuna.de<br />
Vollstreckung-Außendienst Herr Klose, M. 8 40 -2 07 m.klose@leuna.de<br />
01 51/14 55 94 45 vollstreckung_ad@leuna.de<br />
Vollstreckung-Innendienst Frau Mangold 8 40 -2 08 mangold@leuna.de<br />
FB Soziales, Jugend, Sicherheit und Ordnung<br />
Fachbereichsleiter Herr Dr. Stein 8 40 -1 41 dr.stein@leuna.de<br />
01 51/14 55 94 33<br />
Feuer- und Zivilschutz, Hochwasser Herr Schröter 8 40 -1 37 schroeter@leuna.de<br />
01 51/14 55 94 42<br />
Ordnungsangelegenheiten/ Herr Storbeck 01 51/14 55 94 41<br />
Straßenverkehrsangelegenheiten/Sondernutzungen Herr Reinsch 8 40 -1 42 reinsch@leuna.de<br />
Soziales/Elternbeiträge Frau Dathe 8 40 -1 50 dathe@leuna.de<br />
Elternbeiträge Frau Trabitzsch 8 40 -1 51 trabitzsch@leuna.de<br />
Fördermittel Jugendarbeit<br />
FB Bau<br />
Fachbereichsleiter Herr Lämmerhirt 8 40 -2 71 laemmerhirt@leuna.de<br />
01 51/14 55 94 34<br />
Bauangelegenheiten Ortsteile Herr Jatz 8 40 -2 75 jatz@leuna.de<br />
<strong>Stadt</strong>planung/Städtebau Frau Noßke 8 40 -2 64 nosske@leuna.de<br />
Frau Lux 8 40 -2 76 lux@leuna.de<br />
Planung/Beiträge Ortsteile Herr Reichenbecher 8 40 -2 65 reichenbecher@leuna.de<br />
Liegenschaften Frau Imhof 8 40 -2 73 imhof@leuna.de<br />
Frau Rieser 8 40 -2 80 rieser@leuna.de<br />
Natur- und Landschaftsschutz Herr Klose, N. 8 40 -2 81 klose@leuna.de<br />
Straßen/Straßenbau Herr Tauche 8 40 -2 72 tauche@leuna.de<br />
Straßen/Straßenbau/Friedhöfe Frau Albrecht 8 40 -2 74 albrecht@leuna.de<br />
Hochbau Herr Pforte 8 40 -2 70 pforte@leuna.de<br />
Faxanschluss <strong>Leuna</strong> 0 34 61<br />
Büro Bürgermeisterin 81 32 22<br />
Verwaltungsaußenstelle: 06237 <strong>Leuna</strong> OS Günthersdorf, Merseburger Landstraße 38<br />
Vorwahl: <strong>03</strong> 46 38<br />
Zentrale 56 -0<br />
FB Allgemeine Verwaltung und Bürgerservice<br />
Meldewesen/Passangelegenheiten Frau Lange, G. 56 -1 08 lange@leuna.de<br />
FB Soziales, Jugend, Sicherheit und Ordnung<br />
Bürgerservice Frau Baresch 56 -0 baresch@leuna.de<br />
Ordnungsangelegenheiten Frau Köder 56 -1 11 koeder@leuna.de<br />
01 51/14 55 94 43<br />
Betreuer JFZE Aue Herr Weigel 56 -1 09 weigel@leuna.de<br />
01 51/14 55 91 41<br />
Faxanschluss<br />
Verwaltungsaußenstelle <strong>03</strong> 46 38<br />
Ordnungsamt 56 -1 14<br />
Bauhofstützpunkte der <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong><br />
Kötschlitz Herr Jansen 01 51/14 55 94 47 bauhof-koetschlitz@leuna.de<br />
<strong>03</strong> 46 38/2 85 72<br />
Schladebach Herr Kretzschmar 01 51/14 55 91 23 bauhof-schladebach@leuna.de<br />
0 34 62/54 27 73<br />
<strong>Leuna</strong> Herr Schieck 01 51/14 55 94 39<br />
Spergau Herr Schmidt 01 51/14 55 91 33
Allgemeine Öffnungszeiten<br />
der <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />
im Rathaus <strong>Leuna</strong> und in der Außenstelle Ortschaft Günthersdorf<br />
Dienstag 9 - 12 Uhr und <strong>13</strong> - 18 Uhr<br />
Donnerstag 9 - 12 Uhr und <strong>13</strong> - 16 Uhr<br />
Sie erreichen unsere Mitarbeiter am Dienstag und Donnerstag<br />
ganztägig, Montag, Mittwoch und Freitag nach vorheriger<br />
Terminvereinbarung.<br />
Montag 9 - 12 Uhr und <strong>13</strong> - 15 Uhr<br />
Mittwoch und Freitag 9 - 12 Uhr<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong><br />
Die Bürgermeisterin<br />
Der Bereitschaftsdienst der <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong><br />
ist außerhalb der Öffnungszeiten der Verwaltung unter der<br />
Telefonnummer:<br />
0151/14 55 94 44 zu erreichen.<br />
ZWA Bad Dürrenberg<br />
Bereitschaftstelefon:<br />
0 16 35 42 50 20<br />
Bürgertelefon<br />
TOTAL Raffinerie Mitteldeutschland GmbH<br />
08 00/4 84 81 12<br />
Kontakttelefon Immissionsschutz<br />
Bei besonderen, unüblichen Lärm- oder Geruchsbelästigungen<br />
(z. B. aus dem Chemiestandort <strong>Leuna</strong>) kann man bei folgenden<br />
Kontaktstellen nachfragen.<br />
Eine telefonische Rückantwort sollte erbeten werden.<br />
Leitstelle Chemiestandort <strong>Leuna</strong><br />
0 34 61/43 43 33<br />
Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt<br />
(Bereich Immissionsschutz)<br />
<strong>03</strong> 45/5 14 25 10<br />
Landkreis Saalekreis<br />
(Umweltamt)<br />
0 34 61/40 14 10<br />
Landkreis Saalekreis<br />
(Kreisleitstelle)<br />
0 34 61/ 40 12 55<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong><br />
(Ordnungsamt)<br />
0 34 61/ 84 01 41<br />
<strong>Stadt</strong>werke <strong>Leuna</strong> GmbH<br />
Bereitschaft EURAWASSER<br />
01 72/2 87 81 01<br />
3 | Nr. 3/20<strong>13</strong><br />
Straßenreinigung 20<strong>13</strong><br />
Es ist beabsichtigt, ab der 10. KW 20<strong>13</strong> wieder die Straßenreinigung<br />
im <strong>Stadt</strong>gebiet der Kernstadt <strong>Leuna</strong> nach Tourenplan<br />
durchzuführen.<br />
# Bei Frost erfolgt keine Straßenreinigung<br />
# Laubentsorgung ist nicht Bestandteil der Straßenreinigung<br />
Es werden wieder wie alle Jahre zuvor die Straßen in 4 Kehrbereiche<br />
aufgeteilt. Jeder Kehrbereich wird einmal im Monat gereinigt.<br />
In allen Bereichen werden 3 Tage vor der Straßenreinigung das<br />
Verkehrszeichen 283-50 „Halteverbot“ mit dem Kehrtag „Dienstag“<br />
von 7.00 - 15.00 Uhr befestigt.<br />
Bei diesen Varianten ist berücksichtigt, dass der ruhende Fahrzeugverkehr<br />
in die unmittelbare angrenzenden Straßen ausweichen<br />
kann.<br />
Straßenreinigung Tourenplan der <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong> für 20<strong>13</strong><br />
Kehrbereich 1:<br />
Straßennamen:<br />
An der alten Festwiese<br />
Am Hügel<br />
Auestraße<br />
An der Bahn<br />
Jahnstraße<br />
Blumenstraße<br />
Brückenstraße<br />
Carl-von-Basedow-Straße<br />
Emil-Fischer-Straße (von der Van’t-Hoff-Str. bis zur Liebigstraße)<br />
Feldstraße<br />
Finkenweg<br />
Franz-Lehmann-Straße<br />
Friedrich-Ebert-Straße<br />
Gaußstraße (von der Liebigstraße zur Rosenstraße)<br />
Gewerbestraße<br />
Goethestraße<br />
Göhlitzsch<br />
Industrietor<br />
Joliot-Curie-Straße<br />
Kötzschener Weg<br />
Leibnizstraße<br />
Lindenplatz<br />
<strong>Leuna</strong>torstraße (südliche Seite)<br />
<strong>Leuna</strong>torstraße (nördliche Seite bis zur Teichstraße)<br />
Maurerstraße<br />
Meisenweg<br />
Malerstraße<br />
Sattler Straße (komplett)<br />
Schlosserstraße<br />
Schillerstraße<br />
Spergauer Straße<br />
Tischlerstraße<br />
Uhlandstraße<br />
Van`t-Hoff-Straße<br />
Wattstraße (von der Liebigstraße zur Gaußstraße)<br />
Windmühlenstraße<br />
Wöhlerstraße<br />
Wasserwerkstraße<br />
Zimmererstraße<br />
Rössen Dorfplatz<br />
Rössen Dorfstraße<br />
Kehrtage für Bereich 1:<br />
02.04.20<strong>13</strong> 20.08.20<strong>13</strong><br />
30.04.20<strong>13</strong> 17.09.20<strong>13</strong><br />
28.05.20<strong>13</strong> 01.10.20<strong>13</strong><br />
25.06.20<strong>13</strong> 15.10.20<strong>13</strong><br />
23.07.20<strong>13</strong> 12.11.20<strong>13</strong><br />
10.12.20<strong>13</strong>
Nr. 3/20<strong>13</strong> | 4<br />
Kehrbereich 2:<br />
Straßennamen:<br />
Albert-Einstein-Straße<br />
Amselweg<br />
Bunsenstraße (südliche Seite von der Walter-Bauer-Straße bis<br />
Bayernring)<br />
Gaußstraße (vom Bayernring zur Liebigstraße)<br />
Heimweg<br />
Liebigstraße<br />
Lilienweg<br />
Merseburger Straße<br />
Nordanlage<br />
Rudolf-Breitscheid-Straße<br />
Sachsenplatz<br />
Sachsenstraße<br />
Starenweg<br />
Sonnenplatz Nr. 1 - 11<br />
Turmgasse<br />
Webergasse<br />
Wesselinger Straße<br />
Kehrtage für Bereich 2:<br />
09.04.20<strong>13</strong> 27.08.20<strong>13</strong><br />
07.05.20<strong>13</strong> 24.09.20<strong>13</strong><br />
04.06.20<strong>13</strong> 22.10.20<strong>13</strong><br />
02.07.20<strong>13</strong> 19.11.20<strong>13</strong><br />
30.07.20<strong>13</strong> 17.12.20<strong>13</strong><br />
Kehrbereich 3:<br />
Straßennamen:<br />
An der Bahn Nr. 1 - 12<br />
Bayernring<br />
Bunsenstraße (nördliche Seite von der Walter-Bauer-Straße bis<br />
Webergasse)<br />
Carl-Bosch-Straße<br />
Carl-von-Linde-Straße<br />
Clara-Zetkin-Straße<br />
Drosselweg<br />
Emil-Fischer-Straße (von der Liebigstraße bis zur C.-Bosch-<br />
Straße)<br />
Hockergasse<br />
Kirchgasse<br />
Lerchenweg<br />
Merseburger Straße (Nr. 114 - <strong>13</strong>0)<br />
Nelkenweg<br />
Preußenstraße<br />
Rabengasse<br />
Rathausstraße (von Sachsenplatz bis Rosenstraße)<br />
Sonnengasse<br />
Sonnenplatz Nr. 2 bis 12<br />
Tulpenweg<br />
Uferstraße<br />
Das Einwohnermeldeamt informiert<br />
<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />
Walter-Bauer-Straße (von Pfalzplatz bis Haupttor)<br />
Wickenweg<br />
K.-Barth-Straße<br />
Kirchplatz<br />
Kehrtage für Bereich 3:<br />
16.04.20<strong>13</strong> <strong>03</strong>.09.20<strong>13</strong><br />
14.05.20<strong>13</strong> 01.10.20<strong>13</strong><br />
11.06.20<strong>13</strong> 29.10.20<strong>13</strong><br />
09.07.20<strong>13</strong> 26.11.20<strong>13</strong><br />
06.08.20<strong>13</strong> 24.12.20<strong>13</strong><br />
Kehrbereich 4:<br />
Straßennamen:<br />
An der Gärtnerei<br />
Daspig-Dorfplatz<br />
Daspig-Siedlung<br />
Dürrenberger Straße<br />
Erkergasse<br />
Friedensstraße<br />
Gartenweg<br />
Graßhoffstraße<br />
Grüner Weg<br />
Haberstraße<br />
Heinrich-Heine-Straße<br />
Kramerstraße<br />
Kirschberg<br />
Knietschweg<br />
Kreypauer Straße<br />
Krähenberg<br />
Kurze Gasse<br />
Rathausstraße (von der Rosenstraße bis zur neuen Turnhalle)<br />
Rosenstraße<br />
Schulstraße<br />
Spergauer Weg bis zur Straßenbahn<br />
Torweg<br />
Walter-Bauer-Straße (vom Haupttor zum Pfalzplatz)<br />
Wendenstraße<br />
Wattstraße (von der Clara-Zetkin-Straße bis Liebigstraße)<br />
Am Haupttor - Anliegerweg<br />
Am Haupttor - Platz<br />
Kehrtage für Bereich 4:<br />
26.<strong>03</strong>.20<strong>13</strong> <strong>13</strong>.08.20<strong>13</strong><br />
23.04.20<strong>13</strong> 10.09.20<strong>13</strong><br />
21.05.20<strong>13</strong> 08.10.20<strong>13</strong><br />
18.06.20<strong>13</strong> 05.11.20<strong>13</strong><br />
16.07.20<strong>13</strong> <strong>03</strong>.12.20<strong>13</strong><br />
31.12.20<strong>13</strong><br />
Tauche<br />
Sachbearbeiter<br />
Gruppenauskünfte an Parteien und andere Träger von Wahlvorschlägen anlässlich der Wahl<br />
zum 18. Deutschen Bundestag 20<strong>13</strong><br />
Nach § 34 Abs. 1 des Meldegesetzes des Landes Sachsen-<br />
Anhalt (MG-LSA) in der Fassung der Bekanntmachung vom<br />
11. August 2004 (GVBl. LSA S. 506) darf die Meldebehörde<br />
Parteien, Wählergruppen und anderen Trägern von Wahlvorschlägen<br />
im Zusammenhang mit Wahlen zu parlamentarischen<br />
und kommunalen Vertretungskörperschaften in den sechs der<br />
Wahl vorangehenden Monaten Gruppenauskunft aus dem<br />
Melderegister über Vor- und Familiennamen, Doktorgrad und<br />
Anschriften von Gruppen Wahlberechtigter erteilen, soweit für<br />
deren Zusammensetzung das Lebensalter bestimmend ist.<br />
Den Betroffenen ist nach § 34 Abs. 4 MG-LSA ein Widerspruchsrecht<br />
gegen die Weitergabe oder Nutzung ihrer Daten<br />
eingeräumt. Wenn Sie von Ihrem Widerspruchsrecht Gebrauch<br />
machen möchten, können Sie dazu den folgenden Antrag auf<br />
Einrichtung einer Auskunfts-/Übermittlungssperre nutzen und<br />
im Einwohnermeldeamt abgeben oder persönlich im Einwohnermeldeamt<br />
vorsprechen:<br />
Einwohnermeldeamt <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong><br />
Rathausstraße 1<br />
06237 <strong>Leuna</strong><br />
oder Einwohnermeldeamt <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong><br />
Verwaltungsaußenstelle Günthersdorf<br />
Merseburger Landstraße 38<br />
06237 <strong>Leuna</strong> OT Günthersdorf<br />
Wichtiger Hinweis: Der Widerspruch hat bis zu seinem ausdrücklichen<br />
Widerruf Gültigkeit, das heißt bereits früher im<br />
Zusammenhang mit Wahlen eingelegte Widersprüche haben<br />
weiterhin Gültigkeit.
!<br />
<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />
5 | Nr. 3/20<strong>13</strong>
Nr. 3/20<strong>13</strong> | 6<br />
Informationen von der Seniorenbeauftragten<br />
der <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong><br />
Auswertung der anonymen Fragebögen<br />
„Älterwerden im Saalekreis“<br />
Aus Anlass der Kreisseniorentage in Nauendorf im September<br />
2012 wurde das Projekt „Älter werden Im Saalekreis“ gestartet.<br />
Mittelpunkt dieser Initiative sollte sein: wie leben unsere Seniorinnen<br />
und Senioren, was sind ihre Wünsche und wo gilt es langfristig<br />
das Umfeld zu verbessern. Um dies herauszufinden wurden<br />
in <strong>Leuna</strong> und den umliegenden Ortsteilen 75 Fragebögen<br />
anonym ausgegeben. Die Resonanz war sehr erfreulich, denn<br />
alle 75 Fragebögen wurden mir anonym wieder übergeben. Dafür<br />
an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle die sich<br />
an dieser Aktion beteiligt haben. Nach gründlicher Auswertung<br />
erfolgte eine rege Diskussion im Bildungs-, Kultur-, Sport- und<br />
Sozialausschuss im Februar 2012. Hier standen auch solche<br />
Fragen im Mittelpunkt, was kann die <strong>Stadt</strong> dazu beitragen, damit<br />
sich unsere Senioren in <strong>Leuna</strong> wohlfühlen. Damit Sie als<br />
Beteiligte auch informiert sind, hier eine kurze Auswertung der<br />
Fragebögen. Wie kaum anders zu erwarten, stand mit über<br />
80 % der Wunsch so lange als möglich in den eigenen vier<br />
Wänden wohnen zu können. Und was kommt danach? Deshalb<br />
wollten viele wissen wann gibt es ein Altenpflegeheim mit betreutem<br />
Wohnen in der <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong>. Möglichst viel Freizeit mit<br />
den Kindern und Enkeln verbringen zu können wurde von mehr<br />
als die Hälfte der Beteiligten als wünschenswert angegeben.<br />
Dabei spielte die Frage ob man auch unter einem gemeinsamen<br />
Dach wohnen möchte nur eine untergeordnete Rolle. Erfreulicherweise<br />
nimmt der Wunsch nach Sport und Bewegung<br />
immer mehr zu. In <strong>Leuna</strong> gibt es dazu ja auch reichlich Gelegenheit.<br />
Auch die Geselligkeit steht im Mittelpunkt. Die rege Beteiligung<br />
an Veranstaltungen in der AWO, der Volkssolidarität und der<br />
Kirche zeigen ganz deutlich den Wunsch nicht allein zu sein.<br />
Auch die Reiselust ist bei unseren Senioren noch vorhanden.<br />
Deutschland und die Nachbarländer mit Bus, Bahn oder Flieger<br />
zu erkunden wird noch von mehr als 50 % angestrebt.<br />
Nochmals herzlichen Dank für die rege Beteiligung.<br />
Ihre Seniorenbeauftragte der <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong> Margrit Schmidt.<br />
Die <strong>Stadt</strong>werke <strong>Leuna</strong> GmbH<br />
und EURAWASSER informieren<br />
Zur Sicherstellung einer beständig hohen Trinkwasserqualität<br />
werden seitens der <strong>Stadt</strong>werke <strong>Leuna</strong> GmbH als Ihrem Wasserversorgungsunterunternehmen<br />
regelmäßig, in Einklang mit den<br />
Forderungen der Trinkwasserverordnung, Beprobungen des<br />
Trinkwassernetzes in Auftrag gegeben. Die Probenahmen sowie<br />
die Untersuchungen erfolgen jeweils durch ein akkreditiertes<br />
Prüflabor.<br />
Im Rahmen der einzelnen Analysen werden entsprechend den<br />
Vorgaben der Trinkwasserverordnung sowohl biologische wie<br />
auch chemische und physikalische Parameter untersucht.<br />
Die Ergebnisse der aktuellen periodischen Trinkwasseranalyse<br />
werden in der nächsten <strong>Ausgabe</strong> veröffentlicht.<br />
gez. Rieser<br />
Geschäftsführerin<br />
<strong>Stadt</strong>werke <strong>Leuna</strong> GmbH<br />
Wasserentnahmeentgelt findet<br />
im Preisheft 20<strong>13</strong> Berücksichtigung<br />
Wie der ZWA schon in der Vergangenheit berichtet hatte und<br />
auch in den Medien zu lesen war, hat die Landesregierung zum<br />
1. Januar 2012 die Einführung eines Wasserentnahmeentgeltes<br />
beschlossen. Die Wasserversorger müssen dieses Entgelt von<br />
ihren Kunden vereinnahmen und dann an das Land Sachsen-<br />
Anhalt abführen. Das Entgelt wird für das Entnehmen oder<br />
Ableiten von Wasser aus oberirdischen Gewässern und das<br />
Entnehmen, Zutagefördern, Zutageleiten oder Ableiten von<br />
<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />
Grundwasser erhoben und jährlich neu, auf der Grundlage des<br />
Trinkwasserjahresverbrauches, kalkuliert. Die daraus zu erwartenden<br />
Einnahmen werden durch das Land vollständig für wasserwirtschaftliche<br />
Zwecke eingesetzt, insbesondere auch für<br />
den Hochwasserschutz.<br />
Bereits 2012 fand das Wasserentnahmeentgelt im Preisheft des<br />
ZWA Bad Dürrenberg Berücksichtigung. Im Rahmen der vergangenen<br />
Verbandsversammlungen vom 21.11.2012 sowie vom<br />
20. Februar 20<strong>13</strong> erfolgte nun für das Preisheft 20<strong>13</strong> die Berücksichtigung<br />
des Entgeltes. Das aktuelle Preisheft inkl. 1. Änderung<br />
ist auf der Internetseite www.zwa-badduerrenberg.de und<br />
im Amtsblatt Nr. 2/20<strong>13</strong> veröffentlicht. Sollten zu dem Thema<br />
Fragen auftreten, stehen die Mitarbeiter des ZWA Bad Dürrenberg<br />
gern zur Verfügung.<br />
Dipl.-Phys. Michaelis<br />
Verbandsgeschäftsführerin<br />
Kanalbau in der Leipziger Straße<br />
in Zöschen geplant<br />
Für den Sommer 20<strong>13</strong> ist eine umfangreiche Sanierung der<br />
Leipziger Straße in Zöschen geplant. Im Rahmen einer Gemeinschaftsmaßnahme<br />
vollzieht die Landesstraßenbaubehörde als<br />
Baulastträger den grundhaften Straßenausbau inkl. Straßenentwässerung.<br />
Der ZWA Bad Dürrenberg nutzt die Gelegenheit und<br />
baut in diesem Zuge einen neuen Schmutzwasserkanal. Parallel<br />
dazu erneuern die <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong> den Fußweg sowie die MIDEWA<br />
die Trinkwasserleitungen.<br />
Auf Grund umfangreicher Planungen seitens der Landesstraßenbaubehörde<br />
kann zum jetzigen Zeitpunkt noch kein genauer<br />
Zeitpunkt zum Baubeginn angekündigt werden. Der Zeitplan<br />
bzw. die Planungen des ZWA Bad Dürrenberg sind bereits abgeschlossen,<br />
sodass der Verband unverzüglich starten kann,<br />
sobald der Baulastträger die Vorbereitungen abgeschlossen<br />
hat. Ich informiere Sie unverzüglich über das weitere Vorgehen,<br />
sobald der Bauzeitenplan steht.<br />
Dipl.-Phys. Michaelis<br />
Verbandsgeschäftsführerin<br />
Zum internationalen „Tag des Wassers 20<strong>13</strong>“<br />
stehen die Türen des ZWA offen<br />
Anlässlich des Welttags des Wassers veranstaltet der Zweckverband<br />
Bad Dürrenberg am Donnerstag, 21. März 20<strong>13</strong>, zwischen<br />
10 und 16 Uhr einen Tag der offenen Tür. Sich an dem<br />
diesjährigen Motto „Wasser und Zusammenarbeit“ orientierend,<br />
können in diesem Zeitraum das Wasserwerk Lützen, der Wasserturm<br />
Bad Dürrenberg, sowie die Kläranlagen Bad Dürrenberg<br />
und Zembschen besichtigt werden. Was ist eigentlich ein Rundsandfang?<br />
Und wie wird z. B. das Lützener Wasser aufbereitet?<br />
Wie gehen wir sorgsam mit dem Element „Wasser“ um? Für all<br />
diese Fragen stehen den Besuchern Fachkollegen bereit.<br />
Auf den Kläranlagen sowie im Lützener Wasserwerk haben alle<br />
Besucher die Möglichkeit, einen Einblick in die technischen<br />
Anlagen zu erhalten. Besonders spannend ist natürlich die im<br />
vergangenen Jahr fertig gestellte Klärgasanlage in Bad Dürrenberg.<br />
Für Gruppenanfragen ist eine vorherige Anmeldung unter<br />
Telefonnummer 0 34 62/5 42 50 bis zum 20.<strong>03</strong>.20<strong>13</strong> unbedingt<br />
erwünscht.<br />
Gleichzeitig möchte der ZWA noch einmal die Gelegenheit nutzen,<br />
alle Kunstinteressierten in das Verwaltungsgebäude des<br />
ZWA, dem Wasserturm in der Thomas-Müntzer-Straße, zur aktuellen<br />
Kunstausstellung des Spergauer Stahlfigurenkünstlers<br />
Bernd Eichardt einzuladen. Geboren in Spergau, wohnt der gelernte<br />
Schlosser noch immer in dem schönen Ort im Saalekreis.<br />
Erste Arbeiten begann er im August 1999. Bei seiner Arbeit mit<br />
dem Material Stahl verfolgt der Künstler die Idee, Weggeworfenes<br />
zu sammeln und das Metall sinnvoll weiterzuverarbeiten.<br />
Erst in Gedanken, später mit Schleifgeräten, Brennern und<br />
Werkzeug ausgerüstet, begann er, seine Ideen zu gestalten und<br />
zu formen.
<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />
Sollte es die Witterung zulassen, sind die Besucher zudem herzlich<br />
eingeladen, einen Rundblick aus luftiger Höhe auf der Aussichtsplattform<br />
des Wasserturms zu genießen.<br />
Der Eintritt ist frei.<br />
Der Weltwassertag wirbt in der breiten Öffentlichkeit und der<br />
Blei und Trinkwasser<br />
Farblos, klar und kühl sind die wichtigsten Eigenschaften, welche<br />
die Bürger mit Trinkwasser verbinden. Die Überwachung<br />
und Prüfung des Lebensmittels Trinkwasser gilt als eine der<br />
strengsten in ganz Deutschland, dies betrifft insbesondere die<br />
Einhaltung von Grenzwerten verschiedener Parameter, die im<br />
Trinkwasser vorkommen.<br />
Blei im Trinkwasser ist ein aktuelles Thema, weshalb der ZWA<br />
Bad Dürrenberg gern noch einmal über die Problematik informieren<br />
möchte. Anlass für die Aktualität dieses Themas ist die<br />
Verschärfung des Grenzwertes zum 01.12.20<strong>13</strong> auf eine Konzentration<br />
von 0,01 mg/l. Die Überwachung erfolgt durch die<br />
Gesundheitsämter der Landkreise.<br />
Der ZWA möchte in diesem Zuge darauf hinweisen, dass sich<br />
keine alten Bleileitungen mehr im Trinkwassernetz des Versorgungsgebietes<br />
bzw. in den Hausanschlussleitungen befinden.<br />
Sämtliche Anlagen, die vor allem in den 1930er Jahren gebaut<br />
wurden, sind sukzessive gegen moderne Polyethylen-Leitungen<br />
ausgetauscht worden. Die hohen Anforderungen der<br />
Trinkwasserverordnung an die Beschaffenheit des Trinkwas-<br />
7 | Nr. 3/20<strong>13</strong><br />
Politik für die Bedeutung des Wassers als Lebensgrundlage der<br />
Menschheit. Schon 20<strong>03</strong> hatten die Vereinten Nationen erstmals<br />
ein „Jahr des Wassers“ ausgerufen.<br />
Dipl.-Phys. Michaelis<br />
Verbandsgeschäftsführerin<br />
sers machten dies zu einer Selbstverständlichkeit. Trotzdem<br />
tritt Blei noch vereinzelt als Bestandteil im Wasser auf, die<br />
jedoch ihre Ursache in bleihaltigen Hausinstallationen finden<br />
und wofür folglich der Hauseigentümer verantwortlich ist. Dies<br />
betrifft vor allem Häuser mit dem Baujahr vor 1973, danach<br />
wurden in ganz Deutschland keine Bleirohre mehr verwendet.<br />
Wie können die Bürger feststellen, ob die Trinkwasserrohre in<br />
ihrem Haus noch aus Blei sind? Wichtig ist die Kontrolle der<br />
sichtbaren Leitungen, z. B. im Keller hinter dem Wasserzähler.<br />
Bleileitungen sind im Gegensatz zu Kupfer- und Stahlleitungen<br />
weicher und lassen sich mit einem Messer leicht einritzen.<br />
Sollte dann noch Unsicherheit bestehen, kann auch ein Fachbetrieb<br />
des Sanitär- und Heizungshandwerks hinzugezogen<br />
werden.<br />
Fachliche Hilfestellung hierzu geben selbstverständlich auch die<br />
Mitarbeiter des Bereiches Trinkwasser im ZWA Bad Dürrenberg<br />
unter Telefon 0 34 62/5 42 5- 33.<br />
Dipl.-Phys. Michaelis<br />
Verbandsgeschäftsführerin<br />
Rahmenplan für die Arbeit des <strong>Stadt</strong>rates der <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong> und seiner Ausschüsse<br />
im Jahr 20<strong>13</strong> (Stand 20.11.12)<br />
Gesetzliche Feiertage im gesamten<br />
Bundesgebiet:<br />
29.<strong>03</strong>.<strong>13</strong> Karfreitag<br />
01.04.<strong>13</strong> Ostermontag<br />
09.05.<strong>13</strong> Christi Himmelfahrt<br />
01.05.<strong>13</strong> Tag der Arbeit<br />
20.05.<strong>13</strong> Pfingstmontag<br />
<strong>03</strong>.10.<strong>13</strong> Tag der Deutschen<br />
Einheit<br />
25.12.<strong>13</strong> 1. Weihnachtstag<br />
26.12.<strong>13</strong> 2. Weihnachtstag<br />
Gesetzliche Feiertage<br />
in Sachsen-Anhalt:<br />
31.10.<strong>13</strong> Reformationstag
1. Bekanntmachung der Beschlüsse<br />
des <strong>Stadt</strong>rates der <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong><br />
vom 28. Februar 20<strong>13</strong><br />
öffentliche Beschlüsse<br />
Nr. 3/20<strong>13</strong> | 8<br />
BV 30/220/<strong>13</strong><br />
Antrag Fraktion BfL - Angebot an den Heimat- und Geschichtsverein<br />
Zöschen e. V. zur Unterstützung bei der Errichtung einer<br />
Begegnungsstätte<br />
- Überweisung zur Vorberatung in den Hauptausschuss (§ 47<br />
Abs. 3 GO LSA) -<br />
BV 30/223/<strong>13</strong><br />
Antrag der Fraktion SPD - Förderung der Gedenkstättenarbeit<br />
in der <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong><br />
- Überweisung zur Vorberatung in den Hauptausschuss (§ 47<br />
Abs. 3 GO LSA) -<br />
B 30/224/<strong>13</strong><br />
Berufung des Ortswehrleiters der Feuerwehr Friedensdorf<br />
Der <strong>Stadt</strong>rat der <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong> beschließt, Herrn Ingo Zintsch zum<br />
Ortswehrleiter der Ortsfeuerwehr Friedensdorf für die Dauer von<br />
sechs Jahren zu berufen. Für die bisher geleistete Arbeit wird<br />
ihm Dank und Anerkennung ausgesprochen.<br />
gez. Dr. Dietlind Hagenau gez. Wolfgang Meisel<br />
Bürgermeisterin <strong>Stadt</strong>ratsvorsitzender<br />
B 30/222/<strong>13</strong><br />
Teilnahme am erweiterten Landesprogramm STARK II<br />
Der <strong>Stadt</strong>rat der <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong> beschließt am Landesförderprogramm<br />
STARK II teilzunehmen, um eine weitere Teilentschuldung<br />
zu erreichen.<br />
gez. Dr. Dietlind Hagenau gez. Wolfgang Meisel<br />
Bürgermeisterin <strong>Stadt</strong>ratsvorsitzender<br />
nichtöffentliche Beschlüsse<br />
B 30/221/<strong>13</strong><br />
Der <strong>Stadt</strong>rat der <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong> beschließt, ein Grundstück zu erwerben.<br />
gez. Dr. Dietlind Hagenau gez. Wolfgang Meisel<br />
Bürgermeisterin <strong>Stadt</strong>ratsvorsitzender<br />
Aus der Fraktion „Bündnis für <strong>Leuna</strong>“<br />
Nun stehen schon die Osterfeiertage vor der Tür und alle Menschen<br />
hoffen auch sicherlich auf ein paar schöne sonnige Tage.<br />
Auch ich werde die Osterfeiertage mit meinen Kindern und Enkelkindern<br />
verbringen und ein wenig Kraft im Kreise meiner Lieben<br />
tanken.<br />
Diese Kraft und starke Nerven brauchen auch alle <strong>Stadt</strong>räte der<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong>, die sich zur Zeit für eine konstruktive Kommunalpolitik<br />
einsetzen. Ich habe immer versucht mich nicht auf diese<br />
unwürdige Ebene der zur Zeit geführten Diskussionen und Berichterstattungen<br />
zu begeben. Aber alle Appelle, welche an jene<br />
<strong>Stadt</strong>räte gegangen sind die keine Gelegenheit auslassen um<br />
sich zu profilieren blieben fruchtlos. Ständig wird unsere Fraktion<br />
sowie meine Person in der Öffentlichkeit angegriffen. Die<br />
Fraktionen und <strong>Stadt</strong>räte, welche sich immer nur in der Oppositionsrolle<br />
sehen und die keine Gelegenheit auslassen, die Bürgermeisterin,<br />
die Verwaltung und natürlich alle Fraktionen und<br />
<strong>Stadt</strong>räte, die die Bürgermeisterin und die Verwaltung unterstützen<br />
zu kritisieren kann ich einfach nicht verstehen. Wir leben in<br />
einer Demokratie! Was wollen wir denn erst machen, wenn wir<br />
den Gürtel einmal enger schnallen müssen? Warum kann man<br />
nicht einfach den Willen der Mehrheit der <strong>Stadt</strong>räte akzeptieren?<br />
Warum muss man mit juristischen Winkelzügen versuchen eine<br />
<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />
Bericht von der Beratung des Ausschusses<br />
Bau, Wirtschaft, <strong>Stadt</strong>entwicklung<br />
und Umwelt am 05.<strong>03</strong>.20<strong>13</strong><br />
1. Festlegungs- und Protokollkontrolle<br />
Das Protokoll der Beratung vom 05.02.20<strong>13</strong> wurde bestätigt.<br />
2. Dem Antrag auf sanierungsrechtliche Genehmigung für die Errichtung<br />
einer Doppelgarage und eines Doppelcarports auf dem<br />
Grundstück Knietzschweg 1 wurde unter Auflagen zugestimmt.<br />
3. Bauanträge<br />
Es gibt Zustimmung zu den Anträgen Nutzungsänderung von<br />
Lagerhalle in Tischlerei, Bahnhofstraße 9b und Garagenanbau<br />
Clara-Zetkin-Straße 31 analog Nr. 29.<br />
Die Voranfrage für eine Photovoltaikfreiflächenanlage in Kreypau<br />
wurde vom Einreicher zurückgezogen.<br />
4. Informationen der Verwaltung<br />
- Bearbeitungsstand Bebauungsplan Nr. 49 der <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong><br />
(Verlängerung des Einkaufsgeländes nördlich IKEA in<br />
Kötschlitz Herr Lämmerhirt berichtete über die vielen Beratungen<br />
mit den Anliegerstädten und den Stand der Bearbeitung<br />
der erforderlichen Sachgutachten.<br />
- Energiekonzept - Klimaschutzkonzept für die <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong><br />
Herr Lämmerhirt stellte ausführlich vor<br />
• Möglichkeiten für Fördermittelanträge<br />
• Erarbeitung Klimaschutzkonzept<br />
• Bearbeitungsmöglichkeiten der Verwaltung für die sehr<br />
komplexen und komplizierten Aufgaben über Potenzialanalyse<br />
bis zu Maßnahmen und deren Umsetzung<br />
Der Verwaltung wird empfohlen, bis zum 31.<strong>03</strong>.20<strong>13</strong> den Antrag<br />
für Fördermittel für das Klimaschutzkonzept zu stellen.<br />
5. Anfragen/Informationen der Ausschussmitglieder<br />
- Wann ist Baubeginn für das Pflegeheim der Kernstadt?<br />
- Wie wird das neue Wassergesetz des Landes S/A in <strong>Leuna</strong><br />
umgesetzt?<br />
- Zum kommunalen Förderprogramm<br />
• Wie wird mit Anträgen von 20<strong>13</strong> verfahren, die 20<strong>13</strong> nicht<br />
mehr berücksichtigt werden können?<br />
• Wie erfolgt die Förderung je Maßnahme oder nur einmalig<br />
je Antragsteller?<br />
- Kritik an den Baumfällmaßnahmen am Saalehang - keine<br />
Absprache mit den Anliegern<br />
Bürkner<br />
Ausschussvorsitzende<br />
demokratische Abstimmung zu verhindern? Aber am schlimmsten<br />
ist es doch, liebe Bürger, wenn sich von Ihnen gewählte<br />
<strong>Stadt</strong>räte ihrer Verantwortung entziehen, indem sie erklären, sie<br />
beteiligen sich nicht an einer Abstimmung nur weil sie wussten,<br />
dass Ihnen das Ergebnis nicht gefällt. So geschehen, in der<br />
<strong>Stadt</strong>ratssitzung im Februar durch die „SPD-Fraktion“ und die<br />
„Fraktion CDU/Berthold“.<br />
Dies kann doch nicht der richtige Weg in einer Demokratie sein.<br />
Nun am Ergebnis der Abstimmung wird sich nichts ändern, aber<br />
dieser Eklat hat vielen <strong>Stadt</strong>räten die Augen geöffnet.<br />
Ich kann auch nicht nachvollziehen, dass die Ortschaften, deren<br />
Ortsbürgermeister bisher kein gutes Haar an der Kommunalpolitik<br />
der <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong> gelassen haben, nun am lautesten nach Investitionen<br />
schreien und man erwartet, dass andere Ortschaften<br />
dafür ihre Investitionen zurückstellen. In der Ortschaft Friedensdorf<br />
z. B. wartet man schon seit 6 Jahren auf den Ausbau des<br />
Dorfgemeinschaftshauses. Man kann es auch nicht lassen, den<br />
<strong>Stadt</strong>räten und der Bürgermeisterin immer wieder zu sagen, was<br />
die <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong> unbedingt tun muss.<br />
Vor uns liegt ein Jahr mit vielen Aufgaben und Diskussionen die<br />
wir hoffentlich alle zum Wohle der Bürger der ganzen <strong>Stadt</strong> gemeinsam<br />
meistern werden.
<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />
Liebe Bürger auf viele hier angesprochene Probleme hätte ich<br />
gern verzichtet.<br />
Ich wünsche allen Bürgern und <strong>Stadt</strong>räten im Namen der<br />
Fraktion „Bündnis für <strong>Leuna</strong>“ ein gesegnetes Osterfest.<br />
Peter Engel<br />
Fraktionsvorsitzender<br />
Aus der Fraktion Die Linke<br />
Viele von uns waren schon auf den Frühling eingestellt - doch<br />
plötzlich und unerwartet kam der Wintereinbruch mit viel<br />
Schnee. In <strong>Leuna</strong> funktioniert im Gegensatz zu vielen anderen<br />
Gemeinden der Winterdienst - auch in den Nebenstraßen. Auch<br />
Straßenbaumaßnahmen hatten schon wieder begonnen und die<br />
Balkonanbauten wurden fortgesetzt.<br />
Unserem Fachbereich Bau in der <strong>Stadt</strong>verwaltung sei nochmals<br />
der Hinweis gegeben: Die Anwohner von Straßenbaumaßnahmen<br />
sind unbedingt über den Zeitpunkt des Bauens zu informieren.<br />
Viel wurde schon darüber geschrieben und besserwissend diskutiert<br />
nämlich über die Sanierung unserer Schwimmhalle. Im<br />
Sonderausschuss des <strong>Stadt</strong>rates zur Schwimmhallensanierung<br />
und im Förderverein Schwimmhalle wurde und wird umfassend<br />
über den Stand, die Fortschritte und auch die Vergabeergebnisse<br />
für die einzelnen Gewerke informiert. Es kann gesagt werden,<br />
dass die <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong> noch nie eine so schwierige Baustelle hatte<br />
aber jetzt ist eine straffe Baurealisierung zu sehen.<br />
Die Schwimmhalle ist kein Berliner Flughafen oder Stuttgarter<br />
Bahnhof!<br />
Der Monat März ist traditionell auch der Monat des Gedenkens<br />
an die Märzkämpfe der <strong>Leuna</strong>-Arbeiter 1921. An allen vier in<br />
der <strong>Stadt</strong> vorhandenen Gedenksteinen - Gänseanger Kröllwitz,<br />
Friedhöfe Daspig, Göhlitzsch und Rössen - werden von den Linken,<br />
Vertretern des <strong>Stadt</strong>rates und der Bürgermeisterin - zwar<br />
in getrennten Gedenkveranstaltungen - Blumengebinde niedergelegt.<br />
Die Märzkämpfe bleiben uns als mahnender Versuch für<br />
soziale Gerechtigkeit und Menschenwürde zu kämpfen im Gedächtnis.<br />
Wie wir alle in den nächsten Wochen feststellen werden, hat sich<br />
das Für und Wider Roter Hirsch erledigt. Alle Verantwortungsträger<br />
sind zu einer einheitlichen Auffassung gelangt. Endlich<br />
können wir uns künftigen Aufgaben widmen.<br />
Bürkner<br />
Fraktionsvorsitzende<br />
Aus der SPD-Fraktion<br />
nach dem öffentlichen Vortrag<br />
von Dr. Andreas Schmidt<br />
Zu den Legenden von den Märzkämpfen<br />
in Mitteldeutschland 1921<br />
Sie hält sich noch immer, die Legende von den heroischen Revolutionären,<br />
die unter den Kugeln sozialdemokratisch befehligter<br />
Truppen im Kampf gegen die Reaktion ihr Leben ließen<br />
und denen in jedem März ein Kranz zum Gedenken gebührt. Die<br />
SED verklärte diese Kämpfe noch bis zu ihrem Ende mit Großkundgebungen<br />
und Denkmalweihen. Viele waren zum Vortrag<br />
gekommen und hörten von den schweren Vorwürfen gegen<br />
die SPD-Politiker von damals, den Aufstand mit Polizei blutig<br />
niedergeschlagen zu haben. Es könnte einem einigermaßen<br />
geschichtsbewussten Sozialdemokraten reichen, dauerhaft ein<br />
schlechtes Gewissen zu haben.<br />
Schmidt, selbst Sozialdemokrat, hierzu: Die Märzkämpfe als<br />
kommunistischen Aufstand zu sehen, gehört ebenso ins Reich<br />
der Legenden wie die Geschichte vom Polizeieinsatz als Schlag<br />
gegen die revolutionäre Arbeiterbewegung. Die soziale Protestbewegung<br />
des Frühjahrs 1921 in Mitteldeutschland, gegen die<br />
9 | Nr. 3/20<strong>13</strong><br />
der Polizeieinsatz sich richtete, entstand aus der Unzufriedenheit<br />
der Massen mit den prekären wirtschaftlichen Verhältnissen<br />
und wurde weder von der KPD noch einer anderen politischen<br />
Kraft initiiert oder gesteuert.<br />
Preußens Innenminister entschloss sich im Februar 1921, die Unruhen<br />
durch Besetzung wichtiger Orte mit bewaffneter Schutzpolizei<br />
zu beenden. Am 19. März 1921 begann der Polizeieinsatz.<br />
Nach vier friedlichen Tagen mündete der Polizeieinmarsch<br />
jedoch in blutigen Kämpfen, provoziert von der Konterrevolution,<br />
wie die KPD-Legende besagt. Neuere Quellenrecherchen<br />
belegen jedoch das Gegenteil: Die verantwortlichen Sozialdemokraten<br />
Severing und Hörsing kündigten nicht nur den Einmarsch<br />
vorher öffentlich an und warben um Verständnis, sondern<br />
verbanden damit auch deeskalierende Maßnahmen was<br />
aus heutiger Sicht ziemlich naiv erscheint.<br />
Die KPD-Führung hätte im März 1921 diese Proteste gern als<br />
Ausgangspunkt eines Putsches gegen die Weimarer Demokratie<br />
genutzt. Sie wollte den Staat zerstören und die „Diktatur des<br />
Proletariats“ an Stelle der Demokratie setzen. Für die „historische<br />
Mission“ war sie bereit, sogar einen Bürgerkrieg wie in<br />
Russland zu riskieren. Aber den Kommunisten gelang es weder,<br />
einen Massenaufstand zu erzeugen, noch die Führung über<br />
die wenigen hundert Kampfbereiten in <strong>Leuna</strong> und im Mansfelder<br />
Land zu erlangen. So waren es nicht die Kommunisten und<br />
auch nicht die Polizei, die das Blutvergießen auslösten. Vielmehr<br />
waren es einige Hundert radikaler Linker unter der Führung der<br />
Anarchisten Max Hölz und Franz Utzelmann, die die Kämpfe begannen.<br />
Ralf Schade berichtete, wie Nazis und SED die Gedenkstätten<br />
für Propagandazwecke nutzten.<br />
Sicher war die SPD-Politik in der Weimarer Zeit bei weitem nicht<br />
fehlerfrei. Aber hätte die Republik sich nicht gegen Umsturzversuche<br />
von links und von rechts mit Gewalt gewehrt, wäre die<br />
Demokratie sofort am Ende gewesen! Das wäre dann der größte<br />
Fehler gewesen, meint der Zuhörer am Ende des Vortrags.<br />
Tilo Heuer<br />
Fraktionsvorsitzender<br />
Nicht vergessen!<br />
Einen Unrechtsstaat mit Konzentrationslagern und Arbeitslagern<br />
darf es in Deutschland nie wieder geben. Leider gibt es schon<br />
wieder (oder immer noch) ewig gestrige, die nichts gelernt haben.<br />
Die NSU- Morde sind derzeit nur die Spitze des Eisberges.<br />
Erschüttert hat mich eine Fernsehdokumentation über die Außenlager<br />
des KZ Buchenwald. Es gab im mitteldeutschem Raum<br />
163 Lager! Die Standorte dieser Außenstellen waren überwiegend<br />
vorhandene Liegenschaften in bzw. am Rande von bewohnten<br />
Orten. Vor allem in den letzten Kriegsjahren wurden<br />
diese Einrichtungen zu reinen Vernichtungslagern ausgebaut,<br />
z. T. sogar mit eigenen Krematorien. Nach Kriegsende wurden<br />
diese Lager umgehend abgerissen, man wollte im wahrsten Sinne<br />
des Wortes Gras über die Tatsachen wachsen lassen.<br />
Inzwischen gibt es in vielen dieser Orte Initiativen zur Aufarbeitung<br />
der eigenen Geschichte. Vor allem junge Menschen engagieren<br />
sich für die Errichtung würdiger Gedenkstätten für die<br />
Opfer der Naziherrschaft.<br />
Unsere Industriestadt <strong>Leuna</strong> hat leider auch eine schlimme Vergangenheit.<br />
In dem Gestapo-Zwangsarbeitslager Spergau/Zöschen<br />
hatte die SS bis Kriegsende insgesamt ca. 1500 Zwangsarbeiter<br />
eingesperrt, die vor allem in den <strong>Leuna</strong>werken unter<br />
unerträglichen Bedingungen arbeiten mussten. 500 Zwangsarbeiter<br />
aus ganz Europa wurden in diesem Lager zu Tode gequält.<br />
Jedes Jahr in Mai treffen sich Überlebende und Familienangehörige<br />
der Opfer zu einer Gedenkfeier mit Bürgern aus unserer<br />
Region. Dieses Gedenken wird von allen demokratischen Parteien<br />
mitgetragen. Die entstandenen Kontakte und Freundschaften<br />
zwischen Opfern und Bürgern sind eine gute Voraussetzung für<br />
eine Versöhnung der Völker!<br />
Für die bisher geleistete Arbeit zur Aufarbeitung der NS-Verbrechen<br />
in den Arbeitserziehungslagern Spergau und Zöschen, der
Nr. 3/20<strong>13</strong> | 10<br />
Organisation des Gedenktages und für sein Engagement zur Errichtung<br />
einer würdigen Gedenkstätte unserer <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong> ist<br />
dem Heimat und Geschichtsverein Zöschen zu danken und ihm<br />
weiterhin viel Erfolg zu wünschen.<br />
Meine Unterstützung hat er.<br />
Horst Fischer<br />
<strong>Stadt</strong>rat SPD-Fraktion<br />
<strong>Stadt</strong>rundgang (3)<br />
Uwe Berthold (Mitglied im Bauausschuss)<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
noch auf dem Rössener Bahnhofsvorplatz (<strong>Stadt</strong>rundgang 2)<br />
stehend wenden wir uns nun bitte westwärts und entfernen uns<br />
über die Straße „An der Bahn“ zunächst vom Gebiet der Gartenstadt<br />
in Richtung Spergauer Straße, die wir nach ca. 500 m Fußmarsch<br />
ostwärts, rechts abbiegend betreten, um die sich dort<br />
befindende Brücke mit einem Blick auf das unter uns liegende<br />
Schienennetz, verbunden mit Gedanken an die schwere Arbeit<br />
der russischen Kriegsgefangenen, zu überqueren.<br />
Unserem Blick geradeaus begegnet eine Art Kreisverkehr - wäre<br />
schön, wenn er auch als solcher genutzt werden könnte - und<br />
wird von einem Gebäude mit der Beschriftung „Top Spielothek“<br />
eingefangen.<br />
Dort wo einst Leni Riefenstahl, Heinz Rühmann, Hans Albers<br />
und später Gojko Mitic, Manfred Krug, Rolf Hoppe u.v.m. über<br />
die Leinwand flimmerten, befindet sich eine Spielhölle?<br />
Nein!<br />
Dieses, durch den Verkauf des betrachteten Gebäudes im Jahr<br />
1994 von der <strong>Stadt</strong> eingeleitete Kapitel, ist ebenso beendet, wie<br />
leider auch die von 1932 bis 1975 andauernde Geschichte der<br />
Errichtung und Nutzung des von uns heute betrachteten Gebäudes<br />
als Kino.<br />
Anfang der 1930er Jahre errichtete der Kaufmann Bruno Seewald<br />
das Kinogebäude auf dem Grundstück Friedrich-Ebert-<br />
Straße 63 in der Gemarkung <strong>Leuna</strong>-Ockendorf mit zunächst 262<br />
Sitzen im Parkett und 56 Sitzen im Terrassenrang. Im Gesims<br />
wurde die Bezeichnung „Filmtheater“ angebracht sowie an der<br />
Fassade Schaukästen für Reklamezwecke neben einem 2m<br />
breiten Eingang. Das „Filmgeschäft“ lief prächtig und 1937 wurden<br />
weitere 96 Plätze geschaffen. Filmvorführer war Herr Heinz<br />
Tänzer, der 2mal am Tag Filme wie „Das blaue Licht“ mit Leni<br />
Riefenstahl vorführte.<br />
Mit der Befreiung 1945 war das heute hier betrachtete Gebäude<br />
zerstört und Heinz Tänzer war gefallen.<br />
Wir haben die Existenz des Gebäudes einer Initiative von Frau<br />
Wanda Eckert - Inhaberin der Firma „TO-BÜ“ Tonbild-Bühne in<br />
<strong>Leuna</strong> - zu verdanken, die mit in der Bauverwaltung <strong>Leuna</strong>/Krs.<br />
Merseburg am 4. März 1946 eingegangenem Antrag den Wiederaufbau<br />
mit der Begründung begehrte, dass „viele Volksgenossen,<br />
ohne stundenlang anzustehen, Erholung und Entspannung<br />
im Film suchen…“.<br />
Mit dem Film „Begegnung an der Elbe“ wurde das Kino 1947 im<br />
Beisein des Innenministers von Sachsen-Anhalt, Siebert, wiedereröffnet<br />
und immerhin noch bis Mitte der 1960ger Jahre sehr<br />
erfolgreich, sprich ausverkauft, bei Filmen wie „Spur der Wölfe“,<br />
aber auch weniger erfolgreich (3 Besucher) bei Filmen wie „Die<br />
Kumpel vom Donbas“ und danach - bis 1975 - hauptsächlich<br />
nur noch für Schulklassen betrieben.<br />
Die Zukunft des Gebäudes ist leider ungewiss.<br />
Die Friedrich-Ebert-Straße bzw. deren Bebauung in Richtung<br />
Merseburg (Weißenfelser Straße) und entgegengesetzt stadteinwärts<br />
verfällt zusehends. Ohne vernünftige Planungen und<br />
Konzepte entlang dieser/unserer Hauptverbindungsstraße in<br />
die Aue wird sich das jetzt auch schon auf der Gemarkung<br />
Merseburg sichtbare dramatische „Sterben“ der Straße und<br />
vor allem ihrer Bebauung fortsetzen. Hier sollte vielleicht<br />
doch, gemeinsam mit Merseburg, nach Lösungen gesucht<br />
werden, die nicht immer nur im Ergebnis „Abriss“ bedeuten<br />
sollten.<br />
<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />
OrtsbürgermeisterInnen und<br />
deren Rufnummern in den Ortschaften<br />
Ortschaft Friedensdorf<br />
Herr Michael Bedla<br />
Tel.: <strong>03</strong> 46 39/2 <strong>03</strong> 60<br />
Fax: <strong>03</strong> 46 39/2 <strong>03</strong> 60<br />
Sprechzeit: jeden 1. Montag im Monat von 17:00 - 18:00 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
Ortschaft Günthersdorf<br />
Frau Marianne Riemeyer<br />
Telefon: <strong>03</strong> 46 38/2 <strong>03</strong> 35<br />
Fax: <strong>03</strong> 46 38/2 <strong>03</strong> 19<br />
Sprechzeit: jeden 1. und letzten Dienstag im Monat<br />
von 17:00 - 18:00 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
Ortschaft Horburg-Maßlau<br />
Herr Jürgen Seifert<br />
Tel.: <strong>03</strong> 42 04/6 00 40<br />
Fax: <strong>03</strong> 42 04/6 44 97<br />
Sprechzeit: jeden Mittwoch von 16:00 - 18:00 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
Ortschaft Kötschlitz<br />
Herr Andreas Stolle<br />
Telefon: <strong>03</strong> 46 38/2 04 17<br />
Fax: <strong>03</strong> 46 38/2 18 53<br />
Sprechzeit: jeden letzten Dienstag<br />
im Monat von 17:00 - 18:00 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
Ortschaft Kötzschau<br />
Herr Wolfgang Weise<br />
Tel.: 0 34 62/8 78 25<br />
Fax: 0 34 62/8 63 44<br />
Sprechzeit: jeden 1. und 3. Mittwoch<br />
im Monat von 16:00 - 18:00 Uhr<br />
Ortschaft Kreypau<br />
Herr Peter Engel<br />
Tel.: 0 34 62/8 <strong>03</strong> 48<br />
Fax: 0 34 62/8 <strong>03</strong> 48<br />
Sprechzeit: jeden 1. Donnerstag im Monat von 14:00 - 17:00 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
Ortschaft Rodden<br />
Herr Gerhard Rödiger<br />
Tel.: <strong>03</strong> 46 38/36 51 75<br />
Sprechzeit: jeden 2. Montag im Monat von 17:00 - 19:00 Uhr<br />
Ortschaft Spergau<br />
Herr Thomas Scholz<br />
Tel.: <strong>03</strong> 44 46/2 01 61<br />
Sprechzeit: jeden Dienstag von 15:30 Uhr - 18:00 Uhr<br />
Ortschaft Zöschen<br />
Herr Richard Schaaf<br />
Tel.: <strong>03</strong> 46 39/80 67 48<br />
Sprechzeit: jeden 1. Dienstag im Monat von 17:30 - 18:30 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
Ortschaft Zweimen<br />
Herr Helmut Rode<br />
Tel.: <strong>03</strong> 46 38/2 02 65<br />
Fax: 0 34 61/81 32 22<br />
Sprechzeit: jeden 1. Dienstag im Monat von 17:00 - 18:00 Uhr<br />
und nach Vereinbarung
Herzlichen Glückwunsch<br />
<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />
Liebe Kameradinnen und Kameraden,<br />
wir möchten euch auf diesem Wege die herzlichsten<br />
Geburtstagsgrüße übermitteln und dürfen euch für das<br />
neue Lebensjahr alles erdenklich Gute, Gesundheit und<br />
persönliches Wohlergehen wünschen. Findet immer<br />
wieder Gelegenheiten, mit Freunden und Bekannten all<br />
das Glück zu genießen, was uns das Leben lebenswert<br />
macht. Verlebt einen schönen Tag im Kreis euerer Familie,<br />
Freunde und Bekannten.<br />
Die Feuerwehr Friedensdorf<br />
Die Ortsbürgermeisterin, Marianne Riemeyer gratulierte<br />
dem Ehepaar Rosamarie und Joachim Ronneberger am<br />
08.<strong>03</strong>.<strong>13</strong> zur „Goldenen Hochzeit“.<br />
_____________________________________________________<br />
Die Ortsbürgermeisterin, Marianne Riemeyer gratulierte<br />
Herrn Kurt Pretzsch am 09.01.<strong>13</strong> zum 90. Geburtstag.<br />
11 | Nr. 3/20<strong>13</strong><br />
Gratulation zum 106. Geburtstag<br />
von links nach rechts: Wolfgang<br />
Weise, Milda Kolbe, Dieter<br />
Schärschmidt<br />
Am 6. März 20<strong>13</strong> feierte Frau<br />
Milda Kolbe ihren 106. Geburtstag.<br />
Gern nahmen der<br />
Ortsbürgermeister, Wolfgang<br />
Weise, und sein Stellvertreter,<br />
Dieter Schärschmidt, die<br />
Gelegenheit war, zu diesem,<br />
in unserer Ortschaft bisher<br />
einmaligem Ereignis zu gratulieren.<br />
Sie überbrachten<br />
gleichzeitig die Grüße des Ministerpräsidenten<br />
des Landes<br />
Sachsen-Anhalt, des Landrates<br />
des Saalekeises und der<br />
Bürgermeisterin der <strong>Stadt</strong><br />
<strong>Leuna</strong>. Die Seniorin, die von<br />
ihrer Schwiegertochter und<br />
ihrem Sohn liebevoll umsorgt<br />
wird, hat beste Voraussetzungen<br />
noch weitere Geburtstage<br />
feiern zu können.<br />
Wolfgang Weise<br />
Ortsbürgermeister<br />
Herzlichen Glückwunsch<br />
Liebe Mitglieder,<br />
wir möchten euch auf diesem Wege die<br />
herzlichsten Geburtstagsgrüße übermitteln<br />
und für das neue Lebensjahr alles Gute,<br />
Gesundheit und Wohlergehen wünschen.<br />
Habt einen schönen Tag mit eurer Familie<br />
und euren Freunden und Bekannten.<br />
Der Verein zur Traditionspflege<br />
der Feuerwehr e. V. Rampitz/Thalschütz<br />
Liebe Einwohner der Ortschaften Wölkau,<br />
Wüsteneutzsch und Kreypau,<br />
vielleicht haben wir ein bisschen Glück und erhaschen über die<br />
Osterfeiertage ein paar Sonnenstrahlen. Hoffentlich überstehen<br />
wir diesen Winter auch ohne größere Hochwasser. Aber<br />
der Hochwassersituation schaue ich inzwischen optimistischer<br />
entgegen als in der Vergangenheit. Mithilfe unserer <strong>Stadt</strong>verwaltung<br />
und des „LDZ Bad Dürrenberg“ (dieses ortsansässige<br />
Unternehmen wurde durch den Unterhaltungsverband „Mittlere<br />
Saale-Weiße Elster“ beauftragt die Grabensysteme 2. Ordnung<br />
in unserer Region zu betreuen), haben wir in unseren Grabensystemen<br />
eine nie da gewesenen durchgängige Hydraulik geschaffen.<br />
Als Ihr Ortsbürgermeister begleite ich alle Maßnahmen<br />
die dem Hochwasserschutz zweckdienlich sind<br />
und werde auch zukünftig die Hochwasserprojekte<br />
mit gestalten.<br />
Im Namen des Ortschaftsrates und in meinem<br />
Namen wünsche ich Ihnen ein paar schöne Osterfeiertage<br />
im Kreise Ihrer Lieben.<br />
Peter Engel<br />
Ortsbürgermeister
Liebe Kameradinnen und Kameraden,<br />
„Wieder ist ein Jahr vergangen,<br />
grad erst hat es angefangen,<br />
tröstet euch und bleibet froh,<br />
andern geht es ebenso,<br />
lasst euch durch nichts verdrießen,<br />
frohe Stunden zu genießen,<br />
dann sagt ihr in einem Jahr,<br />
dieses Jahr war wunderbar.“<br />
Nr. 3/20<strong>13</strong> | 12<br />
In diesem Sinn möchten wir euch in eurem neuen Lebensjahr<br />
alles Gute, vor allem aber Gesundheit und Glück wünschen. Feiert<br />
und genießt euren Ehrentag mit eurer Familie, Freunden und<br />
Bekannten.<br />
Die Kameradinnen und Kameraden der Ortswehr Kreypau<br />
Rodden! Helau!<br />
Die jungen Mütter vom Heimatverein<br />
luden am 10.02.20<strong>13</strong> zum 1. Roddener Kinderfasching ein.<br />
Diese Idee war ganz toll, denn der Saal war proppenvoll!<br />
<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />
Susann Pohl und Thomas Marschhausen haben sich das ausgedacht,<br />
Christiane Mahler hat mit den Kindern viele Spiele gemacht.<br />
Sie schob eine blaue Tonne durch den Saal.<br />
Was wird denn das? Na, schau´n wir mal!<br />
Aus der Tonne sprang ein Clown heraus!<br />
Clemens Mahler war es, dafür gab es großen Applaus.<br />
Das „Eierlaufen“ organisierte auch er<br />
und stellte aus Luftballons lustige Tiere her.<br />
Die Stimmung konnte nicht besser sein,<br />
alle amüsierten sich, ob Groß, ob Klein.<br />
Die Omas und Muttis stellten leckeren Kuchen auf den Tisch,<br />
er wurde von ihnen gebacken und war ganz frisch.<br />
Herr Hartig mit seinen Helfern sorgte für Getränke gegen den Durst.<br />
Im Angebot war natürlich auch die schmackhafte Bockwurst.<br />
Auch Arndt Pfeiffer und seine Heike wollen wir nicht vergessen,<br />
sie haben jedes Mal zum Kassieren am Eingang gesessen.<br />
Mit einem herzlichen Dankeschön seien die bedacht,<br />
die bei der Vorbereitung, Durchführung und den Aufräumungsarbeiten<br />
mitgemacht.<br />
Auch die Großen feierten Fasching wie in jedem Jahr.<br />
Die Stimmung war Klasse, die Kostüme wunderbar.<br />
Im nächsten Jahr werden hoffentlich die beiden Faschingsfeste<br />
wieder solche Höhepunkte sein.<br />
Das wünschen sich alle Mitglieder vom Roddener Heimatverein.<br />
Ostergruß<br />
Ich wünsche den Einwohnerinnen und Einwohnern<br />
von Zöschen sowie allen Leserinnen und Lesern<br />
des <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong>s ein frohes Osterfest, hoffentlich<br />
nun endlich bei<br />
frühlingshaften Temperaturen und mit viel Freude<br />
beim Verstecken und Suchen der Ostereier.<br />
Wenn in unserem Ort das Osterfeuer am Ostersamstag lodert,<br />
wird dem Winter der Garaus gemacht.<br />
Feiern Sie mit uns!<br />
Ihr Ortsbürgermeister<br />
Richard Schaaf<br />
Ausstellung „2 Köpfe. 2 Sichten -<br />
Susanne Rothe, Hans Joachim Triebsch“<br />
Galerie im cCe Kulturhaus <strong>Leuna</strong><br />
vom 21. März bis 3. Mai 20<strong>13</strong><br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
hiermit laden wir Sie herzlich zur Eröffnung der Ausstellung<br />
„2 Köpfe. 2 Sichten - Susanne Rothe, Hans Joachim Triebsch“<br />
in die Galerie im cCe Kulturhaus <strong>Leuna</strong> am 21. März 20<strong>13</strong>, um<br />
17:00 Uhr ein.<br />
Susanne Rothe, 1954 in Halle geboren, absolvierte zunächst<br />
eine Töpferlehre, an die sie zwischen 1979 und 1981 ein Meisterstudium<br />
anschloss, 1987 wurde Susanne Rothe in den Verband<br />
Bildender Künstler aufgenommen. Seit 1981 ist Susanne<br />
Rothe als freiberufliche Keramikerin mit eigener Werkstatt in<br />
Naundorf bei Halle tätig.<br />
Die Objekte und Gefäße der Keramikerin Susanne Rothe sind<br />
geprägt von Klarheit und Prägnanz. Den Ausgangspunkt ihrer<br />
Arbeit bildet, wie sie selber betont, das Figur-Grund-Problem.<br />
Für die Künstlerin steht im Vordergrund, dass die Funktion der<br />
Objekte, die diversen Materialien, die verwendeten Werkzeuge
<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />
und die malerischen Techniken, die sie vielseitig einsetzt, ein<br />
harmonisches Ganzes bilden. Bei ihren Objekten unterscheidet<br />
sie dabei in gedrehte und aufgebaute Keramiken, die jeweils mit<br />
Eugoben, einem Ton-Pigment-Gemisch, bemalt und anschließend<br />
gebrannt werden.<br />
Raue, strukturierende Texturen, die von glatten Flächen kontrastiert<br />
werden, verleihen den Objekten und Gefäßen eine unverkennbare<br />
Eigentümlichkeit.<br />
Der 1955 in Brandenburg an der Havel geborene Maler und<br />
Zeichner Hans Joachim Triebsch studierte zwischen 1975 und<br />
1980 an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein<br />
in Halle Malerei und Grafik bei Hannes H. Wagner, Inge<br />
Götze, Frank Ruddigkeit und Willi Sitte bevor er zwischen 1981<br />
und 1989 eine Lehrtätigkeit im künstlerischen Grundstudium<br />
ausübte. Neben seinen zahlreichen Bildern und Zeichnungen ist<br />
Hans Joachim Triebsch vor allem durch seine baubezogenen Arbeiten<br />
und Wandbilder im <strong>Stadt</strong>raum Halle und Leipzig bekannt.<br />
Das malerische und zeichnerische Werk von Hans Joachim<br />
Triebsch unterscheidet sich maßgeblich in Landschaften und<br />
Darstellungen von Menschen, zumeist Köpfen.<br />
Bei den mystischen surrealen Darstellungen von oftmals unwirtlichen<br />
Landschaften und Untergangsszenarien dominiert vor allem<br />
ein dramatischer Helldunkel-Kontrast von explosiver Kraft.<br />
„Wie Thomas Zunkel beschreibt, sind die Köpfe von Hans<br />
Joachim Triebsch Ausdruck einer ausgiebigen physiognomischen<br />
Entdeckungsreise des Malers in die Lebens- und Erfahrungswelt<br />
von Menschen (und natürlich somit auch sich selbst),<br />
in der er nach Antworten auf Daseinsformen und Widersprüche<br />
menschlicher Existenz sucht.“<br />
<strong>13</strong> | Nr. 3/20<strong>13</strong><br />
Susanne Rothe und Hans Joachim Triebsch leben und arbeiten<br />
in Naundorf bei Halle.<br />
Für Rückfragen steht Ihnen Frau Marie Mohnhaupt gern zur Verfügung.<br />
Die Ausstellung „2 Köpfe. 2 Sichten - Susanne Rothe, Hans Joachim<br />
Triebsch“ ist bis zum 3. Mai 20<strong>13</strong> in <strong>Leuna</strong> zu sehen.<br />
Der Eintritt ist frei. Das Kulturhaus ist problemlos mit öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln, z. B. mit der Straßenbahn-Linie 5 (Haltestelle<br />
<strong>Leuna</strong> Haupttorplatz), zu erreichen.<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di. + Do., 11 - 17 Uhr, Mi., 11 - 19 Uhr, Fr., 11 - <strong>13</strong> Uhr<br />
Samstag, den 6. April 20<strong>13</strong> von <strong>13</strong> - 17 Uhr<br />
und nach Vereinbarung.<br />
Hintergrund<br />
Seit 1998 zeigte die Galerie im cCe Kulturhaus <strong>Leuna</strong> über<br />
90 Kunstausstellungen unterschiedlichster Couleur - angefangen<br />
von bekannten und unbekannten Künstlern der<br />
Region bis hin zu internationaler zeitgenössischer Kunst.<br />
Ziel ist es, den Beschäftigten und Anwohnern am Chemiestandort<br />
<strong>Leuna</strong> eine Möglichkeit zu bieten, sich aktiv mit<br />
bildender Kunst auseinanderzusetzen, ohne dabei lange<br />
Wege in Anspruch nehmen zu müssen.<br />
Neben regelmäßigen Ausstellungen und einem Malzirkel<br />
finden in der Galerie Veranstaltungen wie Lesungen und<br />
Kunstgespräche sowie jedes Jahr ein Kunstmarkt mit<br />
Versteigerung statt.
Nr. 3/20<strong>13</strong> | 14<br />
Osterfeuer<br />
Wir laden die Einwohnerinnen und Einwohner von Zöschen<br />
mit Kind und Kegel zum traditionellen Osterfeuer am Ostersonnabend,<br />
30. März 20<strong>13</strong> ein.<br />
Wir treffen uns ab 18.00 Uhr mit Lampions, Fackeln auf dem<br />
Druschplatz.<br />
Ab 19.30 Uhr marschieren wir gemeinsam mit unserer Blaskapelle<br />
über die Zöschener Dorfstraße, die Dr.-Dieck-Straße<br />
zurück zum Druschplatz.<br />
Dort erwarten Sie wie immer Ostereier, Grillwürste und natürlich<br />
etwas zum Trinken.<br />
Gastronomische Versorgung ist ab 18.00 Uhr, also Abendessen<br />
auf dem Druschplatz!<br />
Fackeln werden vorhanden sein.<br />
Wir freuen uns, wenn viele kommen, um mit uns dem Winter<br />
den Gar aus zu machen.<br />
Der Heimat- und Geschichtsverein und der Förderverein<br />
der Freiwilligen Feuerwehr laden herzlich ein.<br />
Osterfeuer in Zweimen<br />
Das Wetter spielt nicht richtig mit,<br />
der Frühling lässt uns warten.<br />
Der Hase, der ist trotzdem fit,<br />
das Osterfest kann starten.<br />
In diesem Sinne laden wir zum traditionellen Osterfeuer in Zweimen am<br />
Ostersonnabend, 30. März 20<strong>13</strong>, um 20:00 Uhr herzlich ein.<br />
Es erwarteten Sie Ostereier, Grillwürste und natürlich etwas zum Trinken.<br />
Die Umweltschutzgruppe Zweimen<br />
<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />
Oster-<br />
feuer<br />
Traditionell am Karsamstag, dem 30. März 20<strong>13</strong> lodern die<br />
Flammen des Osterfeuers in Thalschütz um den Winter zu<br />
vertreiben. Ab 18.30 Uhr begrüßt Sie Herr Trellenberg zum<br />
Ostergottesdienst in der Thalschützer Kirche. Anschließend<br />
sind Sie herzlich beim Verein zur Traditionspflege der Feuerwehr<br />
e. V. eingeladen, am Feuer den Frühling zu begrüßen.<br />
Neben Fassbier und Glühwein halten die Vereinsmitglieder<br />
wieder zahlreiche Leckereien vom Grill für Sie bereit und wie<br />
in jedem Jahr können alle kleinen Besucher Knüppelkuchen<br />
über dem Feuer rösten. Schauen Sie also vorbei wir freuen<br />
uns auf Sie!<br />
Der Vorstand<br />
Verein zur Traditionspflege der Feuerwehr e. V.<br />
Rampitz/Thalschütz
JAZZ geht’s los<br />
<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />
könnte das Motto einer Veranstaltung sein, wie man sie in unserem<br />
Ort nicht häufig erlebt.Denn erstmals startet der Freundeskreis<br />
„oldtimecompany leuna” mit dieser Band einen zünftigen<br />
Dixieland-Frühschoppen im Saal der Gaststätte METEORA.<br />
Dabei nutzen die Planer dieser vormittäglichen musikalischen<br />
Form Erfahrungen, die sie über längere Zeit in Leipzig sammeln<br />
konnten. Im “Hopfenspeicher”, einer urigen Gaststätte, finden<br />
seit mehreren Jahren am letzten Sonntag des Monats musikalische<br />
Frühschoppen dieser Art statt. Mit stets wechselnden<br />
Bands.<br />
Skeptiker mögen nun den Unterschied zwischen Leipzig und<br />
<strong>Leuna</strong> als erfolgreiche Chance anzweifeln. Andererseits finden<br />
die sieben Musiker der einst in <strong>Leuna</strong> entstandenen Dixielandband,<br />
die zu den langlebigsten und profiliertesten Ostdeutschlands<br />
zählt, immer mehr Zustimmung und Beifall für ihre losgehende,<br />
swingende Musik.<br />
Und wer der Ansicht ist, musikalische Frühschoppen seien nur<br />
mit herkömmlicher Blasmusik durchführbar, vertritt eine etwas<br />
antiquierte Auffassung, die er möglicherweise als Gast ändern<br />
kann beim:<br />
DIXIELAND-FRÜHSCHOPPEN<br />
oldtimecompany leuna<br />
7. April 20<strong>13</strong>, 11.00 Uhr bis <strong>13</strong>.30 Uhr<br />
im Saal der Gaststätte „METEORA” in <strong>Leuna</strong>-Göhlitzsch.<br />
Der Eintritt ist frei. Für Unkosten, Gebühren usw. sammelt die<br />
Band eine „Kollekte“. Das Team der Gaststätte bietet Ihnen Getränke<br />
und auf Wunsch eine Auswahl Mittagessen an.<br />
Wir freuen uns auf Ihr Kommen.<br />
Für den Freundeskreis Horst Fischer und Hans-Joachim Weber<br />
Deutsches Rotes Kreuz<br />
15 | Nr. 3/20<strong>13</strong><br />
Ausstellung<br />
Dr. Georg Dieck<br />
Ein Biologe<br />
und Botaniker<br />
aus Zöschen<br />
Eine Ausstellung<br />
des Heimat- und<br />
Geschichtsvereins<br />
Zöschen<br />
Eröffnung:<br />
30.04.20<strong>13</strong><br />
um 16.00 Uhr<br />
in Foyer<br />
des Rathauses<br />
<strong>Leuna</strong><br />
30.04. - 30.05.20<strong>13</strong><br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo., Mi.: 8.00 - 15.00 Uhr<br />
Di.: 8.00 - 18.00 Uhr<br />
Do.: 8.00 - 16.00 Uhr<br />
Fr.: 8.00 - 12.00 Uhr<br />
Sa., So.: geschlossen<br />
Ortsverein <strong>Leuna</strong><br />
Hallo Blutspender!<br />
Wir laden Sie ganz herzlich zu unserem nächsten Blutspendetermin am Donnerstag, dem 18. April 20<strong>13</strong> von 16.00 bis 20:00 Uhr<br />
in den Räumen unseres DRK Ortsvereins im Gesundheitszentrum <strong>Leuna</strong> im Sockelgeschoss ein.<br />
Schenke Leben - Spende Blut!<br />
Maritta Morgner, Anne-Kathrin Julius<br />
Vorstand
<strong>Stadt</strong>bibliothek <strong>Leuna</strong><br />
Rathausstraße 1, 06237 <strong>Leuna</strong><br />
Telefon - Ausleihe/Verlängerungen: 0 34 61/84 01 44<br />
Telefon - Ltr. - Frau Petrahn: 0 34 61/84 01 45<br />
E-Mail: stadtbibliothek@leuna.de<br />
Nr. 3/20<strong>13</strong> | 16<br />
Die Bibliothek befindet sich im Kellergeschoss des Rathauses<br />
<strong>Leuna</strong>. Den Eingang erreicht man über die Hofseite.<br />
Aus der <strong>Stadt</strong>bibliothek<br />
Neuerwerbungen<br />
Schulz, Berndt Engelmord<br />
Roman<br />
Ernestram, Maria Der geheime Brief<br />
Roman<br />
Johannson, Lena Die Bernsteinsammlerin<br />
Roman<br />
Pötzsch, Oliver<br />
Die Henkerstochter und der schwarze Mönch<br />
Roman<br />
Coates, Frank Die Tränen der Massai<br />
Roman<br />
Schacht, Andrea Geliebte sanfte Herrin mir<br />
Hörbuch<br />
Schacht, Andrea Nehmt Herrin diesen Kranz<br />
Hörbuch<br />
Cleave, Paul Die Toten schweigen nicht<br />
Hörbuch<br />
<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />
Neuer Bildband „Die Hallesche Straßenbahn“<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag 10.00 - 12.00 Uhr <strong>13</strong>.00 - 16.00 Uhr<br />
Dienstag 10.00 - 12.00 Uhr <strong>13</strong>.00 - 18.00 Uhr<br />
Mittwoch geschlossen<br />
Donnerstag 10.00 - 12.00 Uhr <strong>13</strong>.00 - 18.00 Uhr<br />
Freitag 10.00 - 12.00 Uhr<br />
Gerritsen, Tess Grabesstille<br />
Hörbuch<br />
Franz, Andreas Todesmelodie<br />
Hörbuch<br />
Jordan, Ricarda Das Erbe der Pilgerin<br />
Hörbuch<br />
Die Simpsons: die komplette Season ten<br />
DVD<br />
Relax Yoga; Entspannung für Körper & Seele<br />
DVD<br />
Glücks-Yoga; Mehr Ruhe + innere Stärke mit Atem-Meditation<br />
DVD<br />
Yoga für den Rücken<br />
DVD<br />
Pilates für jeden Tag; das ganzheitliche Programm<br />
für Körper und Geist<br />
DVD<br />
Ab sofort erhalten Sie in unserer <strong>Stadt</strong>information den Bildband „Die Hallesche Straßenbahn“. Das<br />
Buch enthält rund 160 weitgehend unveröffentlichte Bilder aus der Zeit zwischen 1960 und 1990.<br />
Selbstverständlich finden Sie auch Aufnahmen der Überlandbahn Linie 5.<br />
Des Weiteren halten wir wieder den sehr beliebten Bildband <strong>Leuna</strong>-Leben zwischen Werk und Gartenstadt<br />
1916 - 1945 für Sie bereit.<br />
Anke Stenzel<br />
<strong>Stadt</strong>information<br />
Aus dem Karten- und Veranstaltungsangebot der <strong>Stadt</strong>information <strong>Leuna</strong><br />
Rudolf-Breitscheid-Straße 18 (im Gesundheitszentrum); Tel. 0 34 61/81 49 61<br />
Internet: www.leuna-stadtinformation.de; Mail: kontakt@leuna-stadtinformation.de<br />
Wann? Was? Wo?<br />
12. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Rock´n Roll High School<br />
Musical - Komödie mit den Firebirds cCe Kulturhaus <strong>Leuna</strong><br />
10. September 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Schwarze Augen - Eine Nacht im Russenpuff cCe Kulturhaus <strong>Leuna</strong><br />
mit Katrin Weber, Tom Pauls u. Detlef Rothe<br />
9. November 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Rüdiger Hoffmann ``Aprikosenmarmelade`` cCe Kulturhaus <strong>Leuna</strong><br />
30. November 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Manfred Krug liest & s(w)ingt cCe Kulturhaus <strong>Leuna</strong><br />
mit Uschi Brüning (Gesang) und Band<br />
Auf Wunsch bekommen Sie bei uns unter anderem für folgende Veranstaltungen die Karten:<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
3. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Musica Nova Leipzig, Gewandhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
3. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Dieter Moor - Live Leipzig, Werk II<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
4. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Scala & Kolacny Brothers Halle, G.-F.-Händel Halle<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
4. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Gewandhausorchester Leipzig, Gewandhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
4. April 20<strong>13</strong>, 21:00 Uhr RAGGABUND Leipzig, Werk II<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
4. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Scala & Kolacny Brothers Halle, G.-F.-Händel Halle<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
5. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Archive Leipzig, Werk II<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
6. April 20<strong>13</strong>, 18:00 Uhr Pinocchio Leipzig, Opernhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
6. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Amir Katz Leipzig, Gewandhaus<br />
6. April 20<strong>13</strong>, 17:00 Uhr Matthias Maierhofer Leipzig, Gewandhaus
<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />
17 | Nr. 3/20<strong>13</strong><br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
7. April 20<strong>13</strong>, 15:00 Uhr Die Feen Leipzig, Opernhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
7. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Bülent Ceylan Halle, Messe, Arena<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
7. April 20<strong>13</strong>, 19:00 Uhr All you need is love! - Das Beatles-Musical Leipzig, Gewandhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
10. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Gewandhausorchester Leipzig, Gewandhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
10. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Eric Fish: Kaskade Tour 20<strong>13</strong> Leipzig, Werk II<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
10. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Mrs. Greenbird: Shooting Stars & Fairy Tales Tour 20<strong>13</strong> Halle, Steintor<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
12. April 20<strong>13</strong>, 19:30 Uhr Ein Liebestraum Leipzig, Opernhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
12. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Tocotronic: Wie Wir Leben Wollen Live 20<strong>13</strong> Leipzig, Haus Auensee<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
12. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Blackmail Leipzig, Werk II<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
12. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Magie der Travestie - Die Nacht der Illusionen Halle, Steintor<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
<strong>13</strong>. April 20<strong>13</strong>, 16:00 Uhr Die Meistersinger von Nürnberg Leipzig, Opernhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
<strong>13</strong>. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Henri-Franck Beaupérin Leipzig, Gewandhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
14. April 20<strong>13</strong>, 14:30 Uhr Die Große MDR 1 Radio Schlager-Starparade Leipzig, Arena<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
14. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Die schönsten Opernchöre Leipzig, Gewandhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
14. April 20<strong>13</strong>, 18:00 Uhr Ein Liebestraum Leipzig, Opernhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
14. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Power! Percussion Halle, Steintor<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
15. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Murray Perahia Leipzig, Gewandhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
16. April 2012, 20:00 Uhr Joe Cocker: Fire It Up Leipzig, Arena<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
17. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Roland Kaiser Halle, G.-F.-Händel-Halle<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
18. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Faun Leipzig, Werk II<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
18. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr John Lees` Barclay Lames Harvest Leipzig, Gewandhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
19. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr The Australian Pink Floyd Show Leipzig, Arena<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
19. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Nigel Kennedy Leipzig, Gewandhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
19. April 20<strong>13</strong>, 20:30 Uhr Bosse Leipzig, Werk II<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
20. April 20<strong>13</strong>, 19:00 Uhr Die Feen Leipzig, Opernhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
20. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Die Schöne und das Biest - Das Musical Leipzig, Gewandhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
20. April 20<strong>13</strong>, 19:30 Uhr Rock `n`Roll High School + The Firebirds Halle, Steintor-Varietee<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
20. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Bushido: AMYF Tour 20<strong>13</strong> Leipzig, Kohlrabizirkus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
21. April 20<strong>13</strong>, 19:30 Uhr Zauber der Musik Leipzig, Gewandhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
21. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Elsterglanz: Outbreak of Hotte- Hüüh Syndrom-Tour Leipzig, Haus Auensee<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
21. April 20<strong>13</strong>, 18:00 Uhr Gewandhaus - Bläserquintett Leipzig, Gewandhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
21. April 20<strong>13</strong>, 18:00 Uhr Ein Liebestraum Leipzig, Gewandhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
24. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Wladimir Kaminer: Worüber die Fische schweigen Leipzig, Gewandhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
25. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Gewandhausorchester Leipzig, Gewandhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
25. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Roger Whittaker Halle, G,-F,-Händel Halle<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
26. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Roland Kaiser Leipzig, Arena<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
26. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Gewandhausorchester Leipzig, Gewandhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
27. April 20<strong>13</strong>, 16:00 Uhr Gewandhausorchester Leipzig, Gewandhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
27. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Kammermusikkonzert Virtuosity & Passion Leipzig, Gewandhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
28. April 20<strong>13</strong>, 15:00 Uhr Pinocchio Leipzig, Opernhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
28. April 20<strong>13</strong>, 19:00 Uhr Massachusetts - Das Bee Gees Musical Halle, G.-F.-Händel Halle<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
29. April 20<strong>13</strong>, 18:00 Uhr Blue Monday Leipzig, Opernhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
29. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Steve Hackett: Genesis Revisited World Tour 20<strong>13</strong> Leipzig, Haus Auensee<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
30. April 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Roger Whittaker Leipzig, Arena<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
2. Mai 20<strong>13</strong>, 21:00 Uhr 44 Leningrad Leipzig, Werk II<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
3. Mai 20<strong>13</strong>, 17:00 Uhr Sesamstraße feiert Geburtstag Halle, Steintor<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
3. Mai 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Salut Salon: Dichtung und Wahrheit Halle, G.-F.-Händel- Halle<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
4. Mai 20<strong>13</strong>, 15:00 Uhr Sesamstraße feiert Geburtstag Leipzig, Haus Auensee<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
4. Mai 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Carolin Kebekus: Pussy Terror Halle, G.-F.-Händel Haus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
4. Mai 20<strong>13</strong>, 16:00 Uhr Salonorchester Cappuccino Leipzig, Gewandhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
4. Mai 20<strong>13</strong>, 19:00 Uhr Das Rheingold Leipzig, Opernhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
5. Mai 20<strong>13</strong>, 11:00 Uhr Salonorchester Cappuccino Leipzig, Gewandhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
5. Mai 20<strong>13</strong>, 18:00 Uhr Ein Liebestraum Leipzig, Opernhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
5. Mai 20<strong>13</strong>, 19:00 Uhr Vicky Leandros: Ich liebe das Leben Tour 20<strong>13</strong> Leipzig, Gewandhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
6. Mai 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Jethro Tull´s lan Anderson - Thick As A Brick Leipzig, Arena<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
7. Mai 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Mrs. Greenbird: Shooting Stars &Fairy Tales Tour 20<strong>13</strong> Leipzig, Werk 2<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
12. Mai 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr P!nk -The Truth Abou Love Tour ausverkauft Leipzig, Arena<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
12. Mai 20<strong>13</strong>, 19:00 Uhr Jimmy Kelly & The Street Orchester Leipzig, Werk II<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
<strong>13</strong>. Mai 20<strong>13</strong>, 19:30 Uhr Heißmann & Rassau Leipzig, Gewandhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
16. Mai 20<strong>13</strong>, 19:30 Uhr Mörderballaden Leipzig, Opernhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
17. Mai 20<strong>13</strong>, 19:30 Uhr Marlene Jaschke: Auf in den Ring Leipzig, Opernhaus<br />
19. Mai 20<strong>13</strong>, 11:00 Uhr Rolf-Dieter Arens/Nike Wagner Leipzig, Gewandhaus
Nr. 3/20<strong>13</strong> | 18<br />
<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
19. Mai 20<strong>13</strong>, 16:00 Uhr Amigos: Bis ans Ende der Zeit Leipzig, Haus Auensee<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
23. Mai 20<strong>13</strong>, 19:30 Uhr Ein Liebestraum Leipzig, Opernhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
24. Mai 20<strong>13</strong>, 19:30 Uhr Frühlingsmelodien mit Hansi Hinterseer Leipzig, Arena<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
24. Mai 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Guido Cantz: Cantz schön clever! Leipzig, Theater-Fabrik-Sachsen<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
25. Mai 20<strong>13</strong>, 18:00 Uhr Rienzi Leipzig, Opernhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
26. Mai 20<strong>13</strong>, 19:30 Uhr Zauber der Musik Leipzig, Gewandhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
27. Mai 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Sportfreunde Stiller Leipzig, Werk 2<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
29. Mai 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Volker Pispers- Bis Neulich Update 20<strong>13</strong> Halle, G,-F,-Händel Halle<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
29. Mai 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Musica Nova Leipzig, Gewandhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
31. Mai 20<strong>13</strong>, 19:30 Uhr Aufstieg und Fall der <strong>Stadt</strong> Mahagonny Leipzig, Opernhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
31. Mai 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Paul Panzer: Noch ist die Welt zu retten! Leipzig, Arena<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
2. Juni 20<strong>13</strong>, 15.00 Uhr Das schlaue Füchslein Leipzig, Opernhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
2. Juni 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Sean Paul Leipzig, Haus Auensee<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
2. Juni 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Eric Clapton Leipzig, Arena<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
6. Juni 20<strong>13</strong>, 19:00 Uhr Peter Maffay & Band Leipzig, Völkerschlachtdenkmal<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
7. Juni 20<strong>13</strong>, 19:30 Uhr David Garrett: Open Air 20<strong>13</strong> Leipzig, Völkerschlachtdenkmal<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
7. Juni 20<strong>13</strong>, 11:00 Uhr Pinocchio Leipzig, Opernhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
7. Juni 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Markus Maria Profitlich- Stehaufmännchen Leipzig, Theater-Fabrik-Sachsen<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
8. Juni 20<strong>13</strong>, 16: 00 Uhr Gewandhausorchester Leipzig, Gewandhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
8. Juni 20<strong>13</strong>, 16:00 Uhr Salonorchester Cappuccino Leipzig, Gewandhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
8. Juni 20<strong>13</strong>, 19:00 Uhr Das Rheingold Leipzig, Opernhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
9. Juni 20<strong>13</strong>, 11:00 Uhr Salonorchester Cappuccino Leipzig, Gewandhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
9. Juni 20<strong>13</strong>, 18:00 Uhr Nabucco Leipzig, Opernhaus<br />
11. Juni 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Depeche Mode ausverkauft<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
Leipzig, Red Bull Arena<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
12. Juni 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Thomas Godoj: Männer sind so Tour 20<strong>13</strong> Leipzig, Werk 2<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
14. Juni 20<strong>13</strong>, 19:30 Uhr Das Nibelungenlied - Ballett Leipzig, Opernhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
15. Juni 20<strong>13</strong>, 19:00 Uhr Die Toten Hosen - Krach der Republik Gräfenhainichen Ferropolis<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
15. Juni 20<strong>13</strong>, 19:00 Uhr Tosca Leipzig, Opernhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
16. Juni 20<strong>13</strong>, 18:00 Uhr Das Rheingold Leipzig, Opernhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
20. Juni 20<strong>13</strong>, 19:30 Uhr Das Nibelungenlied - Ballett Leipzig, Opernhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
21. Juni 20<strong>13</strong>, 19:30 Uhr Das Nibelungenlied - Ballett Leipzig; Opernhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
21. Juni 20<strong>13</strong>, 17:30 Uhr Die Ärzte - ärztivals Gräfenhainichen Ferropolis<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
22. Juni 20<strong>13</strong>, 17:30 Uhr UNHEILIG & special Guest Halle, Peißnitzbühne<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
23. Juni 20<strong>13</strong>, 15:00 Uhr Das schlaue Füchslein Leipzig, Opernhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
23. Juni 20<strong>13</strong>, 19:30 Uhr Zauber der Musik Leipzig, Gewandhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
24. Juni 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Joe Satriani Leipzig, Haus Auensee<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
28. Juni 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Bülent Ceylan: Wilde Kreatürken Leipzig, Arena<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
29. Juni 20<strong>13</strong>, 19:00 Uhr Das Nibelungenlied - Ballett Leipzig, Opernhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
30. Juni 20<strong>13</strong>, 15:00 Uhr Das Nibelungenlied - Ballett Leipzig, Opernhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
30. Juni 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Gewandhauschor/Solisten Leipzig, Gewandhaus<br />
3. Juli 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Helge Schneider: Bunter Sommerabend Leipzig, Parkbühne<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
mit Musik und Quatsch<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
5. Juli 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Gregor Seyffert´s Wagner Reoloaded Leipzig, Arena<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
6. Juli 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Gregor Seyffert`s Wagner Reloaded Leipzig, Arena<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
7. Juli 20<strong>13</strong>, 19:00 Uhr Bruce Springsteen & The E Street Band Leipzig, Red Bull Arena<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
7. Juli 20<strong>13</strong>, 11:00 Uhr The Management Symphony Leipzig, Gewandhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
12. Juli 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Disneys Die Schöne und das Biest Leipzig, Opernhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
<strong>13</strong>. Juli 20<strong>13</strong>, 15:00 & 20:00 Uhr Disneys Die Schöne und das Biest Leipzig, Opernhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
14. Juli 20<strong>13</strong>, 15:00 Uhr Disneys Die Schöne und das Biest Leipzig, Opernhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
16. Juli 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Disneys Die Schöne und das Biest Leipzig, Opernhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
17. Juli 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Disneys Die Schöne und das Biest Leipzig, Opernhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
18. Juli 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Disneys Die Schöne und das Biest Leipzig, Opernhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
19. Juli 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Disneys Die Schöne und das Biest Leipzig, Opernhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
20. Juli 20<strong>13</strong>, 15.00 & 20:00 Uhr Disneys Die Schöne und das Biest Leipzig, Opernhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
21. Juli 20<strong>13</strong>, 15:00 & 19:00 Uhr Disneys Die Schöne und das Biest Leipzig, Opernhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
27. Juli 20<strong>13</strong>, 19:30 Uhr Foreigner Leipzig, Parkbühne<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
3. September 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Martha Argerich & Mauricio Vallina Leipzig, Gewandhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
7. September 20<strong>13</strong>, 19:30 Uhr Benefizkonzert des Bundespräsidenten Halle, G.-F.-Händel Halle<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
9. September 20<strong>13</strong>, 20:07 Uhr OTTO: Geboren um zu blödeln Leipzig, Arena<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
<strong>13</strong>. September 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Mario Barth: Männer sind schuld, sagen die Frauen Leipzig, Arena<br />
<strong>13</strong>. September 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Michael Wendler in Concert Leipzig, Haus Auensee
<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />
19 | Nr. 3/20<strong>13</strong><br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
14. September 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Mario Barth: Männer sind schuld, sagen die Frauen Leipzig, Arena<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
18. - 22. September 20<strong>13</strong> Quidam - Cirque du Soeil Leipzig, Arena<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
1. Oktober 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Schiller Live 20<strong>13</strong> Leipzig, Gewandhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
2. Oktober 20<strong>13</strong>, 20:07 Uhr OTTO: Geboren um zu blödeln Halle, G.-F.-Händel Halle<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
3. Oktober 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr OTTO: Geboren um zu blödeln Halle, G.-F.-Händel Halle<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
9. Oktober 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr OTTO Leipzig, Arena<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
9. Oktober 20<strong>13</strong>, 21:00 Uhr HOELDER! Leipzig, Werk II<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
10. Oktober 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Andreas Gabalier & Band Leipzig, Arena<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
11. Oktober 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Peter Gabriel Leipzig, Arena<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
15. Oktober 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Ute Freudenberg & Christian Lais mit Band Halle, G.-F.-Händel Halle<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
18. Oktober 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Vince Ebert Neues Programm 20<strong>13</strong> Halle, Steintor<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
19. Oktober 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Joja Wendt: Mit 88 Tasten um die Welt Halle, Steintor<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
20. Oktober 2ß<strong>13</strong>, 19:00 Uhr Celtic Woman Leipzig, Arena<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
22. Oktober 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Ute Freudenberg & Christian Lais mit Band Leipzig, Gewandhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
22. - 24.Oktober 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Kurt Krömer: Abschied! Tournee 20<strong>13</strong> Halle, Steintor<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
26. Oktober 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Gothic Meets Klassik Leipzig, Haus Auensee<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
27. Oktober 20<strong>13</strong>, 19:00 Uhr Gothic Meets Klassik Leipzig, Gewandhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
30. Oktober 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Die Happy Leipzig, Werk II<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
1. November 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Joja Wendt: Mit 88 um die Welt Leipzig, Gewandhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
8. November 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Dieter Nuhr: Neues Programm Leipzig, Arena<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
8. November 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Manfred Krug & Uschi Brüning Leipzig, Gewandhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
8. November 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Baumann & Clausen: Alfred allein Zuhaus Halle, Steintor<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
9. November 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr ABBA Today - A Tribute To ABBA Halle, Steintor<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
15. November 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr City: Das Beste Unplugged Halle, Steintor<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
16. November 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Johann König: Feuer im Haus ist teuer, geh raus Halle, Steintor<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
12. November 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Chippendales: Unleashed Tour 20<strong>13</strong> Leipzig, Haus Auensee<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
19. November 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Status Quo Leipzig, Haus Auensee<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
26. November 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Lord of the Dance Leipzig, Arena<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
26. November 20<strong>13</strong>,20:00 Uhr Katie Melua Leipzig, Gewandhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
27. November 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Michael Mittermeier: Blackout Leipzig, Arena<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
28. November 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Lord oft he Dance Halle, G.-F.-Händel-Halle<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
28. November 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Bülent Ceylan: Wilde Kreatürken Leipziger, Arena<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
29. November 20<strong>13</strong>,20:00 Uhr Captain Cook &seine singenden Saxofhone Leipzig, Gewandhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
6. Dezember 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Matthias Reim: Unendliche Tour 20<strong>13</strong> Leipzig, Haus Auensee<br />
6. Dezember 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Ingo Appelt: Frauen sin Göttinnen- Leipzig, Theater-Fabrik-Sachsen<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
Wir können nur Noch beten<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
9. Dezember 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Sarah Connor & Christmas Swing Orchestra Leipzig, Gewandhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
14. Dezember 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Herr Holm: Stille Nacht Leipzig, Theater-Fabrik-Sachsen<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
15. Dezember 20<strong>13</strong>, 16:00 Uhr Heiteres Weihnachtskonzert - Tom Paul & Die Leipzig, Gewandhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
20. Dezember 20<strong>13</strong>, 20:00 Uhr Doro Leipzig, Haus Auensee<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
21. Dezember 20<strong>13</strong>, <strong>13</strong>:00 Uhr Bergmannsweihnacht Leipzig, Gewandhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
30. - 31. Dezember 20<strong>13</strong> Apassionata: Zeit für Träume Leipzig, Arena<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
3. Januar 2014, 20:00 Uhr Die Grosse Walzer Gala Halle, Steintor<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
4. Januar 2014, 20:00 Uhr The Original Cuban Circus Halle, Steintor<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
5. Januar 2014, 17:00 Uhr Puhdys - Heilige Nächte Leipzig, Arena<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
6. Januar 2014, 17:00 Uhr TUI Feuerwerk der Turnkunst: Esperanto Halle, Messe Arena<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
7. Januar 2014, 19:00 Uhr TUI Feuerwerk der Turnkunst Esperanto Leipzig, Arena<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
11. Januar 2014, 20:00 Uhr Puhdys - Heilige Nächte Halle, Steintor<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
16. Januar 2014, 20:00 Uhr Andre´Rieu 2014 Leipzig, Arena<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
19. Januar 2014, 16:00 u. 19:00 Uhr Wiener Johann Strauß Konzert-Gala Leipzig, Gewandhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
20. Januar 2014, 20:00 Uhr The Original Cuban Circus Leipzig, Gewandhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
21. Januar 2014, 20:00 Uhr Max Raabe & Palast Orchester Halle, G.-F.-Händel Halle<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
26. Januar 2014, 20:00 Uhr Ina Müller & Band: Tour 2014 Leipzig, Arena<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
15. Februar 2014, 20:00 Uhr Matthias Reim: Unendlich Tour Halle, G.-F.-Händel Halle<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
22. Februar 2014, 20:00 Uhr Rüdiger Hoffmann: Aprikosenmarmelade Halle, Steintor<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
1. März 2014, 20:00 Uhr Bernd-Lutz Lange & Katrin Weber: Ganz Persönlich Halle, Steintor<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
6. März 2014, 20:00 Uhr Dieter Nuhr: Nuhr ein Traum Halle, G.-F.-Händel Halle<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
19. März 2014, 19:30 Uhr Semino Rossi Leipzig, Gewandhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
24. März 2014, 20:00 Uhr Dr. med. Eckart von Hirschhausen: Wunderheiler Leipzig, Gewandhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
7. April 2014, 20:00 Uhr Die schönsten Opernchöre Leipzig, Gewandhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
24. Mai 2014, 20:00 Uhr Wiener Philharmoniker & Lang Lang Leipzig, Gewandhaus<br />
____________________________________________________________________________________________________________________________________<br />
17. Oktober 2014, 20:00 Uhr Kaya Yanar - Around the World Leipzig, Arena<br />
6. November 2014, 20:00 Uhr Rüdiger Hoffmann: Aprikosenmarmelade Leipzig, Gewandhaus
Der zweite thematische <strong>Stadt</strong>rundgang<br />
Nr. 3/20<strong>13</strong> | 20<br />
„Auf der Spur von Zwangsarbeit des Ersten und<br />
Zweiten Weltkrieges im <strong>Stadt</strong>gebiet von <strong>Leuna</strong>“<br />
Der obige <strong>Stadt</strong>rundgang fand am 23.02.20<strong>13</strong> bei Starkschneefall<br />
statt.<br />
Ziel dieses <strong>Stadt</strong>rundganges war es, im <strong>Stadt</strong>gebiet Gebäude<br />
(militärische Befestigungsbauten) und Verkehrswege zu finden,<br />
die durch Zwangsarbeit in der Zeit des Ersten und Zweiten Weltkrieges<br />
erbaut wurden. Die Reihenfolge der zu erwandernden<br />
Objekte war so gewählt, dass ein Minimum an Wegstrecke zurückgelegt<br />
werden musste. Die Tour begann an der Turnhalle der<br />
Jahn-Schule.<br />
Standort 1 - Bunker Jahn-Schule<br />
Gleich auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindet sich<br />
eine Stahltür in einer gemauerten Wand im Hang zur Friedrich-<br />
Ebert-Straße. Dieses Bauwerk hatte der Gemeindebaurat Busse<br />
projektiert.<br />
Die Tür ist aus Gründen der Gefahrenabwehr heute vergittert.<br />
Der Bunker bot 100 Menschen in zwei Tonnengewölben Platz.<br />
Zum Bunker gehörte auch noch ein Eingangsraum und zwei Trockenaborte<br />
(damals als Kotzräume bezeichnet). Außerdem verfügte<br />
jedes Tonnengewölbe über einen Notausgang.<br />
Busse pries am 24.10.1939 in der Baugenehmigung für den<br />
Bunker an, dass man den für den Bau notwendigen Kies der<br />
Baugrube entnehmen könne. Nur die notwendigen 1.000 Sack<br />
Zement und Baustahl waren über den Baustoffhandel zu beschaffen.<br />
Die notwendigen Arbeitskräfte waren Zwangsarbeiter.<br />
Die Erteilung der Baugenehmigung erfolgt erst am 21.10.1943.<br />
Standort 2 - Heiterer Blick<br />
In diesem Bereich trifft man gleich auf zwei Spuren der Zwangsarbeit.<br />
Erstens auf die Straßenbahnlinie Halle-Bad Dürrenberg, die<br />
erst 1926 ihre heutige Trassenführung erhielt. Die Straßenbahngesellschaft<br />
Halle plante 1912 den Bau einer Straßenbahnlinie nach<br />
Mücheln ins Geiseltal. Von 19<strong>13</strong> bis 1917 erfolgte der Bau.<br />
Die <strong>Leuna</strong>-Werke gab es noch nicht. Diese entstanden erst ab<br />
1916. Ende 1917 begann der Bau der Linie nach Rössen-Dürreberg<br />
(ab 1926 Bad Dürrenberg) mit Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen<br />
ab der Haltestelle <strong>Leuna</strong>-Weg. Die Trasse hatte bis<br />
zum Heiteren Blick ihren heutigen Verlauf und ging dann über<br />
<strong>Leuna</strong>-Tor und untere Sattlerstraße. In Höhe der Spergauer Brücke<br />
(Industrietorbrücke) führte sie wieder auf die heutige Trasse<br />
zurück. Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges bauten die<br />
Zwangsarbeiter die Strecke bis 100 Meter nördlich des Hauptplatzes.<br />
Der Bau der restlichen Strecke bis zum Haupttorplatz<br />
erfolgte 1919. Am 15.12.1919 kam die erste Straßenbahn auf<br />
dem Haupttorplatz an und am 27.08.1926 in Bad Dürrenberg.<br />
Standort 3 - Parkplatz Netto-Einkaufsmarkt<br />
Blickt man in Richtung Osten über die Straße, sieht man eine<br />
ungepflegte Fläche.<br />
Auf dieser befand sich ein Übererdbunker (1939 von Busse projektiert).<br />
Er wurde im Rahmen eines Bunkerprogrammes des<br />
Deutschen Reiches errichtet und nach dem Krieg gesprengt.<br />
Standort 4 - ehemaliger Bahndamm der Straßenbahn<br />
In der Erdrinne südlich der ehemaligen Straßenbahntrasse befindet<br />
sind der Gleiskörper der Eisenbahnstrecke Merseburg-<br />
Leipzig. Im Bereich <strong>Leuna</strong> war sie eine Zwangsarbeiterbaustelle<br />
für russische Soldaten des Ersten Weltkriegs. Beim Abschnitt<br />
Spergauer Brücke - Kötzschner Straße handelt es um Bauabschnitt<br />
2. Die Arbeiten an diesem Abschnitt begannen 1916 am<br />
Westrand der Kiesgrube der <strong>Leuna</strong>-Werke. Bis zum Kriegesende<br />
hatten die Zwangsarbeiter und Kriegsgefangenen die Erdarbeiten<br />
bis zur Kötzschener Straße ausgeführt.<br />
Standort 5 - Kreuzung Sattlerstraße - Spergauer Straße<br />
Die Häuser Nr. 52 und Nr. 54 sind in der Front zurückgesetzt und<br />
haben runde Vorbauten. Die beiden Gebäude wurden erst nach<br />
1926 in die Häuserflucht gebaut.<br />
<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />
Bis zu diesem Zeitpunkt machte die Straßenbahn einen großen<br />
Wendebogen über diese Liegenschaften, um auf die Spergauer<br />
Brücke zu gelangen.<br />
Standort 6 - Großgarage Sattlerstraße<br />
Dieser Bunker wurde ebenfalls im Rahmen des Reichsbunkerprogrammes<br />
von Zwangsarbeitern errichtet. Auf dem Gebiet der<br />
Kommune konnte er als einziger Bunker 1946 nicht gesprengt<br />
werden, da er sich in einem großen Innenhof befindet und eine<br />
Sprengung ohne Gefährdung der umliegenden Gebäude, nicht<br />
möglich war.<br />
Nach 1946 nutzten HO (Handelsorganisation = staatliches Einzelhandelsunternehmen<br />
in der DDR) und Konsum (war die Marke<br />
der Konsumgenossenschaften in der DDR) den Bunker als<br />
Lager bis zu ihrer Auflösung.<br />
1992 gestaltete die <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong> den Bunker zur Großgarage um.<br />
Standort 7 - ehemaliger Bahnhof der <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong><br />
Dieser Komplex wurde bereits bei der Tour 1 erläutert. Auf der<br />
östlichen Seite des Vorplatzes befand sich ebenfalls ein großer<br />
Übererdbunker, den man 1946 sprengte.<br />
Die Trümmer lagen noch bis 1952 auf dem Platz. Ursache hierfür<br />
waren die Streitigkeiten zwischen Werk und Reichsbahn über den<br />
Verlauf der Grundstücksgrenze auf dem Vorplatz, denn der Grundstückseigentümer<br />
musste die Kosten übernehmen. Der Bahnhof<br />
<strong>Leuna</strong> wurde am 18.8.1950 Jugendobjekt der Jugendbrigade<br />
„Gerhard Eisler“. Sie übernahm auch die Patenschaft über den<br />
Bahnhofsvorplatz. 1952 erfolgte endlich die Beräumung.<br />
Standort 8 - Rössener Brücke<br />
Von Osten kommt die Bahnstrecke aus Richtung Leipzig. Von<br />
Beginn des Saalehangs bis etwa 50 m hinter der Rössner Brücke<br />
gruben russische Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter die<br />
Bahntrasse 1915/16 in die Felder. Dabei stießen sie auf das neolithische<br />
Grabenviereck, welches vom Provinzialmuseum für Ur-<br />
und Frühgeschichte erforscht wurde. 50 m westlich der Brücke<br />
bis zur Spergauer Brücke förderte das Ammoniak-Werke Merseburg<br />
Kies für den Bau von Siedlung und Werk.<br />
Südlich der Rössener Brücke befinden sich die Baufelder 1 und<br />
2 der Werkssiedlung Neu-Rössen. Am 21.01.1917 fand am Haus<br />
Merseburger Straße 21 der erste Spatenstich statt. Dieses Haus<br />
konnte bereits am 16.11.1917 bezogen werden. Die Tiefbauarbeiten<br />
in den Baufeldern 1 und 2 wurden von Frauen im Rahmen<br />
des Hindenburg-Programmes auf der Grundlage des Gesetzes<br />
über den vaterländischen Hilfsdienstes ausgeführt.<br />
Standort 9 - Geländeeinschnitt DB AG<br />
An dieser Stelle begann 1915 der Bau der Eisenbahnstrecke<br />
Merseburg-Leipzig. Die Planungen gingen auf Wilhelm Witt<br />
1896 zurück. Die Bahnstrecke sollte für Merseburg eine Entschädigung<br />
für die Verlegung von Teilen der Garnison Merseburg<br />
(blaue Husaren) nach Torgau werden. Die Streitigkeiten<br />
wegen der Finanzierung gingen bis in das Jahr 1914. Als mit<br />
Kriegsbeginn genug Gefangene zur Verfügung standen, erfolgte<br />
ein Einstich in den Saalehang. Die Erdmassen wurden über eine<br />
Behelfsbrücke aus Holz auf das Ostufer der Saale transportiert<br />
und hinter der Baustelle für eine Betonbogenbrücke (18 Bögen)<br />
Richtung Osten zum Bahndamm aufgeschüttet. Bis zum Baubeginn<br />
der <strong>Leuna</strong>-Werke gruben die Kriegsgefangenen bis über<br />
die Höhe der Rössner Brücke hinaus.<br />
Standort 10 - Rodelbahn, Plastikpark<br />
Wir haben nun den Blick auf zwei Zwangsarbeiterbaustellen des<br />
Ersten Weltkrieges.<br />
Die eine Baustelle war der Verbindungsweg zwischen Fähre Rössen<br />
und der Fähre Göhlitzsch am Westufer der Saale. Am heutigen<br />
Standort der Waldbadbrücke befand sich bis 1930 ebenfalls<br />
eine Fähre. An die Fähre in Göhlitzsch erinnert heute nur das<br />
Fährhaus. Die Saale hatte in der Zeit des Ersten Weltkrieges im<br />
Bereich Rössen und Göhlitzsch einen anderen Verlauf als heute.<br />
Bis 1930 machte die Saale in diesem Gebiet zwei S-Kurven.<br />
An diese Zeit erinnert nur noch der alte Saalearm unterhalb des<br />
Plastikparks. Das Kreypauer Wäldchen war damals eine Halbinsel<br />
auf der <strong><strong>Leuna</strong>er</strong> Saaleseite. Hier bauten Kriegsgefangene<br />
und Zwangsarbeiter ein Wegesystem für Lehrzwecke aufgrund<br />
der seltenen Pflanzenwelt. 1930 im Rahmen des Kanalbaus er-
<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />
folgt im obigen Bereich der Saaledurchstich. Die Saale hatte von<br />
diesem Zeitpunkt an ihren heutigen Verlauf.<br />
Standort 11 - Katholische Kirche (wegen Starkschneefall nicht<br />
angelaufen)<br />
Auf der Fläche östlich des Gebäudes errichtete man mit der<br />
gleichen Maßnahme, wie die Bunker Jahn-Weg und <strong>Leuna</strong>torstraße,<br />
ein Übererdbunker. Dieser Befestigungsbau wurde mit<br />
den anderen geschliffen und im Rahmen einer NAW-Maßnahme<br />
gestalten die BSG Chemie <strong>Leuna</strong> mit Unterstützern des Werks<br />
die Flächen zu Tennisplätzen um.<br />
Standort 12 - Luftschutzstollen Göhlitzsch (wegen Starkschneefall<br />
nicht angelaufen)<br />
Zwangsarbeiter bauten 1943/44 diesen Luftschutzstollen. Er<br />
umfasste ein 350 m langes Stollensystem. Die Gänge waren<br />
rund drei Meter breit und zwei Meter hoch.<br />
Das Stollensystem lag in einer Tiefe von 10 bis 12 m. 1955<br />
sprengte man den Eingangsbereich. Die noch vorhandenen Teile<br />
wurden über die Jahre baufällig.<br />
Anfang der 90er des 20. Jahrhunderts begannen die Planungen<br />
für das Wohngebiet Krähenberg. Um es realisieren zu können,<br />
musste eine Spezialfirma Restbefüllungsarbeiten vornehmen.<br />
Standort <strong>13</strong> - Bayernring<br />
Hier wurde im Rahmen des bereits mehrfach erwähnten<br />
Reichsbunkerbauprogrammes ein Bunker (24 m lang, 24 m breit<br />
und 14 m hoch) mit fünf Stockwerken auf der Mitte des Platzes<br />
als Bauwerk 16 errichtet. Nach dem Krieg sprengte man den<br />
Bunker. Nur noch eine leichte Erhöhung in der Platzmitte erinnert<br />
heute noch an diesen militärischen Befestigungsbau. Das<br />
Kellerstockwerk befindet sich noch im Boden.<br />
Die Tour nähert sich dem Ende. Wir gehen den westlichen Teil<br />
der Clara-Zetkin-Straße entlang zum Haupttorplatz.<br />
Standort 14 - Haupttorplatz<br />
Im Werk sieht man noch einen großen Bunker. Auf dessen Dach<br />
befand sich eine Flakstellung. In der Bunkeretage darunter war<br />
die Luftabwehrzentrale der <strong>Leuna</strong>-Werke.<br />
Ralf Schade<br />
21 | Nr. 3/20<strong>13</strong><br />
Truppmann Ausbildung im Brandschutz-<br />
abschnitt 4 (Östlicher Saalekreis)<br />
Im Rahmen einer gemeinsamen Feuerwehrausbildung führen<br />
die Freiwilligen Feuerwehren von Bad Dürrenberg, Kabelsketal,<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong> und Schkopau, die gemeinsam den Brandschutzabschnitt<br />
4 (Östlicher Saalekreis) bilden, die Grundausbildung<br />
zum Truppmann durch. Die 29 Feuerwehrfrau oder Feuerwehrmann<br />
Anwärter haben nach ihrem Eintritt in die Freiwillige Feuerwehr<br />
innerhalb von 2 Jahren die gesetzlich geforderte Grundausbildung<br />
zu absolvieren.<br />
Für die Truppmann Ausbildung sind 70 Unterrichtseinheiten vorgesehen,<br />
welche an 12 Wochenendterminen durchgeführt werden.<br />
Damit im späteren Einsatz die Zusammenarbeit erfolgreich ist,<br />
wird diese Ausbildung durch erfahrene Einsatzkräfte vorgenommen,<br />
die über die erforderliche Ausbildungsbefähigung verfügen.<br />
Bei den Schulungsterminen in unterschiedlichen Gerätehäusern<br />
erwerben die Anwärterinnen und Anwärter das notwendige<br />
Grundwissen über das Brennen und Löschen, das Verhalten bei<br />
Gefahr, die Rettung, die technische Hilfeleistung, die lebensrettenden<br />
Sofortmaßnahmen, die Rechtsgrundlagen, sowie die<br />
Fahrzeug- und Gerätekunde.<br />
Die Ausbildung endet mit einer Prüfung, die einen theoretischen<br />
und einen praktischen Teil enthält.<br />
Nach dieser Truppmann Ausbildung und 2 Jahren mit dem üblichen,<br />
weiteren Übungsdienst in der jeweiligen Ortsfeuerwehr,<br />
können die Kameradinnen und Kameraden dann zur Feuerwehrfrau<br />
oder zum Feuerwehrmann ernannt werden.<br />
Es verdient hohen Respekt, dass diese Menschen ihre Freizeit<br />
für das Ehrenamt Feuerwehr zur Verfügung stellen.<br />
Text und Fotos:<br />
Martin Pochert, Kreisfeuerwehrverband Saalekreis<br />
Die Lehrgangsteilnehmer vor dem Löschfahrzeug LF 10/6<br />
Ankuppeln an eine Oberflurhydranten
Nr. 3/20<strong>13</strong> | 22<br />
<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />
11. Deutsch - Polnische<br />
Jugendbegegnung<br />
In den Sommerferien 20<strong>13</strong> findet in Darlowko an der<br />
polnische Ostsee die 11. Deutsch-Polnische Jugendbegegnung<br />
statt.<br />
Langfristig wird dieses Treffen vorbereitet.<br />
Für die Teilnahme können sich Kinder und Jugendliche<br />
im Alter von 12 bis 16 Jahren aller Ortsteile der<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong> anmelden.<br />
Termin: 22. - 28. Juli 20<strong>13</strong><br />
Kosten pro Teilnehmer: 100 Euro<br />
Anmeldungen sind bis zum 15. Mai 20<strong>13</strong> möglich.<br />
Kontakt:<br />
Jens Weigel<br />
Tel.: <strong>03</strong> 46 38/5 61 <strong>13</strong><br />
Mobil: 01 51/14 55 91 41.<br />
E-Mail: weigel@leuna.de<br />
<strong>Leuna</strong>, den <strong>13</strong>.<strong>03</strong>.20<strong>13</strong><br />
Schulen und Kindereinrichtungen
Schulskilager 20<strong>13</strong><br />
<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />
<strong>Leuna</strong>/Hochkössen<br />
Traditionell veranstaltete die Sekundarschule „August Bebel“<br />
<strong>Leuna</strong> ein Skilager für 14 interessierte Schülerinnen und Schüler<br />
der 5. bis 10. Klasse vom 18. bis zum 23. Februar.<br />
Ziel waren die Alpen in Österreich. Nach einer stressfreien Anreise<br />
mit dem Busunternehmen Becker-Touristik Hassenhausen<br />
erreichte die Schülergruppe das Domizil in Niederndorf. Der<br />
Empfang im Gasthaus Gradl war herzlich. Ausgeruht konnten<br />
alle den ersten Skitag in Angriff nehmen. Dieser begann mit der<br />
Skiausleihe. Im Skigebiet Hochkössen angekommen freuten<br />
sich alle über die guten Skibedingungen für Anfänger und Fortgeschrittene.<br />
Die Hänge waren gut präpariert und Schnee war<br />
ausreichend vorhanden (Berg 1,40 m; Tal 0,70 m). Während die<br />
Anfänger sich mit dem Material vertraut machten, testeten die<br />
fortgeschrittenen Schüler ihre Fähigkeiten auf einem steileren<br />
Hang. Trotz kleinerer Stürze hielt die Begeisterung für das Skifahren<br />
alle Tage an. Die drei Anfänger lernten bereits am ersten<br />
Tag das sichere Schneepflugfahren und den Transport mit dem<br />
Schlepplift. Nach vier Skitagen waren sie in der Lage sicher und<br />
sturzfrei steilere Hänge herunterzufahren. Alle anderen Schüler<br />
erkundeten gemeinsam mit ihren Sportlehrern, Frau Piechotta<br />
und Herr Wierzba, weitere Abfahrtsstrecken. Der Spaß am Ski-<br />
und Snowboardfahren stand hierbei im Vordergrund. Trotzdem<br />
waren Kraft, Mut und Teamgeist notwendig, um die langen und<br />
teilweise schwierigen Abfahrten zu meistern. Am Ende eines jeden<br />
Skitages saßen alle Teilnehmer k.o. und zufrieden im Bus.<br />
Alle freuten sich auf das 3-Gänge-Abendmenü und einen fröhlichen<br />
Abend mit den Mitschülern. Nach der letzten Abfahrt stand<br />
für alle Schülerinnen und Schüler fest, dass sie im nächsten Jahr<br />
wieder in dieses Skigebiet fahren wollen. Nur mit Unterstützung<br />
der Eltern, des Reiseunternehmens „Feisinger“, des o. g. Busunternehmens,<br />
des Gasthauses „Gradl Niederndorf“ und des<br />
Gasthofes im Skigebiet war dieses Skiprojekt der Sekundarschule<br />
möglich und erfolgreich.<br />
Ihnen wird herzlich gedankt.<br />
P. Piechota<br />
L. Wierzba<br />
(Sportlehrer)<br />
IMPRESSUM<br />
Bürgerzeitung<br />
Wochenblatt mit öffentlichen Bekanntmachungen<br />
der Kommunalverwaltung<br />
Die Bürgerzeitung erscheint monatlich.<br />
- Herausgeber: <strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong>, Rathausstraße 1, 06237 <strong>Leuna</strong><br />
- Druck und Verlag: Verlag + Druck LINUS WITTICH KG, 04916 Herzberg,<br />
An den Steinenden 10, Telefon: 0 35 35 / 4 89 -0,<br />
Telefax: 0 35 35 / 4 89 -1 15, Fax-Redaktion 489-155<br />
- Geschäftsführer Andreas Barschtipan<br />
- Verantwortlich: Die Bürgermeisterin<br />
- Anzeigenannahme: Verlag + Druck LINUS WITTICH KG,<br />
04916 Herzberg, An den Steinenden 10,<br />
Telefon: 0 35 35 / 4 89 -0, Telefax: 0 35 35 / 4 89 -1 15<br />
Geschäftsstelle <strong>Leuna</strong>, Rudolf-Breitscheid-Straße 11, 06237 <strong>Leuna</strong><br />
Fr. Friedrich, Telefon: <strong>03</strong> 46 1 / 82 64 84,<br />
Telefax: <strong>03</strong> 46 1 / 82 64 85, Funk: 01 71 / 4 14 40 53<br />
Für Anzeigenveröffentlichungen und Fremdbeilagen gelten unsere allgemeinen<br />
Geschäftsbedingungen und unsere zurzeit gültige Anzeigenpreisliste. Für nicht<br />
gelieferte Zeitungen infolge höherer Gewalt oder anderer Ereignisse kann<br />
nur Ersatz des Betrages für ein Einzelexemplar gefordert werden. Weitergehende<br />
Ansprüche, insbesondere aus Schadensersatz, sind ausdrücklich<br />
ausgeschlossen.<br />
„Die veröffentlichten Meinungen müssen nicht mit der Meinung der SAB-<br />
Redaktion übereinstimmen.“<br />
Für den Inhalt der Artikel sind die Autoren selbst verantwortlich.<br />
23 | Nr. 3/20<strong>13</strong><br />
Friedrich-Ludwig-Jahn Grundschule <strong>Leuna</strong><br />
Verabschiedung in den Ruhestand<br />
Unsere langjährige pädagogische Mitarbeiterin Sigrid Hoffmann<br />
ging Ende Januar in den verdienten Ruhestand.<br />
Wir wünschen ihr weiterhin viel Gesundheit und danken ihr für<br />
ihre ausgezeichnete Bildungs- und Erziehungsarbeit in unserer<br />
Schule.<br />
Im Namen aller Schüler und Mitarbeiter<br />
S. Sadlo<br />
Rektorin<br />
Kita „Sonnenkäfer“ Zöschen<br />
Faschingszeit im Sonnenkäfer<br />
Am Rosenmontag war es<br />
wieder einmal so weit. Es<br />
hieß „Sonnenkäfer Helau“<br />
und die große Faschingsparty<br />
konnte steigen.<br />
In diesem Jahr waren<br />
auch unsere Hortkinder<br />
zahlreich vertreten. Jeder<br />
hatte sein schönstes<br />
Kostüm herausgekramt<br />
und war bereit für Spaß<br />
und Spiel. Der Tag begann<br />
für alle mit einem<br />
gemeinsamen Frühstück<br />
mit vielen Leckereien.<br />
Nun folgten altbekannte<br />
Spiele wie Rucki-Zucki,<br />
Stuhltanz, Würstchenschnappen<br />
und<br />
Luftballontanz. Im Raum mmhh … lecker<br />
der Mittelgruppe hatte<br />
für hungrige und durstige Seelen die Bar geöffnet. Neben Naschereien<br />
konnte man hier Eierlikör (natürlich Vanillesoße!!) aus<br />
Schokobechern schlürfen. Echt lecker!<br />
Als alle Kinder so richtig in Stimmung waren, wurde der Laufsteg<br />
für unsere zukünftigen Models eröffnet. Die Kinder konnten ihre<br />
Kostüme präsentieren und es zeigte sich wieder einmal, dass<br />
die Prinzessinnen klar in der Überzahl waren. Aber wir hatten<br />
auch Besucher von der Monster High und aus dem Tierreich zu<br />
verzeichnen. Wilde Saurier und Krokodile vervollständigten das<br />
Bild der Faschingsgäste. Außerdem waren Arielle, Schneemann,<br />
Katze sowie Schneewittchen mit ihren (leider nur 4) Zwergen zu<br />
Gast.
Laufstegmodels<br />
Nr. 3/20<strong>13</strong> | 24<br />
Für alle war es ein gelungenes Fest und wir bedanken uns auf<br />
diesem Wege bei allen Eltern, die zum Gelingen der Party beigetragen<br />
haben.<br />
Bauarbeiten auf dem Außengelände<br />
Seit einiger Zeit schon nagt an der Steinmauer zur Sekundarschule<br />
der Zahn der Zeit, so dass so nach und nach immer mehr<br />
Steinelemente nur noch locker übereinander lagen. Da dieser<br />
Zustand eine hohe Unfallgefahr darstellte, musste die alte Mauer<br />
nun endgültig abgerissen werden. An ihrer Stelle wird nun ein<br />
Gartenzaun entstehen.<br />
Wir bitten alle Eltern um Verständnis, dass unsere Hortkinder bis<br />
zur Fertigstellung des Zaunes diesen Teil der Außenanlage nicht<br />
nutzen können.<br />
Im nächsten <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong> erfahren Sie Neuigkeiten über unsere<br />
nächsten Projekte. Viele Ideen geistern bereits durch unsere<br />
Köpfe und nun liegt es in unserer Hand, diese auch umzusetzen.<br />
Bis zum nächsten Mal<br />
Heike Heldt<br />
Vorfreude auf Ostern in der Kita<br />
„Am Sonnenplatz“<br />
„Bald wird wieder Ostern sein“ dieses Lied klingt durch die Räume<br />
unserer Kita.<br />
Obwohl es etwas schwer fällt daran zu glauben, dass das Osterfest<br />
ziemlich nah ist, wenn man aus dem Fenster schaut.<br />
In allen Räumen hat aber der Frühling schon Einzug gehalten.<br />
Farbenfrohe Bastel- und Malarbeiten der Kinder trotzen dem<br />
„Weiß“ vor dem Fenster.<br />
So hoffen alle, dass wir am 21. März unsere Osterkörbchen<br />
doch in unserem großen Garten suchen können.<br />
<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />
Wir wünschen allen Kindern, Eltern und Familienangehörigen<br />
ein schönes frühlingshaftes Osterfest.<br />
Das Team der Kita<br />
Wir machen Party im „Zwergenhügel“ <strong>Leuna</strong><br />
Am 12.02.20<strong>13</strong> startete eine tolle Faschingsparty in der Kita<br />
„Zwergenhügel“.
<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />
Alle kamen fröhlich und in den schönsten Faschingskostümen<br />
gekleidet, um gemeinsam bei Musik, Spaß und Spiel zu feiern.<br />
Eine große Überraschung war, dass zu uns eine richtige Disco<br />
kam, mit einem echtem DJ, toller Musik und lustigen Spielen.<br />
Wir möchten an dieser Stelle nochmals Danke an Herrn Stöbe<br />
sagen, der den Kindern viel Freude mit seiner Disco bereitet.<br />
Großen Spaß hatten die Kinder beim Würstchen schnappen,<br />
Luftballontanz und anderen schönen Spielen. In allen Räumen<br />
konnte geschlemmt werden.<br />
Alle Eltern unterstützten unsere Faschingsparty mit vielen Köstlichkeiten,<br />
die sich die Kinder schmecken ließen. Vielen herzlichen<br />
Dank dafür.<br />
Es war für alle ein sehr schöner Tag, den wir noch lange in Erinnerung<br />
behalten werden.<br />
Die Kinder und Erzieher der Kita „Zergenhügel“ <strong>Leuna</strong><br />
Chemie <strong>Leuna</strong> e. V.<br />
„Fit und gesund - statt müde und rund“<br />
Am 08.<strong>03</strong>.20<strong>13</strong> starteten wir in der Abteilung Turnen des Sportverein<br />
Chemie <strong>Leuna</strong> e. V. <strong>Leuna</strong> unser Projekt „Fit und gesund -<br />
statt müde und rund“. Hierbei wollten wir die Themen Sport und<br />
gesunde Ernährung zu einer Einheit zusammenfassen. Dazu haben<br />
wir uns die Ernährungsberaterin Frau Maren Richter eingeladen,<br />
die unseren Kindern auf spielerische Art die Grundlagen<br />
für eine gesunde Ernährung nahe bringen sollte.<br />
Nach einer Erwärmung mit Musik teilte sich die Gruppe auf: Die<br />
Kinder im Kindergarten- und Vorschulalter lernten zuerst etwas<br />
über gesunde Ernährung, während dessen sich die anderen Kinder<br />
sportlich mit Hilfe von Bewegungsspielen mit dem Thema<br />
Obst und Gemüse auseinander setzten. Anschließend wurden<br />
die Stationen gewechselt. Bei den Kindern im Grundschulalter<br />
sah man vor allem beim „Zucker-Quiz“ viele erstaunte Gesichter.<br />
25 | Nr. 3/20<strong>13</strong><br />
Dabei sollte der Zuckergehalt verschiedener Produkte aus dem<br />
Alltag geschätzt werden. Das vom REWE-Markt aus <strong>Leuna</strong> zur<br />
Verfügung gestellte Obst, ließen sich zum Schluss alle 45 Turnerinnen<br />
und Turner gemeinsam schmecken.<br />
Dieses Projekt wollen wir das gesamte Jahr aufrecht erhalten<br />
und mit verschiedenen Thementagen gestalten. Dazu werden<br />
uns einmal im Monat verschiedene Obst- und Gemüsesorten,<br />
zum probieren und kennen lernen, zur Verfügung gestellt. Bedanken<br />
möchten wir uns bei Frau Hetzer vom REWE-Markt in<br />
<strong>Leuna</strong>, der Novitas-BKK, sowie bei Frau Maren Richter, der Ernährungsberaterin.<br />
Jörg Schreyer<br />
Turniersieg der E-Jugend bei SV Merseburg 99<br />
Am Samstag, dem 16.02.<strong>13</strong> fand das Hallenfußballturnier der<br />
E-Jugend in Merseburg statt.<br />
Es nahmen teil: SV Merseburg 99, SV Teutschenthal, SSV Neutz,<br />
SV Eintracht Bad Dürrenberg und TSV <strong>Leuna</strong>.<br />
Den Turniersieg sicherte sich der TSV <strong>Leuna</strong> durch einen souveränen<br />
Auftritt.<br />
Die Mannschaft überzeugte durch eine gute Mannschaftsleistung.<br />
Das Auftaktspiel gewann <strong>Leuna</strong> gegen SSV Neutz mit 3 : 0, im<br />
zweiten Spiel besiegten sie SV Eintracht Bad Dürrenberg ebenfalls<br />
mit 3 : 0<br />
In einem spannenden dritten Spiel konnte die Vertretung von SV<br />
Merseburg 99 mit 2 : 1 besiegt werden.<br />
Im letzten Spiel unterlagen wir unglücklich mit 0 : 1 dem SV Teutschenthal,<br />
was den Turniersieg aber nicht mehr gefährdete.<br />
TSV <strong>Leuna</strong> stelle außerdem den besten Spieler des Turniers,<br />
Kris Wenzel.<br />
Wir bedanken uns bei Eltern und Kindern der E-Jugend für die<br />
Teilnahme und Unterstützung.<br />
Trainerteam Büchner/Schneidereit<br />
PS: Wir suchen noch immer Nachwuchs.<br />
Hallenturnier F-Jugend <strong>Leuna</strong><br />
Getifix-Pokal 20<strong>13</strong><br />
Teilnehmende Mannschaften:<br />
TSV <strong>Leuna</strong><br />
Vfl Halle 96<br />
Großkorbetha<br />
Traktor Teicha<br />
Am 10.02.20<strong>13</strong> fand unser Hallenturnier um den Getifix-Cup<br />
statt. Wir möchten uns auf diesem Weg bei Herrn Hütter & Kohlrausch<br />
für das gesponserte Turnier recht herzlich bedanken, es<br />
war ein sehr faires Turnier und hat vor allem sehr viel Spaß gemacht,<br />
die F-Jugend vom TSV <strong>Leuna</strong>.<br />
Spieler TSV-<strong>Leuna</strong>: Jason Kowalski, Lukas John, Tim Beier,<br />
John Köcke, Lukas Schmidt, Robin Trautvetter, Justin Schwerin<br />
Nicht dabei: Niklas Franke, Luca Mucha, Jason Hoffmann,<br />
Rachid Gaidzick, Emma Tratzsch, Stefan Faete.<br />
Trainer Andreas Schmidt und alle Eltern sagen vielen Dank!
Handballer dringend gesucht<br />
Hallo Kids wir brauchen euch!<br />
Nr. 3/20<strong>13</strong> | 26<br />
Der TSV <strong>Leuna</strong> Abt. Handball sucht für alle<br />
Mannschaften im Kinder- und Jugendbereich<br />
für die kommende Spielsaison noch Spieler<br />
(besonders Jahrgänge 2000 - 2006).<br />
Wenn dir Sport Spaß macht und du Lust hast in einem Verein<br />
Handball zu spielen, dann laden wir dich recht herzlich zum<br />
Probetraining ein. Um dein Talent zeigen zu können, solltest du<br />
Sportsachen und Turnschuhe dabei haben.<br />
Deine Eltern darfst du auch mitbringen!<br />
Du musst nur mittwochs ab 16:00 Uhr in der Sporthalle <strong>Leuna</strong><br />
zum Probetraining erscheinen.<br />
Wir freuen uns auf dich.<br />
Wenn du noch Fragen haben solltest, schau mal unter www.<br />
handball-tsvleuna.de nach.<br />
Tel. 0 34 61/50 54 23<br />
TSV <strong>Leuna</strong><br />
Faustball<br />
U 14 weibl. erkämpft den 2. Platz bei den Ostdeutschen<br />
Meisterschaften<br />
Am 23. und 24. Februar 20<strong>13</strong> fanden für die weiblichen U 14<br />
Mannschaften die Ostdeutschen Meisterschaften der Hallensaison<br />
2012/20<strong>13</strong> in der Merseburger Dürer-Sporthalle statt.<br />
Für diesen überregionalen Höhepunkt hatten sich entsprechend<br />
der Verbandsstärke die besten 3 Mannschaften aus Schleswig-<br />
Holstein und Mecklenburg-Vorpommern, sowie die Landesmeister<br />
Brandenburgs und Sachsen-Anhalts qualifiziert.<br />
In der Vorrundengruppe A musste die U 14 der Spielgemeinschaft<br />
MSV Buna-Schkopau/TSV <strong>Leuna</strong> im 1. Spiel gegen den<br />
Lübtheener SV Concordia (MV) antreten. Sie konnte schnell ihre<br />
Nervosität ablegen und siegte klar mit 11 : 8/11 : 4. Im 2. Spiel<br />
gegen den TSV Breitenberg (SH ) zeigten unsere Mädchen eine<br />
starke kämpferische Leistung, verloren jedoch den 1. Satz unglücklich<br />
mit 14 : 15. Durch sichere Zuspiele und platzierte Überschläge<br />
wurde der 2. Satz mit 11 : 7 gewonnen. Damit reichte ein<br />
Unentschieden gegen die SG Bademeusel (BB) (11 : 5/7 : 11),<br />
um als Gruppenerster sofort das Halbfinale zu erreichen.<br />
Hier trafen sie auf die spielstarke Mannschaft des TSV Lola<br />
(SH). Vor zahlreichen Zuschauern und heimischer Kulisse zeigte<br />
unsere Mannschaft ihre bisher beste Saisonleistung. Mit einer<br />
großartigen spielerischen und mannschaftlichen Geschlossenheit<br />
gewann sie mit 2 : 0-Sätzen (11 : 6/12 : 10) und erfüllte sich<br />
so den Traum vom Finale. Hier musste sie allerdings die Überlegenheit<br />
der ballsicheren Mädchen des Güstrower SC 09 (MV)<br />
anerkennen. Sie verlor mit 3 : 11/7 : 11 und belegte einen hervorragenden<br />
2. Platz, der zur Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften<br />
am 16./17.20<strong>13</strong> in Kellinghusen (SH) berechtigt.<br />
Es spielten: Wiebke Reckmann, Laura Arnold, Johanna Weber,<br />
Lena Giesecke, Melissa Fetic, Luisa Gohla (v. l. n. r)<br />
Horst Jung<br />
<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />
Jessica Löschke vom TSV <strong>Leuna</strong> e. V.<br />
siegt an beiden Tagen souverän<br />
beim DSV JOKA-Schülercup<br />
Am Wochenende veranstaltete der SC Steinheid den DSV JOKA-<br />
Schülercup für die besten Skilangläufer der Altersklasse <strong>13</strong> bis<br />
15 aus allen Landesskiverbänden in Deutschland. Die jungen<br />
Nachwuchsathleten konnten an zwei Tagen in der freien sowie in<br />
der klassischen Technik ihre Kräfte messen und es waren auch 4<br />
Starter des Skiverbandes Sachsen-Anhalt mit dabei.<br />
Am Samstag stand der Wettkampf „Alpine Fahrformen“ in der<br />
Steinacher Skiarena Silbersattel auf dem Programm. Und da<br />
hieß es zeitig aufstehen, denn 9.00 Uhr fiel der Startschuss<br />
oben an der Bergstation des Silbersattels. Und Jessica Löschke<br />
hatte die Startnummer 4 und ging 9:01 Uhr in dem bisher<br />
wichtigsten Rennen ihrer noch so jungen Spielerkarriere auf die<br />
Strecke. Sie musste auf einer 600m langen Abfahrt mit ihren<br />
Langlaufski verschiedene Hindernisse wie eine Buckelpiste<br />
durchfahren, Slalomstangen umfahren und eine Acht umkreisen<br />
und zum Zielhang noch über eine Schanze springen und<br />
das möglichst schnell und ohne Fehler, denn jeder Sportler<br />
hatte nur einen Versuch. Und Jessica lief ein perfektes konzentriertes<br />
Rennen und legte mit der Startnummer 4 eine Zeit<br />
vor, die keine der 55 Läuferinnen nach ihr unterbieten konnte.<br />
Sie siegte bei ihrem ersten DSV Schülercup in 1:06.55 min. vor<br />
Sina Unger vom SV Stützengrün (1:11.30 min.) und Luca-Marie<br />
Prezewowsky vom Pulsschlag Neuhaussen (1:14.07 min.) bei<br />
den Schüler AK <strong>13</strong>.<br />
Bei den 3 anderen Starter des Skiverbandes Sachsen-Anhalt<br />
belegten Lea Gleichmann vom NSV Wernigerode in 1:31.08 min.<br />
den 50. Platz in der AK <strong>13</strong>w, Jean-Michelle Fräsdorf vom SV<br />
Hasselfelde in 1:25.69 min. den 57. Platz in der AK <strong>13</strong>m und<br />
Konstantin Badstüber vom NSV Wernigerode in 1:23.91 min.<br />
den 48. Platz in der AK 14m.<br />
Am Abend fand die feierliche Siegerehrung des 1. Wettkampftages<br />
in der Steinheider Turnhalle unter Leitung des Wettkampfbeauftragten<br />
des Deutschen Skiverbandes Arnd Krause<br />
statt.<br />
Aber viel Zeit zum Feiern blieb nicht, denn am Sonntag stand<br />
der Wettkampf in der klassischen Technik am Steinheider Petersberg<br />
auf dem Programm. Und die unbeliebten Nullgradbedingungen<br />
blieben den Wachsmeistern aller Skiverbände<br />
an diesem Sonntag nicht erspart. Man testete und überlegte<br />
hin und her wie sich das Wetter bis zum Start entwickeln wird<br />
und die Athleten gingen immer wieder zum Skitesten auf die<br />
Strecken, denn sie mussten sich letztendlich für den richtigen<br />
Ski entscheiden und damit laufen. Gestartet wurde heute im<br />
Doppelstart in umgekehrter Reihenfolge der Platzierungen des<br />
gestrigen Tages. Das versprach interessante Rennverläufe, da<br />
die beiden besten Läufer jeder Altersklasse jeweils zusammen<br />
am Schluss des Feldes ins Rennen geschickt wurden. Und so<br />
erging es auch Jessica Löschke. Sie startete zusammen mit<br />
Sina Unger. Jessica lies sich aber auf der 2,50 km gar nicht<br />
erst auf taktische Spielchen ein und lief ihrer Konkurrentin<br />
bereits ausgangs des Stadiums davon und kam bereits nach<br />
8:32.3 min. über die Ziellinie geschossen. Und mit dieser tollen<br />
Laufzeit hatte sie über 2,50 km sagenhafte 18,3 Sekunden<br />
Vorsprung auf die Zweitplatzierte Lisa Lohmann vom WSV<br />
Oberhof 05 und den 3. Platz der AK <strong>13</strong>w belegte Sina Unger<br />
in 8:55.9 min.<br />
Die weiteren Ergebnisse des Skiverbandes Sachsen-Anhalt:<br />
AK <strong>13</strong> w 42. Platz Lea Gleichmann in 10:02.1 min.; AK <strong>13</strong> m<br />
51. Platz Jean-Michelle Fräsdorff in 9:48.4 min und AK 14 m<br />
43. Platz Konstantin Badstübner über 5 km in 16:33.3 min.<br />
Nach der Einzelsiegerehrung des klassischen Wettkampfes<br />
durfte Jessica heute auch noch den Pokal der Gesamtsiegerin<br />
des Schülercups in Empfang nehmen.
<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />
Ein großes Dankeschön geht aber ganz besonders an die Trainer<br />
und Betreuer der Eliteschule des Wintersports Oberwiesenthal<br />
auf der Jessica seit August trainiert.<br />
Geschrieben: Sabine Löschke TSV <strong>Leuna</strong> e. V.<br />
Siegerehrung „Alpine Fahrformen“ mit der Siegerin Jessica<br />
Löschke<br />
Jessica beim Wettkampf alpine Fahrformen<br />
Erste Hilfe<br />
(8 Doppelstunden für Lkw & Berufsgenossenschaft)<br />
Freitag, 27.09.<strong>13</strong> 18.00 - 21.00 Uhr<br />
und Samstag, 28.09.<strong>13</strong> 9.00 - 18.00 Uhr<br />
Erste Hilfe - Lebensrettende Sofortmaßnahmen<br />
(4 Doppelstunden für Führerschein)<br />
Samstag, 18.05.<strong>13</strong> 9.00 - 15.00 Uhr<br />
Samstag, 29.06.<strong>13</strong> 9.00 - 15.00 Uhr<br />
Samstag, 28.09.<strong>13</strong> 9.00 - 15.00 Uhr<br />
Samstag, 23.11.<strong>13</strong> 9.00 - 15.00 Uhr<br />
in der Geschäftsstelle der<br />
Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft<br />
OG <strong>Leuna</strong>-Merseburg e. V.<br />
Rössen 10<br />
06237 <strong>Leuna</strong><br />
Anmeldung unter:<br />
Tel. 0 34 61/81 00 21<br />
oder<br />
per E-Mail dIrg-leuna-merseburg@gmx.tm<br />
27 | Nr. 3/20<strong>13</strong><br />
Fit für den Sommer<br />
Im Februar besuchten die Kindergarten-Teamer der DLRG<br />
<strong>Leuna</strong>-Merseburg Kindereinrichtungen in Mücheln, Schkopau<br />
und Merseburg und führten den DLRG/NIVEA Kindergartentag<br />
durch. Dies ist ein Projekt der DLRG in Kooperation der Beiersdorf<br />
AG NIVEA, mit dem Ziel durch frühzeitige Aufklärung die<br />
Ertrinkungszahlen im Vorschulalter zu verringern. Die Sicherheit<br />
der Kinder ist uns wichtig.<br />
Wichtige Verhaltensregeln im und am Wasser wurden besprochen.<br />
Die Baderegeln standen im Mittelpunkt. Sie wurden gesungen,<br />
gepuzzelt, erforscht und bei dem Puppentheater gefestigt.<br />
In einer spannenden Mitmachgeschichte konnten die<br />
Kinder den Tag als Rettungsschwimmer erleben. Mitgebrachte<br />
Rettungsgeräte luden zum ausprobieren ein.<br />
Jedes Kind erhielt eine Urkunde, ein Baderegelausmalheft und<br />
einen NIVEA Wasserball.<br />
Auf Grund der großen Nachfrage sind weitere Termine im März<br />
und im Mai geplant.<br />
Informationen zu dieser Thematik finden Sie unter:<br />
http://leuna-merseburg.dlrg.de/projekte/dlrg-kindergartentag.<br />
html<br />
Annett Neumann<br />
Stellv. Leiterin Öffentlichkeitsarbeit<br />
DLRG <strong>Leuna</strong>-Merseburg e. V.<br />
Nächster Erscheinungstermin:<br />
Mittwoch, der 24. April 20<strong>13</strong><br />
Nächster Redaktionsschluss:<br />
Mittwoch, der 10. April 20<strong>13</strong>
Deutsches Rotes Kreuz<br />
Nr. 3/20<strong>13</strong> | 28<br />
Hausnotruf und Service in<br />
Sachsen und Sachsen-Anhalt<br />
Im Notfall genügt ein Knopfdruck!<br />
Für die meisten Menschen hat der Wunsch nach Sicherheit und<br />
einem selbst bestimmten Leben einen hohen Stellenwert. Für aktive<br />
Senioren, Behinderte, Unfallopfer und Alleinstehende kann<br />
der Hausnotruf und Service die entscheidende Brücke sein. Besonders<br />
im „Fall eines Falles“ tragen der 24-Stunden-Schlüsseldienst<br />
und die Soforthelfer zur Sicherheit der Hausnotrufteilnehmer<br />
bei. Schon ein Knopfdruck am Handsender genügt. Jeden<br />
Tag und rund um die Uhr leistet die Servicezentrale des Roten<br />
Kreuzes in Sachsen und Sachsen-Anhalt diesen Dienst und benachrichtigt<br />
Angehörige, Freunde, die Pflegekraft oder den Rettungsdienst.<br />
Im Bereich Sachsen und Sachsen-Anhalt nutzen<br />
9.600 Teilnehmer die Dienstleistung des DRK-Hausnotrufs. Der<br />
jüngste Teilnehmer ist 12 und die älteste 108 Jahre jung.<br />
Leistungen nach Teilnehmerwunsch!<br />
Durch das umfassende Angebot können der Teilnehmer und<br />
seine Angehörigen je nach Betreuungswunsch aus unterschiedlichen<br />
Leistungsinhalten wählen. Die Bereiche Soforthelfer-Einsätze,<br />
Schlüsselhinterlegung und zusätzliche begleitende<br />
Dienstleitungen werden permanent erweitert. Alle Leistungen<br />
stehen flächendeckend zur Verfügung.<br />
Funktionsweise<br />
Die Technik ist einfach zu bedienen. Ein Teilnehmergerät mit<br />
Mikrofon und Lautsprecher wird an das Telefonnetz angeschlossen.<br />
Ein so genannter Handsender wird wahlweise am Handgelenk,<br />
als Brosche, Gürtelclip oder am Hals getragen. Mit einem<br />
Telefonanschluss und einer Stromversorgung sind schon alle<br />
Vorraussetzungen erfüllt. Ein spezielles Modul ermöglicht auch<br />
den Anschluss via Mobilruf. Um Kontakt mit der Servicezentrale<br />
herstellen zu können, werden kleine Handsender und ein Basisgerät<br />
bereitgestellt. Im Notfall reicht ein Knopfdruck, um<br />
schnelle Hilfe zu holen. Wichtiger als die Technik aber ist das<br />
Gespräch. In vielen Fällen reicht die professionelle und ruhige<br />
Auskunft der geschulten Mitarbeiter, um den Stress aus einer<br />
Situation zu nehmen und die nötigen Schritte einzuleiten.<br />
Zur Beruhigung und Entlastung für die ganze Familie!<br />
Speziell in der Unterstützung betreuender Angehöriger hat die<br />
Dienstleistung Hausnotruf und Service an Akzeptanz gewonnen.<br />
Betreuende Angehörige schätzen die kostenlose Beratung<br />
durch qualifizierte Hausnotrufberater, die umfangreichen<br />
Leistungen zur Sicherheit und die Unterstützung der Mitarbeiter<br />
bei Anträgen zur Kostenübernahme durch die Pflegekasse.<br />
Mobiler Serviceruf<br />
Das DRK schafft auch Sicherheit für Aktivitäten außerhalb des<br />
Wohnbereiches. Durch Satelliten-Ortung und Anbindung von<br />
Mobilrufgeräten an die Servicezentrale ist per Knopfdruck Hilfe<br />
möglich. Mittels Programmierung von Gefahrenzonen und Abbildung<br />
von Wegstrecken kann das System so eingestellt werden,<br />
dass das Mobilrufgerät automatisch die DRK Servicezentrale<br />
und Betreuungspersonen informiert.<br />
Immer für Sie da - 24 Stunden am Tag!<br />
Beratung und Informationen unter der DRK-Servicerufnummer:<br />
Gebührenfrei - rund um die Uhr 0 80 00/36 50 00<br />
… 365 Tage im Jahr!<br />
Jagdgenossenschaft Günthersdorf/Kötschlitz<br />
Jagdgenossenschaft Horburg-Maßlau den 11.<strong>03</strong>.20<strong>13</strong><br />
Einladung<br />
Am Freitag, dem 05.04.20<strong>13</strong> findet um 19.00 Uhr im Gemeinderaum<br />
Kötschlitz (Rittergut) die Mitgliederversammlung der<br />
Jagdgenossenschaften Günthersdorf/Kötschlitz und Horburg-<br />
Maßlau statt.<br />
Tagesordnung<br />
1. Eröffnung und Begrüßung<br />
2. Berichte der Jagdvorstände<br />
<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />
3. Berichte der Kassenprüfer<br />
4. Entlastung der Jagdvorstände<br />
5. Wahl von Kassenprüfern<br />
6. Beschlussfassung der Jagdgenossenschaft Horburg-Maßlau<br />
über die Verlängerung des Jagdpachtvertrages<br />
7. Beschlussfassung über eine Veranstaltung unter Verwendung<br />
von Reinertrag der Jagd<br />
8. Verschiedenes<br />
Alle Mitglieder der beiden Jagdgenossenschaften sind herzlich<br />
eingeladen. Bitte weisen Sie die von ihnen vertretene Fläche<br />
durch geeignete Unterlagen nach.<br />
Asmuß Piotrowsky<br />
Vorsitzender der Vorsitzender der<br />
Jagdgenossenschaft Jagdgenossenschaft<br />
Günthersdorf/Kötschlitz Horburg-Maßlau<br />
Heimat- u. Geschichtsverein e. V.<br />
Zöschen<br />
20 Jahre Heimat- und Geschichtsverein<br />
Am 11. März 1993 fanden sich Gleichgesinnte nach langem<br />
Überlegen zusammen, um unseren Verein zu gründen und damit<br />
unser bereits 1990 initiiertes Wirken bei der Organisation und<br />
Durchführung unseres Kuchenessens rechtlich auf sichere Füße<br />
zu stellen.<br />
Zu unseren Gründungsmitgliedern gehörten Marion Siecke, Otto<br />
Hofmann, Kerstin Loga, Helmut und Ilse Rachwalski, Josef Novak,<br />
Dieter Preiß, Christa Pfohl, Helmuth Ohme, Roland Hülßner<br />
und Edda Schaaf.<br />
In unserer Satzung beschrieben wir die Aufgaben unseres Vereins.<br />
Zu ihnen gehören Heimat- und Traditionspflege, Quellenforschung<br />
und Familiengeschichte, Exkursionen, Vorträge etc.<br />
Im Laufe der Jahre unseres Bestehens haben wir es zu beachtlichen<br />
Erfolgen gebracht. Dazu gehören unsere Gedenkveranstaltungen,<br />
unsere Publikationen, unsere Ausstellungen, Veranstaltungen,<br />
wie Advent in der Werkstatt oder das Osterfeuer,<br />
Jahresfeiern in Zscherneddel usw.<br />
Im Jubiläumsjahr erinnern wir mit einer Ausstellung an Leben<br />
und Wirken des großen Zöschener Sohnes, Dr. Georg Dieck im<br />
Rathaus von <strong>Leuna</strong>.<br />
Von unseren Gründungsmitgliedern sind heute leider nur noch<br />
drei im Verein.<br />
Dafür konnten wir aber in den vergangenen Jahren etliche neue<br />
Mitstreiter gewinnen. Jeder auf seine Art bringt sich aktiv im Verein<br />
ein. Das freut uns ungemein, dass wir an unseren Inhalten<br />
unserer Vereinsarbeit zusammen gewachsen sind.<br />
Das 20jährige Bestehen nahmen wir am Gründungstag zum Anlass<br />
einer Totenehrung unserer verstorbenen Mitglieder auf dem<br />
Friedhof in Zöschen.<br />
Wir ehrten Marion Siecke, Helmut Rachwalski, Helmuth Ohme,<br />
Reinhard Gärtner, Ingrid Krüger, Otto Hofmann und Thorben<br />
Börgel.<br />
Wir werden sie stets in guter Erinnerung behalten.<br />
Edda Schaaf<br />
Vorsitzende
Ostern - und was schenken wir?<br />
<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />
Natürlich etwas aus unserer Region- den Zöschener Kuchenkalender.<br />
Sie erfahren darin etwas über das Zöschener Kuchenessen, erhalten<br />
Rezepte für leckere Kuchen. Besonders empfehlenswert<br />
zum Osterfest ist die Konfettitorte.<br />
Er enthält aber nicht nur geschichtliche Infos und Backrezepte,<br />
Sie können ihn nutzen, um Geburtstage zu notieren oder andere<br />
wiederkehrende Ereignisse, Sie können selbst Rezepte einschreiben,<br />
sich an stimmungsvollen Landschaftsbildern unserer<br />
schönen Aue erfreuen und Gedichte der besonderen Art lesen.<br />
Der Kuchenkalender erlebte zum Kuchenessen 2012 seine Premiere.<br />
Sie können ihn erwerben für 9,90 € direkt bei unserem Verein<br />
oder in der <strong>Stadt</strong>information in <strong>Leuna</strong>, Gesundheitszentrum.<br />
Wir wünschen allen unseren Lesern und Unterstützern in unserem<br />
Bemühen, örtliches Brauchtum zu wahren, frohe Ostern.<br />
E. Schaaf<br />
Vorsitzende<br />
Dr. Georg Dieck<br />
Dr. Georg Dieck - wohl kaum jemand kennt diesen Namen und<br />
die Verdienste dieses Mannes. Doch gab es eine Zeit, in der dieser<br />
Naturforscher seinen Heimatort Zöschen bei Merseburg bei<br />
Wissenschaftlern in aller Welt zu einem Begriff machte. Vor allem<br />
Botaniker kamen hierher, um die einzigartigen botanischen<br />
Sammlungen zu besichtigen.<br />
Die Lebensgeschichte Georg Diecks war eng mit dem Rittergut<br />
zu Zöschen verbunden, das seine Großeltern Anfang des<br />
19. Jahrhunderts erwarben. Als letztes Kind von insgesamt<br />
sechs Geschwistern wurde am 28. April 1847 Friedrich Emil Georg<br />
geboren. Aus seiner Kindheit ist nur wenig bekannt. Ab Oktober<br />
1860 besuchte er das Domgymnasium zu Naumburg, wo<br />
er Freundschaft mit Friedrich Nietzsche schloss, der später als<br />
Philosoph bekannt wurde. Die Familie lebte zu der Zeit in Merseburg,<br />
in der Halleschen Chaussee, nahe dem Bahnhof. Enge<br />
Beziehungen bestanden zur Regierung auf dem Merseburger<br />
Schloss. Ein Sohn des Präsidenten Rothe heiratete später Georgs<br />
Schwester Anna. Auch der Vater von Ernst Haeckel war<br />
hier als Beamter tätig.<br />
Mit 21 Jahren unternahm Georg eine sechzehnmonatige Reise<br />
durch das westliche Mittelmeergebiet. Er sammelte Insekten<br />
und beobachtete Land und Leute. Von ihm gefundene Käfer mit<br />
zurückgebildeten Augen erregten in Fachkreisen Aufmerksamkeit.<br />
Nach dem Deutsch-Französischen Krieg studierte er in Jena<br />
Zoologie und Botanik bei so bekannten Naturforschern wie<br />
Ernst Haeckel, Eduard Straßburger und Karl Koch. Hier lernte<br />
er die Lehren Darwins kennen, die durch Haeckel in Deutschland<br />
publik gemacht wurden. Das Studium beendete Dieck<br />
mit der Promotion über ein insektenkundliches Thema im Jahr<br />
1874. Die beabsichtigte akademische Laufbahn wurde durch<br />
29 | Nr. 3/20<strong>13</strong><br />
ein chronisches Bronchialleiden und eine Kehlkopferkrankung<br />
zunichte gemacht. So musste sich Georg auf sein vernachlässigtes<br />
Besitztum Zöschen zurückziehen. Dort gründete der jung<br />
vermählte Doktor im Jahre 1874 die „Baumschule des Rittergutes<br />
Zöschen“ bei Merseburg. Er baute schnell eine Sortimentsbaumschule<br />
mit beachtlichem Angebotsumfang auf.<br />
Keimzelle war eine schon länger bestehende kleine Baumschule<br />
von 1 Morgen (0,25 ha) Fläche. Dieck importierte Saatgut aus<br />
Übersee und beschäftigte sich mit der Züchtung von Zierapfelsorten.<br />
Das offenbar verheerende Durcheinander bei der Benennung<br />
der Gehölze veranlasste ihn, eine Mustersammlung anzulegen.<br />
Daraus entwickelte sich die Idee, eine Sammlung aller<br />
in Mitteldeutschland kultivierbaren Gehölzarten zusammenzutragen.<br />
Diese Sammlung wurde 1887 als „National-Arboretum“<br />
proklamiert.<br />
Sicher erhoffte sich Dieck die Unterstützung des preußischen<br />
Staates, die ihm jedoch versagt blieb. So musste er mit eigenen<br />
Mitteln auskommen und auf die Hilfe der Botaniker im In- und<br />
Ausland bauen.<br />
Gingen Freunde auf Reisen, so bekamen sie eine Wunschliste<br />
von in der Sammlung fehlenden Arten mit.<br />
Bis 1885 war die Anbaufläche der Baumschule auf 25 Hektar<br />
gewachsen.<br />
Der in diesem Jahr erstmals herausgebrachte Hauptkatalog umfasste<br />
bereits 3000 Laubgehölzformen, 400 Nadelgehölze und<br />
547 Obstsorten. Damit war das Zöschener Arboretum wohl die<br />
reichhaltigste Gehölzsammlung der Welt. Bis zur Jahrhundertwende<br />
verdoppelte sich die Baumschulfläche nochmals. Um sich<br />
aktiver an der Erforschung botanischen Neulands zu beteiligen,<br />
schickte er Sammler in den Westen Nordamerikas. Von besonderem<br />
Interesse war die Erforschung der Lebensbedingungen der<br />
Douglasfichte, deren Einführung als Forstbaum in Deutschland<br />
Probleme bereitete. Das bisher eingeführte Saatgut brachte nur<br />
unzureichend frostharte Pflanzen hervor. Deshalb sollten Bestände<br />
in rauen Klimagebieten ausfindig gemacht werden, deren Samen<br />
widerstandsfähigere Pflanzen erzeugen würden. Auch wenn<br />
es nicht gelang, geeignetes Saatgut zu beschaffen, konnten<br />
doch viele neue Erkenntnisse gewonnen werden.<br />
Als Spezialisten schickte Dieck Dr. Röll aus Darmstadt, der (vor<br />
allem Moose und Farne sammelte, und Freyn, der ein Kenner<br />
der Hahnenfußgewächse war, nach Montana/USA. Zeitgleich<br />
mit der Forschungsarbeit in Amerika sandte Dieck Sammler<br />
nach Bulgarien und Kleinasien, um das Geheimnis der Ölrosen<br />
zu lüften. Bis dato war es nicht gelungen, Pflanzen der sagenhaften<br />
Ölrosen von Kasanlik nach Mitteleuropa zu bringen. Die<br />
von Dieck eingeführten Pflanzen waren, wie erwartet, sehr reich<br />
an ätherischem Öl und erwiesen sich als besonders hart gegen<br />
Frost und Mehltau.<br />
In zahlreichen Schriften, die zum Teil ins Englische übersetzt<br />
wurden, machte Dieck auf den besonderen Wert seiner Einführungen<br />
aufmerksam. Aufträge aus aller Welt belohnten die<br />
Mühe. Als einer der ersten Botaniker beschäftigte sich Dieck intensiv<br />
mit dem Sammeln von Wildrosen und machte die Züchter<br />
auf diese Pflanzengruppe aufmerksam.<br />
1890 ging er selber jährlich auf Sammelreise. Die erste große<br />
Reise führte ihn ins Kaukasusgebiet, das durch Freischärler als<br />
besonders gefährlich galt. Unter den zahlreichen von dort mitgebrachten<br />
Pflanzen waren auch immergrüne Rhododendren, die<br />
Dieck der Gartenkultur neu zuführte.<br />
Die ehrgeizigen Forschungsvorhaben und die Erhaltung der nun<br />
ca. 6000 Taxa zählenden Gehölzsammlung waren für Dieck auf<br />
die Dauer nicht zu bewältigen. Deshalb ließ er einen Teil der<br />
Sammlung eingehen und beschäftigte sich intensiv mit dem<br />
Sammeln von Hochgebirgspflanzen. Er wollte eine Kollektion<br />
aller hierfür in Frage kommenden Pflanzen der Welt zusammentragen.<br />
Dafür legte er ein 500 m 2 großes Alpinum an, welches er<br />
nach den Hauptgebieten der Welt geordnet bepflanzte.<br />
Die verheerenden Folgen des Ersten Weltkrieges verschonten<br />
auch Zöschen nicht. Die Gärtner wurden eingezogen und die<br />
allgemeine Verarmung nahm dem Betrieb die Kunden. Um 1920<br />
wurde ein Teil der Flächen an die Braunkohlenwerke verkauft.
Nr. 3/20<strong>13</strong> | 30<br />
Nach langem arbeitsreichen Wirken als Wissenschaftler verstarb<br />
Dr. Dieck im Jahre 1925. Die Firma bestand in kleinerem Umfang<br />
weiter unter den Obergärtnern Taube und Teichmann, geführt<br />
von der Witwe Diecks. Zuletzt leitete der jüngste Sohn Ludwig<br />
den Betrieb bis zur Enteignung im Februar 1946.<br />
In Zöschen erinnert nur noch wenig an den einstmals berühmten<br />
Sohn des Ortes. In Resten des von Dieck angelegten Parkes<br />
steht noch die Villa, die nach seinen Entwürfen gebaut wurde.<br />
Die zahlreichen Schriften und jährlich herausgegebenen Kataloge<br />
zeugen vom unermüdlichen Fleiß ihres Autors.<br />
Im ehemaligen Park mit Villa gibt es einige dendrologische Kostbarkeiten<br />
zu sehen, z. B. eine Kugellinde, eine schlitzblättrige<br />
Schwarzerle, eine Sibirische Weide, eine kaukasische Flügelnuss<br />
und eine Ahorn Zöschense, letzterer gepflanzt anlässlich<br />
des 150. Geburtstages des Forschers, gestiftet von Familie Langenberg<br />
und Pfohl.<br />
Der Heimat- und Geschichtsverein Zöschen e. V. beschäftigt<br />
sich in den 20 Jahren seines Bestehens intensiv mit Dieck, den<br />
man einen großen Sohn von Zöschen nennen kann.<br />
So fand z. B.1997 ein Kolloquium über sein Leben und Wirken<br />
statt. Kurze Zeit später erschien das Buch „Dr. Georg Dieck -<br />
Botaniker aus Zöschen. Versuch einer Annäherung“. 2010 konnten<br />
wir im Beisein von Dieck`schen Nachfahren eine Straße in<br />
unserem Ort nach ihm benennen. Jährlich erinnern wir an seinem<br />
Geburts- und Todestag mit einem Besuch an seinem Grab<br />
an sein Lebenswerk und seine Bedeutung für seinen Heimatort.<br />
Das tun wir in diesem Jahr zusätzlich mit einer Ausstellung im<br />
Foyer des Rathauses von <strong>Leuna</strong>. Sie wird am 30. April um 16.00<br />
Uhr im Beisein von Nachfahren eröffnet. Interessierte sind schon<br />
jetzt herzlich eingeladen.<br />
Edda Schaaf<br />
Vorsitzende<br />
Kultur- und Heimatverein Wüsteneutzsch e. V.<br />
Vereinsausflug 20<strong>13</strong><br />
Der Kultur- und Heimatverein Wüsteneutzsch e. V. führte am<br />
10.<strong>03</strong>.20<strong>13</strong> seinen alljährlichen Vereinsausflug durch. Dieses<br />
Jahr blieben wir mit unserem Ausflug ganz in der Nähe. Nach<br />
Bad Dürrenberg!<br />
Treffpunkt war <strong>13</strong>:30 Uhr am Dorfgemeinschaftshaus in Wüsteneutzsch.<br />
Von dort aus ging es mit dem Auto zum Parkplatz<br />
am Borlachturm. Pünktlich um 14:00 Uhr wurden wir von dem<br />
<strong>Stadt</strong>führer Christoph Schulze bei leichtem Schneeregen begrüßt.<br />
Das Wetter sollte uns aber nicht von unserem geplanten<br />
Rundgang durch den Kurpark abschrecken.<br />
Vom Borlachplatz ging es zum Kriegerdenkmal für die Gefallenen<br />
aus dem Ersten Weltkrieg. Dann zum Solebrunnen am Meller<br />
Tor. Alle hörten gespannt den Ausführungen und Erklärungen<br />
von Christoph zu. Wir hatten dann Gelegenheit, Bad Dürrenberg<br />
aus der Höhe zu betrachten. Trotz des schlechten Wetters<br />
sind fast alle Teilnehmer auf das Gradierwerk empor gestiegen.<br />
Christoph erklärte uns die Bedeutung der Sole und des Salzgehaltes.<br />
Danach ging es weiter zum Brunnen mit geschichtlicher<br />
Bedeutung (Fund von Knochen einer Schamanin) und dann zum<br />
„zweiten“ Wahrzeichen von Bad Dürrenberg, dem Solezwerg.<br />
Im Museum hat uns dann Christoph Herrn Johann Gottfried Borlach<br />
vorgestellt.<br />
Somit erfuhren wir, wie es in Bad Dürrenberg zur Solegewinnung<br />
kam (wurde damals auch als „weißes Gold „bezeichnet).<br />
Im Café am Kurpark haben wir uns dann bei Kaffee und Kuchen<br />
aufgewärmt. Zurück mit dem Auto in Wüsteneutzsch, hatten<br />
wir noch einen Spaß geplant. Das große Ostereierausblasen!<br />
Es wurden 50 Eier ausgeblasen. Lustig war es anzusehen, wie<br />
einige sich doch anstrengen mussten. Die nun leeren Eier sind<br />
für unsere Kinder zum Ostereier bemalen (Termin 17.<strong>03</strong>.<strong>13</strong>, um<br />
16:00 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus).<br />
Für 18:00 Uhr war dann Pizza (30 Stück) bestellt und mit guter<br />
Laune ging unser Tag von Vereinsausflug zu Ende.<br />
Ralf Heller<br />
Vereinsvorsitzender<br />
<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />
Herzlichen<br />
Glückwunsch!<br />
Im April möchte der Männerchor<br />
Schladebach 1852 e. V.<br />
seinen Sangesbrüdern<br />
Manfred Friedrich,<br />
Erwin Gürtzsch,<br />
Ronald Weise<br />
und Jörg Tautenhahn<br />
recht herzlich zum Geburtstag<br />
gratulieren.<br />
Der Vorstand<br />
Ein vergnüglicher Nachmittag<br />
in der AWO-Begegnungsstätte <strong>Leuna</strong> trotz<br />
Aschermittwoch<br />
Aschermittwoch - da ist alles vorbei, und damit der Spaß und<br />
morgen beginnt das Fasten. Deshalb ließen wir es uns noch einmal<br />
richtig gut gehen bei einer Tasse Kaffee, einem Maxi-Pfannkuchen<br />
und später noch bei einem Glas Bowle.<br />
Dann kam doch noch der Spaß - am Aschermittwoch! - und<br />
zwar mit „ATTA“.<br />
A für Alleinunterhalter<br />
T für Tanz<br />
T für Travestie<br />
A für Animation<br />
Wir erlebten eine Show, die man durchaus als „Show der Superlative“<br />
bezeichnen kann, nicht nur wegen der vielen Kostümwechsel!<br />
Nach der Begrüßung verschwand der junge Mann und<br />
es traten dann fast nur noch junge „Damen“ auf.<br />
Eine musikalische Reise in die sechziger Jahre mit schmachtender<br />
Schlagerromantik, Seemannsliedern, böhmischer fröhlicher<br />
Musik - wohl dem „Musikanten-Stadl“ entlehnt, bis zu aktuellen<br />
Hits von Helene Fischer und Andrea Berg. Natürlich fehlte zum<br />
Aschermittwoch auch nicht ein toller Funken-Mariechen-Tanz!<br />
Die jeweiligen Outfits - ein echter Hingucker, bis ins Detail passend<br />
zusammengestellt. Die Stimmung war famos, alle sangen<br />
mit, und das nicht nur wegen der Bowle!<br />
Dazwischen gab es Witze,<br />
auch Bemerkungen zu Problemen<br />
und Auswüchsen<br />
unserer Gesellschaft. Immer<br />
ging es darum herzhaft zu<br />
lachen und den Alltag mal zu<br />
vergessen.<br />
Am Schluss war „ATTA“ wieder<br />
ein normaler Bürger, der<br />
auch ein netter Nachbar von<br />
nebenan sein könnte. Er freute<br />
sich offensichtlich, mit einem<br />
„Ständchen“ der froh<br />
gestimmten Zuhörer verabschiedet<br />
zu werden: „So ein<br />
Tag, so wunderschön wie<br />
heute ...“.
<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />
Ein Dankeschön an die Organisation, Frau Mäuer, und den fleißigen<br />
Helferinnen der AWO!<br />
Die Teilnehmer der Veranstaltung<br />
Familiennetz „Kind und Kegel“<br />
ein Angebot der Arbeiterwohlfahrt <strong>Leuna</strong><br />
Im Zusammenleben mit Kindern gibt es viele wunderbare Momente<br />
aber auch Situationen, die viele Nerven kosten und Fragen<br />
aufwerfen. Sind auch Sie in der Erziehung manchmal unsicher<br />
und suchen Sie einen abwechslungsreichen, hilfreichen<br />
Austausch darüber? Dann kommen Sie in das Familiennetz in<br />
<strong>Leuna</strong>.<br />
Dort werden Hilfen angeboten, Experten eingeladen, vieles gemeinsam<br />
unternommen und mit den Kindern gefeiert.<br />
Die Familien knüpfen sich selbst ein hilfreiches Netz.<br />
Melden Sie sich unter 0 34 61/81 38 97 an, dann treffen wir uns.<br />
Familienpatenprojekt im Saalekreis<br />
Wer möchte Freizeit spenden und<br />
mit Kindern verbringen?<br />
Aus ganz unterschiedlichen Gründen wünschen sich Eltern eine<br />
Oma, einen Opa oder einen Paten, um den Familientag ohne<br />
schlechtes Gewissen gegenüber den Kindern zu bewältigen.<br />
Das betrifft allein Erziehende, Haushalte mit mehreren Kindern,<br />
sehr eingespannte Berufstätige, aber auch Arbeitslose.<br />
Familienpaten sind ehrenamtlich tätig, werden pädagogisch beraten<br />
und sind versichert. Sie bringen Spiel, Spaß und Spannung<br />
in den Familientag, hören zu und nehmen die Fragen der Eltern<br />
und Kinder ernst. Sie planen ihre Patenarbeit in Absprache mit<br />
den Familien selbstständig.<br />
Die Projektverantwortlichen helfen, das richtige Patenkind zu<br />
finden.<br />
Haben Sie Interesse, wollen Sie Pate werden oder suchen Sie<br />
dringend eine Patin oder einen Paten, dann rufen Sie uns an!<br />
AWO <strong>Leuna</strong> e. V., Ute Fischer unter 01 60/97 27 08 90<br />
Villa Jühling e. V., Grit Herzog unter 01 60/8 59 42 37<br />
Familienpatentag 2012 in der Villa Jühling<br />
31 | Nr. 3/20<strong>13</strong><br />
<strong>Stadt</strong>verband <strong>Leuna</strong> e. V.<br />
Termine im Monat April <strong>13</strong><br />
„Haus der Begegnung“ AWO <strong>Leuna</strong><br />
Zirkel:<br />
Montag:<br />
10.00 - 11.00 Uhr Gymnastik unter Anleitung<br />
14.30 - 16.30 Uhr Klöppeln<br />
17.00 - 19.00 Uhr Töpfern unter Anleitung<br />
19.00 - 21.00 Uhr Töpfern unter Anleitung<br />
19.00 - 21.00 Uhr Probe „Kammerchor <strong>Leuna</strong>“<br />
Dienstag:<br />
14.00 - 16.00 Uhr Kreativzirkel<br />
17.00 - 19.00 Uhr Kreativzirkel (14-täglich)<br />
Mittwoch:<br />
09.00 - 12.00 Uhr Tiffany unter Anleitung<br />
10.00 - 12.00 Uhr Seniorentanz<br />
18.00 - 20.00 Uhr Malen unter Anleitung<br />
Donnerstag:<br />
14.00 - 16.00 Uhr Töpfern unter Anleitung<br />
14.00 - 16.00 Uhr Rommee<br />
Termine:<br />
Mittwoch, 10.04.<strong>13</strong>, 14.00 Uhr<br />
Kaffeetrinken mit anschließender Buchlesung<br />
Frau Petrahn, Leiterin der <strong>Stadt</strong>bibliothek <strong>Leuna</strong>, liest aus dem<br />
Buch „Nein! Ich gehe nicht zum Seniorentreff!“<br />
von der Autorin Virginia Ironside<br />
Vorschau<br />
Mittwoch, 01.05.<strong>13</strong>, 10.00 Uhr<br />
Maifeier auf dem Hof<br />
bei Bratwurst, Bier und Musik<br />
Mittwoch, 08.05.<strong>13</strong>, 14.00 Uhr<br />
Kaffeetrinken mit anschließenden Lichtbildervortrag<br />
Thema: „Perlen Süddeutschlands“<br />
Mittwoch, 29.05.<strong>13</strong><br />
Fahrt nach Bad Kösen<br />
(Teilnahme nur mit Voranmeldung möglich!)<br />
Für jeden Bürger bieten wir von Montag bis Freitag in der Zeit<br />
von 11.30 Uhr bis 12.30 Uhr einen stationären preiswerten Mittagstisch<br />
an.<br />
Bei Interesse im „Haus der Begegnung“ der AWO <strong>Leuna</strong> melden:<br />
Frau Mäuer, Tel. 0 34 61/81 38 97<br />
Die Arbeiterwohlfahrt <strong>Stadt</strong>verband <strong>Leuna</strong> e. V.<br />
wünscht allen Bürgerinnen und Bürgern<br />
ein schönes Osterfest und erholsame Feiertage.<br />
Im Namen des AWO-Vorstandes<br />
Silke Mäuer<br />
„Ostern kann nicht nur heißen: es gibt ein Leben nach dem<br />
Tod. Das klingt wie eine Vertröstung. Ostern muss heißen:<br />
Das Leben hier wandelt sich …“ (Jürgen Moltmann)<br />
Ostern muss heißen: Ich sterbe hier nicht nur viele Tode - den<br />
Tod der Beziehungslosigkeit, der Ablehnung und der Enttäuschungen,<br />
sondern ich kann aus diesen Toden auch wieder aufstehen.<br />
Ostern muss heißen: hier und jetzt kann etwas aufblühen in<br />
meinem dürren und eintönigen Leben. Hier und jetzt erlebe ich,<br />
dass Steine weggewälzt werden von den Gräbern meiner Angst,<br />
meiner Einsamkeit, meiner Resignation. Hier und jetzt kann ich<br />
aufatmen, frei werden und neu anfangen.
Nr. 3/20<strong>13</strong> | 32<br />
Ostern fragt mich: Welche kleinen und leisen Osterfeste gibt und<br />
gab es in meinem Leben? Wann sage ich: Ja, ich will aufstehen<br />
aus dem Grab meiner Niederlagen und Verletzungen?<br />
Wann gebe ich Gott die Chance, mein Leben zu verwandeln?<br />
Ein schönes Osterfest, Ihr Uwe Hoff, Pfarrer im Kirchspiel<br />
Großkorbetha<br />
Evangelisches Kirchspiel <strong>Leuna</strong><br />
Gottesdienste<br />
Gründonnerstag<br />
Donnerstag, 28.<strong>03</strong>.20<strong>13</strong><br />
19.00 Uhr Kirche <strong>Leuna</strong>-Daspig Gottesdienst<br />
mit Tischabendmahl<br />
Pfarrer Katzmann<br />
Karfeitag<br />
Freitag, 29.<strong>03</strong>.20<strong>13</strong><br />
10.30 Uhr Gnadenkirche <strong>Leuna</strong>-Ockendorf<br />
Gottesdienst mit Abendmahl<br />
Pfarrer Katzmann<br />
Ostersamstag<br />
Samstag, 30.<strong>03</strong>.20<strong>13</strong><br />
21.00 Uhr Friedenskirche<br />
Feier der Osternacht mit Abendmahl<br />
Diplom-Gemeindepädagogin Aechtner-Lörzer,<br />
Pfarrer Katzmann<br />
Ostersonntag<br />
Sonntag, 31.<strong>03</strong>.20<strong>13</strong><br />
10.30 Uhr Kirche <strong>Leuna</strong>-Kröllwitz<br />
Gottesdienst mit Abendmahl<br />
Pfarrer Katzmann<br />
Quasimodogeniti<br />
Sonntag, 07.04.20<strong>13</strong><br />
10.30 Uhr Gnadenkirche <strong>Leuna</strong>-Ockendorf<br />
Gottesdienst mit Tauferinnerung<br />
Herr Lörzer<br />
Misericordias Domini<br />
Sonntag, 14.04.20<strong>13</strong><br />
10.30 Uhr Sakristei an der Friedenskirche<br />
Krabbelgottesdienst<br />
Frau Katzmann<br />
Misericordias Domini<br />
Sonntag, 14.04.20<strong>13</strong><br />
10.30 Uhr Friedenskirche<br />
Gottesdienst<br />
Pfarrer Katzmann<br />
Jubilate<br />
Sonntag, 21.04.20<strong>13</strong><br />
10.30 Uhr Sakristei an der Friedenskirche<br />
Krabbelgottesdienst<br />
Frau Katzmann<br />
Jubilate<br />
Sonntag, 21.04.20<strong>13</strong><br />
10.30 Uhr Friedenskirche<br />
Gottesdienst mit Abendmahl<br />
Pfarrer Katzmann<br />
Cantate<br />
Sonntag, 28.04.20<strong>13</strong><br />
10.30 Uhr Friedenskirche<br />
Familiengottesdienst<br />
Pfarrer Katzmann<br />
Der Gottesdienst ist zum Beginn der neuen Woche die zentrale<br />
Veranstaltung unseres Gemeindelebens.<br />
In <strong>Leuna</strong> haben wir viele Kirche, in denen das möglich ist. In<br />
der Vergangenheit haben wir in den Sommermonaten an unterschiedlichen<br />
Orten gefeiert. Dieses Modell bot die Möglichkeit<br />
regelmäßig zu Gottesdiensten in den ehemaligen Dörfern<br />
zu sein. Zugleich haben wir in der Vergangenheit auch gespürt,<br />
dass damit unser Raumangebot für Familien mit Kindern fehlt.<br />
Gern möchten wir den Gottesdienst als geistliches Zentrum für<br />
möglichst viele Menschen attraktiv gestalten.<br />
<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />
Deshalb haben wir uns als Gemeindekirchenrat entschieden die<br />
Kirchen Daspig, Kröllwitz und Ockendorf durch verschiedene<br />
Höhepunkte im Jahr zu stärken.<br />
Höhepunkte<br />
Daspig: Tischabendmahl Gründonnerstag, Radfahrergottesdienst<br />
im Sommer, Gottesdienst 25.12.<br />
Kröllwitz: Ostergottesdienst, Kirchfest im September, Christvesper<br />
Heiligabend<br />
Ockendorf: Gottesdienst Karfreitag, Tauferinnerungsgottesdienst,<br />
Gottesdienst zum Reformationstag, Christvesper<br />
Heiligabend<br />
Der Sonntagsgottesdienst findet dann ganzjährig in der Regel<br />
zur gleichen Zeit, am gleichen Ort (10.30 Uhr Friedenskirche)<br />
statt. Zeitgleich wird der Krabbelgottesdienst stattfinden, so<br />
dass die Eltern der Krabbelgottesdienstkinder am Hauptgottesdienst<br />
teilnehmen können.<br />
Hin und wieder wird es kleine Verschiebungen auf Grund von<br />
Konzerten, Gottesdienst in Rössen etc. geben - traditionelle Veranstaltungen,<br />
die natürlich erhalten bleiben.<br />
Wir laden Sie ein die Veränderungen mit uns aktiv zu gestalten!<br />
Krabbelgottesdienst - Achtung!!! Ab April 10.30 Uhr<br />
Sonntag, 14.04. & 21.04.20<strong>13</strong>, Sakristei an der Friedenskirche<br />
(geeignet für 0 - 5 Jahre)<br />
Besondere Veranstaltungen<br />
Feier der Osternacht<br />
Sonnabend, 30. März 20<strong>13</strong>, 21.00 Uhr, Friedenskirche <strong>Leuna</strong><br />
Schon seit vielen Jahren feiern wir unser Osterfest in dieser besonderen<br />
Weise.<br />
Ostern beginnt mitten in der Nacht. Nach der biblischen Botschaft<br />
kamen die Frauen am Ostermorgen zum Grab Jesu und<br />
fanden es leer. Sie verstanden sehr schnell, dass das Grab nicht<br />
das Ende Jesu bei den Menschen war. Jesus ist auferstanden<br />
von den Toten und mitten unter den Lebenden.<br />
Das immer wieder neu zu erfahren, deswegen treffen wir uns<br />
in dieser Nacht in der dunklen Kirche, denken noch einmal an<br />
Jesu Tod, um dann das neue Licht in die Kirche zu bringen und<br />
miteinander Abendmahl zu feiern.<br />
Auch Sie, liebe Leserinnen und Leser sind herzlich eingeladen.<br />
Die Feier selbst dauert etwa eine Stunde. Danach ist noch Gelegenheit<br />
miteinander bei Wein und Osterbrot im Gemeindehaus<br />
zusammen zu sein.<br />
Christine Aechtner-Lörzer<br />
Diplom-Gemeindepädagogin<br />
Einladung zum geselligen Volkstanz mit Gesang<br />
Der nun hoffentlich zu Ende gehende Winter hat uns allen eine<br />
Menge an Geduld und Nervenkraft abverlangt. Doch wie im Verborgenen<br />
die schönen Frühlingsblumen heranreiften, so reiften<br />
die Idee und die Vorbereitungen zu einem ersten „Frühlingstanz“<br />
und wir laden herzlich ein am Sonntag, dem 7. April 20<strong>13</strong>, um<br />
15.00 Uhr, in den Gemeindesaal der Friedenskirche.<br />
In kleinem Kreis haben wir einige Tänze vor allem für die Kinder<br />
vorbereitet, mit denen wir beginnen wollen. Die Erwachsenen<br />
dürfen natürlich auch mitmachen.<br />
Ab 16.00 Uhr haben wir die Tanzmeisterin Sigrid Doberenz aus<br />
Leipzig zu Gast, eine erfahrene Volkstänzerin, die neugierig auf<br />
die berühmten <strong><strong>Leuna</strong>er</strong> Tänzer ist.<br />
Natürlich kommt auch das Singen nicht zu kurz, auch hier wollen<br />
wir Neues und Bekanntes zum Klingen zu bringen.<br />
Für die Pausen bitten wir um etwas Stärkendes für ein kleines<br />
Abendbrotbuffet, für Getränke wird gesorgt sein. mri<br />
Seht, wie sich die Lerchen schwingen<br />
In das blaue Himmelszelt!<br />
Wie sie schwirren, wie sie singen<br />
Über uns herab ins Feld!<br />
Alles Leid entflieht auf Erden<br />
Vor des Frühlings Freud‘ und Lust -<br />
Nun, so soll‘s auch Frühling werden,<br />
Frühling auch in unsrer Brust!<br />
Aus „Frühlings Ankunft“ von A.Hoffmann von Fallersleben
<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />
„Hast Du Worte“ - Projekt Glaubenskurs<br />
Eine fremde Sprache zu erlernen ist ein Projekt. In sie einzutauchen,<br />
bedeutet sich vorsichtig auf unbekanntem Terrain zu<br />
bewegen. In jedem Fall ist es gewinnbringend. Und manchmal<br />
macht man sich auch auf in das Land der Sprache. Das wollte<br />
man schon immer mal und hat es doch nie geschafft. Man kennt<br />
ja auch manch Klischee, hat den Schritt nie gewagt, obwohl<br />
man doch mehr erfahren will. Manchmal hat man auch noch nie<br />
etwas davon gehört und wagt ein Abenteuer …<br />
Im April/Mai haben Sie die Möglichkeit an sechs Abenden an einem<br />
Sprachkurs teilzunehmen. Auf einer Reise in das Land des<br />
Glaubens, können Sie die Sprache des Glaubens kennenlernen.<br />
Reisegepäck und sonstige Voraussetzungen sind unnötig. Der<br />
Weg selbst ist nicht weit. In <strong>Leuna</strong> Kirchplatz 1 startet der Kurs.<br />
Zur besseren Planung bitten wir um Anmeldung bei Pfr. Katzmann<br />
Termine: 15.04; 22.04; 29.04; 06.05.; <strong>13</strong>.05.; 15.05.<br />
jeweils 19.00 - 21.00 Uhr<br />
Einladung zu mittwochs - die neue Reihe<br />
mittwochs - die neue Reihe ist ein Angebot von Gesprächsabenden<br />
in loser Folge über Kunst, Literatur, Religion, Gesellschaft,<br />
Philosophie.<br />
Der nächste Abend findet am Mittwoch, dem 24. April 20<strong>13</strong>,<br />
20.00 Uhr, im Gemeindehaus an der Friedenskirche <strong>Leuna</strong><br />
statt.<br />
Lothar Rittig, spricht in Wort und Bild zu „Die Deutschen und ihr<br />
Luther“<br />
Auch zu DDR-Zeiten wurde ein Lutherjubiläum gefeiert. Dazu<br />
waren Maler und Grafiker eingeladen, dieses Ereignis künstlerisch<br />
zu gestalten. Die damals entstandenen Bilder und Grafiken<br />
wurden als Sammelmappe von Lothar Rittig herausgegeben,<br />
fanden aber nicht den Beifall der Regierenden. So wurde diese<br />
Mappe eingezogen und es existieren nur wenige Exemplare. An<br />
Hand dieser Bilder setzt sich Lothar Rittig kritisch mit dem vergangenem<br />
und heutigen Lutherbild auseinander.<br />
Wir laden Sie dazu herzlich ein und freuen uns auf Ihren Besuch.<br />
Im Anschluss ist Gelegenheit zum losen Austausch und persönlichem<br />
Gespräch<br />
mit dem Referenten bei einem Glas Wein.<br />
Ihre gez. Dr. Neumann und gez. H. Fischer<br />
Konfirmanden 7. Klasse<br />
Donnerstag, 18. April 20<strong>13</strong>, 17.00 Uhr - 19.00 Uhr, Merseburg,<br />
Hälterstraße 19<br />
Konfirmanden 8. Klasse<br />
Donnerstag, 11. April 20<strong>13</strong>, 17.00 Uhr - 19.00 Uhr, Merseburg,<br />
Hälterstraße 19<br />
Bibel halb acht!<br />
In diesem Monat im Rahmen des Glaubenskursprojektes - siehe<br />
Text oben.<br />
Seniorenkreis<br />
Dienstag, 30. April 20<strong>13</strong>, 14.00 Uhr Gemeindehaus Friedenskirche,<br />
<strong>Leuna</strong>, Kirchplatz 1<br />
Regelmäßige Veranstaltungen<br />
Einladung zum Mittagsgebet<br />
Jeden Dienstag, um 12.00 Uhr, ist Mittagsgebet in der Friedenskirche.<br />
Zu einer heilsamen Unterbrechung im Alltag wird<br />
herzlich eingeladen.<br />
Bastelkreis Frau Aechtner<br />
Der Bastelkreis trifft sich jeden Mittwoch, um 14.00 Uhr, im Starenweg<br />
1. Interessierte können jederzeit daran teilnehmen und<br />
mitmachen.<br />
Ansprechpartnerin: Frau Herta Aechtner, Starenweg 1, 06237<br />
<strong>Leuna</strong> (Tel. 0 34 61/81 31 61)<br />
Kreativkreis Frau Bernstein<br />
Ansprechpartnerin: Frau Inge Bernstein, <strong>Leuna</strong>torstraße 10,<br />
06237 <strong>Leuna</strong> (Tel. 0 34 61/81 29 85)<br />
Chor - Ökumenische Regionalkantorei<br />
Der Chor der Ökumenischen Regionalkantorei trifft sich jeden<br />
Dienstag, um 19.00 Uhr, im Gemeindehaus an der Friedenskir-<br />
33 | Nr. 3/20<strong>13</strong><br />
che zur Probe. Wer Lust am Gesang und Freude an der Chorarbeit<br />
hat, ist jederzeit herzlich willkommen.<br />
Ansprechpartnerin: Frau Mücksch (Kontaktdaten siehe unten)<br />
Posaunenchor <strong>Leuna</strong>/Bad Dürrenberg<br />
Der Posaunenchor trifft sich zu seiner Probe an jedem Freitag,<br />
um 19.30 Uhr im Gemeindehaus an der Friedenskirche, Kirchplatz<br />
1, 06237 <strong>Leuna</strong>.<br />
Wer gern ein Blechblasinstrument erlernen möchte oder bereits<br />
spielen kann, ist herzlich eingeladen mit zu proben und mit zu<br />
musizieren.<br />
Ansprechpartner: Herr Lörzer (Kontaktdaten siehe unten)<br />
Nachlese<br />
mittwochs - die neue Reihe am 20. Februar 20<strong>13</strong><br />
Ein Schuss - ein Schrei - Wer war’s - Karl May<br />
Das war das erste Bild des Vortrages zu Karl May von Altbischof<br />
Axel Noack das auf der Leinwand erschien. Es war der Auftakt<br />
eines Abends „mittwochs - die neue Reihe“, der einerseits von<br />
Fröhlichkeit, Witz und Charme und andererseits von dem umfassenden<br />
Wissen Axel Noacks geprägt war. Offensichtlich hatten<br />
das auch die interessierten Zuhörer erwartet, denn der Saal war<br />
bis auf den letzten Platz gefüllt und der reichliche und herzliche<br />
Beifall am Ende zeigte, dass diese Erwartungen voll erfüllt wurden.<br />
Mit dem Namen Karl May verbinden sich in erster Linie solche<br />
Namen wie Winnetou, Old Shatterhand, Old Firehand und die<br />
gesamte Indianerwelt und es ist erstaunlich, dass alle diese detaillierten<br />
Beschreibungen in vielen, vielen dicken Büchern das<br />
Ergebnis seiner Fantasie und dem Studium damals vorhandener<br />
Literatur war.<br />
Karl May hat die höchsten Auflagen, ist der am meisten gelesene<br />
Schriftsteller und die Karl-May-Gesellschaft ist die größte<br />
Schriftstellergesellschaft. Seine Bücher wurden verfilmt, vielerorts<br />
werden alljährlich Karl-May-Festspiele durchgeführt. Aber<br />
Karl May war auch ein großer Lügner und Verbrecher. Schließlich<br />
hat er acht Jahre im Gefängnis und Zuchthaus zugebracht.<br />
In der DDR war Karl May zunächst zwar nicht verboten, aber er<br />
wurde nicht aufgelegt, durfte in Bibliotheken nicht geführt und in<br />
Buchläden nicht verkauft werden, die musealen Einrichtungen<br />
des Museums in seinem Wohn- und Sterbehaus, der Villa Old<br />
Shatterhand in Radebeul, wurden „in den Westen“ verkauft.<br />
Mit der erneuten Änderung der Verfassung der DDR 1974 und<br />
dem Ausrufen eines sozialistischen Staates deutscher Nation,<br />
musste auch ein geschichtliches Traditionsbild aufgebaut werden.<br />
Dazu wählte man als Personen Martin Luther, Friedrich den<br />
Großen und Karl May!<br />
Dass Karl May auch Orgel spielen konnte, komponierte, sich mit<br />
Religionen befasste sei nur am Rande erwähnt und könnte Stoff<br />
bieten für einen weiteren Vortrag. Axel Noack, als Karl-May-Fan<br />
würde das sicher nicht schwer fallen.<br />
Dieser Abend hat im Anschluss noch zu vielen Gesprächen untereinander<br />
bei einem Glas Wein Anlass gegeben.<br />
R.N.<br />
Weltgebetstag - 01.<strong>03</strong>.20<strong>13</strong>
Nr. 3/20<strong>13</strong> | 34<br />
Die Melodie eines Liedes pfeifend, gut gesättigt, erfüllt vom Gehörten<br />
kehrte ich von meiner Kurzreise nach Frankreich zurück.<br />
Am Weltgebetstag hatten Frauen aus unserer Gemeinde in den<br />
liebevoll gestalteten Gemeindesaal eingeladen, um uns ca. 90<br />
Besucher und Besucherinnen auf einen kleinen Ausflug in unser<br />
Nachbarland zu nehmen. Unter dem Motto: „Ich bin fremd<br />
gewesen, aber ihr habt mich aufgenommen“ erlebten wir einen<br />
besonderen musikalischen Gottesdienst, der verschiedene Perspektiven<br />
zum Thema „Frankreich und Einwanderung“ eröffnete.<br />
In einer Mischung aus Texten, Klavierspiel, Gemeinde- und<br />
Sologesang wurden wir mit vielen schönen Dingen beschenkt.<br />
Vielen Dank für die tolle Vorbereitung und Reisebegleitung.<br />
mittwochs - die neue Reihe am 6. März 20<strong>13</strong><br />
In Horburg fing es mit Schlamm-Massel an<br />
Was fing da in Horburg an werden Sie verwundert fragen.<br />
Nun, wie immer war auch der letzte Abend mittwochs - die neue<br />
Reihe am 6.März spannend, kurzweilig und interessant mit dem<br />
Pilger Werner Rathgeber, der seine ersten Pilgerschritte von<br />
Horburg aus unternahm und - nach wenigen hundert Metern<br />
erstmals im Schlamm des modderigen Weges lag, sich nicht<br />
entmutigen ließ, weiterwanderte und an der Zöschener Kirche<br />
erstmals wieder Zivilisation erreichte. Eine Frau, die gerade in<br />
der Kirche hantierte, säuberte den unerfahrenen Pilger von dem<br />
inzwischen getrockneten Schlamm und Dreck, bevor er die Kirche<br />
betreten durfte und letztlich in Merseburg seine erste Pilgerherberge<br />
fand.<br />
Aber der Reihe nach.<br />
Werner Rathgeber, Schriftsetzer, Druckereigeschäftsführer, Herausgeber<br />
und Verleger, Preisträger des Innovationspreises der<br />
Deutschen Druckindustrie 2004 und 2005 wollte nach Beendigung<br />
seiner beruflichen Tätigkeit frei sein, neue Eindrücke sammeln<br />
und diese letztlich zu einem Gedichtband verdichten. Dass<br />
der Start in Horburg war, geschah aus praktischen Erwägungen,<br />
dass es kein Gedichtband, sondern ein höchst interessantes,<br />
sehr qualitätsvolles Buch wurde über Erlebnisse beim Pilgern<br />
ist letztlich das Ergebnis der vielen schönen Begegnungen auf<br />
seinen Wegen, das er im Vorwort seines Buches „Meine Füsse<br />
folgen dem Rhythmus des Herzens“ so beschrieb: Pilgern ist<br />
eine Auszeit vom Alltag, ein Weg nach innen und außen. Beim<br />
Pilgern geht es nicht um Leistung, sondern um Einkehr, um offene<br />
Augen und Ohren und ein offenes Herz für die Mitmenschen<br />
und Gott.<br />
Inzwischen hat Werner Rathgeber in den Jahren 2010 - 2012<br />
drei große Pilgerstrecken von je etwa 1000 km in jeweils 30<br />
bis 35 Tagen bewältigt. Von Görlitz nach Trier, von Berlin nach<br />
Bozen und von Frankfurt/Oder nach Aachen und dabei viele<br />
menschliche Begegnungen gehabt und reichlich Erfahrungen<br />
gesammelt. Eine formulierte er so: Auf meinem Weg von Görlitz<br />
nach Trier wurden ab Vacha zwar die Autos größer und die Häuser<br />
schöner, aber die Herzlichkeit und Offenheit der Menschen<br />
nahm ab.<br />
In diesem Jahr will Werner Rathgeber u. a. von Swinemünde<br />
zum Kirchentag nach Hamburg pilgern. Alles Gute und Gottes<br />
Geleit.<br />
R.N.<br />
Ansprechpartner<br />
Pfarrer<br />
Philipp Katzmann<br />
Kirchplatz 1, 06237 <strong>Leuna</strong><br />
Tel.: 0 34 61/82 27 76<br />
Fax: 0 34 61/81 46 49<br />
E-Mail: philipp.katzmann@kirchenkreis-merseburg.de<br />
Sprechzeiten: dienstags von 14.00 bis 16.00 Uhr<br />
Vorsitzender des Gemeindekirchenrates<br />
Ekkehard Lörzer<br />
Starenweg 1, 06237 <strong>Leuna</strong><br />
Tel.: 0 34 61/30 97 65<br />
Fax: 0 34 61/30 98 92<br />
E-Mail: kirchengemeinde-leuna@web.de<br />
<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />
Diplom-Gemeindepädagogin<br />
Christine Aechtner-Lörzer<br />
Starenweg 1, 06237 <strong>Leuna</strong><br />
Tel.: 0 34 61/81 09 <strong>13</strong><br />
Fax: 0 34 61/30 98 92<br />
E-Mail: c.aechtner-loerzer@freenet.de<br />
Kirchenmusikerin<br />
Katharina Mücksch<br />
Lauchstädter Str. 2, 06277 Merseburg<br />
Tel.: 0 34 61/21 35 98<br />
E-Mail: stefan.muecksch@gmx.de<br />
Postanschrift:<br />
Evangelisches Kirchspiel <strong>Leuna</strong> - Gemeindebüro/Pfarramt<br />
Kirchplatz 1, 06237 <strong>Leuna</strong><br />
Tel.: 0 34 61/82 29 35<br />
Fax: 0 34 61/81 46 49<br />
E-Mail: kirchengemeinde-leuna@web.de<br />
Öffnungszeiten Gemeindebüro an der Friedenskirche<br />
Dienstags von 15.30 bis 17.30 Uhr<br />
Die Einzahlung von Friedhofs- und Wassergeld ist in dieser Zeit<br />
möglich.<br />
Friedhofs- und Wassergeld<br />
Folgende Friedhofs- und Wassergeldgebühren sind zu entrichten:<br />
Urnengrab 5,- Euro pro Jahr<br />
Einzelgrab 7,50 Euro pro Jahr<br />
Doppelgrab 12,50 Euro pro Jahr<br />
Kontoverbindung Friedhofs- und Wassergeld:<br />
Empfänger: Kreiskirchenamt Merseburg<br />
Bank: KD Bank Duisburg<br />
Kontonummer: 1 550 105 027<br />
Bankleitzahl: 350 601 90<br />
Zahlungsgrund: RT 69, Friedhofs- oder Wassergeld,<br />
Name Friedhof,<br />
Name Nutzungsberechtigter<br />
Kontoverbindung für Gemeindebeitrag:<br />
Empfänger: Kreiskirchenamt Merseburg<br />
Bank: EKK Eisenach<br />
Kontonummer: 8 002 738<br />
Bankleitzahl: 520 604 10<br />
Zahlungsgrund: RT 69, Gemeindebeitrag „Name“<br />
Kontoverbindung für Spenden:<br />
Empfänger: Kreiskirchenamt Merseburg<br />
Bank: KD Bank Duisburg<br />
Kontonummer: 1 550 105 027<br />
Bankleitzahl: 350 601 90<br />
Zahlungsgrund: RT 69, Spende „Zweck“<br />
Kirchengemeinden Horburg, Kötschlitz,<br />
Zweimen, Kötzschau, Pissen, Friedensdorf,<br />
Kreypau, Schladebach, und Zöschen<br />
Für alle Gemeinden<br />
Liturgische Osternacht am 30.<strong>03</strong>.20<strong>13</strong>, 22.00 Uhr<br />
in Schladebach<br />
Familiengottesdienst mit Kinderkirche am 01.04., 10.00 Uhr<br />
in Wallendorf<br />
T-Abend am 07.05., 19.30 Uhr in Schladebach<br />
Jahresfest der Samariterherberge am 25.05.20<strong>13</strong>, 10.00 Uhr<br />
in Horburg<br />
Weitere Termine<br />
Horburg: 29.<strong>03</strong>. 10.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />
am Karfreitag<br />
14.04. 14.00 Uhr Gottesdienst<br />
15.05. 15.00 Uhr Frauenhilfe<br />
Kötschlitz: 31.<strong>03</strong>. 10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />
am Ostersonntag<br />
28.04. 14.00 Uhr Gottesdienst
<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />
Kötzschau: 29.<strong>03</strong>. 10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />
am Karfreitag<br />
30.<strong>03</strong>. 18.30 Uhr Andacht zum Osterfeuer<br />
in Thalschütz<br />
21.04. 14.00 Uhr Diamantene<br />
Konfirmation<br />
Pissen: 29.<strong>03</strong>. 10.00 Uhr Gottesdienst<br />
am Karfreitag<br />
01.04. 14.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />
am Ostermontag<br />
14.04. 10.00 Uhr Gottesdienst<br />
15.04. 19.00 Uhr Frauenhilfe<br />
Thalschütz: 30.<strong>03</strong>. 18.30 Uhr Andacht zum Osterfeuer<br />
Schladebach: 29.<strong>03</strong>. 14.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />
am Karfreitag<br />
30.<strong>03</strong>. 22.00 Uhr Liturgische Osternacht<br />
17.04. 14.00 Uhr Frauenhilfe<br />
21.04. 14.00 Uhr Diamantene<br />
Konfirmation<br />
Friedensdorf: 29.<strong>03</strong>. 14.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />
am Karfreitag<br />
Kreypau: 01.04. 14.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />
am Ostermontag<br />
Wallendorf: 29.<strong>03</strong>. 9.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />
am Karfreitag<br />
01.04. 10.00 Uhr Familiengottesdienst<br />
mit Kinderkirche<br />
21.04. 10.00 Uhr Gottesdienst<br />
Zöschen:<br />
28.<strong>03</strong>. 19.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst<br />
am Gründonnerstag<br />
31.<strong>03</strong>. 14.00 Uhr Ostergottesdienst<br />
am Ostersonntag<br />
28.04. 10.00 Uhr Gottesdienst<br />
Amtshandlungen<br />
Beerdigungen: Charlotte Poppe (85) Schladebach<br />
Gerhard Marquart (74) Kötschlitz<br />
Ansprechpartner<br />
Pfarrer H. Richter<br />
Mühlstr.10<br />
06258 Schkopau/OT Wallendorf<br />
Tel.: <strong>03</strong> 46 39/2 02 44, Fax: <strong>03</strong> 46 39/8 09 58<br />
E-Mail: pfarramtwallendorf@gmx.de<br />
Gemeindepädagoge A. Trelenberg<br />
Bauernstr. Schladebach 20<br />
06237 <strong>Leuna</strong>/OT Kötzschau<br />
Tel.: 0 34 62/51 01 05<br />
Fax: 0 34 62/51 01 06<br />
E-Mail: andreas.trelenberg@web.de<br />
Kirchengemeinde Spergau<br />
Gottesdienste:<br />
29.<strong>03</strong>.<strong>13</strong> 17.00 Uhr Spergau (A) Hoff<br />
01.04.<strong>13</strong> 10.00 Uhr Spergau Hoff<br />
21.04.<strong>13</strong> 10.00 Uhr Spergau Hoff<br />
Spruch zum Nachdenken<br />
„Der Karfreitag geht zu Ende. Ostern dauert an.“<br />
(Ernst R. Hauschka)<br />
Ansprechpartner<br />
Evangelisches Pfarramt<br />
Pfarrer Uwe Hoff<br />
Weißenfelser Straße 4<br />
06688 Großkorbetha<br />
Tel./Fax: <strong>03</strong> 44 46/2 02 60<br />
Mail: Ev.kirche.grosskorbetha@t-online.de<br />
Privatanschrift: Friedensstraße 33<br />
06688 Großkorbetha<br />
Tel./Fax: <strong>03</strong> 44 46/2 <strong>03</strong> 18<br />
35 | Nr. 3/20<strong>13</strong><br />
Katholische Pfarrei „St. Norbert“ Merseburg<br />
dazu gehören folgende katholische Gemeinden: Bad Dürrenberg,<br />
Bad Lauchstädt, Braunsbedra, Großkayna, Langeneichstädt,<br />
<strong>Leuna</strong>, Merseburg, Merseburg-Süd, Mücheln, Schkopau<br />
Unsere Internetseite:<br />
www.katholische-kirche-merseburg.de<br />
Hauptamtliche Mitarbeiter:<br />
Administrator: Bruder Franz Leo aus Halle<br />
Vikar: Daniel Rudloff, Bahnhofstr. 14, 06217 Merseburg,<br />
Tel. 21 00 73<br />
Kooperator: Pfarrer Ulrich Klytta,<br />
Geiseltalstr. 46, Braunsbedra, Tel. <strong>03</strong> 46 33/2 2526<br />
Gemeindereferentin, Klinikseelsorgerin,<br />
Supervisorin (DGfP): Annegret Beck<br />
Dürrenbergerstr. 185, 06237 <strong>Leuna</strong>, Tel./Fax: 0 34 61/81 04 86<br />
Kirchenmusiker: Martin Böhm, 06217 Merseburg,<br />
An der Hoffischerei 4, Tel. 01 76/7 87 04 53,<br />
martinboehm23@web.de<br />
weitere Ansprechpartner und Institutionen:<br />
Katholischer Kindergarten“ Josefsheim“<br />
An der Hoffischerei 4, Merseburg, Leiterin: Christine Dürr,<br />
Tel.: 0 34 61/21 <strong>03</strong> <strong>13</strong><br />
Caritas-Sozialstationen<br />
Marienstr. 5 in Merseburg, Tel.: 21 01 88<br />
Hallesche Str. 8 in Bad Lauchstädt, Tel.: <strong>03</strong> 46 35/2 <strong>03</strong> 78<br />
Caritas-Beratungstellen<br />
An der Hoffischerei 8 in Merseburg, Tel.: 0 34 61/33 39 00<br />
Pfarrbüro:<br />
Fr. Martina Schweyen, Bahnhofstr. 14, Tel. <strong>03</strong> 461/21 00 71<br />
Fax 0 34 61/21 00 74<br />
Seelsorger im Ruhestand:<br />
Pfr. i. R. Franz Baudisch, Bad Lauchstädt<br />
Diakon i. R. Dieter Falken, <strong>Leuna</strong><br />
Diakon i. R. Klaus Janich, Merseburg<br />
Diakon i. R. Ronald Kensy, Langeneichstädt<br />
Wöchentliche GOTTESDIENSTE in der katholischen Pfarrei<br />
Merseburg<br />
Samstag<br />
17.00 Uhr Vorabendmesse in St Heinrich Braunsbedra<br />
17.30 Uhr Vorabendmesse in Christkönig <strong>Leuna</strong><br />
Sonntag<br />
08.30 Uhr Hl. Messe St. Ulrich Merseburg-Süd (alle 2 Wochen)<br />
08.30 Uhr Hl. Messe St. Anna Schkopau (alle 2 Wochen)<br />
09.00 Uhr Hl. Messe Maria Regina Bad Lauchstädt<br />
08.30 Uhr Hl. Messe St. Bonifatius Bad Dürrenberg<br />
10.00 Uhr Hl. Messe St. Norbert Merseburg<br />
10.30 Uhr Hl. Messe St. Bruno Langeneichstädt<br />
Alle weiteren Termine entnehmen Sie bitte unserer Internetseite<br />
oder dem Gemeindeblatt.<br />
Aktuelles:<br />
01.04. 10.00 Uhr in <strong>Leuna</strong> Familiengottesdienst<br />
mit anschl. Ostereiersuchen<br />
<strong>03</strong>.04. kfd-Abend (katholische Frauen Deutschlands)<br />
04.04. Trauercafé in Merseburg, Hälterstraße 30!!!,<br />
von 15.30 - 17.00 Uhr<br />
06.04. Firmandentreffen im Norbertsaal um 14.00 Uhr<br />
20.04. 10 - 12.00 Uhr<br />
Einstimmung auf die Firmung/Beichte<br />
21.04. Firmgottesdienst mit Bischof Dr. G. Feige<br />
um 10.00 Uhr in St. Norbert<br />
23.04. PGR in Merseburg 19.30 Uhr<br />
27.04. Kindertreff im Josefsheim von 10 - <strong>13</strong>.00 Uhr<br />
Alles was du dir wünschst, befindet sich in deinem Herzen. Alles, was<br />
du suchst, liegt in deinen Händen. Alles was du findest, ist ein Teil<br />
deines Lebens. Mach dich auf die Reise zu dir selbst. Erkenne die<br />
Kraft, die du besitzt. Wenn du mit dir selbst ein bist, werden deine<br />
Träume Wirklichkeit.<br />
Im Namen des gesamten Pfarrteams wünsche ich allen<br />
Leserinnen und Lesern in diesem Sinne eine gesegnete Osterzeit.<br />
Herzliche Grüße Anne Beck.
Zur Aufführung<br />
Nr. 3/20<strong>13</strong> | 36<br />
von Dmitri Schostakowitschs Oper „LADY MAC-<br />
BETH VON MZENSK“ an den Bühnen der <strong>Stadt</strong> Gera<br />
Von DIETER BEER<br />
Das ist eine düstere Geschichte. Die Librettisten und der<br />
Komponist gehen mit ihren Personen hart ins Gericht. Erzählt<br />
wird in Dmitri Schostakowitschs 1934 uraufgeführter<br />
Oper „Lady Macbeth von Mzensk“ von der leidenschaftlichen<br />
Kaufmannsgattin Katerina Ismailowa. Die nach Selbstbestimmung<br />
und freier Entfaltung ihrer Persönlichkeit strebende junge<br />
Frau muss ihr Leben in Ödnis und Langeweile verbringen,<br />
denn ihr wohlhabender Ehemann Sinowi kann ihr keine Liebe<br />
und Geborgenheit geben. Das tut der neu eingestellte Arbeiter<br />
Sergej. Der lüsterne Boris überrascht das Paar und peitscht<br />
den Verführer seiner Schwiegertochter aus, weshalb Katerina<br />
ihn vergiftet. Der bislang abwesende und nun zurückkehrende<br />
Sinowi rächt sich für die Untreue seiner Angetrauten. Sergej<br />
und Katerina ermorden ihn und müssen dafür als Strafgefangene<br />
den langen Marsch nach Sibirien antreten. Doch auf diesem<br />
Weg geschieht eine weitere Katastrophe ...<br />
Das Werk basiert auf der gleichnamigen Erzählung von Nikolai<br />
Leskow. Als 26-Jähriger hatte es der Komponist 1932 vollendet.<br />
Nachdem es aber in der „Prawda“ als „volksfremd, nihilistisch,<br />
pessimistisch und dekadent“ bezeichnet worden war, kam es in<br />
der Folgezeit nicht mehr auf die Bühne. Viele Jahre später stellte<br />
Schostakowitsch eine abmildernde Fassung der Oper her.<br />
Nach seinem Tod wird ausschließlich - so auch an den Bühnen<br />
der <strong>Stadt</strong> Gera - die sogenannte Urfassung gespielt.<br />
Schostakowitsch komponierte eine farben- und kontrastreiche<br />
Musik, die sowohl Emotionen ausdrückt als auch Situationen<br />
charakterisiert. Peter Aderhold am Pult bringt sie, unter<br />
Mitwirkung von Gästen und Studenten der Musikhochschule<br />
Weimar, mit dem Philharmonischen Orchester Altenburg-Gera<br />
kongenial zur Entfaltung. Der Generalintendant Kay Kuntze<br />
schuf eine ungemein dichte, spannungsvolle Inszenierung. Es<br />
erfolgen darin eine markante Handlungsführung sowie eine<br />
präzise Charakterisierung der Personen. Treffende Kostüme<br />
entwarf Duncan Hayler. Auch die von ihm gestaltete Bühne<br />
bietet die Voraussetzung für einen zügigen Ablauf der Vorstellung,<br />
zumal sich immer neue Räume öffnen, die das wechselnde<br />
Ambiente unterstreichen. Weiterhin sind sowohl eine<br />
famose Lichtregie wie auch expressive Bildlösungen hervorzuheben.<br />
Wenn beispielsweise Katerina und Sergej am Ende<br />
fliehen wollen, wird plötzlich der hintere Vorhang blutrot angestrahlt<br />
und dahinter reihen sich als Schattenbilder die Polizisten<br />
auf, die die Flucht vereiteln. Und sobald in der Polizeistation<br />
von „fischen im trüben“ die Rede ist, wird dies hier wörtlich<br />
genommen, und es entsteht eine groteske Szene.<br />
Enorm ist der Anspruch an die Interpreten. Mit bemerkenswerter<br />
Stimmkultur meistert Valérie Suty die Titelpartie. Sie stellt<br />
eine starke Persönlichkeit auf die Bühne, die sich nach Liebe<br />
sehnt und arg enttäuscht wird. Erik Slik gibt glaubwürdig den<br />
liebesunfähigen Sinowi. Singschauspielerisch in guter Verfassung<br />
erweist sich Bernardo Kim als Sergej, der es mit seiner<br />
Liebe zu Katerina nicht ehrlich meint, während Johannes Beck<br />
dem brutalen, lüsternen Boris überzeugend Gestalt und Stimme<br />
verleiht. In einer kleineren Rolle profiliert sich Alexander<br />
Voigt. - Ein großes Ensemble, aus dem noch der stark geforderte<br />
Chor in der Einstudierung durch Ueli Häsler herausragt,<br />
sorgt für ein aufwühlendes, großes Theatererlebnis. Dafür gab<br />
es in der gut besuchten zweiten Vorstellung viel Beifall.<br />
Die nächsten Vorstellungen:<br />
am 6. und am 19. April, jeweils um 19.30 Uhr, und am 26. Mai<br />
um 14.30 Uhr<br />
Kartentelefon: <strong>03</strong> 65/82 79 105<br />
<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />
Zweimener Geschichte(n) [44]<br />
Den Kindern zur Zucht und Lehre<br />
Nach § 10 der allgemeinen Verfügung über Einrichtung, Aufgabe<br />
und Ziel der preußischen Volksschule vom 15. Oktober 1872<br />
hatte der Lehrer einer solchen Volksschule eine Schulchronik zu<br />
führen. Darin sollte die Entwicklung der Schule in kurzer, objektiver<br />
Form niedergeschrieben werden. So sollten alle Ereignisse<br />
in der Gemeinde und in der Schule, die von Bedeutung und der<br />
Überlieferung wert waren, in der Schulchronik festgehalten werden.<br />
Für unsere Ortschaft müsste es demnach zwei Schulchroniken<br />
geben, eine für Zweimen und eine für Dölkau.<br />
Manchmal gibt es höchst glückliche Fügungen – und so bin ich<br />
zunächst der Schulchronik der Dölkauer Schule habhaft geworden.<br />
Nach der Chronik der Zweimener Schule suche ich schon<br />
geraume Zeit, aber alle Anfragen schlugen bisher fehl. Ich vermute<br />
mal, dass diese Chronik in irgendeinem Privathaushalt,<br />
sorgsam geschützt, schlummert und der Besitzer nicht einmal<br />
weiß, welchen historischen Schatz er unter seinem Dach beherbergt.<br />
So war es zumindest auch bei<br />
der Dölkauer Schulchronik.<br />
Da ich dieses historische Dokument keinesfalls für mich behalten<br />
will, werde ich in unregelmäßigen Abständen aus der Dölkauer<br />
Schulchronik berichten und hoffe, die Zweimener und<br />
Göhrener damit nicht all zu sehr zu langweilen. Aber es werden<br />
Namen und Ereignisse auftauchen, die für unsere gesamte<br />
damalige Gemeinde wichtig und beachtenswert waren. Es wird<br />
um die neu Eingeschulten gehen, um Kinderfeste, um Schulvisitationen,<br />
um das Wetter im jeweiligen Schuljahr, um die Ernte,<br />
um Naturereignisse, um Kriegseinwirkungen, um das politische<br />
Umfeld im jeweiligen Schuljahr und um vieles mehr. Nicht jeder<br />
Lehrer der Dölkauer Schule hat die Chronik gleichermaßen sorgfältig<br />
geführt. Fast immer hat man den Eindruck, dass am Ende<br />
eines Schuljahres schnell noch aus der Erinnerung ein paar Sätze<br />
für die Schulchronik hingeworfen wurden. Aber irgendwelche<br />
Einträge mussten immer gemacht werden, denn die Chronik, so<br />
beweist es das mir vorliegende Dokument, wurde vom Kreisschulrat<br />
periodisch gegengezeichnet. Ausnahmen bilden die<br />
Kriegsjahre vor allem des Ersten Weltkrieges. Hier sind nahezu<br />
keine Einträge vorhanden. Lassen Sie sich also entführen in die<br />
Geschichte der Dölkauer Schule und die Ereignisse, von denen<br />
der jeweilige Lehrer es für wichtig hielt, der Nachwelt zu berichten.<br />
„Bis zum Jahre 1906 mussten die Schulkinder von Dölkau in das<br />
benachbarte Zweimen zur Schule gehen. Die hohe Schüleranzahl,<br />
die schon seit langer Zeit das gesetzlich zulässige Maß<br />
überschritten hatte, machte einen zweiten Lehrer nötig.<br />
Zuerst sollte ein neues Schulgebäude in Zweimen gebaut werden,<br />
das für zwei Klassen Raum geben sollte. Da es aber hinsichtlich<br />
des Bauplatzes zu<br />
Meinungsverschiedenheiten<br />
kam, erbot sich Herr<br />
Graf von Hohenthal-Dölkau,<br />
den Platz unentgeltlich<br />
zu liefern. Er ließ sogar das<br />
Schulhaus auf seine Kosten<br />
in Dölkau bauen und<br />
schenkte es der Gemeinde.“<br />
(Schulchronik Dölkau)<br />
Aber die Schule brauchte<br />
natürlich auch einen Lehrer<br />
– und den konnte Graf von<br />
Hohenthal nicht so einfach<br />
bestimmen – und aus seiner<br />
Tasche bezahlen wollte<br />
er ihn sicher auch nicht.<br />
Es gab ja immerhin ver-<br />
waltungstechnischeVorschriften. So fand am<br />
30. November 1905 eine<br />
Der Einband der Dölkauer Schul-<br />
chronik
<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />
von einem Herrn Lic. Seitz als Vorsitzenden geführte Versammlung<br />
statt, an der „48 Hausväter der Schulgemeinde Zweimen“<br />
(Zweimener Chronik) teilnahmen. Im Protokoll der Versammlung,<br />
welches mir in einer Abschrift vorliegt, heißt es: „Der Vorsitzende<br />
teilt der Versammlung die Verfügung der Königlichen Regierung<br />
vom 10. Oktober des Jahres Nr. II D. 2942 mit. Die Versammlung<br />
beschließt:<br />
1. Die neue Schule in Dölkau soll am 1. April 1906 in Benutzung<br />
genommen werden.<br />
2. Das Grundgehalt des Lehrers soll 1000 M. betragen.<br />
3. Es wird beschlossen: Wenn ein unverheirateter Lehrer, der<br />
die zweite Prüfung noch nicht bestanden hat, angestellt<br />
wird, sollen ihm in den ersten vier Jahren statt 1000 M. nur<br />
800 M. gezahlt werden.<br />
4. Der Einheitssatz der Alterszulage wird auf 120 M. angesetzt,<br />
der Wert der Dienstwohnung auf 125 M.“ (ebenda)<br />
Unterzeichnet haben das Protokoll neben Lic. Seitz die Herren<br />
Schurig, Reiche und Schönbrodt.<br />
An einem Dienstag, nämlich dem 24. April 1906 fand die feierliche<br />
Einweihung der neuen Schule in Dölkau statt. Erster Lehrer<br />
der Schule war ein Herr Oskar Gloel. Für die Kinder aus Dölkau<br />
wurde am 24. April gegen Mittag in der Zweimener Schule eine<br />
kleine Abschiedsfeier veranstaltet. Graf von Hohenthal, Bürgerintendant<br />
Ramin aus Schkeuditz, Ortsschulinspektor Lic. Seitz<br />
und die Schulvorstände waren dabei anwesend. Es wurde viel<br />
gesungen und Herr Seitz hielt eine Abschiedsrede.<br />
„Dann ging es im geschlossenen Zuge zur Dölkauer Schule,<br />
vor welcher sich die Hausväter und –mütter eingefunden hatten.<br />
Hier hielt Herr Graf von Hohenthal eine Rede. Er hatte ihr<br />
folgende Inschrift, die er an der Schule hatte anbringen lassen,<br />
zugrunde gelegt:<br />
‚Unter Gottes gnädigem Schutze,<br />
dem König und Vaterland zu Diensten,<br />
der Gemeinde zum Segen,<br />
den Kindern zur Zucht und Lehre.<br />
Erbaut von Adolf Graf Hohenthal 1905/06‘.<br />
Diese Tafel ist leider nicht mehr erhalten. Wobei ich an dieser<br />
Stelle vorsichtig anmerken möchte, dass inzwischen jedes Detail,<br />
dass an die Dölkauer Schule auch nur im Entferntesten erinnert,<br />
beseitigt wird.<br />
Es gibt nicht mehr sehr viele historische Gebäude in Dölkau; ein<br />
paar Gehöfte haben sich erhalten, weil sich die Eigentümer darum<br />
kümmern. Aber warum musste das Spritzenhaus platt gemacht<br />
werden und wer sieht nicht schon vor seinem geistigen<br />
Auge das Rittergut in sich zusammen fallen?<br />
Aber zurück zur Schuleinweihung. Auch in Dölkau wurde viel<br />
gesungen und „es erfolgte dann unter den besten Glückwünschen<br />
die Schlüsselübergabe. Herr Maurermeister Günther aus<br />
Merseburg übergab den Schlüssel Herrn Grafen v. Hohenthal,<br />
dieser Herrn Kreisschulinspektor Ramin und dieser dem Herrn<br />
Ortsschulinspektor Lic. Seitz, der das Haus öffnete. Nachdem<br />
die Anwesenden die Räume besichtigten und sich im Schulzimmer<br />
versammelt hatten, hielt ich (Lehrer Gloel – DOCC) auf<br />
Wunsch des Herrn Grafen eine kleine Lehrprobe in Religion und<br />
Geschichte.“<br />
Am Mittwoch, dem 25. April begann dann der Unterricht in der<br />
neuen Dölkauer Schule.<br />
Es wurden 37 Kinder unterrichtet.<br />
„Am Sonntag, d. 26. August 1906 feierten wir mit der Zweimener<br />
Schule das Kinderfest in Göhren. Um 1/2 2 Uhr holte uns die<br />
Zweimener Schule ab und es ging unter dem Vorantritt eines<br />
Musikchors dem Festplatze zu. Herr Bartholomäus aus Göhren<br />
hatte uns seinen schattigen, vor Winden gut geschützten Garten<br />
bereitwillig zur Verfügung gestellt. Die Kinder spielten und<br />
die größeren ... schossen mit Armbrüsten und Bögen. Endlich<br />
führten die Kinder der Zweimener und der hiesigen Schule je<br />
einen Reigen auf. Der Herr Ortsschulinspektor hielt zum Schlusse<br />
eine Rede ... Um 1/2 7 Uhr marschierten wir nach Zweimen<br />
zurück. Nachdem wir auf dem Dorfplatz den Choral ,Lobe den<br />
Herrn, den mächtigen König‘ gesungen hatten, zerstreuten sich<br />
die Kinder.“<br />
37 | Nr. 3/20<strong>13</strong><br />
Zu Michaelis, also am 29.09.1906 wurde laut Chronik ein Otto<br />
Schäfer in die Dölkauer Schule aufgenommen, der diese aber<br />
Weihnachten wieder verließ, weil seine Eltern nach Berlin zogen.<br />
Gleichzeitig wurden die beiden Geschwister Adolf und Minna<br />
Stichler nach Zweimen abgemeldet. Wilhelm und Anna Donath<br />
wurden zu Weihnachten in die Dölkauer Schule aufgenommen.<br />
„Am 26. März 1907 fand im Anschluß an eine Feier die Entlassung<br />
unserer sechs Konfirmanden statt. Es waren Paul Reiche,<br />
Franz Friedel, W. Donath, Helene Rissel, Elsa Quarch und Ida<br />
Stolle.“ So viel für heute. Wenn ich das nächste Mal aus der<br />
Schulchronik berichte, wird es um die Schuljahre 1907 bis 1910<br />
gehen.<br />
DOCC<br />
Heimat- und Geschichtsverein Zöschen<br />
Die Arbeitserziehungslager Spergau und Zöschen<br />
in den Z-Akten des Ministeriums für Staatssicherheit<br />
(MfS) Hauptabteilung (HA) XI/11<br />
Teil 1<br />
von Susanne Göhricke<br />
Quellen für diesen Beitrag sind: Dumschat, Sabine; „Archiv oder<br />
„Mülleimer“?: Das „NS-Archiv“ des Ministeriums für Staatssicherheit<br />
der DDR und seine Aufarbeitung im Bundesarchiv“;<br />
Vertrag auf dem 75. Deutschen Archivtag am 28.09.2005; S. 1.<br />
Internet, Wikipedia; MfS (Stand 04.10.2012). Lemke, Michael;<br />
„Sowjetisierung und Eigenständigkeit in der SBZ/DDR (1945 -<br />
1953); Böhlau Verlag; Wien, Köln, Wismar 1999. Archivmitteilung<br />
3/2001, „NS-Archiv der MfS“. Internetseiten der BStU.bund.de.<br />
Autorenkollektiv; „MfS von A bis Z“; AC Distribution & Marketing<br />
GmbH; Berlin; 2011 und Internet; Wikpedia; Ministerium für<br />
Staatssicherheit (Stand 09.10.2012).<br />
Unsere Projektgruppe musste sehr schnell erkennen, dass man<br />
auch für unser Projekt auf die Unterlagen des MfS zurückgreifen<br />
muss, obwohl dieser Geheimdienst erst fünf Jahre nach dem<br />
Ende des Zweiten Weltkrieges gegründet wurde. Die Siegermächte<br />
besetzten zum Kriegsende Deutschland.<br />
Jede war für die Archivalien in ihrem Zuständigkeitsgebiet verantwortlich,<br />
da mit dem Ende des Dritten Reiches auch die<br />
Reichsarchivverwaltung als aufgelöst galt.<br />
Für unsere weiteren Betrachtungen ist nur die Sowjetische Besatzungszone<br />
(SBZ) relevant. In der SBZ übernahm der sowjetische<br />
Inlandsgeheimdienst NKWD die in Deutschland erbeuteten<br />
Akten und brachte sie in die UdSSR.<br />
1946 wurde aus dem NKWD das Ministerium für Staatssicherheit<br />
der UdSSR (MWD) gebildet. In der Sowjetunion sichtete<br />
eine Trophäen-Kommission die Archivalien und behielt das<br />
für sie interessante Schriftgut ein. Sie befinden sich heute im<br />
Besitz des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB und ist aus<br />
Gründen der nationalen Sicherheit 99 Jahre (bis 2044) für die<br />
wissenschaftliche Nutzung gesperrt. Im Juli 1949 wurde in<br />
der SBZ die Zentralstelle für Archivwesen bei der Deutschen<br />
Verwaltung des Innern eingerichtet. Nach der DDR-Gründung<br />
übergaben die Sowjets, die von ihnen nicht benötigten Akten<br />
aus der Zeit von 1933 bis 1945 dieser Stelle. 1950/51 erließ<br />
die DDR eigene Regeln für das Archivwesen: Verordnung<br />
vom 15.07.1950 über das Archivwesen in der Deutschen Demokratischen<br />
Republik (GBI. S. 661). Erste Anordnung vom<br />
<strong>13</strong>.07.1950 zur Durchführung der Verordnung über das Archivwesen<br />
in der Deutschen Demokratischen Republik (GBI.<br />
S. 836). Verordnung vom 08.07.1950 über die Ablieferung von<br />
verlagerten oder verschleppten Aufzeichnungen, Akten und<br />
sonstigen Unterlagen aller Art (GBI. S. 651). Anordnung vom<br />
28.12.1949 über die Aufbewahrung im Geschäftsverkehr nicht<br />
mehr benötigter Schriftstücke und Akten (MinBL. 1950 S. 1).<br />
Anweisung vom 27.04.1950 zur Errichtung von Betriebsarchiven<br />
(MinBl. S. 43). Anordnung vom 26.02.1951 zur Errichtung<br />
von Verwaltungsarchiven (MinBl. S. 29). Anordnung vom<br />
26.02.1951 zur Errichtung von <strong>Stadt</strong>- und Kreisarchiven (MinBl.
Nr. 3/20<strong>13</strong> | 38<br />
S. 32). Verordnung vom 25.05.1965 zur Verordnung über das<br />
staatliche Archivwesen (GBI. ll Nr. 75 S. 572). Erste Durchführungsbestimmung<br />
vom 25.06.1965 zur Verordnung über das<br />
staatliche Archivwesen - Bildung von Staatsarchiven, Archivdepots<br />
und Außenstellen, Zuständigkeit der staatlichen Archive<br />
- (GBI. ll Nr. 75 S. 750).<br />
Zweite Durchführungsbestimmung vom 25.06.1965 zur Verordnung<br />
über das staatliche Archivwesen - Benutzerordnung -<br />
(GBL. ll Nr. 75 S. 572) und die Dritte Durchführungsbestimmung<br />
vom 10.02.1967 zur Verordnung über das staatliche Archivwesen<br />
(GBI. ll Nr. 20 S. 119).<br />
Die Struktur des Archivwesens der DDR nach der Verordnung<br />
vom <strong>13</strong>. Juli 1950<br />
Aus: Bundesarchivschule Marburg; Script zur deutschen Archivgeschichte;<br />
2005.<br />
Die Sammelwut des MfS an Nazi-Akten setzte erst nach dem<br />
Volksaufstand vom 17. Juni 1953 ein. Nach der Meinung der<br />
SED war der 17.6.1953 kein Volksaufstand wegen der volkswirtschaftlichen<br />
Probleme in der DDR, sondern ein faschistischer<br />
Putschversuch, der von westlichen Geheimdiensten<br />
gesteuert wurde. Das MfS konnte im Vorfeld keine Ermittlungsergebnisse<br />
liefern. Im Juli 1953 setzte die SED den Stasi-Minister<br />
Wilhelm Zaisser ab. Das MfS wurde zum Staatssekretariat<br />
für Staatssicherheit als spezielles Gebiet der Kripo im<br />
Ministerium des Innern unter Ernst Wollweber degradiert. 1957<br />
erlangte die Stasi unter Erich Mielke wieder den Rang eines<br />
Ministeriums. Ziel der NS-Aktenkonzentration beim MfS sollte<br />
es sein, die Bekämpfung von Altnazis in der DDR zu beschleunigen<br />
und ein aktives Vorgehen gegen die BRD als Nachfolgestaat<br />
des Dritten Reichs zu forcieren. Die DDR kämpfte um<br />
völkerrechtliche Anerkennung und einer Selbstdarstellung als<br />
neues Deutschland mit folgenden außenpolitischen Merkmalen:<br />
Die DDR ist ein Friedensstaat mit unzerbrüchlicher Freundschaft<br />
zur Sowjetunion, Antiimperialismus, Antifaschismus und<br />
Antikolonialismus.<br />
Beide deutsche Nachkriegsstaaten rekrutierten ihre Spezialisten<br />
aus dem Personalpool der Eliten des Deutschen Reichs. So<br />
war es auch in der DDR wichtig, auf Personal aus der Zeit von<br />
1933 - 1945 zurückzugreifen und bei der Durchleuchtung der<br />
NS-Vergangenheit nicht so genau hinzusehen. Mit der Zentralisierung<br />
der NS-Akten beim MfS erschwert man BRD-Behörden,<br />
der SED und der DDR solche Machenschaften nachzuweisen.<br />
Die Konzentration der NS-Akten sollte auch eine Monopolisierung<br />
der Aufarbeitung des Nationalsozialismus unter Federführung<br />
des MfS darstellen. Die SED Außenpolitik beabsichtigte die<br />
BRD, Operationsgebiet des MfS, als Tummelplatz von faschistischen<br />
Altkadern darzustellen. Am 05.05.1954 unterzeichnete<br />
Oberstleutnant Karoos (Leiter der HA XII Archiv = Erfassung<br />
und Statistik) eine „Richtlinie für die Auswertung der in den Bezirksverwaltungen<br />
des Staatssekretariats für Staatssicherheit<br />
vorhandenen Archivunterlagen aus der Nazizeit“. Dieses Schriftstück<br />
war so zu sagen die Geburtsurkunde des MfS-Sonderarchiv<br />
zum Dritten Reich.<br />
<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />
Das Staatssekretariat für Staatssicherheit sammelte nun in der<br />
HA XII Akten zu Kriegsverbrechern ab 1945 aus der ehemaligen<br />
K5 (politische Polizei in der SBZ/DDR bis 07.02.1950) dem<br />
MdI Hauptverwaltung zum Schutze der Volkswirtschaft (Ostauslandsgeheimdienst<br />
bis 07.02.1950) und das Schriftgut zum Nationalsozialismus<br />
von 1950 bis 1954.<br />
„Entsprechend den Vorgaben der Richtlinie vom 5. Mai 1954<br />
wurden die Akten „aus Gründen der Zweckmäßigkeit und der<br />
besseren Übersicht“ – zunächst – vier Gruppen A bis D mit folgender<br />
Schwerpunktsetzung verteilt:<br />
Gruppe A: Akten und Unterlagen der ehemaligen NSDAP, SA,<br />
faschistischen Frauen- und Jugendorganisationen, NSV u.<br />
andere[n] Organisationen der faschistischen Partei.<br />
Gruppe B: Akten und Unterlagen der ehemaligen Gestapo, des<br />
SD, der SS, der Abwehr- und Spionageorganisationen, der Partei.<br />
Gruppe C: Akten des ehemaligen Reichsjustizministerium bzw.<br />
des Volksgerichtshofes u. ä.<br />
Gruppe D: Akten und Unterlagen anderer faschistischer Institutionen<br />
und Organisationen.<br />
Verschiedenes.<br />
Für jede dieser Gruppen waren besondere Registerbücher anzulegen,<br />
in denen die Akten fortlaufend unter Angabe der vollständigen<br />
Signatur aufgeführt werden sollen, wobei jeder Signatur<br />
die „Vorbezeichnung Z“ vorzusetzen war. Im Normalfall wurde<br />
diese Angabe um die Namen und bisweilen das Geburtsdatum<br />
der in den Unterlagen dokumentierten Personen ergänzt sowie<br />
um den Namen des Registrators und das Datum der Registrierung.<br />
Anschließend wurden die Unterlagen in drei Karteien jeweils<br />
unterschiedlichen Formats erfasst, die bis heute die einzigen<br />
umfassenden Erschließungshilfsmittel zu den „Z-Beständen“<br />
darstellen:<br />
a) Angehörige und Angestellte der Gestapo, der SS, des SD, der<br />
NSDAP, der SA, sowie anderer faschistischer Organisationen,<br />
b) Agenten, Spitzel, Denunzianten, Spione ausländischer Nachrichtendienste,<br />
c) ehemalige Mitglieder und Funktionäre der SPD; KPD u. anderer<br />
Arbeiterorganisationen, die vor der Gestapo und dem Gericht<br />
Verrat geübt haben.<br />
d) Trotzkisten und Angehörige anderer parteifeindlicher Gruppierungen.<br />
e) andere Personen, für die operatives Interesse vorliegt,<br />
f) Personen, die vom Naziregime verfolgt wurden.<br />
Die Objektkartei erschließt die Z-Bestände nach folgenden „Objekten“.<br />
a) NSDAP und Gliederungen (Wie SA, HJ, BDM usw.) sowie andere<br />
Organisationen faschistischen Charakters. – Zentrale und<br />
örtliche Organisationen –<br />
b) Abwehr- und Spionageorganisationen, Firmen und andere<br />
Dienststellen, die im Dienste faschistischer Spionageorganisationen<br />
standen, sowie deren konspirative Wohnungen usw.- Zentrale<br />
und örtliche Organisationen -<br />
c) Dienststellen der Gestapo, der SS, des SD, der Sonderkommandos,<br />
der Polizei, sowie der ehemaligen faschistischen Wehrmacht.<br />
– Zentrale und örtliche Organisationen -<br />
d) Justizorgane, Konzentrations-Lager, Gefängnisse, Strafvollzugsanstalten<br />
– Zentral und örtlich –<br />
e) Andere Organisationen, die für die Auswertung von Interesse<br />
sind.<br />
Die Archivkartei schließlich wies, ähnlich wie die Registrierbücher,<br />
die Unterlagen in der Folge ihrer Archivnummern nach.“<br />
Die SED und die Geheimdienstführung verfolgten mit den NS-<br />
Akten folgende Ziele:<br />
„- einheitliche, systematische Erfassung, Archivierung, politische<br />
Auswertung und Nutzbarmachung aller im Bereich des<br />
MfS vorhandenen NS-Unterlagen<br />
- Beschaffung von NS-Unterlagen in enger Zusammenarbeit<br />
mit den osteuropäischen Geheimdiensten, dem Dokumentationszentrum<br />
der Staatlichen Archivverwaltung der DDR,
<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />
dem Institut für Marxismus-Leninismus beim ZK der SED<br />
und dem Deutschen Institut für Militärgeschichte<br />
- Bereitstellung von Belastungsmaterial zur Einleitung und Bearbeitung<br />
von NS-Ermittlungsverfahren<br />
- Erteilung von Auskünften an die jeweiligen Diensteinheiten<br />
über vorhandene NS-Unterlagen<br />
- Unterstützung des internationalen Rechtshilfeverkehrs des<br />
Generalstaatsanwaltes der DDR betr. NS-Zeit.“<br />
Dem Staatssekretariat genügten die Akten ihrer Vorgängerbehörden<br />
noch nicht.<br />
Es ging dazu über, sämtliche Akten der staatlichen Archive über<br />
die Zeit des Nationalsozialismus einzuziehen. Die Kreisarchive<br />
erhielten den Auftrag die NS-Akten der <strong>Stadt</strong>archive einzuziehen<br />
und diese mit den eigenen an die zuständigen Landesarchive<br />
weiterzuleiten. Die Landesarchive übergaben diese Akten mit<br />
ihren NS-Archivalien der Archivverwaltung der DDR beim MdI.<br />
Von dort gelangten die NS-Unterlagen an die HA XII (Stasi-Zentralarchiv).<br />
Die befreundeten osteuropäischen Dienste steuerten<br />
NS-Unterlagen in Form von Kopien dieser riesigen NS-Archivaliensammlung<br />
bei. Es gelangten aber auch in alten Gebäuden<br />
oder bei Privatpersonen befindliche NS-Akten in den Besitz der<br />
HA XII.<br />
Die Stasi sicherte unter den Bedingungen des kalten Kriegs<br />
zwei Themenkomplexe ab. Zum einen hatte sich das Staatssekretariat/Ministerium<br />
für Staatssicherheit das Monopol über<br />
die NS-Akten gesichert. Nur ein ausgewählter Personenkreis<br />
hatte Zugang zu den Akten. Diese standen nur ausgewählten<br />
Wissenschaftlern der Parteischule „Karl Marx“ beim ZK der SED<br />
und des Deutschen Militärhistorischen Instituts der DDR zur<br />
Verfügung. Selbst das Zentrale Staatsarchiv Potsdam und der<br />
Akademie der Wissenschaften gehörten nicht zu diesem Forschungsverbund.<br />
Hiermit war eine DDR-Geschichtsschreibung<br />
zum Nationalsozialismus unter den Bedingungen des kalten<br />
Kriegs gesichert.<br />
Von größerer Bedeutung waren die NS-Akten für die Stasi für<br />
Enthüllungskampanien wie z. B. gegen Kurt Georg Kiesinger,<br />
Hans Globke, Heinrich Lübke oder Theodor Oberländer. Unter<br />
dem Deckmantel Archivverwaltung der DDR gab die Stasi in<br />
den 50er-Jahren das „Braunbuch“ über Nazis, die wieder aktiv<br />
in staatlicher Verwaltung und Wirtschaft der BRD tätig waren,<br />
heraus. Auf der anderen Seite traten Stasi-Mitarbeiter an solche<br />
Personen heran, um sie mit ihrer Nazivergangenheit für eine<br />
Agententätigkeit für die DDR zu erpressen.<br />
In der DDR entschied das MfS über eine Strafverfolgung von<br />
NS-Tätern. Die Ermittlungshoheit lag nur auf dem Papier bei der<br />
Staatsanwaltschaft.<br />
Spezialisten mit NS-Vergangenheit wurden oft als Geheimer Mitarbeiter<br />
(GM) oder später als inoffizieller Mitarbeiter (IM) „geworben“.<br />
Jedoch kam es in der DDR auch zur Verurteilung von 12.890<br />
Kriegsverbrechern (in der BRD nur 6.490).<br />
Die Struktur der Akten, die die HA XII von der Archivverwaltung<br />
übernahm, hatte wenig Nutzen für die operative Arbeit. Sie waren<br />
nach dem Provenienzprinzip (nach der Herkunft) aufgebaut.<br />
Da das MfS aber Ermittlungen gegen Personen anstrebte, mussten<br />
die übernommenen Bestände nach den Pertinenzprinzip<br />
(nach dem Sachverhalt) umgestaltet werden. Die MfS-Archivare<br />
„reicherten die Akten an“, d. h. sie zerpflückten die Akten unabhängig<br />
der Herkunft und setzten sie zu personengebundenen<br />
Vorgängen neu zusammen. Sie waren für die obigen Zwecke<br />
und Ziele bestens geeignet.<br />
Das NS-Archiv war auch innerhalb der HA XII geheim. Nur ein<br />
kleiner Kreis von Stasi-Archivaren hatte zu diesen Akten Zugang.<br />
Der Stasi-Minister Mielke nannte sie Z-Akten und die zuständigen<br />
Archivare Z-Abteilung. Mielke befahl am 23.12.1967 das<br />
NS-Archiv (Z-Archiv) aus der HA XII herauszulösen und als Abteilung<br />
11 der HA XI (Chiffrierwesen) anzugliedern (HA XI/11). Mit<br />
den Durchführungsverordnungen Nr. 1 und 2 vom 01.02.1968<br />
präzisierte Mielke seinen Befehl vom 23.12.1967.<br />
Susanne Göhricke<br />
39 | Nr. 3/20<strong>13</strong><br />
Warum wurde ab 1562 die Horburg<br />
schrittweise aufgegeben?<br />
Teil 4: Militärische Gründe aus der Sicht der Infanterie<br />
von Ralf Schade<br />
Quellen für diesen Beitrag sind; Internet; Wikipedia; Luntenschloss.<br />
Internet; Wikipedia; Sturmleiter. Internet; Wikipedia;<br />
Rammbock. Internet; Wikipedia; Faschine. Internet; Wikipedia;<br />
Belagerungssturm.<br />
Die Infanterie entwickelte sich in der Mitte des 16. Jh. zur tragenden<br />
Kraft der Landstreitkräfte. Zu diesem Zeitpunkt dominierte<br />
noch die Hieb- und Stichwaffen (Blankwaffen): Schwerter (ein-,<br />
anderthalb- und zweihändig), Helmbarten, Äxte und Hämmer. Die<br />
Blankwaffen waren in der Mitte des 16. Jh. noch die wichtigsten<br />
Waffen. Zur Kavallerieabwehr stieg die Zahl der Spießer (Pikeniere).<br />
Sie nahmen etwa 50 % der Fußkämpfer ein. Sie trugen lange<br />
Degen, Sturmhaube, Bruststück und Ringkragen, Armschienen<br />
und Tassetten.<br />
„Damit sollte beim Zusammenprall mit einem gegnerischen Haufen<br />
in die entgegengestreckten Spieße eine Gasse geschlagen<br />
werden. Später gebrauchte man solche Schlachtschwerter als<br />
Fahnenwachen. Eine größere Bedeutung erlangten Fußkrieger mit<br />
blanken Griffwaffen bei den Spaniern. Dort waren sie mit Degen,<br />
Dolch und Rundschild bewaffnet und leicht gerüstet. Ein solcher<br />
Rundtartschier (Rondolero, Rondachier) sollte die Piken unterlaufen<br />
und sich in den gegnerischen Haufen einwühlen. Diese „Waffe“<br />
war bei den Spaniern bis in das 17. Jahrhundert hinein üblich.<br />
Durch den Fernkampf wollte man die Widerstandskraft des Gegners<br />
erschüttern. Als Sammelbezeichnung der Fernkämpfer bürgerte<br />
sich der Begriff „Schützen“ ein. Zunächst führten sie Bogen<br />
oder Armbrust, später zunehmend das Fernrohr. Neben diesen<br />
Feuerwaffen mit dem notwendigen Zubehör und Geschossen<br />
gehörte zur Ausrüstung stets eine blanke Griffwaffe und in der älteren<br />
Zeit auch eine leichte Schutzrüstung, die aus einem Eisenhut,<br />
Mußzeug und einer Brigantine bestehen konnte. Später wurde,<br />
wenn überhaupt, nur noch ein Helm getragen. Um das Jahr<br />
1500 machten die Schützen erst ein Zehntel, um 1550 schon ein<br />
gutes Drittel und um 1600 bereits die Hälfte des Fußvolks aus.<br />
Ende des 30jährigen Krieges waren es bereits zwei Drittel. Seit<br />
dem ersten Viertel des 16. Jahrhunderts wurden in Mitteleuropa,<br />
außer in England, nur noch Feuerrohre geführt und zwischen<br />
Schützen mit dem leichteren Rohr (Rohrschützen oder Arkebusiere)<br />
und solchen mit dem schwereren Rohr, das mit einer Gabel<br />
abgestützt wurde (Musketiere) unterschieden. Als wertvollere<br />
Waffe galt die Muskete. Man brauchte für sie kräftige, erfahrene<br />
Soldaten, die dann auch höheren Sold erhielten.“<br />
Zu diesem Zeitpunkt kam es auch zur massiven Einführung von<br />
Handfeuerwaffen. Diese ersetzten nun die Armbrust sowie Pfeil<br />
und Bogen.<br />
Drei verschiedene Zündmechanismen waren damals bekannt:<br />
„Das Luntenschloss ist einer der ältesten Auslösemechanismen<br />
für Feuerwaffen. Es war im 15. - 17. Jahrhundert in Gebrauch.<br />
Luntenschlösser waren bei Hakenbüchsen, Arkebusen und Musketen<br />
im Einsatz.<br />
Aufbau und Funktion<br />
Der eiserne Lauf des Luntenschlossgewehres besaß seitlich ein<br />
Zündloch, welches mit der Kammer verbunden war. Außen am<br />
Zündloch befand sich eine Pfanne mit feinem Pulver. Oft hatte die<br />
Pfanne einen Schutzdeckel, der vor dem Schuss seitlich weggedreht<br />
oder hochgeklappt werden musste.<br />
Bei den ersten Luntenschlossgewehren war die Lunte im Luntenhalter<br />
(„Hahn“) eingeklemmt und konnte durch einen mit dem<br />
Abzug verbundenen Hebelmechanismus mit dem glimmenden<br />
Ende auf das Pulver in der Pfanne gedrückt werden. Das brennende<br />
Pulver in der Pfanne entzündete über das Zündloch die<br />
Treibladung im Lauf.<br />
1475 wurde das Luntenschnappschloss erfunden, bei dem der<br />
Abzug einen gespannten Federmechanismus auslöste, der die<br />
Lunte auf die Pfanne führte. Damit musste der Abzug nur noch<br />
über einen geringen Weg mit weniger Kraft betätigt werden.<br />
Das Luntenschloss erlaubte es, im Gegensatz zu dem vorher üblichen<br />
Heranhalten einer Lunte an eine Zündpfanne, während des
Nr. 3/20<strong>13</strong> | 40<br />
Abdrückens zu zielen. Das Gewehr konnte von einer Person bedient<br />
und dabei mit beiden Händen gefasst werden. Damit konnte<br />
die Zielgenauigkeit verbessert werden.<br />
Nachteile waren:<br />
• Notwendigkeit des Mitführens einer brennenden Lunte,<br />
• keine sofortige Feuerbereitschaft auf dem Marsch,<br />
• häufiges Korrigieren der laufend abbrennenden Lunte am Schloss,<br />
• Nässeempfindlichkeit von Lunte und Pulver in der Pfanne,<br />
• das Pulver in der Pfanne konnte herausfallen oder vom Wind<br />
weggeblasen werden.<br />
Das Luntenschloss wurde daher erst durch das Radschloss und<br />
später durch das Steinschloss verdrängt. Lunten- und Radschloss<br />
existierten allerdings lange Zeit nebeneinander, da das<br />
Radschloss durch sein vergleichsweise kompliziertes Schloss<br />
sehr teuer war und daher primär bei der Kavallerie in Pistolen<br />
und in privaten Jagdwaffen Verwendung fand. Das Steinschloss<br />
setzte sich gegen 1700 endgültig durch. Lediglich in Japan hat<br />
das Luntenschloss auch Verwendung in Pistolen gefunden und<br />
wurde bei Kurz- und Langwaffen bis weit ins 19. Jahrhundert<br />
beibehalten. Dies liegt u. a. daran, dass das japanische Luntenschloss,<br />
das auf einem portugiesischen Luntenschnappschloss<br />
unbekannter Bauart basiert, die Probleme mit den ausgehenden<br />
Lunten (keine Wetterempfindlichkeit) beseitigte.“<br />
Eine Weiterentwicklung war das Steinschloss.<br />
„Das Steinschloss (französisches Schloss) ist ein Auslösemechanismus<br />
für Vorderladerfeuerwaffen, welches mit einem Feuerstein<br />
zündet. Erste Vorformen gab es bereits im 16. Jahrhundert<br />
(Schnappschloss), allerdings funktionierten diese sehr schlecht.<br />
Im 17. Jahrhundert wurde das System verbessert und setzte sich<br />
allmählich durch, da es nicht ganz so wetterabhängig war wie<br />
das Luntenschloss, und weil man immer feuerbereit sein konnte,<br />
ohne Lunte zu verbrauchen. Ab 1704 hatte es sich bei allen<br />
Armeen durchgesetzt und das Luntenschloss fast vollständig<br />
verdrängt. Lediglich die Kavallerie verwendete noch länger das<br />
Radschloss. Später wurde es auch bei der Kavallerie eingeführt,<br />
da es billiger und pflegeleichter als das Radschloss war.<br />
Ein Federmechanismus wird vor dem Schuss gespannt. Der Abzug<br />
entriegelt den Mechanismus, so dass der Hahn mit dem eingespannten<br />
Feuerstein auf eine Metallklappe (Batterie) schlägt. Eine<br />
Batterie im Sinne der Waffentechnik bezeichnet eine gehärtete<br />
Metallklappe, die Teil des Steinschlosses ist und das die Pfanne,<br />
worin das Zündkraut enthalten ist, verschließt. Dadurch wird die<br />
Pfanne geöffnet und es werden durch Abrieb der Batterie (nicht<br />
des Feuersteins!) Funken erzeugt, die in das in der Pfanne befindliche,<br />
besonders feinkörnige und leichtentzündliche Pulver (Zündkraut)<br />
fallen und dieses entzünden. Das Zündkraut brennt ab und<br />
zündet seinerseits durch das Zündloch die eigentliche Treibladung.<br />
Bei der Verwendung von Stecherabzügen ergab sich das Problem,<br />
dass der zeitlich kurze Impuls des Stechers zwar die Abzugsstange<br />
aus der Spannrast der Nuss herausdrückte, die Abzugsstange<br />
sich aber so schnell wieder gegen die Unterseite der<br />
Nuss legte, dass ihre Spitze sich in der Halb- oder Sicherheitsrast<br />
verfing und der Hahn somit stehen blieb, bevor er die Batterie<br />
oder später das Zündhütchen getroffen hatte. Abhilfe schuf hier<br />
ab dem ersten Viertel des 18. Jahrhunderts die sogenannte Fliege,<br />
auch Schleuderkeil genannt. Dabei handelte es sich um ein<br />
kleines Bauteil von keilförmigem Querschnitt, das in einer etwa<br />
doppelt so breiten, dreieckigen Aussparung an der Seite oder im<br />
Inneren der Nuss hin und her schwingen konnte.<br />
Spannte man den Hahn, so legte sich die Fliege zuerst über die<br />
Vollrast und die Abzugsstange konnte in die Laderast gleiten. Beim<br />
Weiterspannen sprang die Fliege vor die Halbrast. Wurde jetzt abgedrückt,<br />
so versperrte sie der Abzugsstange den Weg in diese<br />
Position und der Hahn konnte ungehindert nach vorne schnellen.<br />
Schlosstyp<br />
Das Steinschloss wurde in verschiedenen Varianten und Entwicklungsstufen<br />
verwendet. Die erste Variante war das Schnappschloss<br />
oder auch Schnapphahnschloss. Die Pfanne war mit einem<br />
Deckel verschlossen wie auch bei dem Luntenschloss, die<br />
Batterie war aber noch separat. Diese Schlösser besaßen meist<br />
auch keine Laderast, da die Sicherung durch Wegklappen der<br />
Batterie erfolgte und auch noch durch einen Pfannendeckel.<br />
<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />
Das Miquelet-Schloss (oder auch a la catalana) war eine Besonderheit<br />
aus Spanien. Die Hauptfeder zum Auslösen des Hahns<br />
lag außerhalb des Schlosses und die Batterie hatte oben einen<br />
geraden Abschluss, sowie auf der Reibefläche meist vertikale<br />
Vertiefungen. Zum leichteren Spannen war die Schraube für den<br />
Feuerstein mit einem Ring versehen.“<br />
Die Einführung der Handfeuerwaffen<br />
führte zu einer Umstrukturierung der Infanterie<br />
Pikeniere: schwere Infanterie mit dem Spieß als Hauptwaffe<br />
Voltiquers: leichte Infanterie für das Schützengefecht<br />
Schützen: auf den Gebrauch von Schusswaffen spezialisiert<br />
Füsilier: auf Steinschlossgewehre spezialisierte Infanteristen<br />
Arkebusiere: auf Hakenbüchsen spezialisierte Infanteristen<br />
Musketier: auf Musketen spezialisierte Infanteristen.<br />
Die Feldherren sahen in der Mitte des 16. Jh. eine Ausbildung für<br />
die Fußsoldaten nicht als notwendig an. Sie gingen davon aus,<br />
dass sich jemand, der sich für den Dienst in einer Truppe bewarb<br />
auch die mitgebrachten Waffen beherrschte. Bei der Infanterie<br />
war jeder für seine eigene Bewaffnung verantwortlich. Man erlernte<br />
das Waffenhandwerk selbst, erlernte es im Gefecht oder<br />
sah es sich bei anderen Söldnern ab.<br />
Gefochten wurde nur mit Schwertern, Tartschen (Schild mit Einkerbung<br />
für die Lanze), Degen, Rundschilden, Streitkolben und<br />
Schreitäxten. Söldner mit Doppelhänder (Schwert, welches mit<br />
beiden Händen geführt werden musste), erhielten doppelten Sold.<br />
Das Fußvolk griff in der Formation Gewalthaufen an. Die Formation<br />
agierte roh und plump, solange die Blankwaffen überwogen.<br />
In der Schlachtaufstellung waren die Langspieße für die Reiterabwehr<br />
vorgesehen. Danach folgten die Landsknechte mit Kurzwaffen.<br />
In dieser Schlachtordnung bildeten 500 Mann ein Fähnlein. In<br />
der Mitte des 16. Jh. stellte der Feldherr die Pikeniere in vier Reihen<br />
auf. Die Zweihänder standen in der letzten Reihe. Die Schützen<br />
wurden in der Struktur des Gewalthaufens nicht berücksichtigt.<br />
Sie kämpften in eigenen Formationen. Die Schützen stellten<br />
sich in der Struktur des stumpfen Dreiecks auf. Ein taktisches<br />
Problem bestand im Aufbau der Schützen um den Gewalthaufen.<br />
Sie engten den Haufen in seiner Bewegungsfreiheit ein. Die<br />
Umrahmung war teilweise bis zu fünf Glieder stark. Schützen mit<br />
Handfeuerwaffen und Pikeniere behinderten sich untereinander.<br />
Die Lösung konnte nur in einer Heeresreform bestehen.<br />
„Das geschah durch:<br />
1. Schaffung von vielen kleinen Abteilungen, die nur aus einer<br />
Waffe bestanden. So erfolgte keine gegenseitige Behinderung,<br />
eine gegenseitige Unterstützung war aber möglich;<br />
2. eine Tiefe der Abteilungen von nur 10 Gliedern. So kamen<br />
möglichst viele Kämpfer an die Front. Bei den Schützen reichte<br />
die Anzahl aus, um ein fortwährendes Feuer zu unterhalten;<br />
3. eine Vermehrung der Befehlshaber, die nun Ausbilder und Führer<br />
waren und sich damit zu Berufsoffizieren entwickelten;<br />
4. ein Einüben und Exerzieren der Soldaten nach antikem Vorbild;<br />
5. eine zweckmäßige Gliederung nach der Tiefe in richtige Treffen;<br />
6. die dadurch erreichte Fähigkeit, im Gefecht zu manövrieren.”<br />
Bei den folgenden taktischen Überlegungen entwickelte sich<br />
das Halbregiment zur kleinsten taktischen Einheit. Die Struktur<br />
Fähnlein wurde zur Kompanie. Die Kompaniestärke betrug 250<br />
Pikeniere, 100 Musketiere oder 200 Arkebusiere.<br />
Die Kompanien traten zu 10 Gliedern zum Gefecht an. Das Zusammenwirken<br />
gab den optischen Eindruck einer Schachbrettanordnung.<br />
Die bisherigen taktischen Überlegungen taugen nicht zur Erstürmung<br />
oder zur Verteidigung einer Burg. Für die Angreifer gab es<br />
nur die beiden Möglichkeiten unter der Mauer hindurch oder über<br />
die Mauer hinweg.<br />
Ein Unterhöhlen der Mauer der Horburg kam aufgrund des<br />
sumpfigen Geländes und des hohen Grundwasserspiegels nicht<br />
in Frage. So blieb für die Infanterie nur die Möglichkeit über die<br />
Mauer hinweg zu steigen.<br />
Am technisch unkompliziertesten war der Einsatz einer Sturmleiter.<br />
Die einfachste Ausführung war der Steigbaum. Mit diesem<br />
Hilfsmittel konnte eine Burgmauer erstiegen werden. Jedoch be-
<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />
stand die Möglichkeit, kurz vor der Überwindung der Mauerkrone<br />
oder beim Überwinden abgeschossen zu werden. Es mussten<br />
also schnell mehr Infanteristen die Mauer ersteigen als die Verteidiger<br />
in der Lage waren nach zu laden.<br />
Das Tor bzw. der Eingangsbereich war die Schwachstelle einer<br />
Burg bei der Verteidigung. Hier bot sich der Einsatz eines Rammbockes<br />
an. Dieses Belagerungsgerät diente dazu, Mauern, Tore<br />
oder Türme zum Einsturz zu bringen. Im Militärwesen entwickelten<br />
sich verschiedene Varianten. Diese reichten vom einfachen<br />
Baumstamm bis zu einem schweren Wagen mit enormer Durchschlagskraft.<br />
Bei der Horburg wäre dieses Gerät nur an den beiden<br />
Toren einsetzbar gewesen.<br />
Bei der Erstürmung von militärischen Befestigungsbauten kamen<br />
Faschinen zum Einsatz. Dies waren Strauch- oder Reisigbündel,<br />
die man im toten Winkel am Fuße der Mauer ablegte. Sie dienten<br />
als Unterlage für die angreifenden Infanteristen, um nicht im<br />
sumpfigen Gelände zu versinken und den Mauerfuß zu erreichen.<br />
Ein Faschinenbündel war vier Meter lang und hatte einen Durchmesser<br />
von 50 cm.<br />
Das aufwendigste Belagerungsgerät war der Belagerungsturm.<br />
„Ein Belagerungsturm (auch Wandelturm) wurde von den Belagerern<br />
einer Burg gebaut, um mit den eigenen Truppen die<br />
gegnerischen Mauern zu überwinden. Belagerungstürme waren<br />
meist mehrstöckige Holzkonstrukte auf Rädern oder Rollen, die<br />
von den Belagerern vor Ort angefertigt wurden. Belagerungstürme<br />
maßen typischerweise 5 m bis 15 m in der Seitenlänge und<br />
konnten bis zu 40 m hoch sein. Es gab sie bereits im Altertum ...<br />
Über Leitern kletterten die Angreifer auf die oberen Plattformen<br />
des Belagerungsturmes. Die oberste Plattform, auf der sich Bogen-<br />
sowie Armbrustschützen befanden, war dabei höher als der<br />
anzugreifende Mauerabschnitt. Sie konnte mitunter fehlen. Die<br />
darunter befindliche Ebene als eigentliche Sturmebene, war so<br />
angelegt, das man von hier die Mauerkrone übersteigen konnte.<br />
(Daher der mittelalterliche Begriff „Ebenhöh“ für den Belagerungsturm).<br />
Sie wurden allmählich der Festungsmauer genähert,<br />
wobei man im Unterbau des Turmes Winden einsetzte, die durch<br />
menschliche oder tierische Muskelkraft in Bewegung gehalten<br />
wurden. Hier kamen auch häufig Sturmböcke zum Einsatz. Währenddessen<br />
schossen von den oberen Plattformen Bogen- und<br />
Armbrustschützen auf die Mauerbesatzung. Die Soldaten hinter<br />
und in dem Belagerungsturm waren meist durch massive Seiten-<br />
und Vorderwände geschützt.<br />
Gegen Brandpfeile konnten Belagerungstürme mit nassen Fellen,<br />
gegerbten Tierhäuten oder auch nur ständige Befeuchtung<br />
geschützt sein. Wie im Belagerungskampf vor Akkon 1190 geschehen,<br />
wurde die brandhemmende Ummantelung der drei<br />
eingesetzten Türme aus Wassermangel durch menschliches Urin<br />
getränkt. Diese übelriechenden Konstruktionen wurden von den<br />
verteidigenden Muslimen dennoch mittels ausgeklügelter Brandtechnik<br />
vernichtet.<br />
Wenn der Belagerungsturm die gegnerische Mauer erreicht hatte,<br />
wurde eine Art einfache Zugbrücke heruntergelassen und die<br />
im Turm befindlichen Soldaten konnten die Mauer erstürmen,<br />
während die Schützen auf der oberen Plattform weiterhin auf die<br />
Verteidiger schossen. Die Zugbrücke scheint allerdings erst zu<br />
Ende des Hochmittelalters aufgekommen zu sein; in den Chroniken<br />
zu den Feldzügen Friedrich Barbarossas in Italien wird sie<br />
jedenfalls als eine Besonderheit beschrieben.<br />
Verteidigung gegen Belagerungstürme<br />
Den Belagerten standen folgende Möglichkeiten zur Abwehr eines<br />
Angriffes mit Belagerungstürmen zur Verfügung:<br />
• Ein Burggraben konnte Belagerungstürme auf Distanz halten<br />
• Belagerungsturm in Brand schießen (Falarika, Brandpfeile,<br />
Brandtöpfe)<br />
• Belagerungsturm mit harten Geschossen zerstören (Katapulte)<br />
• die schiebende Besatzung ausschalten (Pfeile, Gegenangriff/<br />
Ausfall)<br />
• Belagerungsturm stürzen (versteckte Gräben oder Stollen vor<br />
der Mauer).“<br />
Die Burgverteidiger hätten bei der Verteidigung in Horburg mehr<br />
Vorteile als die Angreifer gehabt. Die Infanterie müsste sich nicht<br />
in einer offenen Feldschlacht verteidigen. In erster Linie wären die<br />
41 | Nr. 3/20<strong>13</strong><br />
Schießkämpfer gefragt gewesen. Der Schwerpunkt bestand darin,<br />
die Angreifer durch Beschuss mit Pfeil und Bogen, Armbrust<br />
oder Handfeuerwaffen auf Distanz zu halten. Der Schusswaffeneinsatz<br />
sollte dazu führen, möglichst wenigen Angreifern ein Erreichen<br />
des Mauerfußes zu ermöglichen. Die Verteidiger konnten<br />
erst die Blankwaffen zum Einsatz bringen, wenn die Angreifer die<br />
Mauerkrone erreicht hätten oder beim Übersteigen. Die Einsatzdauer<br />
hing von der Größe der Vorräte aller Art ab. Die Verteidiger<br />
wären aus der Sicht der Infanterie im Vorteil gewesen. Das<br />
Sumpfgelände erschwerte den Angriff für die Infanterie erheblich.<br />
Ralf Schade<br />
Aus: Ortenburg, Georg; „Waffen der Landsknechte 1500-1650“;<br />
Bechtermünz-Verlag; Augsburg 1984; S. 119 (=Ortenburg).
Aus: Ortenburg; S. 96 f.<br />
Standesamt<br />
Nr. 3/20<strong>13</strong> | 42<br />
<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />
Aus: Ortenburg; S. 95.<br />
Wir gratulieren<br />
Aus: Ortenburg; S. 110.<br />
Ehejubilare im Monat April<br />
Wir gratulieren recht herzlich zum Fest<br />
der „Diamantenen Hochzeit“<br />
am 04.04. dem Ehepaar Marianne und Gerhard Beier<br />
aus <strong>Leuna</strong><br />
und zum Fest der „Goldenen Hochzeit“<br />
am 06.04. dem Ehepaar Helga und Gerd Höhne<br />
aus <strong>Leuna</strong><br />
am 10.04. dem Ehepaar Monika und Peter Arlt<br />
aus <strong>Leuna</strong><br />
am <strong>13</strong>.04. dem Ehepaar Ursula und<br />
Wolfgang Kotschote aus <strong>Leuna</strong><br />
am 20.04. dem Ehepaar Renate und Gerd Lehmann<br />
aus dem OT Wüsteneutzsch<br />
am 20.04. dem Ehepaar Hanna und Helmut Schladebach<br />
aus dem OT Spergau<br />
Zwei Menschen, die immer zusammen stehen<br />
den Lebensweg innig gemeinsam gehen<br />
und dies nun schon seit so vielen Jahren<br />
es gab die schweren und die wunderbaren<br />
gemeinsam habt Ihr so viel gelacht<br />
und so manchen Tag im Streit verbracht<br />
doch in den ruhigen, stillen Stunden<br />
habt Ihr schnell zu Euch gefunden<br />
was Ihr habt, das ist echt und wahr<br />
wir gratulieren Euch, dem Ehepaar.<br />
Wir wünschen allen Ehejubilaren alles erdenklich Gute, viel Gesundheit und Freude<br />
im Kreis der Familien.
Herzlichen<br />
Glückwunsch<br />
<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong><br />
<strong>Stadt</strong> <strong>Leuna</strong><br />
am 01.04. Herrn Adolf Hübner zum 75. Geburtstag<br />
am 01.04. Frau Brigitte Ronniger zum 80. Geburtstag<br />
am 02.04. Frau Brigitte Zeising zum 73. Geburtstag<br />
am <strong>03</strong>.04. Frau Inge Fritz zum 80. Geburtstag<br />
am 04.04. Herrn Gerd Höhne zum 73. Geburtstag<br />
am 04.04. Frau Lieselotte Müller zum 86. Geburtstag<br />
am 04.04. Frau Ingeborg Schön zum 81. Geburtstag<br />
am 04.04. Frau Klara Wittling zum 82. Geburtstag<br />
am 05.04. Herrn Roland Kauschke zum 78. Geburtstag<br />
am 06.04. Frau Herta Aechtner zum 79. Geburtstag<br />
am 06.04. Herrn Hartmut Lauschke zum 65. Geburtstag<br />
am 06.04. Frau Jutta Maue zum 71. Geburtstag<br />
am 07.04. Herrn Hermann Hübner zum 79. Geburtstag<br />
am 07.04. Herrn Manfred Jördens zum 78. Geburtstag<br />
am 07.04. Herrn Hubert Reichold zum 65. Geburtstag<br />
am 08.04. Frau Margot Eremit zum 80. Geburtstag<br />
am 08.04. Herrn Werner Fischer zum 77. Geburtstag<br />
am 08.04. Frau Edith Köhler zum 79. Geburtstag<br />
am 08.04. Frau Klara Lissau zum 80. Geburtstag<br />
am 08.04. Herrn Klaus-Peter Schmidt zum 76. Geburtstag<br />
am 09.04. Herrn Hans-Otto Busch zum 76. Geburtstag<br />
am 09.04. Frau Ruth Ludwig zum 70. Geburtstag<br />
am 09.04. Frau Irma Müller zum 88. Geburtstag<br />
am 09.04. Herrn Friedrich Neumann zum 86. Geburtstag<br />
am 11.04. Frau Gisela Fröhlich zum 71. Geburtstag<br />
am 11.04. Herrn Heinrich Schnell zum 73. Geburtstag<br />
am 12.04. Frau Rosita-Gerlinde Georgi zum 70. Geburtstag<br />
am <strong>13</strong>.04. Frau Annegret Barth zum 70. Geburtstag<br />
am <strong>13</strong>.04. Herrn Hans-Dieter Götze zum 76. Geburtstag<br />
am 14.04. Frau Gerda Fitzke zum 81. Geburtstag<br />
am 14.04. Frau Maritta Mann zum 71. Geburtstag<br />
am 14.04. Frau Thea Matzke zum 77. Geburtstag<br />
am 14.04. Frau Ingrid Walburg zum 70. Geburtstag<br />
am 15.04. Frau Inge Haftenberger zum 83. Geburtstag<br />
am 16.04. Frau Hiltrud Heidenreich zum 81. Geburtstag<br />
am 16.04. Frau Gisela Hunold zum 79. Geburtstag<br />
am 17.04. Herrn Rudolf Gamrow zum 83. Geburtstag<br />
am 17.04. Herrn Waldemar Rau zum 85. Geburtstag<br />
am 17.04. Frau Senta Schiechel zum 85. Geburtstag<br />
am 17.04. Herrn Heinz Walburg zum 73. Geburtstag<br />
am 18.04. Frau Bärbel Claußnitzer zum 70. Geburtstag<br />
am 18.04. Frau Ingrid Schmidt zum 73. Geburtstag<br />
am 19.04. Frau Marietta Rosowski zum 78. Geburtstag<br />
am 20.04. Herrn Hubert Engelhardt zum 71. Geburtstag<br />
am 20.04. Herrn Reiner Jöhnk zum 70. Geburtstag<br />
am 20.04. Frau Edith Knohse zum 90. Geburtstag<br />
am 20.04. Frau Regina Rösnick zum 79. Geburtstag<br />
am 21.04. Frau Annemarie Bischof zum 74. Geburtstag<br />
am 21.04. Herrn Joachim Böhm zum 73. Geburtstag<br />
am 21.04. Herrn Georg Dragon zum 86. Geburtstag<br />
am 21.04. Frau Margot Erdmenger zum 81. Geburtstag<br />
am 21.04. Frau Gisela Krause zum 72. Geburtstag<br />
am 21.04. Herrn Peter Scharf zum 74. Geburtstag<br />
am 21.04. Herrn Manfred Teller zum 74. Geburtstag<br />
am 21.04. Herrn Günther Ziegler zum 86. Geburtstag<br />
am 22.04. Herrn Manfred Portius zum 75. Geburtstag<br />
am 22.04. Frau Brigitte Schmeißer zum 78. Geburtstag<br />
am 22.04. Herrn Horst Winkler zum 81. Geburtstag<br />
am 22.04. Frau Karin Wölfer zum 70. Geburtstag<br />
am 23.04. Frau Renate Gille zum 75. Geburtstag<br />
am 23.04. Frau Ilse Rödel zum 88. Geburtstag<br />
am 24.04. Herrn Immo-Rainer Bernstein zum 83. Geburtstag<br />
am 25.04. Herrn Helmut Böger zum 78. Geburtstag<br />
am 25.04. Herrn Reiner Müller zum 72. Geburtstag<br />
am 25.04. Herrn Freimut Stenzel zum 72. Geburtstag<br />
am 26.04. Herrn Dr. Wolfgang Müller zum 79. Geburtstag<br />
43 | Nr. 3/20<strong>13</strong><br />
am 26.04. Herrn Otto Peters zum 90. Geburtstag<br />
am 26.04. Frau Elfriede Pilling zum 71. Geburtstag<br />
am 26.04. Herrn Erich Temmler zum 84. Geburtstag<br />
am 26.04. Frau Erika Töffels zum 73. Geburtstag<br />
am 27.04. Frau Waltraut Hoffmann zum 76. Geburtstag<br />
am 27.04. Frau Rosalinde Marhold zum 80. Geburtstag<br />
am 27.04. Frau Jutta Stodolka zum 87. Geburtstag<br />
am 28.04. Frau Hanna Lore Arnold zum 88. Geburtstag<br />
am 28.04. Herrn Emil Erthner zum 72. Geburtstag<br />
am 28.04. Frau Alice Georgi zum 93. Geburtstag<br />
am 28.04. Frau Brigitta Herzau zum 75. Geburtstag<br />
am 28.04. Herrn Peter Lange zum 72. Geburtstag<br />
am 28.04. Frau Elly Riedel zum 81. Geburtstag<br />
am 28.04. Herrn Harald Wiese zum 76. Geburtstag<br />
am 29.04. Frau Annelies Kürzel zum 75. Geburtstag<br />
am 29.04. Frau Roselind Stenzel zum 77. Geburtstag<br />
am 30.04. Herrn Gerhard Halle zum 88. Geburtstag<br />
am 30.04. Herrn Arnold Kohley zum 70. Geburtstag<br />
am 30.04. Herrn Gerhard Szkolnizak zum 76. Geburtstag<br />
am 30.04. Frau Dorothea Weber zum 84. Geburtstag<br />
am 30.04. Herrn Siegfried Weniger zum 73. Geburtstag<br />
OT Göhren<br />
am 18.04. Frau Anna Marie Aue zum 93. Geburtstag<br />
OT Günthersdorf<br />
am 01.04. Frau Regina Nutsch zum 70. Geburtstag<br />
am <strong>03</strong>.04. Frau Christa Müller zum 65. Geburtstag<br />
am 04.04. Herrn Richard Bamps zum 75. Geburtstag<br />
am 07.04. Herrn Werner Forberger zum 71. Geburtstag<br />
am 07.04. Herrn Hans-Werner Gawlik zum 77. Geburtstag<br />
am 08.04. Herrn Karl Gnaß zum 75. Geburtstag<br />
am 18.04. Frau Regina Nisser zum 71. Geburtstag<br />
am 19.04. Herrn Wolfgang Schneider zum 73. Geburtstag<br />
am 27.04. Herrn Horst Nutsch zum 74. Geburtstag<br />
OT Horburg-Maßlau<br />
am 05.04. Frau Anna Böse zum 91. Geburtstag<br />
am 06.04. Herrn Erich Pogrzeba zum 80. Geburtstag<br />
am 06.04. Frau Erna Winkler zum 80. Geburtstag<br />
am 24.04. Frau Lilli Pirl zum 76. Geburtstag<br />
am 28.04. Frau Anneliese Ritter zum 88. Geburtstag<br />
OT Kötschlitz<br />
am 10.04. Herrn Dr. Lutz Helling zum 74. Geburtstag<br />
am 15.04. Herrn Paul Stolle zum 75. Geburtstag<br />
am 19.04. Frau Christine Stolle zum 74. Geburtstag<br />
am 25.04. Herrn Helmut Würsig zum 73. Geburtstag<br />
am 28.04. Frau Herta Schlöffel zum 80. Geburtstag<br />
OT Kötzschau<br />
am 10.04. Herrn Erich Pötzl zum 73. Geburtstag<br />
am 14.04. Herrn Karl-Heinz Rätzsch zum 79. Geburtstag<br />
am 22.04. Frau Christa Ahnert zum 74. Geburtstag<br />
am 23.04. Frau Christine Sohn zum 72. Geburtstag<br />
am 25.04. Herrn Günter Blei zum 78. Geburtstag<br />
am 26.04. Herrn Wolfgang Kretschmer zum 74. Geburtstag<br />
OT Kreypau<br />
am 11.04. Frau Ingrid Dannenberg zum 73. Geburtstag<br />
am 11.04. Herrn Gerhard Heinrich zum 73. Geburtstag<br />
OT Möritzsch<br />
am 18.04. Frau Renate Schatz zum 81. Geburtstag<br />
am 28.04. Herrn Dieter Fiedler zum 81. Geburtstag<br />
OT Pissen<br />
am 26.04. Herrn Rudolf Piller zum 76. Geburtstag<br />
OT Rampitz<br />
am 08.04. Frau Helga Pabst zum 83. Geburtstag<br />
am 15.04. Herrn Peter Flohr zum 70. Geburtstag<br />
OT Schladebach<br />
am 12.04. Herrn Erwin Gürtzsch zum 84. Geburtstag<br />
am 14.04. Frau<br />
Anneliese Lankers-Hoffmann zum 74. Geburtstag<br />
am 16.04. Herrn Gerhard Rust zum 72. Geburtstag<br />
am 17.04. Herrn Armin Thiele zum 79. Geburtstag<br />
am 26.04. Herrn Peter Blumtritt zum 71. Geburtstag<br />
am 30.04. Frau Marita Koffler zum 72. Geburtstag
Nr. 3/20<strong>13</strong> | 44<br />
OT Spergau<br />
am 01.04. Frau Gisela Grosch zum 73. Geburtstag<br />
am 05.04. Herrn Ulrich Florin zum 71. Geburtstag<br />
am 05.04. Frau Brunhilde Jähnichen zum 75. Geburtstag<br />
am 05.04. Herrn Bernd Reinhardt zum 73. Geburtstag<br />
am 06.04. Herrn Burkhard Pohl zum 65. Geburtstag<br />
am 10.04. Frau Marga Schröder zum 77. Geburtstag<br />
am 12.04. Herrn Dieter Terne zum 65. Geburtstag<br />
am 14.04. Frau Uta Heise zum 71. Geburtstag<br />
am 15.04. Herrn Günter Quente zum 81. Geburtstag<br />
am 20.04. Frau Hanna Schröder zum 75. Geburtstag<br />
am 21.04. Frau Inge Nerre zum 72. Geburtstag<br />
am 21.04. Herrn Klaus-Dieter Steinecke zum 65. Geburtstag<br />
am 23.04. Frau Lore Pfeifer zum 72. Geburtstag<br />
am 27.04. Herrn Harald Rödiger zum 80. Geburtstag<br />
am 28.04. Frau Waldtraut Herfurth zum 82. Geburtstag<br />
am 28.04. Herrn Erich Meyer zum 82. Geburtstag<br />
am 30.04. Herrn Alfred Münch zum 91. Geburtstag<br />
OT Thalschütz<br />
am 29.04. Frau Marianne Rosenheim zum 94. Geburtstag<br />
OT Witzschersdorf<br />
am 05.04. Herrn Günter Piotrowski zum 82. Geburtstag<br />
am 11.04. Herrn Heinz Finsch zum 82. Geburtstag<br />
am 15.04. Frau Margitta Kunth zum 76. Geburtstag<br />
am 16.04. Herrn Karl Schröder zum 78. Geburtstag<br />
OT Wölkau<br />
am 06.04. Herrn Rolf Fister zum 75. Geburtstag<br />
OT Wüsteneutzsch<br />
am 01.04. Herrn Günther Ehrentraut zum 78. Geburtstag<br />
OT Zöschen<br />
am 01.04. Herrn Rudi Frenkel zum 82. Geburtstag<br />
am 05.04. Herrn Manfred Söllner zum 87. Geburtstag<br />
am 09.04. Frau Ursula Knabe zum 65. Geburtstag<br />
am <strong>13</strong>.04. Frau Uta Däne zum 73. Geburtstag<br />
am <strong>13</strong>.04. Herrn Rolf Knauth zum 71. Geburtstag<br />
am <strong>13</strong>.04. Frau Marga Weinstein zum 71. Geburtstag<br />
am 16.04. Herrn Erny Schütze zum 88. Geburtstag<br />
am 17.04. Frau Gudrun Wagner zum 65. Geburtstag<br />
am 18.04. Herrn Rudi Stier zum 84. Geburtstag<br />
am 18.04. Frau Anni Wiesemann zum 87. Geburtstag<br />
am 24.04. Herrn Helmut Frenkel zum 84. Geburtstag<br />
am 24.04. Herrn Kurt Piller zum 77. Geburtstag<br />
am 24.04. Frau Waltraud Zimmermann zum 87. Geburtstag<br />
am 29.04. Frau Karin Thomas zum 70. Geburtstag<br />
OT Zschöchergen<br />
am 05.04. Herrn Werner Kupfer zum 74. Geburtstag<br />
am 06.04. Herrn Wolfgang Thiel zum 71. Geburtstag<br />
am 23.04. Frau Maritta Schröder zum 74. Geburtstag<br />
Anzeigen<br />
<strong><strong>Leuna</strong>er</strong> <strong><strong>Stadt</strong>anzeiger</strong>