(PDF) Bildung und Ausbildung in einer Welt im - Klaus Woltron

08.06.2006
Klaus Woltron
Bildung und Ausbildung in einer Welt im Wandel
© MINAS 2006

08.06.2006
In welchem Biotop
kommen junge Menschen an?
Klaus Woltron
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Eine eindrucksvolle Zusammenfassung:
Vorwort zum Strategiepapier 2006 des Eidgenössischen Forschungsrates
The Challenges of a Changing World
……..the main drivers of profound societal change are -
Demographic developments and globalization, both amplified by the sheer -
-speedwith which they are occurring. While the global population is predicted
to increase to eight billion by 2025, the working population in OECD countries is
expected to fall by 10 percent by the same time and by 25 percent by 2045. The
resulting population imbalance will lead to
Increased tensions between the developing and industrialized world, posing
joint challenges. Given the increasing stress on natural resources,
A quantum leap in education, training and technological achievement
will be required to expand the limits for sustainable solutions……..
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Quelle: Strategiepapier
ETH, Persönl. Mitteilung
A. Zehnder
ETH – Rat, April 2006
http://www.ethrat.ch/c
ontent/downloads_temp.
php?language=de

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Demographische Revolution
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Immer mehr und jünger
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Immer weniger und älter

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Energie – Poker – was ist wahr, was falsch?
2005 wurde der Peak der
Erdölförderung überschritten
– wirklich?
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"Oil, Oil, Everywhere..." was the title
of a fact-filled essay is a recent issue
of The Wall Street Journal, which
showed how absurd the "oil shortage"
fears truly are:
"To pick just one example among
many, finding costs are essentially
zero for the 3.5 trillion barrels of oil
that soak the clay in the Orinoco basin
in Venezuela, and the Athabasca tar
sands in Alberta, Canada. Yes, that's
trillion -- over a century's worth of
global supply, at the current 30billion-barrel-a-year
rate of
consumption."

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Steigende Rohstoffpreise
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Trendumkehr seit der
Jahrtausendwende
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Information wird
inflationär
Sicheres Wissen
bleibt
problematisch
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Information
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Überstrapazierte ökologische Kapazität
Ab hier
lebte
die Welt
vom
Kapital
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Financial Capital
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Human Capital Sustainability Capital
Das war´s,
früher einmal
allein
Market Value
Intellectual Capital
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Firmenwert und Soft facts
Customer Capital
Intellektuelles Kapital
wird hoch bewertet
Structural Capital
Organizational Capital
Innovational Capital Process Capital
Quelle: Föhrenbergkreis Wien
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Januskopf Neoliberalismus
Wohltat
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Übel

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Neue Märkte und Konkurrenten
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Mergers weltweit –
Dezentralisation regional
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Weltweite Fusionen und neue
Dezentralisationsformen
Weitgehende
Abwendung
von fixen
Dienstverhältnissen
- der „Job“
verliert an
Bedeutung
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Virtuelle Firmen- und Kooperationsnetzwerke: Schwerpunkt
Projektarbeit
Starke Zunahme von Einzelunternehmern mit „multiple Income Flow“
Viele neue Einzel – und Mikrounternehmen

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….hoppla…..
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Ganz leicht …………………………..
Wirtschaften gleicht in zunehmendem Maße ....
Ganz peinsam …………….
Ganz wichtig!
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einer
Wildwasserfahrt
Man muß daher
lernen, die
Eskimorolle zu
beherrschen.
Aber nicht nur die
erste, sondern
auch --

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Große Trends - 1
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Entwicklungsschwerpunkt Asien (China;
Indien). Weiterer Arbeitsplatztransfer in
Niedrigkostenländer. Dynamik der
Globalisierung als die kritische Einflussgröße
des Weltwirtschaftswachstums.

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Große Trends - 2
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Die demographische Entwicklung hat
wesentlichen Einfluß auf regionale
Ökonomien. Vorteile für USA und Asien.
In den alternden Ländern:
Konzentration auf die älter werdende
Bevölkerung und die Frauen.

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Große Trends - 3
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Networking – Techniken und
Wertschöpfungsketten begünstigen
„Kooperationskaiser“. Grenzen zwischen
Funktionen, Organisationen und Industrien
verschwimmen, Datenformate und
Technologien werden standardisiert.

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Große Trends - 4
Die direkte Kunden – und
Lieferantenbeziehung und
„Maßschneiderei“ wird an
Bedeutung zunehmen.
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Große Trends - 5
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Innovation, Kundenservice, kreative Einsicht und
„persönliche Chemie“ wichtiger als
Wettbewerbsvorteile. Verbesserung der Produktivität
von Wissensarbeitern durch Training, angepasste
Organisationsformen und technologische
Infrastrukturen als wichtigste Herausforderung.

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Das Psychotop
Auswirkungen von Zukunftsunsicherheit und
hohem Wettbewerbsdruck
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Orientierungsprobleme
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Die Erosion traditioneller Werte und Autoritäten sowie
die zunehmende Problemvielfalt schafft ein Werte –
und Orientierungsvakuum. Dieses wird auf Vorgesetzte,
Politiker und den Staat insgesamt projiziert – zu Recht
und zu Unrecht

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Sowohl in der Gesellschaft (Migration) als
auch in den Firmen (Fusionen, Takeover)
prallen unterschiedliche Verhaltensweisen,
Traditionen, Machtstrukturen und
Gewohnheiten aufeinander. Resultat:
Werteverwirrung, Zielunklarheiten,
Konflikte - bis hin zur Gewalt.
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Kulturkonflikte
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Was tun als Verantwortungsträger?
Die Rolle der Lehre und Wissenschaft
Klaus Woltron
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Blickwinkel: Das Prinzip Surf
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Große Wellen
kann man als
Bedrohung, aber
auch als Quelle
von Energie
ansehen –
es kommt auf die
relative Position
zu ihnen an.

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Die persönlichen Erfolgsfaktoren
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Die Wertung hängt
wesentlich von der
Art der Tätigkeit ab
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• 40% aller Pläne gehen ins Leere
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Fehlschläge unvermeidlich
• 30% aller neuen Unternehmen gehen innerhalb
der ersten drei Jahre unter
• 50% aller Sanierungsprojekte scheitern
• Man muss daher mit Misserfolgen – eigenen und
fremden - leben lernen, um zuversichtlich und
erfolgreich bleiben zu können:
Ohne Frustrationstoleranz
ist man ohne Chance
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Wissenswettlauf
Verfügbarkeit, Weitergabe
und Beherrschung des
erarbeiteten Wissens ist
volkswirtschaftlich
substantiell
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ETH, Zehnder 2006

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Kollektive Erfolgsfaktoren in einigen
Industriestaaten – wissensrelevante Faktoren hervorgehoben
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Bildungsschwerpunkte in einer multipolaren
Informationsgesellschaft
Devise: Gemeinschaftlich unabhängig werden
– Präzise Kenntnisse, Wissen und Können erwerben
– Individualität stärken
– Kooperationstechniken fördern
– Werte und Grenzen respektieren lernen
– Konfliktlösung lernen
– Gesundes Misstrauen lernen
– Weltuntergangsszenarien relativieren
– Künstliche Welten in Frage stellen
– Für die Natur begeistern
– Für Geschichte interessieren
– Künstlerische Entfaltung und Kreativität trainieren
– Positive, proaktive Einstellung trainieren
– Die Relativität des Mammons kennen lernen
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Die Konsequenzen für Universitäten
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Alle diese Herausforderungen können nur durch motivierte, bestausgebildete,
gebildete, kooperationsfähige Menschen mit hoher Frustrationstoleranz bewältigt
werden. Menschen, die Verantwortung für andere tragen, sollten daher ihre
Aufmerksamkeit für die nachstehenden Themenkreise stetig aktualisieren und
schärfen:
Wie können klare und faszinierende Ziele für Studenten und Professoren
gesteckt werden;
Wie können diese Ziele mit den sozialen, ökologischen und
wirtschaftlichen Randbedingungen harmonisiert werden, um sie für
Professoren, Studenten und die Öffentlichkeit auch attraktiv zu gestalten;
Wie werden Konflikte in der Organisation gelöst, Menschen in Bewältigung
von Krisen trainiert und für Wandel und Unsicherheit stark gemacht;
Wie wird Universität als vertrauenswürdiger und sicherer Hafen für
Studenten gestaltet.

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Wie wird Wissen strukturiert -
- wie die Kuh durchgeschnitten - Lungenbraten oder T-Bone?
Interdisziplinarität
• Interdisziplinäres Lehren und
Forschen wird z.T. als exotisch
empfunden.
• Die Organisation und Finanzierung
interdisziplinärer Projekte ist
erfahrungsgemäß schwieriger als
jener innerhalb der traditioneller
Disziplinen.
• Dennoch sollten an den
Universitäten die Grundprinzipien
dieser Herangehensweisen
vermittelt und geübt werden.
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Das Reißnagel – Prinzip in der Pädagogik
• Vermittle ihnen das fachliche Fundament
• Installiere praktische Projekte
• Erzähl´ ihnen die aktuellen Geschichten
• Lehre sie, über den Zaun zu schauen
• Vermittle die Basiswerte von
ganzheitlicher Verantwortung und
Nachhaltigkeit
• Lehre sie, diese in ihrer Spezialdisziplin zu
nutzen
• Kooperiere mit der Industrie und
operativen Institutionen
• Gib ein persönliches Beispiel Zuerst in
die Tiefe…
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…dann in
die Breite
…dann wieder in
die Tiefe
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„Welt“ 1
Brückenbauer (“Pontifexe”)
Quelle: Raph Koster
Creative Director
Sony Online Entertainment Austin
Brücken zwischen verschiedenen Welten
„Welt“ 2
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„Welt“ 3

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Abschließend: Die Position des Referenten
Auf persönlicher Erfahrung und Weltläufigkeit beruhende
Meinungen eines zum Manager entarteten promovierten
Metallurgen, 2 – maligen Generaldirektors, jetzigen
fröhlichen Gewerbetreibenden, Aufsichts – und
Verwaltungsrates, gelegentlichen Journalisten und
Buchautors und, insbesondere, Triple - Großvaters und
Schuldirektorinnen – Gatten. Joint
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venture
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Wo Gefahr ist,
wächst…….
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Balsamisches zum Schluss
KONKURRENZ
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…..das Rettende auch. (F. Hölderlin)

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Danke für Ihre Aufmerksamkeit!
Quellen: MINAS intern, ADL – Studien,
Web – Search, M. Horx 2006, Economist
Intelligence Unit 2005/6; Sustainable
Performance Group 2006; Zehnder/ETH
2006
Im Web: http://www.woltron.com/pr02.htm
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