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Jetzt für unsere Austauschprogramme 2006/2007 bewerben! - YFU

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<strong>YFU</strong> aktuell Frühjahr/Sommer 2005<br />

Schüleraustausch<br />

<strong>für</strong> die ganze Familie<br />

Ab sofort können sich Schülerinnen und<br />

Schüler bei <strong>YFU</strong> <strong>für</strong> ein Austauschjahr im<br />

Schuljahr <strong>2006</strong>/<strong>2007</strong> <strong>bewerben</strong>. Wir<br />

freuen uns besonders, dass wir die Preise<br />

schon seit drei Jahren halten und zum<br />

neuen Programmjahr sogar senken<br />

konnten.<br />

Wir werden wieder Stipendien in Höhe von<br />

mehreren Hunderttausend Euro vergeben,<br />

um möglichst allen geeigneten Jugendlichen<br />

ein Austauschjahr zu ermöglichen.<br />

Ein Austauschjahr soll unabhängig von<br />

den finanziellen Möglichkeiten der Familie<br />

sein und bleiben.<br />

Auch Familien können mit uns ein Austauschjahr<br />

erleben – indem sie eine Schülerin<br />

oder einen Schüler aufnehmen.<br />

Rund 450 Jugendliche aus 40 Ländern<br />

werden im Sommer <strong>für</strong> ein Jahr mit <strong>YFU</strong><br />

nach Deutschland kommen. Für viele von<br />

ihnen suchen wir noch Gastfamilien.<br />

Die Erfahrung, die Tausende von Gastfamilien<br />

bereits gemacht haben, sind nun<br />

von einer Studie an der Universität Köln<br />

wissenschaftlich untermauert worden:<br />

Gastfamilien, die Schüler aufnehmen, profitieren<br />

genau wie die Schülerinnen und<br />

Schüler von den internationalen Begegnungen<br />

und erhöhen ihre interkulturelle<br />

Kompetenz (siehe Seite 2).<br />

Wir hoffen, dass auch weiterhin viele Menschen<br />

die Herausforderung Schüleraustausch<br />

annehmen, sei es als Austauschschülerin,<br />

Austauschschüler oder als<br />

Gastfamilie.<br />

Dr. Nils Oldenburg<br />

Erster Vorsitzender<br />

INFORMATIONEN FÜR LEHRER, GASTFAMILIEN UND ELTERN<br />

Spendenaktionen<br />

<strong>für</strong> Thailand<br />

Hilfe <strong>für</strong> die "Satree Phuket School"<br />

Großer Einsatz <strong>für</strong> Thailand: Marietta<br />

Scheurmann aus Hamburg hat ihr Austauschjahr<br />

mit <strong>YFU</strong> in Phuket verbracht –<br />

eine der Regionen, die von der Tsunami-<br />

Katastrophe besonders stark betroffen<br />

waren. Marietta selbst und ihre Gastfamilie<br />

blieben glücklicherweise von der Katastrophe<br />

verschont.<br />

Zurück in Deutschland startete Marietta<br />

mehrere Spendenaktionen <strong>für</strong> ihre thailändische<br />

Schule, um sich <strong>für</strong> die dort erlebte<br />

Gastfreundschaft zu bedanken. Über 2.000<br />

Euro kamen bei einer ersten Spendensammlung<br />

an Mariettas Gymnasium, der Sophie-<br />

Barat-Schule, zusammen.<br />

Ihre Deutschlehrerin in Thailand übergab<br />

das Geld während einer morgendlichen Versammlung<br />

an die "Satree Phuket School",<br />

die etwa 3.000 Schüler hat. Damit werden<br />

direkt Mariettas ehemalige Schulkameraden<br />

und ihre Familien unterstützt, deren Häuser<br />

zerstört wurden.<br />

Als Gastfamilie …<br />

<strong>Jetzt</strong> <strong>für</strong> <strong>unsere</strong><br />

<strong>Austauschprogramme</strong> <strong>2006</strong>/<strong>2007</strong><br />

<strong>bewerben</strong>!<br />

Bei weiteren Aktionen an der Schule von<br />

Mariettas Mutter Monika Scheurmann, dem<br />

Gymnasium Oberalster in Hamburg, kamen<br />

weitere 6.800 Euro zusammen. Diese Summe<br />

wurde unter anderem durch einen Brief<br />

der Schülervertretung und den Verkauf von<br />

Kuchen gesammelt. Auch dieses Geld wurde<br />

bereits nach Thailand überwiesen und wird<br />

Schülern und Familien in Phuket direkt zugute<br />

kommen.<br />

Wir freuen uns sehr über Mariettas und<br />

Monikas außergewöhnliche Hilfsaktionen<br />

und über die Großzügigkeit aller Spender!<br />

…haben Sie ein Jahr lang eine neue Tochter oder einen neuen Sohn!<br />

…können Sie eine fremde Kultur intensiv kennen lernen!<br />

…erleben Sie Ihre Gewohnheiten bewusster und sehen die eigene Kultur<br />

mit anderen Augen!<br />

…können Sie interkulturelle Fähigkeiten spielend erlernen!<br />

…schließen Sie internationale Freundschaften <strong>für</strong>s Leben!<br />

…erleben Sie das schöne Gefühl, zur persönlichen Entwicklung<br />

eines jungen Menschen beizutragen!<br />

Informieren Sie sich unverbindlich:<br />

E-Mail: info@yfu.de oder Telefon: (040) 22 70 02 -0<br />

Internet: www.yfu.de<br />

Marietta Scheurmann mit Gastbruder Nong-Donn,<br />

Gastmutter Mää und Cousine Pi Nen (sitzend)


Als Gastfamilie<br />

eine fremde Kultur erleben<br />

Im Sommer erwarten wir rund 450 Schülerinnen<br />

und Schüler aus über 40 Ländern, die<br />

ein Austauschjahr in Deutschland verbringen<br />

möchten. Dies ist eine Steigerung um<br />

etwa 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.<br />

Damit zeigt sich die wachsende Beliebtheit<br />

der <strong>YFU</strong>-Programme und das steigende Interesse<br />

von Jugendlichen aus dem Ausland, die<br />

deutsche Kultur kennen zu lernen.<br />

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer <strong>unsere</strong>r<br />

Programme sind zwischen 15 und 18<br />

Jahren alt. Während ihres Aufenthalts besuchen<br />

sie eine öffentliche Schule und leben<br />

in Gastfamilien, welche die Austauschschüler<br />

unentgeltlich bei sich aufnehmen.<br />

Ein Jahr nach der Erweiterung der EU ist das<br />

Interesse der Schüler an Europa sehr groß.<br />

So werden auch in diesem Jahr wieder die<br />

Hälfte <strong>unsere</strong>r Austauschschüler aus europäischen<br />

Ländern kommen. Weiterhin erwarten<br />

wir jeweils 70 Schüler aus Asien und<br />

Südamerika sowie etwa 80 Schüler aus dem<br />

englischsprachigen Raum.<br />

Mit dem Ansteigen <strong>unsere</strong>r Schülerzahlen<br />

suchen wir natürlich auch mehr Gastfamilien,<br />

die eine Schülerin oder einen Schüler<br />

aufnehmen möchten. Ein neues Familienmitglied<br />

bereichert das Familienleben und<br />

oft entsteht eine enge Freundschaft,<br />

die auch lange nach dem<br />

Austauschjahr bestehen bleibt.<br />

<strong>YFU</strong>-Gastfamilien nehmen<br />

Schülerinnen und Schüler aus<br />

über 40 Ländern auf<br />

Studie belegt Lernprozess bei Gastfamilien<br />

Frühjahr/Sommer 2005<br />

<strong>YFU</strong> aktuell<br />

<strong>YFU</strong> setzt in seinen <strong>Austauschprogramme</strong>n<br />

zwei Schwerpunkte: persönliche Betreuung<br />

und interkulturelle Bildung.<br />

Der persönliche Kontakt zu <strong>unsere</strong>n Gastfamilien,<br />

Schülerinnen und Schülern ist uns<br />

sehr wichtig. Jeder Gastfamilie und ihrem<br />

Gastkind steht ein ehrenamtlicher <strong>YFU</strong>-Mitarbeiter<br />

vor Ort als Betreuer und Ansprechpartner<br />

während des gesamten Jahres zur<br />

Verfügung.<br />

Zudem bieten wir ein breit gefächertes Seminarangebot,<br />

das unmittelbar nach der<br />

Ankunft <strong>unsere</strong>r Programmteilnehmer<br />

beginnt. Auf einem Orientierungsseminar<br />

werden die Austauschschülerinnen und<br />

-schüler auf das Leben in ihrem Gastland<br />

vorbereitet. Während des Jahres bieten wir<br />

mehrere Treffen an, auf denen man sich mit<br />

anderen Gastfamilien und deren Austauschschülern<br />

über die gemeinsamen Erfahrungen<br />

austauschen kann. Für die Schüler findet<br />

in der Mitte des Jahres ein achttägiges<br />

Seminar statt, zu dem auch ein Kind der<br />

Gastfamilie eingeladen ist.<br />

Wir freuen uns sehr über die Gastfreundschaft<br />

von Familien und über ihre Bereitschaft,<br />

einem Austauschschüler aus einer<br />

fremden Kultur <strong>für</strong> ein Jahr ihr Zuhause zu<br />

öffnen. Interessierte Familien können sich<br />

bei <strong>YFU</strong> unverbindlich informieren. Internet:<br />

www.yfu.de, E-Mail: info@yfu.de und Telefon:<br />

(040) 22 70 02 -0.<br />

Gastfamilie sein<br />

erhöht interkulturelle Kompetenz<br />

Familien, die <strong>für</strong> ein Jahr einen ausländischen Schüler bei sich aufnehmen, erhöhen<br />

damit ihre Fähigkeit, kultursensible und situationsangemessene Erklärungen <strong>für</strong> das<br />

Verhalten von Mitgliedern fremder Kulturkreise vorzunehmen.<br />

Das bedeutet: Gastfamilien ausländischer Schüler erhöhen ihre interkulturelle Kompetenz<br />

– eine Schlüsselqualifikation in <strong>unsere</strong>r globalisierten Welt. Dies ist das Kernergebnis<br />

einer Studie, die im Rahmen einer Diplomarbeit (Titel: "Positive Auswirkungen<br />

interkultureller Kontakte auf monokulturelle Personen – am Beispiel der Fähigkeit zur<br />

Vornahme situationsadäquater Attributionen") im Fach Psychologie an der Universität<br />

Köln von Johanna Vollhardt mit AFS-Gastfamilien durchgeführt wurde.<br />

"Baie<br />

dankie"<br />

aus<br />

Südafrika<br />

Josephine Fobo<br />

Nicht nur an Schüler aus Deutschland vergibt<br />

<strong>YFU</strong> Stipendien – auch ausländische<br />

Schüler unterstützen wir mit <strong>unsere</strong>n Stipendienfonds<br />

und Spendenaktionen. Insgesamt<br />

erhalten im Austauschjahr<br />

2005/<strong>2006</strong> Schülerinnen und Schüler aus<br />

dem Ausland Stipendien im Wert von fast<br />

300.000 Euro.<br />

Allein eine Spendenaktion <strong>für</strong> Südafrika<br />

brachte 9.000 Euro ein. Josephine Fobo ist<br />

eine der Stipendiatinnen, die diesen Sommer<br />

in Deutschland ihr Austauschjahr<br />

beginnen. Nach dem Erhalt ihres Stipendiums<br />

bedankte sich Josephine bei uns:<br />

Dear <strong>YFU</strong>-Germany!<br />

First and fore most, I would like to thank<br />

you from the bottom of my heart for the<br />

wonderful opportunity you have presented<br />

to me. I am very over-whelmed by this<br />

opportunity and I will make it my duty not<br />

to disappoint my country and respect the<br />

rules and regulations of Germany.<br />

I have never in my wildest dreams thought<br />

that such an opportunity would come my<br />

way. You have really made me see my<br />

potential in life. I know that I will be able to<br />

share all the new experiences back in my<br />

own country.<br />

You have made my parents the happiest<br />

parents in the world. They are quite excited<br />

about me going to Germany and they<br />

also send their regards and appreciation.<br />

I am going to strive for the best and the<br />

use this opportunity in every way possible.<br />

Once again thank you for opening this door<br />

for me. You can't imagine the joy you've<br />

brought into my life. I look forward to learning<br />

and experiencing everything about<br />

Germany.<br />

Thank you to everyone for making this possible.<br />

This comes from the bottom of my<br />

heart.<br />

Thank you in these South African official<br />

languages:<br />

Ngiyabonga - Zulu<br />

Ndiyabulela - Xhose<br />

Kelebogile - Setswana<br />

Kea leboha - Sesotho<br />

Baie dankie - Afrikaans<br />

Thank you - English<br />

Kind Regards,<br />

Josephine Fobo


Im Austauschjahr eine<br />

neue Kultur entdecken<br />

Interessierte Jugendliche, die das Schuljahr<br />

<strong>2006</strong>/<strong>2007</strong> im Ausland verbringen möchten,<br />

können sich ab April 2005 bei <strong>YFU</strong> melden.<br />

Wir freuen uns, dass der Kostenbeitrag<br />

seit drei Jahren nicht erhöht und jetzt sogar<br />

leicht gesenkt werden konnte. Für folgende<br />

Länder ist im Programmjahr <strong>2006</strong>/<strong>2007</strong> ein<br />

Austauschjahr mit <strong>YFU</strong> möglich:<br />

Argentinien, Australien, Belgien, Bulgarien,<br />

Brasilien, Chile, China, Dänemark, Ecuador,<br />

Estland, Finnland, Frankreich, Indien, Japan,<br />

Kanada, Kroatien, Lettland, Litauen, Mexiko,<br />

Moldawien, Neuseeland, Niederlande, Norwegen,<br />

Polen, Rumänien, Schweden,<br />

Schweiz, Südafrika, Thailand, Ukraine,<br />

Ungarn, Uruguay, USA und Venezuela.<br />

Für alle <strong>unsere</strong> Programme gilt: Die 16- bis<br />

18-jährigen Jugendlichen werden in ihrem<br />

Zielland <strong>für</strong> ein Jahr von Gastfamilien aufgenommen.<br />

Sie besuchen dort eine allgemeinbildende<br />

Schule und werden vor Ort von <strong>YFU</strong>-<br />

Mitarbeitern betreut. Vor der Abreise werden<br />

die Jugendlichen auf einem einwöchigen<br />

Seminar von ehemaligen Austauschschülern<br />

intensiv auf ihr Auslandsjahr vorbereitet.<br />

Während des Jahres finden begleitende<br />

Seminare und Treffen statt, und nach der<br />

Rückkehr bieten wir eine so genannte Nachbereitungstagung<br />

an.<br />

Besondere Sprachkenntnisse sind <strong>für</strong> die<br />

Programmteilnahme nicht erforderlich. Der<br />

Kostenbeitrag <strong>für</strong> das Austauschjahr ist<br />

abhängig vom Zielland und liegt zwischen<br />

3.900 Euro und 7.500 Euro.<br />

Bei allen <strong>unsere</strong>n Programmen sind Teilstipendien<br />

auf begründeten und belegten<br />

Antrag bei Nachweis finanzieller Bedürftigkeit<br />

möglich. Die Auswahlentscheidung wird<br />

durch einen Stipendienantrag nicht beeinflusst.<br />

Unser Grundsatz ist, dass möglichst<br />

niemand aus finanziellen Gründen auf ein<br />

Austauschjahr verzichten muss. Mehr Informationen<br />

über die <strong>YFU</strong>-Stipendienprogramme<br />

finden sich auf <strong>unsere</strong>r Internetseite.<br />

Deutsches YOUTH FOR UNDERSTANDING Komitee e.V.<br />

Träger der freien Jugendhilfe – Gemeinnütziger Verein<br />

Postanschrift: Postfach 76 21 67<br />

22069 Hamburg<br />

Geschäftsstelle: Averhoffstraße 10<br />

22085 Hamburg<br />

Tel.: (040) 22 70 02 -0<br />

Fax: (040) 22 70 02 -27<br />

E-Mail: info@yfu.de<br />

Internet: www.yfu.de<br />

Spendenkonto:<br />

Konto-Nummer 09 080 302 00<br />

Dresdner Bank (BLZ 200 800 00)<br />

Frühjahr/Sommer 2005<br />

<strong>YFU</strong> aktuell<br />

<strong>YFU</strong>-Partnerländer<br />

und neue Entwicklungen<br />

In den USA verbringen traditionell die meisten<br />

Austauschschüler ihr Auslandsjahr. Im<br />

Sommer dieses Jahres werden knapp 900<br />

Schüler mit <strong>YFU</strong> in die USA fahren. Daneben<br />

wächst seit einigen Jahren die Beliebtheit<br />

<strong>unsere</strong>r Programme in Lateinamerika, Asien<br />

und Osteuropa. Während z. B. im Sommer<br />

2004 insgesamt 37 Schülerinnen und Schüler<br />

in die mittel- und osteuropäischen Länder<br />

aufgebrochen sind, so werden es im Sommer<br />

2005 voraussichtlich 50 bis 60 sein.<br />

Aufgrund der starken Nachfrage <strong>für</strong> Neuseeland<br />

bieten wir jetzt auch dieses Land wieder<br />

<strong>für</strong> ein Austauschjahr an. Insgesamt werden<br />

in diesem Jahr mehr Jugendliche als je<br />

zuvor ein Schuljahr in einem Land außerhalb<br />

der USA verbringen.<br />

Auch die Zahl der Austauschschüler, die mit<br />

<strong>YFU</strong> ein Austauschjahr in Deutschland verbringen<br />

möchten, steigt stetig. Waren es im<br />

Jahr 2004 unter 400 Schüler, so werden in<br />

diesem Sommer rund 450 Jugendliche aus<br />

über 40 Ländern <strong>für</strong> ein Jahr in Deutschland<br />

zur Schule gehen und in Gastfamilien leben.<br />

Austausch mit Asien<br />

Anshu Sharma, Programmkoordinatorin<br />

von <strong>YFU</strong> Indien (2.v.r.), mit Ehrenamtlichen<br />

Wir freuen uns sehr, dass die internationale<br />

<strong>YFU</strong>-Gemeinschaft weiter wächst. Programminitiativen<br />

gibt es zurzeit in Aserbaidschan,<br />

Österreich, der Slowakei und der Türkei.<br />

Aus Aserbaidschan und der Slowakei<br />

werden bereits in diesem Sommer die ersten<br />

Schülerinnen und Schüler ein Austauschjahr<br />

in Deutschland verbringen. Für die Zukunft<br />

ist geplant, dass auch deutsche Jugendliche<br />

die Möglichkeit haben, dort an <strong>unsere</strong>m<br />

interkulturellen Austauschprogramm teilzunehmen.<br />

Die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Deutschland und asiatischen Ländern ist in<br />

den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Wir engagieren uns auch <strong>für</strong> einen verstärkten<br />

Kulturaustausch mit diesen Ländern. Der Schüleraustausch ist dabei ein bewährtes Mittel,<br />

um das gegenseitige Verständnis zu fördern. Nachdem wir den Austausch mit Japan bereits<br />

seit 1989 organisieren, nehmen wir seit 2002 auch Schüler aus China, seit 2003 aus Thailand<br />

und seit 2004 aus Indien und der Mongolei auf. 2004 gingen die ersten Schülerinnen<br />

und Schüler aus Deutschland mit <strong>YFU</strong> nach China und Thailand und in diesem Jahr werden<br />

die ersten zwei Jugendlichen ein Austauschjahr in Indien verbringen.<br />

Weiterhin haben wir in den Jahren 2003 und 2004 mehrwöchige Lehreraustauschprogramme<br />

zwischen China und Deutschland organisiert. Im Sommer 2003 erhielt eine Gruppe<br />

von chinesischen Schulleitern und Lehrern einen Einblick in die deutsche Kultur und<br />

das deutsche Schulwesen. 2004 lud <strong>unsere</strong> chinesische Partnerorganisation eine Gruppe<br />

deutscher Lehrer nach China ein (siehe Foto).<br />

Im April 2005 führten eine Reihe ehrenamtlicher <strong>YFU</strong>-Mitarbeiter ein Interessenseminar<br />

Asien in Göttingen durch. Auf diesem nun jährlich stattfindenden Seminar können die Austauscherfahrungen<br />

<strong>unsere</strong>r Schülerinnen und Schüler reflektiert, aber auch die gesammelten<br />

Erfahrungen und Ideen einer breiteren Gruppe von Menschen zugänglich gemacht werden.<br />

Die Lehrergruppe beim Besuch<br />

einer chinesischen Schule


Stipendien<br />

bei <strong>YFU</strong>!<br />

665.000 Euro –<br />

diese Summe hat <strong>YFU</strong> im Schuljahr<br />

2004/2005 <strong>für</strong> Stipendien ausgeschüttet.<br />

Ungefähr drei Viertel des Betrags gingen<br />

an Schüler aus Deutschland, ein Viertel<br />

an ausländische Schüler, die nach<br />

Deutschland kamen. Vor allem durch eine<br />

hohe Zuwendung der <strong>YFU</strong>-Stiftung werden<br />

wir in 2005 fast 900.000 Euro ausschütten.<br />

Auch <strong>für</strong> das Schuljahr <strong>2006</strong>/<strong>2007</strong><br />

schreiben wir Stipendien in ähnlicher Größenordnung<br />

aus. Ausschlaggebend <strong>für</strong><br />

den Erhalt eines Stipendiums ist die finanzielle<br />

Bedürftigkeit der Familien.<br />

Außerdem ist <strong>YFU</strong> auch dieses Jahr wieder<br />

eine von fünf Organisationen, die am Parlamentarischen<br />

Patenschafts-Programm<br />

(PPP) beteiligt sind. Hier schreiben der<br />

Deutsche Bundestag und der US-amerikanische<br />

Kongress 350 Vollstipendien <strong>für</strong><br />

Schülerinnen und Schüler sowie junge<br />

Berufstätige aus (weitere Informationen<br />

unter www.bundestag.de/ppp).<br />

Informationen zu den Stipendien von <strong>YFU</strong><br />

finden Sie im Internet unter www.yfu.de.<br />

15.000 Euro <strong>für</strong> den<br />

<strong>YFU</strong>-Stipendienfonds<br />

Bei einer weihnachtlichen Spendenaktion<br />

haben 194 Familien ehemaliger <strong>YFU</strong>-Austauschschüler<br />

den <strong>YFU</strong>-Stipendienfonds mit<br />

einer Gesamtsumme von 15.000 Euro unterstützt.<br />

Wir möchten an dieser Stelle noch<br />

einmal allen Spendern im Namen der<br />

Jugendlichen, die ihre Unterstützung genießen,<br />

herzlich danken!<br />

<strong>YFU</strong>-Stipendienfonds:<br />

Drei Vollstipendien <strong>für</strong> Asien<br />

Dank der Weihnachtsspenden <strong>für</strong> den <strong>YFU</strong>-<br />

Stipendienfonds werden drei aufgeschlossene,<br />

engagierte und motivierte Jugendliche<br />

das Schuljahr 2005/06 in Japan, China und<br />

Thailand jeweils mit einem <strong>YFU</strong>-Vollstipendium<br />

verbringen:<br />

Alexej Jelitschew aus Lübeck:ein Schuljahr<br />

in Japan; Likki-Lee Pitzen aus Hamburg: ein<br />

Schuljahr in China; Jördis Wölk aus Potsdam:<br />

ein Schuljahr in Thailand.<br />

Likki-Lee Pitzen<br />

Alexej Jelitschew<br />

Jördis Wölk<br />

Frühjahr/Sommer 2005<br />

<strong>YFU</strong> aktuell<br />

Qualität im Schüleraustausch<br />

Durch das Ansteigen der Schülerzahlen in den 90er Jahren ist der Markt der Schüleraustauschorganisationen<br />

in Deutschland unübersichtlicher geworden. Mittlerweile haben Schüler<br />

und Eltern die Wahl aus über 70 Organisationen. Auch wenn der Bildungswert einjähriger<br />

<strong>Austauschprogramme</strong> mittlerweile weithin unbestritten ist, so ist es doch sehr wichtig, die<br />

verschiedenen Organisationen miteinander zu vergleichen, denn sie unterscheiden sich<br />

zum Teil erheblich in ihrer Qualität.<br />

Die Qualität der Programme ist <strong>für</strong> <strong>YFU</strong> seit Beginn der Aktivitäten im Jahr 1957 ausschlaggebend.<br />

Daher zählt <strong>YFU</strong> sowohl international als auch in Deutschland zu den Vorreitern in<br />

der Debatte um die Qualitätssicherung im Schüleraustausch.<br />

Die <strong>YFU</strong>-Organisationen weltweit sind den "Basic Standards" verpflichtet. Für <strong>YFU</strong> sind diese<br />

Qualitätskriterien die Grundlage der Programmarbeit. Die Kriterien umfassen eine Vielzahl<br />

von Aktivitäten in Bezug auf das Austauschjahr, beginnend von einheitlichen Auswahlkriterien<br />

über landesspezifische Vorbereitungsseminare bis hin zur Betreuung der Austauschschüler<br />

und dem Seminarprogramm während und nach dem Austauschjahr. Nur Organisationen,<br />

die sich an diese Kriterien halten, werden in das internationale <strong>YFU</strong>-Netzwerk aufgenommen.<br />

Die Einhaltung wird von einem internationalen <strong>YFU</strong>-Gremium und dem Internationalen<br />

Sekretariat von <strong>YFU</strong> in Bethesda, Maryland (USA) überwacht.<br />

In Deutschland haben sich die vier gemeinnützigen Organisationen <strong>YFU</strong>, AFS, Experiment<br />

und Partnership International bereits vor fünf Jahren unter dem Dachverband AJA, dem<br />

Arbeitskreis gemeinnütziger Jugendaustauschorganisationen, zusammengeschlossen und<br />

gemeinsame Qualitätskriterien formuliert (www.aja-org.de).<br />

Zum Thema "Qualitätskriterien im langfristigen Schüleraustausch" organisiert <strong>YFU</strong> im Rahmen<br />

des <strong>YFU</strong>-Bundestreffens im Mai 2005 in Karlsruhe eine Expertenrunde. Teilnehmen<br />

werden unter anderem Barbara Engler von der Verbraucherschutzorganisation ABI<br />

(Aktion Bildungsinformation e.V.), Sylvia Schill (Autorin des Buches "Ein Schuljahr in den<br />

USA") und Rita Stegen vom Dachverband AJA.<br />

<strong>YFU</strong> neu im Netz<br />

Seit Mai 2005 ist <strong>YFU</strong> mit einem neuen Internetauftritt online.<br />

Unter der bekannten Adresse finden sich jetzt noch mehr Informationen über Schüleraustausch<br />

und Stipendien im Netz. In zahlreichen persönlichen Erfahrungsberichten schreiben<br />

ehemalige <strong>YFU</strong>-Austauschschüler und Gastfamilien über ihr Austauschjahr. Wir stellen Möglichkeiten<br />

zum Engagement bei <strong>YFU</strong> sowie einige Mitarbeiter und Förderer persönlich vor, und<br />

<strong>für</strong> <strong>YFU</strong>-Alumni gibt es erstmalig einen eigenen Bereich. In der neuen Rubrik "News & Stories"<br />

informieren wir stets aktuell über weitere Entwicklungen und veröffentlichen monatlich neue<br />

Austauschgeschichten. Zudem stellen wir alle <strong>YFU</strong>-Partnerländer kurz vor – schon gewusst, wie<br />

man zum Beispiel in Moldawien hallo sagt? Ein Blick auf www.yfu.de lohnt sich!

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