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Über alle Führungsebenen hinweg - zfm - Zentrum für Management

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Selbstverständnis als Führungskraft<br />

sowie zur Kommunikation. Hieraus<br />

entwickelten sich zehn Coaching-Veranstaltungen<br />

über einen Zeitraum von vier<br />

Jahren. Vertiefende Themen waren beispielsweise<br />

Motivation, Attraktivität als<br />

Arbeitgeber, Personalentwicklung, Ziele<br />

und Strategien, Prozesse.<br />

Jeder Teilnehmer versteht sich als Führungskraft<br />

<strong>für</strong> seinen Bereich und über-<br />

fen, die gemeinsam im Werk umgesetzt<br />

werden.“ Der Prozess sei somit auch ein<br />

Prozess der Persönlichkeitsentwicklung.<br />

Supervisoren und Schichtleiter<br />

Die Supervisoren beziehungsweise<br />

Schicht- und Gruppenleiter nahmen zunächst<br />

am Orientierungsseminar teil und<br />

legten dann in einem Entwicklungsgespräch<br />

mit dem jeweiligen Vorgesetzten<br />

340 Faurecia-Mitarbeiter bauen im neu gebauten Werk Leipzig Autositze und Armaturen.<br />

nimmt in diesem auch die Verantwortung<br />

<strong>für</strong> die Zielerreichung. Jeder ist aber auch<br />

Mitglied des Führungskreises und somit<br />

Gestalter und Entwickler des Werks<br />

Leipzig. Hier hat sich der Führungskreis<br />

sehr gut entwickelt. Es gibt kaum mehr<br />

Kompetenzstreitigkeiten und Interessenkonfl<br />

ikte. Alle Teilnehmer haben die Firma<br />

als Ganzes im Blick. „Entscheidend<br />

bei diesem Prozess ist, ob die Manager<br />

als Führungskreis kooperieren können,<br />

das Ganze sehen, ob sie sich vertrauen<br />

und ein gemeinsames Verständnis von<br />

Führung und der Steuerung von Veränderungsprozessen<br />

haben“, sagt Walter<br />

Wiberny. Dass sie bei <strong>alle</strong>r Unterschiedlichkeit<br />

in der Lage sind, zu streiten, sich<br />

zu einigen und Entscheidungen zu tref-<br />

die Lernziele fest. Die Bausteine Rolle<br />

und Selbstverständnis als Führungskraft,<br />

Kommunikation und Gesprächsführung<br />

sowie Konfl iktmanagement und Teamentwicklung<br />

waren stark auf das operative<br />

Tagesgeschäft in der Produktion abgestimmt.<br />

Auch auf dieser Führungsebene<br />

ging es darum, ein gemeinsames Verständnis<br />

von Zusammenarbeit und eine<br />

Feedback-Kultur zu entwickeln. Jeder Teilnehmer<br />

führte zum Abschluss ein Einzelgespräch<br />

mit seinem Vorgesetzten.<br />

Der Führungskräftenachwuchs<br />

Das Entwicklungsprogramm der Führungsnachwuchskräfte<br />

wurde um zwei<br />

wesentliche Komponenten erweitert:<br />

Nach jedem Baustein gab es <strong>für</strong> die<br />

SPEZIALWEITERBILDUNG<br />

FÜHRUNGSKRÄFTEENTWICKLUNG<br />

Teilnehmer ein kollegiales Coaching<br />

sowie Zwischenbilanz- und Abschlussgespräche<br />

mit dem Vorgesetzten und<br />

der ZFM-Beraterin. Dadurch soll der<br />

Praxistransfer gewährleistet und ein<br />

moderierter Dialog zur Führungskultur<br />

zwischen den Teilnehmern und ihren<br />

Vorgesetzten angeregt werden.<br />

Par<strong>alle</strong>l zu den Entwicklungsprogrammen<br />

führte ZFM mehrere moderierte Vernetzungsforen<br />

durch. Ziel war der<br />

Erfahrungsaustausch zwischen<br />

den einzelnen Lerngruppen, die<br />

Erarbeitung eines gemeinsamen<br />

Führungsverständnisses und die<br />

Verbesserung der Zusammenarbeit<br />

im Werk Leipzig sowie die<br />

Bearbeitung von konkreten Fragestellungen<br />

aus dem Führungsalltag.<br />

© FRAURECIA, JOSEPH WOLFSBERG<br />

Konstruktives Feedback<br />

Die Ziele der Entwicklungsprogramme<br />

sowie die individuellen<br />

Lernziele der Teilnehmer zur<br />

Führungskompetenz wurden erreicht.<br />

Zudem stärkten die Maßnahmen<br />

die Refl exionsfähigkeit<br />

der Führungskräfte <strong>für</strong> das eigene<br />

Führungsverhalten, aber auch<br />

die Fähigkeit zum Perspektivenwechsel.<br />

Werkleiter Mathis Tallarek<br />

fasst zusammen: „Wir haben<br />

ein einheitliches Führungsverständnis<br />

entwickelt und darauf eine gemeinsame<br />

Führungskultur aufgebaut. Dazu gehört<br />

insbesondere der konstruktive Umgang<br />

mit Feedback und eine lösungsorientierte<br />

Problemdiskussion.“ Außerdem wurden<br />

in den Programmen Leistungsträger<br />

identifi ziert, die heute bei der Besetzung<br />

von Führungspositionen Berücksichtigung<br />

fi nden.<br />

Stephanie Boeker<br />

ist Seniorberaterin und Partnerin bei ZFM<br />

<strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Management</strong>- und Personalberatung,<br />

Bonn.<br />

03 / 10 personalmagazin<br />

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