Aufgaben für die Vorlesung Matroidtheorie - ZIB
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<strong>Aufgaben</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Vorlesung</strong> <strong>Matroidtheorie</strong><br />
Jácint Szabó<br />
February 2, 2011<br />
Es gibt eine zweiwöchige Frist <strong>für</strong> <strong>die</strong> Abgabe der Lösungen.<br />
1. <strong>Vorlesung</strong>, 19/10<br />
1/a. U4,2 ist repräsentierbar über dem Körper K ⇐⇒ K = F2.<br />
1/b. Die paarweise Parallelität ist eine Äquivalenzrelation.<br />
1/c. Graphische Matroide sind regulär.<br />
2. <strong>Vorlesung</strong>, 26/10<br />
2/a. (Greene) Für je zwei Basen B1 und B2 gibt es eine Bijektion ϕ : B1 \B2 → B2 \B1,<br />
so dass <strong>für</strong> alle x ∈ B1 \B2 <strong>die</strong> Menge B1 −x+ϕ(x) eine Basis ist.<br />
2/b. (i) Die Hyperebenen sind genau <strong>die</strong> Komplemente von Cokreisen.<br />
(ii) Für jeden Kreis C und Cokreis Q gilt |Q∩C| = 1.<br />
3. <strong>Vorlesung</strong>, 2/11<br />
3/a. Gelten (B1), (B2) <strong>für</strong> B ⊆ P(S), so ist (S,F = {F ⊆ S : ∃B ∈ B,F ⊆ B}) ein Matroid<br />
mit Basissystem B.<br />
3/b. Für einen ungerichteten Graphen G ist M(G) zusammenhängend genau dann, wenn G<br />
2-zusammenhängend ist und keine Schlinge besitzt.<br />
4. <strong>Vorlesung</strong>, 9/11<br />
4/a. M/T = M \T ⇐⇒ M = M|T ⊕M|S−T.<br />
4/b. G und H sind 3-zusammenhängende Graphen. Beweisen Sie, dass M(G) ≃ M(H) =⇒<br />
G ≃ H. (Hilfe: zusammenhängende Hyperebenen).<br />
5. <strong>Vorlesung</strong>, 16/11<br />
5/a. M ∗ (K3,3) ist nicht graphisch.<br />
5/b. Sei c : S → R eine Gewichtsfunktion und k ∈ N. F ∈ F hat maximales Gewicht unter<br />
den unabhängigen Teilmengen mit k Elementen genau dann, wenn <strong>die</strong> zwei folgenden<br />
Voraussetzungen erfüllt sind:<br />
1
(i.) y /∈ F, x ∈ C(F,y) =⇒ c(x) ≥ c(y),<br />
(ii.) y /∈ F, F +y ∈ F, x ∈ F =⇒ c(x) ≥ c(y).<br />
5/c. G ist ein zusammenhängender Graph und c : E(G) → R ist eine Gewichtsfunktion.<br />
ZeigenSiedassderfolgendeAlgorithmuseinenmaximalenaufspannendenBaumfindet.<br />
Preproc: Wir sortieren <strong>die</strong> Kanten so dass c(e 1 ) ≤ ... ≤ c(e m ) gilt.<br />
Schritt i: Wir werfen e i weg, wenn der übrigbleibende Graph zusammenhängend ist.<br />
6. <strong>Vorlesung</strong>, 23/11<br />
6/a. (Mendelsohn-Dulmage) Sei G = (S,T;E) ein bipartiter Graph und U ⊆ S, V ⊆ T.<br />
Gibt es zwei Matchings in G <strong>die</strong> <strong>die</strong> Knotenmengen U bzw. V überdecken, so gibt es<br />
ein Matching in G das U ∪V überdeckt.<br />
7. <strong>Vorlesung</strong>, 30/11<br />
7/a. SeiD = (V,A)eingerichteterGraphundL ⊆ V eineKnotenmengemit|L| = k. AusD<br />
konstruieren wir einen bipartiten Graphen G = (V,V ′ −L ′ ;E), wobei V ′ = {v ′ : v ∈ V}<br />
einfach eine Kopie von V ist, und E = {vv ′ : v ∈ V −L}∪{uv ′ : −→ uv ∈ A, v ∈ V −L}.<br />
Zeigen Sie dass in D eine k-elementige Knotenmenge X ⊆ V mit L verknüpft werden<br />
kann genau dann wenn G−X ein vollständiges Matching hat. (Wir sagen dass X mit<br />
L verknüpft werden kann, wenn |X| = k und es k knotendisjunkte gerichtete Wege von<br />
L nach X gibt.)<br />
8. <strong>Vorlesung</strong>, 8/12<br />
8/a. Leiten Sie Rados Satz von der Rangformel des homomorphischen Bildes ab.<br />
8/b. (i.) Ein Matroid M hat k disjunkte Basen genau dann, wenn k(r(S)−r(X)) ≤ |S−X|<br />
gilt <strong>für</strong> alle X ⊆ S.<br />
(ii.) Ein Matroid M kann mit k Basen überdeckt werden genau dann, wenn kr(X) ≥<br />
|X| gilt <strong>für</strong> alle X ⊆ S.<br />
9. <strong>Vorlesung</strong>, 14/12<br />
9/a. (Greene-Magnanti) Seien B, B ′ Basen, und B = X1 ˙∪X2 eine Partition von B. Dann<br />
gibt es eine Partition B ′ = Y1 ˙∪Y2 so dass X1 ∪Y2, X2 ∪Y1 Basen sind.<br />
10. <strong>Vorlesung</strong>, 4/1<br />
10/a. (i.) (Lovász) Sei H = (V,E) ein Hypergraph. M(H) ist das freie Matroid ⇔ | F| ≥<br />
|F|+1 <strong>für</strong> alle ∅ = F ⊆ E.<br />
(ii.) Sei H = (V,E) ein Hypergraph. Wenn | F| ≥ |F|+1 <strong>für</strong> alle ∅ = F ⊆ E, dann<br />
können <strong>die</strong> Knoten von H mit zwei Farben gefärbt werden so dass jede Kante<br />
bunt ist (war eine Vermutung von Erdős).<br />
2
11. <strong>Vorlesung</strong>, 18/1<br />
11/a. G = (V,E)isteinungerichteterkantengefärbterGraph. EntwickleeinenAlgorithmus,<br />
der entscheidet, ob G einen aufspannenden Baum mit |V|−1 (d.h. maximum<br />
möglich) Farben besitzt.<br />
11/b. Sei G = (V,E) ein ungerichteter Graph und b : V → N, b ≥ 1 eine Funktion. Ein<br />
b-Detachment ist ein Graph mit Knotenmenge {vi : v ∈ V, 1 ≤ i ≤ b(v)} und eine<br />
wie folgend dargestellte Kantenmenge: wir nehmen <strong>für</strong> jede Kante e ∈ E zwischen<br />
u und v eine beliebige Kante zwischen {ui : 1 ≤ i ≤ b(u)} und {vi : 1 ≤ i ≤ b(v)}.<br />
Entwickle einen Algorithmus, der entscheidet, ob G ein zusammenhängendes b-<br />
Detachment besitzt.<br />
12. <strong>Vorlesung</strong>, 25/1<br />
12/a. Das Polyeder P ⊆ R S besitzt <strong>die</strong> Integer-Decomposition-Eigenschaft (IDE), wenn<br />
jeder Vektor v ∈ kP ∩Z S (k ∈ N) kann in v = {vi : 1 ≤ i ≤ k}, vi ∈ P ∩Z S<br />
zerlegt werden. (kP = {ku : u ∈ P}.) Zeigen Sie dass <strong>für</strong> Matroidrangfunktion r,<br />
Polyeder P(r) und B(r) besitzen IDE.<br />
12/b. M ist ein Matroid auf Grundmenge T mit Rangfunktion r, und ϕ : T → S. Für<br />
m ∈ N S es gilt:<br />
13. <strong>Vorlesung</strong>, 1/2<br />
m ∈ B(r(ϕ −1 )) ⇐⇒ ∃B Basis : |B ∩ϕ −1 (s)| = m(s) ∀s ∈ S.<br />
13/a. Mi = (S,Fi), i = 1,2 sind Matroide auf der gleichen Grundmenge S, so dass S<br />
sowohl eine Partition zu k Basen von M1, als auch eine Partition zu k Basen von<br />
M2 besitzt. Zeigen Sie, dass M1 und M2 eine gemeinsame Basis haben.<br />
13/b. (Brualdi) Sei (S1,S2;E) ein bipartiter Graph, und Mi = (Si,Fi) ein Matroid, <strong>für</strong><br />
i = 1,2. Zeigen Sie, dass<br />
max{|F| : F ⊆ E, V(F)∩Si ∈ Fi} =<br />
min{r1(X1)+r2(X2) : Xi ⊆ Si, X1 ∪X2 überdeckt E}.<br />
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