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Tutorial ARGOS 4.0 - ZUB

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<strong>Tutorial</strong> <strong>ARGOS</strong> <strong>4.0</strong><br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Allgemeines zum Programm und den Berechnungsverfahren 4<br />

Welche Berechnungsverfahren enthält Argos <strong>4.0</strong> ?<br />

Welche Unterlagen zur Wärmebrückenbewertung sind<br />

4<br />

empfehlenswert ?<br />

4<br />

Was ist neu in Argos <strong>4.0</strong><br />

5<br />

Wie wird modelliert und was sind Schnittebenen ?<br />

7<br />

Wie ist <strong>ARGOS</strong> aufgebaut ?<br />

8<br />

Eingabe einer Wärmebrücke<br />

10<br />

Wie wird ein Projekt gestartet ?<br />

10<br />

Was ist das Projektfenster ?<br />

12<br />

Wie werden Baustoffe und Konstruktionen für eine Wärmebrücke<br />

bereitgestellt ?<br />

13<br />

Wie werden Wärmebrücken zusammengesetzt ?<br />

18<br />

Vorlagen<br />

27<br />

Wärmebrückenberechnung<br />

Wie wird nach der Wärmebrückenmodellierung eine<br />

32<br />

Wärmebrückenberechnung gestartet ?<br />

32<br />

Berechnungsoberfläche<br />

32<br />

Welche Graphikdarstellungen der Wärmebrückenberechnung sind<br />

möglich ?<br />

35<br />

Musterdarstellung / Gitter ausblenden<br />

43<br />

Isothermen<br />

45<br />

Wie können die graphischen Ergebnisse, Isothermen ausgegeben<br />

werden ?<br />

Welche Ergebnisdaten bearbeiten Sie in der<br />

50<br />

Berechnungsoberfläche ?<br />

51<br />

Welche Hilfen gibt es unter der Berechnungsoberfläche ? 52<br />

f- und Psi-Wert Ermittlung<br />

53<br />

Beispiel 1<br />

53<br />

Wie wird der Psi-Wert (Wärmebrückenverlustkoeffizient ) bei einer<br />

Geschoßdecke ermittelt ?<br />

Wie sieht das Ergebnis einer Psi-Wert Berechnung<br />

53<br />

(Wärmebrückenverlust-Koeffizient) aus ?<br />

103<br />

Beispiel 2<br />

105<br />

Wie berechnet man den Psi-Wert (Wärmebrückenverlustkoeffizient)<br />

einer Außenecke ?<br />

105<br />

Korrektur der Psi- und f-Wert Berechnung<br />

117<br />

Wie wird der f-Wert (Temperaturfaktor) berechnet ?<br />

118


Welche Randbedingungen sind nach EN ISO 10211 für<br />

Oberflächentemperatur- und Psi-Wert-Berechnung anzusetzen ? 126<br />

Wärmeübergangswiderstände nach DIN 4108 Beiblatt 2: .............. 126<br />

Temperaturen für f-Wert-Bestimmung.............................................<br />

127<br />

Was muss zur Berechnung des Psi-Wertes eingegeben werden? 128<br />

Leitwert................................................................................................<br />

128<br />

U-Wert berechnen...............................................................................<br />

128<br />

Längeneingabe: .................................................................................. 128<br />

Reduktionsfaktoren: ........................................................................... 143<br />

Mehrdimensionale Diffusionsberechnung.......................................<br />

145<br />

Beschriftungsmöglichkeit in der Berechnungsoberfläche ............ 154<br />

Projektverwaltung...............................................................................<br />

156<br />

Wie kann ein Projekt verwaltet werden ? ......................................... 156<br />

Was bedeutet Bearbeiten ? ................................................................ 158<br />

Arbeitsbereich.....................................................................................<br />

159<br />

Datenbankfunktionen.........................................................................<br />

162<br />

Wie wird die Datenbank verwaltet ? ................................................. 162<br />

Was erscheint unter dem Begriff Baustoffe? ................................... 163<br />

Welche Hilfen werden angeboten ? .................................................. 196<br />

Beispiel 3.............................................................................................<br />

197<br />

Modellierung.......................................................................................<br />

197<br />

Vorlage................................................................................................<br />

197<br />

Fangpunkte.........................................................................................<br />

198<br />

Maßstab...............................................................................................<br />

201<br />

Baustoffe anlegen..............................................................................<br />

202<br />

Wärmeübergänge...............................................................................<br />

202<br />

Berechnung.........................................................................................<br />

207<br />

Konvergenz.........................................................................................<br />

208<br />

Summe Teilwärmeströme..................................................................<br />

209<br />

Temperaturknotenfestlegung............................................................<br />

210<br />

Berechnung Psi-Wert.........................................................................<br />

212<br />

Relevante Bauteillänge......................................................................<br />

214<br />

Reduktionsfaktor................................................................................<br />

216<br />

f-Wert – Berechnung...........................................................................<br />

219<br />

Randbedingungen..............................................................................<br />

222<br />

Berechnen f-Wert................................................................................<br />

224<br />

Niedrige Oberflächentemperaturen..................................................<br />

225<br />

Oberflächentemperatur......................................................................<br />

227<br />

Ergebnis..............................................................................................<br />

228<br />

Beispiel 4.............................................................................................<br />

229<br />

Vereinfachte Berechnung..................................................................<br />

230<br />

Modellierung.......................................................................................<br />

231<br />

Fangpunkte.........................................................................................<br />

232<br />

Maßstab...............................................................................................<br />

234


Baustoffe anlegen..............................................................................<br />

236<br />

Wärmeübergänge...............................................................................<br />

236<br />

Berechnung.........................................................................................<br />

240<br />

Konvergenz.........................................................................................<br />

242<br />

Summe Teilwärmeströme..................................................................<br />

244<br />

Temperaturknotenfestlegung............................................................<br />

244<br />

Berechnung Psi-Wert.........................................................................<br />

246<br />

Relevante Bauteillänge......................................................................<br />

249<br />

Reduktionsfaktor................................................................................<br />

250<br />

Ergebnis..............................................................................................<br />

252<br />

Berechnung nach DIN EN ISO 10211................................................<br />

253<br />

1.Schritt...............................................................................................<br />

254<br />

2. Schritt..............................................................................................<br />

258<br />

Beispiel 5.............................................................................................<br />

265<br />

Modellierung.......................................................................................<br />

265<br />

Vorlage................................................................................................<br />

265<br />

Fangpunkte.........................................................................................<br />

266<br />

Maßstab...............................................................................................<br />

270<br />

Baustoffe anlegen..............................................................................<br />

272<br />

Wärmeübergänge...............................................................................<br />

274<br />

Berechnung.........................................................................................<br />

277<br />

Konvergenz.........................................................................................<br />

282<br />

Temperaturknotenfestlegung............................................................<br />

284<br />

Berechnung Psi-Wert.........................................................................<br />

285<br />

Relevante Bauteillänge......................................................................<br />

287<br />

Reduktionsfaktor................................................................................<br />

288<br />

Ergebnis..............................................................................................<br />

291<br />

Beispiel 6.............................................................................................<br />

292<br />

Modellierung.......................................................................................<br />

292<br />

Vorlage................................................................................................<br />

292<br />

Fangpunkte.........................................................................................<br />

293<br />

Maßstab...............................................................................................<br />

296<br />

Baustoff anlegen................................................................................<br />

298<br />

Wärmeübergänge...............................................................................<br />

299<br />

Berechnung.........................................................................................<br />

303<br />

Konvergenz.........................................................................................<br />

305<br />

Summe Teilwärmeströme..................................................................<br />

308<br />

Temperaturknotenfestlegung............................................................<br />

308<br />

Berechnung Psi-Wert.........................................................................<br />

309<br />

Außenwand.........................................................................................<br />

309<br />

Dachschräge.......................................................................................<br />

313<br />

Ergebnis..............................................................................................<br />

316


Allgemeines zum Programm und den<br />

Berechnungsverfahren<br />

Welche Berechnungsverfahren enthält Argos <strong>4.0</strong> ?<br />

Das Programm <strong>ARGOS</strong> enthält Berechnungsverfahren zur Ψ- und f-<br />

Wert Bestimmung nach den Vorgaben der EN ISO 10211 Teil 1, Teil<br />

2 und der DIN 4108 Teil 2. Das Programm <strong>ARGOS</strong> ist ein<br />

zweidimensionales Wärmebrückenprogramm auf Basis von<br />

Rechteckgeometrien zur Berechnung von linienförmigen<br />

Wärmebrücken. Dies entspricht nach EN ISO 10211 Teil 1 einem<br />

Verfahren der Klasse B (Klasse A sind dreidimensionale<br />

Wärmebrückenprogramme) mit dem geforderten Nachweis der<br />

Rechengenauigkeit. Zusätzlich können auch ein- und<br />

zweidimensionale Diffusionsberechnungen (siehe Artikel<br />

Dampfdiffusionsberechnungen für mehr dimensionale<br />

Konstruktionen, Lutz Franke, Gernod Deckelmann, Technische<br />

Universität Hamburg-Harburg, Juni 2000) durchgeführt werden.<br />

Welche Unterlagen zur Wärmebrückenbewertung sind<br />

empfehlenswert ?<br />

Wir empfehlen zur Modellierung von linienförmigen Wärmebrücken<br />

die Norm EN ISO 10211 Teil 2 (Beuth-Verlag 10772 Berlin) als Hilfe


für die Eingabe der notwendigen geometrischen Abmessungen<br />

heranzuziehen (siehe Abbildung 1 und 2). Um einen ersten<br />

Überblick zu Wärmebrückenberechnungen zu bekommen und auch<br />

als Plausibilitätsüberprüfung zu eigenen Berechnungen empfehlen<br />

wir, den bekannten Wärmebrückenatlas von Prof. Hauser, H. Stiegel<br />

(siehe unter www.isover.de).<br />

Was ist neu in Argos <strong>4.0</strong><br />

Argos <strong>4.0</strong> gibt es in zwei Versionen –<br />

Argos <strong>4.0</strong> Creative und<br />

Argos <strong>4.0</strong>. Professional<br />

<strong>ARGOS</strong> <strong>4.0</strong>, enthält ein Schritt für Schritt-<strong>Tutorial</strong>, je nach<br />

Ausstattung entsprechend viele Vorlagen zum neuen Beiblatt 2 der<br />

DIN 4108. Neu ist ebenfalls die Möglichkeit, Wärmeströme an<br />

einzelnen Knoten einzuspeisen (Argos <strong>4.0</strong> Professional).<br />

Leistungsbeschreibung Creative Professional<br />

2 dimensionales FD-Verfahren<br />

mit Rechteckelementierung<br />

x x<br />

Bis 120.000 Knoten<br />

(erweiterbar auf Anfrage)<br />

x x<br />

Automatische<br />

Knotenverfeinerung auf<br />

notwendige Konvergenz nach<br />

DIN EN ISO 10211<br />

x x<br />

Überprüfung der<br />

Baustoffzusammensetzung<br />

x x<br />

ψ-Wert Ermittlung nach DIN EN x<br />

ISO 10211<br />

x<br />

U-Wert aus Eingabegrafik oder<br />

frei<br />

x x<br />

f- Wert Ermittlung nach DIN<br />

4108-2<br />

x x<br />

Isothermendarstellung mit<br />

bestimmten<br />

Temperaturabständen<br />

x x<br />

Isothermendarstellung mit<br />

kontinuierlichem Temperatur-<br />

(Farb-)verlauf<br />

x x<br />

Isothermendarstellung mit<br />

gewählten Temperaturen<br />

x x<br />

Zweidimensionale<br />

Diffusionsberechnungen<br />

mit freier Festlegung von Tauund<br />

Verdunstungs-periode,<br />

freie Temperatur- und<br />

Feuchterandbedingungen<br />

x x<br />

Protokollausdrucke von ψ-<br />

Wert, f-Wert- und<br />

Diffusionsverfahren<br />

x x


Neu in <strong>ARGOS</strong> 3.0<br />

Export der Protokollausdrucke<br />

von ψ-Wert, f-Wert- und<br />

Diffusionsverfahren in ein<br />

Textformat<br />

<strong>Tutorial</strong> mit 5 Beispielrechnungen<br />

Schritt für Schritt<br />

aller relevanten<br />

Bauteilanschlüsse<br />

Exportfunktion der<br />

Eingabegrafik<br />

x x<br />

x x<br />

x x<br />

Importfunktion von Details als<br />

Grafikvorlage in<br />

verschiedenen Bildformate<br />

(bmp, jpg, …)<br />

x x<br />

Scanfunktion von Details als<br />

Grafikvorlage<br />

x x<br />

Import von CAD-Vorlage (DXF) - x<br />

Maßstabsfestlegung x x<br />

Manuelle oder automatische<br />

Fangpunkterkennung<br />

x x<br />

Andockfunktion der<br />

x x<br />

Materialelemente<br />

Isothermendarstellung mit<br />

dynamischer Festlegung der<br />

Temperaturgrenzen<br />

20 Auswahldetails aus Beiblatt<br />

2 DIN 4108<br />

Alle Details aus Beiblatt 2 DIN<br />

4108 als Vorlage !!!<br />

Transparente Darstellung und<br />

Ausgabe der Grafikvorlage<br />

über der Isothermen- oder<br />

Bauteilabbildung<br />

x x<br />

x -<br />

- x<br />

- x


Wie wird modelliert und was sind Schnittebenen ?<br />

Abbildung 1: Anordnung der Schnittebenen mindestens 1m vom<br />

zentralen Element (EN ISO 10211-2, Bild 2)<br />

Abbildung 2 : Symmetrie-Ebenen, die als Schnittebenen verwendet<br />

werden können (EN ISO 10211-2, Bild 3)<br />

Wärmebrücken nennt man Bereiche, in dem die Wärmeströme sich<br />

deutlich von dem „ungestörten“ Bereich unterscheiden. Deshalb ist<br />

ein genügend großer Bereich zur Wärmebrückenberechnung<br />

abzubilden, um auch die gesamte Wärmebrücke zu erfassen. Als<br />

Empfehlung sind ca. 1m große Elemente, wie in Abb.1 gezeigt,<br />

darzustellen. Bei symmetrischen Konstruktionen, wie z.B.<br />

Rahmenholz und Gefach, reicht es, den symmetrischen Bereich<br />

abzubilden, der auch die 1 m Begrenzung unterschreiten kann.


Wie ist <strong>ARGOS</strong> aufgebaut ?<br />

<strong>ARGOS</strong> besteht aus zwei Oberflächen:<br />

1. der Eingabeoberfläche<br />

und


2. der Berechnungsoberfläche.<br />

In der Eingabeoberfläche wird das Wärmebrückendetail mit Hilfe<br />

von Baustoff-, Konstruktions- und Wärmeübergangselementen<br />

erzeugt. Danach wird die Berechnung gestartet. In der<br />

Berechnungsoberfläche können Sie das Wärmebrückendetail näher<br />

untersuchen, Temperaturen und Wärmeströme anzeigen,<br />

Isothermen darstellen, und dann die notwendigen<br />

Temperaturknoten oder Wärmeströme angeben. Das Verfahren<br />

springt dann wieder auf die Eingabeoberfläche zurück, wo dann der<br />

ψ-Wert oder f-Wert endgültig errechnet wird. Sie erhalten dann<br />

einen Nachweis mit den zugehörigen graphischen Darstellungen.


Eingabe einer Wärmebrücke<br />

Wie wird ein Projekt gestartet ?<br />

Nach Eingabe von NEU im Menü Projekt können Sie in dem<br />

dargestellten Projektfenster Wärmebrücken neu definieren, ändern<br />

oder löschen.<br />

oder<br />

Durch Öffnen eines bereits vorhandenen Projekts kann man evtl.<br />

schon vorhandene Wärmebrücken dieses Projekts weiter<br />

bearbeiten


In dem dann dargestellten Projektfenster werden unter<br />

Projektkonstruktionen alle Konstruktionen dieses Projektes<br />

dargestellt, sofern z.B. durch das Energiesparprogramm EPASS-<br />

HELENA 4.6 oder das dynamische Feuchteprogramm ESTHER 1.0<br />

diese schon zusammengestellt wurden. Somit stehen in der Praxis<br />

die wesentlichen Konstruktionen, wie Außenwände und Decken im<br />

gesamten Schichtaufbau zum sofortigen Einsatz als Elemente zur<br />

Verfügung.


Was ist das Projektfenster ?<br />

Mit diesem Fenster können pro Projekt (Datei) mehrere<br />

Wärmebrücken verwaltet werden, Projektkonstruktionen aus der<br />

Datenbank eingelesen und für das Erstellen von Wärmebrücken<br />

verwendet werden. Über Zusatzbaustoffe können aus der<br />

Datenbank weiter Baustoffe für eine Wärmebrücke genutzt werden.<br />

Im Registerfeld Wärmeübergänge können Wärmeübergänge neu<br />

definiert und in die Wärmebrücke eingebaut werden. Die<br />

Registerfenster sind wie Tabellen aufgebaut, deren Breite in der<br />

Kopfzeile durch Anklicken auf die Tabellengrenze verschoben<br />

werden können.<br />

Register Wärmebrücken:<br />

Mit Neu wird ein neuer Wärmebrückenname definiert. Für jede<br />

Wärmebrücke wird eine eigene Bildschirmfläche reserviert. So<br />

können Sie durch Anklicken des Wärmebrückennamens im Register<br />

Wärmebrücken zwischen den einzelnen Wärmebrücken wechseln.<br />

Über Löschen wird die Wärmebrücke entfernt und über<br />

Eigenschaften können Sie den Namen der Wärmebrücke ändern.


Register Projektkonstruktionen:<br />

Diese Fenster stellt einen Konstruktionspool dar, von dem Sie<br />

Konstruktionen auf den Bildschirm einfügen können. Über Neu<br />

können aus der Datenbank Konstruktionen in den<br />

Konstruktionspool eingelesen werden. (Verwenden der Datenbank<br />

siehe Hilfe Menüpunkt Datenbank). Nachdem eine Konstruktion<br />

ausgewählt und Einfügen angeklickt wurde, wird ein<br />

Konstruktionsname benötigt.<br />

Dieser Name erscheint im Registerfenster Projektkonstruktionen<br />

und kann mit Einfügen auf den Bildschirm kopiert werden. Die<br />

Funktionen Löschen bezieht sich nur auf den Konstruktionspool,<br />

d.h. Konstruktionen werden nur in diesem Pool gelöscht und nicht<br />

auf dem Bildschirm. Über Eigenschaften kann der Name der<br />

Konstruktion geändert werden.<br />

Register Zusatzbaustoffe:<br />

Auch dieses Fenster stellt einen Konstruktionspool dar, in den Sie<br />

Zusatzbaustoffe über Neu aus der Datenbank eingelesen werden<br />

können. Zusätzlich ist über ein Kreuzchen hinter dem Baustoff<br />

erkennbar, ob dieser Baustoff bereits auf dem Bildschirm<br />

verwendet wurde. Über Eigenschaften können alle Daten des<br />

Baustoff wie Name, Geometrie, Baustoffkennwerte verändert<br />

werden. Die anderen Funktionen sind identisch mit denen im<br />

Register Projektkonstruktionen.<br />

Register Wärmeübergänge:<br />

In diesem Pool werden die Randbedingungen, d.h. die<br />

Lufttemperaturen und die Wärmeübergänge definiert. Mit Neu<br />

werden Luftelemente in den Pool gelegt, die dann zuerst über die<br />

Eigenschaften definiert werden müssen. Alle anderen Funktionen<br />

sind mit denen im Register Zusatzbaustoffe identisch.<br />

Wie werden Baustoffe und Konstruktionen für eine<br />

Wärmebrücke bereitgestellt ?<br />

In <strong>ARGOS</strong> gibt es mehrere Möglichkeiten, Wärmebrücken<br />

zusammenzusetzen.


Betrachten Sie komplette Konstruktionen und einzelne Baustoffe<br />

einfach als „Legobausteine“. Das Projektfenster ist Ihr<br />

„Legobaukasten“, den Sie beliebig füllen oder löschen können.<br />

Diese „Legobausteine“ werden dann mit Einfügen auf die<br />

graphische Eingabeoberfläche gebracht, wo sie zu der<br />

Wärmebrücke verbunden werden.<br />

Zuerst sind also Konstruktionen oder einzelne Baustoffe für diese<br />

Eingabeoberfläche zur Verfügung zu stellen. Am einfachsten ist es,<br />

wenn komplette Konstruktionsaufbauten über die Projektdatei<br />

schon vorhanden und auch über die Datenbank definiert sind.<br />

1. Durch Anwahl der vorhandenen Projektkonstruktion und<br />

Betätigen des Buttons Einfügen


Mit Neu können aus der e.ver-Datenbank vorhandene<br />

Konstruktionen in den Konstruktionspool eingelesen werden.<br />

Mit Löschen können Konstruktionen aus diesem Pool gelöscht<br />

werden.<br />

Mit Eigenschaften kann der Name der Konstruktion geändert werden.<br />

Man kann dann diesen Baustoff dann über Einfügen als Element auf<br />

die Eingabeoberfläche bringen.<br />

Analog funktioniert dies auch bei einzelnen Baustoffen


2. Durch Auswahl von einzelnen Baustoffen und Betätigen des<br />

Buttons Einfügen<br />

Mit Neu können aus der e.ver-Datenbank vorhandene Baustoffe in<br />

den Konstruktionspool eingelesen werden.<br />

Mit Löschen können Baustoffe aus diesem Pool gelöscht werden.<br />

Mit Eigenschaften kann der Name des Baustoffs geändert werden.<br />

Man kann dann diesen Baustoff dann über Einfügen als Element auf<br />

die Eingabeoberfläche bringen.


Entsprechend werden dann auch die Wärmeübergänge<br />

(Luftelemente) definiert und eingefügt.


Wie werden Wärmebrücken zusammengesetzt ?<br />

Wichtiger Hinweis:<br />

Die Grundlage zur Bewertung von linienförmigen Wärmebrücken ist<br />

die EN ISO 10211 Teil 2 für die Berechnung von Wärmeströmen und<br />

Oberflächentemperaturen. Das geometrische Modell (d.h.<br />

Schnittebenen, Maßkorrekturen, Vereinfachungen) der<br />

Wärmebrücke muss sich nach den Vorgaben dieser Grundlage<br />

richten.<br />

1. Mit dem Button Einfügen im Projektfenster fügen Sie zuerst alle<br />

gewünschten Konstruktionen und einzelne Baustoffe auf die<br />

Eingabeoberfläche. Diese Baustoffelemente („Legobausteine“)<br />

legen nun im linken Bildschirmbereich auf dieser Oberfläche.


2. Festlegung und Überprüfung von Baustoff- und<br />

Konstruktionseigenschaften<br />

Nach Anwahl eines Baustoffes oder einer Konstruktion mit der<br />

linken Maustaste werden die Eckpunkte dieses Elementes schwarz<br />

gekennzeichnet. Dieses Element ist sozusagen aktiviert.<br />

Bei Betätigen der rechten Maustaste können bei einem einzelnen<br />

Baustoff folgende Operationen durchgeführt werden:<br />

- Änderung der Darstellung d.h. Hintergrund- und Textfarbe,<br />

Muster und transparente Darstellung.<br />

- Aufruf der Funktion Verbinden mit... mit Änderung des<br />

Mauszeigers in ein Kreuz. Nach Anwahl einer zweiten<br />

Baustoff- oder Luftelementes mit diesem Kreuz wird das<br />

Fenster VERBINDEN MIT geöffnet, das verschiedene<br />

Verbindungsoptionen dieser beiden Elemente darstellt.


- Aufruf der Funktion Drehen/Spiegeln mit den Optionen um 90,<br />

80, 270 Grad das Element zu drehen oder um die x- oder y-<br />

Achse zu spiegeln


- Einstellung der Eigenschaften dieses Elements d.h.<br />

Wärmeleitfähigkeit, Abmessungenund<br />

Wärmestromeinspeisung, oder bei Luftelementen die<br />

Temperatur und die richtungsabhängigen<br />

Wärmeübergangswiderstände (siehe Festlegung von<br />

Randbedingungen)<br />

- Sehr wichtig ist die Anwahl der relevanten Dicke für die U-<br />

Wert-Berechnung. Diese relevante Dicke wird dann durch<br />

einen Strich im Baustoffelement dargestellt.


Bei Betätigen der rechten Maustaste können bei einer<br />

zusammengesetzten Konstruktion folgende Operationen<br />

durchgeführt werden:<br />

- Aufruf der Funktion Drehen mit den Optionen um 90, 80, 270<br />

Grad das Element zu drehen oder um die x- oder y-Achse zu<br />

spiegeln<br />

- Darstellung der Eigenschaften dieses Elements Abmessungen<br />

und Schichtnamen<br />

Um die einzelnen Baustoffeigenschaften einer Konstruktion<br />

darzustellen ist es notwendig, ein zusammengesetztes<br />

Konstruktionselement erst über den Menüpunkt Bearbeiten /<br />

Gruppierung aufheben in einzelne Baustoffschichten wieder zu<br />

zerlegen.


3. Das Zusammenbauen mit folgenden Elementoperationen:<br />

Verschieben<br />

Mit der linken Maustaste das Element in der Mitte anwählen (nicht<br />

die Elementecken anwählen) und mit gedrückter Maustaste<br />

verschieben.<br />

Vergrößern/Verkleinern<br />

Mit der linken Maustaste einer der vier Eckpunkte eines Elements<br />

anklicken und mit gedrückter Maustaste durch Verschieben das<br />

Element vergrößern/verkleinern.<br />

Element an ein anderes Element ansetzen<br />

Mit gedrückter [Hochstell -(Shift)]-Taste einen Eckpunkt mit der<br />

linken Maustaste anklicken . Es zeigen sich auf dieser Ecke als<br />

Mauszeiger dann zwei gegeneinander gerichtete Pfeile und die<br />

Maus mit gedrückter Taste an einen Eckpunkt eines anderen<br />

Elements schieben bis sich der Mauszeiger wieder in einen<br />

Doppelpfeil verwandelt.<br />

Jetzt die [Hochstell-(Shift)] + Maustaste loslassen.<br />

Bemerkung: Bis ein Eckpunkt gefunden wird erscheint ein<br />

Kreissymbol. Nach Loslassen der Maustaste werden diese zwei<br />

Eckpunkte ohne Größenveränderung der Elemente verbunden.<br />

Alternativ mit der rechten Maustaste die Option „Verbinden mit“<br />

anwählen.<br />

Element an die Höhe/Breite eines anderen Elements angleichen<br />

Die linken beiden Elementecken werden für die Höhenangleichung<br />

verwendet, die rechten beiden Ecken für die Breitenanpassung.<br />

Mit gedrückter [Strg] + [Hochstell-(Shift)]- Taste den<br />

entsprechenden Eckpunkt mit der linken Maustaste anklicken und<br />

gedrückt halten. Der Mauszeiger verwandelt sich in einen<br />

Doppelpfeil mit zwei Begrenzungsbalken. Jetzt kann die Maus bis<br />

auf die anzugleichende Höhe eines anderen Elementeckpunktes<br />

verschoben werden. Die Mausdarstellung verändert sich zu einem<br />

horizontalen bzw. vertikalen Doppelpfeil. Nach Loslassen der


Maustaste wird das ausgewählte Element auf die gewünschte<br />

Größe aktualisiert.<br />

Alternativ mit der rechten Maustaste die Option „Verbinden mit“<br />

anwählen.<br />

Unter dem Menüpunkt Bearbeiten sind nach vorheriger Anwahl<br />

eines Elementes die Möglichkeiten Ausschneiden, Kopieren, Löschen<br />

und Einfügen aktiviert.<br />

Somit kann man auch unter Umgehung des Projektfensters direkt<br />

auf der Eingabeoberfläche „Legobausteine“ kopieren, löschen etc.<br />

Die Konstruktions- und Baustoffliste im Projektfenster wird<br />

automatisch aktualisiert.<br />

Sehr wichtig !!!<br />

Bei dem „Zusammenbau“ einer Wärmebrücke ist darauf zu achten, dass<br />

alle verbundenen Baustoffe, Konstruktionen und Luftelemente ein<br />

Rechteck bilden.<br />

Empfehlung:<br />

Nach „Fertigstellung“ der Wärmebrücke empfiehlt es sich, vor der<br />

eigentlichen Berechnung zuerst das Projekt zu speichern.


Wie kann der Wärmebrückenaufbau auf Richtigkeit überprüft<br />

werden ?<br />

Durch Anwahl des Menüpunkts Bearbeiten/ Baustoffzerlegung, wird<br />

überprüft, ob alle Elemente richtig miteinander verknüpft wurden.<br />

Die zusammenhängenden Elemente werden grau unterlegt<br />

dargestellt. Rot unterlegte Elemente zeigen noch Fehlstellen oder<br />

fehlende Verbindungen an.<br />

Auch bei Anwahl einer Berechnung wird automatisch diese<br />

Funktion durchgeführt.


Vorlagen<br />

In <strong>ARGOS</strong> <strong>4.0</strong> können Vorlagen als Hilfe zur Erstellung von<br />

Wärmebrücken importiert werden. Vorlagen können aus gängigen<br />

Grafikformaten wie bmp, jpg oder gif, in der Professional-Version<br />

zusätzlich aus dem dxf-Format eingelesen oder direkt eingescannt<br />

werden.<br />

Der Import von Vorlagen wird im Menüpunkt Arbeitsbereich – Vorlage<br />

gestartet.


Vorlage einfügen<br />

Mit Vorlage öffnen wird eine vorhandene Grafikdatei aufgerufen.<br />

Mit Vorlage einlesen kann eine Zeichnung eingescannt werden.


Maßstab festlegen<br />

Bei dem importierten Bild ist mit Maßstab festlegen<br />

und Markierung von zwei Punkten und der Eingabe deren Abstand<br />

voneinander der Maßstab festzulegen.<br />

Fangpunkte<br />

Es können Fangpunkte festgelegt werden, um bei der<br />

Modellerstellung die Bauteile besser an der Vorlage ausrichten zu<br />

können.<br />

Mit Fangpunkte automatisch erkennen markiert das Programm alle als<br />

Schnittpunkte und Ecken erkennbaren Punkte.<br />

Bei Vorlagen im dxf-Format (Professional-Version) kann durch<br />

Schnittpunkte mit der Schraffur eine große Anzahl von<br />

Fangpunkten angezeigt werden!


Mit Fangpunkte löschen können überflüssige und falsche Punkte<br />

entfernt werden.<br />

Mit Fangpunkte festlegen können selbst Fangpunkte markiert<br />

werden.<br />

Mit Fangpunkte festlegen abschließen wird dieser Menüpunkt<br />

verlassen.


Mit der Vorlage als Hintergrund kann nun die Wärmebrücke<br />

modelliert werden. Die Vorlage kann mit Hilfe der Scrollleisten<br />

rechts und unten verschoben werden.


Wärmebrückenberechnung<br />

Wie wird nach der Wärmebrückenmodellierung eine<br />

Wärmebrückenberechnung gestartet ?<br />

Mit dem Hauptmenüpunkt Berechnen wird das gewünschte<br />

Berechnungsverfahren ausgewählt und somit die<br />

Berechnungsoberfläche aufgerufen.<br />

Berechnungsoberfläche<br />

Nach Anwahl der Berechnungsoption wird die<br />

Berechnungsoberfläche des Berechnungsmoduls dargestellt. Die<br />

Wärmebrücke wurde bereits berechnet und sofern notwendig in<br />

weitere Elemente unterteilt, um eine Konvergenz von 10% zu<br />

erreichen. Die Wärmeströme einer Unterteilung (Verfeinerung)<br />

unterscheiden sich deshalb zuerst nur um max. 10%.


Es ist aber die erforderliche Konvergenzbedingung der EN 10211<br />

Teil 2 zu erfüllen, dass sich die Wärmeströme einer Unterteilung nur<br />

um max. 2% unterscheiden dürfen.<br />

Deshalb können Sie die Konvergenz auf diesen Wert einstellen. Die<br />

Verfeinerung wird in der Berechnung automatisch soweit<br />

hochgesetzt, um die eingestellte Konvergenzbedingung zu erfüllen.<br />

Die Verfeinerung können Sie immer soweit erhöhen, wie der<br />

Arbeitsspeicher dies zulässt.<br />

Als Information wird auch der Arbeitsspeicherbedarf angezeigt, um<br />

mögliche Speicherprobleme schnell zu erkennen.


Was kann man in der Berechnungsoberfläche tun ?<br />

Sie können direkt unter Berechnen die Rechnung des f-Werts, des<br />

ψ-Werts oder der Diffusion fortsetzen oder eine<br />

Isothermendarstellung auswählen. Unter Graphikdarstellung werden<br />

verschiedene Ansichten (Bauteil, normiert, Ausschnitt, ohne<br />

Wärmeübergänge) anwählbar. In Graphik bearbeiten kann jede<br />

Darstellung gedruckt und als Bitmap exportiert werden.<br />

In Ergebnisdaten bearbeiten können die ausführlichen<br />

Berechnungsdaten für die interne Verwaltung editiert, gespeichert<br />

und ausgedruckt werden.<br />

Unter Hilfe gibt es einige Hilfen zur Vorgehensweise.


Welche Graphikdarstellungen der<br />

Wärmebrückenberechnung sind möglich ?<br />

Bauteil<br />

Normiert<br />

Ausschnitt<br />

Ohne Wärmeübergänge<br />

Vorlage transparent darstellen (nur Argos <strong>4.0</strong> Professional)<br />

Unter dem Menü Graphikdarstellung können Sie verschiedene<br />

Ansichten der Berechnung darstellen.


Bauteil<br />

Unter Bauteil wird die obige Darstellung mit den Wärmeübergängen<br />

ausgewählt.


Normiert<br />

In normierter Darstellung werden alle Baustoffschichten in den<br />

gleichen Abmessungen abgebildet. Dies ist sehr wichtig bei der<br />

Darstellung von dünnen Schichten und der Berechnung von<br />

Oberflächentemperaturen.


Ausschnitt<br />

Mit Ausschnitt wird der interessante Wärmebrückenbereich<br />

herausgeschnitten und vergrößert.


Der ausgeschnittene Bereich kann dann separat untersucht werden.


Ohne Wärmeübergänge<br />

Unter Ohne Wärmeübergänge wird das Wärmebrückendetail ohne<br />

die Wärmeübergänge dargestellt.


Vorlage transparent darstellen<br />

Vorlage über die Grafik legen<br />

(nur Argos <strong>4.0</strong> Professional)<br />

Unter Vorlage transparent darstellen kann die Vorlage (falls<br />

vorhanden) transparent über die Grafik gelegt werden.<br />

Öffnen Sie die Vorlage Datei (nur mit *.bmp-Dateien möglich)


Die Vorlage wird über die Graphik gelegt.<br />

Mit den grünen Pfeile-Buttons kann die Vorlage verschoben werden.<br />

Mit Vergrößern/Verkleinern kann die Anzeigegröße der Vorlage<br />

verändert werden. Mit Schrittweite kann hierzu die Schrittweite der<br />

Größenveränderung eingestellt werden.


Musterdarstellung / Gitter ausblenden<br />

In der Eingabeoberfläche können Sie den Elementen über die rechte<br />

Maustaste Kontextmenü „Darstellung/Muster“ Standardmuster<br />

zuordnen. Diese werden dann in der Berechnungsoberfläche<br />

dargestellt. Wählen Sie in dieser Oberfläche zuerst in der<br />

Buttonleiste den Punkt Musterdarstellung an und wählen sich dann<br />

die gewünschte Grafikdarstellung aus. Somit können auch<br />

komplizierte Details als Schwarzweiß-Ausdrucke übersichtlich<br />

dargestellt werden.<br />

Über das Menü Grafik/ Beschriftung einfügen können Sie die Grafik<br />

beschriften.<br />

Über Grafik /Kopieren können Sie sich die erstellte Grafik über die<br />

Windows Zwischenablage in andere Programme kopieren.<br />

Über Grafik/ Speichern aus können Sie die Grafik als *.bmp File<br />

speichern.<br />

Über Grafik/ Drucken können Sie die Grafik ausdrucken.<br />

Möchten Sie bestimme Baustoffelemente eine feste Schraffur, die<br />

nicht nur dem aktuellen Projekt gilt, zuweisen, können Sie dies über<br />

das Menü Datenbank tun. Dazu rufen Sie im Menü „Datenbank“ den<br />

Punkt „Baustoffe“ auf.


12 Mustertypen sind bereits vordefiniert. Sie können den Dateien<br />

Muster.bmp 13-30 Ihre eigenen Muster zuweisen. Dazu rufen Sie mit<br />

einem Grafikprogramm die Dateien unter<br />

\Programme\e.ver\Argos\Muster auf und speichern unter diesen<br />

Namen Ihre eigenen Muster ab.<br />

Auch das Gitter können Sie durch Anwahl der Option „Gitter<br />

ausblenden“ abschalten.


Isothermen<br />

Wie werden die Isothermendarstellungen angewählt ?


Es gibt drei Auswahlmöglichkeiten.<br />

Bei der automatischen Auswahl werden alle Isothermen des frei<br />

wählbaren Temperaturbereichs in 4 °C Schritten dargestellt. Damit<br />

sind sehr schnell kritische Bereiche durch den Linienverlauf der<br />

Isothermen erkennbar. Die Farbe der Linien kennzeichnet die<br />

Temperatur.


Bei der kontinuierlichen Darstellung werden die Isothermen in<br />

1/100 °C -Schritten berechnet und dargestellt. Es bildet sich ein<br />

Farbverlauf.


Bei der Auswahl von Isothermen geben Sie direkt die gewünschte<br />

Temperaturlinie oder auch mehrere Temperaturen ein und die<br />

minimale und maximale Temperatur ein. Dies ist besonders dann<br />

notwendig, wenn Sie als Temperaturen bei den Wärmeübergängen<br />

1 °C und 0 °C gewählt haben.


Erweiterungen bei der Darstellung der Wärmebrücke in der<br />

Berechnungsoberfläche (Isothermen)<br />

Es ist jetzt möglich die Isothermen auch ohne die<br />

Wärmeübergangs-Widerstände darzustellen. Wählen Sie dazu<br />

zuerst unter dem Menü „Grafikdarstellung“ den Menüpunkt „Ohne<br />

Wärmeübergangswiderstände“ aus und gehen dann auf die<br />

Berechnung der Isothermen.


Wie können die graphischen Ergebnisse, Isothermen<br />

ausgegeben werden ?<br />

Unter dem Menü Graphik können Sie jede dargestellte Grafik als<br />

Bitmap-Datei *.bmp kopieren, speichern und ausdrucken. Damit ist<br />

ein Import in andere Dateien (z.B. Word o.ä.) möglich. Zusätzlich<br />

kann eine Beschriftung eingefügt werden.<br />

Über das Menü Grafik bearbeiten/ Beschriftung einfügen können Sie<br />

die Grafik beschriften.<br />

Über Grafik bearbeiten/Kopieren können Sie sich die erstellte Grafik<br />

über die Windows Zwischenablage in andere Programme kopieren.<br />

Über Grafik bearbeiten/ Speichern aus können Sie die Grafik als<br />

*.bmp File speichern.<br />

Über Grafik bearbeiten/ Drucken können Sie die Grafik ausdrucken.


Welche Ergebnisdaten bearbeiten Sie in der<br />

Berechnungsoberfläche ?<br />

Unter Ergebnisdaten bearbeiten können Sie das ausführliche<br />

Berechnungsergebnis editieren, als *.txt oder *.rtf – File<br />

abspeichern und ausdrucken. Der Nachweis für f-Wert und ψ-Wert<br />

wird nach Rücksprung in die Eingabeoberfläche ausgegeben.


Welche Hilfen gibt es unter der Berechnungsoberfläche ?<br />

Unter Hilfe werden die einzelnen Menüpunkte und die<br />

Vorgehensweise erklärt.


f- und Psi-Wert Ermittlung<br />

Beispiel 1<br />

Wie wird der Psi-Wert (Wärmebrückenverlustkoeffizient )<br />

bei einer Geschoßdecke ermittelt ?<br />

Dieses Wärmebrückendetail beschreibt 3 Zonen ( z.B. 2 Räume und<br />

die Außenluft) mit 2 Temperaturrandbedingungen.<br />

Bei dem Wärmebrückendetail Geschoßdecke kann sowohl für die<br />

Zone 2 und für die Zone 3 jeweils ein<br />

Wärmebrückenverlustkoeffizient berechnet werden (ΨZone 2 –Zone 1 und<br />

ΨZone 3-Zone 1). Im Beispiel ist Zone 1 die Außenluft. Im folgenden wird<br />

nur der ψ-Wert von Zone 3 errechnet, aber analog funktioniert auch<br />

die Berechnung des ψ-Werts von Raum 2.<br />

Zone 1<br />

-5 °C<br />

Zone 2<br />

Zone 3<br />

20 °C<br />

20 °C<br />

Für das EN 832-Verfahren (Epass-Helena 4.6) und<br />

Energieeinsparverordnung 2004 sind dann beide ψ-Werte bei der<br />

Geschoßdecke zu ermitteln.


Modellierung<br />

Öffnen Sie die Vorlage unter Arbeitsbereich – Vorlage.


Öffnen Sie die Datei Beispieldatei-Geschossdecke-Vorlage


Legen Sie Fangpunkte mit Fangpunkte automatisch erkennen fest.


Nach dem Drücken Fangpunkte festlegen erhalten Sie folgendes Bild:<br />

Mit Fangpunkte festlegen abschließen wird dieser Arbeitsschritt<br />

beendet.<br />

Bei Bedarf entfernen Sie überflüssige Fangpunkte.<br />

Zu viele oder zu eng aneinander liegende Fangpunkte erschweren<br />

die spätere lückenlose Modellierung.


Drücken Sie Fangpunkte löschen.<br />

Entfernen Sie nicht benötigte Fangpunkte durch Anklicken mit der<br />

Maus. Der zu löschende Fangpunkt erscheint blau. Jedes Bauteil<br />

sollte nur durch maximal zwei Fangpunkte markiert sein.


Fangpunkte können auch manuell festgelegt werden indem nach<br />

dem Öffnen der Vorlage Fangpunkte festlegen gedrückt wird und die<br />

gewünschten Punkte mit der Maus angeklickt werden.<br />

So können auch zusätzliche, nicht automatisch erkannte<br />

Fangpunkte festgelegt werden.<br />

Legen Sie den Maßstab fest<br />

Klicken Sie auf Maßstab festlegen.<br />

Markieren Sie zwei Punkte mit der Maus.<br />

Es öffnet sich das Fenster Abstandseingabe.<br />

Geben Sie für die Dicke der Betondecke 180 mm ein.


Nach Drücken von OK befinden Sie sich wieder im<br />

Bearbeitungsfenster.<br />

Passen Sie bei Bedarf die Fenstergröße unter Ansicht an.


Legen Sie im Projektfenster unter Zusatzbaustoffe die benötigten<br />

Baustoffe an.<br />

Durch markieren des gewünschten Baustoffes und Einfügen lässt<br />

sich das Bauteil auf die Bearbeitungsoberfläche legen.


Setzen Sie nun die Bauteile zu dem Wärmebrückendetail<br />

zusammen.<br />

Die Abmessungen der Bauteile können unter Eigenschaften oder<br />

nach Anklicken mit der rechten Maustaste angepasst werden.<br />

Mehrfach benötigte Baustoffe lassen durch kopieren vervielfältigen.<br />

Nachdem die Bauteile fertig zusammengesetzt wurden, müssen<br />

noch die Wärmeübergange eingefügt werden.


Nach dem Einfügen der Luft können mit Eigenschaften der Name<br />

geändert werden und die Randbedingungen festgelegt werden.<br />

Geben Sie für die Psi-Wert Berechnung Rse = 0,04 m²K/W und Rsi<br />

0,13 m²K/W ein.


Wärmeübergangswiderstände nach DIN 4108 Beiblatt 2:<br />

Ψ-Wert f-Wert Ψ-Wert f-Wert<br />

Außenwand 0,13 0,25 0,04 0,04<br />

Bodenplatte auf Erdreich 0,17 0,25 0 - 1<br />

Wand zum Erdreich 0,13 0,25 0 2 - 1<br />

Kellerdecke zu unbeheiztem<br />

Keller<br />

0,17 0,25 0,17 0,17<br />

Kellerdecke zu beheiztem Keller 0,13 0,25 0,13 0,25<br />

Tür/Fenster 0,13 0,13 0,04 0,04<br />

oberste Geschossdecke<br />

(Dachraum beheizt)<br />

0,13 0,25 0,13 0,25<br />

Oberste Geschossdecke<br />

(Dachraum unbeheizt)<br />

0,10 0,25 0,10 0,10<br />

Dach (als Systemgrenze) 0,10 0,25 0,10 0,04<br />

1<br />

hier muss zusätzlich eine Schicht Erdreich eingebaut werden, siehe Details<br />

zu DIN 4102 Beiblatt 2.<br />

2 bei Erdreichanschüttung > 1000 mm, sonst 0,04.<br />

Rsi<br />

Rse


Überprüfen Sie unter Bearbeiten - Baustoffaufbereitung prüfen ob alle<br />

Bauteile richtig miteinander verbunden sind.


Berechnung - Wärmebrücke<br />

Nachdem Sie ein Wärmebrückendetail, wie die einbindende<br />

Geschoßdecke, modelliert haben und unter dem Menüpunkt<br />

Berechnen die Auswahl Psi-Wert (Wärmebrücke) angewählt haben,<br />

startet die Berechnung.<br />

Alternativ laden Sie die Beispieldatei Argos Geschossdecke.evr und<br />

starten die Berechnung.<br />

Im Beispiel handelt es sich um eine eingebundene Decke in eine<br />

Außenwand-Konstruktion. Die Raumtemperaturen oberhalb und<br />

unterhalb der Decke sind 20°C. Die Außenlufttemperatur wurde auf<br />

– 5°C gesetzt. Gewünscht sei die Bestimmung des ψ-Werts vom<br />

unteren Raum nach außen.


Es wird zunächst die Modellierung geprüft.


Danach beginnt das eigentliche Berechnungsverfahren.


Ist die vorläufige Berechnung in Ordnung, zeigt sich die folgende<br />

Berechnungsoberfläche.


Mit der Maus kann man direkt in der graphischen Darstellung auf<br />

einzelne Knoten gehen, anklicken und diese Knoteninformation in<br />

der Statuszeile unten anschauen:


Zuerst ist aber die notwendige Konvergenz bei Konvergenzvorgabe<br />

auf den Wert 0,02 zu setzen. Klicken Sie dann auf den Button<br />

Konvergenzvorgabe und starten damit die erneute Berechnung.<br />

Es zeigt sich in diesem Beispiel keine notwendige Erhöhung der<br />

Verfeinerung. Es ist jedoch ratsam, die weitere Berechnung in<br />

normierter Darstellung durchzuführen, um auch alle<br />

Wärmeübergänge zu finden.


Danach wird unter dem Menüpunkt Berechnungen der Unterpunkt<br />

Summe Teilwärmeströme angewählt.


Es erscheint der Button Festlegung1. Knoten. Sie klicken einen<br />

Wärmeübergang an. Danach klicken Sie diesen Button Festlegung 1.<br />

Knoten an. Ab jetzt werden dann die Wärmeströme aufsummiert.<br />

Danach klicken Sie in der normierten Darstellung den nächsten<br />

unteren Wärmeübergang an.


Nach Anwahl des ersten Wärmeübergangs rechts unten wird der<br />

Wärmeübergangsknoten durch einen blauen Punkt gekennzeichnet<br />

und es wird ein Wärmestrom von 2,12 W in der Statuszeile<br />

angezeigt.<br />

Nach Anwahl des zweiten Wärmeübergangsknoten wird ein<br />

Wärmestrom von 8,14 W und ein Gesamtwärmestrom von 10,27=<br />

8,14 + 2,12 W angezeigt. Hier zeigt sich der Vorteil der normierten<br />

Darstellung, da der zweite Knoten in der Bauteildarstellung<br />

graphisch kaum zu detektieren ist.


Jetzt auf Fertig drücken.<br />

Die Berechnungsoberfläche wird geschlossen und die<br />

Eingabeoberfläche mit dem Fenster Berechnung Psi-Wert<br />

(Wärmestrom) erscheint.<br />

Die Ψ- Wert-Berechnung erfordert nun<br />

1. Die Zuordnung der zugehörigen Außenlufttemperatur, um den<br />

Leitwert zu bestimmen.<br />

2. Die Zuordnung der Konstruktionen , die vom Leitwert abgezogen<br />

werden.<br />

Zone 1<br />

-5 °C<br />

Zone 2<br />

Zone 3<br />

20 °C<br />

20 °C


Um den Wärmebrückenverlustkoeffizient (ψ-Wert) der Zone 3 zur<br />

Zone 1 zu berechnen, muss für die Leitwertbestimmung in der<br />

Berechnungsoberfläche die Summe aller Teilwärmeströme in Zone<br />

3 (Gesamtwärmestrom in der Berechnungsoberfläche) angewählt<br />

werden. Dies wurde im Beispiel bereits durchgeführt.<br />

Als Leitwert bezeichnet man diesen Gesamtwärmestrom bezogen<br />

auf die Temperaturdifferenz zwischen zwei Zonen, die durch die<br />

betrachtete Baukonstruktion wärmetechnisch verbunden werden.<br />

In der Berechnungsmaske für den Wärmebrückenverlustkoeffizient<br />

wird dann zuerst die Außentemperatur angewählt (notwendig um<br />

die Temperaturdifferenz von Zone 1 zu Zone 3 zu berechnen).


Jetzt kann der Leitwert durch Anklicken des Doppelpfeils (unten<br />

nach rechts) bestimmt werden. Im Beispiel ergibt sich ein Wert von<br />

L= 0,411=10,27(20-(-5)) W/(m•K).<br />

Um den längenbezogenen Wärmebrückenverlustkoeffizient ψ-Wert<br />

zu berechnen muss nun im nächsten Schritt der U-Wert des<br />

Bauteils abgezogen werden, das die beiden betrachteten Zonen<br />

trennt. In diesem Fall der U-Wert der Außenwand (aber nur die Wand<br />

zwischen Zone 1 und Zone 3). Dazu wählt man die notwendigen<br />

Schichten in der Liste Baustoff aus. Mit der gleichzeitiger<br />

Betätigung der STRG-Taste können mehrere Baustoffe zusammen<br />

ausgewählt werden.


Mit Auswahl eines Baustoffs wird dieser in der Graphik zur<br />

besseren Verdeutlichung grau unterlegt. Eine gute Hilfe sind auch<br />

die Positionsangaben.<br />

Im Beispiel sind alle Baustoffe mit der y-Position 4107<br />

auszuwählen.


Danach wird die Pfeiltaste oben mit Richtung nach rechts >><br />

angeklickt.<br />

Es wird die Eingabe der relevanten Bauteillänge gefordert.<br />

Im Beispiel ist dies nur die Höhe der Außenwand von Zone 3 zur<br />

Außenluft (Zone 1). Die Außenwandfläche oben und die<br />

Geschoßdeckenfläche wird hierbei nicht gerechnet !<br />

Wichtig:<br />

Sie entscheiden hier über den Innen- oder Außenmaßbezug des ψ-<br />

Wertes. Mit der Eingabe von 1m wird im Beispiel der<br />

Innenmaßbezug gewählt. Bei Außenmaßbezug wäre zusätzlich die<br />

Hälfte der einbindenden Deckenhöhe dazu zurechnen. Wichtig ist<br />

nur, dass die Außenmaße der Wärmebrückenberechnung mit den<br />

Außenmaßen des EN 832- Verfahrens (EnEV ) übereinstimmen.<br />

Wenn ein ψ-Wert für eine EN 832-Berechnung notwendig ist, ist das<br />

Außenmaß anzusetzen. Geben Sie die gleichen Abmessungen beim<br />

Außenmaß wie für die Flächenberechnung bei der ENEV oder dem EN<br />

832-Verfahren ein. Damit vermeiden Sie Fehler bei der ψ−Wert –<br />

Bewertung.<br />

Geben Sie nun die Längenbezeichnung ein.


Geben Sie den Reduktionsfaktor ein.<br />

Die Werte für den Reduktionsfaktor sind DIN 4108 Beiblatt 2 zu<br />

entnehmen, sofern nicht ein anderer Wert aus einer EnEV-<br />

Berechnung zu verwenden ist.<br />

Wärmestrom nach außen über Bauteil i Temperatur-Korrekturfaktor<br />

Außenwand, Fenster 1<br />

Dach (als Systemgrenze) 1<br />

Oberste Geschossdecke (Dachraum nicht ausgebaut) 0,8<br />

Abseitenwand (Drempelwand) 0,8<br />

Wände und Decken zu unbeheizten Räumen 0,5<br />

Unterer Gebäudeabschluss:<br />

- Kellerdecke/-wände zu unbeheiztem Keller<br />

- Fußboden auf Erdreich 0,6<br />

- Flächen des beheizten Kellers gegen Erdreich<br />

Reduktionsfaktoren aus DIN 4108 Beiblatt 2


Es ergibt sich ein U-Wert der Außenwand von 0,34W/(m²K). Der<br />

Wärmebrücken-Verlustkoeffizient ψ-Wert von 0,071 W/(m•K) (ψ-<br />

Wert = Leitwert – U* Länge) wird nun sofort angezeigt.<br />

Für eine Gesamtbetrachtung ist das gleiche Vorgehen für den ψ-<br />

Wert von Zone 2 zu Zone 1 analog durchzuführen.


Wie sieht das Ergebnis einer Psi-Wert Berechnung<br />

(Wärmebrückenverlust-Koeffizient) aus ?<br />

Nach Berechnung des ψ-Wertes können Sie über Druckvorschau<br />

das Ergebnis anschauen und dann über Drucken ausgeben.


Über Export kann das Ergebnis der Berechnung als *.txt Datei<br />

abgespeichert werden.


Beispiel 2<br />

Wie berechnet man den Psi-Wert<br />

(Wärmebrückenverlustkoeffizient) einer Außenecke ?<br />

Dieses Wärmebrückendetail beschreibt 2 Zonen ( 1 Raum und die<br />

Außenluft) mit 2 Temperaturrandbedingungen.<br />

Zone 1<br />

- 5 °C<br />

Zone 2<br />

20 °C<br />

Nachdem Sie ein Wärmebrückendetail, wie die Außenecke,<br />

modelliert haben und unter dem Menüpunkt Berechnen die Auswahl<br />

Psi-Wert (Wärmebrücke) angewählt haben, startet die Berechnung.<br />

Alternativ laden Sie die Beispieldatei Argos Aussenecke.evr und<br />

starten die Berechnung.


Nach Anwahl von Berechnen Psi-Wert (Wärmebrücke) wird die<br />

Berechnungsoberfläche geöffnet.


Die Konvergenz ist auf 0,02 einzustellen, danach Bestätigen durch<br />

Klicken auf Button Konvergenzvorgabe und die Berechnung ist<br />

erneut mit Klicken auf Graphikdarstellung Bauteil zu starten.<br />

Die Verfeinerung erhöht sich auf 2.


Unter Berechnungen - Wärmebrücken psi-Wert – Summe<br />

Teilwärmeströme kicken Sie auf den Wärmeübergangsknoten der<br />

Innenluft und Betätigen von Festlegung 1. Knoten. Er wird mit einem<br />

blauen Punkt gekennzeichnet.<br />

Der Gesamtwärmestrom im Beispiel beträgt 58,22 W. Da kein<br />

weiterer Wärmeübergang anzuwählen ist, klicken Sie auf Fertig.


In der Eingabeoberfläche erscheint obiges Fenster.<br />

Zuerst ist nun die Temperaturdifferenz von Innenluft zu Außenluft<br />

anzuwählen.<br />

Es ergibt sich ein Leitwert von 2,329 W/(m•K) = 58,22/(20-(-5)). Von<br />

diesem Leitwert sind die U-Werte der Außenbauteile multipliziert mit<br />

der relevanten Länge abzuziehen.<br />

Es ist also zunächst der U-Wert der Außenwandkonstruktion zu<br />

bestimmen. Klicken Sie in der Liste der Baustoffe die relevanten


Schichten an. Mit der gleichzeitiger Betätigung der STRG-Taste<br />

können mehrere Baustoffe zusammen ausgewählt werden.<br />

Mit Auswahl eines Baustoffs wird dieser in der Graphik zur<br />

besseren Verdeutlichung grau unterlegt. Eine gute Hilfe sind auch<br />

die Positionsangaben.<br />

Im Beispiel sind alle Baustoffe mit der y-Position 10120<br />

auszuwählen.<br />

Nach Betätigen der Pfeiltaste oben rechts wird die relevante Länge<br />

abgefragt.<br />

Im Beispiel ist dies eine Außenlänge der Außenwand Innenraum zur<br />

Außenluft. Da die andere Außenwand die gleiche Konstruktion<br />

aufweist, kann hier schon die Gesamtlänge eingetragen werden.<br />

Andernfalls müsste ein zweiter U-Wert bestimmt und mit seiner<br />

relevanten Länge berechnet werden.<br />

Wichtig:<br />

Sie entscheiden hier über den Innen- oder Außenmaßbezug des ψ-<br />

Wertes. Mit der Eingabe von 2 m wird im Beispiel der Innenmaßbezug<br />

gewählt.


Wenn ein ψ-Wert für eine EnEV-Berechnung (Energieeinsparverordnung<br />

2002) notwendig ist, ist das Außenmaß anzusetzen. Geben Sie die<br />

gleichen Abmessungen beim Außenmaß wie für die Flächenberechnung<br />

bei der 3. Wärmeschutzverordnung oder dem EN 832-Verfahren ein.<br />

Damit vermeiden Sie Fehler bei der ψ−Wert – Bewertung.<br />

Geben Sie die Längenbezeichnung ein.<br />

Geben Sie den Reduktionsfaktor ein.<br />

Die Werte für den Reduktionsfaktor sind DIN 4108 Beiblatt 2 zu<br />

entnehmen, sofern nicht ein anderer Wert aus einer EnEV-<br />

Berechnung zu verwenden ist.<br />

Wärmestrom nach außen über Bauteil i Temperatur-Korrekturfaktor<br />

Außenwand, Fenster 1<br />

Dach (als Systemgrenze) 1<br />

Oberste Geschossdecke (Dachraum nicht ausgebaut) 0,8<br />

Abseitenwand (Drempelwand) 0,8<br />

Wände und Decken zu unbeheizten Räumen 0,5<br />

Unterer Gebäudeabschluss:<br />

- Kellerdecke/-wände zu unbeheiztem Keller<br />

- Fußboden auf Erdreich 0,6<br />

- Flächen des beheizten Kellers gegen Erdreich<br />

Reduktionsfaktoren aus DIN 4108 Beiblatt 2<br />

Wärmestrom nach außen über Bauteil i Temperatur-Korrekturfaktor<br />

Außenwand, Fenster 1<br />

Dach (als Systemgrenze) 1<br />

Oberste Geschossdecke (Dachraum nicht ausgebaut) 0,8<br />

Abseitenwand (Drempelwand) 0,8<br />

Wände und Decken zu unbeheizten Räumen 0,5<br />

Unterer Gebäudeabschluss:<br />

- Kellerdecke/-wände zu unbeheiztem Keller<br />

- Fußboden auf Erdreich 0,6<br />

- Flächen des beheizten Kellers gegen Erdreich


Temperatur Korrekturfaktoren nach EnEV.<br />

Es ergibt sich ein U-Wert der Außenwand von 1,057 W/(m²K). Der<br />

Wärmebrücken-Verlustkoeffizient ψ-Wert von 0,215 W/(m•K) (ψ-<br />

Wert = Leitwert – U1* Länge1 – U2* Länge2) wird nun sofort<br />

angezeigt.<br />

Bei einem Außenwandbezug mit einer Länge von 2,785 m ergibt<br />

sich ein ψ-Wert von – 0,615 W/(m•K).


Direkte Eingabe des U-Wertes<br />

Sie haben noch eine andere Möglichkeiten den ψ-Wert zu<br />

bestimmen. Sie können, wie bereits beschrieben, diesen Wert durch<br />

die Angabe des Leitwertes und der in der Liste von markierten<br />

Baustoffen berechnete U-Werte ermitteln. In manchen Fällen ist<br />

aber auch eine direkte Eingabe von U-Werten z.B. nach ISO 6946<br />

(bei inhomogenen Konstruktionen) oder bei erdberührten Bauteilen<br />

nach DIN EN ISO 13370 notwendig. Zusätzlich ist auch in einigen<br />

Anwendungen die Berücksichtigung von Reduktionsfaktoren<br />

erforderlich. Grundsätzlich gilt für die Übernahme von ψ-Werten in<br />

die Berechnung nach Energieeinsparverordnung (DIN 4108-6, EN<br />

832) dass man sowohl die Wärmebrückenberechnung als auch die<br />

Heizwärmebedarfsberechnung mit den gleichen U-Werten,<br />

Außenmaße der Konstruktionen und deren Reduktionsfaktoren<br />

durchführen muss.<br />

Klicken Sie mit der rechten Maustaste in das rechte weiße Fenster.<br />

Es erscheint ein Kontextmenü in dem Sie U-Werte NEU eingeben,<br />

ÄNDERN oder LÖSCHEN können. Gehen Sie auf NEU und geben<br />

dann zuerst den U-Wert, die Länge (Innen- oder Außenmaß), die<br />

Längenbezeichnung und den Reduktionsfaktor an.


Korrektur der Psi- und f-Wert Berechnung<br />

Solange das Wärmebrückendetail in der Eingabeoberfläche nicht<br />

verändert wird, kann man immer wieder auf das letzte<br />

Rechenergebnis (d.h. Leitwert oder Oberflächentemperaturwert)<br />

zugreifen und eine korrigierte ψ- und f-Wert Berechnung auf dieser<br />

Basis durchführen. Dazu ist der Menüpunkt „Letztes<br />

Zwischenergebnis“ im Menü „Berechnen“ aufzurufen. Dadurch<br />

kann die ψ- und f-Wert Berechnung verändert werden ohne die<br />

komplette Wärmebrücke erneut berechnen zu müssen.


Wie wird der f-Wert (Temperaturfaktor) berechnet ?<br />

Wärmebrücken können in ihrem thermischen Einflussbereich zu<br />

deutlich niedrigeren raumseitigen Oberflächentemperaturen und zu<br />

Tauwasserniederschlag und damit zu Schimmelpilz führen. Um das<br />

Risiko der Schimmelpilzbildung zu verringern sind die<br />

Anforderungen nach E DIN 4108-2, Abschnitt 6.1.2 einzuhalten<br />

(siehe auch Voraussetzungen in diesem Abschnitt). Der<br />

Temperaturfaktor muss an der ungünstigsten Stelle die<br />

Mindestanforderung f ≥ 0,7 erfüllen.<br />

Am Beispiel einer Außenecke wird das Verfahren erläutert.<br />

Dieses Wärmebrückendetail beschreibt 2 Zonen (1 Raum und die<br />

Außenluft) mit 2 Temperaturrandbedingungen.<br />

Zone 1<br />

- 5 °C<br />

Zone 2<br />

20 °C<br />

Die Randbedingungen (Temperaturen und<br />

Wärmeübergangswiderstände sind vorgegeben)<br />

Innentemperatur: 20 °C<br />

Rsi: 0,25<br />

Außentemperatur: - 5 °C<br />

Rse: 0,04<br />

Nachdem Sie ein Wärmebrückendetail, wie die Außenecke,<br />

modelliert haben und unter dem Menüpunkt Berechnen die Auswahl<br />

Psi-Wert (Wärmebrücke) angewählt haben, startet die Berechnung.<br />

Alternativ laden Sie die Beispieldatei Argos Aussenecke.evr und<br />

starten die Berechnung.


Nach Anwahl von Berechnen f-Wert (Oberflächentemperatur) wird die<br />

Berechnungsoberfläche geöffnet.<br />

Die Konvergenz ist auf 0,02 einzustellen und die Berechnung ist<br />

erneut mit Klicken auf normierte Graphikdarstellung zu starten. Die<br />

normierte Darstellung ist bei der<br />

Oberflächentemperaturbestimmung sehr vorteilhaft, da dünne<br />

Schichten und Kanten besser dargestellt werden.


Die Verfeinerung erhöht sich auf 2.


Anzeige der niedrigsten Oberflächentemperaturen<br />

In der Berechnungsoberfläche können Sie sich bei einer f-Wert<br />

Berechnung die niedrigsten Oberflächentemperaturen zu jeder<br />

Temperaturzone anzeigen lassen. Dazu gehen Sie im Menü<br />

„Berechnungen“ auf den Punkt „Oberflächentemp. f-Wert / Niedrige<br />

Oberflächentemperaturen“.


Auswahl des kritischen Temperaturknotens<br />

Wählen Sie unter dem Menüpunkt Berechnungen die Auswahl<br />

Oberflächentemp. f-Wert - Auswahl f-Wert aus. Es erscheint der<br />

Button Festlegen. Wählen Sie nun den kritischen Temperaturknoten<br />

an der Bauteiloberfläche aus. Im Beispiel ist es die Innenecke. Nach<br />

Betätigen des Buttons Festlegen wird dieser Knoten, sofern es ein<br />

Oberflächentemperaturknoten ist, mit einem blauen Punkt<br />

gekennzeichnet.


Die Oberflächentemperatur im Beispiel beträgt an diesem Punkt<br />

11,45 °C.<br />

Wir empfehlen aber die Verfeinerung bis zur Rechnergrenze<br />

(Arbeitsspeicher) zu erhöhen, um die Genauigkeit zu verbessern.


Mit einer Verfeinerungsstufe von 5 ergibt sich eine<br />

Oberflächentemperatur von 10,50 °C.<br />

Klicken Sie nun auf SCHLIEßEN, um die Berechnung fortzusetzen.


Die f-Wert-Berechnung erfolgt mit der Zuordnung der zugehörigen<br />

Innen- und Außenlufttemperaturen (DIN EN ISO 10211-2). Nachdem<br />

die entsprechenden Temperaturen angewählt wurden, erfolgt die<br />

Berechnung durch Anwahl der Pfeiltaste.<br />

Es wird ein f-Wert von 0,620 ermittelt, der kleiner als die Anforderung von 0,7<br />

der DIN 4108-2 ist.


Welche Randbedingungen sind nach EN ISO 10211 für<br />

Oberflächentemperatur- und Psi-Wert-Berechnung<br />

anzusetzen ?<br />

Verschiedene Randbedingungen für Wärmebrückenberechnung ψ<br />

-Wert oder Oberflächentemperaturberechnung f-Wert:<br />

ψ -Wert: Rsi und Rse DIN 4108-Beiblatt 2 , Lufttemperaturen frei<br />

wählbar<br />

Wärmeübergangswiderstände nach DIN 4108 Beiblatt 2:<br />

Ψ-Wert f-Wert Ψ-Wert f-Wert<br />

Außenwand 0,13 0,25 0,04 0,04<br />

Bodenplatte auf Erdreich 0,17 0,25 0 - 1<br />

Wand zum Erdreich 0,13 0,25 0 2 - 1<br />

Kellerdecke zu unbeheiztem<br />

Keller<br />

0,17 0,25 0,17 0,17<br />

Kellerdecke zu beheiztem Keller 0,13 0,25 0,13 0,25<br />

Tür/Fenster 0,13 0,13 0,04 0,04<br />

oberste Geschossdecke<br />

(Dachraum beheizt)<br />

0,13 0,25 0,13 0,25<br />

Oberste Geschossdecke<br />

(Dachraum unbeheizt)<br />

0,10 0,25 0,10 0,10<br />

Dach (als Systemgrenze) 0,10 0,25 0,10 0,04<br />

1<br />

hier muss zusätzlich eine Schicht Erdreich eingebaut werden, siehe Details<br />

zu DIN 4102 Beiblatt 2.<br />

2 bei Erdreichanschüttung > 1000 mm, sonst 0,04.<br />

(Standard Rsi =0,13 m²K/W, Rse =0,04 m²K/W)<br />

f- Wert: Rsi =0,25 m²K/W, Rse =0,04 m²K/W Außenlufttemperatur –<br />

5°C, Innenraumlufttemperatur 20 °C<br />

Bei Wärmebrücken in Bauteilen, die an das Erdreich oder an<br />

unbeheizte Kellerräume und Pufferzonen grenzen, muss von den in<br />

Tabelle 5 ( DIN 4108-2) angegebenen Randbedingungen<br />

ausgegangen werden.<br />

Rsi<br />

Rse


Temperaturen für f-Wert-Bestimmung<br />

Gebäudeteil bzw. Umgebung Temperatur in °C<br />

Keller 10<br />

Erdreich 5<br />

Unbeheizte Pufferzone 10<br />

Unbeheizter Dachraum -5<br />

Nach EN ISO 10211 können je nach Berechnung und<br />

Wärmebrückenmodell die Randbedingungen nach Abschnitt 6.1.2<br />

Wärmeübergangswiderstände und 6.1.3<br />

Temperaturrandbedingungen eingesetzt werden.


Was muss zur Berechnung des Psi-Wertes eingegeben<br />

werden?<br />

Leitwert<br />

Zuerst wird der Leitwert nach Anwahl der zugehörigen<br />

Außentemperatur aufgrund Division des Gesamtwärmestroms<br />

durch die Temperaturdifferenz (innen zu außen) ermittelt.<br />

U-Wert berechnen<br />

Die U-Werte der einzelnen Konstruktionen werden durch Auswählen<br />

der relevanten Baustoffe, der relevanten Länge (eigentlich Flächen =<br />

dargestellte Längen im Schnitt nach Beiblatt 2 DIN 4108) und der<br />

zugehörigen Reduktionsfaktoren berechnet.<br />

Längeneingabe:<br />

Nachfolgend sind die relevanten Längen für verschiedene<br />

Konstruktionen nach Beiblatt 2 DIN 4108 aufgeführt.


Bodenplatte<br />

Innengedämmt mit Erdreichanschüttung < 1000 mm<br />

Reduktionsfaktor Außenwand AAW: 1<br />

Reduktionsfaktor Bodenplatte Abf : 0,6


Bodenplatte<br />

Innengedämmt mit Erdreichanschüttung > 1000 mm<br />

Reduktionsfaktor Außenwand AAW : 1<br />

Reduktionsfaktor Außenwand AbW : 0,6<br />

Reduktionsfaktor Bodenplatte Abf : 0,6


Sockel<br />

Außengedämmt mit Erdreichanschüttung < 1000 mm<br />

Reduktionsfaktor Außenwand AAW: 1<br />

Reduktionsfaktor Bodenplatte Abf : 0,6<br />

Sockel<br />

Bodenplatte nicht unterkellert - Bodenplatte außengedämmt<br />

Reduktionsfaktor Außenwand AAW: 1<br />

Reduktionsfaktor Bodenplatte Abf : 0,6


Sockel<br />

unbeheizter Keller - Kellerdecke innengedämmt<br />

Reduktionsfaktor Außenwand AAW: 1<br />

Reduktionsfaktor Kellerdecke AG : 0,6<br />

Sockel<br />

unbeheizter Keller - Kellerdecke außengedämmt<br />

Reduktionsfaktor Außenwand AAW: 1<br />

Reduktionsfaktor Kellerdecke AG : 0,6


Sockel<br />

beheizter Keller<br />

Reduktionsfaktor Außenwand AAW: 1<br />

Terrassentür<br />

Unbeheizter Keller - Kellerdecke innengedämmt<br />

Reduktionsfaktor Außenwand AAW: 1<br />

Reduktionsfaktor Kellerdecke AG : 0,6


Terrassentür<br />

Unbeheizter Keller - Kellerdecke außengedämmt<br />

Reduktionsfaktor Außenwand AAW: 1<br />

Reduktionsfaktor Kellerdecke AG : 0,6


Terrassentür<br />

Beheizter Keller<br />

Reduktionsfaktor Außenwand AAW: 1


Fenster<br />

Fensterbrüstung<br />

Reduktionsfaktor Fenster AW: 1<br />

Reduktionsfaktor Außenwand AAW: 1<br />

Fensterlaibung<br />

Reduktionsfaktor Fenster AW: 1<br />

Reduktionsfaktor Außenwand AAW: 1


Fenstersturz<br />

Reduktionsfaktor Fenster AW: 1<br />

Reduktionsfaktor Außenwand AAW: 1<br />

Rollladenkasten<br />

Reduktionsfaktor Fenster AW: 1<br />

Reduktionsfaktor Außenwand AAW: 1


Rollladenkasten - außen montiert<br />

Reduktionsfaktor Fenster AW: 1<br />

Reduktionsfaktor Außenwand AAW: 1<br />

Geschossdeckeneinbindung<br />

Reduktionsfaktor Außenwand AAW: 1


Balkonplattenanschluss<br />

Reduktionsfaktor Außenwand AAW: 1<br />

Oberste Geschossdecke<br />

Dachraum beheizt<br />

Reduktionsfaktor Dach AD: 1<br />

Reduktionsfaktor Außenwand AAW: 1


Oberste Geschossdecke<br />

Dachraum unbeheizt<br />

Reduktionsfaktor Dach AD: 0,8<br />

Reduktionsfaktor Außenwand AAW: 1<br />

Dachflächenfenster<br />

Unten/oben<br />

Reduktionsfaktor Dach AD: 1<br />

Reduktionsfaktor Fenster AW: 1


Dachflächenfenster<br />

Seitlich<br />

Reduktionsfaktor Dach AD: 1<br />

Reduktionsfaktor Fenster AW: 1<br />

Attika<br />

Reduktionsfaktor Dach AD: 1<br />

Reduktionsfaktor Außenwand AAW: 1


Ortgang<br />

Reduktionsfaktor Dach AD: 1<br />

Reduktionsfaktor Außenwand AAW: 1<br />

Dach – Innenwand - Anschluss<br />

Reduktionsfaktor Dach AD: 1


Gauben<br />

Reduktionsfaktor Dach AD: 1<br />

Reduktionsfaktor Außenwand AAW: 1<br />

Reduktionsfaktoren:<br />

Standardwert = 1, oder berechnete fx -Werte nach Tabelle 3 der DIN<br />

4108-6 über das EnEV-Verfahren, oder – wenn EnEV-Rechnung<br />

nicht vorhanden - Vorschlagswerte nach Beiblatt 2 DIN 4108.<br />

Wärmestrom nach außen über Bauteil i Temperatur-Korrekturfaktor<br />

Außenwand, Fenster 1<br />

Dach (als Systemgrenze) 1<br />

Oberste Geschossdecke (Dachraum nicht ausgebaut) 0,8<br />

Abseitenwand (Drempelwand) 0,8<br />

Wände und Decken zu unbeheizten Räumen 0,5<br />

Unterer Gebäudeabschluss:<br />

- Kellerdecke/-wände zu unbeheiztem Keller<br />

- Fußboden auf Erdreich 0,6<br />

- Flächen des beheizten Kellers gegen Erdreich<br />

Reduktionsfaktoren aus DIN 4108 Beiblatt 2


Wärmestrom nach außen über Bauteil i Temperatur-Korrekturfaktor<br />

Außenwand, Fenster 1<br />

Dach (als Systemgrenze) 1<br />

Oberste Geschossdecke (Dachraum nicht ausgebaut) 0,8<br />

Abseitenwand (Drempelwand) 0,8<br />

Wände und Decken zu unbeheizten Räumen 0,5<br />

Unterer Gebäudeabschluss:<br />

- Kellerdecke/-wände zu unbeheiztem Keller<br />

- Fußboden auf Erdreich 0,6<br />

- Flächen des beheizten Kellers gegen Erdreich<br />

Temperatur Korrekturfaktoren nach EnEV.<br />

Bei inhomogenen Konstruktionen oder bei durch Stufen<br />

dargestellten Konstruktionen z.B. Dachschrägen kann der U-Wert<br />

durch anklicken mit der rechten Maustaste auch direkt eingegeben<br />

werden.


Mehrdimensionale Diffusionsberechnung<br />

Aufgrund der fehlenden normativen Grundlage sind die Ergebnisse<br />

nur als ersten Hinweis zu sehen.<br />

Achten Sie darauf, dass den in der Konstruktion verwendeten<br />

Baustoffen ein Diffusionswiderstand zugeordnet ist. Kontrollieren<br />

können Sie dies durch Anklicken der Baustoffe mit der rechten<br />

Maustaste und Auswählen des Menüeintrags Eigenschaften. Im<br />

Register Daten wird der Diffusionswiderstand angezeigt. Es wird<br />

empfohlen, diese Werte bei neuen Baustoffen direkt in die<br />

Datenbank abzuspeichern, damit diese Werte auch in anderen<br />

Projekten zur Verfügung stehen.<br />

Den Wärmeübergängen werden zu den Temperaturen auch die<br />

relative Luftfeuchtigkeit zugeordnet. Diesen Wert können Sie durch<br />

Anklicken der Wärmeübergänge mit der rechten Maustaste und<br />

Auswählen des Menüeintrags Eigenschaften eingeben.<br />

Über das Menü Rechnen Diffusionsberechnung wird die<br />

Berechnung gestartet.


Die Tauwasserberechnung starten Sie mit dem Menübefehl<br />

Berechnen Tauwasserausfall. Danach kann die<br />

Verdunstungsmenge berechnet werden.


Nach Betätigen des Buttons Schließen kehren Sie auf die<br />

Eingabeoberfläche zurück und können das Ergebnis als Nachweis<br />

ausgeben.


Beschriftungsmöglichkeit in der Berechnungsoberfläche<br />

Zur besseren Erläuterung bei komplizierten Wärmebrücken können<br />

Sie über das Menü „Grafik“ beliebige Beschriftungen und<br />

Erklärungen in die Grafik in der Berechnungsoberfläche einfügen.<br />

Diese lassen sich dann ausdrucken, abspeichern oder über die<br />

Zwischenablage in andere Windowsanwendungen kopieren.<br />

Sie geben zuerst die gewünschte Beschriftung im Editierfeld vor,<br />

klicken dann auf die gewünschte Position in der Grafik und<br />

bestätigen mit dem Button Einfügen.


Projektverwaltung<br />

Wie kann ein Projekt verwaltet werden ?<br />

Unter Neu wird eine neue Projektdatei angelegt. Unter Öffnen kann<br />

man vorhandene Projekt-Dateien einlesen. Die vier zuletzt<br />

geöffneten Dateien werden aufgelistet und können direkt angewählt<br />

werden. Mit Speichern und Speichern unter... kann man die Dateien<br />

wieder sichern. Mit Eigenschaften werden weitere Projektdaten zum<br />

Projekt abgelegt. Mit Beenden wird das Programm <strong>ARGOS</strong> beendet.


Was bedeutet Bearbeiten ?<br />

Der Hauptmenüpunkt Bearbeiten ist erst nach Eingabe von<br />

Baustoffen oder Konstruktionen in der Eingabeoberfläche aktiv.<br />

Mit Rückgängig können Sie den letzten Befehl aufheben und mit<br />

Ausschneiden, Kopieren, Einfügen und Löschen stehen Ihnen die<br />

bekannten Windowsbefehle zur Verfügung.<br />

Mit Eingabegraphik kopieren wird die Bearbeitungsoberfläche als<br />

Graphik in die Zwischenablage kopiert.<br />

Mit Eingabegraphik speichern wird die Bearbeitungsoberfläche als<br />

*.bmp-Datei abgespeichert.<br />

Mit den Befehlen Bauteile gruppieren können Sie mehrere Elemente<br />

zu einer Gruppe zusammenfassen. Diese können Sie dann komplett<br />

verschieben. Gruppierung aufheben trennt die Elemente wieder<br />

voneinander.<br />

Mit Baustoffaufbereitung prüfen wird kontrolliert, ob alle Elemente<br />

richtig verknüpft wurden. Sind alle Elemente grau unterlegt, dann<br />

wurden alle Elemente erkannt .<br />

Mit Alles markieren werden alle Elemente auf der Oberfläche<br />

markiert.


Arbeitsbereich<br />

Mit dem Hauptmenüpunkt Arbeitsbereich kann man einige<br />

Einstellungen zu Farbe und Rasterung vornehmen. In diesem Menü<br />

können auch der Maßstab und die Einheiten festgelegt werden.<br />

Hier kann auch eine Bildvorlage eingelesen werden.<br />

Einheit und Maßstab festlegen<br />

Die Möglichkeit, die Einheit bis auf 1/100 mm darzustellen,ist<br />

besonders bei sehr dünnen Baustoffschichten (z.B. Folien)<br />

erforderlich und hilfreich.<br />

Sehr wichtig: Mit Maßstab kann der gesamte Bildschirmmaßstab<br />

verändert werden. Dieser kann dann durch die Zoom-Funktion im<br />

Menü Ansicht innerhalb des Maßstabes variiert werden.


Vorlage einlesen<br />

Unter Arbeitsbereich – Vorlage kann eine Bildvorlage eingelesen<br />

(gescannt) oder eine vorhandene Grafikdatei geöffnet werden.<br />

Unter Vorlage öffnen kann eine vorhandene Grafikdatei geöffnet<br />

werden und als Vorlage benutzt werden (siehe ..).<br />

Es werden viele gängige Grafikformate wie<br />

.WMF;.EPS;*.BMP;*.TIF;*.PCX;*.JPG;*.PNG;*.CDR;*.CGM;*.DRW;*.E<br />

MF;*.GIF;*.JPEG;*.PCD;*.PICT;*.TGA;*.TIFF;*.WPG;<br />

unterstützt.<br />

In der Argos “Professional” Version ist zusätzlich das Einlesen von<br />

DXF-Dateien möglich.


Unter Vorlage einlesen wird ein vorhandenes Twain-Gerät (z.B.<br />

Scanner) angesprochen.


Datenbankfunktionen<br />

Wie wird die Datenbank verwaltet ?<br />

Unter dem Hauptmenüpunkt Datenbank kann man die zugrunde<br />

liegende Datenbank für Baustoffe und Konstruktionen ergänzen<br />

und erweitern.


Was erscheint unter dem Begriff Baustoffe?<br />

Wenn Sie noch keine eigene Baustoffe in der Datenbank haben sind<br />

natürlich keine Einträge vorhanden.


Sie klicken in Optionen auf feste Baustoffe und es stellt sich<br />

nachstehendes Bild ein.<br />

Sämtliche in der Datenbank erfassten Baustoffe sind aufgelistet,<br />

können durchsucht und ausgewählt werden.<br />

Neu: mit Suche können Baustoffe in der Datenbank gesucht werden<br />

Mit der Optionswahl:<br />

„feste Baustoffe“ können Sie nur die fest verankerten<br />

Datenbankeinträge sehen.<br />

Fest heißt:<br />

• nicht veränderbare,<br />

• nicht löschbare Einträge.<br />

Mit<br />

• Baustoffliste nach DIN,<br />

• Firmenbaustofflisten,


„eigene Baustoffe“ können Sie nur die freien eigenen<br />

Datenbankeinträge sehen.<br />

Eigene heißt:<br />

• veränderbar,<br />

• löschbare Einträge<br />

Mit<br />

• eigenen Baustoffen<br />

• eigene Kataloge<br />

• Kataloge von anderen Lieferanten.<br />

„feste Baustoffe“ und „eigene Baustoffe“ sehen Sie unter „Alle“<br />

Datenbankeinträge.<br />

Unter den aufgelisteten Baustoffen sind die Lieferformen<br />

eingetragen, sowie in der rechten Tabelle die Baustoffe in den<br />

Konstruktionen und zuletzt der Baustoff als Rahmenmaterial in der<br />

Konstruktion aufgezeigt. Die Schaltflächen Ändern, Löschen und<br />

Verknüpfte Bauteile sind nur bei eigenen Baustoffen aktiviert.


Wie gebe ich einen neuen Baustoff ein ?<br />

Sie wollen einen eigenen Baustoff in die Datenbank aufnehmen<br />

oder die Eigenschaften Ihrer eigenen Baustoffe ändern. z.B eine<br />

andere Holzwerkstoffplatte.<br />

Im Hauptfenster klicken Sie auf „Datenbank“, dann Baustoffe.<br />

In Optionen klicken sie feste und eigene Baustoffe.<br />

Je nach Markierung feste oder eigene oder beide zusammen im<br />

Feld Option wird eine Übersicht dargestellt. Zur Vereinfachung<br />

markieren Sie in der Tabelle einen ähnlichen Baustoff, um dessen<br />

Daten als Vorschlagswerte<br />

für Ihren eigenen neuen z.B. Harte Holzfaserplatte zu übernehmen


Jetzt Button Neu drücken<br />

Nun kommt mit den Eintragungen der harten Holzfaserplatte<br />

folgendes Fenster:<br />

Sie können diese Eintragungen ergänzen oder verändern je nach<br />

Anforderung.<br />

ACHTUNG !!!<br />

Beachten Sie, dass diese Angaben für eine einwandfreie<br />

Funktionstüchtigkeit des Programms von entscheidender<br />

Bedeutung sind. Geben Sie also nur dann neue Baustoffe ein, wenn<br />

Sie mindestens die folgenden Daten kennen.<br />

Die Bedeutung der einzelnen Einträge ist im folgenden aufgelistet:<br />

Bezeichnung<br />

Der eindeutige Name des Baustoffes. Verschiedene Baustoffe<br />

können nicht unter dem gleichen Namen abgespeichert werden.<br />

Wärmeleitfähigkeit<br />

Angabe der Wärmeleitfähigkeit in W/(m⋅K). Diese Angabe ist<br />

notwendig für die U- Wert-Berechnung der Konstruktionen.


Quelle: DIN 4108 Teil 4 oder Hersteller<br />

spezifische Wärmekapazität<br />

Eingabe in kJ/(kg⋅K). Diese Angabe ist für eine weitergehende<br />

Berechnung der Konstruktionen, beispielsweise mit HELENA 3.0<br />

vorgesehen und dient u.a. als wichtige Angabe für Berechnungen<br />

des Wärmespeicherverhaltens eines Gebäudes und des<br />

sommerlichen Wärmeschutzes.<br />

Falls die spezifische Wärmekapazität eines Materials nicht bekannt<br />

ist, kann für alle Baustoffe der Wert 1 gesetzt werden. Nur Holz und<br />

Holzwerkstoffe sollten mit ca. 2 kJ/(kg⋅K) angesetzt werden.<br />

Rohdichte<br />

Eingabe in kg/m³. Die Rohdichte ist für die weitergehenden<br />

Berechnungen notwendig Siehe auch bei spezifischer<br />

Wärmekapazität.<br />

Die Rohdichte bei Holz und Holzwerkstoffen spielt auch eine<br />

wichtige Rolle bei der Berechnung der Wasserdampfdiffusion gem.<br />

DIN 4108 Teil 3 und 5. Siehe auch Baustoffart. Quelle: DIN 4108 Teil<br />

4 oder Hersteller<br />

dickenunabhängiger sd-Wert [m]<br />

Baustoffe, die unabhängig von Ihrer Dicke, einen konstanten sd-<br />

Wert besitzen, müssen hier eingetragen werden. Markieren Sie den<br />

Knopf vor dem Eingabefeld und geben Sie den sd-Wert ein.<br />

Automatisch sind die Eingabefelder für den Mue-Wert nicht mehr<br />

relevant.<br />

Diese Angaben sind von entscheidender Bedeutung für die<br />

Berechnung der Wasserdampfdiffusion gem. DIN 4108 Teil 3 und 5.<br />

Achten Sie bitte unbedingt auf korrekte Einträge! Quelle: DIN 4108<br />

Teil 4 oder Hersteller<br />

Mue μ (minimal/maximal)<br />

Die Mue-Werte (µ-Werte) sind von entscheidender Bedeutung für<br />

die Berechnung der Wasserdampfdiffusion gem. DIN 4108 Teil 3<br />

und 5. Achten Sie bitte unbedingt auf korrekte Einträge! Quelle: DIN<br />

4108 Teil 4 oder Hersteller<br />

kapillar aufnahmefähig<br />

Markieren Sie diesen Knopf, wenn das Material kapillar<br />

wasseraufnahmefähig ist.<br />

Die kapillare Aufnahmefähigkeit spielt bei der Berechnung der<br />

Wasserdampfdiffusion gem. DIN 4108 Teil 3 und 5 eine wichtige<br />

Rolle. Dort werden die Grenzen der Tauwasser-Mengen bei kapillar


saugfähigen Materialien anders gesetzt als bei nicht kapillar<br />

saugfähigen.<br />

Anwendungstyp: Trittschalldämmstoff J/N<br />

Geben Sie hier den Anwendungstyp des Materials an. Der<br />

Anwendungstyp für Mineralwolledämmstoffe kann gem. DIN 18165<br />

Teil 1 oder Teil 2 ausgewählt werden,<br />

Baustoffart<br />

Geben Sie unbedingt die Baustoffart an! Diese ist von besonders<br />

wichtiger Bedeutung für die Berechnung der Wasserdampfdiffusion<br />

gem. DIN 4108 Teil 3 und 5. Die Grenzwerte für den Tauwasseranfall<br />

sind für Holz und Holzwerkstoffe gesondert zu betrachten.<br />

Im Falle des Tauwasseranfalles in diesen Baustoffen oder an deren<br />

Grenzflächen gilt:<br />

-Holz darf eine Feuchtigkeitserhöhung um maximal 5 Masse-%<br />

aufweisen.<br />

-Holzwerkstoffe dürfen eine Feuchtigkeitserhöhung um maximal 3<br />

Masse-% aufweisen.<br />

Dicke (verarbeitet)<br />

Tragen Sie hier die Dicken des Materials ein. Die Einträge werden<br />

für die Definition von neuen Konstruktionen benötigt. Ohne diesen<br />

Eintrag kann der Baustoff in Konstruktionen nicht verwendet<br />

werden.<br />

Lieferdicke<br />

Die Lieferdicken sind beispielsweise bei Eingabe eines<br />

Trittschalldämmstoffes erforderlich, da die Dickenbezeichnung<br />

dL/dB (‘Lieferdicke’ / ’Dicke unter Belastung’) Berücksichtigung<br />

finden muss.<br />

Länge, Breite<br />

Hier können Sie bei Bedarf die Länge und Breite der Baustoffe<br />

festhalten.<br />

Info-Text<br />

Fall Sie weitergehende Informationen zu Baustoffen eingeben<br />

möchten, klicken Sie auf den Knopf „Info-Text„. Dadurch wird ein<br />

Eingabefenster geöffnet, mit dessen Hilfe Sie einen beliebigen Text<br />

schreiben können. Diesen Text erscheint dann bei Bedarf auf Ihrem<br />

Ausdruck .


Muster<br />

Hier kann dem Baustoff ein Muster zugeordnet werden.<br />

Farben<br />

Hier kann dem Baustoff eine Farbe zugeordnet werden.


Wie verknüpfe ich einen neuen geänderten Baustoff mit den<br />

Einsatzbereichen in den Gewerken bzw. Bauteilen?<br />

Die Schaltfläche „Verknüpfte Bauteile“ gedrückt zeigt einen<br />

Überblick über Bauteile- Gewerkezuordnung.<br />

Mit dieser Anwendung schaffen Sie Ordnung in Ihrer Datenbank.<br />

Hier geben Sie an, wo Ihr Baustoff eingesetzt werden kann. Diese<br />

Abfrage hilft Ihnen, die Datenbank übersichtlich zu halten und vor<br />

eventuellen falschen Anwendungen der Produkte zu schützen.<br />

Wenn Sie die Einsatzgebiete für den Baustoff also von vorn herein<br />

einschränken, laufen Sie keine Gefahr, diesen in Bauteilen<br />

einzubauen, für die z.B. keine Zulassung oder Freigabe von<br />

Herstellern vorliegt.<br />

Verknüpfung „Baustoff Bauteil- Gewerkezuordnung“


Für den Baustoff Holzfaserplatte markieren Sie in der „Liste aller<br />

Bauteile“ den gewünschten Einsatzbereich z.B. Holzbalkendecken,<br />

Doppelklick oder mit rechter Maustaste „Übernehmen“, oder ziehen<br />

mit Drag and Drop die „Holzbalkendecken“ in die untere Tabelle.<br />

Genauso verfahren Sie mit der „obersten Geschoßdecke“ und<br />

haben für den Baustoff Holzfaserplatte eine Einbaufreigabe, eine<br />

Verknüpfung mit dem Bauteil „Holzbalkendecken und oberste<br />

Geschoßdecke“ zugelassen. Die Verknüpfung Baustoff mit Bauteile<br />

ist frei und unterliegt keinerlei Beschränkungen. Bitte achten Sie<br />

darauf, dass diese Verknüpfungen mit den tatsächlichen<br />

Eigenschaften bzw. zugedachten Anwendungszweck des<br />

Baustoffes übereinstimmen. Als Negativ- Beispiel wäre der Einbau<br />

von Steildachklemmfilz als Estrichdämmplatte oder Polystyrol PS15<br />

als Perimeterdämmung .Beim Entfernen eines Bauteils aus der<br />

unteren Tabelle markieren Sie es, ziehen es mit Drag and Drop in<br />

den Papierkorb oder mit rechtem Mausklick und „Löschen“.


Was findet man unter „Baustoffkataloge“?<br />

Gehen Sie im Hauptmenü auf „Datenbank“, klicken Sie<br />

Baustoffkataloge und das folgende Bild stellt sich ein.<br />

In obigem „Baustoffkatalog“ finden Sie in der oberen Hälfte die<br />

„Katalogauswahl“ als Liste, von „Baustoffe mit Zulassung“ bis<br />

„RWE-Bauhandbuch“ mit den hinterlegten Baustoffen und<br />

dazugehörigen Daten, sowie im unteren Teil alle „Verfügbaren<br />

Baustoffe“ von A- Z.<br />

Die Schaltflächen „Katalog löschen“ und „Katalog umbenennen“,<br />

sowie der „Papierkorb“ sind nur aktiviert, wenn Sie „Neuer Katalog“<br />

anklicken.


Welche „Baustoffkataloge“ sind vorhanden?<br />

Alle relevanten Tabellen der DIN 4108, mehrerer EN –Normen sowie<br />

Firmenkataloge SAINT GOBAIN ISOVER G+H AG und SAINT<br />

GOBAIN GLASS sowie das RWE- Handbuch-Baustofftabellen, sind<br />

bislang als Kataloge fest hinterlegt.<br />

Sie können aber selbst neue, eigene Kataloge in die Datenbank<br />

einfügen.<br />

Bei der Katalogauswahl, Pfeil anklicken, die Liste öffnet sich.<br />

Wenn Sie einen Katalog anklicken, stellen sich die „Verfügbaren<br />

Baustoffe“ in der unteren Tabelle ein.


Wie erstelle ich einen „Neuen Katalog“ an Baustoffen?<br />

Wie Sie schon richtig bemerkt haben sind die festen Einträge an<br />

Baustoffen und Baustoffkatalogen sehr vorteilhaft bei der Planung.<br />

Zwar ist jede Planung/ Projekt neu, aber in den meisten Fällen doch<br />

wiederum nicht so neu, dass es Sinn macht erprobte, oft<br />

verwendete Baustoffe von ähnlichen Projekten, wieder einfließen zu<br />

lassen. Aus diesem Grunde ist es zweckmäßig und rationell, einen<br />

oder mehrere „Neue Kataloge“ in der Datenbank „griffbereit“ zu<br />

haben.<br />

Im Hauptmenü „Datenbank“ klicken Sie „Baustoffkatalog“, dann<br />

„Neuer Katalog“ klicken, es erscheint ein neues Fenster „Katalog<br />

erstellen“. Vergeben Sie den Namen für den neuen Katalog z.B.<br />

„Musterhaus“ und bestätigen.<br />

Für weitere Kataloge, drücken Sie wiederum „Neuer Katalog“ und<br />

vergeben den Namen.<br />

Bei „Katalog löschen“ wird Ihr Katalog unwiderruflich gelöscht und<br />

bei „Katalog umbenennen“ geben Sie einen anderen Namen z.B.<br />

Musterhaus 2, ein.<br />

Wie ordne ich Baustoffe in meinen eigenen „Neuen Katalog“ ein?<br />

Sie haben im Hauptmenü „Datenbank“, unter „Baustoffkatalog“<br />

einen „Neuen Katalog“ erstellt und den Namen „Musterhaus“<br />

vergeben. Sie können jetzt jeden beliebigen Baustoffe aus der<br />

unteren Tabelle „Verfügbare Baustoffe“ in Ihrem Katalog<br />

verwenden. Zum Beispiel die „Harte Holzfaserplatten“.


Sie gehen mit der Maus in die untere Tabelle „Verfügbare<br />

Baustoffe“ mit den freien und festen Baustoffen, klicken z.B. den<br />

ersten Baustoff an (markiert = blau unterlegt).<br />

Gehen Sie unter Verfügbare Baustoffe auf den Katalog oben<br />

angezeigten Katalog.<br />

Der zweite Baustoff ist die gesuchte „Harte Holzfaserplatte“. Mit der<br />

Maus klicken Sie auf die „Harte Holzfaserplatten“ (blau unterlegt)<br />

und ziehen mit Drag and Drop die „Harte Holzfaserplatte“ nach<br />

oben in den eigenen Baustoffkatalog und lassen die Maustaste los.<br />

Jetzt befindet sich der ausgewählte Baustoff mit all seinen<br />

Eigenschaften im eigenen, neuen Baustoffkatalog


Baustoffkatalog “Musterhaus 2” mit ausgewähltem Baustoff “Harte<br />

Holzfaserplatte”<br />

Sie können jetzt noch beliebig weitere Baustoffe, Freie oder Feste,<br />

hinzufügen. Wenn Sie welche aus dem angelegten Baustoffkatalog<br />

entfernen wollen, so gehen sie mit der Maus auf den zu<br />

entfernenden Baustoff, halten die Maustaste gedrückt und werfen<br />

sie ihn in den Papierkorb. Haben Sie versehentlich Baustoffe<br />

entfernt, also in den Papierkorb geworfen und wollen dies<br />

revidieren, so können sie nur durch hinzufügen aus der<br />

„Verfügbare Baustoffe“ Tabelle, Ihren Katalog komplettieren.


Was erscheint unter dem Begriff „Konstruktionen“?<br />

Nach Anwahl „Datenbank“ im Hauptmenü wird je nach Markierung<br />

feste oder freie oder beide zusammen (alle) im Feld Option eine<br />

Übersicht der Konstruktionen dargestellt<br />

Hier finden Sie alle Konstruktionen auf einen Blick. Alle in der<br />

Datenbank erfassten Konstruktionen werden aufgelistet, können<br />

durchsucht und ausgewählt werden. Die Auflistung ist nach<br />

folgender Gliederung eingerichtet.<br />

Feste Konstruktionen,<br />

d.h. nicht veränderbare; nicht löschbare Einträge. Vordefinierte<br />

Konstruktionen und feste Kataloge.<br />

Freie Konstruktionen,<br />

d.h. veränderbare; löschbare Einträge. Neue/ eigene Konstruktionen<br />

und eigene Konstruktionskataloge.<br />

In der unteren Tabelle sind die Konstruktionen mit ihren Positionen<br />

der Baustoffen aufgelistet und rechts den Gewerken mit den<br />

dazugehörigen Bauteilen geordnet. Darunter sind die<br />

Rahmenkonstruktionen, wie z.B. Sparren im Dach oder


Holzbalkendecke mit ihren %- Anteil über „Ändern“ Konstruktionen/<br />

„Verwendete Baustoffe“, einzutragen.<br />

Bei Option „Gewerk“ haben Sie die Selektionsmöglichkeiten über<br />

„Alle“ oder von „Keller bis zum Dach“.<br />

Die Schaltflächen „Ändern“ und „Löschen“ sind nur aktiviert wenn<br />

Sie „Neu“ anklicken.<br />

Bildausschnitt Optionen „Gewerk“.<br />

Bei Anwahl von „Verknüpfte Bauteile ansehen“ öffnet sich des<br />

Fenster „Zugelassene Bauteile“ mit den Gewerken und deren fest<br />

verknüpften, zugelassenen Bauteilen. Hier können Sie Zuordnung<br />

nicht ändern, sondern lediglich ansehen.


Wie erstelle ich eine eigene „Neue Konstruktion“?<br />

Im Hauptmenü „Datenbank“, auf „Konstruktion“ klicken damit Sie<br />

in die Verwaltung der Konstruktionen kommen. Grundsätzlich<br />

empfiehlt es sich eine Konstruktion zu markieren, die ungefähr die<br />

gleichen Eigenschaften besitzt wie die neu zu erfassende. Die Daten<br />

der markierten Konstruktion werden dann als Vorschlagswerte für<br />

die „Neue“ übernommen. Zum Bsp. nehmen wir eine Außenwand<br />

als Wärmeverbundsystem.<br />

Sie sind nun in der „Verwaltung Konstruktionen“, gehen mit der<br />

Maus bei Optionen in die „Gewerke-Auswahl“ Außenwand und<br />

machen Ihr Häkchen bei feste Konstruktion. Sie sehen jetzt in der<br />

Datenbank alle vorhandenen Konstruktionen des Gewerks<br />

Außenwand. Wählen Sie nun Beton mit Sillatherm WVL 1 z.B. 140<br />

mm und es erscheint in dem rechten Tabellenfester für die aktuelle<br />

Konstruktion der Außenwand, das zugelassene Bauteil<br />

Wärmedämm- Verbundsystem. In der Tabelle unten sind die vier<br />

Positionen der Baustoffe zur ausgewählten Vorschlags-<br />

Konstruktion aufgeführt.


Verwaltung Konstruktion mit ausgewählter Konstruktion.<br />

Jetzt den Schaltknopf „Neu“ drücken und das Fenster „Neue<br />

Konstruktion“ ist zu sehen. Die kopierten Daten der ausgewählten<br />

Vorschlags- Konstruktion werden als Vorschlagswerte für Ihre neue<br />

Konstruktion hinterlegt.<br />

Neue Konstruktion mit Ordner „Kenndaten“ und eingetragener<br />

Bezeichnung.<br />

Jetzt geben Sie einen neuen eindeutigen Konstruktionsnamen ein.


Nach der Bezeichnungseingabe gehen Sie die „Karteikarten“ dieses<br />

Fenster durch, um bis zum Schluss die Karteikarte „Verwendete<br />

Baustoffe“ anzuklicken.<br />

In der Karte „Texte/Zeichnungen“ sind Informationen einsehbar,<br />

wobei in der Karte „Zugelassene Bauteile“ Ihre Konstruktion anderen<br />

Bauteilen zuordenbar ist.


Neue Konstruktion mit Ordner „Zugelassene Bauteile“.<br />

Neue Konstruktion mit Ordner „Verwendete Baustoffe“.


Beim Hinweis „Baustoffkatalog“ stehen verschiedene Kataloge von<br />

„Alle“ über „DIN 4108“ bis RWE-Bauhandbuch zur Auswahl.<br />

Sie bleiben bei „Alle“ Katalog, klicken OK und die eigene neue<br />

Konstruktion mit der Bezeichnung „KS Sillatherm WVL 140mm,<br />

Außenwand“ ist in der Datenbank, natürlich mit dem<br />

Konstruktionsaufbau der Vorschlagskonstruktion. In dem Aufbau<br />

steht noch der Beton und nicht der gewünschte Kalksandstein. Sie<br />

hätten dies schon in dem Fenster „Verwendete Baustoffe“ ändern<br />

können. Dies ist aber immer auch nachträglich möglich, solange<br />

eine Konstruktion nicht in einem Projekt verwendet wurde.<br />

Verwaltung Konstruktion mit der eigenen neuen Konstruktion.<br />

Um den Inhalt der Vorschlagskonstruktion zu ändern auf „Ändern“<br />

klicken, ruft das Fenster „Konstruktion“ ändern auf.<br />

Sie können umgehend auf den Ordner „Verwendete Baustoffe“<br />

klicken um die Änderung vorzunehmen.


Konstruktion ändern mit dem Ordner „Verwendete Baustoffe“.<br />

Auf Position 2 „Beton“ klicken um diese zu markieren um mit dem<br />

rechten Mausklick die Anzeige Ändern/Löschen aufzurufen.<br />

Bei Ändern ist lediglich nur die Einstellung „U-Wert relevant“<br />

änderbar.<br />

Position 2 „Beton“ Einstellung ändern<br />

Wählen Sie Löschen um die Position „Beton“ komplett zu löschen.<br />

Das gleiche Ergebnis erreichen Sie mit der linken Maustaste<br />

ziehend, die Position in den Papierkorb werfen.<br />

Jetzt in verfügbaren Baustoffen M wie Mauerwerk eingeben und<br />

nehmen z.B. das Mauerwerk Kalksandstein 1800 und 175er Dicke<br />

mit der linken Maustaste ziehend zwischen Position 1-2, und lassen<br />

los. Die neue Position 2 ist das Mauerwerk aus Kalksandstein 1800,<br />

175 .


Konstruktion ändern mit Mauerwerk aus KS 1800<br />

Mit OK schließen Sie das Fenster Konstruktion ändern und sind in<br />

der Datenbank Verwaltung Konstruktion mit der eigenen neuen<br />

Konstruktion KS Sillatherm WVL 140mm, Außenputz.<br />

Verwaltung Konstruktion (Alle) (Außenwand) mit der neuen<br />

Konstruktion KS Sillatherm L80mm.


Was erscheint unter dem Begriff „Konstruktionskataloge“?<br />

Im oberen Teil des Fensters haben Sie eine Auswahl an bereits fest<br />

angelegten Konstruktionskatalogen. Sie wählen z.B. Steildächer mit<br />

Unterspannbahn. Wie alle festen Einträge sind diese weder lösch-<br />

oder umbenennbar. In diesem Katalog sind sinnvollerweise alle<br />

Steildächer, belüftet, Zwischen, Untersparren und unbelüftete die<br />

eine Unterspannbahn enthalten.


Konstruktionskataloge mit Katalogauswahl.<br />

Rechts sehen Sie die Katalogauswahl aufgeklappt.<br />

In der folgenden Tabelle sind die dazu gehörigen Konstruktionen<br />

mit den hinterlegten Daten aufgelistet, die Sie mit rechten Mausklick<br />

„Löschen“ entfernen. Diese Konstruktionseinträge sind aus der<br />

unteren Tabelle des gleichen Bildes „Verfügbare Konstruktionen“<br />

mit rechtem Mausklick „Übernehmen“ übernommen.<br />

Die festen Verfügbaren Konstruktionen können Sie mit der<br />

Gewerkeauswahl von „Alle“ bis „Industriehalle Dach“, über<br />

„Bauteil“ oder „Kataloge“ selektieren.<br />

Gewerkeauswahl mit Bauteil und Katalog.<br />

Unten sehen Sie die Gewerkeauswahl aufgeklappt


Die Schaltflächen „Katalog löschen“ und „Katalog umbenennen“ sind<br />

nur bei eigenen neuen Katalogen aktiviert.


Wie erstelle ich meinen eigenen „Neuen Konstruktionskatalog“?<br />

Jeder von uns hat seine „Favoriten / Lieblinge“ an Konstruktionen<br />

die aus verschiedenen guten Gründen immer wieder in Planungen<br />

Verwendung finden. Mit Argos erstellen Sie mit einigen Mausklicks<br />

Ihre individuellen Projektkataloge mit den festen oder in<br />

Kombination mit eigenen neuen Konstruktionen aus der Datenbank.<br />

Aktualisierung oder Ergänzung mit Herstellerkatalogen ist leicht<br />

und jederzeit durchführbar. Und das beste kommt noch: Ihre<br />

Projekt-/ Konstruktionskataloge sind einfach zu finden und von<br />

allen e.ver- Programmen bearbeitbar.<br />

Sie haben im Menü „Datenbank“, unter „Konstruktionskataloge“ die<br />

Schaltfläche „Neuer Katalog“ angeklickt und den Namen z.B.<br />

„Musterkatalog“ vergeben.<br />

Mit OK öffnet sich das Fenster Konstruktionskataloge mit dem<br />

neuen Katalog Musterkatalog.<br />

Bei der Gewerkeauswahl auf Alle oder wie in unserem Beispiel<br />

Außenwand klicken und in der Tabelle Verfügbare Konstruktionen


zeigen sich die vorhandenen Außenwandkonstruktionen inklusive<br />

Ihrer eigenen Außenwand WDVS Konstruktion.<br />

Verfügbare Konstruktionen der Außenwände.<br />

Markieren Sie die Konstruktion und ziehen sie mit der Maus in Ihren<br />

Konstruktionskatalog „Musterkatalog“.


Konstruktionskataloge mit dem neuen Katalog und der neuen<br />

Konstruktion.<br />

Nutzen Sie die Vorteile der e.ver-Software und stellen Sie Ihren<br />

Katalog individuell zusammen.<br />

Konstruktionskataloge mit dem neuen Katalog und mehreren<br />

Konstruktion.


Was kann unter dem Menü Ansicht eingestellt werden ?<br />

Unter dem Hauptmenüpunkt Ansicht werden verschiedene<br />

Fenstereinstellungen festgelegt und die wichtige Zoom-Darstellung<br />

ausgewählt.<br />

Symbolleiste, Statusleiste und Projektfenster können ein- bzw.<br />

ausgeblendet werden.


Welche Hilfen werden angeboten ?<br />

Eine Übersicht über die Hilfe erhält man über den Menüpunkt<br />

Hilfethemen. Dort kann auch nach bestimmten Begriffen gesucht<br />

werden.<br />

Über Info erhält man die Versionsnummer des Programms.<br />

Über Kontakt können Sie eine E-Mail an eversoftware senden.<br />

Über eversoftware im Internet erreichen Sie die Homepage von<br />

eversoftware.


Beispiel 3<br />

Wie wird der Ψ- Wert (Wärmebrückenverlustkoeffizient ) und der<br />

f-Wert des Anschlusses einer Kellerwand an eine Bodenplatte eines<br />

beheizten Kellers ermittelt ?<br />

Ψ- Wert - Berechnung<br />

Modellierung<br />

Vorlage<br />

Öffnen Sie die Vorlage unter Arbeitsbereich – Vorlage.<br />

Öffnen Sie die Datei Beispieldatei Argos Bodenplatte Keller


Fangpunkte<br />

Legen Sie Fangpunkte mit Fangpunkte automatisch erkennen fest.


Nach dem Drücken Fangpunkte festlegen erhalten Sie folgendes Bild:<br />

Mit Fangpunkte festlegen abschließen wird dieser Arbeitsschritt<br />

beendet.<br />

Bei Bedarf entfernen Sie überflüssige Fangpunkte.<br />

Zu viele oder zu eng aneinanderliegende Fangpunkte erschweren<br />

die spätere lückenlose Modellierung.


Drücken Sie Fangpunkte löschen.<br />

Entfernen Sie nicht benötigte Fangpunkte durch Anklicken mit der<br />

Maus. Jedes Bauteil sollte nur durch maximal zwei Fangpunkte<br />

markiert sein.


Maßstab<br />

Legen Sie den Maßstab fest<br />

Klicken Sie auf Maßstab festlegen.<br />

Markieren Sie zwei Punkte mit der Maus.<br />

Es öffnet sich das Fenster Abstandseingabe.<br />

Geben Sie für die Dicke der Wand 375 mm ein.<br />

Nach Drücken von OK befinden Sie sich wieder im<br />

Bearbeitungsfenster.


Baustoffe anlegen<br />

Legen Sie im Projektfenster unter Zusatzbaustoffe die benötigten<br />

Baustoffe an.<br />

Durch markieren des gewünschten Baustoffes und Einfügen lässt<br />

sich das Bauteil auf die Bearbeitungsoberfläche legen.<br />

Setzen Sie nun die Bauteile zu dem Wärmebrückendetail<br />

zusammen.<br />

Die Abmessungen der Bauteile können unter Eigenschaften oder<br />

nach Anklicken mit der rechten Maustaste angepasst werden.<br />

Mehrfach benötigte Baustoffe lassen durch kopieren vervielfältigen.<br />

Es ist darauf zu achten, dass die Schnittebenen mindestens 1 m<br />

von der Ecke entfernt liegen müssen.<br />

Wärmeübergänge<br />

Nachdem die Bauteile fertig zusammengesetzt wurden, müssen<br />

noch die Wärmeübergange eingefügt werden.


Nach dem Einfügen der Luft können mit Eigenschaften der Name<br />

geändert werden und die Randbedingungen festgelegt werden.<br />

Geben Sie für die Außenluft Rse = 0,04 m²K/W und eine<br />

Temperatur f = 0 ein.<br />

Geben Sie für das seitliche Erdreich Rse = 0,04 m²K/W und f = 0 ein.<br />

Geben Sie für das unten liegende Erdreich Rse = 0 m²K/W und f =<br />

0,4 ein<br />

Geben Sie für die Raumluft Rsi Wand = 0,13 m²K/W, für<br />

Rsi Boden = 0,17 m²K/W und für f = 1 ein.<br />

Wärmeübergangswiderstände nach DIN 4108 Beiblatt 2:<br />

Ψ-Wert f-Wert Ψ-Wert f-Wert<br />

Außenwand 0,13 0,25 0,04 0,04<br />

Bodenplatte auf Erdreich 0,17 0,25 0 - 1<br />

Wand zum Erdreich 0,13 0,25 0 2 - 1<br />

Kellerdecke zu unbeheiztem<br />

Keller<br />

0,17 0,25 0,17 0,17<br />

Kellerdecke zu beheiztem Keller 0,13 0,25 0,13 0,25<br />

Tür/Fenster 0,13 0,13 0,04 0,04<br />

oberste Geschossdecke<br />

(Dachraum beheizt)<br />

0,13 0,25 0,13 0,25<br />

Oberste Geschossdecke<br />

(Dachraum unbeheizt)<br />

0,10 0,25 0,10 0,10<br />

Dach (als Systemgrenze) 0,10 0,25 0,10 0,04<br />

1<br />

hier muss zusätzlich eine Schicht Erdreich eingebaut werden, siehe Details<br />

zu DIN 4102 Beiblatt 2.<br />

2 bei Erdreichanschüttung > 1000 mm, sonst 0,04.<br />

Rsi<br />

Rse


Überprüfen Sie unter Bearbeiten - Baustoffaufbereitung prüfen ob alle<br />

Bauteile richtig miteinander verbunden sind.


Nachdem Sie ein Wärmebrückendetail, wie die einbindende<br />

Geschoßdecke, modelliert haben und unter dem Menüpunkt<br />

Berechnen die Auswahl Psi-Wert (Wärmebrücke) angewählt haben,<br />

startet die Berechnung.<br />

Alternativ laden Sie die Beispieldatei Argos Bodenplatte-Keller.evr und<br />

starten die Berechnung mit Berechnen - Psi-Wert.


Es wird zunächst die Modellierung geprüft.<br />

Danach beginnt das eigentliche Berechnungsverfahren.


Berechnung<br />

Ist die vorläufige Berechnung in Ordnung, zeigt sich die folgende<br />

Berechnungsoberfläche.<br />

Mit der Maus kann man direkt in der graphischen Darstellung auf<br />

einzelne Knoten gehen, anklicken und diese Knoteninformation in<br />

der Statuszeile unten anschauen:


Konvergenz<br />

Zuerst ist aber die notwendige Konvergenz auf den Mindestwert<br />

0,02 zu setzen. Klicken Sie dann auf den Button<br />

Konvergenzvorgabe und starten die erneute Berechnung durch<br />

Anwahl Graphikdarstellung Bauteil.<br />

Es zeigt sich in diesem Beispiel eine notwendige Erhöhung der<br />

Verfeinerung auf 4.


Es ist ratsam, die weitere Berechnung in normierter Darstellung<br />

durchzuführen, um alle Wärmeübergänge zu finden.<br />

Summe Teilwärmeströme<br />

Danach wird unter dem Menüpunkt Berechnungen der Unterpunkt<br />

Summe Teilwärmeströme angewählt.


Temperaturknotenfestlegung<br />

Es erscheint der Button Festlegung1. Knoten. Sie klicken einen<br />

Wärmeübergang an. Danach klicken Sie diesen Button Festlegung 1.<br />

Knoten an. Ab jetzt werden dann die Wärmeströme aufsummiert.<br />

Danach klicken Sie in der normierten Darstellung den nächsten<br />

Wärmeübergäng an.<br />

Nach Anwahl des ersten Wärmeübergangs rechts oben wird der<br />

Wärmeübergangsknoten durch einen blauen Punkt gekennzeichnet<br />

und es wird ein Wärmestrom von 0,38 W in der Statuszeile<br />

angezeigt.


Nach Anwahl der weiteren Wärmübergangsknoten wird ein<br />

Gesamtwärmestrom von 1,00 W angezeigt. Hier zeigt sich der<br />

Vorteil der normierten Darstellung, da die weiteren Knoten in der<br />

Bauteildarstellung graphisch kaum zu detektieren ist.<br />

Jetzt auf Fertig drücken.


Berechnung Psi-Wert<br />

Die Berechnungsoberfläche wird geschlossen und die<br />

Eingabeoberfläche mit dem Fenster Berechnung Psi-Wert<br />

(Wärmestrom) erscheint.<br />

Die Ψ- Wert-Berechnung erfordert nun<br />

• Die Zuordnung der zugehörigen Außenlufttemperatur, um den<br />

Leitwert zu bestimmen.<br />

• Die Zuordnung der Konstruktionen , die vom Leitwert abgezogen<br />

werden.<br />

Um den Wärmebrückenverlustkoeffizient (Ψ-Wert) des beheizten<br />

Kellerraums zur Außenluft zu berechnen, muss für die<br />

Leitwertbestimmung in der Berechnungsoberfläche die Summe<br />

aller Teilwärmeströme im beheizten Kellerraum<br />

(Gesamtwärmestrom in der Berechnungsoberfläche) angewählt<br />

werden. Dies wurde im Beispiel bereits durchgeführt.<br />

Als Leitwert bezeichnet man diesen Gesamtwärmestrom bezogen<br />

auf die Temperaturdifferenz zwischen zwei Zonen, die durch die<br />

betrachtete Baukonstruktion wärmetechnisch verbunden werden.


In der Berechnungsmaske für den Wärmebrückenverlustkoeffizient<br />

wird dann zuerst die Außentemperatur angewählt (notwendig um<br />

die Temperaturdifferenz von Außenluft zum Kellerraum zu<br />

berechnen).<br />

Jetzt kann der Leitwert durch Anklicken des Doppelpfeils >> (unten<br />

nach rechts) bestimmt werden. Im Beispiel ergibt sich ein Wert von<br />

L= 1,003 W/(m•K).<br />

Um den längenbezogenen Wärmebrückenverlustkoeffizient Ψ-Wert<br />

zu berechnen muss nun im nächsten Schritt der U-Wert der Bauteile<br />

abgezogen werden, das die beiden betrachteten Zonen trennt. In<br />

diesem Fall der U-Wert der Außenwand und der U-Wert der<br />

Bodenplatte.


Mit Auswahl eines Baustoffs wird dieser in der Graphik zur<br />

besseren Verdeutlichung grau unterlegt.<br />

Danach wird die Pfeiltaste oben mit Richtung nach rechts >><br />

angeklickt.<br />

Relevante Bauteillänge<br />

Es wird die Eingabe der relevanten Bauteillänge gefordert.<br />

Geben Sie die Länge AAW ein.


Randbedingungen für KG-Fundament. DIN 4108 Beiblatt 2.<br />

Im Beispiel ist dies die Höhe der Außenwand AAW bis unterhalb der<br />

Perimeterdämmung.<br />

Wichtig:<br />

Sie entscheiden hier über den Innen- oder Außenmaßbezug des -<br />

Wertes. Mit der Eingabe von 1m wird im Beispiel der Innenmaßbezug<br />

gewählt. Bei Außenmaßbezug wäre zusätzlich die Dicke der Bodenplatte<br />

und der Dämmung dazuzurechnen. Wichtig ist nur, dass die Außenmaße<br />

der Wärmebrückenberechnung mit den Außenmaßen des EN 832-<br />

Verfahrens (EnEV ) übereinstimmen.<br />

Wenn ein Ψ-Wert für eine EN 832-Berechnung notwendig ist, ist das<br />

Außenmaß anzusetzen. Geben Sie die gleichen Abmessungen beim<br />

Außenmaß wie für die Flächenberechnung bei der ENEV oder dem<br />

EN 832-Verfahren ein. Damit vermeiden Sie Fehler bei der Ψ-Wert –<br />

Bewertung.<br />

Geben Sie nun die Längenbezeichnung ein.


Reduktionsfaktor<br />

Geben Sie den Reduktionsfaktor an.<br />

Es ergibt sich ein U-Wert der Außenwand von 0,506 W/(m²K).


Um den U-Wert der Bodenplatte zu ermitteln, muss zuerst wieder<br />

der Leitwert bestimmt werden<br />

Dann wählt man die notwendigen Schichten der Außenwand in der<br />

Liste Baustoff aus. Mit der gleichzeitiger Betätigung der STRG-<br />

Taste können mehrere Baustoffe zusammen ausgewählt werden.


Geben Sie die Länge Abf ein<br />

Geben Sie die Längenbezeichnung ein<br />

Geben Sie den Reduktionsfaktor ein (aus EnEV)<br />

Es ergibt sich ein U-Wert der Bodenplatte von 0,304W/(m²K).<br />

Der Wärmebrücken-Verlustkoeffizient Ψ-Wert ist 0,081 W/(m•K).


f-Wert – Berechnung<br />

Öffnen Sie die Datei Beispieldatei Argos – Bodenplatte-Keller<br />

Gehen Sie auf Bearbeiten – Alles markieren


Drücken Sie kopieren<br />

Legen Sie im Projektfenster ein neues Projekt an


Fügen Sie das zuvor kopierte Modell ein


Randbedingungen<br />

Gemäß den Randbedingungen für f-Wert Berechnungen sind noch<br />

Erdschichten einzufügen.<br />

Randbedingungen für KG-Fundament. DIN 4108 Beiblatt 2.


Überprüfen Sie die Baustoffaufbereitung


Berechnen f-Wert<br />

Gehen Sie auf Berechnen – f-Wert<br />

Nach Prüfung der Baustoffaufbereitung öffnet sich das<br />

Berechnungsmodul<br />

Setzen Sie die Konvergenz auf 0,02 und wählen Sie die normierte<br />

Grafikdarstellung


Niedrige Oberflächentemperaturen<br />

Gehen Sie auf Berechnungen – Oberflächentemp. f-Wert – Niedrige<br />

Oberflächentemperaturen


Es werden die niedrigsten Oberflächentemperaturen auf der<br />

beheizten Seite angezeigt.<br />

Gehen Sie auf Berechnungen Oberflächentemp. f-Wert – Auswahl f-<br />

Wert


Wählen Sie den Knoten in der Ecke und Drücken Sie Festlegen<br />

Oberflächentemperatur<br />

Wählen Sie die Temperatur innen (Raumluft) und die Temperatur<br />

außen (Außenluft)


Ergebnis<br />

Es ergibt sich ein f-Wert von 0,760 der größer als die Anforderung<br />

von 0,7 der DIN 4108-2 ist.


Beispiel 4<br />

Wie wird der Ψ-Wert (Wärmebrückenverlustkoeffizient) bei einem<br />

Mehr-Temperaturzonenproblem gerechnet ?<br />

Dieses Wärmebrückendetail beschreibt 3 Zonen ( z.B. 2 Räume und<br />

die Außenluft) mit 3 Temperaturrandbedingungen. z.B.<br />

Wohnbereich (Zone 2) mit niedrig beheiztem oder nicht beheiztem<br />

Keller (Zone 3) und Außenluft (Zone 1).<br />

Bei dem Wärmebrückendetail Kellerdecke kann sowohl für die Zone<br />

2 und für die Zone 3 jeweils ein Wärmebrückenverlustkoeffizient<br />

berechnet werden (ΨZone 2 –Zone 1 und ΨZone 3-Zone 1). Im Beispiel ist Zone<br />

1 die Außenluft.<br />

Zone<br />

1<br />

Zone<br />

2<br />

Zone<br />

3<br />

Im folgenden werden zwei Möglichkeiten, den Gesamt-psi-Wert zu<br />

berechnen, aufgezeigt .


Vereinfachte Berechnung<br />

Von der Raumluft wird der Gesamtwärmestrom ermittelt, der<br />

Leitwert zur Außenluft definiert, die U-Werte der Konstruktionen mit<br />

Länge und Reduktionsfaktoren (zu Außenluft =1, zu Keller =0,4)<br />

abgezogen. Dies ergibt einen Gesamt-psi-Wert, der in der EnEV-<br />

Berechnung mit Reduktionsfaktor =1 versehen wird. (aufgrund<br />

seines Bezugs zur Außenluft)<br />

Außenluft f=0<br />

Keller f= 0,6<br />

Raumluft f=1<br />

Zone 1<br />

0 °C<br />

Zone 2<br />

Zone 3<br />

1 °C<br />

0,6°C


Modellierung<br />

Öffnen Sie die Vorlage unter Arbeitsbereich – Vorlage.<br />

Öffnen Sie die Vorlage Beispieldatei Argos – Kellerdecke zum<br />

unbeheiztem Keller.


Fangpunkte<br />

Legen Sie Fangpunkte mit Fangpunkte automatisch erkennen fest.<br />

Nach dem Drücken Fangpunkte festlegen erhalten Sie folgendes Bild:<br />

Mit Fangpunkte festlegen abschließen wird dieser Arbeitsschritt<br />

beendet.


Bei Bedarf entfernen Sie überflüssige Fangpunkte.<br />

Zu viele oder zu eng aneinanderliegende Fangpunkte erschweren<br />

die spätere lückenlose Modellierung.<br />

Drücken Sie Fangpunkte löschen.<br />

Entfernen Sie nicht benötigte Fangpunkte durch Anklicken mit der<br />

Maus. Jedes Bauteil sollte nur durch maximal zwei Fangpunkte<br />

markiert sein.


Fangpunkte können auch manuell festgelegt werden indem nach<br />

dem Öffnen der Vorlage Fangpunkte festlegen gedrückt wird und die<br />

gewünschten Punkte mit der Maus angeklickt werden.<br />

So können auch zusätzliche, nicht automatisch erkannte<br />

Fangpunkte festgelegt werden.<br />

Maßstab<br />

Legen Sie den Maßstab fest<br />

Klicken Sie auf Maßstab festlegen.<br />

Markieren Sie zwei Punkte mit der Maus.<br />

Es öffnet sich das Fenster Abstandseingabe.<br />

Geben Sie für die Dicke der Mauersteine 375 mm ein.


Nach Drücken von OK befinden Sie sich wieder im<br />

Bearbeitungsfenster.<br />

Passen Sie bei Bedarf die Fenstergröße unter Ansicht an.


Baustoffe anlegen<br />

Legen Sie im Projektfenster unter Zusatzbaustoffe die benötigten<br />

Baustoffe an.<br />

Durch markieren des gewünschten Baustoffes und Einfügen lässt<br />

sich das Bauteil auf die Bearbeitungsoberfläche legen.<br />

Setzen Sie nun die Bauteile zu dem Wärmebrückendetail<br />

zusammen.<br />

Die Abmessungen der Bauteile können unter Eigenschaften oder<br />

nach Anklicken mit der rechten Maustaste angepasst werden.<br />

Mehrfach benötigte Baustoffe lassen durch kopieren vervielfältigen.<br />

Wärmeübergänge<br />

Nachdem die Bauteile fertig zusammengesetzt wurden, müssen<br />

noch die Wärmeübergange eingefügt werden.


Nach dem Einfügen der Luft können mit Eigenschaften der Name<br />

geändert werden und die Randbedingungen festgelegt werden.<br />

Randbedingung für Ψ-Wert Berechnung DIN 4108 Beiblatt 2<br />

Wärmeübergangswiderstände nach DIN 4108 Beiblatt 2:<br />

Ψ-Wert f-Wert Ψ-Wert f-Wert<br />

Außenwand 0,13 0,25 0,04 0,04<br />

Bodenplatte auf Erdreich 0,17 0,25 0 - 1<br />

Wand zum Erdreich 0,13 0,25 0 2 - 1<br />

Kellerdecke zu unbeheiztem<br />

Keller<br />

0,17 0,25 0,17 0,17<br />

Kellerdecke zu beheiztem Keller 0,13 0,25 0,13 0,25<br />

Tür/Fenster 0,13 0,13 0,04 0,04<br />

oberste Geschossdecke<br />

(Dachraum beheizt)<br />

0,13 0,25 0,13 0,25<br />

Oberste Geschossdecke<br />

(Dachraum unbeheizt)<br />

0,10 0,25 0,10 0,10<br />

Dach (als Systemgrenze) 0,10 0,25 0,10 0,04<br />

1<br />

hier muss zusätzlich eine Schicht Erdreich eingebaut werden, siehe Details<br />

zu DIN 4102 Beiblatt 2.<br />

2 bei Erdreichanschüttung > 1000 mm, sonst 0,04.<br />

Rsi<br />

Rse


Überprüfen Sie unter Bearbeiten - Baustoffaufbereitung prüfen ob alle<br />

Bauteile richtig miteinander verbunden sind.<br />

Nachdem Sie das Wärmebrückendetail modelliert haben und unter<br />

dem Menüpunkt Berechnen die Auswahl Psi-Wert (Wärmebrücke)<br />

angewählt haben, startet die Berechnung.<br />

Alternativ laden Sie die Beispieldatei Argos - Kellerdecke zu<br />

unbeheiztem Keller.evr und starten die Berechnung.


Berechnung<br />

Gewünscht sei die Bestimmung des Ψ-Werts vom oberen Raum<br />

nach außen.<br />

Es wird zunächst die Modellierung geprüft.


Danach beginnt das eigentliche Berechnungsverfahren.<br />

Ist die vorläufige Berechnung in Ordnung, zeigt sich die folgende<br />

Berechnungsoberfläche.<br />

Mit der Maus kann man direkt in der graphischen Darstellung auf<br />

einzelne Knoten gehen, anklicken und diese Knoteninformation in<br />

der Statuszeile unten anschauen.


Konvergenz<br />

Zuerst ist aber die notwendige Konvergenz auf den Mindestwert<br />

0,02 zu setzen. Klicken Sie dann auf den Button<br />

Konvergenzvorgabe und starten die erneute Berechnung durch<br />

Anwahl Graphikdarstellung Bauteil.


Es zeigt sich in diesem Beispiel keine notwendige Erhöhung der<br />

Verfeinerung.<br />

Es ist jedoch ratsam, die weitere Berechnung in normierter<br />

Darstellung durchzuführen, um auch alle Wärmeübergänge zu<br />

finden.


Summe Teilwärmeströme<br />

Danach wird unter dem Menüpunkt Berechnungen der Unterpunkt<br />

Summe Teilwärmeströme angewählt.<br />

Temperaturknotenfestlegung<br />

Es erscheint der Button Festlegung1. Knoten. Sie klicken einen<br />

Wärmeübergang an. Danach klicken Sie diesen Button Festlegung 1.<br />

Knoten an. Ab jetzt werden dann die Wärmeströme aufsummiert.<br />

Danach klicken Sie in der normierten Darstellung den nächsten<br />

oberen Wärmeübergäng an.


Nach Anwahl des ersten Wärmeübergangs rechts oben wird der<br />

Wärmeübergangsknoten durch einen blauen Punkt gekennzeichnet<br />

und es wird ein Wärmestrom von 0,20 W in der Statuszeile<br />

angezeigt.<br />

Nach Anwahl des zweiten Wärmübergangsknoten wird ein<br />

Gesamtwärmestrom von 0,78 W angezeigt. Hier zeigt sich der<br />

Vorteil der normierten Darstellung, da der zweite Knoten in der<br />

Bauteildarstellung graphisch kaum zu detektieren ist.<br />

Jetzt auf Fertig drücken.


Berechnung Psi-Wert<br />

Die Berechnungsoberfläche wird geschlossen und die<br />

Eingabeoberfläche mit dem Fenster Berechnung Psi-Wert<br />

(Wärmestrom) erscheint.<br />

Die Ψ- Wert-Berechnung erfordert nun<br />

• Die Zuordnung der zugehörigen Außenlufttemperatur, um den<br />

Leitwert zu bestimmen.<br />

• Die Zuordnung der Konstruktionen , die vom Leitwert abgezogen<br />

werden.<br />

Als Leitwert bezeichnet man diesen Gesamtwärmestrom bezogen<br />

auf die Temperaturdifferenz zwischen zwei Zonen, die durch die<br />

betrachtete Baukonstruktion wärmetechnisch verbunden werden.


In der Berechnungsmaske für den Wärmebrückenverlustkoeffizient<br />

wird dann zuerst die Außentemperatur angewählt.<br />

Jetzt kann der Leitwert durch Anklicken des Doppelpfeils >> (unten<br />

nach rechts) bestimmt werden. Im Beispiel ergibt sich ein Wert von<br />

L= 0,780 W/(m•K).


Um den längenbezogenen Wärmebrückenverlustkoeffizient Ψ-Wert<br />

zu berechnen muss nun im nächsten Schritt der U-Wert des<br />

Bauteils abgezogen werden, das die beiden betrachteten Zonen<br />

trennt. In diesem Fall der U-Wert der Außenwand. Dazu wählt man<br />

die notwendigen Schichten in der Liste Baustoff aus. Mit der<br />

gleichzeitiger Betätigung der STRG-Taste können mehrere<br />

Baustoffe zusammen ausgewählt werden.<br />

Mit Auswahl eines Baustoffs wird dieser in der Graphik zur<br />

besseren Verdeutlichung grau unterlegt. Eine gute Hilfe sind auch<br />

die Positionsangaben.<br />

Danach wird die Pfeiltaste oben mit Richtung nach rechts >><br />

angeklickt.


Relevante Bauteillänge<br />

Es wird die Eingabe der relevanten Bauteillänge gefordert.<br />

Im Beispiel ist dies die Höhe der Außenwand AAW vom beheizten<br />

Raum zur Außenluft wie in den Randbedingungen von DIN 4108<br />

Beiblatt 2 angegeben.<br />

Wichtig:<br />

Sie entscheiden hier über den Innen- oder Außenmaßbezug des -<br />

Wertes. Wichtig ist nur, dass die Außenmaße der<br />

Wärmebrückenberechnung mit den Außenmaßen des EN 832-<br />

Verfahrens (EnEV ) übereinstimmen.<br />

Wenn ein Ψ-Wert für eine EN 832-Berechnung notwendig ist, ist das<br />

Außenmaß anzusetzen. Geben Sie die gleichen Abmessungen beim<br />

Außenmaß wie für die Flächenberechnung bei der ENEV oder dem<br />

EN 832-Verfahren ein.


Geben Sie nun die Längenbezeichnung ein.<br />

Reduktionsfaktor<br />

Geben Sie den Reduktionsfaktor ein.<br />

Es ergibt sich ein U-Wert der Außenwand von 0,499 W/(m²K). Der<br />

Wärmebrücken-Verlustkoeffizient Ψ-Wert von 0,201 W/(m•K) (Ψ-<br />

Wert = Leitwert – U* Länge) wird nun sofort angezeigt.


Nun muss noch der Wärmestrom zu Keller berücksichtigt werden.<br />

Legen Sie erneut den Leitwert zur Außenluft fest<br />

Legen Sie die relevanten Baustoffe der Decke fest<br />

Klicken Sie auf >> und geben Sie die relevante Länge AG der Decke<br />

ein


Geben Sie die Längenbezeichnung ein<br />

Geben Sie den Reduktionsfaktor ein (hier 0,4)<br />

Ergebnis<br />

Es ergibt sich ein Gesamt-psi-Wert von 0,103 W/(m•K)


Berechnung nach DIN EN ISO 10211<br />

Es werden zwei Wärmestrom-Berechnungen durchgeführt<br />

1. mit Raumluft f = 1, Keller f = 1, Außenluft f = 0<br />

2. mit Raumluft f = 1, Keller f = 0,6, Außenluft f = 1<br />

Der Leitwert wird jeweils zur Temperatur f = 0 ermittelt, nur die U-<br />

Werte der Konstruktionen, die an dieser Temperatur liegen, mit<br />

relevanter Länge und Reduktionsfaktoren = 1 werden abgezogen.<br />

Die so ermittelten psi-Werte sind dann in der EnEV-Berechnung mit<br />

den jeweiligen Reduktionsfaktoren zu multiplizieren.<br />

Die Summe dieser psi-Werte multipliziert mit den<br />

Reduktionsfaktoren ist identisch zum Gesamt-psi-Wert.<br />

Laden Sie die Beispieldatei Argos - Kellerdecke zu unbeheiztem<br />

Keller.evr


1.Schritt<br />

Legen Sie ein neues Projekt an, kopieren Sie das Modell in das<br />

neue Projekt und ändern Sie die Temperatur im Keller auf 1.<br />

Starten Sie die Psi-Wert-Berechnung


Ändern Sie die Konvergenz auf 0,02 und legen Sie in der normierten<br />

Darstellung die Temperaturknoten fest.


Legen Sie in der Berechnungsoberfläche den Leitwert durch<br />

Auswahl der Außenluft fest.<br />

Markieren Sie die relevanten Bauteile der Außenwand und drücken<br />

Sie >>.


Geben Sie die relevante Länge von 1,16 m ein.<br />

Geben Sie die Längenbezeichnung ein.<br />

Geben Sie den Reduktionsfaktor 1 ein.<br />

Es ergibt sich ein Psi-Wert von – 0,042 W/(m•K).


2. Schritt<br />

Führen Sie analog die Psi-Wert-Berechnung vom beheiztem Raum<br />

zum Keller durch.<br />

Legen Sie ein neues Projekt an<br />

Kopieren Sie das Modell in das Bearbeitungsfenster, ändern Sie die<br />

Temperatur im Keller auf 0,6 und die Temperatur der Außenluft auf<br />

1 (auch beim Erdreich, das wie Außenluft behandelt wird).


Starten Sie die Berechnung und stellen Sie die Konvergenz auf 0,02<br />

ein.<br />

Die Verfeinerung hat sich auf 3 eingestellt.<br />

Legen Sie die Temperaturknoten fest.


Legen Sie im Berechnungsfenster den Leitwert durch Anwahl von<br />

Keller unbeheizt fest.<br />

Wählen Sie die relevanten Baustoffe der Kellerdecke aus und<br />

drücken Sie >>.<br />

Geben Sie die relevante Länge von 1,6 m ein.


Geben Sie die Längenbezeichnung ein.<br />

Geben Sie den Reduktionsfaktor von 1 ein.<br />

Es ergibt sich ein Psi-Wert von 0,330 W/(m•K).


Bevor der Gesamt-psi-Wert berechnet werden kann, muss die<br />

Berechnung Raumluft –Außenluft mit einer Verfeinerung von 3 (wie<br />

bei Raumluft – Keller) nochmals durchgeführt werden, da sonst die<br />

Ergebnisse nicht vergleichbar sind.


Ergebnis<br />

Es ergibt sich ein Psi-Wert von – 0,043 W/(m•K).<br />

Der Gesamt-psi-Wert ergibt dich mit<br />

ΨGesamt = ΨRaumluft-Außenluft + (ΨRaumluft-Keller • 0,4)<br />

ΨGesamt = - 0,043 + (0,330 • 0,4) = 0,089 W/(m•K)<br />

Um den psi-Wert mit dem psi-Wert aus der vereinfachten<br />

Berechnung vergleichen zu können, muss diese ebenfalls<br />

nochmals mit einer Verfeinerung von 3 wiederholt werden.


Es ergibt sich ein Psi-Wert von 0,086 W/(m•K).


Beispiel 5<br />

Wie wird der Ψ- Wert (Wärmebrückenverlustkoeffizient ) bei einer<br />

obersten Geschoßdecke zum unbeheiztem Dachraum ermittelt ?<br />

Es ist der Gesamt-psi-Wert zu ermitteln.<br />

Modellierung<br />

Vorlage<br />

Öffnen Sie die Vorlage unter Arbeitsbereich – Vorlage.<br />

Öffnen Sie die Vorlage Beispieldatei - Argos Geschossdecke zu<br />

unbeheiztem Dachraum.


Fangpunkte<br />

Legen Sie Fangpunkte mit Fangpunkte automatisch erkennen fest.


Nach dem Drücken Fangpunkte festlegen erhalten Sie folgendes Bild:<br />

Mit Fangpunkte festlegen abschließen wird dieser Arbeitsschritt<br />

beendet.<br />

Bei Bedarf entfernen Sie überflüssige Fangpunkte.<br />

Zu viele oder zu eng aneinanderliegende Fangpunkte erschweren<br />

die spätere lückenlose Modellierung.


Drücken Sie Fangpunkte löschen.<br />

Entfernen Sie nicht benötigte Fangpunkte durch Anklicken mit der<br />

Maus. Jedes Bauteil sollte nur durch maximal zwei Fangpunkte<br />

markiert sein.


Drücken Sie Fangpunkte löschen abschließen.


Maßstab<br />

Legen Sie den Maßstab fest<br />

Klicken Sie auf Maßstab festlegen.<br />

Markieren Sie zwei Punkte mit der Maus.<br />

Es öffnet sich das Fenster Abstandseingabe.<br />

Geben Sie für die Dicke der Mauersteine 375 mm ein.


Nach Drücken von OK befinden Sie sich wieder im<br />

Bearbeitungsfenster.<br />

Passen Sie bei Bedarf die Fenstergröße unter Ansicht an.


Baustoffe anlegen<br />

Legen Sie im Projektfenster unter Zusatzbaustoffe die benötigten<br />

Baustoffe an.<br />

Durch markieren des gewünschten Baustoffes und Einfügen lässt<br />

sich das Bauteil auf die Bearbeitungsoberfläche legen.<br />

Setzen Sie nun die Bauteile zu dem Wärmebrückendetail<br />

zusammen.<br />

Die Abmessungen der Bauteile können unter Eigenschaften oder<br />

nach Anklicken mit der rechten Maustaste angepasst werden.<br />

Mehrfach benötigte Baustoffe lassen durch kopieren vervielfältigen.


Wärmeübergänge<br />

Nachdem die Bauteile fertig zusammengesetzt wurden, müssen<br />

noch die Wärmeübergange eingefügt werden.


Nach dem Einfügen der Luft können mit Eigenschaften der Name<br />

geändert werden und die Randbedingungen festgelegt werden.<br />

Geben Sie für die Psi-Wert Berechnung für<br />

- die Außenwand Rse = 0,04 m²K/W und Rsi = 0,13 m²K/W<br />

- die Decke Rse = 0,10 m²K/W und Rsi = 0,10 m²K/W<br />

ein.<br />

Randbedingungen nach DIN 4108 Beiblatt 2


Wärmeübergangswiderstände nach DIN 4108 Beiblatt 2:<br />

Ψ-Wert f-Wert Ψ-Wert f-Wert<br />

Außenwand 0,13 0,25 0,04 0,04<br />

Bodenplatte auf Erdreich 0,17 0,25 0 - 1<br />

Wand zum Erdreich 0,13 0,25 0 2<br />

- 1<br />

Kellerdecke zu unbeheiztem<br />

Keller<br />

0,17 0,25 0,17 0,17<br />

Kellerdecke zu beheiztem Keller 0,13 0,25 0,13 0,25<br />

Tür/Fenster 0,13 0,13 0,04 0,04<br />

oberste Geschossdecke<br />

(Dachraum beheizt)<br />

0,13 0,25 0,13 0,25<br />

Oberste Geschossdecke<br />

(Dachraum unbeheizt)<br />

0,10 0,25 0,10 0,10<br />

Dach (als Systemgrenze) 0,10 0,25 0,10 0,04<br />

1<br />

hier muss zusätzlich eine Schicht Erdreich eingebaut werden, siehe Details<br />

zu DIN 4102 Beiblatt 2.<br />

2 bei Erdreichanschüttung > 1000 mm, sonst 0,04.<br />

Rsi<br />

Rse


Überprüfen Sie unter Bearbeiten - Baustoffaufbereitung prüfen ob alle<br />

Bauteile richtig miteinander verbunden sind.<br />

Nachdem Sie ein Wärmebrückendetail, wie die einbindende<br />

Geschoßdecke, modelliert haben und unter dem Menüpunkt<br />

Berechnen die Auswahl Psi-Wert (Wärmebrücke) angewählt haben,<br />

startet die Berechnung.<br />

Alternativ laden Sie die Beispieldatei Argos - Oberste Geschossdecke<br />

zu unbeheiztem Dachraum.evr und starten die Berechnung.<br />

Berechnung


Es wird zunächst die Modellierung geprüft.


Danach beginnt das eigentliche Berechnungsverfahren.


Ist die vorläufige Berechnung in Ordnung, zeigt sich die folgende<br />

Berechnungsoberfläche.


Mit der Maus kann man direkt in der graphischen Darstellung auf<br />

einzelne Knoten gehen, anklicken und diese Knoteninformation in<br />

der Statuszeile unten anschauen:


Konvergenz<br />

Zuerst ist aber die notwendige Konvergenz auf den Mindestwert<br />

0,02 zu setzen. Klicken Sie dann auf den Button Konvergenz und<br />

starten die erneute Berechnung durch Anwahl Graphikdarstellung<br />

Bauteil.<br />

Es zeigt sich in diesem Beispiel eine notwendige Erhöhung der<br />

Verfeinerung von 3.


Es ist ratsam, die weitere Berechnung in normierter Darstellung<br />

durchzuführen, um auch alle Wärmeübergänge zu finden.


Summe Teilwärmeströme<br />

Danach wird unter dem Menüpunkt Berechnungen der Unterpunkt<br />

Summe Teilwärmeströme angewählt.<br />

Temperaturknotenfestlegung<br />

Es erscheint der Button Festlegung1. Knoten. Sie klicken einen<br />

Wärmeübergang an. Danach klicken Sie diesen Button Festlegung 1.<br />

Knoten an<br />

Nach Anwahl des ersten Wärmeübergangs rechts unten wird der<br />

Wärmeübergangsknoten durch einen blauen Punkt gekennzeichnet<br />

und es wird ein Wärmestrom von 0,84 W in der Statuszeile<br />

angezeigt.<br />

Da keine weiteren Wärmeübergänge aufsummiert werden müssen<br />

beenden Sie diesen Bearbeitungsschritt mit Fertig.


Berechnung Psi-Wert<br />

Die Berechnungsoberfläche wird geschlossen und die<br />

Eingabeoberfläche mit dem Fenster Berechnung Psi-Wert<br />

(Wärmestrom) erscheint.<br />

Die Ψ- Wert-Berechnung erfordert nun<br />

• Die Zuordnung der zugehörigen Außenlufttemperatur, um den<br />

Leitwert zu bestimmen.<br />

• Die Zuordnung der Konstruktionen , die vom Leitwert abgezogen<br />

werden.<br />

Als Leitwert bezeichnet man diesen Gesamtwärmestrom bezogen<br />

auf die Temperaturdifferenz zwischen zwei Zonen, die durch die<br />

betrachtete Baukonstruktion wärmetechnisch verbunden werden.


In der Berechnungsmaske für den Wärmebrückenverlustkoeffizient<br />

wird dann zuerst die Außentemperatur angewählt.<br />

Jetzt kann der Leitwert durch Anklicken des Doppelpfeils >> (unten<br />

nach rechts) bestimmt werden. Im Beispiel ergibt sich ein Wert von<br />

L= 0,843 W/(m•K).


Um den längenbezogenen Wärmebrückenverlustkoeffizient Ψ-Wert<br />

zu berechnen muss nun im nächsten Schritt der U-Wert des<br />

Bauteils abgezogen werden, das die beiden betrachteten Zonen<br />

trennt. In diesem Fall der U-Wert der Außenwand. Dazu wählt man<br />

die notwendigen Schichten in der Liste Baustoff aus. Mit der<br />

gleichzeitiger Betätigung der STRG-Taste können mehrere<br />

Baustoffe zusammen ausgewählt werden.<br />

Mit Auswahl eines Baustoffs wird dieser in der Graphik zur<br />

besseren Verdeutlichung grau unterlegt. Eine gute Hilfe sind auch<br />

die Positionsangaben.<br />

Im Beispiel sind alle Baustoffe mit der y-Position -35330<br />

auszuwählen.<br />

Danach wird die Pfeiltaste >> oben mit Richtung nach rechts<br />

angeklickt.<br />

Relevante Bauteillänge<br />

Es wird die Eingabe der relevanten Bauteillänge AAW gefordert.<br />

( siehe Randbedingungen DIN 4108 Beiblatt 2)


Wichtig:<br />

Sie entscheiden hier über den Innen- oder Außenmaßbezug des -<br />

Wertes. Mit der Eingabe von 1m wäre im Beispiel der Innenmaßbezug<br />

gewählt. Wichtig ist nur, dass die Außenmaße der<br />

Wärmebrückenberechnung mit den Außenmaßen des EN 832-<br />

Verfahrens (EnEV ) übereinstimmen.<br />

Wenn ein Ψ-Wert für eine EN 832-Berechnung notwendig ist, ist das<br />

Außenmaß anzusetzen. Geben Sie die gleichen Abmessungen beim<br />

Außenmaß wie für die Flächenberechnung bei der ENEV oder dem<br />

EN 832-Verfahren ein. Damit vermeiden Sie Fehler bei der ΨWert –<br />

Bewertung.<br />

Geben Sie nun die Längenbezeichnung ein.<br />

Reduktionsfaktor<br />

Geben Sie den Reduktionsfaktor ein.<br />

Wärmestrom nach außen über Bauteil i Temperatur-<br />

Korrekturfaktor<br />

Außenwand, Fenster 1<br />

Dach (als Systemgrenze) 1<br />

Oberste Geschossdecke (Dachraum nicht<br />

ausgebaut)<br />

0,8<br />

Abseitenwand (Drempelwand) 0,8<br />

Wände und Decken zu unbeheizten<br />

0,5<br />

Räumen<br />

Unterer Gebäudeabschluss:<br />

- Kellerdecke/-wände zu unbeheiztem<br />

Keller<br />

- Fußboden auf Erdreich 0,6<br />

- Flächen des beheizten Kellers gegen<br />

Erdreich<br />

Reduktionsfaktoren aus DIN 4108 Beiblatt 2


Es ergibt sich ein U-Wert der Außenwand von 0,501 W/(m²K).<br />

Wählen Sie zur Berechnung der Decke erneut die Außenluft zur<br />

Leitwertbestimmung an.


Wählen Sie die Baustoffe der Decke aus und klicken Sie >>.<br />

Geben Sie die relevante Länge ein.<br />

Geben Sie eine Längenbezeichnung an.<br />

Geben Sie den Reduktionsfaktor (hier 0,8) an.


Ergebnis<br />

Es ergibt sich ein U-Wert der Decke von 0,210 W/(m²K).<br />

Der Wärmebrücken-Verlustkoeffizient Ψ-des gesamten Details<br />

beträgt – 0,079 W/(m•K).


Beispiel 6<br />

Wie wird der Ψ- Wert (Wärmebrückenverlustkoeffizient ) eines<br />

Traufanschlusses zu einem beheiztem Dachraum ermittelt ?<br />

Modellierung<br />

Vorlage<br />

Öffnen Sie die Vorlage unter Arbeitsbereich – Vorlage.<br />

Öffnen Sie die Vorlagendatei Argos Beispieldatei – Steildach zum<br />

beheiztem Dachraum.


Fangpunkte<br />

Legen Sie Fangpunkte mit Fangpunkte automatisch erkennen fest.


Nach dem Drücken Fangpunkte festlegen erhalten Sie folgendes Bild:<br />

Mit Fangpunkte festlegen abschließen wird dieser Arbeitsschritt<br />

beendet.<br />

Bei Bedarf entfernen Sie überflüssige Fangpunkte.<br />

Zu viele oder zu eng aneinanderliegende Fangpunkte erschweren<br />

die spätere lückenlose Modellierung.


Drücken Sie Fangpunkte löschen.<br />

Entfernen Sie nicht benötigte Fangpunkte durch Anklicken mit der<br />

Maus. Jedes Bauteil sollte nur durch maximal zwei Fangpunkte<br />

markiert sein.<br />

Fangpunkte können auch manuell festgelegt werden indem nach<br />

dem Öffnen der Vorlage Fangpunkte festlegen gedrückt wird und die<br />

gewünschten Punkte mit der Maus angeklickt werden.<br />

So können auch zusätzliche, nicht automatisch erkannte<br />

Fangpunkte festgelegt werden.


Maßstab<br />

Legen Sie den Maßstab fest<br />

Klicken Sie auf Maßstab festlegen.<br />

Markieren Sie zwei Punkte mit der Maus.<br />

Es öffnet sich das Fenster Abstandseingabe.<br />

Geben Sie für die Dicke der Mauersteine 375 mm ein.


Nach Drücken von OK befinden Sie sich wieder im<br />

Bearbeitungsfenster.<br />

Passen Sie bei Bedarf die Fenstergröße unter Ansicht an.


Baustoff anlegen<br />

Legen Sie im Projektfenster unter Zusatzbaustoffe die benötigten<br />

Baustoffe an.<br />

Durch markieren des gewünschten Baustoffes und Einfügen lässt<br />

sich das Bauteil auf die Bearbeitungsoberfläche legen.<br />

Setzen Sie nun die Bauteile zu dem Wärmebrückendetail<br />

zusammen.<br />

Die Abmessungen der Bauteile können unter Eigenschaften oder<br />

nach Anklicken mit der rechten Maustaste angepasst werden.<br />

Mehrfach benötigte Baustoffe lassen durch kopieren vervielfältigen.


Wärmeübergänge<br />

Nachdem die Bauteile fertig zusammengesetzt wurden, müssen<br />

noch die Wärmeübergange eingefügt werden.


Nach dem Einfügen der Luft können mit Eigenschaften der Name<br />

geändert werden und die Randbedingungen festgelegt werden.


Wärmeübergangswiderstände nach DIN 4108 Beiblatt 2:<br />

Ψ-Wert f-Wert Ψ-Wert f-Wert<br />

Außenwand 0,13 0,25 0,04 0,04<br />

Bodenplatte auf Erdreich 0,17 0,25 0 - 1<br />

Wand zum Erdreich 0,13 0,25 0 2 - 1<br />

Kellerdecke zu unbeheiztem<br />

Keller<br />

0,17 0,25 0,17 0,17<br />

Kellerdecke zu beheiztem Keller 0,13 0,25 0,13 0,25<br />

Tür/Fenster 0,13 0,13 0,04 0,04<br />

oberste Geschossdecke<br />

(Dachraum beheizt)<br />

0,13 0,25 0,13 0,25<br />

Oberste Geschossdecke<br />

(Dachraum unbeheizt)<br />

0,10 0,25 0,10 0,10<br />

Dach (als Systemgrenze) 0,10 0,25 0,10 0,04<br />

1<br />

hier muss zusätzlich eine Schicht Erdreich eingebaut werden, siehe Details<br />

zu DIN 4102 Beiblatt 2.<br />

2 bei Erdreichanschüttung > 1000 mm, sonst 0,04.<br />

Randbedingungen nach DIN 4108 Beiblatt 2<br />

Rsi<br />

Rse


Überprüfen Sie unter Bearbeiten - Baustoffaufbereitung prüfen ob alle<br />

Bauteile richtig miteinander verbunden sind.<br />

Klicken Sie Nein bis alle Bauteile grau unterlegt sind.


Nachdem Sie das Wärmebrückendetail modelliert haben und unter<br />

dem Menüpunkt Berechnen die Auswahl Psi-Wert (Wärmebrücke)<br />

angewählt haben, startet die Berechnung.<br />

Alternativ laden Sie die Beispieldatei Argos Steildach zum beheiztem<br />

Dachraum.evr und starten die Berechnung.<br />

Berechnung<br />

Es wird zunächst die Modellierung geprüft.<br />

Klicken Sie Nein bis alle Bauteile grau unterlegt sind.


Danach beginnt das eigentliche Berechnungsverfahren.<br />

Ist die vorläufige Berechnung in Ordnung, zeigt sich die folgende<br />

Berechnungsoberfläche.


Konvergenz<br />

Zuerst ist aber die notwendige Konvergenz auf den Mindestwert<br />

0,02 zu setzen.<br />

Klicken Sie dann auf den Button Konvergenzvorgabe und starten<br />

die erneute Berechnung durch Anwahl Graphikdarstellung Bauteil.


Es zeigt sich in diesem Beispiel keine notwendige Erhöhung der<br />

Verfeinerung.<br />

Es ist jedoch ratsam, die weitere Berechnung in normierter<br />

Darstellung durchzuführen, um auch alle Wärmeübergänge zu<br />

finden.


Summe Teilwärmeströme<br />

Danach wird unter dem Menüpunkt Berechnungen der Unterpunkt<br />

Summe Teilwärmeströme angewählt.<br />

Temperaturknotenfestlegung<br />

Es erscheint der Button Festlegung1. Knoten. Sie klicken einen<br />

Wärmeübergang an. Danach klicken Sie diesen Button Festlegung 1.<br />

Knoten an. Ab jetzt werden dann die Wärmeströme aufsummiert.<br />

Danach klicken Sie in der normierten Darstellung den nächsten<br />

unteren Wärmeübergäng an.<br />

Jetzt auf Fertig drücken.


Berechnung Psi-Wert<br />

Außenwand<br />

Die Berechnungsoberfläche wird geschlossen und die<br />

Eingabeoberfläche mit dem Fenster Berechnung Psi-Wert<br />

(Wärmestrom) erscheint.<br />

Die Ψ- Wert-Berechnung erfordert nun<br />

• Die Zuordnung der zugehörigen Außenlufttemperatur,<br />

um den Leitwert zu bestimmen.<br />

• Die Zuordnung der Konstruktionen , die vom Leitwert<br />

abgezogen werden.<br />

Als Leitwert bezeichnet man den Gesamtwärmestrom bezogen auf<br />

die Temperaturdifferenz zwischen zwei Zonen, die durch die<br />

betrachtete Baukonstruktion wärmetechnisch verbunden werden.


In der Berechnungsmaske für den Wärmebrückenverlustkoeffizient<br />

wird dann zuerst die Außentemperatur angewählt.<br />

Jetzt kann der Leitwert durch Anklicken des Doppelpfeils >> (unten<br />

nach rechts) bestimmt werden. Im Beispiel ergibt sich ein Wert von<br />

L= 0,893 W/(m•K).<br />

Um den längenbezogenen Wärmebrückenverlustkoeffizient Ψ-Wert<br />

zu berechnen muss nun im nächsten Schritt der U-Wert des<br />

Bauteils abgezogen werden, das die beiden betrachteten Zonen<br />

trennt. In diesem Fall der U-Wert der Außenwand. Dazu wählt man<br />

die notwendigen Schichten in der Liste Baustoff aus. Mit der<br />

gleichzeitiger Betätigung der STRG-Taste können mehrere<br />

Baustoffe zusammen ausgewählt werden.


Mit Auswahl eines Baustoffs wird dieser in der Graphik zur<br />

besseren Verdeutlichung grau unterlegt. Eine gute Hilfe sind auch<br />

die Positionsangaben.<br />

Im Beispiel sind alle Baustoffe mit der y-Position -53630<br />

auszuwählen.<br />

Danach wird die Pfeiltaste oben mit Richtung nach rechts<br />

angeklickt.<br />

Relevante Bauteillänge<br />

Es wird die Eingabe der relevanten Bauteillänge AAW gefordert.<br />

Im Beispiel ist dies nur die Höhe der Außenwand.<br />

Wichtig:<br />

Sie entscheiden hier über den Innen- oder Außenmaßbezug des Ψ-<br />

Wertes. Wichtig ist nur, dass die Außenmaße der<br />

Wärmebrückenberechnung mit den Außenmaßen des EN 832-<br />

Verfahrens (EnEV ) übereinstimmen.


Wenn ein Ψ-Wert für eine EN 832-Berechnung notwendig ist, ist das<br />

Außenmaß anzusetzen. Geben Sie die gleichen Abmessungen beim<br />

Außenmaß wie für die Flächenberechnung bei der ENEV oder dem<br />

EN 832-Verfahren ein. Damit vermeiden Sie Fehler bei der Ψ-Wert –<br />

Bewertung.<br />

Geben Sie nun die Längenbezeichnung ein.<br />

Reduktionsfaktor<br />

Geben Sie den Reduktionsfaktor an.<br />

Es ergibt sich ein U-Wert der Außenwand von 0,457 W/(m²K).


Dachschräge<br />

Um die Dachschräge zu berücksichtigen muss erneut der Leitwert<br />

bestimmt werden.


Der U-Wert der Dachkonstruktion muss selbst errechnet werden<br />

und direkt eingegeben werden.<br />

Klicken Sie mit der rechten Maustaste in das Ergebnisfeld.<br />

U-Wert-Eingabe<br />

Wählen Sie Neu.<br />

Geben Sie den U-Wert ein.


Relevante Bauteillänge<br />

Geben Sie die relevante Länge ein.<br />

Geben Sie die Längenbezeichnung ein<br />

Reduktionsfaktor<br />

Geben Sie den Reduktionsfaktor ein.


Ergebnis<br />

Es ergibt sich ein Gesamt-psi-wert von – 0,021 W/(m•K).

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