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MAGAZIN FÜR KOMMUNIKATION - Traktor im Netz

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<strong>MAGAZIN</strong> <strong>FÜR</strong><br />

<strong>KOMMUNIKATION</strong><br />

Antworten auf brennende Fragen, Arbeitsproben,<br />

Anekdoten und über 50 farbige Abbildungen<br />

Was ist gute<br />

Werbung?<br />

Wie werde ich<br />

reich und schön?<br />

Können Sie<br />

mir helfen?<br />

Und was<br />

machen Sie so?<br />

Was soll das<br />

alles überhaupt?


GUTEN TAG,<br />

LIEBE LESER!<br />

Wir sind <strong>Traktor</strong> und beschäftigen uns mit Kommunikation. Wir sorgen dafür, dass<br />

Botschaften gehört werden. Wir lassen uns Dinge einfallen und sorgen für die passenden<br />

Bilder, Texte und eine adäquate Gestaltung. Zum Beispiel zum Zwecke der Produktwerbung.<br />

Tut mir leid, dass ich einfach bei Ihnen reinplatze, aber ich muss Ihnen dringend<br />

etwas zeigen: Es sind Arbeiten meines Büros, die in den letzten eineinhalb Jahren<br />

entstanden sind. Jede Arbeit bestätigt meine Philosophie, dass man aus jeder Aufgaben-<br />

oder Problemstellung etwas Gutes machen kann, wenn man sich nur Mühe gibt.<br />

Wir arbeiten grundsätzlich gerne, aber am liebsten arbeiten wir für diejenigen, die ein<br />

bisschen so denken wie wir, die daran glauben, dass man vieles erreichen kann, wenn<br />

man sich mit aller Kraft dafür einsetzt, die sich nicht mit dem Erstbesten zufrieden<br />

geben, die inhaltliche und gestalterische Qualität wichtig fi nden und davon “<br />

überzeugt<br />

sind, dass die Menschen, die man in der Werbesprache „Zielgruppe“ nennt, Individuen<br />

sind, die man respektieren sollte. Wir glauben an den gesunden Menschenverstand und<br />

an gewisse andere Tugenden und meinen, dass es an der Zeit ist, diese zu reaktivieren.<br />

Wir halten viel von Verlässlichkeit, Gewissenhaftigkeit, Treue, Aufrichtigkeit und<br />

Fairness und glauben, dass wir damit bei Ihnen nicht an der völlig falschen Adresse sind.<br />

Natürlich geht es uns ums Geschäft, aber es geht uns auch darum, dass nach erfülltem<br />

Auftrag alle Beteiligten ein gutes Gefühl haben, das auch zu Hause noch anhält.<br />

Diese Broschüre ist gewiss anders als die Agenturbroschüren, die Sie bisher gelesen haben.<br />

Das hat einen Grund. Erstens meinen wir, ein wenig anders zu sein als der deutsche<br />

Agenturen-Mainstream und zweitens sind die hier vorgestellten Arbeiten so interessant,<br />

dass wir Ihnen gewisse Hintergrundinformationen nicht vorenthalten wollen. Ich hoffe,<br />

dass Ihnen die Lektüre Spaß macht und vielleicht sogar die eine oder andere neue<br />

Erkenntnis dabei herausspringt. Zum Beispiel die, dass man mit <strong>Traktor</strong> best<strong>im</strong>mt ganz<br />

pr<strong>im</strong>a zusammenarbeiten kann ...<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Jörg Scholz<br />

Inhaber


VIVA COLONIA...<br />

... Media Filmproduktions GmbH!<br />

JULIA MAHNECKE<br />

EIN FILM VON SÜLBIYE V. GÜNAR<br />

DIES IST EIN BLINDTEXT, WEIL ICH NICHT WEISS OB HIER ALLE DARSTELLER UND<br />

DER KOMPLETTE STAB UND DIE PRODUKTIONSFIRMA UND DER VERLEIH UND DER WDR<br />

UND DER KASSENWART UND DIE PUTZFRAU UND DIE RESTLICHEN<br />

VIERHUNDERT BETEILIGTEN PERSONEN GENANNT WERDEN MÜSSEN<br />

Diese Entwürfe für den schönen<br />

Spielfi lm „Karamuk“ wurden leider<br />

nicht veröffentlicht.<br />

Johanna nennt sich Jeanne und hat keine Lust mehr auf den Schulalltag.<br />

Sie will in Paris Mode studieren. Auf der Suche nach einer Finanzierung<br />

dieses Traums stolpert sie über ein Familiengehe<strong>im</strong>nis, das plötzlich ihre<br />

gesamte Identität in Frage stellt. Statt sich jedoch erst mal mit den damit<br />

verbundenen Gefühlen auseinanderzusetzen, hält Johanna hartnäckig fest<br />

an ihrem Plan und reitet sich blind in eine Katastrophe hinein.<br />

Colonia Media ist eine Kölner Filmproduktionsfi<br />

rma, die zur Bavaria-<br />

Gruppe gehört. Sie arbeitet in erster<br />

Linie für öffentlich-rechtliche Sender,<br />

produziert aber auch <strong>im</strong> Auftrag von<br />

Privatsendern Serien oder TV-Filme.<br />

Am bekanntesten dürfte der<br />

Kölner Tatort mit den Kommissaren<br />

Schenk und Ballauf sein, der seit<br />

1997 produziert wird, oder auch die<br />

„Sch<strong>im</strong>anski“-Reihe mit Götz George.<br />

Besonders stolz ist man auf den<br />

„International Emmy Award 2003“ für<br />

das TV-Movie „Mein Vater“ mit Hans<br />

J. Behrendt und Götz George (das<br />

eine ganze Reihe Preise eingehe<strong>im</strong>st<br />

hat, unter anderem den Gr<strong>im</strong>me-Preis<br />

und den bayrischen Filmpreis).<br />

INHALT<br />

Johanna Wiese (17) ist ein pummeliger Teenager. Eigentlich soll sie die<br />

11. Klasse wiederholen, bricht jedoch die Schule ab, als sie von einer<br />

Modeschule in Paris erfährt. Jetzt will sie sich endlich ihren Traum erfüllen.<br />

Schon seit Jahren schneidert sie sich ihre eigene, ausgefallene Mode –<br />

vielleicht auch, weil sie so ihre überflüssigen Pfunde elegant verstecken<br />

kann.<br />

Einziges Problem an dem Plan ist, dass Johanna das horrende Schulgeld<br />

bis zur Einschreibung auftreiben muss. Ihre Mutter Susanne, die nachts in<br />

einem Altenpflegehe<strong>im</strong> arbeitet und sich tagsüber um die bettlägerige<br />

Großmutter kümmert, ist nicht nur absolut dagegen, dass Johanna nach<br />

Paris geht, sondern könnte die Summe auch nie aufbringen. Der bescheidene<br />

Sparstrumpf ihrer Oma Else wird hier ebenfalls wenig helfen. Von Else<br />

auf die geniale Idee gebracht, sich nach Jahren ihren Vater vorzuknöpfen,<br />

der angeblich nie Al<strong>im</strong>ente gezahlt hat, lässt Johanna wieder hoffen.<br />

Doch von ihm muss sie erfahren, dass er gar nicht ihr Vater ist. Er hat<br />

Johannas Mutter kennengelernt, als sie bereits schwanger war. Enttäuscht<br />

und wütend konfrontiert Johanna Susanne und will nun endlich die Wahrheit<br />

wissen. Ihr wirklicher Vater heißt Cumhur, ist Türke und besitzt ein<br />

elegantes Restaurant. Er lebt mit seiner türkischen Frau und seinen zwei<br />

Kindern seit Jahren in Köln.<br />

BESETZUNG<br />

Johanna Wiese Julia Mahnecke<br />

Susanne Wiese Anne Kasprik<br />

Cumhur Ölmez Adnan Maral<br />

Zervan Bezar Burak Gülgen<br />

Idil Gaffraoglu Buket Yeni<br />

Rebecca Neff Nora Bussenius<br />

Else Wiese Helga Göring<br />

Peter Klaus J. Behrendt<br />

Füsün Ölmez Sema Meray<br />

Maria Litte Diana Frank<br />

Marina Breit Adriana Zator<br />

Schuldirektor Thomas Goritzki<br />

Rainer Neff Josef Hofmann<br />

Filiz Juliette Celikaslan<br />

Hanna Eisele Kristina Walter<br />

Kemal Orhan Güner<br />

KARAMUK ist eine Produktion der<br />

Colonia Media Filmproduktion/Label 131<br />

<strong>im</strong> Rahmen des Sixpack Programmes<br />

von WDR und Filmstiftung NRW.<br />

STAB<br />

Regie Sülbiye V. Günar<br />

Buch Sülbiye V. Günar/<br />

Gritt Neuber<br />

Kamera Peter Przybylski<br />

Produzentin Sonja Goslicki<br />

Produzentin Anke Scheib<br />

Herstellungsleitung<br />

Redaktion WDR Barbara Buhl<br />

Produktionsleitung Marion Sand<br />

Szenenbild Frank Polosek<br />

Kostümbild Susanne Roggendorf<br />

Schnitt Dora Vajda<br />

Musik Neil Black<br />

1. Regieassistenz Till Martinsen<br />

Komparsenregie Iris Baumüller-Michel<br />

Script/Continuity Silke Christina Engler<br />

Kassenwart Salvatore di Franco<br />

Produktionsassistenz Gabriele Plaha<br />

Producerassistenz Tina Löbbert<br />

Pamela Schuster<br />

Casting Irina Tübbecke-Bechem<br />

Die Salami entstammt einer Broschüre mit<br />

verschiedenen Film- und Serienkonzepten<br />

zum Thema „deutsche Agrarprodukte“.<br />

Wir werden häufiger von Colonia Media<br />

beauftragt, die Print-Umsetzung von<br />

Filmen, Serien oder Dokumentationen<br />

zu gestalten. Doch oft sollen auch<br />

Konzepte oder Exposés von Filmen<br />

oder Serien, die noch gar nicht gedreht<br />

wurden, in eine präsentationsreife<br />

Form gebracht werden. Diese müssen<br />

wir dann zum Leben erwecken, damit<br />

Colonia Media den Fernsehsendern<br />

schmackhaft machen kann, einen entsprechenden<br />

Produktionsauftrag zu<br />

erteilen.<br />

Die Kölner<br />

Tatorte sind die<br />

besten.<br />

St<strong>im</strong>mt. Aber die Münsteraner mit Axel Prahl<br />

und Jan Josef Liefers sind auch sehr gut.<br />

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„ Unsere Mutter hat<br />

uns ausgesetzt – und<br />

Label 131 ist schuld.”<br />

Lea (8) und Konstantin (7)<br />

Das Leben schreibt Geschichten. Junge Filmemacher erzählen sie auf ihre Art. Wir unterstützen sie dabei.<br />

Sehen Sie <strong>im</strong> Rahmen der Cologne Conference die Label 131-Produktionen KARAMUK, ABENDSTIMMUNG,<br />

DAS UNIVERSUM UND ICH und MILCHWALD – den Film mit Lea und Konstantin.<br />

Label 131 – die Nachwuchsreihe<br />

der Colonia Media GmbH<br />

Moltkestraße 131<br />

50674 Köln<br />

www.coloniamedia.de<br />

Eine eigene Unit der Colonia Media für<br />

die Zusammenarbeit mit jungen Filmemachern<br />

ist das Label 131. Es begleitet<br />

die Abschlussfi lme von talentierten<br />

Jungregisseuren und Autoren und<br />

unterstützt ihren Berufseinstieg durch<br />

First-T<strong>im</strong>e-Agreements bei der ersten<br />

großen Produktion. Wir entwickelten <strong>im</strong><br />

Jahr 2003 eine kleine Anzeigenkampagne<br />

für das Nachwuchslabel.<br />

Warum wurde<br />

das Motiv verboten?<br />

Und von wem?<br />

Das erzählen wir<br />

Ihnen gerne persönlich.<br />

Rufen Sie uns an!<br />

Kr<strong>im</strong>inalfälle der<br />

1970er Jahre<br />

6<br />

5<br />

7<br />

1<br />

Soldatenmord in<br />

Lebach<br />

(1969)<br />

1<br />

2<br />

3<br />

1<br />

Frau und Familienrecht<br />

Homosexualität<br />

Strafrecht<br />

Die 70er Jahre waren die wohl entscheidende Dekade Bis zur Strafrechtsreform 1974 waren sexuelle Handlungen<br />

Mit den Strafrechtsreformen 1974 erfolgte auch die Ab-<br />

weiblicher Emanzipation in der Bundesrepublik. Es wurden an- und sogar voreinander von erwachsenen Männern<br />

schaffung der Zuchthausstrafe (Haft unter verschärften<br />

Frauenbuchläden eröffnet (der erste 1975 in München), noch unter Zuchtshausstrafe gestellt.<br />

Bedingungen unter Aberkennung der bürgerlichen Ehren-<br />

Frauenhäuser (zuerst 1976 in West-Berlin) und -Zeitschriften<br />

rechte) neben der regulären Gefängnisstrafe.<br />

Auch noch nach der Einschränkung des „Homosexuel-<br />

(Emma, 1977) gegründet.<br />

len-Paragraphen“ § 175 <strong>im</strong> Jahre 1969 wurde die Sterili-<br />

1970 begann die Gleichstellung ehelicher mit den unehesierungspraxis an Homosexuellen in bundesdeutschen<br />

Umweltschutz<br />

lichen Kindern. Die unehelichen Kinder erhielten erstmals Haftanstalten fortgesetzt.<br />

ein Namensrecht und erbrechtliche Ansprüche gegen den<br />

wird als innenpolitisches Thema und als Rechtsgebiet ent-<br />

leiblichen Vater, wobei diese auf fi nanzielle Abfi ndungsandeckt.<br />

Es entstanden zahlreiche Gesetze, die auch erstmals<br />

sprüche begrenzt wurden, denn ein Mitspracherecht bei Innenpolitik/RAF<br />

1973<br />

der Verwaltung des gemeinsamen Erbes würde den „Fami-<br />

Die terroristische Welle der 70er Jahre hatte auf das geselllienfrieden“<br />

zu massiv stören, wenn dadurch die ehelichen<br />

schaftliche Kl<strong>im</strong>a Auswirkungen und zeitigte Reaktionen,<br />

Kinder gezwungen wären, sich mit dem unehelichen Kind<br />

die – wie <strong>im</strong> Abstand klar erkennbar war – über die tat-<br />

abzusprechen (so die Gesetzesbegründung).<br />

sächliche D<strong>im</strong>ension der politischen Bedrohung durch die<br />

Umweltstraftatbestände schufen.<br />

1971 Fluglärmgesetz, Benzinbleigesetz<br />

1972 Abfallgesetz<br />

1974 Bundes<strong>im</strong>missionsschutzgesetz<br />

Erst 1974 wurde der sog. „Kuppeleiparagraph“ abgeschafft, Bevölkerung völlig isolierte Gruppen hinausgingen:<br />

• Die USA beenden ihr militärisches Engagement in Vietnam.<br />

1975 Umweltstrafrecht als 29. Abschnitt des StGB ent stand<br />

nachdem bisher be<strong>im</strong> Zusammenwohnen nichtehelicher<br />

28. Januar 1972 Radikalenerlass, der mit einer millionen-<br />

(z.B. Gewässer- und Boden- und Luftverunreinigung, uner-<br />

• In Helsinki beginnt die Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE).<br />

Partner (auch wenn sie verlobt waren), der Vermieter straffachen<br />

Überprüfung von Bewerbern für den öffentlichen<br />

laubter Umgang mit gefährlichen Abfällen etc.)<br />

• In Chile putscht das Militär. Der sozialistische Staatspräsident Salvador Allende wird<br />

rechtlich haftbar gemacht werden konnte (als Beihilfe zum<br />

Dienst („Regelanfrage“) verbunden war.<br />

ermordet.<br />

Ehebruch).<br />

Die 70er Jahre waren best<strong>im</strong>mt vom Thema „innere Sicherheit“<br />

• Die Bundesrepublik Deutschland und die DDR werden 133. und 134. Mitglied der<br />

1974 Reform des § 218 StGB, der eine Fristenregelung für<br />

Wirtschaft<br />

gegen den Terrorismus von Gruppen, die sich aus der extre-<br />

Vereinten Nationen.<br />

den Schwangerschaftsabbruch vorsah (und damit eine<br />

men Linken Ende der sechziger Jahre herausgebildet hatte.<br />

Übergang von einer „industriellen Gesellschaft“ zur „Dienst-<br />

• Die OPEC-Staaten drehen der Welt den Ölhahn zu und legen damit die Wirtschaft lahm.<br />

Möglichkeit des legalen Schwangerschaftsabbruchs in den<br />

Bereits 1968 hatten Vertreter des Sozialistischen Deutschen<br />

leistungsgesellschaft“: Erstmals war 1975 mit 47,9 % ein<br />

Wegen der „Ölkrise“ verhängt die Bundesregierung ein sonntägliches Fahrverbot. Das<br />

ersten drei Monaten eröffnete) scheiterte vor dem Bundes-<br />

Studentenbundes (SDS) „militante Aktionen“ propagiert.<br />

höherer Anteil aller Erwerbstätigen <strong>im</strong> Dienstleistungssek-<br />

betrifft 13 Millionen Autobesitzer. An drei Sonntagen zwischen November und Dezember<br />

verfassungsgericht, es setzte sich daher 1975 die von der<br />

tor beschäftigt als <strong>im</strong> produzierenden Gewerbe, also in<br />

spazieren die Deutschen über die Autobahnen.<br />

Opposition favorisierte „Indikationslösung“ durch, d.h. ein 1974 das sog. „Lex Stammhe<strong>im</strong>“, Strafrechtsreform, die den<br />

Industrie und Handwerk mit 45,3 %.<br />

Schwangerschaftsabbruch wurde grundsätzlich als Tötung Prozess gegen die RAF durch prozessuale Einschränkung von<br />

• Im Yom-Kippur-Krieg greifen Ägypten und Syrien Israel an.<br />

benkrieg gegen Vietnam, in der Tschechoslowakei hatten<br />

ungeborenen Lebens als strafwürdig und strafbedürftig Rechten d. Angeklagten und ihrer Verteidiger vorbereitete.<br />

• Pablo Picasso stirbt mit 91 Jahren in Mougins.<br />

die Truppen des Warschauer Paktes wenige Monate zuvor<br />

angesehen und nur ausnahmsweise bei eng defi nierten<br />

den „Prager Frühling“ zerschlagen, und in den deutschen<br />

1976 Gesetz zum Schutz des Gemeinschaftsfriedens:<br />

• Die ARD beginnt mit der Ausstrahlung der amerikanischen Vorschulsserie<br />

Gründen (Indikationen) für strafl os erklärt. Bis zu dieser<br />

Universitätsstädten lieferten sich Polizei und rebellierende<br />

Meinungsäußerungsdelikte wurden neu eingeführt u.a.<br />

„Sesamstrasse“. Du, ich und die anderen begleiten fortan ganze Kindergenerationen.<br />

Reform war jegliche Form von Schwangerschaftsabbruch,<br />

Studenten Straßenschlachten.<br />

§§ 88a (gegen gewaltbefürwortende Schriften) und 130a<br />

• „Fiesta Mexicana“ von Rex Gildo ist ein großer Hit in Deutschland.<br />

egal zu welchem Zeitpunkt und aus welchem Grund, straf-<br />

(Anleitung zu Straftaten durch Verbreitung von Schriften)<br />

bar gewesen. Eine gesetzliche Regelung die sogar weit<br />

• In der BRD dreht Fassbinder „Angst essen Seele auf“.<br />

Ein so ungeheuerliches Verbrechen wie der Soldatenmord<br />

StGB, Antiterrorismusgesetz mit dem neuen Tatbestand der<br />

zurückliegende historische Vorbilder, wie etwa den „Code<br />

• „Die Legende von Paul und Paula“ (Winfried Glatzeder Ein und Munitionsdepot Angelica Domröse) des mit der Fallschirmjägerbataillons 261 der<br />

von Lebach konnte nur politisch motiviert sein, konnte nur<br />

Bildung terroristischen Vereinigung (§ 129a StGB).<br />

Napoléon“ an Strenge überbot und unzählige Frauen<br />

Musik der DDR Band „Puhdys“ wird in der DDR zum Bundeswehr Kultfi lm. nahe Lebach/Saarland. In der Nacht zum 20.<br />

auf das Konto der APO gehen: Dies vermuteten jedenfalls<br />

in große Gewissensnöte und in die Hände von „Kurpfu- 5. September 1977 Entführung von Arbeitgeberpräsident<br />

Januar 1969 durchschneiden zwei Männer den Maschen-<br />

konservative Politiker. Die größte Fahndungsaktion der<br />

• Der fünftägige Besuch des sowjetischen Partei- und Regierungschefs Leonid Breschnew<br />

schern“ trieb. Nach einer Dunkelziffer der frühen 70er Jah- Hanns Martin Schleyer durch RAF-Terroristen. Bei der Geidrahtzaun,<br />

dringen in die Wachbaracke ein und erschießen<br />

deutschen Nachkriegsgeschichte ergab etwas anderes,<br />

gilt als Symbol für die momentan guten Beziehungen der BRD zur UdSSR.<br />

ren wurden in Deutschland zwischen 75.000 und 300.000 selnahmen starben drei Polizisten und der Fahrer. Die Ter-<br />

vier der fünf Wachsoldaten <strong>im</strong> Schlaf. Nur einer war auf dem<br />

viel Banaleres. Vier junge Bundeswehrsoldaten mussten<br />

• Es kommt zur zweitlängsten (7 Minuten) totalen Sonnenfi nsternis unserer Zeitrechnung.<br />

illegale Abtreibungen pro Jahr vorgenommen.<br />

roristen forderten, <strong>im</strong> Austausch für Schleyer elf inhaftierte<br />

Posten, und nur er überlebte seine schweren Stich- und<br />

sterben, weil drei andere junge Männer vom sorglosen<br />

Sie ist nur von Afrika aus zu beobachten.<br />

Terroristen freizulassen. Die Bundesregierung weigerte sich<br />

Schussverletzungen.<br />

Leben unter südlicher Sonne Bis 1975 träumten. war der Das Ehebruch „eigentliche“ noch eine Straftat. Dagegen<br />

und der Bundestag erließ stattdessen ein 1978 ein Gesetz,<br />

Verbrechen sollte erst folgen: blieb Erpressungen die damals sog. in großem „eheliche Stil. Notzucht“ (heute „Verge-<br />

das den Kontakt der in Haft befi ndlichen Terroristen unter-<br />

Der Soldatenmord von Lebach traf die Bundeswehr mitten<br />

Doch am Ende mussten die waltigung Täter erkennen: in der Sie Ehe“) hatten auch nichts nach der Strafrechtsreform<br />

einander und zur Außenwelt unterbinden sollte und etwa<br />

<strong>im</strong> Frieden und enthüllte ihre Sicherheits-Defi zite. Dabei<br />

zu Wege gebracht – außer, 1974 vier schlafende weiterhin strafl junge os. Männer zu<br />

eine Trennscheibe bei Gesprächen zwischen Gefangenen<br />

hatte die in Bonn regierende Große Koalition aus CDU und<br />

erschießen und einen fünften beinahe umzubringen.<br />

1976 wurde das Scheidungsrecht grundlegend reformiert. und ihren Verteidigern oder Besuchern vorschrieb.<br />

SPD – noch voll <strong>im</strong> Zuge des Ost-West-Konfl iktes – „Ab-<br />

Bis dahin galt noch das sog. „Schuldprinzip“, d.h. eine<br />

schreckung“ auf ihre militärpolitischen Fahnen geschrieben,<br />

Nach nur drei Monaten waren Oberstaatsanwalt Siegfried<br />

1974 1975 Dazu kamen die erhebliche Erweiterung der Fahndungs-<br />

Scheidung war nur in Ausnahmefällen möglich und<br />

in Südostasien führten die USA einen ungewinnbaren Bom-<br />

Buback und die von Karl Schütz (BKA) geleitete Sonderkom- 1976<br />

nicht<br />

kompetenz der polizeilichen Apparate und der personelle<br />

gegen den Willen des „schuldlosen“ Partners. Wer „Schuld“<br />

Bundeskanzler Willy Brandts persönli- Kaiser Haile Selassie I. von Äthiopien Der Berliner CDU-Vorsitzende mission Lebach am Ziel: Am 25. April 1969 wurden Die strahlende die mut- Abfahrtssiegerin wird Der Bundestag und verabschiedet technische das Ausbau Gesetz der Die DDR Sicherheitsdienste weist den Liedermacher mit Rolf neuen<br />

an der Zerrüttung der Ehe hatte, verlor jeglichen Anspruch<br />

cher Referent Günter Guillaume wird als wird von einer Militärregierung<br />

Peter Lorenz wird von Mitgliedern maßlichen der Täter verhaftet. Das Urteil des Schwurgerichtes<br />

in Deutschland nur noch „Gold Rosi“ zur Neuregelung elektronischen des § 218. Überwachungssystemen. Biermann aus. Es gab zahlrei-<br />

auf Unterhalt oder Beteiligung an Pension und Rente. Diese<br />

DDR-Spion enttarnt. Brandt übern<strong>im</strong>mt abgesetzt.<br />

terroristischen „Bewegung Saarbrücken 2. Juni“ lautete am 7. August 1970: Lebenslänglich genannt und zum für Liebling der ganzen<br />

Auf dem ugandischen<br />

che Kontrollen<br />

Flughafen<br />

an<br />

Enteb-<br />

Straßen<br />

Der<br />

und<br />

Bürgerkrieg<br />

Autobahnen<br />

<strong>im</strong> Libanon<br />

und<br />

eskaliert.<br />

nächtliche<br />

Regelung traf naturgemäß fast ausschließlich Frauen.<br />

die politische Verantwortung und tritt<br />

entführt. Die Bundesregierung die beiden erfüllt Haupttäter, sechs Jahre Haft für Nation. den dritten An-<br />

Deutschland singt „Theo, wir fahr´n<br />

be befreien israelische<br />

Razzien<br />

Kommandoein-<br />

in Wohnungen.<br />

zurück. Sein Nachfolger wird Helmut<br />

die Forderungen (Abschiebung geklagten von vier wegen Beihilfe zum Mord.<br />

Der Film „Einer fl og über das<br />

nach Lodz“ von Vicky Leandros.<br />

Gegen Ende der 70er<br />

Drei Tage<br />

und<br />

nach<br />

Anfang<br />

Francos<br />

der<br />

Tod<br />

80er<br />

wird Juan<br />

Jahre wurden<br />

heiten eine von Vereinzelt Terroristen war entführte auf dem<br />

Schmidt.<br />

inhaftierten Terroristen), Lorenz kommt<br />

Kuckucksnest“ terroristischen (erhält Höhepunkt 5 Oscars) mit des<br />

rechtlich Wege gesucht,<br />

Carlos am<br />

Mutterschaft<br />

22.11. zum König<br />

und<br />

ausge-<br />

Beruf für Frauen<br />

Air-France-Maschine, an deren Bord sich<br />

In Portugal gehen 41 Jahre Diktatur<br />

Herbstes 1977 sogar gefordert<br />

wieder frei. Das große Publikumsinteresse war Anlass, die Verhandlung<br />

Jack Nicholsen worden, läuft in den Deutschland Artikel 102<br />

In der W<strong>im</strong> Thoelke-Sendung „Drei mal<br />

besser vereinbar<br />

rufen<br />

zu machen<br />

und inthronisiert.<br />

(Mutterschaftsgeld,<br />

Er strebt einen<br />

Kinder-<br />

auch 100 Israelis befi nden. Alle Geiseln<br />

unblutig zu Ende.<br />

Grundgesetz, der die Todesstrafe<br />

in die Kongresshalle zu verlegen, den größten Saal der<br />

und ist neben verbietet, „Bonnie & abzuschaffen.<br />

Clyde“,<br />

Neun“ verbiegt der Israeli Uri Geller<br />

Deutsche Terroristen des „Kommandos<br />

geld, fi nanzielle Unterstützung<br />

Übergang Spaniens<br />

von<br />

von der<br />

schwangeren<br />

Diktatur<br />

Frauen<br />

überleben.<br />

Stadt. Kritische Äußerungen von Strafrechtlern am „Schau-<br />

„Chinatown“ und „Easy Rider“ wohl<br />

durch sanftes Reiben der Metalloberfl ä- Die griechische Militärjunta dankt ab. Holger Meins“ überfallen die deutsche<br />

in sozialen Notlagen).<br />

zur Demokratie an.<br />

1978 Nach einer Schätzung waren ca. 1,8 Millionen Menprozess“,<br />

in dem die Angeklagten in Metallkäfi gen verwahrt<br />

Nach einer Explosion entweichen aus der bekannteste Film des „New<br />

che einen Löffel. Das Zauberwort „Tele- Beide deutsche Staaten feiern den 25. Botschaft in Stockholm. Diesmal<br />

schen in „Bürgerinitiativen“ aktiv mit – das entsprach der<br />

Erst 1977 wurde die<br />

wurden, mischten sich mit Volkes St<strong>im</strong>me – Udo Verpfl<br />

dem Jürgens ichtung<br />

Ruf hat nach einen der Riesenerfolg Ehefrau zur Hausar- dem italienischen Chemiewerk Seveso American Cinema“. Außerdem haben<br />

kinese“ geht durch die Schlagzeilen. Jahrestag der Staatsgründung.<br />

bleibt der Staat hart und lehnt die<br />

Zahl der Mitglieder aller politischer Parteien.<br />

beit als Norm abgeschafft.<br />

der Todesstrafe.<br />

mit „Griechischer Wein“. Ein Lied, das zwei Kilogramm des hochgiftigen Dio- amerikanische Katastrophenfi lme wie<br />

Forderungen (Freilassung der Baader-<br />

Die schwedische Popgruppe „Abba“ Die sogenannten „Spaghetti Western“<br />

sich ungewöhnlich nachdenklich mit xins TCDD. Vier Tage später werden die „Erdbeben“, „Die Tiefe“ oder „Die Flut<br />

Meinhof-Häftlinge) ab. Die Terroristen<br />

gewinnt <strong>im</strong> englischen Seebad Brighton mit Bud Spencer und Terence Hill<br />

der He<strong>im</strong>atlosigkeit der Gastarbeiter ersten Krankheitsfälle gemeldet. Das kommt“ Konjunktur.<br />

erschießen zwei Geiseln und jagen das<br />

mit dem Song „Waterloo“ den Grand erfreuen sich in der BRD größter<br />

auseinandersetzt.<br />

Gebiet wird evakuiert. Viele Menschen<br />

Gebäude in die Luft.<br />

Das ZDF startet seine erfolgreiche<br />

Prix d´Eurovision.<br />

Beliebtheit. 1974 läuft „Mein Name ist<br />

14 erleiden Langzeitschäden.<br />

Colonia Media 2004<br />

Am 30.4. endet mit dem Einmarsch<br />

Kr<strong>im</strong>iserie „Derrick“.<br />

Deutschland wird zum zweiten Mal Nobody“ in den deutschen Kinos. Das KSZE-Abkommen wird unterzeich-<br />

nordvietnamesischer Truppen in Saigon Der „große Vorsitzende“ Mao Tse-Tung<br />

net.<br />

Seit dem 1.1. ist das Anlegen des<br />

Fußball-Weltmeister. Im Münchener Mit „Je später der Abend“ (Dietmar<br />

der Vietnamkrieg.<br />

stirbt <strong>im</strong> Alter von 82 Jahren.<br />

Sicherheitsgurtes <strong>im</strong> Auto Pfl icht.<br />

Olympiastadion setzt sich die deutsche Schönherr) und „III nach 9“ starteten Der italienische Filmregisseur Pier<br />

Der Prozess gegen Ulrike Meinhof und SED-Generalsekretär Erich Honecker<br />

Elf in einem packenden Finale mit 2:1 die ersten deutschen Fernsehtalkshows Paolo Pasolini wird unter ungeklärten<br />

Nach 47 Stunden wird Richard Oetker,<br />

Andreas Baader beginnt in Stuttgart- wird neuer DDR-Staatsratsvorsitzender.<br />

gegen die Niederlande durch.<br />

nach amerikanischem Vorbild.<br />

Umständen in Rom ermordet.<br />

Sohn des Chefs des Oetker-Konzerns,<br />

Stammhe<strong>im</strong>.<br />

J<strong>im</strong>my Carter gewinnt die US-Präsident- gegen ein Lösegeld von 21 Mio. DM frei<br />

Um einem Amtsenthebungsverfahren<br />

Bei den Olympischen Winterspielen<br />

„Der weiße Hai“ von Steven Spielberg schaftswahlen.<br />

gelassen.<br />

zu entgehen, tritt US-Präsident Richard<br />

in Innsbruck wird Rosi Mittermaier mit<br />

bricht weltweit Kassenrekorde und läuft<br />

Nixon wegen der Watergate-Affäre<br />

zwei Gold- und einer Silbermedaille die<br />

Der schwedische König Carl Gustav<br />

<strong>im</strong> Dezember in Deutschland an.<br />

zurück. Gerald R. Ford wird neuer<br />

erfolgreichste Skiläuferin der Spiele.<br />

XVI. heiratet die deutsche Bürgerliche,<br />

Präsident.<br />

In Deutschland wird das neue Fünf- Silvia Sommerlath. Das Paar hatte sich<br />

Mark-Stück eingeführt.<br />

1972 <strong>im</strong> Laufe der Olympischen Spiele<br />

Der Anteil der in der Land- und Forstwirtschaft Beschäftigten<br />

halbierte sich von 1970 bis 1988 auf 4,2 %.<br />

Der Anteil der „ungelernten Erwerbstätigen“ sank von 41 %<br />

(1970) auf 23 % (1989).<br />

Die westdeutsche Gesellschaft erlebte in den siebziger und<br />

achtziger Jahren insgesamt eine erhebliche Wohlstandssteigerung.<br />

Ein PKW war 1969 in 44 %, 1978 in 62 % und 1988 in 68 %<br />

aller Haushalte vorhanden.<br />

Gleichzeitig fl ächendeckende Ausbreitung von elektrischen<br />

Haushaltsgeräten<br />

Ein Telefon hatten 1970 nur ein Fünftel, 1980 bereits 86% der<br />

Haushalte.<br />

Colonia Media 2004<br />

15<br />

6 Colonia Media 2004 Colonia Media 2004<br />

kennen gelernt.<br />

7<br />

16 Colonia Media 2004 Colonia Media 2004<br />

17<br />

Wie man sieht, ist uns gelungen, in einundderselben<br />

Broschüre drei so illustre<br />

Persönlichkeiten wie Helmut Schmidt,<br />

Bert und Ernie auftreten zu lassen!<br />

4<br />

VERBOTEN<br />

„ Schönen Dank, Label 131 – jetzt<br />

weiß jeder, dass ich blaue Flecken<br />

am Hintern habe!”<br />

Sabine Fortwängler, Stewardess<br />

Label 131 – die Nachwuchsreihe der<br />

Colonia Media GmbH<br />

Moltkestraße 131<br />

50674 Köln<br />

www.coloniamedia.de<br />

Sie verwenden<br />

offenbar sehr gerne<br />

Sprechblasen!<br />

Das Leben schreibt Geschichten. Junge Filmemacher erzählen sie<br />

auf ihre Art. Wir unterstützen sie dabei. Sehen Sie bei den Short Cuts<br />

Cologne die Label 131-Produktion ICH UND DAS UNIVERSUM<br />

von Hajo Schomerus, ein Kurzfilm über die kleinen Tücken des Alltags<br />

und wie Menschen wie Sabine Fortwängler damit zurechtkommen.<br />

Politik und<br />

Recht in<br />

den 1970er<br />

Jahren<br />

Na und, was<br />

dagegen?


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Kurioses<br />

Das hat man davon, wenn man seiner Agentur einen Namen gibt, der<br />

mit Werbung rein gar nichts zu tun hat! Im vergangenen Jahr bekam<br />

ich einen Anruf aus Tanger, Marokko. Herr Mghauchi vom „Büro für<br />

allgemeine Angelegenheiten“ fragte <strong>im</strong> Auftrag eines Kunden nach<br />

der Möglichkeit, bei uns einen <strong>Traktor</strong> zu kaufen. Ich klärte Herrn<br />

Mghauchi schmunzelnd über den Unternehmenszweck vom Büro<br />

<strong>Traktor</strong> auf. Doch er ließ nicht locker. Da ich einerseits ein etwas<br />

schlechtes Gewissen hatte, jemanden durch unseren Namen in die Irre<br />

geführt zu haben und andererseits eine große Sympathie für Marokko<br />

hege, bot ich Herrn Mghauchi an, ihn mit den nötigen Informationen<br />

zu versorgen. Ich recherchierte, setzte mich mit der Außenhandelsabteilung<br />

der IHK Köln in Verbindung usw. Schließlich konnte ich Herrn<br />

Mghauchi eine stattliche Liste mit Tipps und Adressen präsentieren.<br />

Nach einigen Wochen bekam ich wieder ein Fax, in dem sich Herr<br />

Mghauchi noch einmal herzlich für die <strong>Traktor</strong>envermittlung bedankte.<br />

Und mir einen neuen ehrenamtlichen Job für <strong>Traktor</strong>, dem Büro der<br />

unbegrenzten Möglichkeiten, gab. Ähem: Falls Sie jemanden kennen,<br />

der auf der Suche nach einer preiswerten Textilfabrik ist, oder Sie<br />

selbst wünschen, Ihre Textilien in Zukunft günstiger nähen zu lassen:<br />

Wenden Sie sich ans Büro für allgemeine Angelegenheiten, Mohamed<br />

Mghauchi, Haroun Rachid 27, Souani, Colonia, B.P.: 4374 Drissia<br />

– Tanger, Marokko, Telefon und Fax 00212 39330098.<br />

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Wer sich nun in seiner Meinung bestätigt fühlt, „<strong>Traktor</strong>, Büro für<br />

Kommunikation“ sei ein besonders schlechter und unpassender Name<br />

und man könne doch mit Sicherheit ein Unternehmen der Komm unikationsbranche<br />

auf eine Million bessere Weisen taufen, dem muss<br />

ich nun sagen: Okay, kann schon sein. Wie ich nämlich vor einigen<br />

Wochen erfuhr, scheint das einem Düsseldorfer Kollegen gelungen zu<br />

sein. Martin Svitec heißt der Mann, dessen Einfallsreichtum ich neidvoll<br />

anerkennen muss. Er nannte sein Unternehmen „tractor. bureau<br />

für kommunikation“. Wer oder was ihn da inspirierte, weiß ich nicht.<br />

Vielleicht ist er ein großer Fan von uns. Kann aber auch sein, dass er<br />

ganz absonderliche Dinge <strong>im</strong> Schilde führt, die er dann uns, <strong>Traktor</strong>,<br />

dem Büro für Kommunikation, in die Schuhe schieben will. Wundern<br />

würde ich mich jedenfalls nicht, wenn demnächst in Bonn ein Unternehmen<br />

eröffnet, das sich „Tracktor – Buerow für Communication“<br />

nennt oder so. Das Leben als Trendsetter ist nicht einfach!<br />

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Werbung<br />

ist unwichtig.<br />

Mag sein. Die Wirtschaft der DDR zum Beispiel kam fast ohne Werbung aus, ebenso die<br />

der Sowjetunion. Aber Achtung: Die dortigen Produkte waren nicht gerade das, was<br />

man Exportschlager nennt! Es gibt einen Zusammenhang zwischen der Qualität der<br />

Werbung und der Qualität der Produkte. Außerdem bin ich der Überzeugung, dass Werbung<br />

auf Wahrheit basieren muss. Nur dann funktioniert sie wirklich gut, nur dann fühlt<br />

sich ein Konsument ernst genommen. Ein Beispiel: Nehmen wir einmal an, es gäbe in<br />

Köln eine herausragende, aber noch recht neue und daher kleine Werbeagentur. Wie<br />

sollten Sie von dieser Agentur erfahren, wenn diese Ihnen nicht – zum Beispiel – eine<br />

Agenturbroschüre zuschickte mit Arbeitsbeispielen und überzeugenden Argumenten?<br />

Diese Werbung würde auch Ihnen nutzen, denn Sie erführen von einer herausragenden<br />

Werbeagentur, wonach Sie doch schon so lange suchen!<br />

Werbung<br />

ist das Lustigste,<br />

was es gibt.<br />

Oje, Sie Ärmste(r)! Klar, es gibt bei der Fernseh- und Kinowerbung <strong>im</strong>mer wieder<br />

Versuche, die Zuschauer durch lustige Filmchen bei der Stange zu halten. Kleiner<br />

Beweis, warum das nichts ist: Ich versuche gerade, mich an ein Produkt zu erinnern,<br />

das mich mit Scherz und Kalauer zu überreden versucht hat, es zu kaufen – mir fällt<br />

aber keines ein! Werbung darf spannend sein, sie darf lustig sein, sie darf <strong>im</strong> Prinzip<br />

alles sein, nur – sie muss mir verdammt noch mal sagen, warum ausgerechnet ich<br />

ausgerechnet dieses Produkt kaufen soll!


TRAKTOR 2020<br />

Die Zukunft der Kommunikation<br />

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„Das Berlin-Institut für<br />

Bevölkerung und Entwicklung<br />

verfolgt das Ziel, die öffentliche<br />

Wahrnehmung der weltweiten<br />

demographischen Veränderungen<br />

zu verbessern. Die Arbeit des<br />

Institutes soll helfen, die Folgen<br />

dieses Wandels <strong>im</strong> Rahmen<br />

einer nachhaltigen Entwicklung<br />

zu bewältigen. Das Berlin-<br />

Institut konzentriert sich darauf,<br />

wissenschaftliche Erkenntnisse<br />

aufzubereiten und zu verbreiten<br />

sowie Konzepte zur Lösung<br />

demographischer Probleme<br />

zu erarbeiten.“ (Auszug aus<br />

der Website des Berlin-Instituts<br />

www.berlin-institut.org)<br />

Das Institut beauftragte uns Anfang 2004, ein neues Corporate Design und ein Basislayout<br />

für dessen Publikationen zu entwickeln. Anwendung finden sollten diese “ zunächst<br />

für die Studie „Deutschland 2020 – Die demografische Zukunft der Nation“. Ganz<br />

wesentlich war für den Direktor, Dr. Reiner Klingholz, dass die zum Teil eher nüchternen<br />

Inhalte in einer populären, gefälligen Form dargestellt würden, da er eine deutliche<br />

Resonanz in der Öffentlichkeit beabsichtigte. Dieses Ziel wurde mehr als erreicht. Schon<br />

die Pressekonferenz, auf der die Studie Ende April 2004 in Berlin vorgestellt wurde, war<br />

extrem gut besucht (wie sonst nur die Pressekonferenzen des Bundeskanzlers!), am<br />

nächsten Tag berichteten nahezu alle größeren deutschen Zeitungen auf ihren Titelseiten<br />

von der Studie und Reiner Klingholz wurde umgehend zur ARD-Sendung „Christiansen“<br />

am Sonntag darauf eingeladen. In der Sendung wurde unter anderem über das Problem<br />

diskutiert, dass die deutsche Gesellschaft <strong>im</strong>mer älter wird und dass zu wenig Kinder<br />

geboren würden. Das brachte mich auf eine Idee...<br />

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Ich schlug Herrn Klingholz am nächsten Tag vor, eine Anzeigenkampagne zu ent wickeln.<br />

Sie sollte diejenigen Leser, die bewusst keine Kinder bekommen, dazu anregen, die<br />

eigenen Argumente gegen das Kinderkriegen zu prüfen und zu überlegen, ob es nicht<br />

doch auch Gründe dafür gibt. Herr Klingholz fand das Vorhaben sehr gut, gab jedoch zu<br />

bedenken, dass man für solche Zwecke keine finanziellen Mittel zur Verfügung habe.<br />

Davon ließen wir uns nicht abschrecken und entwickelten drei verschiedenen Konzepte,<br />

von denen nach einigen Schwierigkeiten und Ehrenrunden (siehe unten) die abgebildeten<br />

Motive in zwei großen Tageszeitungen und einer großen Wochenzeitung veröffentlicht<br />

wurden.<br />

Werbung<br />

wirkt nicht.<br />

Von links nach rechts:<br />

Reiner Klingholz<br />

(Direktor des Berlin-<br />

Instituts), ein mir<br />

unbekannter Herr,<br />

Otto Schily, Sabine<br />

Christiansen, Wolfgang<br />

Joop, Claudia<br />

Nolte (ex-Familienmi<br />

nisterin), noch ein<br />

unbekannter Herr<br />

Dann will ich Ihnen mal von einer Begebenheit erzählen, die Sie vielleicht<br />

vom Gegenteil überzeugen wird. Es ging darum, die Nachwuchs-Anzeigen<br />

für das Berlin-Institut zu veröffentlichen, ohne auch nur einen Cent dafür<br />

zur Verfügung zu haben. Also ließen wir uns eine sehr spezielle Aktion<br />

einfallen, mit der wir uns an fünf große Tages zeitungen wandten – und bei<br />

dreien gelang es uns, sie zu einer unentgeltlichen Veröffentlichung einer<br />

Anzeige zu überreden! Die Anzeigenmotive erschienen in der Süddeutschen<br />

Zeitung, in der ZEIT und <strong>im</strong> Kölner Stadtanzeiger. Und wenn Sie das <strong>im</strong>mer<br />

noch nicht überzeugt: Bei mir und meiner Partnerin hat die Kampagne ganz<br />

ohne Zweifel funktioniert – wir erwarten eine Tochter!<br />

Kinder? Ich<br />

bleibe lieber<br />

unabhängig.<br />

Jörg Scholz<br />

(heute 36)<br />

Gegen Kinder spricht eine ganze Menge. Auch unsere Eltern wussten das schon. Und die Eltern unserer<br />

Eltern. Und deren Eltern... Off enbar fanden sie dann doch <strong>im</strong>mer Gründe, weshalb sie Kinder – zum<br />

Beispiel uns – zur Welt brachten. Nun wird Deutschland <strong>im</strong>mer ärmer. Ärmer an Kindern und damit<br />

auch ärmer in fast allen Lebensbereichen. Warum die Kinderzahl pro Frau unabhängig vom Angebot<br />

an Kinder tagesstätten zu sein scheint, warum Kinder off ensichtlich dafür sorgen, dass die Wirtschaft<br />

wächst, warum Kinder ganz ohne Zweifel wichtig für unsere Zukunft sind: Das alles erfahren Sie<br />

in der Studie „Deutschland 2020 – die demografi sche Zukunft der Nation“. Sie erhalten sie gegen<br />

€ 6,– in Briefmarken direkt be<strong>im</strong> Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung, Schillerstraße 59,<br />

10627 Berlin. Oder besuchen Sie unsere Website: www.berlin-institut.org<br />

Berlin Berlin-Institut Institut für Bevölkerung<br />

und Entwicklung<br />

Dieses Motiv wurde in der ZEIT und <strong>im</strong><br />

Kölner Stadtanzeiger veröffentlicht<br />

www. <strong>im</strong>netz.de


Kinder? Und<br />

meine Karriere?<br />

Stephan Harf<br />

(heute 35)<br />

Gegen Kinder spricht eine ganze Menge. Auch unsere Eltern wussten das schon. Und die Eltern unserer<br />

Eltern. Und deren Eltern... Off enbar fanden sie dann doch <strong>im</strong>mer Gründe, weshalb sie Kinder – zum<br />

Beispiel uns – zur Welt brachten. Nun wird Deutschland <strong>im</strong>mer ärmer. Ärmer an Kindern und damit<br />

auch ärmer in fast allen Lebensbereichen. Warum die Kinderzahl pro Frau unabhängig vom Angebot<br />

an Kinder tagesstätten zu sein scheint, warum Kinder off ensichtlich dafür sorgen, dass die Wirtschaft<br />

wächst, warum Kinder ganz ohne Zweifel wichtig für unsere Zukunft sind: Das alles erfahren Sie<br />

in der Studie „Deutschland 2020 – die demografi sche Zukunft der Nation“. Sie erhalten sie gegen<br />

€ 6,– in Briefmarken direkt be<strong>im</strong> Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung, Schillerstraße 59,<br />

10627 Berlin. Oder besuchen Sie unsere Website: www.berlin-institut.org<br />

Dieses Motiv wurde in der Süddeutschen<br />

Zeitung veröffentlicht<br />

Berlin Berlin-Institut Institut für Bevölkerung<br />

und Entwicklung<br />

www. <strong>im</strong>netz.de<br />

TRAKTOR RETTET<br />

DEN REGENWALD<br />

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Da uns nicht nur das Wohl der hiesigen<br />

Flora und Fauna am Herzen liegt, sondern<br />

auch die gefährdeten Regenwälder<br />

Afrikas, Amerikas und Asiens, wollten<br />

wir mit unseren Mitteln etwas zu deren<br />

Schutz beitragen. Ein überzeugendes<br />

Konzept hat der Verein „GEO “<br />

schützt<br />

den Regenwald e.V.“ Man plant nicht<br />

etwa, die Wälder zu deren Schutz einzuzäunen,<br />

sondern es werden Projekte<br />

initiiert, bei denen der Wald auf eine<br />

nachhaltige Art genutzt wird, z.B. durch<br />

den Anbau von Kaffee. Denn der Grund<br />

für die Rodung der Wälder ist oft wirtschaftlicher<br />

Natur. Wald gewinnt also<br />

für die Bevölkerung und die Wirtschaft<br />

der jeweiligen Länder an Wert und wird<br />

daher nicht länger vernichtet.<br />

Wir Deutsche spenden gern, zu letzt<br />

bewiesen nach der Tsunami-Katastrophe.<br />

Nun gibt es auf unserer<br />

Erde jedoch noch viel mehr Unrecht,<br />

Zerstörung und Hilfsbedürftigkeit<br />

– und daher allein in Deutschland<br />

unzählige Hilfsorganisationen<br />

unterschiedlich ster Ausrichtung.<br />

Unter diesen herrscht eine zunehmende<br />

Konkurrenz, man überbietet sich<br />

gegenseitig be<strong>im</strong> Buhlen um die Gunst<br />

der Spender. Professionelle Geldeintreiber<br />

werden engagiert, Prominente<br />

für viel Geld vor den Karren gespannt<br />

oder es wird Bier verkauft, von dessen<br />

Erlös ein Teil in den Schutz von Regenwäldern<br />

fl ießen soll. Und es wird<br />

natürlich viel geworben...<br />

Ganz oben: Das Löwenäffchen-Motiv, das<br />

wir „GEO schützt den Regenwald“ <strong>im</strong> April<br />

2003 präsentierten, wurde abgelehnt, da es<br />

dem Kunden zu harmlos erschien<br />

Oben: Motiv aus der fl ächen deckenden<br />

wwf-Kampagne von 2004 (mit der wir<br />

nichts zu tun hatten)


Plötzlich, doch von uns befürchtet, verschied kurz nach Vollendung<br />

seines 450. Lebensjahres<br />

Ceiba Pentandra<br />

Kapokbaum<br />

* 18. August 1554 † 28. Dezember 2004<br />

Trotz seines hohen Alters stand er Mitten <strong>im</strong> Leben. Er war uns allen<br />

stets ein wertvoller, prächtiger Freund. Mit ihm und von ihm lebten<br />

wir, und ohne ihn hätten wir gewiss gar nicht existieren können.<br />

Er wurde Opfer eines unvorstellbaren Massakers, das in unserem wie<br />

in vielen anderen Regenwäldern stattfi ndet. Wir sind untröstlich.<br />

Geißelspinne<br />

Kolonie Treiberameise<br />

Rotrücken-Baumsteiger<br />

Die Blattnasen- und<br />

Zottelhaar-Fledermäuse<br />

Augenspinner<br />

Riesenschwalk<br />

Die 89 Totenkopfäffchen<br />

Fischertukan<br />

Brillenkauz<br />

Dreifi nger-Faultier<br />

Flug-Laubfrosch<br />

Harlekinsbock<br />

Jaguar<br />

Katzenaugennatter<br />

Margay<br />

Stummelfüßer<br />

Wollbeutelratte<br />

Haubenkauz<br />

Floresta Kanamari, Brasilien<br />

Vogelspinne<br />

Nachtaffe und Familie<br />

Rotaugen-Laubfrosch<br />

Wohngemeinschaft Roter<br />

Brüllaffe<br />

Scheinwerfer-Schnellkäfer<br />

Zwergameisenbär<br />

Weißohr-Opossum & Kinder<br />

Jagdameise<br />

Gemeiner Vampir<br />

Großer Laternenträger<br />

Kolonie<br />

Blattschneiderameise<br />

Jakobinerkolibri<br />

Riesenameise<br />

Abgottschlange<br />

Rübenschwanz-Gecko<br />

Mittlerer Ameisenbär<br />

Jaguarundi<br />

Die Feuerbestattung ist bereits erfolgt. Anstelle ihm zugedachter Kränze und<br />

Blumen bitten wir um eine Spende an „GEO schützt den Regenwald e.V.”<br />

Dieser Verein unterstützt und initiiert Projekte, die darauf angelegt sind, ein<br />

Gleichgewicht zwischen den Bedürfnissen der Umwelt und der Menschen zu<br />

schaffen. Damit nicht noch mehr von unseren Freunden sterben.<br />

Spendenkonto:<br />

Deutsche Bank AG Hamburg<br />

Konto 0 544 544<br />

BLZ 200 700 00<br />

BIC (SWIFT-Code) DEUTDEHH<br />

IBAN DE62 2007 0000 0054 4544 00<br />

Unterlagen zur Fördermitgliedschaft:<br />

Redaktion GEO<br />

Stichwort: Regenwald<br />

20444 Hamburg<br />

E-Mail: regenwald@geo.de<br />

www.regenwald.de<br />

www. <strong>im</strong>netz.de<br />

Jedes Streichholz steht für einen Baum in afrikanischen Regenwäldern, der in diesem Moment<br />

vernichtet wird. Mit jedem Baum verlieren Tier- und Pflanzenarten ihren Lebensraum. Vielleicht<br />

stirbt gerade eine Wildkaffeesorte, deren unvergleichliches Aroma Sie nie werden schmecken<br />

können. Jetzt eine Arzneipflanze gegen eine bis dato unheilbare Krankheit. Und nun eine<br />

widerstandsfähige Tropenholzsorte. Sie werden es nie erfahren. Wir müssen etwas tun.<br />

Wir können etwas tun – mit Ihrem Geld. Ein Beispiel: Für 25 Euro könnten die 270 Bäume,<br />

die in den letzten 30 Sekunden in Afrika gerodet wurden, wieder aufgeforstet werden.<br />

„GEO schützt den Regenwald e.V.” fördert Projekte, die den Menschen vor Ort gerecht werden<br />

und die Natur bewahren. Wir können nur helfen, wenn Sie uns helfen.<br />

Hier zwei der veröffentlichten Anzeigen -<br />

motive. Wir hätten übrigens nichts<br />

dagegen, wenn Sie sich von den Spendenaufforderungen<br />

angesprochen fühlten!<br />

Schockierend!<br />

Spendenkonto:<br />

Deutsche Bank<br />

Hamburg<br />

Konto 0 544 544<br />

BLZ 200 700 00<br />

www.regenwald.de<br />

Na ja...


<strong>FÜR</strong> UNSERE KLEINSTEN<br />

Werbung<br />

manipuliert.<br />

Angela Horndasch-Wolf<br />

Man braucht uns für die Haute-<br />

Couture? Kein Problem, wir<br />

kennen uns aus. Treffender wäre<br />

hier allerdings, von „Petite-<br />

Couture“ zu sprechen, da wir<br />

beauftragt wurden, Werbemittel<br />

für Puppenmode zu kreieren.<br />

Lachen Sie nicht! Natürlich hätten<br />

wir nichts dagegen gehabt,<br />

wenn Heidi Klum das Modell<br />

gewesen wäre, doch auch die<br />

Produktion für die „kleine Mode“<br />

hat sehr viel Spaß gemacht.<br />

Dafür gibt es keinerlei Beweise. Für großen Wirbel sorgte seinerzeit das “<br />

Buch<br />

„Die gehe<strong>im</strong>en Verführer“ von Vance Packard, doch die darin geäußerten Thesen<br />

erwiesen sich als unhaltbar. Werbung kann gar nicht so viel, wie das manches<br />

Unternehmen (und die Agenturen) gerne hätten. Sie kann keine Trends schaffen,<br />

sondern nur bestehende Trends aufgreifen und verbreiten, sie kann keinen Menschen<br />

zu irgendetwas zwingen, was dieser partout nicht will. Das was Werbung<br />

kann, kann sie jedoch sehr gut – sofern sie gut gemacht ist. Sie kann Produkte<br />

bekannter machen, Menschen zum Nachdenken anregen, Sympathie für ein<br />

Unternehmen wecken. Damit ein Produkt zu einem Erfolg wird, muss es sich<br />

schon um ein gutes Produkt handeln. Doch dann kommt auch schon die Kommunikation,<br />

ohne die das wunderbarste Produkt keine Chance auf Verbreitung hat.<br />

Kleine Mode – kleines Budget – kleines Problem! Bei dem Mini -<br />

mode unternehmen passierte es, dass wir die Aufgabe so schön<br />

fanden, dass wir gerne einen etwas höheren Auf wand treiben wollten,<br />

als es die Mittel des Kunden eigentlich erlaubten. Also spielten<br />

wir „Augs burger Puppenkiste“: Für die fünf Motive auf dieser und<br />

der nächsten Seite haben wir alles selbst gemacht, also auch die<br />

„Sets“ gebastelt und die Fotos geschossen. Ausnahmsweise!


Werbung<br />

ist dämlich.<br />

Finden Sie die Arbeitsbeispiele in dieser Broschüre blöd?<br />

Aber es st<strong>im</strong>mt, dass es zuviel Werbung gibt, die davon<br />

auszugehen scheint, dass ihre Adressaten dumm sind – viel<br />

dümmer natürlich als die Menschen, die für diese Werbung<br />

verantwortlich sind. Intelligente Menschen, die die Mehrheit<br />

in unserer Bevölkerung bilden(!), fühlen sich von dummer<br />

Werbung schlichtweg nicht angesprochen. Unterschätze<br />

niemals deine Mitmenschen!<br />

STADTGESPRÄCH<br />

<strong>Traktor</strong>-Werbung für TownTalker<br />

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„Spektakulär“ sollte sie werden und „aufsehenerregend“ und „ungewöhnlich“.<br />

Wir sollten eine Mini-Kampagne entwickeln, die ein neues Medium der Außenwerbung<br />

– den sogenannten „TownFence“ – bekannt macht. Die Aktionen würden<br />

an Entscheider aus Marketingabteilungen und Werbeagenturen gerichtet sein,<br />

also an Damen und Herren, die tagtäglich mit Werbung zu tun haben, deren<br />

Aufmerksamkeit also weiß Gott nicht so leicht zu gewinnen ist. Offenbar gelang<br />

es uns dennoch...<br />

Werbung kann ich<br />

mir nicht leisten.<br />

Ha! Sie können es sich nicht leisten, nicht zu werben! Wer nicht mit seinen<br />

Kunden und potenziellen Kunden kommuniziert, wird einfach nicht wahrgenommen.<br />

Die Konkurrenz in jedwedem Bereich ist groß und den nötigen Vorsprung<br />

verschafft sich der, der in seine Kommunikation investiert. Das muss nicht<br />

<strong>im</strong>mer viel Geld sein. Große Unternehmen können sich leisten, etliche TV-Spots<br />

und Anzeigen zu schalten, kleine Unternehmen sollten sich auf eine spezifi sche<br />

Ansprache ihrer Zielgruppe konzentrieren und ihre Botschaften genau auf den<br />

Punkt bringen. Wer nicht viel Geld für Werbung ausgeben kann, sollte jedoch<br />

gute Ideen haben oder bei einer kreativen Agentur einkaufen, denn die verbreiten<br />

sich fast von alleine.


“<br />

Der „TownFence“ ist ein Werbebanner aus Vinyl, das Bauzäune in den<br />

Zentren der deutschen Metropolen schmücken soll. Er ist 1,75 Meter hoch<br />

und <strong>im</strong>posante 30 Meter lang, auf Wunsch sogar noch länger. Unsere<br />

Werbung sollte kommunizieren, wie sehr ein Werbemotiv auf diesem<br />

neuen Medium <strong>im</strong> Stadtbild dank der ungewöhnlichen Abmessungen<br />

auffällt. Wir begannen mit einem Mailing. Auf die Schreibtische der<br />

Adressaten fl atterte ein Briefumschlag, der bereits von ungewöhnlicher<br />

Größe war: rund 22 x 60 cm. Durch die Wickelfalzung des Mailings wird<br />

der Betrachter gezwungen, nacheinander das komplette Mailing auseinanderzuklappen,<br />

um am Ende einen fast drei Meter langen Streifen vor sich<br />

liegen zu haben. Da die Proportionen des Mailings denen des Original-<br />

TownFence entsprechen, haben wir es hier mit einer sehr anschaulichen<br />

Produkt demonstration zu tun. Außerdem kann unser Mailing mit einer<br />

sehr raffi nierten Headline-Mechanik aufwarten (siehe Abbildung). Bereits<br />

zwei Tage nach Versand des Mailings erfolgte die erste Buchung eines<br />

TownFence!<br />

Das TownFence-Mailing in seinen verschiedenen<br />

„Aufklappstufen“ (Maßstab 1:10)<br />

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TownFence-Website (www.TownFence.de),<br />

komplett in HTML programmiert und dennoch mit<br />

einem ungewöhnlichen Scroll-Mechanismus<br />

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Finden Sie auch Toilettenpapier altmodisch? Oder<br />

Papiertaschentücher? Es haben sich <strong>im</strong> Laufe<br />

der kulturellen Entwicklung des Menschen einige<br />

Anwendungsgebiete von Papier ergeben, wo es<br />

anderen Materialien gegenüber unschlagbar ist. Es<br />

ist davon aus zugehen, dass es auch in Zukunft so<br />

bleiben wird. Nur gilt für Papier das gleiche wie für<br />

alle Medien: Der Inhalt zählt! Und wenn man “<br />

einen<br />

besonders frischen, „modernen“ Gedanken hat, kann<br />

auch Altpapier, auf das er gedruckt wird, frisch und<br />

modern daherkommen. Besonders schön ist, wenn<br />

die Möglichkeiten, die ein Medium bietet, ausgenutzt<br />

werden – wie be<strong>im</strong> TownFence-Mailing geschehen!<br />

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Printmedien<br />

sind altmodisch.<br />

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TownFence ®<br />

-Anzeige<br />

„Janet war wirklich äußerst begehrt!<br />

Das lag allerdings auch an ihrer entblößten Brust,<br />

die auf dem TownFence zu sehen war.“<br />

Was genau ist ein „TownFence“?<br />

TownTalker: Der TownFence ist ein Werbebanner<br />

aus <strong>Netz</strong>-Vinyl, das an Bau zäunen befestigt wird.<br />

An x-beliebigen Bauzäunen?<br />

TownTalker: Keineswegs! Unser TownFence wird<br />

dort platziert, wo sich die Menschen tummeln,<br />

da, wo wirklich etwas passiert, eben mittendrin<br />

<strong>im</strong> Leben: in den Zentren unserer Metropolen.<br />

Gibt es feste Standorte hierfür?<br />

TownTalker: Teilweise ja. Aber auch die Wünsche<br />

unserer Kunden werden berücksichtigt, soweit dies<br />

möglich ist.<br />

Warum ist ein Banner an einem Gitterzaun etwas<br />

Besonderes?<br />

TownTalker: Diese Form der Außenwerbung er fordert<br />

ziemlich viel Know-how. Man muss zum Beispiel<br />

darauf achten, dass den Bannern die Windlast<br />

genommen wird – sonst würden die Zäune bei einer<br />

Böe einfach umkippen. Außerdem sorgen wir für<br />

TownFence ®<br />

n gewöhnlichen<br />

m einer deutschen<br />

auben Sie, Sie seien<br />

uss von Werbung ...<br />

eine zusätz liche statische Festigung der Bauzaunelemente.<br />

Ist ein TownFence tatsächlich 30 Meter lang?<br />

TownTalker: Mindestens 30 fortlaufende Meter.<br />

Ab dieser Größe ist für das jeweilige Werbe -<br />

motiv eine max<strong>im</strong>ale Wirkung und Exklusivität<br />

gewährleistet.<br />

Das heißt, so ein Riesenbanner ist selbst <strong>im</strong><br />

größten Gewühl und <strong>im</strong> schl<strong>im</strong>msten Gew<strong>im</strong>mel<br />

in der Innenstadt nicht zu übersehen?<br />

TownTalker: Worauf Sie sich verlassen können.<br />

Und er befi ndet sich <strong>im</strong>mer in Augenhöhe!<br />

Für die Kreativen in den Agenturen muss das<br />

Format ein Traum sein. Da können die sich mal<br />

richtig austoben, oder?<br />

TownTalker: Na klar! Das ist richtig viel Platz<br />

für die schönsten, begehrenswertesten, leckersten<br />

Produkte, für tolle Ideen, für richtig ungewöhn -<br />

liche und wirkungsvolle Werbung.<br />

3,30 Meter<br />

... breit und 1,75 Meter hoch ist<br />

ein Einzelbanner des TownFence ® .<br />

Das entspricht der Fläche von<br />

85 Seiten der GALORE.<br />

Eine TownFence-Anzeige, speziell auf das<br />

Interview-Magazin GALORE zugeschnitten<br />

8,95 Meter<br />

Weltrekord <strong>im</strong><br />

Weitsprung, aufgestellt<br />

von Mike Powell<br />

(USA) <strong>im</strong> Jahre 1991.<br />

Klingt alles in allem ziemlich einzigartig.<br />

TownTalker: Ist es auch. Die Kombination des<br />

Formates, des Materials und der Platzierung macht<br />

den TownFence zu einer absoluten Neuheit –<br />

und die bekommt man ausschließlich bei uns.<br />

Da drängt sich die Frage auf, ob das Werben auf<br />

einem TownFence nicht eine recht kostspielige Angelegenheit<br />

ist ...<br />

TownTalker: Pro Standort netto 5.080 Euro, abzüglich<br />

15 Prozent AE, zuzüglich Mehrwertsteuer.<br />

3.000 mal 175 Zent<strong>im</strong>eter – das ist alles andere<br />

als ein DIN-Format. Wie geht man als Gestalter<br />

am besten mit einer derartigen Fläche um?<br />

TownTalker: Dafür gibt es kein Patentrezept. Für<br />

den Apple iPod hat man es so gemacht: Auf der<br />

gesamten Fläche des TownFence wurde das Motiv<br />

in Varianten 90-mal abgebildet. Das ist bereits von<br />

weitem nicht zu übersehen. Schaut man sich nun<br />

das Motiv an, während man daran vorbeifährt<br />

oder -geht, entsteht der Eindruck, die abgebildeten<br />

Silhouetten würden tanzen. Das ist aber nur eine<br />

von zahllosen Möglichkeiten, die ungewöhnlichen<br />

Abmessungen des TownFence kreativ zu nutzen.<br />

Man könnte einen vollständigen ICE abbilden ...<br />

TownTalker: Genau. Oder sechs PKWs – in Ori ginalgröße!<br />

Aber seien Sie unbesorgt, da fällt den Kreativen<br />

auf jeden Fall genug ein. Zwar muss das<br />

Motiv in Einzelsegmente von 3,30 Metern Breite<br />

unterteilt werden, die jeweils von den senkrechten<br />

Holmen des Gitterzaunes unterbrochen werden,<br />

doch für das Auge ergibt sich ein Gesamtmotiv von<br />

30 Metern Breite.<br />

Können die Banner auch hinter den Zäunen<br />

be festigt werden?<br />

16 Meter<br />

Ein kleiner Elefant?<br />

Mitten in der Stadt? Nein,<br />

da müssen Sie sich irren.<br />

Gucken Sie lieber wieder<br />

auf den TownFence ® !<br />

17 Meter<br />

TownTalker: Davor oder dahinter, ganz nach Kundenwunsch.<br />

Sie bieten auch die Bewachung der TownFences an.<br />

Sind die denn wirklich so schützenswert?<br />

TownTalker: Das hängt natürlich stark vom Motiv<br />

ab und ist in den meisten Fällen nicht nötig.<br />

Doch wie das Beispiel Janet Jackson zeigt, sollte<br />

man zumindest darauf vorbereitet sein.<br />

Janet Jackson hat gestohlen?<br />

TownTalker: Nein, <strong>im</strong> Gegenteil – Janet selbst<br />

wurde geklaut! Das war <strong>im</strong> April dieses Jahres. Der<br />

TownFence war völlig neu auf dem Markt und die<br />

Werbung für Janets Album „Damita Jo“ war eines<br />

der ersten Motive, die auf einem TownFence zu<br />

sehen waren. Was soll ich sagen – Janet war wirk -<br />

lich äußerst begehrt! Das lag allerdings auch an<br />

ihrer entblößten Brust, die auf dem TownFence zu<br />

sehen war. Vielen Fernsehzuschauern wahrscheinlich<br />

noch bekannt von ihrem „Super Bowl“-Auftritt<br />

mit Justin T<strong>im</strong>berlake.<br />

Damit ist die Frage nach dem Ersatzbedarf auch<br />

schon fast beantwortet.<br />

TownTalker: Ja, der hängt, wie wir gesehen haben,<br />

von der Begehrtheit der Motive ab. Aber auch von<br />

deren Gestaltung.<br />

Schauen Sie, nachdem Sie einen TownFence<br />

aufgehängt haben, hin und wieder nach dem<br />

Rechten?<br />

TownTalker: Zu unserem Service gehören mindestens<br />

zwei wöchentliche Kontrollen jedes Standortes.<br />

Warum werben Sie in Ihren Anzeigen mit einem<br />

Elefanten?<br />

TownTalker: Da fragen Sie am besten Herrn Scholz<br />

von der Kölner Agentur <strong>Traktor</strong>.<br />

Schon gut! Es war tatsächlich ein<br />

Babyelefant, der uns als Größenmaßstab<br />

diente. St<strong>im</strong>mt, das ist ein<br />

wenig abgedroschen. Nein, es ist<br />

auch nicht ganz fair, einen kleinen<br />

Elefanten zu nehmen. Aber gucken<br />

Sie doch mal, wie süß er ist!<br />

25 Meter<br />

Bis hierher waren Sie als<br />

Fußgänger bereits<br />

17 Sekunden unterwegs.<br />

Genau so lange beschäftigen<br />

Sie sich schon mit dem<br />

TownFence ® und den auf<br />

ihm abgebildeten Produkten<br />

(na schön: und den sich vor<br />

ihm tummelnden Elefan ten).<br />

TownTalker<br />

Voller Name: TownTalker<br />

Media AG. Sitz: Düsseldorf.<br />

Jährlich schaltet<br />

der TownTalker mehr als<br />

2,5 Millionen Plakate für<br />

seine Kunden. Die Town-<br />

Talker-Medien erfreuen<br />

sich besonders hoher<br />

Akzeptanz bei den 14- bis<br />

49-Jährigen. Neben der<br />

Zielgruppenorientierung<br />

wird Service bei der<br />

TownTalker Media AG groß<br />

geschrieben. Das neueste<br />

Medium <strong>im</strong> Portfolio ist<br />

der TownFence, ein spektakuläres<br />

Riesenbanner.<br />

www. <strong>im</strong>netz.de<br />

30 Meter<br />

Das ist die Mindestgröße des<br />

TownFence ® , unseres neuen<br />

Bauzaun-Banners, den wir<br />

exklusiv für unsere Kunden an<br />

den werbewirksam sten Standorten<br />

in den Zentren deutscher<br />

Metropolen platzieren. Weitere<br />

Infos erhalten Sie unter<br />

www.TownFence.de<br />

oder 0211 7332595.


EINER UNSERER<br />

LIEBLINGSKUNDEN<br />

Da haben Sie<br />

natürlich einen sehr<br />

dankbaren Kunden!<br />

Auf gar keinen Fall! Bei unseren<br />

Eigenwerbungsaktionen sind wir<br />

ebenso kritisch und anspruchsvoll<br />

wie bei unserer Arbeit für andere<br />

Kunden. Nur die Entscheidungswege<br />

sind etwas kürzer.<br />

Der Schuster, der selbst die<br />

schlechtesten Schuhe hat: Ich habe<br />

kein Mitleid mit ihm. Bei mir braucht<br />

er sich nicht zu beklagen, wenn sein<br />

Laden nicht läuft! Denn seine eigenen<br />

Schuhe sind eine ganz wichtige<br />

Visitenkarte für sein Geschäft. Alles<br />

nur Ausreden der faulen und der<br />

trägen Zeitgenossen. Ich fi nde: Ein<br />

Friseur muss einen vernünftigen<br />

Haarschnitt haben, ein Metzger<br />

muss(!) ein wenig übergewichtig<br />

sein (weil es doch so gut schmeckt)<br />

und eine Werbeagentur sollte bei<br />

ihrer Eigenwerbung mindestens<br />

vorbildlich sein. Und siehe da: Auch<br />

in dieser Hinsicht kann man <strong>Traktor</strong><br />

nichts Gegenteiliges nachweisen.<br />

Wenn uns in der Vergangenheit ein<br />

Unternehmen gefi el und wir gerne<br />

von diesem wahrgenommen werden<br />

wollten, um es zum Beispiel als Kunden<br />

zu gewinnen, haben wir uns <strong>im</strong>mer auf<br />

ganz individuelle Weise vorgestellt. Und<br />

<strong>im</strong>mer dann, wenn man jemanden gezielt<br />

ansprechen möchte, ohne ihm auf die<br />

Nerven zu gehen (Telefon akquise!), eignen<br />

sich Mailings in ihren vielfältigen Erscheinungsformen<br />

am besten. Zunächst<br />

informierten wir uns recht gründlich<br />

über das Unternehmen, an das wir unser<br />

Mailing schicken wollten und hatten somit<br />

bereits einen Ausgangspunkt für die<br />

Idee der jeweiligen Ansprache. Das war<br />

manchmal unser bekannter Minibrief<br />

(13,5 x 21 cm), der in seiner schlichtesten<br />

Form ein gewöhnliches – aber natürlich<br />

sehr auf fälliges! – Anschreiben ist, das<br />

durch Illustrationen, Fotos und so weiter<br />

noch ziemlich getunet werden kann, wie<br />

man be<strong>im</strong> abgebildeten Exemplar sieht. Zu<br />

Weihnachten bekamen Kunden und solche,<br />

die es werden wollten, einen individuellen<br />

Wunschzettel, den sie ausgefüllt an uns<br />

zurückschicken durften. Auch der abgebildete<br />

Echtholz-Bauernregel generator (mit<br />

144 Bauernregel-Varianten!), den wir zu<br />

unserer Anfangszeit verschickten, war ein<br />

voller Erfolg.<br />

Wenn wir jedoch fanden, wir müssten<br />

noch mehr Eindruck bei einem best<strong>im</strong>mten<br />

Adressaten schinden, konnte so ein Mailing<br />

auch noch viel aufwändiger und individueller<br />

sein als ohnehin. Auf der linken<br />

Seite das Beispiel einer Aktion, die sich an<br />

eine bekannte deutsche Monatszeitschrift<br />

richtete.<br />

Minibriefe sind schön und sparen Papier!<br />

Physiotherapie<br />

XXXXXXXXXXX<br />

Gudrun Schaub<br />

XXXXXXXXXXXXXXXXXX<br />

Lucas-Cranach-Straße 2<br />

XXXXXXXX 50996 Köln<br />

Köln, 8. April 2004<br />

Fortbildung<br />

Sehr geehrte Frau XXXXX Schaub,<br />

Übung 2<br />

Treffen Sie sich möglichst<br />

bald mit Jörg Scholz.<br />

Übung 3<br />

ich möchte Ihnen hier einige neue Übungen vorstellen, die Sie wahrscheinlich<br />

trotz Ihrer langjährigen Erfahrung und des exzellenten Rufs Ihrer Praxis noch<br />

Warten Sie zwei bis drei<br />

nicht kennen:<br />

Wochen voller Vorfreude.<br />

Übung 1<br />

1 2 3<br />

Herzliche Grüße<br />

4 5 6<br />

7 8 9<br />

* #<br />

Jörg Scholz<br />

(js@traktor<strong>im</strong>netz.de)<br />

Gehen Sie zum Telefon. Nehmen Sie den Hörer ganz Sprechen Sie<br />

fest in die Hand. Wählen<br />

Sie die Nummer 3108063.<br />

mit Jörg Scholz.<br />

?<br />

Büro für Kommunikation<br />

Jörg Scholz<br />

Lindenstraße 82<br />

50674 Köln<br />

0221 3108063<br />

0221 3310692 (Fax)<br />

www.traktor<strong>im</strong>netz.de<br />

!<br />

Hören Sie gespannt, was<br />

er dazu zu sagen hat.<br />

Staunen Sie und<br />

Lindenstraße 82<br />

50674 Köln<br />

www.traktor<strong>im</strong>netz.de<br />

Der <strong>Traktor</strong>-Minibrief<br />

ist der Beweis, dass<br />

man auch mit geringsten<br />

fi nanziellen und<br />

mate riellen Mitteln<br />

eine große Werbewirkung<br />

erzielen kann<br />

– wenn man sich etwas<br />

Gutes einfallen lässt!<br />

Physiotherapie<br />

XXXXXXXXXXX<br />

Gudrun Schaub<br />

XXXXXXXXXXXXXXXXXX<br />

Lucas-Cranach-Straße 2<br />

XXXXXXXX 50996 Köln


Im August 2003 bezogen wir unsere Büroräume und<br />

bekamen neue Telefonnummern. Die Telekom meinte es<br />

besonders gut mit uns und verpasste uns drei Nummern,<br />

die völlig unterschiedlich sind und keine einzige davon gut<br />

zu behalten. Also dachten wir uns ein kleines Mailing <strong>im</strong><br />

Format eines Pixi-Buches aus, das unsere neue Telefonnummer<br />

vorstellen sollte.<br />

-Buch Nr. 1<br />

UNSERE NEUE<br />

TELEFONNUMMER<br />

Die älteren Kölner erinnern sich noch: Früher war<br />

die 3 eine Rheinbrücke von Rodenkirchen-Weiß<br />

nach Porz-Zündorf. Der damalige Kölner Oberbürgermeister<br />

Konrad Adenauer ließ sie demontieren<br />

und durch eine Fähre ersetzen. Er fand “<br />

das<br />

„romantischer”. Per Zufall entdeckten wir sie auf<br />

einem Schrottplatz in Köln-Porz und nahmen sie<br />

sofort mit.<br />

Die 1 konnten wir für den symbolischen Betrag von<br />

1 Euro von der Telekom erwerben. Sie war der “<br />

Vorgänger<br />

des bekannten „Colonius”-Fernmeldeturms<br />

an der Inneren Kanalstraße und wurde seit einiger<br />

Zeit wegen ihrer zu geringen Größe nicht mehr<br />

genutzt.<br />

Die eine 0 lungerte früher <strong>im</strong>mer am Brüsseler Platz<br />

herum und tat den ganzen Tag nichts anderes als zu<br />

rauchen. Wir hatten Mitleid und fragten sie, ob sie<br />

bei uns arbeiten wolle. Sie lehnte zunächst ab.<br />

Auf der Ehrenstraße sprachen wir die 8 an, als sie<br />

gerade ihr eigenes Spiegelbild in einem Schaufenster<br />

bewunderte. Sie sah wunderschön aus und<br />

wir wollten sie unbedingt für uns gewinnen. Nach<br />

vielen Überredungsversuchen konnten wir sie mit<br />

der Aussicht, durch <strong>Traktor</strong> berühmt zu werden, zu<br />

uns locken.<br />

Da wir unbedingt eine 0 brauchten, gingen wir weiter<br />

auf die Suche. Bei der Künstler agentur “<br />

„Event<br />

de Luxe” wurden wir fündig, und auch die stattliche<br />

Gage hinderte uns nicht daran, sie zu engagieren.<br />

Lustiger weise geschah nun folgen des: auf dem<br />

Weg zur Arbeit ging die neue 0 über den Brüsseler<br />

Platz, wo wie <strong>im</strong>mer die andere 0 stand und rauchte.<br />

Prompt verliebte sich die Raucher-0 in die Künstler-<br />

0 und folgte ihr zu <strong>Traktor</strong>. Nun haben wir zwei.<br />

Die 6 lernte unsere Mitarbeiterin <strong>im</strong> “<br />

„Health<br />

Club” des Savoy-Hotels kennen und fand sie sehr<br />

sym pathisch. Wir anderen fanden das auch und<br />

sie wurde eingestellt.<br />

Die 3 am Ende ist nichts anderes als ein Beton-<br />

Abguss der 3 am Anfang, den wir vom Kölner<br />

Künstler HA Schult anfertigen ließen. Hat uns eine<br />

schöne Stange Geld gekostet, aber wir fi nden,<br />

es hat sich gelohnt!


Was haben diese<br />

Demon stranten zu<br />

bedeuten?<br />

Sie entstammen, wie auch die anderen Demonstranten in dieser Broschüre,<br />

einem kleinen Ausfl ug in eine andere Welt. Wir wurden <strong>im</strong> letzten Jahr<br />

eingeladen, ein Treatment für ein Musikvideo der Popgruppe „Die Ärzte“<br />

zu präsentieren. Es ging dabei um ihren Song „Deine Schuld“, dessen<br />

Text dazu auffordert, nicht einfach dumpf alles zu ertragen, was Politik,<br />

Wirtschaft und co. so verbocken, sondern aufzustehen, zu demonstrieren,<br />

zu sagen, was einem nicht passt. Pr<strong>im</strong>a Message!, dachten wir, und ließen<br />

uns eine nette, kleine Geschichte mit lustiger Pointe zum Thema “<br />

„Demonstration“<br />

einfallen. Wir setzten sie als Storyboard um und versahen unsere<br />

Präsentation mit diesen und weiteren Demonstranten, die durch Parolen<br />

und kecke Sprüche die Ärzte und ihr Management auf unsere Seite bringen<br />

sollten. Wie so viele Demonstrationen zuvor, bewirkte auch diese nicht<br />

das Gewünschte. Im veröffentlichten Video sieht man nun die Band be<strong>im</strong><br />

Angeln und am Ende rächt sich Gott oder so. Wir dachten: Arme arbeitslose<br />

Demonstranten, und reaktivierten Sie für eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme<br />

als dekorative und lustige Elemente in dieser Broschüre.


<strong>Traktor</strong>, Büro für Kommunikation<br />

Jörg Scholz<br />

creative centre 4711<br />

Venloer Straße 241-245<br />

50823 Köln<br />

Telefon 0221 3108063<br />

Telefax 0221 3310692<br />

post@traktor<strong>im</strong>netz.de<br />

www.traktor<strong>im</strong>netz.de

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