Fernwanderweg Wiener Höhenweg - 3DAK
Fernwanderweg Wiener Höhenweg - 3DAK
Fernwanderweg Wiener Höhenweg - 3DAK
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<strong>Fernwanderweg</strong><br />
<strong>Wiener</strong> <strong>Höhenweg</strong><br />
Erlebnis<br />
Landschaft<br />
1<br />
Länge 40,0 km<br />
Höhenmeter 3158 m<br />
2898 m<br />
Dauer 23:00 h<br />
Empfohlene Jahreszeiten J F M A M J J A S O N D<br />
Schwierigkeit schwer<br />
Kondition<br />
Technik<br />
Kartengrundlagen: ALPSTEIN Tourismus GmbH & Co.KG, Deutschland: Geoinformationen © Vermessungsverwaltungen der Bundesländer und BKG (www.bkg.bund.de), Österreich: © 1996-2012 NAVTEQ. All rights reserved., Italien: ©<br />
1994-2012 NAVTEQ. All rights reserved., Schweiz: Geodata © swisstopo (5704002735)
<strong>Fernwanderweg</strong><br />
<strong>Wiener</strong> <strong>Höhenweg</strong><br />
Beschreibung<br />
Kurzbeschreibung<br />
In fünf Tagen durch die Schobergruppe, das wilde Herz des<br />
Nationalparks!<br />
Ideal für erfahrene, trittsichere Trekker, die inmitten einer<br />
grandiosen Hochgebirgswelt auf einsamer Route sein wollen.<br />
Die einzelnen Tagesetappen sind zwar nicht übermäßig lange<br />
(deutlich kürzer als z.B. beim Kreuzeck-<strong>Höhenweg</strong>), verlangen<br />
aber immer wieder - insbesondere auf der 3. Etappe - absolute<br />
Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und Vertrautheit mit Firnfeldern<br />
sowie seilversicherten Passagen! Keine Tour für Trekking-<br />
Einsteiger, jedoch eine großartige Route für Trekker mit entspr.<br />
Erfahrung!<br />
Startpunkt der Tour<br />
Nationalpark-Parkplatz Winklerner Alm<br />
Wegbeschreibung<br />
1. Etappe:<br />
Winklerner Hütte - Wangenitzseehütte<br />
Charakter: wenig schwierig, meist guter Steig, nur eine kurze<br />
versicherte Stelle oberhalb des Wangenitzsees<br />
Höchster Punkt: Obere Seescharte (2.604 m)<br />
Gehzeit: 4 Stunden<br />
Höhenmeter: Aufstieg 697 HM, Abstieg 100 HM<br />
Weglänge: 8,2 km<br />
2<br />
Die erste Etappe leitet vom Nationalpark-Parkplatz Winklerner<br />
Alm in wenigen Minuten zur Winklerner Hütte und in Kürze<br />
weiter zur Roaner Alm. Hier beginnt eine lange, anfangs nur<br />
mäßig steigende Querung auf Weg Nr. 918. Eine<br />
Gipfelüberschreitung des Straßkopfs mit Weiterweg zum<br />
Schwarzkofelsee kann als lohnende Alternative (Mehraufwand<br />
ca. 2 Stunden) gewählt werden!<br />
Unterhalb der "Himmelwand" führt der Steig schließlich steiler<br />
aufwärts und quert, ein wenig ausgesetzt, in die Obere<br />
Seescharte. Von hier ist das Tagesziel, die Wangenitzseehütte,<br />
gut zu sehen. Der Abstieg von der Scharte verläuft anfangs in<br />
Kehren durch Blockgelände, zuletzt kurz seilgesichert oberhalb<br />
des Sees und schließlich auf bequemen Weg zwischen<br />
Wangenitz- und Kreuzsee zur Hütte.<br />
2. Etappe:<br />
Wangenitzseehütte - Adolf-Nossberger-Hütte<br />
Charakter: mäßig schwierig, mit einigen ausgesetzten Stellen<br />
unterhalb der Weißwandspitzen und kurzen felsigen Passagen<br />
im Aufstieg zur Niederen Gradenscharte<br />
Höchster Punkt: Kreuzseeschartl (2.810 m)<br />
Gehzeit: 4,5 Stunden<br />
Höhenmeter: Aufstieg 540 HM, Abstieg 560 HM
<strong>Fernwanderweg</strong><br />
<strong>Wiener</strong> <strong>Höhenweg</strong><br />
Weglänge: 6,2 km<br />
Von der Wangenitzseehütte zunächst sanft ansteigend,<br />
schließlich etwas steiler, in das Kreuzseeschartl. Der Weiterweg<br />
führt über eine Felsenrampe hinunter ins Perschitzkar. Hier wäre<br />
es möglich, über die Hohe Gradenscharte zur Adolf-Nossberger-<br />
Hütte zu gelangen. Da diese Variante jedoch oft schwierige<br />
Verhältnisse aufweist, empfehlen wir den Weiterweg zur<br />
Niederen Gradenscharte, die einen einfacheren Übergang ins<br />
Gradental darstellt - zudem kann von hier aus mit geringem<br />
Aufwand (ca. 1,5 Std.) der Keeskopf bestiegen werden!<br />
Der Abstieg von der Scharte zur Nossbergerhütte über<br />
Gletscherschliffe bietet prächtige Ausblicke in den Talschluss des<br />
Gradentals - für viele das schönste Tauerntal überhaupt!<br />
3. Etappe:<br />
Adolf-Nossberger-Hütte - Elberfelder Hütte<br />
Hier stehen 2 Varianten zur Auswahl. Aber egal für welche<br />
Route man sich entscheidet: Die 3. Etappe ist die<br />
"Schlüsselstelle" des <strong>Wiener</strong> <strong>Höhenweg</strong>es. Man sollte sich auf<br />
jeden Fall beim Hüttenwirt über die aktuellen Verhältnisse<br />
erkundigen und die endgültige Entscheidung über die Route<br />
davon abhängig machen, auch wenn als Faustregel gilt: Früh im<br />
Jahr - eher über die Klammerscharte. Spät im Jahr bei<br />
Ausaperung - eher über die Hornscharte.<br />
Variante 1 - Klammerscharte:<br />
Charakter: teilweise schwierig; die Klammerscharte ist auf der<br />
Südseite steil und auf der Nordseite vergletschert.<br />
Gletscherausrüstung notwendig! Bei zunehmender Ausaperung<br />
ist die Hornscharte vorzuziehen.<br />
Höchster Punkt: Klammerscharte (2.930 m)<br />
Gehzeit: 4,0 Stunden<br />
Höhenmeter: Aufstieg 442 HM, Abstieg 584 HM<br />
Weglänge: 6,2 km<br />
Von der Hütte am Nordufer des Sees kurz Richtung Niedere<br />
Gradenscharte, dann aber nördlich abbiegen und auf die bereits<br />
sichtbare Klammerscharte zu: Zunächst noch auf einem Rücken,<br />
schließlich über ein immer steiler werdendes Schnee- und<br />
Schotterfeld, zuletzt in Serpentinen, hinauf in die Scharte.<br />
3<br />
Auch der Abstieg auf der anderen Seite, am Gößnitzkees, ist<br />
anfangs steil - Gletscherausrüstung (Seil, Pickel, Steigeisen) ist<br />
hier angebracht! Später im Jahr treten auch große Querspalten<br />
auf, dann ist die Variante über die Hornscharte vorzuziehen.<br />
Nach Überquerung des eher kleinen Gletschers wieder deutlich<br />
einfacher hinunter zur Elberfelder Hütte.<br />
Variante 2 - Hornscharte:<br />
Charakter: teilweise schwierig; die Hornscharte ist ungemein<br />
steil, insbesondere auf der Südseite; die schwierigsten Passagen<br />
sind seilgesichert. Erst wenn diese Seilsicherungen ausgeapert<br />
sind, sollte dieser Übergang gewählt werden.<br />
Höchster Punkt: Hornscharte (2.958 m)<br />
Gehzeit: 5,0 Stunden<br />
Höhenmeter: Aufstieg 638 HM, Abstieg 780 HM<br />
Weglänge: 5,5 km<br />
Von der Nossbergerhütte auf der linken Talseite des Gradentals<br />
etwas absteigend talauswärts, bis oberhalb der "Tierleiten" der<br />
Weg in die Hornscharte vom Hüttenanstieg abzweigt. Immer<br />
steiler führt die Route, zuletzt sehr ausgesetzt und durch<br />
Stahlseile gesichert, in die Hornscharte, den höchsten Punkt am<br />
<strong>Wiener</strong> <strong>Höhenweg</strong>. Achtung - im Frühsommer sind die Stahlseile<br />
oft tief unter Schnee begraben!<br />
Auch der Abstieg auf der anderen Seite ist steil, tw. rutschig und<br />
setzt volle Konzentration voraus! Das Hornkees wird rechts<br />
umgangen und zuletzt wieder auf einfachem Weg die<br />
Elberfelder Hütte erreicht.<br />
4. Etappe:<br />
Elberfelder Hütte - Glorer Hütte<br />
Charakter: mäßig schwierig, jedoch Ausdauer erforderlich, vor<br />
allem wenn auch das Böse Weibl bestiegen wird! Bei<br />
Schneeauflage ist im Bereich des Kesselkees Sattels und an den<br />
Westhängen des Kastenecks Vorsicht erforderlich!<br />
Höchster Punkt: Kesselkees Sattel (2.926 m)
<strong>Fernwanderweg</strong><br />
<strong>Wiener</strong> <strong>Höhenweg</strong><br />
Gehzeit: 5 Stunden<br />
Höhenmeter: Aufstieg 732 HM, Abstieg 436 HM<br />
Weglänge: 9,0 km<br />
Von der Elberfelder Hütte in anfangs sanft steigend, schießlich<br />
etwas steiler hinauf zum Tramer See und dem mächtigen<br />
Blockgletscher. Von hier in weitem Bogen, zuletzt seilgesichert,<br />
hinauf in den Kesselkeessattel. Wenig oberhalb des Sattels<br />
befindes sich die Gernot-Röhr-Biwakschachtel.<br />
Von hier kann mit geringem Mehraufwand (ca. 1 - 1,5 Stunden)<br />
und ohne nennenswerte alpinistische Schwierigkeiten das 3.121<br />
m hohe Böse Weibele "mitgenommen" werden. In diesem Falle<br />
steigt man vom Gipfel am besten nicht zurück zum<br />
Kesselkeessattel, sondern nördlich direkt ins Peischlachtörl.<br />
Wenn man auf den Gipfelverzichet, steigt man vom Sattel vorbei<br />
am Peischlachkesselkees hinunter ins Peischlachtörl. Der<br />
nördlich über dem Törl aufragende Berg, das Kasteneck, kann<br />
überschritten, einfacher jedoch rechts (westlich) umgangen<br />
werden. Unmittelbar nördlich dieses Berges befindet sich die<br />
Glorerhütte, das Ziel dieser Etappe.<br />
5. Etappe:<br />
Glorer Hütte über Salmhütte zum Glocknerhaus<br />
Charakter: mäßig schwierig, wobei die Abstiege von der<br />
Glatzschneid und der Stockerscharte besondere Vorsicht<br />
erfordern.<br />
Höchster Punkt: Glatzschneid (2.660 m)<br />
Gehzeit: 4,5 Stunden<br />
Höhenmeter: Aufstieg 239 HM, Abstieg 749 HM<br />
Weglänge: 10,2 km<br />
Die letzte Etappe des <strong>Wiener</strong> <strong>Höhenweg</strong>s liegt nicht mehr in der<br />
Schober-, sondern in der Glocknergruppe. Von der Glorerhütte<br />
über die sog. Glatzschneid ins hinterste Leitertal und zur<br />
Salmhütte (1 - 1,5 Std.)<br />
Von hier in langer Hangquerung, meist leicht abwärts, zuletzt<br />
kurz wieder steiler aufwärts in die Stockerscharte, die den Blick<br />
zur Pasterze, den größten Gletscher der Ostalpen, freigibt.<br />
4<br />
Nordseitig anfangs steil in Kehren hinab, dann über die beiden<br />
Staumauern des Margeritzenspeichers und zuletzt wieder ca. 30<br />
min aufwärts zum Glocknerhaus an der Großglockner-<br />
Hochalpenstraße.<br />
Tipp des Autors<br />
Lassen Sie sich Ihr Trekking-Abenteuer perfekt organisieren! Die<br />
TauernAlpin-Nationalparkpartner buchen alle Hütten, sorgen für<br />
den Transfer zum Ausgangspunkt und die Abholung am<br />
Endpunkt und bieten das perfekte "Basislager" im Tal.<br />
Den <strong>Wiener</strong> <strong>Höhenweg</strong> buchen...<br />
Sicherheitshinweise<br />
Die vorgeschlagenen Routen wurden von erfahrenen<br />
Bergführern nach bestem Wissen und Gewissen<br />
zusammengestellt. Die Wege der vorgeschlagenen Routen sind<br />
ausnahmslos durch die Alpinen Vereine markierte und in Stand<br />
gehaltene Wege. Es kann sich aber durch kurzfristige<br />
unvorhergesehene Naturereignisse der Zustand der Wege<br />
jederzeit ändern. Es gibt daher auch keine Garantieübernahme<br />
für die Durchführbarkeit der vorgeschlagenen Routen.<br />
Bitte beachten Sie auch, dass für die Begehung der Routen<br />
Erfahrung und alpines Einschätzungsvermögen erforderlich sind.<br />
Im Gebirge können sich das Wetter und damit in Verbindung<br />
auch die Anforderungen an den Bergwanderer rasch ändern.<br />
Der Wanderer unternimmt die Touren in Eigenverantwortung.<br />
Anfahrt<br />
Von Winklern im Mölltal bis kurz vor die Iselsberg-Passhöhe,<br />
dort nach rechts über den Weiler Penzelberg zum Nationalpark-<br />
Parkplatz Winklerner Alm. Bei Buchung des <strong>Wiener</strong> <strong>Höhenweg</strong>es<br />
bei den TauernAlpin Nationalpark-Partnern wird der Transfer für<br />
Sie organisiert!<br />
Weitere Infos / Links<br />
Der ideale Begleiter: Das Buch "Der <strong>Wiener</strong> <strong>Höhenweg</strong>" (G.<br />
Mussnig, herausgegeben vom OeAV) kann unter +43 (0)<br />
4825/20049 bzw. info@tauernalpin.at um €9.90 zuzügl.<br />
Versandkosten bestellt werden!<br />
Zielpunkt der Tour<br />
Alpincenter Glocknerhaus<br />
Eigenschaften<br />
<strong>Fernwanderweg</strong> Etappentour<br />
aussichtsreich<br />
Interessante Punkte
<strong>Fernwanderweg</strong><br />
<strong>Wiener</strong> <strong>Höhenweg</strong><br />
Salmhütte<br />
Winklerner Hütte<br />
Elberfelderhütte<br />
Noßberger Hütte<br />
Wangenitzseehütte<br />
Obere Seescharte<br />
Niedere Gradenscharte<br />
Hornscharte<br />
Stockerscharte<br />
Glorer Hütte<br />
Glocknerhaus<br />
Autor und Quelle<br />
Autor Nationalpark-Region Hohe Tauern Kärnten<br />
erstellt 17.06.2010<br />
geändert 11.07.2011<br />
Quelle Kärnten Hohe Tauern<br />
www.kaernten.at<br />
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