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Gut beschattet
Wir schreiben den 19. März 2007. Josefitag, einen Landesfeier tag. Viele
Kärntner, Kärnterinnen, und Schulkinder haben einen freien Tag. Dank Josef,
unserem Schutzpatron. Der Winter war viel zu mild ausgefallen. Unverkennbar
die Frühlingsvorboten. Narzissen, Tulpen und andere Blumen wagten einen
ersten Blick ins Freie.
Vogelgezwitscher, überall wo man hinhör te. Der
Frühling war eingekehrt. Doch der Wetterbericht
verhieß nichts Gutes. Ein Spätwintereinbruch
sollte noch ein wenig Schnee bringen. Aber was
da vom Himmel viel, war einfach zu viel!
Das ganze Land versank unter einer mächtigen
Schneedecke, die eindeutig einige Wochen zu
spät, auch unsere mittlerweile geöffnete Golfanlage
beinahe verschwinden ließ.
Viele Bäume und Sträucher wurden schwer in
Mitleidenschaft gezogen, und mußten zum Teil
aus Sicherheitsgründen sogar gefällt werden.
Besonders traurig waren die Beschädigungen auf
unserer Spielbahn 3. Beide Traubenkirschenbäume,
unser Tor zum Mittagskogel, Schatten spender,
Schutz vor unkontrollier ten Golfbällen und vor
allem Nistplatz einiger Blaumeisen, die mit
einem Schlag ihr Obdach verloren, wurden durch
die Schneemassen irreparabel geschädigt, und
mußten entfernt werden. Ein wahrlich schwerer
Verlust. Der Schnee war nach einer knappen
Woche weggeschmolzen. Was geblieben ist, war
nicht mehr dasselbe.
Es wurde natürlich wieder Golf gespielt, und Gäste
unserer Anlage vermißten auch nichts. Warum
auch. Die Anlage war in einen guten Zustand, und
ließ jedes Golferherz höher schlagen. Mitgliedern
und Gönnern unserer Anlage fehlte aber ab diesen
katastrophalen naturgewaltigen Eingriffes jedoch
das gewisse „Etwas“.
Auf Initiative von Helmut Manzenreiter, Bürgermeister
der Stadt Villach und stetiger Unter stützer
unserer Golfanlage, sollte sich verlorengeglaubtes
in Form zweier wunder schöner Linden bäume
wieder finden. Mittels über dimensional großen
Großbaumverpflanzungsgeräten konnten zwei
Linden im November des Vorjahres von Villach
nach Finkenstein überstellt und gepflanzt
werden. Gestützt auf einigen Pfählen die nach
der Anwurzelung entfernt werden können,
werden bestimmt alte Erinnerungen bei vielen
Golffreunden geweckt werden.
Die Linde ist ja der Baum der Liebe.
Mit besonderer Freude konnte festgestellt
werden, dass viele abgewanderte Vögel wieder
Nistplätze gefunden haben und uns mit fröhlichen
Gezwitscher willkommen heißen.
Einen herzlichen Dank auf diese Weise
von einer vormals obdachlosen Meise.
„Marshall“, „Ranger“ oder doch „Spielbegleiter“
... oder „?“ ... oder vielleicht
der hinlänglich strapazier te Begriff „Freund
und Helfer“?
Wortkreationen - passend oder nicht? - dem Zeitgeist
entsprechend? - modern oder überholt?
Fragen, die sich die/der eine oder andere Golfer/in
und wohl auch schon jeder Verantwortliche gestellt
hat. Sind Ordnungshüter auf einem Golfplatz
überhaupt notwendig? Jene, die grundsätzlich
für Ordnung sind oder denen Hilfe zuteil wurde,
werden zustimmen. Die anderen, die sich mit
Reglements im Allge meinen schwertun, oder aus
welchen Gründen immer zurechtgewiesen werden
mussten, werden‘s wohl eher negativ sehen.
Welcher Wortbegriff letztlich auch
gewählt wird, es muss der geordnete
Spielbetrieb auf dem Platz gewährleistet
sein. Dazu bedarf es der Mitwirkung
und Einsicht jeder einzelnen
Golferin und jedes einzelnen Golfers.
Auf jeden Fall sollte die Beziehung Golfer-
Marshall von gegenseitigem Respekt
getragen sein - und bedenken Sie bitte,
wir sind ehren amtlich für Sie tätig!
In diesem Sinne wünsche ich eine
schöne, erfolgreiche und unfallfreie
Golfsaison in Finkenstein.
Ihr Manfred Woschitz
NEUES
Gedanken zum Marshalling
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