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Geregelte Gleichstrommaschine (Aufgaben und Lösungen)

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Lehrstuhl für Elektrische Antriebssysteme, TU München<br />

Elektrische Antriebs– <strong>und</strong> Umrichtertechnik<br />

Gr<strong>und</strong>lagen der elektrischen Antriebe<br />

Lösung:<br />

*<br />

n<br />

Übung 5<br />

Blatt 3<br />

1. Der Umrichter wird als P T1–Glied angenähert. Damit weist die Strecke zur Stromregelung<br />

ein P T2–Verhalten auf mit einer großen Zeitkonstante T1 = TA, einer kleinen<br />

Zeitkonstante Tσ = Tt <strong>und</strong> der Verstärkung VS = VStr/rA = 1/rA = 10.<br />

Die Nachstellzeit des Reglers bestimmt sich damit zu TRi = TA = 20 ms <strong>und</strong> die Reglerverstärkung<br />

zu VRi = T1/(2TσVS) = TArA/(2Tt) = 0, 60. Die Übertragungsfunktionen<br />

der Strecke GSi <strong>und</strong> des Reglers GRi sind damit:<br />

GSi(s) =<br />

1<br />

1 + sTσ<br />

· 1<br />

rA<br />

1<br />

·<br />

1 + sTA<br />

GRi(s) =<br />

1 + sTRi<br />

VRi · = 0, 60 ·<br />

sTRi<br />

1 + s 20 ms<br />

s 20 ms<br />

Die Ersatzzeitkonstante des gesamten Stromregelkreises ist Ters i = 2Tt = 3, 33 ms.<br />

Die obige Optimierung des Stromreglers nach BO garantiert ein gutes Führungsverhalten.<br />

Hier tritt jedoch mit eA auch eine Störgröße auf, die ausgeregelt werden muß. Daher<br />

wäre eine Reglerauslegung noch SO günstiger (<strong>und</strong> wegen T1/Tσ = TA/Tt = 12 > 4<br />

auch zulässig). Allerdings ändert sich die Drehzahl (<strong>und</strong> damit auch eA) aufgr<strong>und</strong> der<br />

Trägheitszeitkonstante TΘN ≫ TA vergleichsweise langsam, wodurch der Unterschied<br />

zwischen beiden Auslegungen hier kaum auffällt.<br />

2. Signalflußplan (Einfluß der induzierten Gegenspannung eA <strong>und</strong> P T1–Näherung für den<br />

Umrichter grau eingezeichnet).<br />

mW n d<br />

V Rn<br />

*<br />

i A<br />

i Ad<br />

1+sTRi<br />

VRi <br />

sT<br />

Ri<br />

*<br />

u A<br />

–sTt<br />

VStre VStr<br />

<br />

1+ sT<br />

t<br />

u A<br />

e A<br />

1<br />

<br />

rA<br />

i A<br />

1<br />

<br />

1+sTA<br />

3.1 Ohne Einfluß von eA (der Index ∞ bezeichnet die stationären Größen):<br />

<br />

m B<br />

1<br />

<br />

sTN<br />

• Drehzahl n steigt linear an ⇒ Beschleunigungsmoment mB∞ ist konstant.<br />

Mit Nennfluß ψ = 1 ist der Ankerstrom iA∞ = mB∞ + mW ebenfalls konstant.<br />

• Soll–Ankerspannung u ∗ A∞ als Ausgang des P I–Stromreglers ist daher konstant.<br />

⇒ Eingang des Reglers iAd∞ ist Null; Umformung ergibt i ∗ A∞ = iA∞.<br />

• Die Drehzahldifferenz nd∞ ergibt sich schließlich zu:<br />

nd∞ = i∗ A∞<br />

VRn<br />

= 1<br />

(mB∞ + mW )<br />

VRn<br />

n

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