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DIGIPIX 2 - lepen.de

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Für ein Digitalbild ist letztendlich immer entschei<strong>de</strong>nd, wieviele<br />

Pixel tatsächlich in <strong>de</strong>r Datei vorhan<strong>de</strong>n sind. Je<strong>de</strong>r Pixel steht<br />

hierbei für einen Bildpunkt, <strong>de</strong>r wie<strong>de</strong>rum aus drei Farbpünktchen<br />

<strong>de</strong>fi niert (einem roten, einem blauen und einem<br />

grünen, eben <strong>de</strong>m RGB-Tripel) wird.<br />

Die Standardgröße für <strong>de</strong>n Einsatz ihres Bil<strong>de</strong>s unter Tiefdruckbedingungen,<br />

dass heisst für <strong>de</strong>n Druck in Magazinen und<br />

Illustrierten sollte <strong>de</strong>n Umfang von 12 Mbytes nicht unterschreiten.<br />

Mit dieser Dateigrösse können wir Ihr Bild bequem in<br />

einer Größe von 21 x 14 cm Grösse (ohne Ausschnitt, d.h. im<br />

vollen Format) drucken. Diese 12 Mbyte bezeichnen<br />

natürlich die Grösse <strong>de</strong>r „ausgepackten“, nicht <strong>de</strong>r<br />

JPG-komprimierten Datei, <strong>de</strong>nn diese hat meist nur<br />

ein Zehntel <strong>de</strong>r Grösse <strong>de</strong>r eigentlichen Bilddaten<br />

- doch dazu später mehr. In <strong>de</strong>r Reproduktion ist<br />

es nicht entschei<strong>de</strong>nd, woher die 12 Mbyte im Scan<br />

kommen (ob nun von einem 300 dpi 21*14 cm Scan<br />

o<strong>de</strong>r einem 1800 dpi 2,4*3,6 cm Scan). Entschei<strong>de</strong>nd<br />

sind nur die 12 Mbyte.<br />

Daher kann die Vorlage natürlich auch von einer Digitalkamera<br />

erstellt wer<strong>de</strong>n, die eine Ausgabegrösse von min<strong>de</strong>stens 12<br />

Mbyte - also 4 Megapixel = 4 Mio Pixel x 3 Farben (R, G und B)<br />

= 12 Mio Byte - erzeugen kann. Hierzu zählt beispielsweise die<br />

Camedia E-10 von Olympus, die D1X von Nikon mit<br />

5,4 Mio. Pixel, die DCS760 von Kodak o<strong>de</strong>r die Fuji S1 mit<br />

einem 3,3 Mio Pixel SuperCCD, <strong>de</strong>r sich ähnlich verhält wie<br />

ein 6 Mio Pixel System. Die mittlerweile etwas in die Jahre<br />

gekommene Canon D30 erzeugt nur knapp 9 Mbyte große<br />

Bilddateien!<br />

Scansysteme o<strong>de</strong>r Digitalkameras, die diese Datenmenge<br />

nicht auf rein optischem Wege erzeugen können (also die<br />

entsprechen<strong>de</strong> physikalische Aufl ösung nicht haben), sind hier<br />

nicht brauchbar. Denn oft wird die notwendige Datenmenge<br />

erst durch die sogenannte Interpolation erzeugt. Hierbei wird<br />

ein Mittelwert zwischen zwei Pixeln errechnet und ein drittes,<br />

in <strong>de</strong>r Mitte liegen<strong>de</strong>s Pixel, künstlich erschaffen.<br />

Ein rechnerischer Kunstgriff also, <strong>de</strong>r Gebrauchsanweisungen<br />

und Datenblätter schönt - ihre Bil<strong>de</strong>r lei<strong>de</strong>r nicht.<br />

Grundsätzlich gilt natürlich: mehr ist mehr!!! Für <strong>de</strong>n Fall,<br />

dass die Redaktion nur einen Ausschnitt <strong>de</strong>s gewünschten<br />

Bil<strong>de</strong>s, allerdings in einer großen Aufmachung verwen<strong>de</strong>n<br />

will, wird stets eine höhere Datenmenge (also Scan-Aufl ösung)<br />

gebraucht. Zu große Scans scha<strong>de</strong>n nie in <strong>de</strong>r Weiterverarbeitung,<br />

sie verstopfen höchstens die Datenleitung bei <strong>de</strong>r<br />

Übertragung. Bei sehr großen Dateien o<strong>de</strong>r sehr vielen Bil<strong>de</strong>rn<br />

ist es <strong>de</strong>shalb angebracht, vor <strong>de</strong>r Übertragung mit <strong>de</strong>r<br />

Redaktion zu sprechen, ob das Bildmaterial dort überhaupt<br />

benötigt wird. Zu kleine Dateien ergeben dagegen pixelige,<br />

also schlechte und unerwünschte Druckergebnisse.<br />

Die Farbtiefe eines Scans ist ebenfalls von entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r<br />

Be<strong>de</strong>utung. Sowohl auf <strong>de</strong>r optischen Seite (also bei Scannern<br />

o<strong>de</strong>r Digitalkameras), als auch in <strong>de</strong>r Weiterverarbeitung<br />

können hier Probleme entstehen. Für die Darstellung eines<br />

RGB-Farbbil<strong>de</strong>s stehen immer drei Farbkanäle (Rot, Grün und<br />

Blau) zur Verfügung. Je<strong>de</strong>r dieser Farbkanäle kann bei einem<br />

Bild mit 24 Bit Farbtiefe (24 / 3 = 8) über eine Datemenge von<br />

acht Bit verfügen.<br />

Was be<strong>de</strong>utet dies ?<br />

Es be<strong>de</strong>utet, dass je<strong>de</strong>r<br />

Bildpunkt aus einer Farbkombination<br />

besteht, die<br />

sich aus Helligkeitswerten<br />

für die drei verschie<strong>de</strong>nen<br />

Farbkanäle bil<strong>de</strong>t.<br />

Je<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r drei Kanäle kann<br />

Werte zwischen 0 und 255<br />

(<strong>de</strong>m rechnerischen<br />

Umfang von acht Bit)<br />

annehmen und so können<br />

diese drei Kanäle zusammen<br />

ca. 16,7 Mio. verschie<strong>de</strong>ne<br />

Farben abbil<strong>de</strong>n.<br />

Hat ein Scanner o<strong>de</strong>r eine<br />

zum Beispiel:<br />

Histogramme<br />

Digitale Fotografi e für Magazine und Illustrierte 6 Digitale Fotografi e für Magazine und Illustrierte 7<br />

Foto: Christian Westphalen, Dortmund

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