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DIGIPIX 2 - lepen.de

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Eine Korrektur <strong>de</strong>r Farbwerte über Funktionen <strong>de</strong>r Bildbearbeitung<br />

sollte grundsätzlich nicht vom Fotografen durchgeführt<br />

wer<strong>de</strong>n. Die Wahrscheinlichkeit, dass hierbei wichtige Daten,<br />

die für <strong>de</strong>n Druck und die Weiterverarbeitung benötigt wer<strong>de</strong>n,<br />

zerstört wer<strong>de</strong>n ist zu groß. Wenn Sie keine fundierten Kenntnisse<br />

über Farbräume und Separationstechniken haben, dann<br />

überlassen Sie bitte diese Arbeit <strong>de</strong>n Experten. Und - ist<br />

Ihr Bildschirm und Verarbeitungssystem nicht kalibriert, dann<br />

sind ohnehin keinerlei kompetente Bildbearbeitungen möglich.<br />

Bildbearbeitung auf sogenannten TFT-Displays (also Flachbildschirmen,<br />

Laptop-Displays, o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Mini-Vorschau einer Digitalkamera)<br />

ist zwar möglich, aber nicht sinnvoll. Das optische<br />

Verhalten, die Kontrast- und Helligkeitsdarstellung und die<br />

Farbtreue von diesen Bildschirmen sind nicht für eine Bildbearbeitung<br />

geeignet.<br />

Mit <strong>de</strong>m Histogramm in <strong>de</strong>r Bildverarbeitung können Sie feststellen,<br />

ob über das gesamte Motiv Zeichnung vorhan<strong>de</strong>n ist<br />

und diese auch ausreichend ist. Ein zackiges Histogramm, dass<br />

einem „Haarkamm“ ähnelt; ist meist ein Indiz für einen Fehler<br />

bei <strong>de</strong>r Digitalisierung <strong>de</strong>s Bil<strong>de</strong>s.<br />

Manchmal liegt es allerdings auch an <strong>de</strong>m Motiv: die Fotografi e<br />

eines Lattenzaunes gegen einen hellen, bewölkten Himmel<br />

erfor<strong>de</strong>rt einige Erfahrung. Schauen Sie sich grundsätzlich das<br />

Histogramm eines Bil<strong>de</strong>s an und versuchen Sie es zu <strong>de</strong>uten.<br />

Fin<strong>de</strong>n Sie die Helligkeitsverläufe im Motiv wie<strong>de</strong>r, die das<br />

Histogramm angibt?<br />

Ein Wort zur Kompression: Bilddateien wer<strong>de</strong>n, und dies hat<br />

sich seit <strong>de</strong>r letzten Aufl age unseres Ratgebers noch nicht<br />

geän<strong>de</strong>rt, am besten im JPEG-Format gespeichert. Es gibt<br />

mittlerweile einige sogenannte Wavelet-Formate, die in <strong>de</strong>r<br />

Fachpresse o<strong>de</strong>r im Internet diskutiert und verglichen wer<strong>de</strong>n<br />

- branchenweit durchgesetzt hat sich aber noch keines dieser<br />

neueren Formate. Das JPEG-Format komprimiert die Bilddateien<br />

nicht nur, es reduziert auch <strong>de</strong>n Inhalt um einige<br />

Elemente. Daher nennt sich die Kompression auch „verlustig“<br />

(im Gegensatz zur verlustfreien Kompression). Was geht nun<br />

verloren? Theoretisch nur Bildanteile, die <strong>de</strong>r menschlichen<br />

Wahrnehmung verborgen bleiben. Da jedoch in einem mathematisch-technischen<br />

Mo<strong>de</strong>ll nicht ganz klar ist, was eigentlich<br />

die Intention einer Abbildung ist, ist natürlich diese Aussage<br />

pauschal nicht ganz richtig. Je höher Kontraste zwischen<br />

dicht beeinan<strong>de</strong>rliegen<strong>de</strong>n Elementen (sogenannte Pixel- o<strong>de</strong>r<br />

Kantenkontraste) sind, <strong>de</strong>sto grösser wird <strong>de</strong>r Verlust an Details<br />

<strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n Datei.<br />

Mit <strong>de</strong>r Wahl <strong>de</strong>s Kompressions- o<strong>de</strong>r Qualitätsfaktors (je nach<br />

Anwendungsprogramm zwischen 0 und 10 (12) o<strong>de</strong>r 0 und<br />

100 mit eben feineren Stufen) kann beeinfl usst wer<strong>de</strong>n, wie<br />

aggressiv nun Kontraste reduziert wer<strong>de</strong>n. Vorteil: die Datei<br />

wird kleiner. Nachteil: die Kantenkontraste verwischen - das<br />

Bild verliert Details und stellenweise erscheinen kleine rechteckige<br />

Strukturen, die sogenannten JPEG-Artefakte. Als Faustformel<br />

empfehlen wir: keine JPEG Kompression mit einem<br />

Qualitätsfaktor

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