cevi plus
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christliche kinder- und jugendarbeit // sommer 2011<br />
<strong>cevi</strong>tät<br />
Thema<br />
FrÖSChLi<br />
inTegraTion<br />
CEVI-Fröschli<br />
CEVI Plus<br />
brauchen dich<br />
aktuell // editorial // thema «integration» // <strong>cevi</strong> <strong>plus</strong> //<br />
integrationsprojekt rapperswil-jona // nationaler <strong>cevi</strong>-tag //<br />
horyzon // kolumne // kurse // <strong>cevi</strong>-fröschli brauchen dich<br />
kurSe<br />
GLK in Stäfa<br />
i n t e g r a t i o n
i n s e r at e |<br />
INSERATE
liebe leserinnen<br />
liebe leser<br />
integration ist ein viel diskutiertes Thema in der Schweiz.<br />
menschen mit einer Behinderung, menschen mit migrationshintergrund<br />
oder einfach menschen mit erlebten geschichten,<br />
die die grosse masse der Bevölkerung nicht erzählen<br />
kann.<br />
Die Gesellschaft tut sich oft schwer mit der Integration. In<br />
der Zeit, in welcher ich im Cevi dabei bin, habe ich jedoch<br />
erlebt, dass die Hürden der Integration oft mit Leichtigkeit<br />
genommen werden. Alle sind im Cevi willkommen und werden<br />
mitgenommen und –getragen, egal, ob die Hautfarbe eine andere ist, das<br />
Verhalten herausfordernd und der Rahmen auf individuelle Bedürfnisse angepasst<br />
werden muss. Auch bei Menschen mit anderem Religionshintergrund<br />
wird kein Unterschied gemacht, sie werden mitgenommen und bereichern die<br />
Vielfalt der Menschen im Cevi noch einmal mehr.<br />
Mit grossem Einsatz von Cevi-Teams wird Integration von verschiedensten<br />
Menschen möglich gemacht und als selbstverständlich vorgelebt und an die<br />
Kinder weitergegeben – so habe ich das immer erlebt und beobachtet. Diese<br />
Ausgabe der Cevität zeigt eindrücklich, wie Integration im Cevi bewusst und<br />
unbewusst gelebt wird.<br />
Viel Spass beim Lesen!<br />
Spenden per ende april 2011<br />
Fr. 12 342.–<br />
eva ZurLinden<br />
Ziel bis ende 2011<br />
Fr. 37 000.–<br />
e d i t o r i a l |<br />
inhalt<br />
Editorial 3<br />
Thema<br />
«Integration» 4–8<br />
regionen<br />
Region AG-Mitte 10–11<br />
Region AG-West-SO-LU-ZG 12–13<br />
Region AG-Ost 14<br />
Kurse<br />
LLM Lagerleitermodul<br />
FLK Fachleiter/-innenkurs<br />
GLK Gruppenleiter/-innenkurs<br />
GK Grundkurs 15-17<br />
verband<br />
Dein Glaube = mein Glaube?<br />
Cevi-Fröschli brauchen dich 18<br />
Kolumne 19<br />
horyzon<br />
Ayat möchte DJane werden 19<br />
3
t hu eb mr ia k | | i n T e g r a T i o n<br />
4<br />
integration<br />
unter «integration» kann ein Prozess des Zusammenwachsens und Zusammenfügens ver-<br />
standen werden. menschen, die bisher nicht einer gruppe angehörten waren, sollen in eine<br />
gruppe einbezogen werden. im Cevi heisst integration zum Beispiel, dass auch menschen<br />
an den Programmen teilnehmen können, die einen anderen sozialen und kulturellen hinter-<br />
grund haben, als die mehrheit der bisherigen Teilnehmenden. es gibt vielfältig gelebte For-<br />
men und möglichkeiten der integration im Cevi: von organisierten integrations-Projekten<br />
bis hin zu Leiter-ausbildungskursen, wo auch gruppendynamik-Themen behandelt werden.<br />
in dieser ausgabe werden drei konkrete integrationsthemen aus dem Cevi aufgegriffen:<br />
Im CevI RappeRswIl-Jona wurde ein Projekt zur interkultu-<br />
rellen Öffnung durchgeführt. auch kinder aus anderen kulturen,<br />
mit migrationshintergrund, sollen den Weg in den Cevi finden.<br />
Projektbeteiligte berichten von ihren gemachten erfahrungen.<br />
«CevI <strong>plus</strong>» bIetet unteRstützung bei der integration<br />
von kindern mit verhaltensauffälligkeiten oder Behinderungen.<br />
ein interview gibt einblicke zu diesem angebot des Cevi regio-<br />
nalverbandes Zürich-Schaffhausen-glarus.<br />
DeR CevI Ist eIne JugenDoRganIsatIon auf christli-<br />
cher Basis. Wie ist dies nun, wenn kindern mit einer anderen<br />
religionszugehörigkeit die Cevi-Programme besuchen? in dieser<br />
ausgabe dazu ein paar hinweise.
<strong>cevi</strong> <strong>plus</strong><br />
Wie seid ihr auf die idee gekommen, Cevi Plus zu gründen?<br />
Vor 6 Jahren hat sich eine Gruppe von Leiterinnen für das Thema<br />
«Kinder mit einer Behinderung oder Verhaltensauffälligkeit im<br />
Cevi» interessiert. Dabei haben wir festgestellt, dass es bereits<br />
sehr viele Kinder mit einer Behinderung gibt, die in einer Abteilung/Stufe<br />
integriert sind, die Leiterinnen und Leiter aber keine<br />
Ansprechpersonen haben. Anschliessend haben wir Kontakt zur<br />
PTA (Pfadi trotz allem) aufgenommen und geschaut, dass keine<br />
Konkurrenz, sondern eine Zusammenarbeit zustande kommt. Wir<br />
vom Cevi Plus haben unseren Schwerpunkt auf die Integration<br />
von Kindern mit einer Behinderung in die bestehenden Stufen<br />
gesetzt.<br />
Wie sieht euer angebot aus und was sind die anforderungen,<br />
um bei euch mitzuarbeiten?<br />
Wir sind eine Anlaufstelle für Fragen rund um «Integration von<br />
Kindern mit einer Behinderung oder Verhaltensauffälligkeit in den<br />
Cevi». Für die Abteilungen bieten wir bei Interesse Weiterbildung<br />
zum Thema ADS/ADHS oder einer bestimmten Behinderung an.<br />
Wir sensibilisieren Leiterinnen und Leiter für das Thema «Kinder<br />
mit einer Behinderung/Verhaltensauffälligkeit und deren Integration».<br />
Dazu gehen wir in Ausbildungskurse oder schicken einen<br />
Koffer mit Inhalten zum Thema mit. Zudem vernetzen wir bei Bedarf<br />
Leiterinnen und Leiter, die in ihrer Stufe ein Kind mit einer<br />
körperlichen/geistigen Behinderung oder einer Verhaltensauffälligkeit<br />
integriert haben. Um bei uns mitzuarbeiten, ist kein spezifisches<br />
Wissen notwendig, sondern grundsätzlich sind das Interesse<br />
und die Freude am Thema Voraussetzung.<br />
Für wen ist dieses angebot und zu welchen konditionen?<br />
Es melden sich vor allem Stuleis und ALs bei uns, die Fragen und<br />
Anliegen haben. Es kommt auch vor, dass Eltern von Kindern mit<br />
einer Behinderung auf uns zukommen und wir versuchen, eine<br />
Abteilung im Cevi zu finden, wo das Kind aufgenommen werden<br />
kann.<br />
rt hu eb mr ia k | | i n T e g r a T i o n<br />
ist die nachfrage gross und wie sind eure erfahrungen mit der<br />
integration?<br />
Unser Bekanntheitsgrad wurde immer grösser und unterdessen<br />
haben wir doch eine ziemlich grosse Nachfrage, wobei wir auch<br />
die Abteilungen weiterbetreuen, mit denen wir einmal in Kontakt<br />
standen. Oft ist es so, dass wir erst dazukommen, wenn ein Problem<br />
da ist. Zum Beispiel, dass eine Teilnehmerin mit einer Behinderung/Verhaltensauffälligkeit<br />
Leiterin werden soll. Dies ist bereits<br />
öfters vorgekommen, häufig glauben die Stuleis dann, dass<br />
Cevi Plus wie die PTA ist und dass man das Kind dann zu uns in<br />
den Cevi schicken kann, was aber nicht der Fall ist.<br />
Grundsätzlich braucht es eine Bereitschaft der Leiterinnen und<br />
Leiter, ein Kind mit einer Behinderung oder Verhaltensauffälligkeit<br />
zu integrieren und oft auch eine gewisse Anzahl Mitleitende. Es ist<br />
oft ein Mehraufwand für die Stufe, der sich aber - davon sind wir<br />
überzeugt - für alle lohnt.<br />
5
t hu eb mr ia k | | i n T e g r a T i o n<br />
6<br />
integrationsprojekt<br />
<strong>cevi</strong> rapperswil jona<br />
Der Cevi und andere traditionelle Jugendvereine (Pfadi, Jubla etc.) werden wenig<br />
von Kindern und Jugendlichen mit einem Migrationshintergrund genutzt. Dabei<br />
stellen unsere Organisationen neben der Schule ein ideales Lern- und Integrationsfeld<br />
dar. Die Kinder erfahren eine bereichernde Freizeitgestaltung, lernen universale<br />
Werte wie Solidarität und Verantwortung und knüpfen neue Freundschaften.<br />
Die Mitgliedschaft in einem Verein gibt Kindern einen zusätzlichen Halt und hat<br />
daher auch präventive Wirkung. Verschiedene Projekte im Bereich der Integration<br />
wurden von Cevi, Jubla oder Pfadi bereits gestartet, nachhaltige Wirkungen blieben<br />
leider meist aus.<br />
DeR CevI RappeRswIl-Jona Ist eIne<br />
oRtsgRuppe mit ca. 130 Kindern und Leitern,<br />
die aktiv in der Jungschar tätig sind, sowie ca.<br />
30 Kindern bei den Cevi-Fröschli. Auch unserer<br />
Abteilung ist es in der Vergangenheit kaum gelungen,<br />
Kinder mit Migrationshintergrund anzusprechen<br />
und vor allem langfristig in die Stufen<br />
einzubinden.<br />
gegenübeR DeR JugenDaRbeIt der po-<br />
litischen Gemeinde signalisierten wir im Jahr<br />
2006 unser Interesse an der Integrations-Thematik<br />
und uns wurde sogleich vorgeschlagen,<br />
ein Pilotprojekt zu starten. Es sollte ein ganzheitliches<br />
Umsetzungsprojekt direkt an der<br />
Basis sein, im Gegensatz zu den bisher durchgeführten<br />
Projekten in den Jugendverbänden, wo<br />
mehrheitlich auf übergeordneten Ebenen (national<br />
oder regional) gearbeitet wurde. Als Ortsgruppe<br />
entschlossen wir uns zur Teilnahme an<br />
diesem Pilotprojekt. Die Motivation für die Teilnahme<br />
am Projekt lag unsererseits nicht darin,<br />
etwas gegen mangelnde Teilnehmerzahlen zu<br />
tun, sondern weiterhin Kindern aller Schichten,<br />
Religionen und Herkunft einen Platz in unserem<br />
Verein zu bieten. Ungefähr ein Drittel aller Jugendlichen<br />
in der Schweiz hat einen Migrationshintergrund,<br />
mit steigender Tendenz. Es stellte<br />
sich uns die Frage: Übernehmen wir noch die<br />
ursprünglichen, sozialen Entwicklungs-, Integrations-<br />
und Präventionsaufgaben eines Jugendvereines,<br />
wenn wir einen Drittel der Bevölkerung<br />
beinahe ausschliessen?<br />
DeR CevI RappeRswIl-Jona hat im Februar<br />
2007 gemeinsam mit TikK, dem Kompetenzzentrum<br />
für interkulturelle Konflikte und<br />
jump-in, der städtischen Kinder- und Jugendarbeit,<br />
ein zweijähriges Pilotprojekt gestartet.<br />
von anfang an wurde der Grundsatz ver-<br />
folgt, nicht für die ausländischen Mitbewohner/<br />
-innen zu arbeiten, sondern gemeinsam mit<br />
ihnen. Es wurden erwachsene Personen gesucht,<br />
die in der Projektgruppe mitarbeiten wollten.<br />
Via Kontakte von jump-in wurden verschiedene<br />
Vertreter aus Ausländervereinen oder andere<br />
bekannte Personen mit Migrationshintergrund<br />
angefragt. Schlussendlich konnten zwei interessierte<br />
Väter mit tamilischen und serbischen<br />
Wurzeln gefunden werden. Mit diesen beiden<br />
Personen hatten wir uns zwei «Kommunikationsspezialisten»<br />
resp. «Brückenbauer» ins Boot<br />
geholt, die wissen, wie ihre Bevölkerungsgruppe<br />
anzusprechen ist. In einem ersten Teil wurde<br />
die Vorgehensweise evaluiert und der Cevi den<br />
beiden Personen mit einem Besuch im Cevi-Programm<br />
genauer bekannt gemacht. Im zweiten<br />
Teil wurden die Kanäle der beiden «angezapft».<br />
Im Fall des serbischen Vertreters konnten wir<br />
beispielsweise von seiner Funktion als Leiter der<br />
serbischen Schule profitieren. Dort konnten wir<br />
den Cevi an einem Elternabend vorstellen und<br />
die Kinder zu einem Schnuppernachmittag einladen.<br />
Die Unterstützung unserer Arbeit durch<br />
den serbischen Projektmitarbeiter erleichterte<br />
uns den Zugang zu den Eltern wesentlich. Mehrere<br />
Kinder wollten sich einen Blick in einen<br />
(2007 – 2008)<br />
Cevi-Nachmittag deshalb auch nicht entgehen<br />
lassen. Es handelte sich bei diesen Massnahmen<br />
um eine sogenannte «interkulturelle Öffnung<br />
gegen aussen».<br />
auf eIneR zweIten, eheR sepaRaten<br />
sChIene wurde eine «interkulturelle Öffnung<br />
gegen innen» angestrebt. Hier wurden in ver-<br />
schiedenen Weiterbildungsworkshops an Leiter-<br />
höcks resp. im Leiterweekend eine Sensibilisierung<br />
und Weiterbildung aller aktiven Leiter und<br />
des Vorstandes angegangen. Bei der Umsetzung<br />
des Projektes gestaltet sich dieser Bereich als<br />
die grösste Herausforderung. Ausländerfragen<br />
lösen bei einigen Jugendlichen Ängste oder Abwehrhaltungen<br />
aus, so auch bei unserer Leiterschaft.<br />
Als es darum ging, die eigenen Strukturen<br />
und Abläufe innerhalb des Vereins zu analysieren,<br />
befürchteten einige Leiterinnen und Leiter,<br />
dass sie das Cevi-Programm total neu gestalten<br />
und ausrichten müssten. Beispielsweise musste<br />
man Skeptikern erklären, dass die Bratwurst<br />
am Samstagnachmittag nicht von der Zvieriliste<br />
gestrichen werden muss, sondern dass man<br />
für ein muslimisches Kind statt einer Schweinseine<br />
Kalbsbratwurst kaufen sollte (sofern die<br />
Kinder den Zvieri nicht selber mitbringen müssen).<br />
In vielen Diskussionen und persönlichen<br />
Gesprächen konnten Vorurteile beseitigt, aber<br />
auch neue Anliegen in die Projektgestaltung aufgenommen<br />
werden.
Die Leiterinnen und Leiter haben folgende<br />
Punkte erarbeitet, die in der konkreten Umsetzungsarbeit<br />
bei Kontakten mit Kindern und Eltern<br />
mit Migrationshintergrund speziell beachtet<br />
werden sollten:<br />
· detailliertere anfangsinformation der eltern,<br />
«Was ist der Cevi?»<br />
· infofluss für Programme und aktivitäten be-<br />
achten<br />
· evtl. hochdeutsch und zusätzliche persönliche<br />
erklärungen<br />
von anfang an klaR, dass eine inhalt-<br />
liche Anpassung des Cevi-Programmes nicht in<br />
Frage kommt und die christliche Ausrichtung<br />
unverändert bleiben muss. Mit dieser Vorbedin-<br />
Das pRoJekt wuRDe naCh 2 JahRen<br />
laufzeIt beenDet. Was konnte in der<br />
Ortsgruppe durch das Projekt erreicht werden?<br />
· Finanzielle unterstützung für mitglieder-/La- · interkulturelle Öffnung gegen innen<br />
gerbeitrag<br />
· integration ist im Cevi ein Thema geworden<br />
· die Leiterinnen des Cevi stehen mehrheitlich<br />
· Spezielle essensgewohnheiten berücksichti- hinter dem Projekt<br />
gen<br />
· interkulturelle Öffnung gegen aussen<br />
· interessierte migranten konnten als Projektmi-<br />
· ausrüstung für Lager (Schlafsack, regentarbeiter gewonnen werden<br />
kleider usw.)<br />
· migrantenkinder kommen gerne in den Cevi.<br />
·<br />
Seit Projektende vor drei Jahren sind ca. 7 kin-<br />
füR Den CevI RappeRswIl-Jona waR der fest in einer Stufe integriert.<br />
folgenDe InhaltlIChen aspekte des<br />
Projektes wurden rückblickend als besonders<br />
elementar betrachtet. Die Projektgruppe des Integrationsprojektes<br />
hat sie als Erkenntnisse und<br />
Empfehlungen festgehalten:<br />
rt hu eb mr ia k | | i n T e g r a T i o n<br />
gung schränkten wir unsere Zielgruppe ein. Da · interesse bei kindern und Familien ist da<br />
jedoch nur ca. 20 Prozent aller Migranten ihre · Persönliche kontakte brauchen Zeit<br />
Religion aktiv pflegen (analog zu den Christen) · migranten als «Brückenbauer» erleichtern den<br />
verbleiben viele potenzielle Teilnehmende, wel- Zugang zu eltern<br />
che durch uns erreicht werden könnten. Die · keine konflikte aus kulturellen oder religiösen<br />
Frage der christlichen Ausrichtung unseres Ver- gründen<br />
eins wurde den interessierten Migranten jeweils · grösste herausforderung: Öffnung gegen innen<br />
klar kommuniziert und führte zu keinen Proble- · unterstützung des Projektes durch eine fachmen<br />
oder Missverständnissen bei der Projektliche Begleitung<br />
umsetzung.<br />
Die Projektgruppe des Cevi Rapperswil-Jona<br />
möchte andere Ortsgruppen ermutigen, aus<br />
den Erkenntnissen dieses Pilotprojektes zu profitieren<br />
und ein ähnliches Projekt zu lancieren.<br />
Vorbedingung für die Initiierung eines solchen<br />
Projektes sind ein grundsätzliches Interesse der<br />
Leiterschaft an der Thematik und zeitliche Ressourcen<br />
z.B. von ehemaligen Abteilungsleiterinnen<br />
und -leitern, die bei der Umsetzung des<br />
Projektes unterstützen.<br />
Bei Fragen steht das ehemalige Projektteam jederzeit<br />
gerne zur Verfügung:<br />
integration@<strong>cevi</strong>.ch<br />
Der vollständige Projektbericht ist unter folgendem<br />
Link verfügbar:<br />
http://www.<strong>cevi</strong>.ch/integration<br />
7
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8<br />
multikulti<br />
religionen im <strong>cevi</strong><br />
«In unseren Freizeitangeboten werden christliche Werte erlebbar<br />
und die Kinder und Jugendlichen können sich als<br />
ganze Menschen entfalten, sich in der Natur austoben, sich<br />
selber und ihren Körper besser kennen lernen. Im Cevi pflegen<br />
wir eine offene Haltung gegenüber sämtlichen Personen,<br />
Kulturen und Religionen und bieten allen Interessierten einen<br />
Platz sowie individuelle, ganzheitliche Förderung.»<br />
Dieser Satz sagt bereits aus, was viele Cevis<br />
leben. Integration von Menschen mit verschiedenen<br />
Religionshintergründen wird in der Cevi<br />
als selbstverständlich angesehen. Es werden<br />
selten bewusst andere Religionen integriert,<br />
sondern einfach alle Menschen miteinbezogen.<br />
Nächstenliebe ist dabei das oberste Gebot.<br />
Wieso geschieht Religionsintegration in Jugendgruppen<br />
automatisch, während in der gesamten<br />
Gesellschaft immer wieder Abneigung gegen<br />
nicht-christliche Religionen geschürt wird? Im<br />
Cevi geht es um einzelne Menschen, egal woher<br />
sie sind und an was sie glauben. Genau betrachtet,<br />
sind Cevianer/-innen so tolerant, wie die Religionen<br />
es fordern. Keine Religion predigt Hass<br />
und Intoleranz, alle sprechen von Nächstenliebe,<br />
von Respekt und Werten, die gelebt werden<br />
sollen. Im Cevi wird genau das gemacht, es<br />
werden Gemeinsamkeiten gesucht und darauf<br />
aufgebaut, so dass es schliesslich kein Thema<br />
ist, welcher Religion man angehört.<br />
Von der AG Funken wird religiöse Toleranz, eine<br />
offene Haltung gegenüber jedem Individuum<br />
gefordert und das Vertreten christlicher Werte.<br />
Wenn ich in Abteilungen reinschaue, sehe ich in<br />
ganz verschiedenen Formen genau das. Es muss<br />
nicht darüber diskutiert werden, wie Integration<br />
besser gelingt, denn sie ist bereits gelungen. Der<br />
Leitsatz des Cevi «Wir trauen Gott, den Menschen<br />
und uns selber Grosses zu.» gibt den Wert<br />
der Akteptanz eines Jeden klar vor. Auch gibt er<br />
vor, dass viele zusammen erst viel erreichen können<br />
und es deshalb wichtig ist, zusammenzurücken<br />
und vorwärts zu gehen.<br />
Mit der Kraft der Gemeinschaft können sprachliche<br />
Hürden oder Werteunterschiede überwunden<br />
werden, ohne dass der einzelne Mensch<br />
seinen Glauben und seine Überzeugung aufgeben<br />
muss. Jeder kann sich selber bleiben und<br />
ist doch integriert in ein Ganzes, zusammengewürfelt<br />
aus verschiedenen Menschen, Kulturen,<br />
Religionen und Lebensgrundlagen.<br />
«Geht so mit den Menschen um,<br />
wie ihr selbst behandelt werden<br />
möchtet.» Matthäus 7, 12<br />
eva ZurLinden
INSERAT<br />
Die Zeitschrift «Cevität» berichtet 4-mal im Jahr über Aktuelles<br />
und Hintergründe aus dem Cevi Regionalverband AG-SO-LU-ZG.<br />
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9
e g i o n | a g - m i T T e<br />
p o r t r a i t<br />
1 0<br />
aus der mitte…<br />
nationaler <strong>cevi</strong>-werbetag<br />
gränichen<br />
Am 12. März besammelten wir uns wie immer um 13.30 beim ref.<br />
KGH in Gränichen. An diesem Samstag durften wir zehn neue Gesichter<br />
begrüssen, diese 10 Kinder sind unseren Flyern und Plakaten<br />
gefolgt, um am ersten nationalen Werbetag der Cevi teilzunehmen.<br />
Zusammen wollten wir uns auf den Weg zum Wald machen,<br />
als wir plötzlich Tom und Jenny entdeckten, zwei Räuberkinder.<br />
Wir fragten sie, wer sie sind. Sie erklärten uns, dass sie zwei Kinder<br />
aus einer Räubersippe seien und es gar nicht gut hätten mit<br />
ihren Eltern und den Miträubern. Wir wollten selber mal erleben,<br />
wie es denn so ist als Räuber, und so gingen wir mit Ihnen mit.<br />
In der Räubersiedlung angekommen, mussten wir zuerst an einer<br />
Räuber-Ausbildung teilnehmen. Dort lernten wir, wie man sich<br />
richtig anschleicht, wie man ganz schnell durch die Hindernisse<br />
kommt, die uns in den Weg gelegt wurden, wie man Spuren lesen<br />
kann und wir wurden als richtige Räuber geschminkt und übten<br />
einen Räuberruf. Als wir diese Ausbildung alle absolviert hatten,<br />
durften wir mit Tom und Jenny und den anderen Räubern das<br />
Schloss des Königs überfallen und raubten den König aus.<br />
Der König kam dann und in die Räubersiedlung und wollte mit<br />
den Räubern verhandeln. Er sagte ihnen, sie dürften das Geraubte<br />
behalten, wenn er dafür Tom und Jenny haben könne. Die Räuber<br />
gingen auf den Handel ein und Tom und Jenny, und natürlich<br />
auch wir vom Cevi, gingen mit dem König zurück in sein Schloss.<br />
voRname name Naomi Imholz<br />
Js-name Himbo<br />
funktIon Hilfsleiterin (FLK)<br />
abteIlung Gränichen<br />
alteR 14<br />
beRuf Schülerin<br />
Dort brannte bereits ein Feuer und es hatte immer noch genug zu<br />
essen da, damit alle satt wurden. So genossen wir unsere Schoggibananen<br />
und freuten uns auf ein besseres Leben für Tom und<br />
Jenny im Schloss vom König.<br />
Der Nachmittag ging viel zu schnell vorbei und so mussten wir das<br />
Schloss und unsere neuen Freunde schon bald wieder verlassen<br />
und zum KGH zurückkehren. Wir freuen uns aber alle auf neue<br />
Abenteuer mit dem Cevi.<br />
integration ist wenn...<br />
... Aussenstehende in eine Gruppe miteinbezogen werden
Wie sieht für dich integration im Cevi aus?<br />
Wenn ich feststelle, dass ein Jungschikind in<br />
meiner Gruppe weniger Beachtung bekommt<br />
(evtl. auch gemobbt wird), versuche ich es in die<br />
Gruppe einzubringen. Ich mache diverse Vertrauensspiele,<br />
um den Grugei zu fördern. Wenn<br />
es notwenig ist, suche ich ein Gespräch mit dem<br />
Kind und evtl. der Gruppe.<br />
Bei welchen kindern erlebst du den grössten<br />
integrationsbedarf?<br />
Bei Kindern, welche von anderen gemobbt werden,<br />
behindert sind, eine andere Nationalität/<br />
Religion besitzen, hyperaktiv sind oder sonst<br />
durch ihr Verhalten auffallen.<br />
r e g i o n | a g - m i T T e<br />
1 1
e g i o n | ag -w e s T- s o - lu-zg<br />
p o r t r a i t<br />
1 2<br />
impressionen<br />
des <strong>cevi</strong> tages 2011<br />
gretzenbach<br />
voRname name Judith Jeseneg<br />
Js-name Cleo<br />
funktIon Mitglied Abteilungsleitungsteam<br />
abteIlung Zuchwil<br />
alteR 28<br />
beRuf dipl. Intensivpflegefachfrau<br />
zuchwil<br />
Am 12. März 2011 fand schweizweit in vielen Abteilungen<br />
der Cevi-Tag statt. Viele Kinder nutzten die<br />
Gelegenheit, Cevi-Luft zu schnuppern. So auch im<br />
Westen. Hier einige Impressionen aus Gretzenbach<br />
und Zuchwil. Mehr Infos zum Cevi-Tag unter<br />
http://www.<strong>cevi</strong>-tag.ch/<br />
integration ist wenn...<br />
... es einer Gruppe gelingt, Menschen mit den unterschiedlichsten<br />
Hintergründen zu einem gemeinsamen Ganzen zu formieren.
Gruppenleiterkurs Glk 2011:<br />
interview mit einem teilnehmer aus dem westen.<br />
Name: Fabian Brunner v/o Trick<br />
Abteilung: Gretzenbach<br />
Gruppe: Sirion<br />
Im Cevi seit: 1998<br />
Lieblingsspruch: «You have to be the change you<br />
want to see in the world.»<br />
RL West: Du hast im 2003 den Helferkurs besucht.<br />
Nun warst du im GLK 2011. Was ist der<br />
grösste Unterschied zwischen diesen beiden<br />
Kursen?<br />
Fabian: Im GLK kann man eigene Erfahrungen,<br />
welche man seit dem HeKu gemacht hat,<br />
ausdiskutieren und sich mit anderen darüber<br />
austauschen.<br />
Wieso hast du dich für den GLK angemeldet?<br />
Weil es für die Abteilung viele (finanzielle Unterstützung,<br />
Lagermaterial, Sicherstellung der Programmqualität)<br />
Vorteile gibt, wenn man Lager<br />
und Programme über J&S durchführen kann.<br />
Unter diesem Namen luden wir die Leiter der Region<br />
AG-West und einen Teil der Region AG-Mitte<br />
zum ersten West Meet ein. Es könnte auch heissen:<br />
neues Datum, neues Glück? Trotz Fasnacht<br />
fanden einige Leiter der Abteilungen Aarau und<br />
Murgenthal den Weg nach Zuchu und verbrachten<br />
einen lustigen Abend. Nach einer kleinen Vorstellungsrunde<br />
bestand der erste Teil darin, in 2er-<br />
Teams aus wenigen Hilfsmitteln (Würfel, Spielfiguren,<br />
Becher und Jasskarten) neue Spiele zu<br />
erfinden oder bestehende abzuändern. Um der<br />
Wie sieht für dich integration im Cevi aus?<br />
Da man im Cevi ohne speziellen Leistungsausweis<br />
aufgenommen wird, kann Jede(r) zeigen,<br />
wo seine/ihre persönlichen Talente liegen und<br />
so Anerkennung von allen gewinnen.<br />
Was dachtest du vor dem Besuch des Kurses<br />
über den GLK?<br />
«Ojeh, da sind sicher alle ganz brav und beten<br />
zehnmal am Tag» :-)<br />
Hat der Kurs deine Erwartungen erfüllt?<br />
Der Kurs hat meine Erwartungen sogar übertroffen.<br />
Ich habe sehr viele spontane und kreative<br />
Leute kennengelernt. Es gab wirklich ein paar unvergessliche<br />
Erlebnisse.<br />
Was war das beste Erlebnis?<br />
Die Eintrittswanderung (Treckingstar …star….ar)<br />
mit meiner GLK-Gruppe «Dunkle Schuum».<br />
Von welchem Programmblock / Thema hast du<br />
am meisten profitiert?<br />
Von den Blöcken «Führungsstil» und «Gruppendynamik»<br />
und vom Planen eines Lager-Wochenendes<br />
in wenigen Stunden. Das bringt einem auch<br />
im Berufsalltag Vorteile.<br />
Was würdest du anders machen im Kurs?<br />
Ich würde Gehstöcke und Oropax mitnehmen :-)<br />
neues spiel, neues glück?<br />
west meet<br />
Fantasie freien Lauf zu lassen, setzten wir bewusst<br />
keine Spielregeln. Schon nach kurzer Zeit<br />
wurden in den verschiedenen Ecken des Raumes<br />
die neuen Spiele zum ersten Mal getestet. Zum<br />
Teil mussten noch letzte Anpassungen vorgenommen<br />
werden. Anschliessend wurde jedes Spiel<br />
kurz vorgestellt. In einem kleinen Turnier wurden<br />
der Sieger erspielt und die gewonnenen Punkte<br />
notiert. In einer kleinen Abstimmung wurde am<br />
Schluss noch das beste Spiel erkoren. Diese zählte<br />
dann auch zur Endabrechnung. Nach einer Stär-<br />
Bei welchen kindern erlebst du den grössten<br />
integrationsbedarf?<br />
Bei Kindern, die sich durch ihr Sozialverhalten<br />
häufig in die Aussenseiterposition begeben oder<br />
drängen lassen.<br />
r e g i o n | ag -w e s T- s o - lu-zg<br />
nächste west-termine<br />
22. September AL Träff 2: 24 hours<br />
Empfiehlst du den Kurs weiter?<br />
Ja, sehr. Es lohnt sich wirklich. Man lernt sich selber<br />
in verschiedenen nichtalltäglichen Situationen<br />
besser kennen.<br />
Worauf sollten künftige Teilnehmer achten,<br />
wenn sie den Kurs besuchen?<br />
Ich würde nicht zu lange mit dem Kursbesuch<br />
warten, dann kann man früher vom dort Gelernten<br />
profitieren.<br />
Eine letzte Frage. Du hast im GLK die J+S-Leiterausbildung<br />
im Sportfach Lagersport/Trekking<br />
absolviert. Was bedeutet J+S für dich?<br />
J+S gibt Kindern und Jugendlichen<br />
die Gelegenheit, sich mal<br />
richtig austoben zu können, bei<br />
dem was ihnen Spass macht.<br />
Und J+S gibt jungen Menschen<br />
die Möglichkeit zu lernen, wie<br />
man sich in einer Gruppe am<br />
besten verhält. Das lernen einige<br />
Leute in ihrem ganzen Leben<br />
nicht…<br />
kung mit Speis und Trank startete das kleine Turnier,<br />
das in den gleichen Gruppen wie vorher gespielt<br />
wurde. Die Gruppen duellierten sich beim<br />
UNO und Brändi Dog. Es gab spannende und zum<br />
Teil sehr lange Duelle, aber am Schluss setzte sich<br />
eine Gruppe durch und gewann die heissbegehrten<br />
Cevi-Würfel. Mit einer kleinen Siegerehrung<br />
beendeten wir diesen lehrreichen und spannenden<br />
Abend.<br />
1 3
e g i o n | a g - o s T<br />
p o r t r a i t<br />
1 4<br />
aus dem osten…<br />
voRname name Markus Brändli<br />
Js-name Lexi<br />
funktIon Abteilungsleiter<br />
abteIlung Fislisbach-Mellingen-Rohrdorf<br />
alteR 23<br />
beRuf Student Systemtechnik<br />
integration ist wenn...<br />
... ein neues Kind in die Gruppe kommt und es sich einfügen<br />
muss.<br />
Wie sieht für dich integration im Cevi aus?<br />
Zum Beispiel im Heku, wenn die Teilnehmer nicht mit ihren Abteilungskollegen<br />
in den Kursgruppen sind.<br />
Bei welchen kindern erlebst du den grössten integrationsbe-<br />
darf?<br />
Bei Kindern, die neu in eine Cevigruppe kommen, welche schon<br />
seit Jahren besteht.
kurse<br />
llm-abc LagerLeiTermoduL<br />
anzahl Am diesjährigen LLM waren ganze 15<br />
Teilnehmer und 4 Leiter aus der Region AG-SO-<br />
LU-ZG und Grabs dabei.<br />
bananenbaum Dieses zusammengesetzte<br />
Nomen war einer von vielen Insiderwörtern,<br />
welches für Aussenstehende nicht ganz nachvollziehbar<br />
ist. Eine weitere Auswahl: «de Maa mit<br />
de Schufle», «Hochruckreiniger», «Rägehose».<br />
Canon Der Lagerfotograf schoss mehrere hun-<br />
dert Fotos. Es waren auch einige dabei mit Kurs-<br />
teilnehmern.<br />
Dampf am hImmel Gemäss einer ano-<br />
nymen Kursteilnehmerin ein sicheres Zeichen,<br />
dass sich das Wetter verschlechtert.<br />
eRkenntnIsse Am Ende eines durchge-<br />
führten Projektes oder Programms, wurde analysiert<br />
und eine Top5-Liste der Erkenntnisse erstellt.<br />
fRIenDly people Unser Lagerspiel, die<br />
einen lieben es, die anderen treibt es zur Ver-<br />
zweiflung.<br />
glk Als Garant dafür, dass der LLM stattfindet,<br />
wurden der GLK und der LLM ins selbe Lager-<br />
haus verlegt.<br />
heIlsaRmee Das Lagerhaus der Heilsarmee<br />
in Stäfa hat uns genügend Platz geboten und der<br />
Air-Hockey-Tisch hat es uns angetan.<br />
InnovatoR Eine der 4 Rollen in<br />
einem Team. Im Block Teambildung und<br />
-leitung erhielten wir wertvolle Informationen<br />
für erfolgreiche Teamarbeit.<br />
J+s Sämtliche J+S-Vorschriften wurden uns peni-<br />
bel genau erklärt.<br />
küChe Maximales Lob an die Kochfähigkeiten<br />
des Küchenteams (John Deere, Bolle, Törni)<br />
und möge ihre Wecksongs-Playlist in der Hölle<br />
schmoren.<br />
llm lernen lachen müdigkeit... a «fürs Leisten<br />
reicht es nicht mehr», lapidarer leistungs-ma-<br />
rathon oder eben auch lagerleitermodul.<br />
maRsChzeItbeReChnung Eine solche<br />
lässt sich nach dieser Woche aus dem Ärmel<br />
schütteln.<br />
nICht veRzagen J+S-Ordner fragen<br />
ol kaRtenkunDe Ist zentral und wurde<br />
daher glücklicherweise noch einmal verständlich<br />
repetiert. Wir verlaufen uns nie mehr…<br />
peRsönlIChkeItseInsChätzung Der<br />
Kurs ist nicht nur eine Wissens-, sondern auch<br />
eine Kompetenzerweiterung. Die Kursleiter fördern<br />
die Entwicklung mit zutreffenden Einschätzungen.<br />
QualItät Der Kurs wird laufend verbessert.<br />
Man spürt den angesammelten Erfahrungs-<br />
schatz.<br />
RIgI Der Höhepunkt beider Gruppen während<br />
der Unternehmung war der Rigi. Oben auf dem<br />
Aussichtspunkt genossen wir den schönen Blick<br />
auf das Mittelland auf der einen Seite, auf der<br />
anderen den Blick auf die Alpen.<br />
spoRt Sport und Muskelkater in allen Variati-<br />
onen, immerhin verschlug es einen Teil von uns<br />
in den Whirlpool.<br />
k u r s e |<br />
tRekkIng Mit brandneuem Hightech-Material<br />
verifizierten wir den Spruch: «Es gibt kein<br />
schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte Ausrüstung!»<br />
So ertrugen wir gut ausgerüstet den Sonnenschein.<br />
unteRnehmung Das Programm des LLM<br />
besteht aus mehreren Teilen: Ein Teil davon<br />
ist eine 3tägige Unternehmung. Diese wurde<br />
am Samstag geplant und Sonntag bis Dienstag<br />
durchgeführt. Dabei war es wichtig, dass es eine<br />
möglichst erlebnisreiche Zeit wird, was auch erfolgreich<br />
umgesetzt wurde.<br />
vItznau Wie es der Zufall so wollte, trafen<br />
sich unsere 2 Gruppen während der Unternehmung<br />
ungeplant in Vitznau: Welcher Lagerplatz<br />
nun besser war, ist noch immer Gegenstand hitziger<br />
Diskussionen.<br />
welle Nach unserer Unternehmung wurden<br />
wir mit einem DVD-Abend beglückt (zuviel Gruppendynamik<br />
kann auch schlecht sein).<br />
«XellsChaft» Die Stimmung war phäno-<br />
menal, die Gruppendynamik optimal und die<br />
Teilnehmer sowieso genial.<br />
ypsIlon Das Scrabble-Geländespiel im Dorf<br />
war brutal (und) lustig.<br />
zulassungspRüfung Natürlich musste<br />
auch eine Zulassungsprüfung gemacht werden.<br />
Diese wurde am Vorweekend gemacht, zusammen<br />
mit dem J+S-Kidsleiter.<br />
1 5
k u ubr rs ie k | |<br />
1 6<br />
flk<br />
FaChLeiTerinnenkurS gruPPenLeiTerinnenkurS<br />
wo Rothornblick Flühli LU<br />
In diesem Kurs sind alle heiter,<br />
wo Stäfa ZH<br />
wIe vIel 10<br />
und macht aus uns tolle Leiter!<br />
wIe vIel 27<br />
thema Ferflixt Launische kühe<br />
thema Alles ausser gewöhnlich unterwegs<br />
1 hIghlIght und<br />
Draussen zelten,<br />
1 hIghlIght 2-Tages-Treck<br />
1 lageRspRuCh / InsIDeR<br />
bei diesen Kälten,<br />
1 lageRspRuCh / InsIDeR<br />
siehe Gedichte von unseren Teilnehmern hat man warm sehr selten.<br />
Drinnen bleiben wir nicht nur beim Sprungbrett,<br />
sondern machen auch Theater, voll FETT!<br />
«Jooo, so isch läss!»<br />
Do obe ufem schöne Flühli,<br />
CevI glk 2011 – von kaputten pul-<br />
läbe zäh chlini Kühli.<br />
Essen, Leute alles ist perfekt,<br />
lIs, veRstauChten füssen unD kal-<br />
Sie absolviere de FLK,<br />
und die Kühe sind gescheckt.<br />
ten fotzelsChnItten<br />
und hend debi ganz vell Spass gha.<br />
In diesem Falle ist wohl klar,<br />
dass die junge Schar macht den GLK!<br />
Vom 9. bis 16. April 2011 fand der Gruppenlei-<br />
Aller Anfang war schwer,<br />
terkurs (GLK) mit Jugend + Sport-Anerkennung<br />
vorallem s`Wandere ufem Teer.<br />
statt. Ob draussen, bei Sportblöcken oder der<br />
Das hemmer de Husky z`verdanke,<br />
DIe zugfahRt war gar nicht übel,<br />
zweitägigen Unternehmung oder im Kurshaus in<br />
sie wanderet wie en gschmolzne Anke. denn da war noch die Frau mit ihrem Bierkübel. Stäfa ZH, die 27 Teilnehmenden haben viel erlebt<br />
Sie esch nämlich wandergeil,<br />
und sich die Fähigkeiten angeeignet, die es für<br />
de Anzge esches gsi, vell z`steil.<br />
Die Wanderung war hingegen nicht so toll, das Führen einer Gruppen von Kindern und Ju-<br />
Sie schläcket lieber Läkerol,<br />
denn unsere Rucksäcke waren plumpsevoll. gendlichen braucht. Nachfolgend ein Bericht von<br />
das findet sie ganz ganz tool.<br />
vier Teilnehmern:<br />
De Misch ehres Hobby esch verzelle,<br />
Die Lektionen waren schnell vorbei,<br />
Gschichte us alte Zite – zum brölle.<br />
und schon eilte das feine Essen herbei. «Während sich die Schuhe im warmen Kies ver-<br />
Kreativität und Sport,<br />
hakten, richtete die Sonne wie ein riesiges Auge<br />
esch für Fa schreckliche Mord.<br />
Wir hofften das Biwak ist fertig bald,<br />
ihre Strahlen auf die 27 Personen, die motiviert<br />
weil es war très übelst kalt.<br />
durch den Kanton Zürich marschierten. Die 5<br />
Morn esches leider scho verbii,<br />
Gruppen «ARA-Gäng», «Höhenlinie», «Dun-<br />
ond das esches leider au scho gsi!<br />
Tags darauf bauten wir Seilbrücken,<br />
alle mit einem krummen Rücken.<br />
kle Schuum», «2kg-5cm» und «Chäschroschte»<br />
In DIesem JahRe,<br />
voller kalter Tage,<br />
entsteht im Tale Flühli,<br />
ein Kurs voller Kühli.<br />
Am Abend waren die Kühe los,<br />
und die Leute machten die Augen gross.<br />
Die Leiter überraschten uns mit einem Nest,<br />
das passte gut zum Osterfest.<br />
Im Ganzen war der Kurs kuul,<br />
dennoch ist das Gedicht hier ziemlich schwul.<br />
glk
führten ihren im Vorweekend vorbereiteten<br />
Zwei-Tages-Trekk durch, welcher nach spektakulären<br />
Erlebnissen in Stäfa ZH sein Ziel fand.<br />
Dort erwartete die zusammengewürfelte Gruppe<br />
aus verschiedenen Abteilungen ein vielseitiges<br />
Programm, welches von Verhaltenspsychologie<br />
über CEVI-Gruppenmanagement bis zu der notwendigen<br />
Jugend + Sport-Theorie reichte.<br />
Nach amüsanten Sporttechniken und Experimenten<br />
mit dem 1,60 Meter hohen Erdball, die<br />
auch den einen oder anderen verknacksten Fuss<br />
forderten, waren alle fast genau so erschöpft<br />
wie nach den Theorieblöcken. Daneben entfaltete<br />
sich eine ausgelassene Stimmung unter<br />
den Gruppen und im ganzen Kurs. Nach Zitatenfeuerwerken<br />
wie «joo, so läss», furiosen Wettkämpfen<br />
am Töggelitisch oder dem Imitieren<br />
vom wundervollen St. Galler-Dialekt war der<br />
Zusammenhalt auf das Maximum angestiegen.<br />
In diesem Sinne: Vielen Dank an alle Beteiligten.<br />
Wir sind stolz, uns Gruppenleiter mit J+S-Anerkennung<br />
nennen zu dürfen!»<br />
JoSChka SChaFFner v/o SChuBi<br />
eLmar BuChmüLLer v/o Öumi<br />
LuiSa Bider v/o viva<br />
dominiC kaLT v/o Jaguar<br />
gk<br />
rk u ubr rs ie k | |<br />
grundkurS<br />
wo Rothornblick Flühli LU<br />
wIe vIel 29<br />
thema Kulturen (Griechen, Römer, Ägypter und Inkas)<br />
1 hIghlIght Der Rollenspielabend. Es gab viele ganz<br />
lustige Rollenspiele und es wurden echte Talente entdeckt.<br />
1 lageRspRuCh / InsIDeR<br />
Willliäääääm<br />
1 7
v ue rb br ai k n d | |<br />
1 8<br />
dein glaube = mein glaube?<br />
«Was meinsch du?» Diese Frage wurde 18 Ce-<br />
vianerInnen aus 15 verschiedenen Abteilungen<br />
unserer Region gestellt. «Was meinsch du?», so<br />
hiess das Projekt der AG Funke im Jahr 2010. Die<br />
Antworten darauf waren so vielzählig, wie es<br />
Teilnehmer des Projektes waren. Das Ziel der AG<br />
Funke war es, den CevianerInnen mitzugeben,<br />
dass es nicht wichtig ist ob dein Glaube = mein<br />
Glaube ist, sondern dass es wichtig ist, sich mit<br />
dem eigenen Glauben auseinanderzusetzen und<br />
dass im Cevi immer Platz sein sollte, um Glau-<br />
bensgespräche zu führen.<br />
Ein Platz in unserer Region, über Glauben zu spre-<br />
chen, war auch 2010 wieder im C-Coach-Kurs.<br />
Nach 2008 konnte dieser erneut erfolgreich mit<br />
dem Referent Reto Nägelin durchgeführt werden.<br />
Erst mit Hilfe unserer C-Coaches konnten wir un-<br />
sere Projekte realisieren, weshalb wir uns mit ei-<br />
nem gemeinsamen Bräteln am 27. Mai in Glashüt-<br />
ten bei ihnen bedanken.<br />
Des Weiteren bietet die AG Funke Hilfe in Kon-<br />
fliktsituationen in Abteilungen betreffend Glau-<br />
bensdiskussionen an. Seid ihr euch nicht einig?<br />
Entstehen «Glaubensgrüppchen»? Seid ihr unsi-<br />
cher, wie ihr Glaubensthemen in der Abteilung<br />
ansprechen sollt? Oder möchtet ihr gerne externe<br />
Leute zu einer wichtigen Diskussion beiziehen?<br />
Bis Anfang letzten Jahres konnte ich noch alle<br />
Abteilungen mit Cevi-Fröschli entweder bei<br />
einem Programm oder einem Höck besuchen<br />
und so viele Informationen und Wünsche zusammentragen.<br />
Dieses Jahr soll es nun an<br />
die konkrete Umsetzung der daraus hervorgegangenen<br />
Themen, wie z.B. ein Treffen aller<br />
Fröschli-Leiter zum gemeinsamen Austausch<br />
von Erfahrungen und Programmideen, gehen.<br />
Das gibt einiges zu tun, worauf ich mich sehr<br />
freue – sind doch die Cevi-Fröschli eine riesige<br />
Chance für jede Abteilung, um für begeisterten<br />
Jungschi-Nachwuchs zu sorgen!<br />
hast du lust...<br />
... zu helfen, die Wünsche der<br />
Fröschli-Abteilungen in die Tat umzusetzen?<br />
... die Vernetzung der Fröschli-LeiterInnen<br />
untereinander zu fördern?<br />
... auch mal über den Tellerrand unseres<br />
Regionalverbandes hinaus zu<br />
Vielleicht möchtet ihr auch einfach einmal eine<br />
Wissensauffrischung zum C im Cevi mit allem<br />
Drum und Dran. Dann meldet euch ungeniert bei<br />
uns. Wir werden versuchen, mit euch einen Lö-<br />
sungsweg zu finden und/oder euch die gewünsch-<br />
ten Infos zu vermitteln.<br />
So wünschen wir allen einen tollen Jungschi-<br />
sommer mit hoffentlich vielen spannenden Ge-<br />
sprächen und Diskussionen und unvergesslichen<br />
Lagern.<br />
Kontaktdaten: anja.haeberli@<strong>cevi</strong>.ch oder phil-<br />
ipp.zimmerli@bluewin.ch<br />
<strong>cevi</strong>-fröschli brauchen dich!<br />
eure ag Funke<br />
schauen, z.B. was die Berner und Zürcher in Sachen<br />
Fröschli zu bieten haben?<br />
... persönlichen Kontakt zu den Fröschli-LeiterInnen<br />
zu pflegen?<br />
– und dadurch einen Beitrag zur Zukunft dieses<br />
wichtigen angebots zu leisten?<br />
dann melde dich bei mir auf dem Seki:<br />
nico.seki@<strong>cevi</strong>.ch oder 062 296 74 40<br />
Egal, ob du aktiv in deiner Abteilung LeiterIn<br />
bist oder dich bereits zu den ehemaligen CevianerInnen<br />
zählst… Ich freue mich darauf, eine<br />
mögliche Zusammenarbeit zu besprechen! Die<br />
genaue Art der Unterstützung ist absolut offen<br />
und kann deinen Wünschen angepasst werden.<br />
vieLe grüSSe auS dem Seki niCo
horyzon<br />
ayat möchte dJane werden –<br />
eine unGewöhnliche karriere im westJordanland<br />
Ayat Kharas Jameel Abed Al-Rahman Halahla, geboren<br />
und wohnhaft in Haras bei Hebron (Westjordanland),<br />
hat mit ihren 23 Jahren schon ein<br />
bewegtes Leben hinter sich.<br />
Als Ayat mit 9 Jahren eines Tages von der Schule<br />
nach Hause kam und mit ihren Geschwistern<br />
spielte, fiel sie die Treppe hinunter und brach sich<br />
den 4. Nackenwirbel. Dies veränderte schlagartig<br />
das Leben von Ayat und der 13-köpfigen Familie,<br />
die für die teure Behandlung in speziellen Krankenhäusern<br />
aufkommen musste. Ayat ist seither<br />
gehbehindert und kann beispielsweise ihre Hände<br />
nicht in die Höhe strecken. Auch zu Familienfeiern<br />
ausserhalb des Dorfes kann sie nicht mitkommen,<br />
weil die Reise zu beschwerlich wäre.<br />
Doch sie liebt die Musik! Sie liebt es, sich zur<br />
Musik zu bewegen und andere Menschen an ihrer<br />
Freude teilhaben zu lassen. Das lässt sie sich<br />
nicht nehmen. Nach ihrem IT-Universitätsstudium<br />
(Datenbanken und Programmierung) begann sie<br />
bei einem Radio zu arbeiten und ist nun daran,<br />
sich als DJ selbstständig zu machen. Eine brillante<br />
Geschäftsidee, auf die sie ganz alleine kam: Da in<br />
ihrem 6000-Seelen-Dorf bei Hochzeiten Männer<br />
und Frauen getrennt feiern und es weit und breit<br />
nur männliche DJs gibt, ist die Wahrscheinlichkeit<br />
hoch, dass sie künftig bei jeder Hochzeit als DJ der<br />
weiblichen Hochzeitsgäste gebucht wird.<br />
Ayat sprüht heute vor Lebensfreude und Unternehmerinnengeist<br />
- unvorstellbar, dass sie bis<br />
Mai 2010 völlig zurückgezogen lebte, sich kaum<br />
aus dem Haus traute und an keinerlei Zukunftsperspektive<br />
glaubte. Ayat hatte Angst, dass man<br />
schlecht über sie redet und traute niemandem.<br />
Auf die Kontaktaufnahme von YMCA reagierte sie<br />
mit Skepsis und Ablehnung. Es brauchte viele Gespräche<br />
mit ihrer YMCA-Beraterin, Wafa Derehye,<br />
bis sie begann, sich zu öffnen, von ihren Erfahrungen,<br />
Ängsten und Träumen zu erzählen.<br />
Die YMCA-Beraterin, die Ayat heute zu ihren besten<br />
Freundinnen zählt, arbeitete mit ihr an ihrem<br />
Selbstbewusstsein und ermunterte sie dazu,<br />
hinaus zu gehen, andere Menschen zu treffen,<br />
Freundschaften zu knüpfen. Ayat traf auch andere<br />
Frauen mit Behinderungen und merkte schnell,<br />
dass es ihr vergleichsweise gut geht, dass sie eine<br />
Perspektive hat und dass ihr der Umgang mit anderen<br />
Menschen Spass macht.<br />
Das YMCA unterstützt Ayat tatkräftig bei ihren<br />
Plänen, sich selbstständig zu machen. Gemeinsam<br />
werden Offerten für DJ-Equipment eingeholt,<br />
die besten Preise verhandelt und die Gerätschaften<br />
eingekauft. Das YMCA schiesst das Geld hierfür<br />
in Form eines zinslosen Darlehens vor. Ayat<br />
kann es dann aus ihren Einkünften nach und nach<br />
zurückbezahlen. Ayat ist stolz darauf, eine Aufgabe<br />
und einen Plan für die Zukunft zu haben.<br />
Sie sagt, dass sie ohne YMCA wohl immer noch<br />
perspektivenlos zuhause sitzen würde.<br />
Doch was ist ihr grösster Traum? «Ich möchte unabhängig<br />
werden, nicht mehr auf das Geld von<br />
meinem Vater angewiesen sein, ein eigenes Zimmer<br />
beziehen und alleine in einem Bett schlafen.»<br />
(Zur Zeit lebt sie mit drei Geschwistern im<br />
gleichen Raum.) Mit ihrer Geschäftsidee als She-<br />
DJ könnte dieser Traum schon bald Wirklichkeit<br />
werden.<br />
Text: HorYzon, Die Schweizer Entwicklungsorganisation<br />
für Jugendliche.<br />
info@horyzon.ch www.horyzon.ch<br />
horYzon, ein selbstständiges arbeitsgebiet des Cevi<br />
Schweiz, unterstützt Projekte der entwicklungszusammenarbeit<br />
von YmCa- und YWCa-Partnern. horYzon<br />
ist von der ZeWo als gemeinnützig anerkannt.<br />
«Ayat hat dank des YMCA Ost-Jerusalem<br />
wieder Mut gefunden»<br />
rk uo bl ru imk n| e |<br />
aussenseiter<br />
– wen<br />
kümmert’s?<br />
Wer möchte schon gerne ein Aussenseiter sein?<br />
Mitleid und Gleichgültigkeit gepaart mit etwas<br />
Schadenfreude wechseln sich ab, wenn jemand<br />
ausgegrenzt wird. Aktiv werden und sich auf die<br />
Seite des Einzelnen stellen – nein danke! Was wür-<br />
den da die anderen von mir denken? Ich könnte auf<br />
einmal selbst zum Aussenseiter werden.<br />
Solche oder ähnliche Gedanken sind dir vielleicht<br />
auch schon durch den Kopf gegangen. Nicht nur<br />
in der Schule oder am Arbeitsplatz, sondern auch<br />
in der Jungschar, überall, wo es Menschengrup-<br />
pierungen gibt, werden Aussenseiter geboren. Als<br />
Jungscharleiter sollten wir mit gutem Beispiel vo-<br />
rangehen und uns um Ausgeschlossene kümmern<br />
und sie in die Gruppe integrieren. Doch oftmals<br />
ertappe ich mich selbst dabei, dass ich mit dem<br />
Strom schwimme, anstatt mich in den Aussenseiter<br />
hineinzuversetzen und ihn zu unterstützen.<br />
Jesus war sich nicht zu schade, Beziehungen mit<br />
Aussenstehenden zu pflegen. Wie kein anderer vor<br />
ihm, hielt er zu denen, die verachtet, verspottet<br />
und gemieden wurden: Zöllner, Sünder, Bettler,<br />
Arme und Ausländer, um nur einige zu nennen.<br />
Die Pharisäer und Schriftgelehrten störten sich un-<br />
gemein daran, dass er mit Zöllnern und Sündern<br />
zusammen ass und trank. Doch auch die gewöhn-<br />
liche Volksmenge murrte, als Jesus bei Zachäus,<br />
einem reichen Zolleinnehmer, einkehrte. Dieser<br />
war ein Gauner, ein äusserst gerissener Halunke,<br />
der sich auf Kosten anderer bereicherte. Jesus sah<br />
keineswegs über diesen Umstand hinweg. Doch<br />
dies war für ihn kein Grund, solche Menschen zu<br />
meiden – im Gegenteil: Nicht die Selbstgerechten<br />
suchte Jesus auf, sondern die, die von den Men-<br />
schen verachtet wurden. Gerade sie wurden von<br />
Gottes Gnade überwältigt, krempelten ihr Leben<br />
völlig um und vertrauten diesem Jesus ihr Leben<br />
an. Darum sind auch wir aufgerufen, uns um die<br />
Menschen am Rande der Gesellschaft zu kümmern<br />
– koste es, was es wolle.<br />
«denn der menschensohn ist gekommen, um<br />
die verlorenen zu suchen und zu retten.»<br />
Lukas 19,10<br />
andreaS Ladner, v/o SPeed<br />
23 Jahre, LeiTer der Cevi JungSChar oFTringen<br />
TheoLogieSTudenT an der STh BaSeL.<br />
1 9
i m p r e s s u m | a g e n d a<br />
«CeviTÄT» – magazin des Cevi<br />
regional verbandes ag-so-lu-zg<br />
Auflage<br />
1500 Exemplare<br />
Abonnement<br />
Jahresabonnement: Fr. 25.– (erscheint 4 x jährlich)<br />
Im Jahresbeitrag der Mitarbeiter/-innen und<br />
Gönner/-innen inbegriffen<br />
Bankverbindung<br />
Neue Aargauer Bank AG Aarau PC 50-1083-6<br />
CH77 0588 1094 7890 6105 0<br />
Cevi Regionalverband AG-SO-LU-ZG<br />
Redaktionsteam<br />
Felix Kaderli, Irene Ledermann, Eva Zurlinden<br />
Jacqueline Pouchon, Sarah Baumann<br />
Grafik & Layout<br />
Eva Tüscher-Vonaesch, Zofingen<br />
Lektorat<br />
Ursula Müller, Kriegstetten SO<br />
Druck<br />
Merkur Druck AG, 4900 Langenthal<br />
Administration<br />
Cevi Regionalverband AG SO LU ZG<br />
Sekretariat, Florastrasse 21, 4600 Olten<br />
Redaktionsschluss 3/11<br />
15. August 2011<br />
Redaktionelle Beiträge an:<br />
Cevi Regionalverband AG SO LU ZG<br />
«Cevität», Florastrasse 21, 4600 Olten<br />
seki@<strong>cevi</strong>.ch, Tel. 062 296 74 40<br />
Homepage:<br />
www.<strong>cevi</strong>-agsoluzg.ch<br />
AZB<br />
4900 Langenthal<br />
Retouren an:<br />
Cevi Sekretariat<br />
Florastrasse 21<br />
4600 Olten<br />
juni<br />
2.-5.6. Auffahrtslager Cevi Ehemalige RV<br />
17.6. AL-Versand RV<br />
16.-19.6. Sicherheitsmodul Wasser CH<br />
juli<br />
2.7. Sicherheitsmodul Berg RV<br />
9.-16.7. MLK Minileiterkurs RV<br />
16.-30.7. Camp Zürich 2011 RV<br />
11.-16.7. Lagertagebuch Oltner Tagblatt W<br />
augusT<br />
12.-13.8. Expertenkurs<br />
11.-14.8. Sicherheitsmodul Berg<br />
15.8. Redaktionsschluss Cevität 3.11 RV<br />
19.8. AL-Versand 06 RV<br />
22.8. AL-Chreis Ost O<br />
erKlÄrung<br />
RV = Regionalverband<br />
AL = Abteilungsleiter/-in<br />
O = JS AG-Ost<br />
M = JS AG-Mitte<br />
W = JS AG-West-SO-LU-ZG<br />
f = nur Frauen<br />
m = nur Männer<br />
CH = Cevi Schweiz<br />
TS = TenSing<br />
Y = HorYzon<br />
E = Ehemalige<br />
RL = Regionalleiter/-in<br />
www.zewo.ch