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Mediation - FernUniversität in Hagen

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Zu den Inhalten des Studienangebots<br />

I. Grundstudium / 1. Semester<br />

Fach I<br />

<strong>Mediation</strong> und Rechtskultur<br />

Die <strong>in</strong> den beiden E<strong>in</strong>heiten “<strong>Mediation</strong><br />

als Chance” und “Grundlagen und<br />

Grenzen die <strong>Mediation</strong>” vermittelten<br />

Inhalte führen die Teilnehmenden <strong>in</strong> die<br />

Grundlagen der <strong>Mediation</strong> e<strong>in</strong>. So werden<br />

sie mit dem Verfahren an sich vertraut<br />

gemacht und lernen die Phasen<br />

und Verfahrensgrundsätze der <strong>Mediation</strong><br />

kennen. H<strong>in</strong>zu treten berufs-rechtliche<br />

Aspekte der <strong>Mediation</strong>, die sich<br />

daraus ergeben, dass die meisten Mediatoren<br />

e<strong>in</strong>en Grundberuf haben, der<br />

über se<strong>in</strong> Standesrecht die Mediatoren<br />

reglementiert. Daher gehört zu den Fundamenten<br />

e<strong>in</strong>er <strong>Mediation</strong>sausbildung<br />

auch die Vermittlung und Durchleuchtung<br />

der berufsrechtlich verankerten<br />

Grundlagen der <strong>Mediation</strong> sowie der<br />

Entwurf e<strong>in</strong>es <strong>in</strong>dividuell umsetzbaren<br />

mediatorischen Berufsethos.<br />

Neben der <strong>Mediation</strong> werden die Vorund<br />

Nachteile der gerichtsförmigen<br />

Konfliktbewältigung vorgestellt. Dieser<br />

Teil ist vor allem für nicht juristisch vorgebildete<br />

Teilnehmende unerlässlich,<br />

richtet sich aber auch an Juristen, denen<br />

durch diese Darstellung e<strong>in</strong>e Reflexion<br />

ihrer bisherigen – vielfach unbe-<br />

12<br />

wussten – Arbeitsweise ermöglicht werden<br />

soll. Daneben würde e<strong>in</strong>e akademisch<br />

angelegte Ausbildung fehlgehen,<br />

wenn sie die Techniken der <strong>Mediation</strong><br />

isoliert, das heißt ohne Berücksichtigung<br />

der Gegensätze und notwendigen<br />

Verklammerungen mit dem traditionalen<br />

deutschen System und se<strong>in</strong>er gegenwärtigen<br />

Entwicklung erklärte.<br />

Durch die Anerkennung der <strong>Mediation</strong><br />

als alternative Konfliktbewältigung im<br />

Bereich der Jurisprudenz hat <strong>in</strong> der Anwaltschaft,<br />

aber auch <strong>in</strong> anderen beratenden<br />

Berufen die Bereitschaft zugenommen,<br />

<strong>Mediation</strong>sverfahren durchzuführen.<br />

Mit dieser Entwicklung s<strong>in</strong>d<br />

Chancen, aber auch Risiken für die ratsuchenden<br />

Konfliktparteien verbunden<br />

- Risiken, die auch <strong>in</strong> den Verantwor-<br />

tungsbereich des befassten Mediators<br />

fallen können. Deswegen muss der<br />

Mediator <strong>in</strong> die Lage versetzt werden,<br />

verantwortungsvoll entscheiden zu<br />

können, <strong>in</strong> welchen Fällen und Konflikten<br />

e<strong>in</strong> <strong>Mediation</strong>sverfahren überhaupt<br />

<strong>in</strong> Betracht kommt; bekanntlich<br />

ist es ja manchmal s<strong>in</strong>nvoller, den Weg<br />

des streitigen Verfahrens zu wählen.<br />

Aus diesem Grunde muss der Mittler<br />

über die grundlegenden Stärken und<br />

Schwächen beider Verfahrensarten <strong>in</strong>formiert<br />

se<strong>in</strong>, da er nur so im jeweiligen<br />

E<strong>in</strong>zelfall den erfolgversprechendsten<br />

Weg e<strong>in</strong>schlagen kann.

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