Untitled - CSU Neumarkt
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2<br />
Die Raute 3/01
Gewusst was & wo<br />
Seite 4 Währungspolitik im Brennpunkt:<br />
Ist der Euro eine Weichwährung?<br />
Seite 7 Pro & Contra<br />
Verschärfung der Sperrzeitenregelung?<br />
Seite 8 Meinung<br />
Ruth Dorner:<br />
Was hat die Greencard mit Kaffee zu tun?<br />
Seite 9 Parlamentsticker<br />
Lehrstellen, Arbeitslosigkeit,<br />
Grenzlandförderung und Bekämpfung<br />
von Sexualstraftätern<br />
Seite 10 Internationale Politik<br />
Tourismus und Wiederaufbau in<br />
Bosnien-Herzegowina<br />
Seite 11 Internationale Politik<br />
Die OSZE agiert in Bosnien-Herzegowina<br />
sehr kritikwürdig<br />
Seite 13 Unternehmen im Porträt<br />
Küfner Bau-GmbH<br />
Seite 14 Hintergründe aus <strong>Neumarkt</strong><br />
Graffitis<br />
- Sprayer beschmieren die Stadt<br />
Seite 16 Kommunalwahl 2002<br />
<strong>Neumarkt</strong>er <strong>CSU</strong> stellt Weichen<br />
Seite 17 Kommunalwahl 2002<br />
Die Kandidaten für<br />
die Stadtratswahl<br />
Seite 19 Berichte aus den Stadtteilen<br />
Altenhof, Hasenheide,<br />
Holzheim, Höhenberg<br />
Seite 21 Berichte aus den Stadtteilen<br />
Mühlen, Pelchenhofen, Stadtosten<br />
Seite 22 Berichte aus den Stadtteilen<br />
Stauf, Stadtmitte, Stadtsüden, Pölling<br />
Seite 23 Berichte aus den Stadtteilen<br />
Stadtnorden, Woffenbach, Wolfstein<br />
Seite 25 Berichte aus den <strong>CSU</strong>-Arbeitsgemeinschaften<br />
Junge Union, Frauenunion,<br />
Mittelstandsunion<br />
Seite 27 Namen im Gespräch<br />
Gerda Hasselfeldt, Gerhard Hess, Werner Klebl,<br />
Herbert Fischer, Alois Karl, Alois Glück,<br />
Hans Spitzner, Emilia Müller und Hans Bradl<br />
Die Raute 3/01<br />
Inhalt/Editorial<br />
Mit der neuen Ausgabe der Raute haben<br />
wir den Umfang erweitert. Auf künftig 28<br />
Seiten wollen wir Ihnen aktuelle Informationen<br />
aus Bundes-, Landes- und<br />
Kommunalpolitik bieten. Unser bewährtes<br />
Layout-Konzept haben wir dabei konsequent<br />
weiterentwickelt.<br />
In diesem Heft können wir Ihnen<br />
umfassende Informationen zur bevorstehenden<br />
Einführung des EURO am<br />
01.01.2002 geben. Es wird langsam wirklich<br />
Zeit, daß sich jeder Bürger intensiv damit<br />
beschäftigt.<br />
Unsere Redakteure Harald Frank und Jürgen<br />
Bäuml geben eine kritische Bestandsaufnahme<br />
zur Arbeit der europäischen<br />
Friedensmission in Bosnien-Herzegowina<br />
ab. Interessante Fakten, die Sie kaum in<br />
deutschen Tageszeitungen finden können.<br />
Die Leiterin des „Eine-Welt-Ladens“ in<br />
<strong>Neumarkt</strong>, Ruth Dorner, unterstreicht die<br />
Möglichkeiten eines jeden Einzelnen von<br />
uns, Einfluß auf eine gerechte Entwicklung<br />
der ärmsten Länder zu nehmen: durch<br />
eigenes alltägliches Handeln. Die Diskussion<br />
um die Wochenend-Öffnungszeiten<br />
für Diskotheken im Landkreis <strong>Neumarkt</strong><br />
läßt viele besonders junge Menschen nicht<br />
locker: Bei uns diskutieren Bürgermeister<br />
Hans Bradl und „Pro Nightlife“-Sprecher<br />
Alfred Götz.<br />
Als erste politische Kraft in <strong>Neumarkt</strong> hat<br />
die <strong>CSU</strong> ihre Kandidaten für die Stadtratswahlen<br />
am 3. März 2002 nominiert. Wir<br />
stellen die Liste vor.<br />
Viele interessante Themen warten wieder<br />
in dieser Ausgabe auf Sie.<br />
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen!<br />
Helmut Jawurek<br />
Vorsitzender des<br />
<strong>CSU</strong>-Stadtverbands <strong>Neumarkt</strong><br />
3
Im Brennpunkt: Währungspolitik<br />
Tatsächlich hat der Euro seit seiner<br />
Einführung erheblich an Wert gegenüber<br />
dem Dollar und dem Schweizer Franken<br />
verloren. Viele Menschen fragen sich<br />
heute: Hätte es diese Entwicklung auch<br />
bei einer eigen-ständigen DM gegeben?<br />
Richtig ist, dass durch die Einführung der<br />
Stabilitätskriterien die Teilnehmerländer<br />
Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich,<br />
Griechenland, Irland, Italien, Luxemburg,<br />
Niederlande, Österreich, Portugal und<br />
Spanien erhebliche Anstrengungen zur<br />
Defizitbegrenzung unternommen haben.<br />
Das wäre ohne die von Theo Waigel federführend<br />
im Stabilitätspakt festgezurrten<br />
Richtgrößen und Sanktionsmechanismen<br />
kaum gelungen.<br />
Zugleich wurde mit der EZB ein Währungsinstitut<br />
geschaffen, das formal unabhängig<br />
vom Einfluss der Politik oder einzelner<br />
Staaten ist. Auch hier hat sich Deutschland<br />
klar gegenüber Ländern wie Frankreich<br />
durchgesetzt. Dennoch hat der Euro zeitweise<br />
über 30 Prozent an Wert gegenüber<br />
dem Dollar verloren!<br />
Wo lagen die Ursachen für diese<br />
Entwicklung?<br />
Zum einem hat sich die Wirtschaft in der<br />
Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion<br />
(EWWU) gegenüber den USA unterdurchschnittlich<br />
entwickelt. Dies führte<br />
dazu, dass viel Geld in Dollar konvertiert<br />
wurde um in den USA Investitionen tätigen<br />
zu können. Aber auch andere Faktoren<br />
spielten eine Rolle. So ist es kein Zufall,<br />
4<br />
Ist der Euro eine<br />
Weichwährung?<br />
Einige Anmerkungen zur zukünftigen Währung<br />
dass ein „Waigel-Euro“ 1,18 US-Dollar wert<br />
war, während ein „Eichel-Euro“ zeitweise<br />
unter 0,82 US-Dollar zu fallen drohte. Die<br />
amtierende Bundesregierung erhoffte sich<br />
von einer Abwertung des Euros eine<br />
bessere Exportkonjunktur und eine<br />
Stärkung der Binnennachfrage nach EWWU-<br />
Produkten.<br />
Da auch eine rot-grüne Bundesregierung<br />
den Stabilitätskriterien verpflichtet ist,<br />
wählte Gerhard Schröder einen anderen<br />
Weg. Er redete gezielt den Euro schlecht.<br />
Leider haben die Märkte dann auch<br />
„wunschgemäß“ mit einer verstärkten<br />
Abwertung des Euros gegenüber dem<br />
Dollar und dem Franken reagiert.<br />
Die Zeche durften deutsche Urlauber in<br />
Nicht-EWWU-Ländern zahlen. Aber nicht<br />
nur sie! Es gab folgende Gründe für die<br />
starken Anstiege bei den Benzin- und<br />
Heizölpreisen gegenüber 1998. Eine<br />
Hauptschuld kommt dem rot-grünen<br />
Drehen an der Steuerschraube („Öko-<br />
Steuer“) zu. Zudem hat der Euro zu diesem<br />
Zeitpunkt stark an Außenwert verloren.<br />
Diese Faktoren haben den Anstieg der<br />
Rohölpreise in ihrer Preisrelevanz weit<br />
übertroffen. Zwar wurde der Export<br />
gestärkt, aber durch eine verfehlte rotgrüne<br />
Steuer- und Wirtschaftspolitik fand<br />
keine Belebung der Binnennachfrage statt.<br />
Höhere Importpreise und schlechte<br />
politische Rahmenbedingungen haben dazu<br />
geführt, dass Schröder vor kurzem seinen<br />
Wortbruch beim Abbau der Arbeitslosigkeit<br />
einräumen musste. Aber es dürfte kein<br />
Zweifel bestehen, dass auch die DM bei<br />
einem solchen Politikansatz à la Schröder<br />
im Außenwert eingeknickt wäre.<br />
Wie soll es weiter gehen?<br />
Jedem verantwortlichen Fachmann ist klar:<br />
Zum Euro gibt es keine Alternative. Zu<br />
einem gemeinsamen Markt gehört auf<br />
Dauer auch eine gemeinsame Währung. Erst<br />
die einheitliche Währung ermöglicht einen<br />
klaren Preisvergleich. Zudem sparen viele<br />
Unternehmen die Kosten für Absicherungs-<br />
Die Raute 3/01
maßnahmen vor Währungsschwankungen<br />
bei Exporten in andere EWWU-Staaten.<br />
Beides kann auf Dauer zu mehr Wettbewerb<br />
und niedrigeren Preisen führen.<br />
Tatsache ist aber auch, dass der eine oder<br />
der andere Betrieb die Euro-Umstellung<br />
ab 01.01.2002 zu verdeckten Preiserhöhungen<br />
nutzen wird.<br />
Leider geht hier die Bundesregierung mit<br />
schlechtem Beispiel voran. Bei der Umstellung<br />
von Gebühren oder anderen Richtgrößen<br />
hat Rot-Grün schon mal „Fünfe<br />
gerade“ sein lassen und zum Nachteil für<br />
den Bürger gerundet (Rekord über 40 %<br />
mehr Gebühren). Das sollte aber die<br />
Ausnahme bleiben!<br />
Der Euro wird ab 01.01.2002 als offizielles<br />
Zahlungsmittel eingeführt. Es gibt Banknoten<br />
zu 5, 10, 20, 50, 100, 200 und 500<br />
Euro. Diese Banknoten sind in der<br />
gesamten Euro-Zone gleich.<br />
Bei den Münzen wird es die Werte 1, 2, 5,<br />
10, 20, 50 Cents sowie 1 und 2 Euro geben.<br />
Deren Vorderseiten sind zwar überall<br />
gleich, aber die Rückseiten sind national<br />
unterschiedlich. Dennoch kann man sowohl<br />
mit diesen Münzen als auch Scheinen in der<br />
gesamten Euro-Zone zahlen.<br />
Die Raute 3/01<br />
Größere Bargeldbestände sollten am besten<br />
vor dem 31.12.2001 bei der Hausbank eingezahlt<br />
werden, da diese dann zum Stichtag<br />
automatisch umgestellt werden. Zwischen<br />
dem 01.01. und dem 28.02.2002 kann man<br />
noch mit DM in den Geschäften zahlen und<br />
bekommt das Wechselgeld dann in Euro.<br />
In diesem Zeitraum kann man DM auch bei<br />
jeder Bank in Euro tauschen. Zur Zeit wird<br />
diskutiert, ob dies bei jeder Bank gebührenfrei<br />
möglich sein wird, oder ob die Institute<br />
von Nichtkontoinhabern ein Entgelt verlangen<br />
werden. Ab dem 01.03.2002 können<br />
direkt bei den Landeszentralbanken zeitlich<br />
unbegrenzt und kostenlos DM in Euro<br />
getauscht werden.<br />
DM-Briefmarken sind nur noch bis Juni 2002<br />
gültig. Dabei kann man vom 01.01. bis 30.<br />
06.2002 sogar Euro- und DM-Briefmarken<br />
miteinander nutzen. Telefonkarten sind von<br />
der Umstellung nicht betroffen, da auf ihnen<br />
Telefoneinheiten und keine Währungsbeträge<br />
gespeichert sind.<br />
Gehälter, Renten, Schulden und Ersparnisse<br />
behalten ihren vollen Wert und werden am<br />
01.01.2002 mit Faktor 1 Euro = 1,95583<br />
DM automatisch umgestellt. Das gleiche gilt<br />
auch für Beträge aus laufenden Verträgen<br />
(z. B. Mieten oder Versicherungsbeiträge).<br />
Harald Frank<br />
Im Brennpunkt: Währungspolitik<br />
Wichtige<br />
Fakten & Tipps:<br />
Zur Euro-Zone gehören<br />
Belgien, Deutschland, Finnland,<br />
Frankreich, Griechenland,<br />
Irland, Italien, Luxemburg,<br />
Niederlande, Österreich,<br />
Portugal und Spanien.<br />
Verträge mit Geldbeträgen<br />
müssen eine eindeutige<br />
Währungsbezeichnung enthalten<br />
– sonst Hände weg!<br />
Geben Sie "alte“ Münzen<br />
und Scheine aus der Euro-<br />
Zone in Ihrem Urlaub<br />
möglichst vollständig aus.<br />
Wenn Sie vor der Heimreise<br />
noch etwas übrig haben:<br />
Fast jede Kirche hat einen<br />
Opferstock oder geben Sie<br />
es für einen anderen guten<br />
Zweck weg.<br />
Besorgen Sie sich rechtzeitig<br />
Umrechnungshilfe<br />
(Euro-Umrechner, Tabellen).<br />
Benutzen Sie diese Hilfe<br />
vor allem in den ersten<br />
Monaten, da Sie sonst<br />
leicht übervorteilt werden<br />
könnten.<br />
Vorsicht vor Trickbetrügern<br />
und Falschgeld. Prüfen<br />
Sie Geldscheine auf ihre<br />
Echtheit. Zeigen Sie keinen<br />
"Euro-Umstellungsbeauftragten“<br />
Bargeld oder<br />
lassen ihn in Ihre Wohnung.<br />
Machen Sie sich rechtzeitig<br />
mit den neuen Münzen und<br />
Scheinen vertraut. Ab<br />
17.12.2001 gibt es für 20<br />
DM ein Päckchen mit Euro-<br />
Münzen bei allen Banken.<br />
Dort hängen auch schon<br />
jetzt Plakate aus, auf denen<br />
die neuen Geldscheine und<br />
Münzen abgebildet sind.<br />
5
6<br />
Die Raute 3/01
In den letzten Jahren hat sich<br />
eingebürgert, dass die Diskotheken am<br />
Wochenende bis 4 Uhr oder gar bis 5<br />
Uhr geöffnet sind. Je länger die Nächte<br />
in Diskotheken aber dauern, um so<br />
mehr sind - laut dem Polizeibericht -<br />
die Verkehrsunfallzahlen gestiegen.<br />
Gerade im Landkreis <strong>Neumarkt</strong><br />
müssen wir leider mit die meisten<br />
Unfalltoten (oft Diskothekenbesucher)<br />
beklagen.<br />
Hans Bradl (59)<br />
Bürgermeister von<br />
Das menschliche Leid und die<br />
Postbauer-Heng,<br />
Tragödien in den Familien dürfen<br />
<strong>CSU</strong>-Kreisvorsitzender<br />
keineswegs übersehen werden. Die<br />
Auto- und Motorradversicherungen haben im Landkreis<br />
<strong>Neumarkt</strong> aufgrund der extrem hohen Unfallzahlen mit die<br />
höchsten Beitragssätze in Bayern.<br />
So sehr ich die Wünsche der jungen Mitbürger berücksichtigen<br />
will – aber das Leben und die Gesundheit sowie die Sicherheit<br />
der jungen Menschen müssen Vorrang haben.<br />
Auch passieren die meisten Kriminaldelikte wie Rauschgifthandel<br />
und Autoaufbrüche in der Zeit von 3 Uhr bis 4.30 Uhr. Nur deshalb<br />
haben sich die Bürgermeister im Landkreis gemeinsam mit der<br />
Polizei dafür ausgesprochen, die Diskotheken-Sperrzeiten auf 3<br />
Uhr festzulegen.<br />
Die Raute 3/01<br />
Pro Contra<br />
Contra<br />
Im Interesse der Jugend soll versucht werden, auch in<br />
angrenzenden Landkreisen und Gemeinden gleiche Sperrzeiten<br />
einzuführen.<br />
Wenn die Jugendlichen wieder dazu übergehen würden, ein oder<br />
zwei Stunden früher auszugehen, wäre die ganze Diskussion um<br />
die Sperrzeitverkürzung hinfällig. Herzlich bitte ich die<br />
vieldiskutierten Öffnungszeiten der Diskotheken auch unter den<br />
aufgeführten Gesichtspunkten zu betrachten.<br />
Die Initiative „Pro Nightlife“ hat es<br />
bewiesen. Der Versuch, die Sperrzeitenregelung,<br />
die einige Bügermeister aus<br />
dem Landkreis verschärfen wollen, läuft<br />
gänzlichst an den Bedürfnissen und<br />
Wünschen der Bevölkerung vorbei. Von<br />
den gut 6000 angesprochenen Gastronomiebesuchern,<br />
von 18 -80 Jahren, sind<br />
rund 5500 gegen ein Spaßverbot bereits<br />
ab 3Uhr. Viele Politiker werben genau<br />
damit, dass Bayern die Tourismusregion<br />
Nummer 1 in Deutschland ist. Um so<br />
verwunderlicher ist der letzte Platz in<br />
der Länderliste, wenn es um die Sperrzeiten<br />
geht. In allen anderen Bundes-<br />
Pro & Contra<br />
Verschärfung der Sperrzeitenregelung?<br />
Alfred Götz (26)<br />
Geschäftsführer im<br />
Szenelokal Schachterl,<br />
"ProNightlife"-Sprecher,<br />
<strong>CSU</strong> Ortsvors. Holzheim<br />
ländern wurde diese reformiert. Dort gibt es größtenteils nur<br />
noch eine sogenannte Putzstunde von 5-6 Uhr. Was kann also dazu<br />
veranlassen, weitere Einschränkungen in Bayern zu fordern?<br />
Hauptgrund: Der Discotourismus soll eingeschränkt werden. Aber<br />
treibt man durch geschlossene Lokale die Ausgehwilligen nicht<br />
erst recht in die Ferne? Eine Befragung zum Ausgehverhalten hat<br />
ergeben, dass weit über 30 % eine Fahrt nach Regensburg,<br />
Nürnberg oder Kastl selbst spät nachts noch in Kauf nehmen<br />
würden, wenn dort Discotheken länger offen haben. Von den<br />
Bürgermeistern im Landkreis wird offensichtlich die Flexibilität<br />
und die Mobilität junger Leute, die zudem oft noch Fahranfänger<br />
sind, massiv unterschätzt.<br />
An den bayerischen Grenzen ist ein überaus reger Discotourismus<br />
festzustellen und hier fahren bestimmt nicht alle nüchtern wieder<br />
nach Hause. Dass Städte wie Nürnberg oder Regensburg sich den<br />
Bürgermeistern aus dem Landkreis anschließen, kann nur als<br />
Wunschdenken angesehen werden. Die Folge wird sein, daß viele<br />
junge Menschen aus dem Kreis eben in diese Städte fahren und<br />
somit die Zahl der sog. Diskounfälle sich wohl kaum reduzieren,<br />
sondern eher noch erhöhen wird.<br />
Wann, wo und wie die Party-People Drogen zu sich nehmen,<br />
hängt ebenfalls nicht von der Sperrzeitenregelung ab. Die meisten<br />
Drogen werden doch nicht in Discos, sondern überwiegend in<br />
Privaträumen konsumiert. Seit Jahren wird mir von Schülern<br />
berichtet, man könne beispielsweise auch an <strong>Neumarkt</strong>er Schulen<br />
jede Art von Drogen kaufen. Dieses Problem ist also nicht nur<br />
eines der Gastronomen, hier gehören sicher zahlreiche<br />
Entscheidungsträger mehr mit an den Tisch geholt, um eine Lösung<br />
zu erreichen. Die Umfrage hat auch ergeben, dass wenige schon<br />
früher in Discos gehen würden. Eine zeitliche Verschiebung<br />
kommt damit nicht in Betracht. Wir plädieren deshalb dafür, das<br />
Nachtleben <strong>Neumarkt</strong>s attraktiv zu halten und die Einheimischen<br />
stärker zu binden.<br />
Warum nicht durch eine Verkürzung der Sperrzeit, wie um<br />
<strong>Neumarkt</strong> herum üblich? Denn: Ein Erwachsener muss selbst<br />
entscheiden können, wann er ins Bett will, wobei ich aber<br />
unterstreichen möchte, dass hierbei die Nachtruhe der Anwohner<br />
nicht gestört werden darf. Unsere 5500 zustimmenden Postkarten<br />
werden wir daher an den OB Karl übergeben – als deutliches<br />
Zeichen dafür, die Sperrzeitenregelung nicht zu verschärfen.<br />
7
Meinung<br />
8<br />
Was hat Greencard mit Kaffee zu tun?<br />
- Selbstbedienungsladen Dritte Welt<br />
Noch nicht lange<br />
vorbei ist die<br />
Diskussion um<br />
die „Greencard“<br />
im Zuge einer<br />
gezielten Anwerbung<br />
von Facharbeitern<br />
aus dem<br />
Bereich modernerInformationstechniken.<br />
Es war ein fehlge-<br />
Ruth Dorner, 41<br />
schlagenerVer- Leiterin im Team des<br />
Eine-Welt-Ladens, <strong>Neumarkt</strong><br />
such,„Mangelerscheinungen“ in<br />
der PC- Branche mit der begrenzten<br />
Anwerbung intellektueller Eliten aus den<br />
ärmeren Ländern zu beheben. Die<br />
Nachfrage jedoch erreichte nicht einmal die<br />
Hälfte der angebotenen „Greencards“.<br />
Waren es in der Vergangenheit vor allem<br />
die Bodenschätze in den sog. Entwick-<br />
lungsländern, die Begehrlichkeiten der<br />
Industrieländer weckten, so ist es heute die<br />
bestens ausgebildete Intelligenz dieser<br />
Länder in der südlichen Hemisphäre. Dabei<br />
gibt es schon seit 30-40 Jahren Bestrebungen,<br />
die ungerechten Strukturen<br />
einer sich hemmungs- und grenzenlos<br />
entwickelnden Globalisierung aufzudecken<br />
und für Ansätze gerechter und damit menschenwürdigeren<br />
Entwicklungen einzutreten.<br />
Ständig sinkende Kaffeepreise stellen<br />
das Überleben von vielen tausend Kaffeebauern<br />
und deren Familien in Frage. Bei<br />
einem Stundenlohn von 20 Pfennig ist nicht<br />
nur jegliche finanzielle Absicherung gefährdet,<br />
sondern auch durch den massiven Pestizideinsatz<br />
die Gesundheit der Arbeitenden.<br />
Ermutigend sind dagegen die vielen, oft<br />
spontan entstandenen Hilfsaktionen der<br />
Menschen in unseren Breiten, die mit<br />
persönlichem Einsatz und Kreativität viel<br />
Gutes zustande brachten und noch bringen.<br />
Auch der Eine-Welt-Laden ist so eine<br />
Initiative, die aus kleinsten und beschei-<br />
Impressum:<br />
Herausgeber: Helmut Jawurek,<br />
<strong>CSU</strong>-Stadtverbandsvorsitzender<br />
Redaktionsleitung:<br />
Harald Frank (V. i. S. d. P.)<br />
Ständige Mitarbeiter:<br />
Annette Auhuber, Jürgen Bäuml, Roland Häberl,<br />
Albert Körner, Ludwig Stepper, Dr. Alexander<br />
Ströber<br />
Redaktionsanschrift:<br />
Hallertorstrasse 16 a<br />
92318 <strong>Neumarkt</strong> i. d. OPf.<br />
Anzeigen:<br />
Jürgen Bäuml<br />
Tel. 01 71 / 219 90 37<br />
Auflage: 20.000<br />
Layout:<br />
Harald Frank<br />
denen Anfängen heraus inzwischen zu einer<br />
festen Größe im fairen Handel geworden<br />
ist. Nicht ein Projekt steht dabei im Vordergrund,<br />
sondern der faire Handel mit liebgewonnenen<br />
Produkten aus den sog. Entwicklungsländern.<br />
Hierbei geht es darum, nicht möglichst billig<br />
an Kaffee, Tee, Kakao oder Bananen zu<br />
kommen, sondern den Arbeitern und<br />
Bauern einen gerechten Lohn für ihre Arbeit<br />
zu zahlen. Bis zu 300 Familien sind zu einer<br />
Genossenschaft zusammengeschlossen, die<br />
im engen Kontakt mit Nonprofitgesellschaften<br />
in Europa steht. Die Nachfrage der<br />
Bauern nach solchen Genossenschaften ist<br />
sehr groß, aber es können nur so viele<br />
entstehen, wie Produkte abgesetzt werden,<br />
d.h. inwieweit wir bereit sind die etwas<br />
teuereren Waren zu kaufen.<br />
Es liegt auch an uns, eine sozial verträgliche<br />
und ökologische Globalisierung voranzubringen<br />
nach dem Motto:<br />
Global denken, lokal handeln.<br />
Schlusslayouts, Scans und Lithos:<br />
Compute This! Systems & Graphics<br />
Wolfgang Steinert<br />
Berliner Ring 15, 92318 <strong>Neumarkt</strong> i. d. OPf.<br />
Schlussredaktion:<br />
Evi Fürst<br />
Titelbild:<br />
Gerd Ortner Werbung GmbH<br />
Leipziger Strasse 19<br />
92318 <strong>Neumarkt</strong> i.d.OPf.<br />
Druck:<br />
Druckerei Bögl<br />
Mariahilfstrasse 59 a<br />
92318 <strong>Neumarkt</strong> i. d. OPf.<br />
Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die<br />
Meinung des Verfassers und nicht unbedingt die<br />
der Redaktion wieder. Weiterverwertung der<br />
Artikel nur mit Zustimmung des Herausgebers.<br />
Die Raute erscheint vierteljährlich.<br />
Der Bezugspreis ist im Mitgliederbeitrag enthalten.<br />
Die Raute 3/01
Arbeitslosenzahlen<br />
geraten außer<br />
Kontrolle<br />
„Trotz Hochsommer leiden die Arbeitslosen<br />
in Deutschland unter einer Eiszeit: Im<br />
August 2001 gibt es 9000 Arbeitslose mehr<br />
als im August 2000. Das ist eine negative<br />
Wendemarke“, erklärte der sozialpolitische<br />
Sprecher der <strong>CSU</strong>-Landesgruppe, Johannes<br />
Singhammer, MdB. „Erstmals seit 1998 gibt<br />
es wieder mehr Arbeitslose als ein Jahr<br />
zuvor.“<br />
Waren es im Vergleichszeitraum 1998-1999<br />
noch minus 71.701, von 1999-2000 minus<br />
243.000 Arbeitslose, so sei nun eine<br />
Zunahme von 9.000 zu verzeichnen. „Jetzt<br />
geht´s bergab“, bilanzierte MdB Singhammer.<br />
„Denn allein durch den<br />
demographischen Effekt hätte die Zahl der<br />
Arbeitslosenzahl um 200.000 abnehmen<br />
müssen. Folglich hat Schröder die Verantwortung<br />
für 209.000 Arbeitslose mehr<br />
in diesem Jahr. Das verursacht schon in<br />
diesem Jahr ein Defizit von 5 Mrd. DM bei<br />
der Bundesanstalt für Arbeit. Schröder<br />
erntet damit die Früchte seiner falschen<br />
Weichenstellungen.“<br />
Grenzlandförderung<br />
nicht ausreichend -<br />
Mehr Kompetenzen<br />
für Länder bei<br />
Förderung<br />
„Das sog. Aktionsprogramm zur Förderung<br />
der Grenzregionen enthält keine neuen<br />
Ansätze zur Förderung der Gebiete,<br />
sondern beschränkt sich auf bereits<br />
bestehende Töpfe“, kritisiert der Chamer<br />
Bundestagsabgeordnete Klaus Hofbauer. Die<br />
<strong>CSU</strong> fordert, die jetzigen Grenzregionen<br />
genauso zu behandeln, wie die Regionen<br />
damals beim EU-Beitritt Portugals und<br />
Spaniens. Dies würde eine Dotierung von<br />
mindestens 1 Milliarde DM bedeuten und<br />
nicht lediglich eine Umschichtung.<br />
Die Raute 3/01<br />
Hochgefährliche<br />
Sexualstraftäter:<br />
Staatsregierung<br />
handelt, Opposition<br />
labert<br />
In keiner Weise nachvollziehen<br />
kann das<br />
Mitglied des Arbeitskreises<br />
für Sozial-,<br />
Gesundheits- und Familienpolitik<br />
der <strong>CSU</strong>-<br />
Landtagsfraktion,<br />
Herbert Fischer, die<br />
Angriffe der Opposition<br />
auf die Bayerische<br />
Staatsregierung. Nach-<br />
dem der Bund trotz mehrfacher Initiativen<br />
aus Bayern nach wie vor untätig bleibe,<br />
müsse nun eben per Landesgesetz die<br />
Möglichkeit geschaffen werden, zum Schutz<br />
der Bevölkerung vor besonders gefährlichen<br />
Straftätern gegebenenfalls auch noch<br />
während der Haft die anschließende Verwahrung<br />
in einer JVA anzuordnen.<br />
Fischer: „Es war doch Schröder, der populistisch<br />
und vollmundig gefordert hat ‚Wegsperren<br />
– Und zwar für immer‘, um dann<br />
wieder in die als ‚Politik der ruhigen Hand‘<br />
kaschierte Untätigkeit zu verfallen. Die<br />
Staatsregierung handelt, während die<br />
Bundesregierung ihren Worten keine Taten<br />
folgen lässt!“<br />
Als geradezu aberwitzig bezeichnete<br />
Fischer den Vorwurf der Grünen, die <strong>CSU</strong><br />
wolle in der Sondersitzung des Sozialausschusses<br />
einen politischen Schlagabtausch<br />
zu dem Thema inszenieren. Wenn<br />
hier jemand etwas aus politisch vordergründigen<br />
Motiven inszeniert, dann ist es die<br />
Opposition. „Wer wollte denn die Sondersitzung?<br />
Ich bleibe dabei, dass die SPD mit<br />
der anberaumten Sondersitzung im Sozial-<br />
Aus den Parlamenten<br />
+ Aus dem Maximilianeum +++ Aus dem Reichstag +<br />
Darüber hinaus sind größere Spielräume<br />
für eine eigenständige Regionalförderung<br />
durch die Länder notwendig. Kommissar<br />
Verheugen hat sein gegebenes Versprechen,<br />
sich für die Grenzregionen einzusetzen,<br />
gebrochen. Wir sind für die EU-Osterweiterung!<br />
Aber drastische Unterschiede<br />
bei den Förderpräferenzen dürfen nicht zu<br />
wirtschaftlichen Verwerfungen führen. Von<br />
daher ist das vorgestellte Förderpapier<br />
mehr Schein als Sein.“<br />
Herbert Fischer,<br />
MdL<br />
ausschuss eine reine Showveranstaltung abzieht“,<br />
so Fischer. „Überall dort, wo Rot-<br />
Grün in Verantwortung stehe, lasse konsequentes<br />
Handeln zu wünschen übrig.<br />
Anstatt zu handeln wird gelabert und der<br />
Kanzler gibt dabei die Tonlage an.“<br />
Bayern ist Deutscher<br />
Meister im Beschaffen<br />
neuer Lehrerstellen<br />
Als „Deutschen Meister im<br />
Beschaffen von neuen<br />
Lehrer-stellen“ hat Staatssekretär<br />
Hans Spitzner den<br />
Freistaat Bayern bezeichnet.<strong>CSU</strong>-Fraktionsvorstand<br />
und Kabinett hatten<br />
beschlossen, für die Schuljahre<br />
2002/03 und 2003/04<br />
zusätzlich zu den bereits<br />
bewilligten rund 1.300<br />
Stellen noch einmal 1.500 Hans Spitzner,<br />
Stellen zu schaffen. Ein- Staatssekretär<br />
deutig widerlegt sieht<br />
Spitzner damit auch die billige Polemik der<br />
SPD. „Eins ist klar: Kein anderes Bundesland<br />
hat einen größeren Kraftakt geleistet. Die<br />
Zahlen sprechen für sich. Das Gemecker<br />
und Gemoser der SPD ist Ausdruck ihrer<br />
Hilflosigkeit. In Bundesländern, wo sie<br />
regiert, kann sie nicht im Entferntesten<br />
Vergleichbares aufweisen.“<br />
Insgesamt hat Bayern nach den Worten<br />
Spitzners seit 1989 bis zum Jahr 2003 rund<br />
9.000 zusätzliche Lehrerstellen geschaffen,<br />
allein rund 4.150 für die Schuljahre 2001/<br />
2002 bis 2003/2004. „Die SPD ist allenfalls<br />
Weltmeister im Fordern und Ankündigen.<br />
Von Zahlen lässt sie sich dabei offensichtlich<br />
nicht beeindrucken.“ So gehe die Schülerzahl<br />
an Volks- und Hauptschulen im aktuellen<br />
Schuljahr zwar zurück, es würden aber 14%<br />
mehr Lehrer eingestellt. Den größten<br />
Zuwachs an Schülern in diesem Schuljahr,<br />
nämlich im Realschulbereich um 9,3 %,<br />
beantworte das Kultusministerium mit<br />
einem Zuwachs von 33 % an neuen Lehrern.<br />
Spitzner: „<strong>CSU</strong>-Fraktion und Staatsregierung<br />
nehmen die Zukunft der<br />
bayerischen Kinder sehr ernst. Wir handeln<br />
in der Tat nach dem Motto: Für die Schulen<br />
das Beste, optimale Zukunftschancen für<br />
unsere Schülerinnen und Schüler.“<br />
Harald Frank<br />
9
Internationale Politik<br />
10<br />
Vorrang für Tourismus & Wiederaufbau<br />
ADK informierte sich über Fortschritte in Kroatien<br />
und Bosnien-Herzegowina<br />
Bei einer Informationsreise machten sich<br />
die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft<br />
Der Krieg hat seine Spuren in Mostar hinterlassen!<br />
demokratischer Kreise (ADK) ein Bild über<br />
den Stand des Transformationsprozesses in<br />
Kroatien und Bosnien-Herzegowina. Die<br />
ADK ist eine überparteiliche Institution der<br />
politischen Bildung und hat sich besonders<br />
in der Erwachsenbildung einen guten Ruf<br />
erworben. Seit dem Fall des Eisernen<br />
Vorhangs versucht sie auch mit Gesprächen<br />
und Veranstaltungen in den MOE-Staaten<br />
in die Länder hineinzuwirken und zugleich<br />
in Bayern für die besonderen Probleme<br />
dieser Region zu werben.<br />
Beim Besuch standen zunächst die<br />
Kommunalwahlen in Kroatien im Focus.<br />
Dabei überzeugte sich die Delegation von<br />
der ordnungsgemäßen Durchführung.<br />
Zudem wurden auch Gespräche mit lokalen<br />
Parteivorsitzenden, Bürgermeistern,<br />
regionalen Verantwortlichen (Zupans),<br />
Ministeriumsvertretern und dem Leiter<br />
einer politischen Stiftung in Kroatien<br />
geführt. Auch Diskussionen mit dem<br />
deutschen Botschaftsrat und einem<br />
Sozialethik-Professor standen in Agram<br />
(Zagreb) auf dem Programm der Delegation.<br />
Klar wurde dabei, dass sich das Land<br />
noch im Transformationsprozess aus der<br />
sozialistischen Planwirtschaft hin zu einer<br />
demokratischen Marktwirtschaft befindet.<br />
Zwei Hauptprobleme wurden dabei<br />
deutlich: Die Weiterentwicklung der<br />
Gesellschaft zu einer soziaverantwortlichen,<br />
freiheitlichen Wertegemeinschaft und die<br />
Überwindung der postkommunistischen<br />
Bürokratie. Wichtigster Schlüssel für einen<br />
dauerhaften wirtschaftlichen Aufschwung ist<br />
die Wiederbelebung des Tourismussektors.<br />
Deshalb beabsichtigt man noch deutlicher<br />
auf die Stärken der Region – klares, grünblaues<br />
Wasser und ideale Tauch-, Surf- und<br />
Segelgebiete – zu setzen.<br />
In Bosnien-Herzegowina wurde rasch<br />
deutlich, dass noch viel zu tun sein wird,<br />
bevor der Wandel ähnlich weit wie in<br />
Kroatien vollzogen sein wird. Hier treten<br />
ganz offen die Spaltungstendenzen zu Tage.<br />
Auch in wirtschaftlicher Hinsicht sind wenige<br />
Erfolge zu sehen. Noch immer herrscht in<br />
weiten Teilen des Landes eine Arbeitslosenquote<br />
von über 50 %. Durch Spekulationen<br />
und unsichere Rahmenbedingungen besteht<br />
noch keine ausreichend leistungsfähige<br />
Infrastruktur. Aber dennoch gibt es neben<br />
einer Vielzahl von kleinsten Unternehmen<br />
einige Großunternehmen, die sich<br />
erfolgreich am Markt behaupten können.<br />
Bei einem Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden<br />
der Aluminium-Werke in<br />
Mostar wurde deutlich, dass sich auch<br />
Unternehmen aus der Region am Weltmarkt<br />
behaupten können. Zugleich wurde<br />
beim Rundgang auch klar, dass dieses<br />
Unternehmen deshalb so erfolgreich ist, da<br />
es in vielen Bereichen autark ist. Dort<br />
arbeiten bereits wieder Moslems und<br />
Katholiken Seite an Seite. Aber noch immer<br />
gibt es in der geteilten Stadt Mostar Streit<br />
um Einflusssphären zwischen den Ethnien,<br />
der teilweise durch unbedachtes Eingreifen<br />
der internationalen Organisationen noch<br />
verstärkt wird. Darüber hinaus konnte sich<br />
die Delegation überzeugen, dass schon<br />
umfangreiche Aufbauleistungen erbracht<br />
wurden. Jedoch zeigte die Reise, dass dies<br />
nur durch die Unterstützung von Aus-<br />
Der Tourismus in der Region Split boomt wieder<br />
landsherzegowinern und Hilfsprogrammen<br />
möglich war. Von einem selbsttragenden<br />
Aufschwung bei politisch gestalteten, guten<br />
Rahmenbedingungen ist das Land noch weit<br />
entfernt und dazu bedarf es noch großer<br />
Anstrengungen.<br />
Jürgen Bäuml / Harald Frank<br />
Die Raute 3/01
Im Frühjahr 1992 brach in Bosnien-<br />
Herzegowina (BiH) ein Konflikt aus, der in<br />
Bezug auf Grausamkeiten und Brüche<br />
jeglichen internationalen Rechts einen<br />
traurigen Höhepunkt in Europa seit dem 2.<br />
Weltkrieg darstellt. Erst durch den Einsatz<br />
ausländischer Truppen konnte diesem<br />
vorrangig durch serbische Nationalisten<br />
geschürten Konflikt Einhalt geboten werden.<br />
Im Vertrag von Dayton wurde Ende 1995<br />
ein Friedensabkommen für Bosnien-<br />
Herzegowina (BiH) geschlossen. Seitdem<br />
versuchen multinationale Organisationen in<br />
den beiden Teilrepubliken dem Aufbau<br />
einer funktionierenden Verwaltung und<br />
Infrastruktur, sowie einer demokratisch<br />
legitimierten politischen Führung mitzuwirken.<br />
Eine dieser multinationalen<br />
Organisationen ist die OSZE – die<br />
Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit<br />
in Europa. Unbemerkt von einer<br />
breiten Öffentlichkeit haben die Vorgehensweisen<br />
der OSZE immer wieder zu<br />
erheblichen Verstimmungen bei Teilen der<br />
einheimischen Bevölkerung geführt und so<br />
zu einer zusätzlichen Anspannung der Lage<br />
vor Ort beigetragen.<br />
Dies liegt zum einen daran, dass auch die<br />
OSZE keine wirkliche Annäherung der<br />
beiden Staatsteile herbeiführen konnte.<br />
Vielmehr haben die Menschen den Eindruck<br />
gewonnen, dass durch die Arbeit der OSZE<br />
die Spaltung von BiH durch die Serben<br />
gefestigt würde. So war es Vertriebenen<br />
aus der Republika Srpska nicht möglich in<br />
ihre alte Heimat zurückzukehren. Nach<br />
außen sichtbare Konsequenzen wurden<br />
durch die OSZE gegenüber dem Regime in<br />
Banja Luka nicht gezogen.<br />
Ziel der OSZE:<br />
Aufbau einer<br />
funktionierenden<br />
Verwaltung und<br />
Infrastruktur<br />
Zugleich hat die OSZE aber mit einer<br />
ganzen Reihe von Entscheidungen für die<br />
Föderation, die sie hier mit größtem Druck<br />
gegen die Bevölkerung durchgesetzt hat, für<br />
massive Verärgerung gesorgt. Exemplarisch<br />
sind hier die Vorgänge um das Wahlrecht.<br />
Über 4 Jahre hatte die OSZE in Zusammenarbeit<br />
mit der Legislative Zeit gehabt,<br />
ein einheitliches Wahlrecht in BiH zu<br />
entwickeln und zu etablieren. Leider wurde<br />
Die Raute 3/01<br />
Botschafter<br />
Peters: wohl<br />
wenig zu Ende<br />
gedachte (OSZE-)<br />
Entscheidung<br />
diese lange Zeitspanne nicht genutzt, so dass<br />
zu Beginn des Wahlkampfes in der<br />
Föderation im Jahr 2000 noch das alte<br />
Wahlrecht galt. Als sich die von der OSZE<br />
gewünschten Wahlergebnisse nicht einstellten,<br />
wurden im Herbst 2000 mit der<br />
Änderung der sog. PEC-Regeln mit Entscheidung<br />
der OSZE die Vertreter einer<br />
herzegowinischen Partei gezielt verhindert.<br />
Die Folge war, dass Kandidaten trotz überwältigender<br />
Zustimmung nicht in das<br />
Parlament einziehen durften. Dies stieß<br />
nicht nur bei den so entmündigten Wählern<br />
für Unmut, sondern auch bei ausländischen<br />
Diplomaten. So spricht der Slawist und deutsche<br />
Botschafter in BiH, Hans Jochen Peters<br />
davon, dass die Änderung des Wahlrechtes<br />
zu diesem Zeitpunkt eine „wohl wenig zu<br />
Ende gedachte Entscheidung“ gewesen sei.<br />
Zu einer Steigerung der gespannten Lage<br />
trug dann bei, dass im Frühjahr 2001 bei<br />
der Herzegovatska Banka, über die fast 90%<br />
aller kroatisch-herzegowinischen Wirtschaftsunternehmen<br />
in der Region Konten<br />
Internationale Politik<br />
Die OSZE in Bosnien-Herzegowina<br />
Eine kritische Betrachtung des Handelns einer<br />
internationalen Organisation<br />
Der Ärger der politischen Vertreter der Kroaten in Bosnien - Herzegowina gegenüber der OSZE ist<br />
berechtigt.<br />
unterhielten, eine Durchsuchung durchgeführt<br />
wurde. In einer in Deutschland unvorstellbaren<br />
Aktion wurde sogar mit einem<br />
Panzer in das Bankgebäude eingebrochen,<br />
dieses mit starken Militärkräften abgeriegelt<br />
und im Anschluss daran die Bank geschlossen.<br />
Warum wurde hier nicht wie in einem<br />
zivilisierten Staat vorgegangen? Viele stellen<br />
sich diese Frage, doch kaum jemand in Mostar<br />
kann es verstehen, es sei denn als Akt<br />
der Demütigung für die Proteste gegen die<br />
Änderungen beim Wahlrecht. Für viele<br />
Unternehmen hat die Schließung enorme<br />
Bank wurde für<br />
Ermittlung sogar<br />
mit Panzer<br />
gestürmt und<br />
geschlossen<br />
Schwierigkeiten und teilweise sogar das Aus<br />
bedeutet. Damit wurde nicht nur ein Teil<br />
der Aufbauarbeit der letzten Jahre vernichtet,<br />
sondern auch das Vertrauen in die<br />
OSZE nachhaltig zerstört, die die Basis für<br />
eine erfolgreiche Tätigkeit in Bosnien-<br />
Herzegowina darstellt. Somit wurde<br />
unnötig der Erfolg des Einsatzes gefährdet.<br />
Jürgen Bäuml / Harald Frank<br />
11
12<br />
Die Raute 3/01
Die Raute 3/01<br />
Bauen aus einer Hand -<br />
ein Konzept der Zukunft<br />
Moderne Räume - viel Platz für Maschinen und Ausrüstung<br />
Die Küfner Bau GmbH konnte vor<br />
kurzem ihr zehnjähriges Bestehen<br />
feiern. Mit einem Tag der offenen Tür<br />
wurde auf dem neuen Firmengelände in<br />
Pölling am Grünberg 6 dieses Jubiläum<br />
gebührend gefeiert. Bei toller Bewirtung<br />
konnte Herr Küfner seinen Gästen und<br />
allen interessierten sein Leistungsspektrum<br />
und die neuen repräsentativen<br />
Firmenräume vorstellen. Der Erlös<br />
der Feierlichkeiten wird in Kürze für<br />
soziale Zwecke der Organisation<br />
„Menschen in Not“ gespendet.<br />
Der Berufswunsch von Herrn Küfner ist auf<br />
seinen Vater Fritz Küfner zurückzuführen,<br />
der in einer Tiefbaufirma beschäftigt war<br />
und ihn damit in seiner Jugend prägte. Nach<br />
seinem Studium des Bauingenieurwesens<br />
in Coburg fand Herr Küfner seine erste<br />
Anstellung bei der damaligen Baufirma<br />
Wenzel in <strong>Neumarkt</strong>. Nach sechs<br />
lehrreichen Jahren in dieser Firma<br />
hat Herr Küfner seine erste<br />
Baukrise erlebt.<br />
Nachdem sein Arbeitgeber<br />
Konkurs angemeldet hatte, nutzte<br />
Herr Küfner seine Chancen und<br />
gründete mit ehemaligen Mitarbeitern<br />
die Küfner Bau GmbH in<br />
<strong>Neumarkt</strong>. Damals schon bewies<br />
Herr Küfner seine Bereitschaft zu<br />
unternehmerischem Risiko bei<br />
konjunkturell schlechten Randbedingungen.<br />
Ein Anhänger, etwas Schalmaterial<br />
und ein Baukran waren die bescheidenen<br />
Mittel, die ihm anfänglich<br />
zur Verfügung standen. Das<br />
Die Firma Küfner-Bau GmbH aus Pölling<br />
Büro war im Kinderzimmer einer Mietwohnung<br />
untergebracht. Seine Bemühungen<br />
waren allerdings äußerst erfolgreich<br />
und weitere Expansionen führten zu den<br />
neuerlichen Investitionen in Pölling. Das<br />
Betriebsgelände umfasst nun eine Halle mit<br />
300 Quadratmetern, die Verwaltung mit 92<br />
Quadratmetern und eine Freifläche von 650<br />
Quadratmetern.<br />
In seinem Fuhrpark befinden sich sieben<br />
Transportfahrzeuge, ein Bagger, ein Lastkraftwagen,<br />
ein Tieflader, zwei Lader und<br />
drei Pkw. Seine Firma beschäftigt 36<br />
Mitarbeiter aus der Region. Eine Bauingenieurin,<br />
zwei kaufmännische Angestellte,<br />
vier Werkpoliere, zwei Vorarbeiter, 20<br />
Facharbeiter, zwei Baufachwerker und nicht<br />
zuletzt fünf Auszubildende zählen zu seinen<br />
Mitarbeitern.<br />
Der Erfolg der Firma hat mit Sicherheit mit<br />
dem freundlichen Betriebsklima zu tun.<br />
Dies motiviert alle seine Mitarbeiter und<br />
ist nicht zuletzt auf den 40 Jahre jungen und<br />
agilen Firmenchef selbst zurückzuführen. So<br />
ist das oberste Ziel für Herrn Küfner die<br />
Zufriedenheit der Kunden. Mit sachlicher<br />
und kompetenter Beratung sowie mit einem<br />
korrekten Preis – Leistungs - Verhältnis bei<br />
der Baudurchführung will Herr Küfner<br />
überzeugen.<br />
Das Betätigungsfeld der Firma ist regional<br />
mit einem Radius von 70 km rund um <strong>Neumarkt</strong>.<br />
So wurden schon viele Bauaufgaben<br />
in Nürnberg, Regensburg, Amberg und<br />
Erlangen durchgeführt.<br />
Präzison ist Trumpf beim Arbeiten mit Natursteinen<br />
Unternehmensporträt<br />
Schweres Gerät ermöglicht kurze Bauzeiten<br />
Das Leistungsspektrum ist äußerst vielseitig<br />
und deckt ein großes Bauspektrum ab.<br />
Kleinarbeiten von privaten Bauherren<br />
werden genau wie das Großkundengeschäft<br />
erledigt. Im Ein- und Mehrfamilienhausbau<br />
sowie im Gewerbebau werden die<br />
kompletten Rohbauarbeiten durchgeführt.<br />
So führt die Firma Küfner aktuell die<br />
Rohbauarbeiten für mehrere Wohnanlagen<br />
mit Tiefgaragen im Stadtgebiet <strong>Neumarkt</strong><br />
durch. Aber auch kleinere Arbeiten werden<br />
zuverlässig erledigt. So werden Garagen und<br />
Carports, Pflasterungen, Gartenmauern und<br />
Kanäle erstellt. Auch Estrich- und<br />
Einputzarbeiten sowie Reparaturarbeiten<br />
werden übernommen.<br />
Ein Spezialgebiet der Küfner Bau GmbH ist<br />
die Durchführung von kompletten Renovierungen<br />
und Modernisierungen aus einer<br />
Hand. Als sogenannter Generalunternehmer<br />
werden dann die verschiedenen<br />
Handwerker koordiniert.<br />
Allerdings macht Herr Küfner<br />
deutlich, dass dabei nur ortsansässige<br />
Firmen berücksichtigt<br />
werden um die Region zu stärken.<br />
Der Bauherr hat damit den Vorteil<br />
nur eines Ansprechpartners und<br />
erhält von der Firma Küfner ein<br />
Komplettangebot über alle Leistungen.<br />
Dieser Unternehmensbereich<br />
nimmt laut Herrn Küfner aufgrund<br />
der abflachenden Nachfrage im<br />
Neubaubereich immer mehr zu.<br />
Alexander Ströber<br />
13
Graffiti in <strong>Neumarkt</strong><br />
14<br />
Sprayer beschmieren<br />
<strong>Neumarkt</strong><br />
Gesprayte Wandbilder, Schriftzüge oder<br />
auch nur einfallslose Namenszüge auf<br />
privaten und öffentlichen Gebäuden<br />
beeinflussen zunehmend das Bild<br />
unserer Städte. Die Mehrheit der Bürger<br />
empfindet sie als störend und<br />
abträglich.<br />
Der Durchgang beim Amtsgericht:<br />
Saniert und schon wieder verschmiert<br />
Graffitis sind ohne<br />
Eigentümererlaubnis illegal!<br />
Diskussionen, ob es sich dabei um Kunstwerke<br />
"Kunst am Bau" oder Schmierereien<br />
handelt, werden schnell überflüssig, wenn<br />
Graffitis ohne Einwilligung des Eigentümers<br />
angebracht werden. Dies ist in der Regel<br />
der Fall.<br />
Jeder 2. Sprayer landet auf der Anklagebank<br />
Der Autor Erich<br />
Bärtl (52), ist<br />
stellvertretender<br />
Vorsitzender der<br />
<strong>CSU</strong>-Stadtratsfraktion<br />
und<br />
leitet den Arbeitskreis<br />
Polizei der<br />
<strong>CSU</strong> im Landkreis<br />
<strong>Neumarkt</strong><br />
"Für jeden zweiten<br />
<strong>Neumarkt</strong>er Sprayer<br />
endet der Kick beim<br />
Staatsanwalt oder<br />
vor den Schranken<br />
der Justiz!"<br />
Ziel der Täter, meist Jugendliche die zur<br />
Graffiti-Szene gehören, ist es, innerhalb<br />
ihrer Szene Anerkennung, Ruhm und Ehre<br />
(„fame“) zu erlangen. Dies erreichen sie<br />
durch eine möglichst häufige Darstellung<br />
ihres Wortkürzels („tag“) in der<br />
Öffentlichkeit.<br />
Wo wird am häufigsten gesprayt?<br />
Bevorzugte Objekte sind öffentliche<br />
Verkehrsmittel oder Flächen, die für viele<br />
Menschen gut sichtbar sind. Dabei macht<br />
das Risiko, erwischt zu werden, das<br />
Sprayen zu einem vermeintlichen<br />
Abenteuer und bringt damit den „Kick“ und<br />
Anerkennung in der Gruppe.<br />
Welche Strafen drohen überführten<br />
Sprayern?<br />
Viele der Jugendlichen verkennen dabei,<br />
dass es sich beim Sprayen nicht um ein<br />
Kavaliersdelikt, sondern vielmehr um<br />
mehrere Straftatbestände handelt. Der<br />
Hauptstraftatbestand ist die Sachbeschädigung.<br />
Die genaue Definition findet sich<br />
im Strafgesetzbuch in den Paragraphen 303<br />
und 304. Wer dort nachblättert wird<br />
feststellen, dass für ein solches Delikt<br />
Geldstrafe oder sogar Freiheitsstrafe droht.<br />
Wie sieht es nun in <strong>Neumarkt</strong><br />
konkret aus?<br />
Seit 1999 bis heute wurden mehr als 1000<br />
Graffitis polizeilich registriert. Circa 500<br />
Fälle, das entspricht rund 50 Prozent,<br />
konnten davon aufgeklärt werden. Dieser<br />
große Erfolg der <strong>Neumarkt</strong>er Polizei<br />
kommt nicht von ungefähr, sondern<br />
resultiert aus nachdrücklicher Aufklärungsarbeit.<br />
Zunächst wurden die Fälle<br />
bei einem eigens dafür eingesetzten<br />
Sachbearbeiter gebündelt, der dann intensiv<br />
die Ermittlungen aufnahm. Teil dieser<br />
Ermittlungen waren umfangreiche Observationen<br />
und Personenkontrollen, die zur<br />
Festnahme von circa 25 Tätern geführt hat.<br />
Aus welcher Szene kommen die<br />
Sprayer meist?<br />
Auffällig war dabei, dass die Sprayer meist<br />
zu zweit oder in größeren Gruppen aktiv<br />
waren. Die Täter waren in der Regel<br />
Auch "prominiente" Stellen im <strong>Neumarkt</strong>er Stadtbild blieben in<br />
der Vergangenheit nicht von aussagelosen Grafittis verschont.<br />
zwischen 15 und 18 Jahre alt und kamen zu<br />
Teilen aus der „Skater-“ und „Hip-Hop-<br />
Szene“.<br />
Erfolge waren nur durch aufmerksame<br />
Bürger möglich!<br />
Zu diesen Fahndungserfolgen haben auch<br />
die aufmerksamen <strong>Neumarkt</strong>er<br />
Bürgerinnen und Bürger beigetragen, die<br />
durch ihre Hinweise die Arbeit der Polizei<br />
nachhaltig unterstützt haben. Bei ihnen<br />
möchte ich mich auch in Namen meiner<br />
Kollegen von der Polizei an dieser Stelle<br />
ausdrücklich bedanken!<br />
Amtsgericht <strong>Neumarkt</strong>:<br />
Geldbußen bis hin zu<br />
Haftstrafen verhängt!<br />
Das Amtsgericht hat mit seinen Urteilen,<br />
von Geldstrafen über Jugendarreste bis hin<br />
zu Freiheitsstrafen ohne Bewährung<br />
deutlich gemacht, dass die Justiz beim Sprayen<br />
einen klaren Straftatbestand sieht und<br />
entsprechend ahndet. Gerade die Verurteilung<br />
von Serientätern hat entsprechende<br />
Spuren in der „Sprayer-Szene“ hinterlassen,<br />
was unschwer an der erheblichen<br />
Abnahme von derartigen Aktionen festzumachen<br />
ist.<br />
Auch die Stadt <strong>Neumarkt</strong><br />
bekämpft illegales Sprayen!<br />
Auch die Stadt <strong>Neumarkt</strong> hat ihren Teil zur<br />
Bekämpfung derartiger Vorfälle beigetragen.<br />
Im Rahmen der Gefahrenabwehr nach<br />
Die Raute 3/01
dem LStVG wurden gegen mehrere Sprayer<br />
kostenpflichtige Bescheide erlassen, die es<br />
untersagen, Spraydosen im Stadtgebiet von<br />
<strong>Neumarkt</strong> mitzuführen.<br />
Die Raute 3/01<br />
Legalise it -<br />
einmal anders!<br />
Aber nicht nur Strafe wurde als<br />
Ansatz zur Bekämpfung des<br />
wilden Sprayens gesehen,<br />
sondern es wurde für Interessierte<br />
auch die Möglichkeit zum<br />
legalen Anbringen von Graffitis<br />
in <strong>Neumarkt</strong> geschaffen. In der<br />
sogenannten „hall of fame“ an<br />
der Stefanstraße brauchen die<br />
Sprayer keine Strafverfolgungsaktionen<br />
mit entsprechenden<br />
Urteilen befürchten. Auch haben<br />
inzwischen mehrere <strong>Neumarkt</strong>er<br />
Schulen offizielle<br />
Grafitti-Wände für legales Sprayen<br />
zur Verfügung gestellt. Wer diese sich<br />
anschaut, wird feststellen, dass es dort eine<br />
hohe Akzeptanz gibt.<br />
Prävention alleine wird<br />
nicht reichen um Straftaten<br />
wirkungsvoll vorzubeugen!<br />
Knabenrealschule <strong>Neumarkt</strong>: Ein "legales" Grafitti ohne den Kick<br />
des wartenden Staatsanwalts<br />
Aber dennoch wage ich es zu bezweifeln,<br />
dass es uns allein durch solche positiven<br />
Maßnahmen gelingen wird, potenzielle<br />
Straftäter aus der illegalen Szene herauszuholen.<br />
Erich Bärtl<br />
Grafitti in <strong>Neumarkt</strong><br />
Stadträtin<br />
Hela Buchner (66),<br />
Vorsitzende der<br />
Frauenunion<br />
"Graffitis verursachen<br />
oftmals Schäden in Höhe von<br />
mehreren Zehntausend<br />
Mark. Auf die Eltern der oft<br />
jugendlichen Täter kommt<br />
da einiges an Schadensersatz<br />
zu!"<br />
Stadtrat<br />
Helmut<br />
Jawurek, (38)<br />
<strong>CSU</strong>-<br />
Stadtverbandsvorsitzender<br />
"Das Recht auf freie<br />
Selbstverwirklichung hat die<br />
Grenze bei der Beschädigung<br />
des Eigentums anderer oder<br />
der Allgemeinheit. Deshalb<br />
müssen wir alle solchem<br />
Umtreiben Einhalt gebieten!"<br />
Stadträtin<br />
Gisela Burger (46),<br />
stellvertretende<br />
<strong>CSU</strong>- Stadtverbandsvorsitzende<br />
"Die großen Erfolge bei der<br />
Altstadtsanierung werden<br />
durch diese Graffitis in ihrer<br />
Auswirkung wieder zunichte<br />
gemacht. Dem gilt es<br />
vorzubeugen!"<br />
15
Kommunalwahl 2002<br />
16<br />
"Wir arbeiten für <strong>Neumarkt</strong>"<br />
<strong>CSU</strong> geht mit starkem Team in den Kommunalwahlkampf 2002<br />
Alois Karl (hier zusammen mit Ehefrau Hildegard) erhielt einen<br />
großen Vertrauensbeweis von der <strong>CSU</strong>-Basis<br />
Mit einem Traumergebnis nominierte<br />
die <strong>CSU</strong>-Stadtdelegiertenversammlung<br />
Alois Karl erneut als Oberbürgermeisterkandidaten<br />
für die im nächsten<br />
Jahr anstehenden Kommunalwahlen<br />
am 3. März 2002.<br />
Alois Karl erhielt 150 von 153<br />
Stimmen der überaus zahlreich<br />
erschienenen gewählten Vertreter<br />
der 14 <strong>CSU</strong> - Ortsverbände<br />
im Gebiet der Stadt <strong>Neumarkt</strong>.<br />
<strong>CSU</strong>-Stadtverbandsvorsitzender<br />
Helmut Jawurek hatte zusammen<br />
mit <strong>CSU</strong>-Stadtratsfraktionsvorsitzendem<br />
Arnold Graf den<br />
amtierenden <strong>Neumarkt</strong>er Oberbürgermeister<br />
zur Wiederwahl<br />
vorgeschlagen. In einem ausführlichen<br />
Rechenschaftsbericht hatte<br />
Alois Karl die Entwicklung <strong>Neumarkt</strong>s<br />
in seiner bisherigen<br />
Amtszeit beeindruckend vorgetragen.<br />
Das überwältigende Ergebnis<br />
für Karl drückt die<br />
Stimmung in der<br />
<strong>Neumarkt</strong>er <strong>CSU</strong><br />
für „ihren“ OB aus,<br />
der in den letzten<br />
Wochen zunehmend<br />
unfair in der<br />
Öffentlichkeit attackiert<br />
wurde.<br />
Bald darauf trafen<br />
sich die Stadtdelegierten<br />
erneut um<br />
die Vorschlagsliste<br />
für die Stadtratswahlenaufzustellen.<br />
Dieser Nominierungsversammlung<br />
im Juli war eine<br />
Vielzahl von Sitzungen<br />
Besprechungen und internen<br />
Diskussionen innerhalb der <strong>CSU</strong> vorausgegangen.<br />
So hatten bis Januar 2001 alle<br />
<strong>CSU</strong>-Ortsverbände und die Arbeitsgemein-<br />
Gleich nach der Nominierung kündigten die Kandidaten der <strong>CSU</strong>-<br />
Stadtratsliste ihren Einsatz für Sacharbeit an:<br />
„Wir arbeiten für <strong>Neumarkt</strong>!“<br />
schaften Junge Union, Frauenunion und<br />
Mittelstandsunion intern diskutiert und<br />
Vorschläge eingereicht. Knapp 100 Vorschläge<br />
waren abgegeben worden. Der<br />
<strong>CSU</strong>-Stadtvorstand erarbeitete für die<br />
Aufstellungsversammlung einen Entwurf einer<br />
Stadtratsliste von 40 Personen, die bei<br />
den Delegierten eine breite Mehrheit fand.<br />
<strong>CSU</strong>-Stadtchef Helmut Jawurek dankte den<br />
ausscheidenden Stadträten, die sich altersbedingt<br />
nicht mehr einer Wiederwahl stellen:<br />
Josef Fink, Andreas Betz, Dr. Herbert<br />
Föttinger und Roland Schlittenbauer.<br />
Er stellte heraus, daß die <strong>CSU</strong> als erste<br />
politische Kraft in <strong>Neumarkt</strong> eine Liste vorstelle<br />
und damit Flagge zeige und sich rechtzeitig<br />
zu ihren Kandidaten bekenne. Auf der<br />
Liste der <strong>CSU</strong> kandidieren 12 Frauen (so<br />
viele wie noch nie), die alles andere als Alibifrauen<br />
seien. Mit diesen „Power-frauen“ und<br />
13 Kandidaten, die 40 Jahre alt oder jünger<br />
sind, stellt die <strong>CSU</strong> ein sehr starkes Team,<br />
so Jawurek.<br />
Fraktionsvorsitzender Arnold<br />
Graf kündigte an, dass man zügig<br />
an die Arbeit gehen wird und<br />
gemeinsam mit den Kandidaten<br />
in die Sachpolitik einsteigen<br />
wird. Schon im Oktober soll<br />
ein Kommunalwahlprogramm<br />
mit konkreten Forderungen<br />
zusammen mit den Kandidaten<br />
erarbeitet werden. „Während<br />
bei anderen Parteien noch<br />
Wochen und Monate um Posten<br />
und Personen geschachert<br />
wird, steht bei der <strong>CSU</strong> Sachpolitik<br />
im Vordergrund unserer<br />
Arbeit“ so Arnold Graf.<br />
So griffen dann auch alle<br />
Kandidaten zu Arbeitshandschuhen<br />
mit der Aufschrift „Wir<br />
arbeiten für <strong>Neumarkt</strong>! <strong>CSU</strong>“.<br />
Jürgen Bäuml<br />
Die Raute 3/01
Die Raute 3/01<br />
Kommunalwahl 2002<br />
Ihre Kandidaten für die Stadtratswahl<br />
Foto<br />
Karl<br />
Platz 1<br />
Alois Karl<br />
(51)*<br />
Grimmstraße 1<br />
Platz 8<br />
Ruth Dorner<br />
(41)*<br />
Rainbügl 4b<br />
Platz 15<br />
Ernst Deinhard<br />
(66)*<br />
Postweg 2<br />
Platz 22<br />
Willi Gebhard<br />
(48)*<br />
Almstraße 6<br />
Platz 29<br />
Annegret Neumeyer<br />
(53)*<br />
Klägerweg 12<br />
Platz 36<br />
Ludwig Ehrnsberger<br />
(44)*<br />
Unterer Markt 19<br />
* Alter am Wahltag<br />
Platz 2<br />
Emil Silberhorn<br />
(67)*<br />
Kastengasse 7<br />
Platz 9<br />
Christian März<br />
(30)*<br />
Karl-Speier-Str. 71<br />
Platz 16<br />
Elfriede Meier<br />
(46)*<br />
Bernfurter Straße 7<br />
Platz 23<br />
Dr. Rüdiger Schmiedl<br />
(49)*<br />
Im Tal 11<br />
Platz 30<br />
Erika Marx<br />
(46)*<br />
Eichendorffstraße 6<br />
Platz 37<br />
Andreas Dess<br />
(24)*<br />
Egerländer Str. 16<br />
Platz 3<br />
Arnold Graf<br />
(61)*<br />
Am Lohgraben 46<br />
Platz 10<br />
Erich Bärtl<br />
(52)*<br />
Eberhard-Faber-<br />
Straße 41<br />
Platz 17<br />
Elisabeth Walter<br />
(29)*<br />
Am Alten Kanal 6<br />
Platz 24<br />
Dr. Heinz Sperber<br />
(50)*<br />
Altenhofweg 26<br />
Platz 31<br />
Alfred Götz<br />
(26)*<br />
Maienbreite 11<br />
Platz 38<br />
Heidi Dorfmüller<br />
(39)*<br />
Dr.-Kraus-Str. 28b<br />
Platz 4<br />
Herbert Fischer<br />
(61)*<br />
Dr.-Eibl-Straße 47<br />
Platz 11<br />
Franz Hierl<br />
(57)*<br />
Kopernikusring 41<br />
Platz 18<br />
Ursula Seitz<br />
(52)*<br />
Heisenbergstraße 3<br />
Platz 25<br />
Thomas Gschneidinger<br />
(41)*<br />
Viehmarkt 13<br />
Platz 32<br />
Werner Thumann<br />
(35)*<br />
Ludwig-Thoma-<br />
Straße 1<br />
Platz 39<br />
Gabriele Großmüller-<br />
Wilhelm (37)*<br />
Unter den<br />
Linden 15<br />
Platz 5<br />
Helmut Jawurek<br />
(38)*<br />
Eggenstraße 18<br />
Platz 12<br />
Ferdinand Ernst<br />
(30)*<br />
Saarlandstraße 41<br />
Platz 19<br />
Leonhard Mösl<br />
(67)*<br />
Weinbergerstr. 15<br />
Platz 26<br />
Georg Kohlmann<br />
(30)*<br />
Am Altenweiher 53<br />
Platz 33<br />
Josef Frankerl<br />
(50)*<br />
Spechtstraße 11<br />
Platz 40<br />
Ingrid Bär<br />
(55)*<br />
Kastanienweg 8<br />
Platz 6<br />
Hela Buchner<br />
(67)*<br />
Flurstraße 20<br />
Platz 13<br />
Helmut Lahner<br />
(53)*<br />
Caritasstraße 5<br />
Platz 20<br />
Karl Hofbauer<br />
(63)*<br />
Meisenweg 44<br />
Platz 27<br />
Dr. Alexander Ströber<br />
(38)*<br />
Am Evangelienstein<br />
13<br />
Platz 34<br />
Josef Lehmeier<br />
(46)*<br />
Habichtsweg 7<br />
Ersatz 1<br />
Irmgard Wanke<br />
(40)*<br />
Sengenthaler<br />
Weg 13<br />
Platz 7<br />
Gisela Burger<br />
(46)*<br />
Mussinanstraße 143<br />
Platz 14<br />
Ludwig Segerer<br />
(61)*<br />
Altenhofweg 38<br />
Platz 21<br />
Fritz Nidermayer<br />
(53)*<br />
Unterer Markt 9<br />
Platz 28<br />
Gerlinde Wanke<br />
(40)*<br />
Michael-Romstöck-<br />
Straße 4<br />
Platz 35<br />
Georg Lukas<br />
(35)*<br />
Am Höhenberg 5<br />
Ersatz 2<br />
Roland Haubner<br />
(40)*<br />
Staufer<br />
Hauptstraße 28<br />
17
18<br />
Die Raute 3/01
<strong>CSU</strong> Hasenheide: B 299-Planfeststellungsverfahren<br />
beginnt im Frühjahr 2002<br />
Bei schönstem Wetter fand auf dem<br />
Sportgelände in der Hasenheide das erste<br />
Bürgerfest statt. Bei Kaffee und Kuchen am<br />
Nachmittag und Gegrilltem am Abend<br />
feierten die Hasenheidener mit Nachbarn<br />
und Freunden. In ungezwungener Atmosphäre<br />
bestand auch die Möglichkeit zu<br />
persönlichen Gesprächen mit anwesenden<br />
Die Verantwortlichen der <strong>CSU</strong> Hasenheide mit<br />
Arnold Graf und Helmut Jawurek<br />
kommunalen Mandatsträgern.<br />
Bei einem weiteren Termin im <strong>CSU</strong>-<br />
Ortsverband Hasenheide führte die<br />
Weiterführung der neuen Trasse der B299<br />
wieder zu heftigen Diskussionen. Nach den<br />
Bemühungen des Vorstandes um einen<br />
Gesprächstermin mit dem Bayerischen<br />
<strong>CSU</strong> Holzheim: Stabwechsel bei Neuwahlen<br />
Der <strong>CSU</strong>-Ortsverband besuchte die<br />
Baustelle des neuen Bauhofes. Architekt<br />
Distler war gerne bereit, den interessierten<br />
Holzheimern die neuen Hallen der<br />
Stadtgärtnerei, der Schlosserei, der<br />
Schreinerei und anderer städtischer<br />
Handwerksbetriebe zu zeigen. Am<br />
imposantesten empfand die Gruppe die<br />
etwa 140 Meter lange Halle, die in Zukunft<br />
den Fuhrpark beherrbergen soll.<br />
Danach stand die Besichtigung der Jura-<br />
Fleisch GmbH auf dem Programm.<br />
Dort konnten sich die <strong>CSU</strong> - ler ein Bild<br />
von den sehr hohen Reinlichkeits- und<br />
Die Raute 3/01<br />
Ansprechpartner für Holzheim:<br />
Alfred Götz<br />
Maienbreite 11<br />
Tel. 46 24 27<br />
Bereits im Herbst will der Stadtrat eine<br />
Entscheidung über diesen Anschluß herbeiführen.<br />
Der OV Höhenberg hatte bereits<br />
im Mai über das Thema beraten und<br />
beschlossen, eine umweltgerechte, aber<br />
zugleich auch kostengünstige Variante zu<br />
unterstützen.<br />
OB Karl stellte bei der BV fest, dass auf<br />
jeden Fall eine Gleichbehandlung der<br />
beiden Ortsteile erfolgen werde.<br />
Favorisiert wird übereinstimmend ein<br />
Trennsystem, bei welchem das unverschmutzte<br />
Oberflächenwasser in ein<br />
Absetzbecken und anschließend in den<br />
Lengenbach geführt werden könnte.Auf<br />
Anregung des OB und Wunsch der Bürger<br />
Berichte aus den Stadtteilen<br />
<strong>CSU</strong> Altenhof:<br />
Behindertenbeirat für<br />
<strong>Neumarkt</strong><br />
Unter dem Motto „Behinderte in unserer<br />
Gesellschaft: Brauchen wir ein neues<br />
Behindertengesetz?“ setzte sich der OV mit<br />
der Lage gehandikapter Mitbürger<br />
auseinander. MdL Herbert Fischer betonte,<br />
dass Bayern sich für die Behinderten im<br />
besonderem Maße einsetze. „Menschen mit<br />
einer Behinderung bedürfen im besonderen<br />
Maße unserer Unterstützung und Hilfe“,<br />
strich die Behindertenbeauftragte der<br />
Bayerischen Staatsregierung, Ina Stein, in<br />
ihrem Statement heraus. Deshalb sei es ein<br />
großes Ziel, zwischen behinderten<br />
Menschen, Gesellschaft und Politik Brücken<br />
zu schlagen.<br />
Hier knüpfte der Behindertenbeauftragte<br />
der Stadt <strong>Neumarkt</strong>, Dr. Heinz Sperber an.<br />
Allein im Landkreis <strong>Neumarkt</strong> lebten<br />
11.296 Schwerbehinderte, deren Interessen<br />
es mit größtem Nachdruck zu vertreten<br />
gelte. Mit der Gründung eines Behindertenbeirats<br />
werde ein wichtiges Instrument für<br />
die Gleichstellung behinderter Mitbürger<br />
geschaffen.<br />
Erstmalig seit der Gründung des Ortsverbandes<br />
traf sich der Ortsverband auf Anregung<br />
von Stadtratskandidatin Erika Marx auf<br />
dem <strong>Neumarkt</strong>er Volksfest. Bei wunderbarem<br />
Wetter wurde der Treffpunkt<br />
kurzerhand aus der Volksfesthalle in den<br />
Außenbereich verlegt. Gute Laune, ein geselliges<br />
Beisammensein, Königswetter – die<br />
Zeit verflog im Nu. Zum Abschluss wechselte<br />
man noch in das Weinzelt, um bei<br />
netter Musik in den nächsten Tag zu tanzen.<br />
Dieses ungezwungene Beisammen-sein soll<br />
im nächsten Jahr wiederholt werden.<br />
Alexander Ströber<br />
Ansprechpartner für Altenhof:<br />
Walburga Höcherl<br />
Mussinanstraße148<br />
Tel. 4 18 97<br />
<strong>CSU</strong> Höhenberg: Abwasserbeseitigung in Voggenthal und Helena<br />
Klare Aussagen und Fakten, auch konkrete<br />
Zahlen, was das Kostenvolumen betrifft,<br />
und ein Zeitplan von maximal vier Jahren;<br />
das waren die Hauptpunkte der Bürgerversammlung,<br />
welche mit dem Thema<br />
Abwasserbeseitigung in Voggenthal und<br />
Helena zahlreiche Bürger zu einer<br />
Diskussion um den Bau und die Kosten des<br />
zu errichtenden Abwassersystems angelockt<br />
hatte. Oberbürgermeister Alois<br />
Karl zeigte drei Möglichkeiten auf, um das<br />
Problem zu beseitigen. So können sich die<br />
Bewohner der beiden Stadtteile sicher sein,<br />
dass die Forderung des Wasserwirtschaftsamtes<br />
Regensburg nach Anschluss an das<br />
städtische Abwassersystem bald erfüllt wird.<br />
Innenminister Dr. Beckstein erhielten die<br />
Vertreter des Vorstandes mit Ortsvorsitzendem<br />
Josef Lehmeier in München<br />
ausführliche Informationen. Zusammen mit<br />
Ministerialrat Jung von der Obersten Baubehörde<br />
erläuterte Beckstein die bis zum<br />
Baubeginn durchzuführenden Schritte.<br />
Somit kann im Frühjahr 2002 das Planfeststellungsverfahren<br />
eingeleitet werden und<br />
könnte im Idealfall ca. ein Jahr später<br />
abgeschlossen sein. Erst danach ist eine<br />
definitive Aussage zum Baubeginn möglich.<br />
Minister Beckstein wies jedoch auf die<br />
Möglichkeit hin, dass durch Inanspruchnahme<br />
von Rechtsmitteln seitens Betroffener<br />
im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens<br />
Verzögerungen auftreten können.<br />
In dem offenen Gespräch betonte der<br />
Innenminister, dass ihm die Entlastung der<br />
Anwohner sehr am Herzen liege und<br />
weiterhin alles Notwendige unternommen<br />
wird, um die Maßnahme voranzubringen.<br />
Roland Häberl<br />
Ansprechpartner f. Hasenheide:<br />
Josef Lehmeier<br />
Habichtsweg 7<br />
Tel. 90 55 02<br />
Qualitätsstandards machen. „Bei einer solchen<br />
Besichtigung könnten viele Bürgerinnen<br />
und Bürger verlorengegangenes<br />
Vertrauen in die einheimische Wurst und<br />
in das einheimische Fleisch zurückgewinnen“,<br />
stellte der Orts-vorsitzende fest.<br />
Alexander Ströber<br />
Voggenthals findet vor der Abstimmung im<br />
Stadtrat nochmals ein Bürgergespräch statt,<br />
bei welchem das Modell für Voggenthal<br />
abschließend vorgestellt werden soll. Auf<br />
die Bewohner der Ortsteile kämen Erschließungskosten<br />
zwischen 9.000 und<br />
20.000 DM zu, je nach Grundstücks- und<br />
Geschossflächengröße.Bestätigt wurde<br />
durch OB Alois Karl die nach wie vor gute<br />
Wasserqualität.<br />
Ludwig Stepper<br />
Ansprechpartner Höhenberg:<br />
Willi Gebhard, jun.<br />
Almstraße 6<br />
Tel. 3 22 71<br />
19
20<br />
Die Raute 3/01
Die aktuelle Renten- und<br />
Sozialpoltik stand im Mittelpuntk<br />
eines Diskussionsabend<br />
unter Leitsung von Ortsvorsitzendenen<br />
Dr. Peter<br />
Donauer mit MdB Rudolf Kraus.<br />
Dabei ging der frühere Parlamentarische<br />
Die Raute 3/01<br />
<strong>CSU</strong><br />
Stadtosten:<br />
Mit MdB Kraus<br />
Renten<br />
diskutiert<br />
Berichte aus den Stadtteilen<br />
<strong>CSU</strong> Mühlen: Parklandschaft entlang des Lohgrabens gefordert<br />
Der Ortsverband Mühlen möchte sich in<br />
den nächsten Jahren stärker, als in der<br />
Vergangenheit, in die politische Auseinandersetzung<br />
und in das Tagesgeschäft<br />
einbringen.<br />
Bei den Neuwahlen am 20. März 2001 hat<br />
der langjährige Vorsitzende Albert Gruber<br />
- er leitete 31 Jahre lang den Ortsverband -<br />
die Führung dieses Ortsverbandes an<br />
Oberbürgermeister Alois Karl übergeben.<br />
Albert Gruber selbst schlug den, wie er es<br />
nannte, „prominentesten Bewohner der<br />
Gemeinde“ zum Ortsvorsitzenden vor.<br />
Alois Karl führte aus, dass es für ihn gewiss<br />
kein politisches Kalkül sei, den Ortsvorsitz<br />
der <strong>CSU</strong> in Mühlen zu übernehmen.<br />
Parteipolitische Spekulationen verbinde er<br />
damit ganz gewiss nicht. „Ich habe der <strong>CSU</strong><br />
viel zu verdanken, aus diesem Grunde lasse<br />
ich mich auch in die Pflicht nehmen, wenn<br />
nun in diesem Stadtteil die <strong>CSU</strong> wieder auf<br />
eine neue Basis gestellt werden soll“, führte<br />
Alois Karl aus.<br />
Die Aktivitäten im Ortsverband Mühlen mit<br />
der neuen Vorstandschaft (Albert Gruber<br />
gehört ihr weiterhin als Stellvertreter an)<br />
haben bereits erste Früchte gezeigt.<br />
Begonnen wurde mit einer außerordentlich<br />
gut angekommenen „Mühlen-Wanderung“<br />
am 26. Mai 2001 mit mehr als 60 Teilnehmern<br />
aus dem Stadtteil Mühlen. Die<br />
<strong>CSU</strong> hatte alle Mitbürgerinnen und Mitbürger<br />
eingeladen,die interessante engere<br />
Heimat kennen zu lernen. Die <strong>CSU</strong>-<br />
Mitglieder und die Gäste besuchten den<br />
Ursprung des Leitgrabens, wurden auf der<br />
Bodenmühle vom Mitglied des <strong>Neumarkt</strong>er<br />
Bauernmarktes, Alois Frohnhöfer, mit<br />
Bauernbrot aus dem Holzkohleofen versorgt<br />
und konnten sich dann auf der Habersmühle<br />
in der Heimat der Bogenschützen in diesem<br />
Sport üben.<br />
Vorsitzender Alois Karl informierte auch<br />
über die großen Investitionspläne der Firma<br />
Camping Berger, aber auch über die Möglichkeit<br />
eines von der <strong>CSU</strong> Stadtratsfraktion<br />
favorisierten Erlebnishallenbades an der<br />
Habersmühle.<br />
Mit einer weiteren Aktivität konnte der<br />
<strong>CSU</strong>-Ortsverband Mühlen zusammen mit<br />
dem Obst- und Gartenbauverein Mühlen<br />
aufwarten, nämlich dem Mühlenfest am 14.<br />
Juli diesen Jahres.<br />
Die beiden Vereine hatten wiederum alle<br />
Bürgerinnen und Bürger Mühlens eingeladen<br />
und der Erfolg war überwältigend. Mehr<br />
als 400 Bewohnerinnen und Bewohner wurden<br />
vom Oberbürgermeister und vom<br />
Vorsitzenden des Obst- und Gartenbauvereins,<br />
Albert Gruber, persönlich angesprochen,<br />
mehr als 150 Personen folgten der<br />
Einladung. Es war ein richtiges Ortsteilfest,<br />
das in der Mitgliederwerbung gewiss seine<br />
Wirkung nicht verfehlen wird.<br />
Der Ortsverband Mühlen wird auch in den<br />
nächsten Monaten mit großen Aktivitäten<br />
an die Öffentlichkeit treten. Zunächst ist<br />
eine Wanderung zur Burgruine Wolfstein<br />
geplant, um die Ausgrabungen dort zu besichtigen.<br />
Von kompetenter Seite werden<br />
sie erläutert. Diese Veranstaltung findet am<br />
22. September statt. Auch hierzu sind vom<br />
Ortsverband wiederum alle Bewohnerinnen<br />
und Bewohner von Mühlen eingeladen.<br />
Weiterhin ist im Herbst diesen Jahres<br />
geplant, in einer Mitgliederversammlung<br />
den Ortsteil Mühlen in seiner Historie<br />
darzustellen. Der Archivar der Stadt <strong>Neumarkt</strong>,<br />
Herr Dr. Präger, wird über diese<br />
im Landkreis <strong>Neumarkt</strong> früher ungewöhnlichste<br />
Gemeinde einen interessanten historischen<br />
Vortrag halten. Mühlen hatte ja<br />
kein zusammenhängendes Gemeindegebiet,<br />
Mühlen war als Gemeinde ein „Fleckerlteppich“<br />
ohne Zentrum und ohne zusammenhängende<br />
Bebauung.<br />
Darüber hinaus wird der Ortsverband Mühlen<br />
sich verstärkt mit den anstehenden Problemen<br />
des Ortsteilen befassen, nämlich<br />
der Bebauung unterhalb der Regerstraße,<br />
sowie der Anlegung von Geh- und Radwegen<br />
zwischen der Amberger Straße und der<br />
Pelchenhofer Straße. Der stellvertretende<br />
Vorsitzende und Stadtratskandidat Werner<br />
Thumann hat zudem angeregt, auch in<br />
Mühlen eine Parklandschaft anzulegen, die<br />
entlang des Lohgrabens fast schon natürlich<br />
vorgegeben ist. Mit seinen Stellvertretern<br />
Werner Thumann und Albert Gruber ist der<br />
Staatssekretär Norbert Blüms sehr kritisch<br />
auf die jüngsten Beschlüsse zur Rentenreform<br />
ein. Es sei einfach nicht hinnehmbar,<br />
dass jemand nach 45 Berufsjahren noch<br />
Rentenabschläge hinnehmen müsse, wenn<br />
er vorzeitig in Ruhestand gehen wolle.<br />
Zudem sei diese Rentenreform zu bürokratisch,<br />
unausgewogen und unübersichtlich<br />
lautete die Bilanz des Rentenexperten.<br />
Harald Frank<br />
Ansprechpartner für Stadtosten:<br />
Dr. Peter Donauer<br />
Ginsterweg 1<br />
Tel. 40 74 00<br />
erste Vorsitzende, Oberbürgermeister<br />
Alois Karl, zuversichtlich, den Stadtteil Mühlen<br />
über den <strong>CSU</strong> Ortsverband in den<br />
nächsten Jahren positiv darstellen zu können<br />
und an der kommunal-politischen<br />
Entwicklung in diesem Bereich fruchtbar<br />
mitzuwirken.<br />
Jürgen Bäuml<br />
Ansprechpartner für Mühlen:<br />
Alois Karl, OB<br />
Grimmstraße 1<br />
Tel. 255 -123 d.<br />
<strong>CSU</strong> Pelchenhofen:<br />
Schluss mit dem<br />
wilden Plakatieren<br />
Schon seit geraumer Zeit war es den<br />
Bewohnern von Lampertshofen, Lippertshofen,<br />
Frickenhofen, dem Karhof und<br />
Pelchenhofen ein Dorn im Auge: zu jeder<br />
Stolz präsentiert die <strong>CSU</strong>-Pelchenhofen ihr Werk<br />
Veranstaltung wurde an Bäumen, Zäunen<br />
und wo sonst noch ein freies Fleckchen<br />
gefunden wurde, mit Plakaten wild<br />
geworben.<br />
Um dem Unwesen Einhalt zu gebieten,<br />
überlegten sich die Mitglieder des OV<br />
Pelchenhofen eine brauchbare Lösung und<br />
kamen mit einer Plakatwand von ca. 2 qm<br />
zu einem brauchbaren Konsens.<br />
Der Prototyp wurde beim Sommerfest des<br />
Ortsverbandes offiziell an die Stadt<br />
<strong>Neumarkt</strong> übergeben, die mit Bürgermeister<br />
Arnold Graf und den Stadträten<br />
Ludwig Segerer und Roland Schlittenbauer<br />
sowie dem Stadtverbandsvorsitzenden<br />
Helmut Jawurek vertreten war.<br />
Die Errichtung der ersten Wand in<br />
Lampertshofen wurde von einigen<br />
Vorstandsmitgliedern in deren Freizeit<br />
geleistet, weitere der schicken Wände<br />
sollen in den anderen Ortsteilen folgen<br />
Anmerkung der Redaktion: Gute Idee!!<br />
Weiter so!!<br />
Ludwig Stepper<br />
Ansprechpartner Pelchenhofen:<br />
Andreas Kölbl<br />
Lampertshofen 5<br />
Tel. 3 14 22<br />
21
Berichte aus den Stadtteilen<br />
Um eine gedeihliche Weiterentwicklung des<br />
Stadtteils zu gewährleisten, haben der <strong>CSU</strong>–<br />
Ortsvorsitzende Ernst Deinhard und seine<br />
Vorstandschaft ein 5-Punkte–Programm<br />
erarbeitet.<br />
Oberste Priorität in diesem Programm<br />
geniesst der Bau der geplanten Umgehungsstrasse.<br />
Da nur noch mit einigen wenigen<br />
Grundstückseigentümern keine Einigung<br />
erzielt werden konnte, müssen Stadt und<br />
Grundbesitzer im Interesse der Sache noch<br />
einmal aufeinander zugehen und mit einem<br />
Kraftakt die noch bestehenden Hindernisse<br />
überwinden. Es steht für Pölling zu viel auf<br />
dem Spiel, das Projekt darf nicht scheitern.<br />
Herausragende Bedeutung besitzt auch die<br />
Schaffung eines Dorfplatzes auf dem<br />
Der <strong>CSU</strong>–Ortsverband Stadtmitte kümmert<br />
sich weiter um ethische Probleme in<br />
Hochkarätige Gepsrächpartner standen Rede und Antwort<br />
der Politik. Dass diese Themen offensichtlich<br />
sehr viele Menschen bewegen,<br />
beweist die erstaunlich große Anzahl von<br />
Die Entschärfung der Kreuzung Umgehung<br />
von Stauf und Buchberger Straße unterhalb<br />
des Staufer Friedhofes, stand im Mittelpunkt<br />
einer Mitgliederversammlung des<br />
<strong>CSU</strong>-OV Stauf im Schützenhaus. <strong>CSU</strong>-<br />
Ortsvorsitzender Stadtrat Franz Hierl<br />
listete Unfälle auf, die sich in diesem Jahr<br />
dort bereits ereignet hatten. Bis Ende Mai<br />
dieses Jahres waren dies vier Verkehrsunfälle<br />
mit drei schwer- und zwei leichtverletzten<br />
Personen. Der Sachschaden war<br />
jeweils beträchtlich. Diese Kreuzung, so<br />
einhellige Meinung in der Versammlung,<br />
entwickle sich allmählich zu einem Unfall-<br />
<strong>CSU</strong> Stadtmitte: Bioethik und Sterbehilfe<br />
Darf der Mensch alles, was er kann?<br />
Interessenten, die dieser Einladung gefolgt<br />
sind. Hochkarätige Referenten wie Hubert<br />
Hüppe (CDU) MdB, Prof. Dr. Elsässer und<br />
Pfarrer Herbert informierten über die<br />
rasante Entwicklung in der Biomedizin und<br />
der Gentechnik. Die aktuellen Erfolge in<br />
der Stammzellenforschung bieten neue<br />
Möglichkeiten bei der Organverpflanzung.<br />
Mit Stammzellen ist es möglich körpereigenes<br />
Gewebe zu erzeugen, das vom<br />
Körper nicht abgestoßen wird. Dazu<br />
benötigt man jedoch menschliche Embryonen.<br />
Mögliches Leben wird zerstört um<br />
bestehendes zu erhalten. Eine Gewissensfrage,<br />
die nach Auffassung der Referenten<br />
und sicher aller anwesenden Zuhörer nicht<br />
von einzelnen Forschern zu entscheiden ist.<br />
Vielmehr greift nach wie vor der Artikel 1<br />
des Grundgesetzes, der die Unantastbarkeit<br />
der Würde des Menschen garantiert. Wie<br />
<strong>CSU</strong> Stauf: Lokale Verkehrsituation entschärfen<br />
schwerpunkt im Landkreis.<br />
Der <strong>CSU</strong>-OV Stauf will sich weiterhin für<br />
eine Entschärfung der dortigen Verkehrssituation<br />
einsetzen. Er ist nach wie vor der<br />
Meinung, dass ein Kreisverkehr die beste<br />
Lösung darstelle. Unterstützung hierfür<br />
erfuhr der <strong>CSU</strong>-OV Stauf durch den<br />
Verkehrsausschuss und den Bausenat der<br />
Stadt <strong>Neumarkt</strong>, die einmütig für einen<br />
Kreisverkehr plädierten. Ebenso stünden,<br />
so Ortsvorsitzender Franz Hierl, die<br />
Polizeiinspektion <strong>Neumarkt</strong> und das Landratsamt<br />
<strong>Neumarkt</strong> einer Lösung des Problems<br />
mittels eines Kreisverkehrs sehr<br />
<strong>CSU</strong> Stadtsüden: Meinungsaustausch bei Dehn + Söhne<br />
Die Unternehmensleitung, führende<br />
Mitarbeiter und der Betriebsrat der Firma<br />
Dehn+Söhne trafen sich auf Initiative von<br />
Ortsvorsitzendem Roland Häberl mit<br />
Staatssekretär Spitzner, OB Karl, dem<br />
Wirtschaftsreferenten der Stadt, sowie<br />
Vertretern der <strong>CSU</strong> zu einer Gesprächs-<br />
22<br />
<strong>CSU</strong> Pölling: Zukunftsprogramm<br />
Gelände der ehemaligen Gaststätte Distler.<br />
Dieser Platz neben Kirche, Friedhof, Haus<br />
der Selbsthilfegruppen und Kinderspielplatz<br />
ist geradezu ideal gelegen und<br />
könnte auch die chronische Parkplatzmisere<br />
an dieser Stelle beseitigen.<br />
Die Sanierung des alten Friedhofes ist ein<br />
weiterer Programmpunkt und muss in<br />
Angriff genommen werden. Vor allem Wege<br />
und Leichenhaus bedürfen der Erneuerung<br />
und Ausgestaltung.<br />
Auch der Bau eines Regenrückhaltebeckens<br />
am Kapferweiher ist unbedingt notwendig,<br />
um bei Hochwasser auftretende Probleme<br />
in den Griff zu bekommen und Schäden für<br />
die betroffenen Bürger zu vermeiden.<br />
Ein letzter Punkt ist die Fertigstellung des<br />
runde. Ziel derartiger Aktionen des Ortsverbandes<br />
sei es, so Häberl, Unternehmensvertreter<br />
und Mandatsträger zum<br />
Meinungsaustausch zusammenzubringen.<br />
Es sei für beide Seiten sehr wichtig, Visionen<br />
und Probleme zu bereden. Das diene den<br />
Unternehmen und ihren Mitarbeitern und<br />
Feuerwehrhauses. Sie soll den Vorsitzenden<br />
Hans Meier und Kommandanten Uwe<br />
Felsmann und ihre Mannschaft auch räumlich<br />
in den Stand setzen, die wichtige Aufgabe<br />
der Brandbekämpfung optimal erfüllen zu<br />
können.<br />
Ernst Deinhard, der wieder für den <strong>Neumarkt</strong>er<br />
Stadtrat kandidiert, will alles daran<br />
setzen, dass dieses Programm realisiert<br />
wird und hofft dabei auch auf die Unterstützung,<br />
vor allem durch die Pöllinger<br />
Bevölkerung.<br />
Jürgen Bäuml<br />
Ansprechpartner für Pölling:<br />
Ernst Deinhard<br />
Postweg 2<br />
Tel. 3 35 44<br />
die Ortsvorsitzende Gisela Burger anmerkte,<br />
sollte jeder Bürger zukunftsweisende<br />
Technologien kritisch hinterfragen und Tabus<br />
nicht notwendigerweise als Rückschritt sondern<br />
manchmal auch als Fortschritt unseres<br />
Denkens betrachten. Dr. A. Ströber bemerkte<br />
dann, dass sowohl die negativen als<br />
auch die positiven Auswirkungen, von verschiedenen<br />
Standorten aus kritisch beleuchtet<br />
werden müssen. Die Reaktionen des<br />
Publikums in der anschließenden Diskussion<br />
machten klar, wie sehr diese Themen<br />
wohl jeden Einzelnen beschäftigen.<br />
Alexander Ströber<br />
Ansprechpartner für Stadtmitte:<br />
Gisela Burger<br />
Mussinanstraße143<br />
Tel. 4 36 34<br />
positiv gegenüber. Erfreut nahm der <strong>CSU</strong><br />
Ortsverband zur Kenntnis, dass Oberbürgermeister<br />
Alois Karl sich der Sache<br />
annahm und zusammen mit Innenstaatssekretär<br />
Herrmann Regensburger die<br />
gefährliche Kreuzung persönlich in Augenschein<br />
nahm.<br />
Roland Häberl<br />
Ansprechpartner für Stauf:<br />
Franz Hierl<br />
Kopernikusring 41<br />
Tel. 2 05 83<br />
auf diese Weise der Stadt und der Region.<br />
Staatssekretär Spitzner, der für diesen<br />
Termin aus München angereist war, lobte<br />
die Initiative des OV-Stadtsüden. Thomas<br />
Dehn, einer der drei Geschäftsführer,<br />
informierte allgemein über das Unternehmen.<br />
Die Raute 3/01
Politik und Wirtschaft im Dialog<br />
OB Karl zeigte auf, dass die Stadt sich immer<br />
bemüht habe, für Betriebe günstige Bedingungen<br />
zu schaffen. Dehn sei mit etwa 800<br />
Zu einem Bürgergespräch mit dem Thema<br />
„Stadtentwicklung“ hatte Vorsitzender<br />
Ludwig Stepper die Mitglieder und<br />
Bewohner des OV geladen. Bürgermeister<br />
Arnold Graf referierte zu diesem Thema<br />
und konnte die neuesten Informationen aus<br />
erster Hand sowie Details aufzeigen. So sei<br />
es die vornehmliche Aufgabe des Stadtrats,<br />
den in den letzten Jahrzehnten erarbeiteten<br />
Fortschritt auszubauen und das erreichte<br />
hohe Niveau zu pflegen. Zählte <strong>Neumarkt</strong><br />
vor der Gebietsreform 1972 ca. 18.000<br />
Einwohner, so seien es danach ca. 27.000<br />
gewesen, heute erreiche man in Kürze die<br />
40.000. Dies erfordere für die Zukunft eine<br />
langfristige Planung in allen Bereichen, auch<br />
wenn man für die nächsten 20 Jahre keinen<br />
so hohen Einwohnerzuwachs prognostiziert.<br />
Hierzu ist ein Flächennutzungsplan für die<br />
nächsten 20 bis 25 Jahre erforderlich, der<br />
die Stadtstruktur in moderne Bahnen leiten<br />
soll. Wichtig sei hierfür, die ca. 17.000<br />
Arbeitsplätze im Stadtgebiet zu erhalten,<br />
auszubauen und interessante Firmen für<br />
<strong>Neumarkt</strong> zu gewinnen. Die erforderlichen<br />
Flächen für Wohnbau und Industrie werden<br />
innerhalb des Ringes ausgewiesen werden.<br />
Um den Standort aufzuwerten, muss nach<br />
raschen Lösungen bei Einkaufszentrum,<br />
Stadthalle und Erlebnisbad gesucht werden.<br />
Keine Scheu habe man vor großen Investitionen,<br />
da man zu den finanziell am besten<br />
gestellten Gemeinden in Deutschland gehöre.<br />
Vordringlich sei momentan die<br />
Errichtung einer „Ostumgehung“ bzw. die<br />
Schließung des Ringes nach Osten hin, da<br />
die Genehmigung einer Autobahnausfahrt<br />
Frickenhofen eingetroffen sei. Eine<br />
Entscheidung werde noch in diesem Jahr<br />
erfolgen.<br />
Bei der Diskussion war sich die Runde einig,<br />
dass der amtierende Stadtrat auf dem<br />
richtigen Weg sei. Kritik wurde über das<br />
Vorgehen der Bürgerinitiative laut, die<br />
versuche, den Fortschritt auf allen Ebenen<br />
Die Raute 3/01<br />
Mitarbeitern in <strong>Neumarkt</strong> ein sehr wichtiger<br />
Arbeitgeber für die Region. Über 100<br />
Azubis machen Dehn zu einem der größten<br />
Lehrlingsausbilder. Die Firma nimmt, so<br />
Häberl, damit ein großes Maß an sozialer<br />
Verantwortung wahr.<br />
In der anschließenden Besichtigung des<br />
Unternehmens hatten die Teilnehmer<br />
Gelegenheit, sich im Gespräch mit der<br />
Unternehmensführung und Mandatsträgern<br />
zu informieren und zu diskutieren.<br />
<strong>CSU</strong> Wolfstein:<br />
Stadtentwicklung & Billi-Kritik<br />
Ludwig Stepper<br />
Ansprechpartner f. Stadtsüden:<br />
Roland Häberl<br />
Türmergasse 8<br />
Tel. 01 70 / 2 70 92 43<br />
zu bremsen. Hierzu stellte Ludwig Stepper<br />
die Grundsatzfrage zur Diskussion, wie viel<br />
direkte Demokratie eine Kommune<br />
brauchen und vertragen kann. Schließlich<br />
wähle man alle 6 Jahre eine „Stadtregierung“<br />
auf demokratischem Wege und<br />
gebe ihr damit Vertrauen und Legitimation,<br />
die Geschicke der Stadt zu lenken. Dass<br />
dies im Bereich der Stadt <strong>Neumarkt</strong> in den<br />
letzten Jahrzehnten in beeindruckender<br />
Weise von den jeweiligen Stadträten unter<br />
Leitung ihrer Bürgermeister geschehen sei,<br />
stehe ja wohl außer Zweifel.<br />
Gelegentliche Meinungsverschiedenheiten<br />
in der Sache seien lebendige Demokratie.<br />
Nicht jedoch persönliche Antipathien, wie<br />
sie von diversen <strong>CSU</strong>-Gegnern seit<br />
Monaten geschürt werden und jegliche<br />
Sachentscheidung in Frage stellen. Leise<br />
Kritik übte der Vorsitzende in diesem<br />
Kontext gegenüber der Tagespresse, welche<br />
offensichtlich jeden Kommentar zu jeder<br />
Kleinigkeit incl. der dazu geschriebenen<br />
Leserbriefe unter die Leute bringt. So könne<br />
es beispielsweise doch wohl kein Thema<br />
sein, dass ein OB als Ortsvorsitzender im<br />
Magazin „Die Raute“ die Rufnummer seiner<br />
Amtsstube angibt. Wenn der OB ca. 75%<br />
seiner Zeit für die Bürger der Stadt<br />
unterwegs ist, so muss man ihm auch<br />
zugestehen, dass Anrufe, die Parteiarbeit<br />
betreffen, in seinem Vorzimmer entgegengenommen<br />
werden. Wenn dann noch, wie<br />
in einem abgedruckten Leserbrief zu lesen<br />
war, jemand behauptet, diese Anrufe<br />
würden dem Steuerzahler Geld kosten, so<br />
stellten sich Fragen, die man lieber auch<br />
nicht abdrucken sollte.<br />
Roland Häberl<br />
Ansprechpartner für Wolfstein:<br />
Ludwig Stepper<br />
Bayernstraße 22<br />
Tel. 4 16 97<br />
Berichte aus den Stadtteilen<br />
<strong>CSU</strong> Woffenbach:<br />
2. runder Tisch<br />
Zum zweiten „Runden Tisch“ trafen sich<br />
die Woffenbacher Vereinsvertreter mit der<br />
Vorstandschaft des <strong>CSU</strong>-Ortsverbands.<br />
Als Referent war Stadtbaumeister Müller-<br />
Tribbensee eingeladen worden. Er gab<br />
zunächst einen Überblick über den gegenwärtigen<br />
Stand der Stadtplanung. Ein<br />
vorrangiges Ziel der Stadtentwicklung sei<br />
die Erhaltung der Eigenständigkeit der<br />
Ortsteile.<br />
Anschließend wurden konkrete Probleme<br />
und Anliegen behandelt.<br />
Am Ende wurde die angeregte Ausgestaltung<br />
der Ortsmitte von Woffenbach<br />
diskutiert. Die Anwesenden befürworteten<br />
grundsätzlich die Schaffung eines<br />
Arbeitskreises zu dieser Thematik. Man<br />
verständigte sich darauf, dass der <strong>CSU</strong>-<br />
Vorstand einen diesbezüglichen Vorschlag<br />
erarbeiten und dann wieder auf die Vereine<br />
zukommen wird.<br />
Jürgen Bäuml<br />
Ansprechpartner f. Woffenbach:<br />
Georg Kohlmann<br />
Am Altenweiher 53<br />
Tel. 01 79/ 5 08 27 28<br />
<strong>CSU</strong> Stadtnorden:<br />
Bürgerfest<br />
Auch für das leibliche Wohl war gesorgt...<br />
Der Ortsverband Norden veranstaltete am<br />
27.07.2001 ein Straßen-/Bürgerfest. Unter<br />
den zahlreich erschienen Gästen war auch<br />
Bürgermeister Arnold Graf zugegen. Die<br />
meisten Bürger wollten über das weitere<br />
Vorgehen des Bauvorhabens „Unteres Tor“,<br />
sowie über das Parkhaus bzw. Tiefgarage<br />
Auskunft von ihm haben. In diesem<br />
Zusammenhang verwies Arnold Graf darauf,<br />
das hier eine Umplanung stattfinden wird.<br />
Diese Planung findet Anfang nächsten Jahres<br />
statt. Ortsvorsitzender Albert Körner lud<br />
noch mal zur Wienfahrt am 12.-14.10.2001<br />
ein.<br />
Roland Häberl<br />
Ansprechpartner f. Stadtnorden:<br />
Albert Körner<br />
Karl-Oppel-Straße 9<br />
Tel. 3 18 04<br />
23
24<br />
Die Raute 3/01
JU <strong>Neumarkt</strong>: Gute Arbeit und 5 junge Stadtratskandidaten<br />
Die Junge Union <strong>Neumarkt</strong> kann mit<br />
einigem Stolz auf das vergangene Frühjahr<br />
und die bisherigen Sommermonate zurückblicken.<br />
Eine Vielzahl an politischen und<br />
gesellschaftlichen Veranstaltungen in <strong>Neumarkt</strong><br />
gehen auf das Konto der Jugendorganisation<br />
der <strong>CSU</strong>.<br />
Neben Veranstaltungen zu den Themen der<br />
Entwicklung der Infrastruktur <strong>Neumarkt</strong>s<br />
und zur aktuellen Jugendarbeit war eine der<br />
großen Leistungen die auf Initiative der JU<br />
ins Leben gerufene Aktion “Pro-Nightlife“,<br />
die zur Sperrzeitverkürzung Stellung<br />
nimmt. Am 14. Juli 2001 fand in Stauf das<br />
erste JU-Spielplatzfest statt. Hier konnten<br />
MU <strong>Neumarkt</strong>: Im Dialog mit Wirtschaftsreferenten<br />
Nach der Neugründung des Ortsverbandes<br />
der Mittelstandsunion Ende 2000 plant der<br />
Vorstand viele Aktivitäten. Nach dem<br />
Vortrag des <strong>CSU</strong>-Fraktionsvorsitzenden im<br />
Bayerischen Landtag, Alois Glück, den<br />
Vorsitzender Gerd Ortner nach <strong>Neumarkt</strong><br />
holte, fand nun die nächste Veranstaltung<br />
statt.<br />
Zu den Themen „Erlebnisbad Zauberberg“<br />
und „Existenzgründerzentrum“ trafen sich<br />
die MU-Mitglieder bei stellvertretendem<br />
Vorsitzenden und Stadtratskandidaten Dr.<br />
Alexander Ströber zu einem Arbeitsgespräch<br />
mit dem Stadtkämmerer und Wirtschaftsreferenten<br />
Josef Graf. Hier wurde<br />
durch Josef Graf eindrucksvoll die bisherige<br />
Planung des Erlebnisbades erläutert, wobei<br />
Kinder und Jugendliche einen Nachmittag<br />
der besonderen Art erleben. Eine große<br />
Hüpfburg, Kinderschminken und Grill<br />
sorgten für viel Spaß bei den Kindern und<br />
deren Eltern. Da die Resonanz durchwegs<br />
sehr positiv war, wurden diese Feste am 1.<br />
September 2001 in Holzheim und am 8.<br />
September im Altenhof wiederholt.<br />
Ein Highlight politischer Natur war die<br />
Aufstellung der Kandidaten für die <strong>CSU</strong>-<br />
Liste zur Kommunalwahl 2002. Durch die<br />
konsequente Arbeit und politische Leistung<br />
der JU werden sich auch im nächsten Jahr<br />
wieder hervorragende junge Leute aus<br />
ihren Reihen der Wahl stellen können. So<br />
die Frage der Finanzierung und des<br />
Standortes noch als zu diskutieren galten.<br />
Beim Thema „Existenzgründerzentrum“<br />
stellten die Teilnehmer fest, dass hier<br />
gerade auch der Mittelstand seinen Beitrag<br />
leisten muss.<br />
Das Ansehen des Mittelstandes bei der<br />
Bevölkerung muss verbessert werden. Der<br />
Mittelstand schafft die meisten Ausbildungsund<br />
Arbeitsplätze und trägt somit<br />
maßgeblich zur weiteren Entwicklung und<br />
Stabilität der Region bei. Um den<br />
Informationsaustausch zu fördern werden<br />
sich die MU-Mitglieder regelmäßig an<br />
jedem ersten Mittwoch im Monat um 19.30<br />
Uhr in der Weinstube Eibeck,<br />
Mariahilfstraße 9, treffen. Jeder, den die<br />
sind mit dem JU-Vorsitzenden Christian<br />
März auf Platz 9 und Stadtrat Ferdinand<br />
Ernst auf Platz 12 bereits zwei Kandidaten<br />
der JU unter den ersten 15 Personen zu<br />
finden. Ihnen folgen Lissy Walter auf Platz<br />
17, sowie Alfred Götz und Andreas Dess<br />
auf den Rängen 31 und 37.<br />
FU <strong>Neumarkt</strong>: Über Wasserqualität vor Ort informiert<br />
Die Frauenunion <strong>Neumarkt</strong> besuchte die<br />
Stadtwerke <strong>Neumarkt</strong>. Direktor Manfred<br />
Tylla führte die FU-Damen unter der<br />
Leitung der Vorsitzenden, Stadträtin Hela<br />
Buchner, sachkundig durch die Quellbrun-<br />
Dr. Manfred Tylla stellte sich den kritischen Fragen der Frauen<br />
nenanlage der Miss.<br />
An Hand einer Schautafel erklärte der<br />
Direktor der Stadtwerke die Quellgebiete<br />
der Stadt <strong>Neumarkt</strong> und die Wassergewinnung.<br />
In <strong>Neumarkt</strong> gebe es seit 1427<br />
einen öffentlichen Brunnen für die<br />
Wasserversorgung der Stadt. 1894 wurde<br />
die zentrale Wasserversorgungsanlage<br />
gebaut und nach der Gründung der Stadtwerke<br />
1939 weiter ausgebaut. Von 1949-<br />
1963 wurden zur Verbesserung der Wasserversorgung<br />
der Bürger acht<br />
neue Brunnen gebohrt und<br />
zwei Wasserhochbehälter<br />
errichtet. Seit 1995 stehen<br />
für die Wasserversorgung<br />
der <strong>Neumarkt</strong>er 12 Brunnen<br />
und 14 Hochbehälter zur<br />
Verfügung. Auch bezüglich<br />
der Qualität des Trinkwassers<br />
stehen die Stadtwerke<br />
bei der Versorgung<br />
von rund 22.000 Haushalten<br />
in der großen Verantwortung<br />
allen Bürgern rund um die<br />
Uhr klares und gesundes<br />
Trinkwasser bereit zu stellen. Die Frauen<br />
konnten sich während der Besichtigung<br />
überzeugen, daß die Wasserversorgung in<br />
<strong>Neumarkt</strong> Trinkwasserqualität hat. Nach<br />
der Trinkwasserverordnung werden in<br />
<strong>Neumarkt</strong> jährlich ca. 260 Untersuchungen<br />
Berichte aus den <strong>CSU</strong>-Arbeitsgemeinschaften<br />
Alexander Ströber<br />
Ansprechpartner JU:<br />
Christian März<br />
Karl-Speier-Straße 71<br />
Tel. 46 52 50<br />
durchgeführt nach mikrobiologischen,<br />
korrosionschemischen und chemischen<br />
Anforderungen. In <strong>Neumarkt</strong> werde kein<br />
einziger der eng gesetzten Grenzwerte<br />
überschritten oder auch nur annähernd<br />
erreicht, erklärte Direktor Tylla den<br />
interessierten Frauen.<br />
So konnten sich die Damen der FU<br />
überzeugen, dass in <strong>Neumarkt</strong> auch<br />
weiterhin das Trinkwasser von hoher<br />
Qualität ist und unbedenklich getrunken<br />
werden kann. Reines Wasser ist ein<br />
Lebensmittel für alle Bürger der Stadt<br />
<strong>Neumarkt</strong> und die Stadtwerke <strong>Neumarkt</strong><br />
bemühen sich auch in Zukunft darum und<br />
garantieren diesen Service der Wasserversorgung,<br />
die ein Lebensrecht ist und kein<br />
politisches Streitobjekt.<br />
Alexander Ströber<br />
Ansprechpartner FU:<br />
Hela Buchner<br />
Flurstraße 20<br />
Tel. 81 36<br />
Fragen des Mittelstandes interessieren,<br />
kann an diesen Treffen teilnehmen und ist<br />
herzlich eingeladen.<br />
Darüber hinaus hat die Mittelstandsunion<br />
mit dem <strong>Neumarkt</strong>er Stadtbaumeister<br />
Rudolf Müller-Tribbensee ein Hintergrundgespräch<br />
geführt.<br />
Schwerpunkte waren die Themen „Altstadtsanierung“<br />
und „Gewerbegebiete in<br />
<strong>Neumarkt</strong>“.<br />
Alexander Ströber<br />
Ansprechpartner MU:<br />
Gerd Ortner<br />
Leipziger Straße 19<br />
Tel. 32 00 0<br />
Die Raute 3/01 25
26<br />
Die Raute 3/01
Einen intensiven Gedankenaustausch über die ausgesprochen schwierige<br />
Gesamtlage der Bauwirtschaft führte die <strong>CSU</strong>-Stadtvorstandschaft mit der<br />
Geschäftsleitung und den Betriebsräten der Bauunternehmung Klebl.<br />
Bundesbauministerin a.D. Gerda Hasselfeldt (50), die finanzpolitische<br />
Sprecherin der CDU/<strong>CSU</strong>-Bundestagsfraktion, kritisierte die von der Rot-<br />
Grünen Bundesregierung beschlossenen Verschlechterungen der<br />
Bedingungen für den Bau in Deutschland. Der Hauptgeschäftsführer des<br />
Bayerischen Bauindustrieverbandes, Gerhard Hess (54), forderte dringend<br />
notwendige Infrastrukturinvestitionen nicht länger auf die lange Bank zu<br />
schieben. Werner Klebl (51) betonte, daß trotz der ungünstigen Situation<br />
am Baumarkt die Klebl Bauunternehmung ihre Marktposition halten will.<br />
Oberbürgermeister Alois Karl (50) und <strong>CSU</strong>-Stadtverbandsvorsitzender<br />
Helmut Jawurek (38) stellten heraus, daß die Stadt <strong>Neumarkt</strong> mit großen<br />
Investitionsvorhaben immer wieder wichtige Impulse für die heimische Bauwirtschaft gibt und so Beschäftigung sichert. Dies hob auch<br />
Betriebsratsvorsitzender Peter Prison (50) lobend hervor und kritisierte die zunehmende ausländische Konkurrenz auf den Baustellen.<br />
V.l.n.r.: Bozo Biškupić, Helmut Jawurek, Dr. Ivica Kostović und<br />
Herbert Fischer<br />
Auf der zentralen <strong>CSU</strong>-Auftaktveranstaltung zur Kommunalwahl 2002 in Ingolstadt kamen<br />
<strong>Neumarkt</strong>er Kommunalpolitiker zu sehr interessanten politischen Gesprächen mit führenden<br />
<strong>CSU</strong>-Politikern zusammen. Die Firmen Blitzschutz Pröpster und die Bauunternehmung Max<br />
Bögl präsentierten dabei ihre Leistungsfähigkeit und Innovationskraft.<br />
Aber auch die Politik kam nicht zu kurz: Mit dem Fraktionsvorsitzenden der <strong>CSU</strong> im Bayerischen<br />
Landtag, Alois Glück (61), diskutierten Oberbürgermeister Alois Karl (50), Stadtratskandidat<br />
Dr. Alexander Ströber (38) sowie die Stadträte Gisela Burger (45), Hela Buchner (66) und<br />
Ludwig Segerer (61).<br />
Emilia Müller gratulierte Hans Spitzner zur Wahl<br />
Namen im Gespräch<br />
V.l.n.r.: Peter Prison, Helmut Jawurek, Gerda Hasselfeldt, Werner Klebl, Gerhard<br />
Hess, Alois Karl und Heinrich Klebl<br />
Zu einem interessanten politischen Meinungsaustausch über die Annäherung<br />
Kroatiens an die Europäische Union kamen im Sabor, dem Kroatischen Parlament<br />
in Zagreb (Agram), der <strong>Neumarkt</strong>er Landtagsabgeordnete Herbert Fischer (61)<br />
und Helmut Jawurek (38) MdB a.D. mit Vizeparlamentspräsident Dr. Ivica<br />
Kostović (58) und Kulturminister a.D. Bo`z´o Biškupić (63) zusammen. Die<br />
beiden kroatischen Politiker gehören der derzeit oppositionellen Kroatisch-<br />
Demokratischen-Union (HDZ) an, zu der CDU und <strong>CSU</strong> freundschaftliche<br />
Beziehungen unterhalten.<br />
V.l.n.r.: Ludwig Segerer, Alois Karl, Alois Glück, Gisela Burger,<br />
Dr. Alexander Ströber und Hela Buchner<br />
Mit einem überzeugenden Vertrauensbeweis (182 von 207 gültigen Stimmen) wurde<br />
der <strong>Neumarkt</strong>er Stimmkreisabgeordnete im Bayerischen Landtag, Staatssekretär<br />
Hans Spitzner (57), in Regenstauf als Bezirksvorsitzender der <strong>CSU</strong> Oberpfalz<br />
wiedergewählt. Die Europaabgeordnete und Bezirksvorsitzende der Frauen Union,<br />
Emilia Müller (49), gratulierte mit einem Blumenstrauß. In den Bezirksvorstand<br />
der <strong>CSU</strong> wurden aus dem Raum <strong>Neumarkt</strong> auch gewählt: Albert Füracker (34)<br />
aus Lupburg als Schriftführer, Bezirksrat Hans Bradl (59) aus Postbauer-Heng und<br />
Helmut Jawurek (38) aus <strong>Neumarkt</strong> als Beisitzer.<br />
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Die Raute 3/01