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Wasserwirtschaft und allgemeiner Wasserbau - Institut für ...

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<strong>Wasserwirtschaft</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>allgemeiner</strong> <strong>Wasserbau</strong><br />

LVA 816.110<br />

HS EH01 Montag, 8:30 – 11:45<br />

Bernhard PELIKAN<br />

Department <strong>für</strong> Wasser – Atmosphäre – Umwelt;<br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Wasserwirtschaft</strong>, Hydrologie <strong>und</strong> konstruktiven <strong>Wasserbau</strong> – IWHW.<br />

Universität <strong>für</strong> Bodenkultur Wien. Muthgasse 18, A-1190 Wien.<br />

Tel: ++43 – 1 – 36006 – 5513 e-mail: bernhard.pelikan@boku.ac.at Web: http://iwhw.boku.ac.at/


Inhalte <strong>und</strong> Gliederung Kapitel 7<br />

Wasserkraftnutzung<br />

7.1 Gr<strong>und</strong>lagen<br />

7.2 Anlagentypen <strong>und</strong> Systematik<br />

7.3 Entnahmebauwerk – Feststoffabwehr<br />

7.4 Triebwasserwege<br />

7.5 EM-Ausstattung<br />

7.6 Regelung <strong>und</strong> Überwachung<br />

Bernhard PELIKAN LVA 816.110 <strong>Wasserwirtschaft</strong> <strong>und</strong> <strong>allgemeiner</strong> <strong>Wasserbau</strong> WS 2005/2006


7.1 Gr<strong>und</strong>lagen (1)<br />

7.1.1 Energiewirtschaftliche Begriffe<br />

Wasserkraft beruht physikalisch auf 2 Komponenten:<br />

Fallhöhe H (m) <strong>und</strong><br />

Durchfluß Q (m 3 /s)<br />

Die Leistungsabgabe der Turbine wird berechnet aus:<br />

P =<br />

ρ . g.<br />

η . Q . H<br />

a<br />

Mit folgenden Definitionen:<br />

P a = Leistungsabgabe der Turbine in W<br />

ρ = Dichte des Wassers in g/cm³<br />

g = Gravitationskonstante<br />

η T = Turbinenwirkungsgrad<br />

Q a = Ausbaudurchfluß in m 3 /s<br />

H a = Ausbaufallhöhe in m<br />

<strong>und</strong> näherungsweise<br />

P = Q x H x 7,8<br />

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T<br />

a<br />

a


7.1 Allgemeines (2)<br />

7.1.2 Energiewirtschaftliche Begriffe<br />

Wirkungsgrade<br />

η T<br />

= Turbinenwirkungsgrad<br />

η Gen = Generatorwirkungsgrad<br />

η Getr = Getriebewirkungsgrad<br />

η Trafo = Transformatorenwirkungsgrad<br />

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7.1 Allgemeines (3)<br />

7.1.2 Energiewirtschaftliche Begriffe<br />

Fallhöhe ist definiert als Differenz der Energiehöhen zweier Querschnitte<br />

im Oberwasser (OW) <strong>und</strong> Unterwasser (UW). Näherungsweise ergibt sich<br />

die Fallhöhe als Wasserspiegeldifferenz zwischen OW <strong>und</strong> UW<br />

Diese Konzentration kann erreicht werden durch:<br />

Aufstau<br />

Ausleitung / Umleitung<br />

Unterwasseraustiefung<br />

Rohfallhöhe oder Bruttofallhöhe: jene Höhendifferenz, die sich zwischen<br />

dem Anfangspunkt <strong>und</strong> dem Endpunkt Gewässernutzung ergibt.<br />

Nutzfallhöhe oder Nettofallhöhe: jene Höhendifferenz, die unmittelbar an<br />

der Turbine wirksam wird. Die Differenz zur Rohfallhöhe ist die Summe der<br />

Verluste<br />

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7.1 Allgemeines (4)<br />

7.1.2 Energiewirtschaftliche Begriffe<br />

Der Ausbaudurchfluß ist jene Größe, <strong>für</strong> die eine Turbine<br />

ausgelegt ist. Er sollte das Ergebnis einer Kosten - Nutzen -<br />

Optimierung sein.<br />

Der Begriff ist annähernd deckungsgleich mit dem maximalen<br />

Schluckvermögen der Turbine.<br />

Wesentlicher Eingangsparameter <strong>für</strong> die Optimierung ist das<br />

Abflussregime des genutzten Gewässers.<br />

Der Ausbaudurchfluß eines Kraftwerkes kann auf mehrere gleich<br />

oder verschiedenartige Turbinen aufgeteilt sein.<br />

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7.1 Allgemeines (5)<br />

7.1.2 Energiewirtschaftliche Begriffe<br />

Die Maximalleistung eines<br />

Wasserkraftwerkes ergibt<br />

sich aus Q a <strong>und</strong> H a.<br />

Diese Maximalleistung wird<br />

jedoch nur erreicht, wenn<br />

der natürliche Zufluß gleich<br />

dem Q a ist.<br />

Falls der Ausbaudurchfluß<br />

nicht zur Gänze zur Verfügung<br />

steht – <strong>und</strong> das wird die überwiegende<br />

Zeit des Jahres sein –<br />

wird das Kraftwerk im Teillastbetrieb gefahren<br />

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7.1 Allgemeines (6)<br />

7.1.2 Energiewirtschaftliche Begriffe<br />

Arbeit oder Arbeitsvermögen = erzeugte kWh<br />

(berechnet als Summe der Produkte aus Leistung <strong>und</strong> Zeit)<br />

Die Erzeugung eines Jahres ist das Jahresarbeitsvermögens in<br />

kWh/a.<br />

Graphisch entspricht das Jahresarbeitsvermögen der Fläche<br />

zwischen der Leistungsdauerlinie <strong>und</strong> der Zeitachse.<br />

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7.2 Anlagentypen <strong>und</strong> Systematik (1)<br />

7.2.1 Unterscheidungsmerkmale<br />

Abfluß : Fallhöhe – Verhältnis<br />

Betriebsart<br />

Hochdruckkraftwerke<br />

Niederdruckkraftwerke<br />

Laufkraftwerke<br />

Speicherkraftwerke<br />

Bauliches Konzept<br />

Wehrkraftwerk<br />

Ausleitungskraftwerk<br />

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7.2 Anlagentypen <strong>und</strong> Systematik (2)<br />

7.2.2 Kennzeichen<br />

Niederdruckanlage Hochdruckanlage<br />

Ausbaudaten: großer Durchfluß kleine Fallhöhe<br />

kleiner Durchfluß große Fallhöhe<br />

Kraftwerkstyp: Laufkraftwerk Lauf- oder Speicherkraftwerk<br />

Wehr- oder<br />

Ausleitungskraftwerk Ausleitungskraftwerk<br />

Stauanlage: Wehranlage Wehranlage oder Talsperre<br />

(fest od. beweglich)<br />

dient dem Aufstau dient Aufstau, ev. Speicherung<br />

Wasserspiegel konstant Wasserspiegel ev. schwankend<br />

Betrieb: Turbinendurchfluß = Turbinendurchfluß = / > / <<br />

natürlicher Zufluß natürlicher Zufluß<br />

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7.2 Anlagentypen <strong>und</strong> Systematik (3)<br />

Niederdruckanlage Hochdruckanlage<br />

Wasserfassung: Einlaufbauwerk meist/häufig Tiroler Wehr<br />

Einlaufschwelle = (liegender Gr<strong>und</strong>rechen)<br />

Grobrechen, Tauchwand Kies- <strong>und</strong> Sandfang<br />

Absetzbereich Feinrechen <strong>und</strong> Einlauf<br />

Triebwasserweg:optional, bei Ausleitung zwingend<br />

im OW: offener/gedeckter im OW: offener/gedeckter<br />

Triebwasserkanal TW-kanal, Druckrohr<br />

Druckstollen<br />

ev. Wasserschloß<br />

im UW: offener/gedeckter im UW: offener/gedeckter<br />

Triebwasserkanal Triebwasserkanal<br />

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7.2 Anlagentypen <strong>und</strong> Systematik (4)<br />

Niederdruckanlage Hochdruckanlage<br />

Krafthaus: Feinrechen<br />

Verschlußschützen Rohrverschlußorgan<br />

Turbine Turbine<br />

Generator <strong>und</strong> Regelung Generator <strong>und</strong> Regelung<br />

Turbinen: Kaplan, Francis-Schacht Pelton, Francis-Spiral<br />

Durchström Durchström<br />

Unterwasser: ev. Austiefung<br />

Fischaufstieg: Aufstiegshilfen sinnvoll Aufstiegshilfen bedingt<br />

sinnvoll<br />

Entnahmestrecke: nur bei Ausleitung immer<br />

Rückstauraum: im Flußschlauch meist unbeträchtlich<br />

mit Rückstaudämmen oder Stausee<br />

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7.2 Anlagentypen <strong>und</strong> Systematik (5)<br />

Salzachkraftwerk St. Veit<br />

ND-Laufkraftwerk, Wehr<br />

Jahreserzeugung: 67,0 Mio kWh<br />

Max. Leistung:16.500 kW<br />

Turbinen: 2 Kaplan-Rohrturbinen<br />

Mittlere Rohfallhöhe: 10,4 m<br />

Ausbaudurchfluß: 183 m³/s<br />

Drei Wehrfelder<br />

Stauraumlänge 3,1 km<br />

Bauzeit 1987-90<br />

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7.2 Anlagentypen <strong>und</strong> Systematik (6)<br />

Salzachkraftwerk St. Veit<br />

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7.2 Anlagentypen <strong>und</strong> Systematik (7)<br />

Draukraftwerk Rosegg<br />

ND-Laufkraftwerk, Ausleitung<br />

Jahreserzeugung: 338,0 Mio kWh<br />

Max. Leistung: 80.000 kW<br />

Turbinen: 2 Vertikalachs. Kaplan<br />

Mittlere Rohfallhöhe: 22,7 m<br />

Ausbaudurchfluß: 395 m³/s<br />

Vier Wehrfelder<br />

Stauraumlänge: 15,5km<br />

Bauzeit: 1970-74<br />

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7.2 Anlagentypen <strong>und</strong> Systematik (9)<br />

Kraftwerk Schwarzach<br />

MD-Kraftwerk, Ausleitung,<br />

Tagesspeicher<br />

JAV: 338 Mio kWh<br />

Max. Leistung: 34.400 kW<br />

4 Francis Spiralturbinen<br />

Mittlere Rohfallhöhe: 140 m<br />

Ausbaudurchfluß: 27 m³/s<br />

Bauzeit: 1970-74<br />

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7.2 Anlagentypen <strong>und</strong> Systematik (10)<br />

Kraftwerk Schwarzach<br />

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7.2 Anlagentypen <strong>und</strong> Systematik (11)<br />

Kraftwerk Schwarzach<br />

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7.2 Anlagentypen <strong>und</strong> Systematik (12)<br />

Speicherkraftwerk<br />

Mayerhofen<br />

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7.2 Anlagentypen <strong>und</strong> Systematik (13)<br />

Speicherkraftwerk<br />

Mayerhofen<br />

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7.2 Anlagentypen <strong>und</strong> Systematik (14)<br />

Speicherkraftwerk<br />

Mayerhofen<br />

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7.2 Anlagentypen <strong>und</strong> Systematik (15)<br />

Spezielle Bauformen von Laufkraftwerken<br />

Pfeilerkraftwerk Lavamünd<br />

Lauf/Schwellkraftwerk<br />

Jahreserzeugung: 156,0 Mio kWh<br />

Max. Leistung: 28.000 kW<br />

3 vertikalachsige Kaplanturbinen<br />

Mittlere Rohfallhöhe: 8,5 m<br />

Ausbaudurchfluß: 440 m³/s<br />

4 Wehrfelder<br />

Stauraumlänge: 6,1 km<br />

Bauzeit1942-49<br />

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7.2 Anlagentypen <strong>und</strong> Systematik (16)<br />

Spezielle Bauformen von Laufkraftwerken<br />

Überströmbare Kraftwerke<br />

KW Wallnerau - Unterwasser<br />

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7.2 Anlagentypen <strong>und</strong> Systematik (17)<br />

Sonderformen<br />

Pumpspeicherkraftwerke<br />

(Roßhag in Tirol)<br />

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7.2 Anlagentypen <strong>und</strong> Systematik (18)<br />

Sonderformen<br />

Gezeitenkraftwerk<br />

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7.2 Anlagentypen <strong>und</strong> Systematik (19)<br />

Sonderformen<br />

Gezeitenkraftwerk St. Malo<br />

1966 wurde das Kraftwerk als bis dahin einziges Gezeitenkraftwerk der<br />

Welt eingeweiht.<br />

Ein 750 Meter langer Damm trennt die Rance vom Meer ab <strong>und</strong> staut<br />

sie zu einem 22 Quadratkilometer großen See auf.<br />

Jeweils beim Gezeitenwechsel laufen<br />

etwa 180 Millionen m³ Wasser über<br />

die 24 Kaplan-Rohrturbinen (5,35 m)<br />

Leistung: 240 MW<br />

JAV: 540 GWh<br />

Das Werk liefert etwa 8% des bretonischen Stroms.<br />

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7.3 Entnahmebauwerk <strong>und</strong> Feststoffabwehr (1)<br />

Maßnahmen <strong>und</strong> Bauwerke :<br />

Position im Flußlauf<br />

Grobrechen (u.U. mit Rechenreinigung)<br />

Tauchwand (Schwimmbäume)<br />

Schwellen (Kragschwellen)<br />

Sand- <strong>und</strong> Kiesfänge<br />

Feinrechen (zumeist mit Rechenreinigung)<br />

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7.3 Entnahmebauwerk <strong>und</strong> Feststoffabwehr (2)<br />

7.3.1 Position im Flußlauf<br />

Zweck: Ausnutzung strömungsbedingter <strong>und</strong><br />

morphologischer Mechanismen<br />

Ziel: kein oder geringer Feststoffandrang<br />

Vorgehensweise: Anordnung des Einlaufes am Außenufer<br />

(entweder natürlich oder künstlich [durch Buhnen])<br />

Nachteil: verstärkter Andrang von Schwimmstoffen<br />

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7.3 Entnahmebauwerk <strong>und</strong> Feststoffabwehr (3)<br />

7.3.2 Grobrechen<br />

Zweck: Abwehr von groben / großen Schwimmstoffen<br />

Schutz des Feinrechens<br />

Ausführung: früher Holz, heute zumeist Stahl (r<strong>und</strong> oder flach)<br />

Einbau: zumeist senkrecht<br />

Stababstand: 20 bis 50 cm<br />

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7.3 Entnahmebauwerk <strong>und</strong> Feststoffabwehr (4)<br />

7.3.3 Tauchwand<br />

Zweck: Abwehr oberflächlich schwimmender Stoffe<br />

Vertikaler flächiger Bauteil, der etwa 15 – 25 cm ins Wasser eintaucht<br />

Zumeist in Kombination mit dem Grobrechen<br />

Ausführung aus: Beton, Holz (auch als schwimmende Tauchwand)<br />

Früher ausgeführt als Schwimmbaum<br />

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7.3 Entnahmebauwerk <strong>und</strong> Feststoffabwehr (5)<br />

7.3.4 Schwellen<br />

Zweck: Abwehr von Geschiebe<br />

Konstruktion: Höhenstufe in der Sohle, die das rollende<br />

Geschiebe nicht überwinden kann<br />

Position: vor Grobrechen oder Feinrechen<br />

Höhe: 30 bis 100 cm<br />

Sonderform: Kragschwelle<br />

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7.3 Entnahmebauwerk <strong>und</strong> Feststoffabwehr (6)<br />

7.3.5 Sand- <strong>und</strong> Kiesfänge<br />

Zweck: Sammlung <strong>und</strong> Rückführung von Geschiebe<br />

Konstruktion: beckenförmige Erweiterungen des Abflußquerschnittes<br />

zur Verringerung der Fließgeschwindigkeit<br />

Ziel: Absetzung jener Kornfraktion, die bei<br />

Maschinendurchtritt zu Beschädigung führen muß<br />

Position: vor Einlauf in Turbine oder Rohrleitung<br />

Spülung: entweder nach Bedarf (händisch, automatisch) oder in<br />

vorgegebenen Zeitabständen<br />

Bei überdurchschnittlichem Geschiebeandrang werden mehrere<br />

Becken (Schotterfang, Kiesfang, Sandfang) hinter einander angeordnet.<br />

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7.3 Entnahmebauwerk <strong>und</strong> Feststoffabwehr (7)<br />

7.3.6 Feinrechen<br />

Zweck: Entfernung kleinerer Schwimmstoffe zum Schutz der<br />

Turbine<br />

Konstruktion: zumeist vertikale Rechenstäbe (Rechteckquerschnitt),<br />

eventuell auch strömungsgünstig abger<strong>und</strong>et<br />

Stababstand: abhängig von Turbinengröße <strong>und</strong> –art. (2 – 5 cm)<br />

Einbau: Einzelne flächige Rechenelemente, die auf Trägerrost<br />

angeordnet werden.<br />

Reinigung: händisch oder meist mit Rechenreinigungsmaschine<br />

Sonderformen: Horizontalrechen, Radialrechen<br />

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7.3 Entnahmebauwerk <strong>und</strong> Feststoffabwehr (8)<br />

7.3.6 Feinrechen<br />

Rechenreinigungsmaschinen<br />

Zweck: Freihaltung des Querschnittes<br />

Vermeidung von Fließverlusten<br />

automatischer bedarfsorientierter<br />

Betrieb<br />

Antrieb: motorisch, hydraulisch<br />

Steuerung: regelmäßige Zeitabstände<br />

Wasserspiegeldifferenz<br />

Rechenguttransport:<br />

Spülwasser<br />

Förderband<br />

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7.3 Entnahmebauwerk <strong>und</strong> Feststoffabwehr (9)<br />

7.3.1.6 Feinrechen<br />

Rechenreinigungsmaschinen<br />

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7.4 Triebwasserleitung (1)<br />

Offener Triebwasserweg<br />

oder<br />

Geschlossener Triebwasserweg<br />

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7.4 Triebwasserleitung (2)<br />

7.4.1 Offener Triebwasserweg<br />

Erdkanäle (Trapez, Mulde)<br />

unausgekleidet<br />

ausgekleidet (Asphalt, Beton, Steinsatz)<br />

Betonquerschnitte (Trapez, Rechteck)<br />

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7.4.2 Geschlossener<br />

Triebwasserweg<br />

Rohrmaterial:<br />

Stahl,<br />

Sphäroguß,<br />

PE, PVC, GFK,<br />

Beton, Holz<br />

7.4 Triebwasserleitung (3)<br />

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7.4 Triebwasserleitung (4)<br />

7.4.2 Geschlossener Triebwasserweg<br />

Freispiegelleitung (Rohr, Stollen)<br />

Druckrohrleitung (Trapez, Rechteck)<br />

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7.5 Elektromaschinelle Ausstattung (1)<br />

Zur EM-Ausstattung zählen:<br />

Wasserkraftmaschine<br />

Generator<br />

Getriebe<br />

Transformator<br />

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7.5 Elektromaschinelle Ausstattung (2)<br />

7.5.1 Wasserkraftmaschinen<br />

Turbinen<br />

Pumpen<br />

Wasserräder<br />

Wasserkraftschnecken<br />

Turbinen: wandeln Lageenergie des Wassers in mechanische<br />

Rotationsenergie um<br />

Kennzeichnend <strong>für</strong> Wirkungsweise, Einteilung <strong>und</strong> Bauart der<br />

Wasserturbinen sind:<br />

Gefälle<br />

Durchflussrichtung<br />

Beaufschlagung des Laufrades<br />

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7.5 Elektromaschinelle Ausstattung (3)<br />

7.5.1.1 Turbinen - Allgemeines<br />

Überdruckturbinen<br />

Wasserdruck übt Kraft auf Laufradfläche aus<br />

Bestandteile:Leitapparat, Laufrad, Saugrohr<br />

kraftschlüssige Verbindung OW UW<br />

überwiegende Teil der Druckhöhe am Laufrad in Rotation umgesetzt<br />

Saughöhe: Höhenunterschied zwischen Laufrad <strong>und</strong><br />

Unterwasserspiegel ist nutzbar<br />

Ausführungsformen: Kaplanturbine, Francisturbine<br />

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7.5 Elektromaschinelle Ausstattung (4)<br />

7.5.1.1 Turbinen - Allgemeines<br />

Freistrahlturbinen (Impulsturbinen)<br />

Wasserdruck wird in kinetische Energie in Form eines<br />

Hochgeschwindigkeits - Wasserstrahles umgewandelt, der die Becher<br />

trifft, die am Außenring des Laufrades sitzen<br />

Düse + in geschlossenem Gehäuse gelagertes Laufrad, keine<br />

kraftschlüssige Verbindung zum UW<br />

Ausführungsform: Peltonturbinen<br />

Beaufschlagung nur auf einem Teil des Laufrades<br />

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7.5 Elektromaschinelle Ausstattung (5)<br />

7.5.1.2 Abhängigkeit von Q <strong>und</strong> H<br />

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7.5 Elektromaschinelle Ausstattung (6)<br />

7.5.1.2 Abhängigkeit von Q <strong>und</strong> H (Kleinturbinen)<br />

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7.5 Elektromaschinelle Ausstattung (7)<br />

7.5.1.3 Wirkungsgrade<br />

Differenz zwischen<br />

theoretisch vorhandener<br />

Energie <strong>und</strong> nutzbringend<br />

umgewandelter Energie<br />

(in Rotation) =<br />

Wirkungsgrad der Turbine<br />

η t = P eff. / P theo.<br />

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7.5 Elektromaschinelle Ausstattung (8)<br />

7.5.1.4 Kaplanturbine<br />

Überdruckturbine im Niederdruckbereich<br />

achsiale Anströmung <strong>und</strong> Abströmung des Laufrades<br />

Laufrad <strong>und</strong> Leitapparat<br />

einfach oder doppelt reguliert<br />

Bauarten:<br />

Vertikal achsig - klassische Aufstellung<br />

Horizontal achsig - oder leicht schräge Aufstellung als Rohrturbine<br />

Propellerturbine (nur Leitrad reguliert)<br />

S-Rohrturbinen (Generator auf Welle aus dem Gehäuse geführt)<br />

Kegelrad-Rohrturbine (Kegelradgetriebe, Generator normal auf<br />

Turbinenachse)<br />

Straflo - Rohrturbine<br />

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7.5 Elektromaschinelle 5.4 Wasserkraftmaschinen Ausstattung (8) (9)<br />

7.5.1.4 Kaplanturbine<br />

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7.5 Elektromaschinelle 5.4 Wasserkraftmaschinen Ausstattung (9) (10)<br />

7.5.1.4 Kaplanturbine<br />

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7.5 Elektromaschinelle Ausstattung (11)<br />

7.5.1.4 Kaplanturbine<br />

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7.5 Elektromaschinelle Ausstattung (12)<br />

7.5.1.5 Francisturbine<br />

radial von außen nach innen durchströmte <strong>und</strong> axial ausströmende<br />

Überdruckturbinen<br />

mit horizontaler / vertikaler Welle<br />

hohes Gefälle Überschneidung mit der Peltonturbine<br />

niedriges Gefälle Überschneidung mit der Kaplanturbine<br />

einfach regulierbar<br />

am bestem bei eher gleichmäßigem<br />

Wasserdargebot<br />

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7.5 Elektromaschinelle Ausstattung (13)<br />

7.5.1.5 Francisturbine<br />

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7.5 Elektromaschinelle Ausstattung (14)<br />

7.5.1.5 Francisturbine<br />

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7.5 Elektromaschinelle Ausstattung (15)<br />

7.5.1.6 Peltonturbine<br />

Freistrahlturbine<br />

Einsatzbereich: geringe Durchflüsse bei großen Fallhöhen<br />

Tangentiale Anströmung<br />

Düsenanzahl:<br />

in Abhängigkeit von Q<br />

Zwischen 1 <strong>und</strong> 8<br />

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7.5 Elektromaschinelle Ausstattung (16)<br />

7.5.1.6 Peltonturbine<br />

Bei kleinen Fallhöhen<br />

horizontalachsig<br />

Bei großen Fallhöhen<br />

vertikalachsig<br />

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7.5 Elektromaschinelle Ausstattung (16)<br />

7.5.1.7 Sonstige Wasserkraftmaschinen<br />

Wasserräder<br />

Wasserkraftschnecken<br />

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7.5 Elektromaschinelle Ausstattung (16)<br />

7.5.2 Generatoren<br />

Gleichstrom<br />

Wechselstrom<br />

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7.5 Elektromaschinelle Ausstattung (16)<br />

7.5.3 Getriebe<br />

einstufig<br />

mehrstufig<br />

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7.5 Elektromaschinelle Ausstattung (16)<br />

7.5.4 Transformator<br />

einstufig<br />

mehrstufig<br />

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7.5.4 Transformator<br />

einstufig<br />

7.6 Regelung <strong>und</strong> Überwachung (1)<br />

mehrstufig<br />

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