130/140 Jahre Kolpingsfamilie Beilngries - Kolping Beilngries
130/140 Jahre Kolpingsfamilie Beilngries - Kolping Beilngries
130/140 Jahre Kolpingsfamilie Beilngries - Kolping Beilngries
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Titel<br />
<strong>130</strong> <strong>Jahre</strong><br />
<strong><strong>Kolping</strong>sfamilie</strong><br />
<strong>Beilngries</strong><br />
„Nur die besseren Menschen machen die Zeiten besser.“ Diese<br />
Aussage Adolph <strong>Kolping</strong>s kennzeichnete auch sein eigenes Leben<br />
und Wirken.<br />
Adolph <strong>Kolping</strong> wurde am 8. Dezember 1813 in Kerpen bei Köln, als viertes Kind<br />
des Schäfers Peter <strong>Kolping</strong> geboren. Er wurde in einer Zeit geboren, in der<br />
schlechte Arbeitsbedingungen, geringer Lohn und die Zunahme der<br />
Mechanisierung die Arbeitswelt prägten. Die Zünfte hatten ihre Bedeutung<br />
verloren und die familiären Bindungen des Handwerkers zum Haushalt seines<br />
Meisters lösten sich. Niemand nahm sich der Arbeiten den Jugend an, der<br />
weithin Heimat und Geborgenheit fehlten.<br />
Trotz der Begabungen und Fähigkeiten <strong>Kolping</strong>s ließen die bescheidenen<br />
finanziellen Möglichkeiten seiner Familie eine höhere Schulbildung nicht zu. So<br />
erlernte er nach der Volksschulzeit das Schuhmacherhandwerk. Nach 10<br />
<strong>Jahre</strong>n Berufstätigkeit, in denen er nicht nur die Wanderschaft, sondern auch<br />
das raue, oft ungeordnete Leben der Gesellen kennenlernte, entschloss sich<br />
Adolph <strong>Kolping</strong> Priester zu werden. Nach Studien in München, Bonn und Köln<br />
empfing er am 13. April 1845 in der Kölner Minoritenkirche die Priesterweihe.<br />
Seine erste Kaplanstelle war Elberfeld, eine auf strebende Industriestadt, wo er
mit den sozialen Problemen der Industrialisierung konfrontiert wurde. Hier<br />
lernte er den von einigen Gesellen, mit Hilfe des Lehrers Johann Gregor Breuer,<br />
gegründeten Gesellenverein kennen. 1847 wurde er zum Präses dieses Vereins<br />
gewählt. Bald erkannte er die Herausforderung, die Probleme der Jugend aus<br />
dem christlichen Glauben zu lösen.<br />
Auf eigenes Betreiben hin, wurde <strong>Kolping</strong> 1849 als Domvikar nach Köln<br />
versetzt. Dort gründete er am 7. Mai desselben <strong>Jahre</strong>s mit 7 Handwerksgesellen<br />
den Kölner Gesellenverein. Später sagte Adolph <strong>Kolping</strong> einmal: „Gott stellt<br />
jeden dahin, wo er ihn braucht.“<br />
Sein Programm der „tätigen Liebe“ fand bald in ganz Deutschland bei der<br />
katholischen Bevölkerung breite Anerkennung. Trotz seiner angegriffenen<br />
Gesundheit blieb <strong>Kolping</strong> seinem Wahlspruch treu: „Was der Mensch liebt,<br />
dem dient er.“<br />
Sein rastloser Einsatz überstieg seine körperlichen Kräfte. Noch nicht 52-iährig
starb Adolph <strong>Kolping</strong> am 4. Dezember 1865. Zunächst wurde er auf dem Kölner<br />
Melatenfriedhof beigesetzt. Nach monatelangen Verhandlungen mit<br />
kirchlichen und staatlichen Behörden fand Adolph <strong>Kolping</strong> seine letzte<br />
Ruhestätte in der Minoritenkirche, deren Rektor er seit 1862 war. Seine Ideen<br />
aber lebten in den rund 400 Gesellenvereinen, die bei seinem Tod bereits<br />
bestanden, weiter.<br />
Noch zu Lebzeiten Adolph <strong>Kolping</strong>s stießen seine Ideen bei uns in <strong>Beilngries</strong> auf<br />
positive Resonanz. Wie uns die Vereinschronik berichtet, versammelten sich<br />
am 15. November 1863 im oberen Zimmer des Gasthauses "Zur Mauth" 29<br />
Gesellen und die Geistlichen der Stadt. Sie gründeten den katholischen<br />
Gesellenverein <strong>Beilngries</strong> und wählten Stadtkaplan Knödel zum Präses und<br />
Joseph Kobras, einen Sattlergesellen aus Greding, zum 1. Vorstand.<br />
Nachdem die Konstituierung des Vereins dem Magistrat der Stadt, dem<br />
königlichen Bezirksamt, dem Generalvikariat in Eichstätt und dem<br />
Landesverband Bayern gemeldet war, konnte man am 3. Januar 1854, mit<br />
inzwischen 45 Mitgliedern, das Gründungsfest des Gesellenvereins feiern.
Der erste Höhepunkt in der noch jungen Geschichte des Gesellenvereins war<br />
die Fahnenweihe am 28. Juni 1868 durch den Diözesanpräses Domvikar Joseph<br />
Weizenhofer aus Eichstätt.<br />
ließen:<br />
Wer soll Lehrling sein? - Jedermann.<br />
Wer soll Geselle sein? - Der was kann.<br />
Wer soll Meister sein? - Der was ersann.<br />
Adolph <strong>Kolping</strong>s Ideal<br />
war nicht nur der Meister<br />
im Beruf, sondern auch<br />
der gute Christ und der<br />
tüchtige Mensch in Ehe<br />
und Familie und in Staat<br />
und Gesellschaft. Dass<br />
dieser tüchtige Meister<br />
ein erstrebenswertes<br />
Ideal ist, erkennen wir<br />
aus den Antworten auf<br />
die 3 Fragen, welche die<br />
Gründer unseres Vereins<br />
auf die Vorderseite der<br />
Fahne kreisförmig um das<br />
Stadtwappen schreiben
Die Rückseite der<br />
Fahne zeigt in der<br />
Mitte den hl. Joseph<br />
und die Grußformel<br />
des Gesellenvereine:<br />
„Gott segne das<br />
ehrbare Handwerk“.<br />
In den 4 Ecken dieser<br />
Seite sind die<br />
Tugenden aufgeführt,<br />
die den tüchtigen<br />
Menschen im Sinne<br />
Adolph <strong>Kolping</strong>s<br />
auszeichnen;<br />
nämlich:<br />
Arbeitsamkeit und<br />
Fleiß, Eintracht und<br />
Liebe, Religion und Tugend und Heiterkeit und Scherz. Die Fahne fertigte der<br />
Maler Ludwig Vogt, ein Ehrenmitglied unseres Vereins.<br />
1888 ließ der Verein,<br />
anlässlich seines 25iährigen<br />
Gründungsfestes, eine<br />
zweite Fahne in der<br />
Taubstummenanstalt<br />
Zell bei Hilpoltstein<br />
anfertigen. Sie zeigt auf<br />
der Vorderseite<br />
wiederum das<br />
<strong>Beilngries</strong>er<br />
Stadtwappen. Zur<br />
Fahnenweihe durch<br />
Domkapitular Dr.<br />
Albert Stöckel aus Eichstätt erschienen Abordnungen von 16 Nachbarvereinen.<br />
Die Patenschaft hatte der Gesellenverein Berching übernommen.
einem Festvortrag seinen Abschluss.<br />
Die Rückseite dieser Fahne<br />
ziert ein Bildnis des hl.<br />
Joseph, des Schutzpatrons<br />
der Gesellenvereine.<br />
Alljährlich wurde ihm zu<br />
Ehren am Josefitag, dem 19.<br />
März, ein Festgottesdienst<br />
abgehalten. Die<br />
Vereinsmitglieder empfingen<br />
dabei die<br />
Generalkommunion. Am<br />
Abend fand der Tag in der<br />
Regel mit einer<br />
Theateraufführung und<br />
Am 12. Juni 1903 feierte man das 4Ojährige<br />
Gründungsfest, mit einem<br />
Festgottesdienst in der Klosterkirche,<br />
wie wir aus dieser Einladung<br />
entnehmen können. Die weltlichen<br />
Feierlichkeiten fanden am Nachmittag<br />
in den Webbachanlagen statt
Am 8. Juni 1913, im Weihejahr unserer<br />
Stadtpfarrkirche, lud der, Gesellenverein<br />
die Bevölkerung der Stadt und die<br />
Nachbarvereine zum 50-jährigen<br />
Vereinsjubiläum ein. Bereits zum<br />
Festabend am<br />
Samstag hatten<br />
sich zahlreiche<br />
<strong>Kolping</strong>ssöhne ein<br />
Festabzeichen<br />
angesteckt. Die<br />
Höhepunkte des<br />
goldenen<br />
Stiftungsfestes<br />
waren am Sonntag<br />
der Festgottesdienst, ein Festakt und der Festzug.<br />
Der Festausschuss stellte. sich zusammen mit den Geistlichen, den Festdamen<br />
und den Fahnenträgern vor dem Vereinslokal Funk(Drei Mohren), in dem sich<br />
heute die Hypo-Bank befindet, zu einem Erinnerungsfoto. Es ist die älteste
Aufnahme aus dem Vereinsarchiv. In der Mitte der ersten Reihe sitzt der<br />
ehemalige Stadtpfarrer von <strong>Beilngries</strong> und Präses des Gesellenvereins, Pfarrer<br />
Georg Hafner.<br />
Während des 1. Weltkrieges kam das Vereinsleben fast zum Erliegen. Von den<br />
48 Mitgliedern des Gesellenvereins, die in den Krieg ziehen mussten, kehrten 9<br />
nicht mehr in die Heimat zurück.<br />
An Pfingsten 1923, das Vereinsleben war nach dem Ende des ersten<br />
Weltkrieges wieder aufgeblüht, konnte der Verein anlässlich seines 60-jährigen<br />
Gründungsfestes die Herren, Breim und Demmler als Gründungsmitglieder<br />
besonders ehren. Auf dem Erinnerungsfoto, aufgenommen vor der<br />
Stadtpfarrkirche, erkennen wir in der Mitte Stadtpfarrer Georg Hafner.
Ein weiterer Höhepunkt in der<br />
Vereinsgeschichte war die<br />
Bannerweihe am 26.Juni 1931. Statt<br />
der bisher üblichen Vereinsfahnen<br />
wurden von den Gesellenvereinen<br />
bei Festen und Umzügen immer<br />
mehr Banner mitgetragen. Dieser<br />
Entwicklung wollte unser Verein<br />
nicht nachstehen. Nach der<br />
kirchlichen Weihe am Vormittag<br />
formierten sich am Nachmittag die<br />
In den zwanziger <strong>Jahre</strong>n stand das<br />
Vereinsleben in voller Blüte. Dies war mit ein<br />
Verdienst von Stadtpfarrer Georg Hafner, der<br />
von 1903 bis 1933 in <strong>Beilngries</strong> wirkte. Von<br />
1903 bis 1922 stand er als Präses mit an der<br />
Spitze des Gesellenvereins. Für seine<br />
Verdienste um den Verein wurde er 1922<br />
zum Ehrenpräses ernannt. Für den<br />
Gesellenverein war es eine<br />
Selbstverständlichkeit Pfarrer Georg Hafner,<br />
anlässlich seines 25-jährigen<br />
Stadtpfarrjubiläums, an einem Festabend<br />
besonders zu ehren.<br />
örtlichen Vereine und<br />
die Gäste aus der<br />
gesamten Diözese zu<br />
einem Festzug durch<br />
die Stadt.
Doch schon bald<br />
darauf spürte man die<br />
Einflüsse der NS-Zeit<br />
auf die Katholischen<br />
Gesellenvereine. Die<br />
harten Bedrängnisse<br />
des 3.Reiches<br />
veranlassten den<br />
Gesamtverband zu<br />
einer<br />
Namensänderung.<br />
Aus dem „Katholischen Gesellenverein“ wurde die „Deutsche <strong><strong>Kolping</strong>sfamilie</strong>“.<br />
Trotz dieser Umbenennung wurde auch der <strong><strong>Kolping</strong>sfamilie</strong> <strong>Beilngries</strong>, wie<br />
allen kirchlichen Verbänden, ein aktives Vereinsleben während der NS-Zeit<br />
unmöglich gemacht.<br />
Am 25. November<br />
1945 fand im<br />
Gasthaus Walthierer,<br />
heute Metzgerei<br />
Batz, die<br />
Wiedergründung der<br />
<strong><strong>Kolping</strong>sfamilie</strong><br />
<strong>Beilngries</strong> statt. In<br />
die Vorstandschaft<br />
wurde als Präses<br />
Kaplan Joseph<br />
Söllner, als Senior<br />
Eugen Gahr, als Schriftführer und Kassier Hanns Mangold und als Ordner Franz<br />
Haas und Alfred Schmidt gewählt. Dass die <strong><strong>Kolping</strong>sfamilie</strong> in <strong>Beilngries</strong> großen<br />
Anklang fand, beweist wohl die Tatsache, dass allein bei der Josefifeier 1946 15<br />
aktive <strong>Kolping</strong>ssöhne und 15 Ehrenmitglieder neu in den Verein aufgenommen<br />
wurden.
Zusammen mit dem 900-jährigen Jubiläum der Marktverleihung der Stadt<br />
<strong>Beilngries</strong> konnte die <strong><strong>Kolping</strong>sfamilie</strong> am 18. und 19. Juli 1953 das 90-iährige<br />
Gründungsfest feiern. Das Gründungsfest unseres Vereins und das Jubiläum der<br />
Stadt waren für den Landesverband Bayern im Deutschen <strong>Kolping</strong>werk Anlass,<br />
in <strong>Beilngries</strong> das Treffen der bayerischen <strong><strong>Kolping</strong>sfamilie</strong>n zu veranstalten.<br />
Sogar Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer sprach der <strong><strong>Kolping</strong>sfamilie</strong> in einem<br />
Telegramm, das noch im Vereinsarchiv vorhanden ist, Glückwünsche zum 9Ojährigen<br />
Gründungsfest aus.
Präses Kaplan Joseph<br />
Feierler und Senior<br />
Fritz Bisani konnten<br />
zum Jubiläum den<br />
Bischof von Eichstätt,<br />
seine Exzellenz Dr.<br />
Joseph Schröffer, den<br />
Landespräses,<br />
Monsignore Roman<br />
Friesinger und den<br />
Diözesanpräses,<br />
Domkapitular Dr. Alois Brems, begrüßen. Auf unserem Bild sehen wir die<br />
Bannerabordnung der <strong><strong>Kolping</strong>sfamilie</strong> mit dem Altardienst und den Geistlichen<br />
auf dem Weg zur Kirche.<br />
Am Nachmittag bewegte sich trotz<br />
Regenwetters ein stattlicher Festzug durch<br />
die Straßen der Stadt. Die enge<br />
Verbindung des <strong>Kolping</strong>werkes zur<br />
Berufswelt kam an diesen Tagen darin<br />
zum Ausdruck, dass gleichzeitig mit den<br />
Festlichkeiten der <strong><strong>Kolping</strong>sfamilie</strong> die 2.<br />
<strong>Beilngries</strong>er Leistungsschau für Industrie,<br />
Handwerk, Handel, Gewerbe und<br />
Landwirtschaft stattfand.
„Hundert <strong>Jahre</strong> hat die<br />
<strong><strong>Kolping</strong>sfamilie</strong> <strong>Beilngries</strong><br />
segenreich für Kirche, Stand,<br />
Familie und Volk im Sinne<br />
Adolph <strong>Kolping</strong>s gewirkt. Dafür<br />
sagen wir Dank und höchste<br />
Anerkennung, verbunden mit<br />
einem herzlichen Glückwunsch<br />
zum heutigen Festtage.“ Das ist<br />
der Wortlaut der Urkunde des<br />
<strong>Kolping</strong>-Zentralverbandes in<br />
Köln, anlässlich der 100-Jahr-Feier unserer <strong><strong>Kolping</strong>sfamilie</strong> am 26. und 27.<br />
0ktober 1963.<br />
Die Feierlichkeiten nahmen am Samstag mit der<br />
Weihe des <strong>Kolping</strong>kreuzes, das zum Gedenken<br />
an die Brüder im 0sten auf dem Lämmerberg<br />
errichtet worden war, ihren Auftakt. Präses<br />
Kaplan Theodor Biberger ließ in seiner<br />
Ansprache am Festabend noch einmal das<br />
vergangene Jahrhundert in der Geschichte der<br />
<strong><strong>Kolping</strong>sfamilie</strong> vorüberziehen.<br />
Mit ihrer Fahne aus den<br />
Gründerjahren zogen die<br />
<strong>Beilngries</strong>er <strong>Kolping</strong>ssöhne<br />
am Sonntag in die<br />
Stadtpfarrkirche ein. Der Diözesanpräses, Domkapitular Dr. Alois Brems,<br />
zelebrierte den Festgottesdienst. „Christ, erkenne Deine Würd", war das Motto<br />
der Festtage und gleichzeitig das Thema der Festpredigt, die der Präses der
Festgottesdienst.<br />
Am Nachmittag fand als weiterer<br />
Höhepunkt und zugleich als<br />
Abschluss der Festtage, nach<br />
einem Festzug durch die Stadt, im<br />
überfüllten großen Saal des<br />
Pfarrheimes eine Kundgebung<br />
statt, zu der Präses Kaplan<br />
Theodor Biberger den<br />
Landesvorsitzenden der CSU, Dr.<br />
Franz Josef Strauß, als Festredner<br />
begrüßen konnte.<br />
Christlichen Arbeiter-Jugend (CAJ), einen Tanzkurs.<br />
Eichstätter <strong><strong>Kolping</strong>sfamilie</strong>,<br />
Studienrat Max Albrecht, hielt.<br />
Wie zahlreich die<br />
<strong><strong>Kolping</strong>sfamilie</strong>n aus der<br />
Diözese der Einladung zur 100-<br />
Jahr-Feier unseres Vereins<br />
gefolgt waren, zeigt uns die<br />
große Anzahl der Banner beim<br />
Auszug aus der<br />
Stadtpfarrkirche nach dem<br />
Der gelungene Ablauf<br />
dieser 100-Jahr-Feier<br />
wirkte sich in den<br />
nächsten <strong>Jahre</strong>n noch<br />
positiv auf das<br />
Vereinsleben aus. Neben<br />
Filmvorführungen,<br />
Vorträgen, Ausflügen und<br />
anderen Veranstaltungen,<br />
organisierte man 1966,<br />
gemeinsam mit der
Obwohl 1981 einige<br />
Mitglieder von Präses Pfarrer<br />
Michael Harrer für ihre<br />
langjährige Treue zum Verein<br />
mit dem silbrigen<br />
<strong>Kolping</strong>sabzeichen geehrt,<br />
wurden, hatte man sich in<br />
der Vorstandschaft bereits<br />
mehrmals Gedanken über<br />
die Auflösung der<br />
<strong><strong>Kolping</strong>sfamilie</strong> <strong>Beilngries</strong> gemacht. Das aktive Vereinsleben hatte in den<br />
siebziger <strong>Jahre</strong>n immer mehr nachgelassen, da sich die Jugendarbeit der Pfarrei<br />
von der <strong><strong>Kolping</strong>sfamilie</strong> gelöst hatte und nur vereinzelt Neumitglieder<br />
gewonnen werden konnten.<br />
Betroffenheit. Mitglieder der <strong><strong>Kolping</strong>sfamilie</strong><br />
richteten zusammen mit Bewohnern aus<br />
Hirschberg das <strong>Kolping</strong>kreuz wieder auf. Pfarrer<br />
Michael Harrer lud die gesamte Pfarrei zu einer<br />
Sühneandacht am Gedenkkreuz ein.<br />
Im September 1985 wurde<br />
von einem bis heute<br />
Unbekannten das<br />
<strong>Kolping</strong>kreuz auf dem<br />
Lämmerberg frevlerisch<br />
umgehackt. Die Mitglieder der<br />
<strong><strong>Kolping</strong>sfamilie</strong> und die<br />
gesamte Pfarrei reagierten mit
Ihr gelang es, die junge<br />
Generation wieder für die<br />
<strong><strong>Kolping</strong>sfamilie</strong> zu<br />
gewinnen. Unser Bild zeigt<br />
Diözesanpräses<br />
Domkapitular Alois Brandl<br />
zusammen mit Präses<br />
Michael Harrer und<br />
Vorstand Eduard Babiel am<br />
<strong>Kolping</strong>gedenktag 1986, bei<br />
der Aufnahme von 19<br />
Neumitgliedern.<br />
Am 5. 0ktober 1985<br />
wurde mit Pfarrer<br />
Michael Harrer als<br />
Präses, Eduard Babiel als<br />
1. Vorstand, Hans<br />
Rührmeyer als 2.<br />
Vorstand, Willibald Beck<br />
als Schriftführer und<br />
Josef Tomenendal als<br />
Kassier, eine neue<br />
Vorstandschaft gewählt.<br />
Am 1. Dezember desselben<br />
<strong>Jahre</strong>s wurde innerhalb der<br />
<strong><strong>Kolping</strong>sfamilie</strong> <strong>Beilngries</strong><br />
eine Gruppe "Junge<br />
Erwachsene" gegründet. Die<br />
Leitung übernahmen<br />
Elfriede Koukal und<br />
Reinhard Müller, die<br />
geistliche Führung Kaplan<br />
Franz-Josef Gerner.
Vor 3 <strong>Jahre</strong>n wurde auch die<br />
Theatergruppe der<br />
<strong><strong>Kolping</strong>sfamilie</strong> wieder zu<br />
neuem Leben erweckt. Seither<br />
konnte jedes Jahr an Ostern ein<br />
Theaterstück mit großem Erfolg<br />
zur Aufführung gebracht werden<br />
Das Theater spielte in der <strong><strong>Kolping</strong>sfamilie</strong> <strong>Beilngries</strong> schon immer eine große<br />
Rolle, wie uns diese Bilder aus den <strong>Jahre</strong>n 1950/51 zeigen. Bis zum Beginn der<br />
siebziger <strong>Jahre</strong> führte man jährlich bis zu 5 Theaterstücke auf. Mit dem Erlös<br />
wurden früher die Unkosten für durchreisende Wandergesellen finanziert, die<br />
bei Vorlage ihres Wanderbuches Anspruch auf eine kostenfreie Übernachtung<br />
hatten.<br />
In der <strong>Jahre</strong>shauptversammlung am 17. September 1988 wurde Kaplan Jürgen<br />
Vogt zum Präses gewählt. Er übernahm das Amt des Präses von Pfarrer Michael<br />
Harrer, der über 16 <strong>Jahre</strong> als geistlicher Beistand mit an der Spitze der<br />
<strong><strong>Kolping</strong>sfamilie</strong> stand. Gabriele Mendl und Joachim Vogt übernahmen die
Leitung der Gruppe „Junge<br />
Erwachsene“, während<br />
Elfriede Koukal und<br />
Reinhard Müller als Leiter<br />
der Gruppe "Jungkolping",<br />
deren Gründung geplant ist,<br />
gewählt wurden. Die<br />
einstimmige Wiederwahl<br />
der übrigen Mitglieder der<br />
Vorstandschaft ist eine<br />
Bestätigung ihrer aktiven Vereinsarbeit in den vergangenen 3 <strong>Jahre</strong>n.<br />
Die <strong><strong>Kolping</strong>sfamilie</strong><br />
<strong>Beilngries</strong> ist<br />
inzwischen wieder<br />
auf über 100<br />
Mitglieder<br />
anwachsende und<br />
die Teilnahme und<br />
das Interesse an<br />
den monatlichen<br />
Veranstaltungen<br />
stimmen<br />
zuversichtlich.<br />
Höhepunkt dieses erfreulichen Neuaufschwunges unserer <strong><strong>Kolping</strong>sfamilie</strong> war<br />
die 125-Jahr-Feier am 5. und 6. November 1988.
Am Samstagabend<br />
konnte Vorsitzender<br />
Eduard Babiel<br />
zahlreiche Ehrengäste<br />
und<br />
<strong>Kolping</strong>smitglieder zu<br />
einem Festakt im<br />
Haus des Gastes<br />
begrüßen.<br />
Diözesanvorsitzender<br />
Franz Nüßlein, Pfarrer<br />
Michael Harrer und<br />
Bürgermeister Willy<br />
Muschaweck<br />
beglückwünschten die<br />
<strong><strong>Kolping</strong>sfamilie</strong> zu ihrem<br />
125-jährigen Bestehen. Im<br />
vorhin gezeigten Tonbild<br />
wurde den Festgästen ein<br />
Überblick über die<br />
wechselvolle Geschichte<br />
unserer <strong><strong>Kolping</strong>sfamilie</strong><br />
gegeben.<br />
Das Theaterstückt „Die<br />
große Berufung“,<br />
aufgeführt von unserer<br />
Laienspielgruppe die<br />
Person Adolph <strong>Kolping</strong><br />
und sein Wirken in den<br />
Mittelpunkt. Immer<br />
wieder wurde an diesem<br />
Abend deutlich, wie<br />
Ideale und<br />
Vorstellungen des<br />
<strong>Kolping</strong>werkgründers auch heute noch Auftrag und Leitbild sein können.
Den Festgottesdienst<br />
feierte der bayerische<br />
Landespräses,<br />
Monsignore Hans<br />
Stadler, in<br />
Konzelebration mit<br />
Diözesanpräses<br />
Domkapitular Alois<br />
Brandl, Pfarrer<br />
Michael Harrer, Präses<br />
Kaplan Jürgen Vogt<br />
und dem ehemaligen<br />
Präses, Pfarrer i.R. Joseph Feierler.<br />
Am Festsonntag, dem<br />
6. November, zog die<br />
<strong><strong>Kolping</strong>sfamilie</strong><br />
zusammen mit den<br />
Ehrengästen und den<br />
Fahnen- und<br />
Bannerabordnungen<br />
aus der ganzen Diözese<br />
von der Grundschule<br />
zur Pfarrkirche.<br />
Während des Gottesdienstes erhielten auch die<br />
beiden zum Vereinsjubiläum restaurierten<br />
<strong>Kolping</strong>sfahnen die kirchliche Weihe.
Der bayerische Staatssekretär im<br />
Kultusministerium, Dr. Thomas Goppel,<br />
heute Minister für Europaangelegenheiten,<br />
sprach zum Thema „Adolph <strong>Kolping</strong> und<br />
seine Ideen für uns im Jahr 1988“.<br />
Nach dem<br />
Festgottesdienst waren<br />
die Ehrengäste, die<br />
<strong>Kolping</strong>smitglieder und<br />
die gesamte<br />
Bevölkerung zu einer<br />
Kundgebung in das<br />
Haus des Gastes<br />
eingeladen.<br />
Der Vorstandschaft gelang es nach diesem Höhepunkt im Vereinsleben, die<br />
Mitglieder durch ein abwechslungsreiches Programm auch weiter für die<br />
<strong><strong>Kolping</strong>sfamilie</strong> zu motivieren. Die Monatsversammlungen waren gut besucht.<br />
Vor allem Veranstaltungen aus dem gesellschaftlichen, sportlichen oder<br />
geselligen Bereich fanden regen Zuspruch.
Am 10. Juni 1989 folgten etwa 60<br />
Interessierte der Einladung der Rhein-<br />
Main-Donau-AG zu einer Besichtigung des<br />
noch im Bau befindlichen Kanals. Die<br />
Informationen, die Bauleiter Josef Keckl<br />
gab, waren sehr aufschlussreich und<br />
interessant.<br />
Etwa 100 Teilnehmer konnten sich am 8. Juni 1991 im Solarkraftwerk in<br />
Neunburg vorm Wald einen Einblick in neue Technologien der<br />
Energieversorgung verschaffen. Auch eine Betriebsbesichtigung im AUDI-Werk<br />
Ingolstadt, am 17. 0ktober 1991, fand großen Anklang.<br />
Der sportliche<br />
Höhepunkt für die<br />
Fußballspieler der<br />
<strong><strong>Kolping</strong>sfamilie</strong><br />
war die Diözesan-<br />
Fußballmeisterschaft am 1. Juli 1989 auf dem Sportgelände des FC <strong>Beilngries</strong>.<br />
Nach spannenden Spielen erkämpfte, sich unsere Mannschaft den 1. Platz. Ein<br />
Jahr später unterlag sie in Allersberg im Endspiel gegen die Mannschaft der
<strong><strong>Kolping</strong>sfamilie</strong> Abensberg<br />
und wurde Diözesan-<br />
Vizemeister. Im fünften<br />
entscheidenden Spiel um<br />
den „Pfarrer-Harrer-Pokal“<br />
verlor unsere Mannschaft<br />
am 14. September 1990<br />
gegen die Fußballer der<br />
KAB, die damit den Pokal<br />
endgültig gewinnen<br />
konnten.<br />
Aber auch zahlreiche<br />
Mitglieder, die dem Verein<br />
auch in Zeiten des Stillstands<br />
die Treue gehalten hatten,<br />
konnten an diesem Abend für<br />
ihre 50-, 40- oder 25-jährige<br />
Mitgliedschaft geehrt<br />
werden.<br />
Das große Interesse an den<br />
Veranstaltungen wirkte sich auch<br />
auf die Entwicklung der<br />
Mitgliederzahlen aus. 19<br />
Jugendliche, die sich unter der<br />
Leitung von Elfriede Koukal und<br />
Reinhard Müller zu einer<br />
Jungkolpinggruppe<br />
zusammengefunden hatten,<br />
wurden am 9. Dezember 1989 in die<br />
<strong><strong>Kolping</strong>sfamilie</strong> aufgenommen.<br />
Bei der <strong>Jahre</strong>shauptversammlung am 27. 0ktober 1990 wurde Kaplan Ewald<br />
Scherr zum Präses der <strong><strong>Kolping</strong>sfamilie</strong> gewählt. Sein Vorgänger, Kaplan Jürgen<br />
Vogt, war zu Beginn des Schuljahres nach Schwabach versetzt worden.
Vom 23. bis 25. November<br />
1990 beteiligten sich 11<br />
Familien aus unserem<br />
Verein an einem<br />
Familienwochenende in<br />
der Familienferienstätte in<br />
Teisendorf. Die Leitung<br />
hatte der Direktor von<br />
Schloss Hirschberg,<br />
Domvikar Alfons Hutter.<br />
Neben Vorträgen und Gesprächen über familiäre Themen kamen Spiel und<br />
Unterhaltung nicht zu kurz.<br />
Das<br />
Familienwochenende im<br />
Herbst ist inzwischen zu<br />
einem festen<br />
<strong>Jahre</strong>sgramm unserer<br />
<strong><strong>Kolping</strong>sfamilie</strong><br />
geworden. 1991 und<br />
1992 trafen sich mehrere<br />
Familien in der<br />
Familienferienstätte in<br />
Immenreuth<br />
Heuer kamen 63 Kinder<br />
und Erwachsene erneut<br />
nach Teisendorf, um mit<br />
dem ehemaligen<br />
<strong>Beilngries</strong>er Kaplan,<br />
0berstudienrat Konrad<br />
Herrmann aus Eichstätt,<br />
ein interessantes<br />
Wochenende zu<br />
verbringen.
<strong><strong>Kolping</strong>sfamilie</strong>.<br />
Eine von den Medien<br />
viel beachtete Aktion<br />
anlässlich der<br />
Seligsprechung war<br />
der Romlauf der<br />
<strong><strong>Kolping</strong>sfamilie</strong><br />
<strong>Beilngries</strong>. Nach<br />
einem gemeinsamen<br />
Gottesdienst und<br />
dem Reisesegen<br />
schickte Pfarrer<br />
Das Ereignis des <strong>Jahre</strong>s 1991 für<br />
die <strong>Kolping</strong>smitglieder in aller<br />
Welt war die Seligsprechung<br />
Adolph <strong>Kolping</strong>s. <strong>Jahre</strong>lang hatten<br />
die Mitglieder des <strong>Kolping</strong>werkes<br />
um die Erhebung des<br />
Gesellenvaters zur Ehre der Altäre<br />
gebetet. Seine Seligsprechung war<br />
auch ein stetes Anliegen unserer<br />
Michael Harrer und<br />
Bürgermeister<br />
Willy Muschaweck<br />
am<br />
Samstagmorgen,<br />
dem 19. Oktober,<br />
die 10 Läufer und 3<br />
Begleiter auf die<br />
über 1000 km<br />
lange Strecke. Von<br />
unserer<br />
<strong><strong>Kolping</strong>sfamilie</strong><br />
waren Anton Grad,<br />
Franz Bruckschlögl,
Günther Babiel, Klaus<br />
Hundsdorfer, Michael<br />
Heimisch, Karl<br />
Tomenendal und<br />
Vorsitzender Eduard<br />
Babiel, der den Lauf<br />
organisiert hatte,<br />
dabei. In 7<br />
Tagesetappen<br />
durchquerte die<br />
Gruppe, begleitet von<br />
2 Kleinbussen, die das Exerzitienhaus Schloss Hirschberg und der Gasthof<br />
Fuchsbräu<br />
kostenlos zur<br />
Verfügung<br />
stellten, halb<br />
Italien und<br />
erreichte am 25.<br />
Oktober gesund<br />
und wohlbehalten<br />
ihr Ziel.<br />
Der<br />
Diözesanverband<br />
Eichstätt hatte<br />
eine Buswallfahrt nach Rom organisiert, an der sich 24 Pilger aus <strong>Beilngries</strong><br />
beteiligten.<br />
Eine Lichterfeier vor der Lateranbasilika, am<br />
Samstagabend, war der Auftakt für die<br />
Veranstaltungskette anlässlich der Seligsprechung. Am<br />
Sonntag, dem 27. 0ktober 1991 versammelten sich<br />
über 50.000 Pilger aus aller Welt auf dem Petersplatz.<br />
Im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes nahm<br />
Papst Johannes Paul II. den Gesellenvater Adolph<br />
<strong>Kolping</strong> in die Schar der Seligen auf. Nach dem<br />
Seligsprechungsgebet durch den Heiligen Vater wurde
an der Loggia der Peterskirche<br />
ein Portrait Adolph <strong>Kolping</strong>s<br />
enthüllt. Für die Teilnehmer aus<br />
aller Welt fanden in den<br />
folgenden Tagen noch Triduums<br />
Gottesdienste in den<br />
Hauptkirchen Roms und eine<br />
Papstaudienz in der<br />
Peterskirche statt. Abschluss<br />
der Veranstaltungen war ein<br />
Die Pilgergruppe unserer <strong><strong>Kolping</strong>sfamilie</strong> nutzte<br />
natürlich die Gelegenheit, währen ihres<br />
Aufenthaltes in Rom die wichtigsten<br />
Sehenswürdigkeiten der ewigen Stadt zu<br />
besichtigen.<br />
internationaler<br />
Begegnungsabend im Sportpalast<br />
von Rom, an dem<br />
<strong>Kolping</strong>gruppen aus 4<br />
Kontinenten mitwirkten und so<br />
die Internationalität des<br />
<strong>Kolping</strong>werkes zum Ausdruck<br />
brachte.
Großen Beifall erntete in den vergangenen <strong>Jahre</strong>n die Theatergruppe unsere<br />
<strong><strong>Kolping</strong>sfamilie</strong> unter<br />
der Leitung von Dieter<br />
Strobl. Manche von<br />
uns erinnern sich<br />
sicher noch gerne an<br />
die Aufführungen der<br />
letzten <strong>Jahre</strong>, wie "Die<br />
Lügenglocke“ (1990),<br />
„Alois in der Klemme'<br />
(1991), „A saubere<br />
Gsellschaft“ (1992)<br />
oder an „Die<br />
Liebesprobe“ (1993).<br />
Die Theaterspieler<br />
sorgten mit ihren<br />
Aufführungen an Ostern<br />
nicht nur für<br />
kurzweilige<br />
Unterhaltung. Auch<br />
unser Vereinskassier<br />
freute sich jedes Mal<br />
über den warmen<br />
Geldregen in seiner<br />
Kasse.
Im Juni 1992 und im Mai<br />
1993 organisierten Karl<br />
Pillmayer und Georg Fruth<br />
ein Zeltlager für Familien<br />
auf dem Bucher Berg bei<br />
Breitenbrunn.<br />
Partenkirchen zu<br />
verbringen. Der<br />
schweißtreibende<br />
Aufstieg zum<br />
Schachenhaus und der<br />
steile Abstieg ins<br />
Reintal wird sicher<br />
manchem Teilnehmer<br />
noch länger in<br />
Erinnerung bleiben.<br />
Im September dieses<br />
<strong>Jahre</strong>s hatten die Berg-<br />
und Wanderfreunde<br />
Gelegenheit, unter der<br />
Leitung von Franz<br />
Billner, ein<br />
erlebnisreiches<br />
Wochenende auf der<br />
Berghütte des MTV<br />
Ingolstadt bei Garmisch-
in Flains in Südtirol. Etwa<br />
50 Jugendliche und<br />
junggebliebene Brettlfans<br />
waren mit Begeisterung<br />
bei der Sache. Inzwischen<br />
sind die Skiwochenenden<br />
in Südtirol eine feste<br />
Einrichtung im<br />
<strong>Jahre</strong>sprogramm der<br />
<strong><strong>Kolping</strong>sfamilie</strong>. Schon<br />
lange vor Anmeldeschluss<br />
ausgebuchte Plätze sprechen für sich.<br />
Mit Veranstaltungen, die sich<br />
in erster Linie an Jugendliche<br />
wandten, versuchte die<br />
<strong><strong>Kolping</strong>sfamilie</strong> ihren Beitrag<br />
zur Jugendarbeit in der<br />
Pfarrei zu leisten. So<br />
organisierte Karl<br />
Tomenendal im Januar 1989<br />
erstmals ein Skiwochenende<br />
In den letzten<br />
<strong>Jahre</strong>n<br />
unternahmen die<br />
Gruppen<br />
Jungkolping und<br />
Junge Erwachsene<br />
Schlauchbootfahrten auf der Donau von Ingolstadt nach Kelheim, zu denen<br />
auch alle am Wassersport Interessierten eingeladen waren.
2 Rockkonzerte mit mehreren Bands, 1990 im Haus des Gastes und 1991 in Hof<br />
des ehemaligen Amtsgerichtes, begeisterten die jugendlichen Zuhörer. Mit 7<br />
Jugendgruppen startete die <strong><strong>Kolping</strong>sfamilie</strong> im September 1992 den sicher<br />
nicht leichten Versuch, die Jugendarbeit in der Pfarrei <strong>Beilngries</strong> neu<br />
aufzubauen. Die einzelnen Gruppen trafen sich in der Regel einmal im Monat;<br />
die Resonanz bei den Jugendlichen war unterschiedlich.
Am 19. September 1992 wurde<br />
Kaplan Klaus Gruber bei der<br />
<strong>Jahre</strong>shauptversammlung als<br />
Nachfolger von Kaplan Ewald<br />
Scherr zum Präses gewählt.<br />
Unser Bild zeigt ihn, zusammen<br />
mit dem Vorsitzenden Eduard<br />
Babiel und den neu<br />
aufgenommenen Mitgliedern,<br />
beim <strong>Kolping</strong>gedenktag 1992.<br />
Mit großem Engagement<br />
sammeln die Jugendlichen<br />
zweimal im Jahr Altkleider<br />
und leisten damit einen<br />
großen Beitrag zur<br />
Finanzierung der<br />
Jugendarbeit.<br />
Bei der <strong>Jahre</strong>shauptversammlung am 2. Oktober 1993 stellte er, nach einem<br />
Jahr Jugendarbeit unter der Leitung der <strong><strong>Kolping</strong>sfamilie</strong>, fest:<br />
"Das junge Pflänzchen wächst, aber es braucht Zeit.“<br />
Zurzeit hat die <strong><strong>Kolping</strong>sfamilie</strong> <strong>Beilngries</strong> 156 Mitglieder. Diese teilen sich in 71<br />
Erwachsene, 49 Junge Erwachsene, 4 Mitglieder der Gruppe Jungkolping und<br />
32 Fördermitglieder auf.<br />
Das Programm und die Forderungen Adolph <strong>Kolping</strong>s formulierte Papst<br />
Johanne Paul II. am 15. November 1980 bei seinem Besuch in der<br />
Minoritenkirche mit folgenden Worten:<br />
„Adolph <strong>Kolping</strong> forderte die Neubesinnung des Menschen auf seinen inneren,<br />
von Gott gegebenen Wert in der Familie, im Beruf, in der Kirche, im Staat und
in der Gesellschaft. Sein Programm lautet: Jeder einzelne Christ verändert die<br />
Welt, wenn er christlich lebt. Ich wiederhole, was ich 1978 hier gesagt habe:<br />
Solche Leitbilder wie Adolph <strong>Kolping</strong> brauchen wir für die Kirchen von heute.“<br />
Wenn wir als Mitglieder der <strong><strong>Kolping</strong>sfamilie</strong> <strong>Beilngries</strong> diese Forderungen<br />
Adolph <strong>Kolping</strong>s in die Tat umsetzen, so braucht uns vor der Zukunft<br />
nichtbange zu sein.
Aktivitäten 1993 – 2003<br />
Altkleidersammlung 1993<br />
Besuch in Burgoberbach beim ehemaligen Kaplan und Präses Klaus Gruber im<br />
Sommer 1994
Familienwochenende 1995 in Lambach mit Jugendpfarrer Josef Funk Dezember<br />
Familienwochenende 1997 in Lambach mit OStR Konrad Hermann
Volksfestumzug 1997 unter dem Motto „Gebietsreform“<br />
<strong>Kolping</strong> Gedenktag 1997: Ehrungen mit Kaplan Johannes Trollmann im Gasthof<br />
Fuchsbräu
<strong>Kolping</strong> Gedenktag 1997: Neuaufnahme mit Kaplan Johannes Trollmann<br />
Ehepaarwochenende 1998 in Lambach mit Pius Schmidt, Direktor Schloss<br />
Hirschberg
Pfingsten 1999 Jugendausflug nach Rom mit Kaplan Dieter Bock
Volksfestumzug September 1999<br />
<strong>Kolping</strong> Gedenktag 1999: Ehrungen mit Präses Dieter Bock im Fuchssaal
<strong>Kolping</strong> Gedenktag 1999: Neuaufnahmen mit Präses Dieter Bock im Fuchssaal<br />
September 2000 Volksfestwagen „Kirchenbau“
Ostern 2001 Theater im Pfarrheim: „Hochzeit auf dem Rösslhof“<br />
Spielleiter Dieter Strobl
Juli 2001 Deutsche <strong>Kolping</strong>-Fußballmeisterschaft in Schifferstadt - Senioren<br />
Juli 2001 Deutsche <strong>Kolping</strong>-Fußballmeisterschaft in Schifferstadt - Jugend
Juli 2001 Zeltlager in Wellheim mit 85 Teilnehmer/innen<br />
Oktober 2001 Radtour nach Rom mit Start in <strong>Beilngries</strong>, 10 <strong>Jahre</strong><br />
Seligsprechung Adolph <strong>Kolping</strong>
Oktober 2001 Radtour nach Rom vor dem Kirchplatz in Mittenwald<br />
Oktober 2001 Radtour nach Rom am Ziel am Petersplatz
Ostern 2002 Theater „Liebe und Eifersucht“
Pfingsten 2002 Jugendfahrt nach Velez Blanco / Spanien<br />
Fußball mit spanischen Jugendlichen in Velez Rubio
Wanderung in Velez Blanco<br />
Deutsche <strong>Kolping</strong>-Fußballmeisterschaft in Holzhausen / Ohrbeck, Diözese<br />
Osnabrück
Juli 2002 Radeln ins Zeltlager nach Hilpoltstein<br />
Zeltlager 2002 in Hilpoltstein mit Pfarrer Michael Harrer (Lagermesse)
Bergwanderung im Zugspitzgebiet (Gatterlmesse)<br />
Dezember 2002 Familienwochenende in Teisendorf mit Pater Labus
Gruppenleiter backen für den Altennachmittag in der Bäckerei Segerer<br />
Theater 2003 „Lieber ledig als erledigt“
Mai 2003 Bezirksvolleyballtunier in Dietfurt:<br />
die Jugend belegte Platz 5; die Senioren belegten Platz 1<br />
Pfingsten 2003 Jugendausflug nach Rabac / Kroatien
Jugendausflug: Besuch der Plitvicer Seen<br />
Deutsche <strong>Kolping</strong>-Fußballmeisterschaft in Rüschendorf Diözese Münster:<br />
Jugend wird Deutscher Vizemeister
Spieler mit Siegerpokal<br />
Höhepunkte des 1. Diözesankindertags in <strong>Beilngries</strong> am 27.09.2003
Gottesdienst mit Pfarrer Franz Dunkel, <strong>Kolping</strong> – Diözesanpräses Msgr. Stefan<br />
Killermann und Diözesan – Jugendpfarrer Geistbeck