Auf den Spuren der Geschichte in der Heimat
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Lausitzer Rundschau<br />
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<strong>Heimat</strong>;art1049,1451009<br />
Cottbus 24.11.2006 Drucken Versen<strong>den</strong> Bookmarken<br />
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Mr. Wong<br />
Schrift<br />
<strong>Auf</strong> <strong>den</strong> <strong>Spuren</strong> <strong>der</strong> <strong>Geschichte</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Heimat</strong><br />
Cottbus. «Heute ist morgen gestern.» So lautete <strong>der</strong> Titel <strong>der</strong> Fachtagung, die Jugendliche<br />
„Zeitenspr<strong>in</strong>ger“ aus ganz Bran<strong>den</strong>burg nach Potsdam e<strong>in</strong>lud, um ihre Projekte zu präsentieren.<br />
Die Jugendgruppe des Deutsch-Polnischen Vere<strong>in</strong>s Cottbus nahm mit ihrem Projekt «<strong>Geschichte</strong><br />
und Gegenwart» am Jugendprogramm «Zeitensprünge» des Landesjugendr<strong>in</strong>gs Bran<strong>den</strong>burg und<br />
<strong>der</strong> Stiftung Demokratische Jugend teil. Hier besucht die Gruppe Sandra Brenner, die<br />
Projektkoord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong> von «Zeitensprünge» .<br />
Die Jugendlichen erforschten die <strong>Spuren</strong> <strong>der</strong> <strong>Geschichte</strong> <strong>in</strong> ihrer <strong>Heimat</strong>, durchwühlten Archive,<br />
sammelten Dokumente und befragten Zeitzeugen. So umreißt Nad<strong>in</strong>e Konzack, Diplom-<br />
Sozialarbeiter<strong>in</strong> und Leiter<strong>in</strong> des „Zeitensprünge“-Projekts «<strong>Geschichte</strong> und Gegenwart» das<br />
Anliegen.<br />
Auch e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Team aus Cottbus machte sich auf die Reise. Im Koffer, o<strong>der</strong> besser gesagt im<br />
Kofferraum, hatten sie neben Plakaten, Chroniken, Fotos, Keksen und vielen kle<strong>in</strong>en technischen<br />
Gerätschaften ihr wichtigstes Utensil, e<strong>in</strong>e DVD des Projekts „<strong>Geschichte</strong> und Gegenwart“ des<br />
Deutsch-Polnischen Vere<strong>in</strong>s Cottbus. Es handelt sich dabei um ihren Beitrag zum Jugendprogramm<br />
„Zeitensprünge“, e<strong>in</strong>em Projekt <strong>der</strong> Beratungsstelle “wir waren - wir s<strong>in</strong>d - wir wer<strong>den</strong> se<strong>in</strong>“ des<br />
Landesjugendr<strong>in</strong>ges Bran<strong>den</strong>burg.<br />
Die DVD entstand während <strong>der</strong> letzten deutsch-polnischen Jugendbegegnung im April <strong>in</strong> Cottbus,<br />
bei <strong>der</strong> sich etwa 40 Jugendlichen mit ihren Betreuern und Sprachmittlern geme<strong>in</strong>sam mit vielen<br />
fleißigen Helfern, wie dem Cottbuser Postkutscher o<strong>der</strong> dem Museumsleiter Steffen Krest<strong>in</strong>, auf<br />
e<strong>in</strong>e Entdeckungsreise historischer und bedeutsamer Orte <strong>der</strong> Stadt Cottbus begaben. E<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es<br />
Team von vier Mädchen bildete sich heraus, um geme<strong>in</strong>sam mit <strong>der</strong> Medienwerkstatt m2be e<strong>in</strong>en<br />
Film darüber zu drehen.<br />
Feierlich eröffnet wurde <strong>der</strong> Jugendgeschichtstag im Alten Rathaus <strong>in</strong> Potsdam durch <strong>den</strong><br />
Jugendm<strong>in</strong>ister Holger Rupprecht, stellvertretend für <strong>den</strong> Schirmherrn, M<strong>in</strong>isterpräsi<strong>den</strong>t Matthias<br />
Platzeck. Es folgten erste Projektpräsentationen und <strong>in</strong>teressante Vorträge und Workshops, wie<br />
e<strong>in</strong> Impulsreferat <strong>der</strong> Sozialwissenschaftler<strong>in</strong> Dr. Sab<strong>in</strong>e Moller „Bei me<strong>in</strong>er Oma war alles ganz<br />
an<strong>der</strong>s“. Die <strong>in</strong>sgesamt 25 Zeitenspr<strong>in</strong>gerprojekte präsentierten sich am Nachmittag auf dem Markt<br />
<strong>der</strong> Möglichkeiten. Da hatten auch die vier aus Cottbus (Anna Engelmann, Katja Schmidt, Sandra<br />
Dorn und Nad<strong>in</strong>e Konzack) die Möglichkeit, ihre Ergebnisse vorzustellen, Fragen zu beantworten,<br />
Kontakte zu knüpfen und sich mit an<strong>der</strong>en Projektgruppen auszutauschen. Begleitet wur<strong>den</strong> sie<br />
vom Projektpaten Dr. hc. H<strong>in</strong>rich En<strong>der</strong>le<strong>in</strong>, ehemaliger Kulturm<strong>in</strong>ister von Bran<strong>den</strong>burg. «Es war<br />
1 von 3 14.12.2009 10:28
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e<strong>in</strong> sehr <strong>in</strong>teressanter und schöner Tag mit vielen E<strong>in</strong>drücken und Anregungen für weitere<br />
Projekte und <strong>der</strong> Erkenntnis, wie groß und vielfältig doch Bran<strong>den</strong>burg ist und wie engagiert sich<br />
Jugendliche mit ihrer <strong>Heimat</strong> ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzten, <strong>in</strong> sie h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>tauchen und hoch <strong>in</strong>teressante<br />
Entdeckungen machen, so über die <strong>Geschichte</strong> <strong>der</strong> Potsdamer L<strong>in</strong><strong>den</strong>straße o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Jugendkultur<br />
<strong>in</strong> Eberswalde von 1975 bis heute» , erzählt Nad<strong>in</strong>e Konzack. Leuchtende Augen, mit Stolz zitierte<br />
Erzählungen von Zeitzeugen, enthusiastische Gesichter soll es allerorten gegeben haben – und<br />
ke<strong>in</strong>e Spur von motivationslosen Jugendlichen. «Und auch unsere Mädels waren mit Begeisterung<br />
dabei und wollen es sich auch nicht nehmen lassen, trotz <strong>der</strong> umfangreichen Arbeiten, auch im<br />
nächsten Jahr dabei zu se<strong>in</strong>» , sagt Nad<strong>in</strong>e Konzack. «Ich <strong>den</strong>ke, dass es gerade <strong>in</strong> unserer Zeit<br />
notwendig ist, solche Programme zu för<strong>der</strong>n und auch öffentlich zu machen. Warum sollte man<br />
nicht auch e<strong>in</strong>mal <strong>den</strong> Jugendlichen e<strong>in</strong>en öffentlichen Raum schaffen, die neugierig, engagiert<br />
und motiviert s<strong>in</strong>d, sich mit ihrer <strong>Heimat</strong> i<strong>den</strong>tifizieren und sie aktiv mitgestalten.»<br />
Beendet wurde <strong>der</strong> Tag mit <strong>der</strong> Eröffnung <strong>der</strong> „Zeitensprünge“-Wan<strong>der</strong>ausstellung, die <strong>der</strong><br />
Deutsch-Polnische Vere<strong>in</strong> Cottbus geme<strong>in</strong>sam mit <strong>der</strong> Stiftung Demokratische Jugend am 11.<br />
Dezember um 16 Uhr im Technischen Rathaus eröffnen wird. Bis zum 16. Januar haben<br />
Interessierten die Möglichkeit, sich e<strong>in</strong>en Überblick über die e<strong>in</strong>zelnen „Zeitensprünge“-Projekte<br />
zu verschaffen. (pm/gro)<br />
PR<br />
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2 von 3 14.12.2009 10:28
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3 von 3 14.12.2009 10:28
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