GB 08_TK Betrieb_Web - ÖBB

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Absicherung der
Konkurrenzfähigkeit im
Interesse der Kunden
Kontinuierliche
Qualitätsverbesserungen
Reduktion von
Geschwindigkeitsbeschränkungen
Gewährleistung der
Betriebssicherheit
Kommentar des Vorstandes
Die ÖBB-Infrastruktur Betrieb AG ist ein moderner und kundenorientierter Infrastrukturbetreiber, der
den 22 in Österreich berechtigten Eisenbahnverkehrsunternehmen den diskriminierungsfreien Zugang
zum rd. 5.700 km langen Streckennetz der ÖBB ermöglicht. Aspekte der Qualität, Betriebssicherheit
und Diskriminierungsfreiheit gegenüber diesen Kunden sowie die Sicherstellung der Wirtschaftlichkeit,
Produktivität und Effizienz bilden die Basis unserer operativen und strategischen Arbeit. Bei der
Auswahl der dafür notwendigen Maßnahmen und Entscheidungen ist vor allem angesichts der aktuellen,
angespannten Wirtschaftslage mit Augenmaß und unternehmerischer Weitsicht zu agieren.
Markante Rückgänge bei Transporten von Rohstoffen und Logistiklösungen für die Automobilindustrie
mussten im letzten Quartal 2008 verzeichnet werden; die Nachfrage der nächsten Jahre wird von
der Dauer und Intensität der Wirtschaftskrise abhängen. Mit dieser Entwicklung geht im Segment
Schienengüterverkehr ein Preisdruck einher, der durch freie Kapazitäten im Straßengüterverkehr ausgelöst
wird. In diesem Umfeld müssen wir uns zur Absicherung der eigenen Konkurrenzfähigkeit
und im Interesse unserer Kunden erfolgreich behaupten. Die damit verbundenen Herausforderungen
spiegeln sich in der strategischen Ausrichtung des Teilkonzerns ÖBB-Infrastruktur Betrieb wider.
Am strategischen Ziel der kontinuierlichen Qualitätsverbesserung halten wir unverändert fest, damit
wir uns mittelfristig unter den besten Eisenbahninfrastrukturunternehmen Europas etablieren.
Mehrere strategische Stoßrichtungen werden dabei verfolgt: Dank hervorragender Vorbereitung im
Berichtsjahr konnte der Zertifizierungsprozess nach EN ISO 9001:2008 im Jänner 2009 erfolgreich
abgeschlossen werden. Unsere Qualitätsstandards in den Bereichen Organisation, Prozesse und
Managementabläufe wurden damit auch offiziell anerkannt. Die Zertifizierungsstelle stellte bereits
während der Audits den hohen Entwicklungsgrad des bis dahin schon vorhandenen Qualitätsmanagementsystems
fest. Wir sehen dies als Bestätigung und gleichzeitig auch als Auftrag für weitere
Fortschritte im Rahmen unseres kontinuierlichen Verbesserungsprozesses.
Qualitätssteigerung bedeutet für den Teilkonzern ÖBB-Infrastruktur Betrieb auch, die Verfügbarkeit
des Bestandnetzes durch Reduktion von Geschwindigkeitsbeschränkungen zu erhöhen. Mit den dafür
notwendigen Maßnahmen steigern wir mittelfristig die Effizienz in der Betriebsführung und damit
letztlich die Kapazitäten, die wir unseren Kunden zur Verfügung stellen können. Gleichzeitig
gilt es dabei den Ressourceneinsatz zu bündeln, um Kostensenkungen zu erzielen. Pünktlichkeit im
Personenfern- und -nahverkehr und die Bereitstellung von Zügen und Wagen durch den Verschub
sind ebenfalls Schlüsselfaktoren, die die Qualität unserer Arbeit bestimmen. Für diese qualitativen
Indikatoren ist eine reibungslose Abstimmung zwischen Betriebsführung und Instandhaltung sowie
im Trassen- und Kapazitätsmanagement die Grundvoraussetzung, die wir kontinuierlich optimieren.
Wie hoch in diesen Bereichen unsere Kompetenz ist, konnten wir während der UEFA EURO 2008 TM
im Berichtsjahr beweisen. Die Bewältigung des zusätzlichen Fahrgast- und Zugaufkommens wurde
über die dafür eingerichtete „Verkehrsleitung EURO 2008“ in der Verkehrsleitzentrale koordiniert.
Während des Austragungszeitraums wurden rd. 3.970 Sonderzüge mit einer Pünktlichkeit von 91,5%
geleitet.
Die Qualität unserer Arbeit wird nicht zuletzt auch an der Betriebssicherheit des Teilkonzerns ÖBB-
Infrastruktur Betrieb gemessen, die wir mit treffsicheren internen und externen Maßnahmen und
Initiativen gewährleisten. Entwicklungen wie die Betriebsführungsstrategie, die eine Steigerung der
Sicherheit durch Automatisierung und Technisierung der Prozesse ermöglicht, ergänzen die umfassenden
Sicherheitsprogramme zum Schutz unserer MitarbeiterInnen und heben wertvolle Synergien.
In den nächsten Jahren werden im Rahmen dieser Strategie die derzeit mehr als 500 dezentral eingerichteten
Betriebsstellen in eine Verkehrsleitzentrale zur netzweiten Koordinierung des Verkehrs und