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Presseinformation<br />
<strong>ÖBB</strong>: Einbindung der Koralmbahn in die Landeshauptstadt Klagenfurt<br />
fertig gestellt<br />
Eröffnung des ersten zweigleisig ausgebauten Teilstücks der Koralmbahn in<br />
Kärnten inklusive der neuen Unterführung in der Ebenthaler Straße<br />
(Klagenfurt, 31.8.2012) – Heute ist ein großer Tag für Kärnten und auch für Klagenfurt: Die<br />
Einbindung der Koralmbahn in die Landeshauptstadt ist fertig und ein wichtiger innenstädtischer<br />
Verkehrsknoten gelöst. Landeshauptmann Gerhard Dörfler, Bürgermeister Christian<br />
Scheider sowie Geschäftsbereichsleiter Franz Bauer und Projektleiter Klaus Berger von der<br />
<strong>ÖBB</strong>-Infrastruktur AG präsentierten den zahlreich anwesenden Gästen das nun fertig gestellte<br />
Projekt.<br />
„Die Koralmbahn ist eine nicht nur für den Süden Österreichs wichtige Neubaustrecke“, erklärt<br />
Geschäftsbereichsleiter Franz Bauer von der <strong>ÖBB</strong>-Infrastruktur AG. „Als Teil der Baltisch Adriatischen<br />
Achse erkennt man sehr schnell, dass mit der Koralmbahn und dem Semmering<br />
Basistunnel zwei Herzstücke dieser wichtigen Europäischen Verkehrsachse derzeit realisiert<br />
werden. Noch in diesem Jahr starten wir mit dem nächsten Bauwerk, mit der Draubrücke bei<br />
Stein. Besonders erfreulich ist auch, dass die Region von den <strong>ÖBB</strong>-Infrastrukturausbauten<br />
profitiert, denn von den Kärntner Koralmbahnbaulosen wurden weit über 70 Prozent von ortsansässigen<br />
Unternehmen realisiert.“<br />
Landeshauptmann Gerhard Dörfler: Koralmbahn ist Schlüsselprojekt<br />
"Die neue Südbahn als Teil der Baltisch-Adriatischen-Achse mit den Schlüsselprojekten<br />
Semmeringbasistunnel und Koralmbahn ist sowohl für die Europäische Union als auch für<br />
Österreich von größter Bedeutung. Speziell das Bundesland Kärnten werde durch die Koralmbahn<br />
eine enorme Verbesserung der Erreichbarkeitsverhältnisse erfahren und damit als<br />
Wirtschafts- und Tourismusstandort wesentlich aufgewertet. Am Beispiel des Bauloses Frachtenbahnhof<br />
zeigen sich aber auch die positiven Auswirkungen der Koralmbahn auf die lokale<br />
Verkehrsinfrastruktur. Die neue Unterführung ersetzt die bisherige schienengleiche, mit einer<br />
Schrankenanlage gesicherte, Eisenbahnkreuzung. Damit entfallen Schließzeiten und es<br />
kommt zu einer wesentlichen Verbesserung des Verkehrsflusses und zu einer Erhöhung der<br />
Verkehrssicherheit. Zudem bringt die neue Bahnhaltestelle mehr Qualität für den regionalen<br />
Personennahverkehr und auch der Anrainerschutz konnte durch die modernen Gleisanlagen<br />
und die neuen Lärmschutzwände entscheidend verbessert werden. Das Projekt Koralmbahn<br />
ist somit auf allen Ebenen ein Erfolgsprojekt"<br />
„Mit der Einbindung der Koralmbahn in die Landeshauptstadt hat Klagenfurt jetzt nach zweijähriger<br />
Bauzeit eine neue, moderne Bahnhaltestelle für den Nahverkehr und die Unterführung<br />
im Bereich Ebenthaler Straße – Flatschacher Straße auf einem der wichtigsten Verkehrswege<br />
der Stadt dazubekommen“, stellt Bürgermeister Christian Scheider fest. „Die neue Infrastruktur<br />
wird die Verkehrssicherheit wesentlich erhöhen und zu einem besseren Verkehrsfluss beitragen.<br />
Außerdem freut es mich, dass für den Anrainerschutz zusätzlich lärmtechnische Maßnahmen<br />
getätigt worden sind.“<br />
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"Die Unterführung Ebentaler Staße und die damit verbundene Sanierung der umliegenden<br />
Straßen bedeutet auch eine Aufwertung des gesamten Stadtteiles und eine Hebung der<br />
Wohn- und Lebensqualität", freut sich auch Stadtrat Peter Steinkellner über das gelungene<br />
Bauwerk.<br />
Bau bei laufendem Bahnbetrieb<br />
Eine große Herausforderung für die Baumannschaften war, dass der Bahnbetrieb zu keiner<br />
Zeit beeinträchtigt werden durfte. In den letzten zweieinhalb Jahren realisierten die Bauarbeiter<br />
der Ebenthaler Baufirma Massivbau nicht nur das Unterführungsbauwerk in der Ebenthaler<br />
Straße sondern die zweigleisige Einbindung der Koralmbahn in die Landeshauptstadt Klagenfurt<br />
am Wörther See. „Rund 22 Mio. Euro investierte die <strong>ÖBB</strong>-Infrastruktur AG für die<br />
Schienen in die Bahnzukunft“, so Berger. „Außerdem ist dieser Bauabschnitt der erste der 130<br />
km langen Neubaustrecke nach Graz, der bereits zweigleisig ausgebaut wurde. Das ist vor<br />
allem notwendig um zusätzliche Kapazitäten für den Nahverkehr zu schaffen und um die Abwicklung<br />
des Güterverkehrs zum Klagenfurter Frachtenbahnhof zu erleichtern.“<br />
Eine besondere Herausforderung war die Abdichtung des Bauwerks für das Grundwasser.<br />
Um auf den Einsatz von Tauchern zu verzichten entwickelte die ausführende Ebenthaler Baufirma<br />
Massivbau gemeinsam mit den Experten der <strong>ÖBB</strong>-Infrastruktur AG eine alternative<br />
Baumethode mit dem Einbau eines Weichgel-Dichtschirms. Die Unterführung konnte so im<br />
„Trockenen“ errichtet werden. Spezielle GEWI-Pfähle sichern das als dichte (weiße) Wanne<br />
ausgeführte Bauwerk gegen Auftrieb.<br />
Der gesamte Ausbaubereich wurde zum Schutz der AnrainerInnen mit Lärmschutzwänden<br />
ausgestattet. Auch alle verlegten Schienen wurden lückenlos verschweißt und die Schweißnähte<br />
abgeschliffen. „Wir nehmen unsere Verantwortung gegenüber der Bürgern sehr ernst“,<br />
erklärt Berger. Die Haltestelle Ebenthal wurde als so genannte Interessentenhaltestelle der<br />
Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee errichtet und wird nach Baufertigstellung <strong>zur</strong><br />
Erhaltung und Betreuung an die Stadt übergeben. Mehrere Parkplätze in der Nähe ermöglichen<br />
Autofahrern künftig ihren PKW stehen zu lassen um auf die umweltfreundliche Bahn<br />
umzusteigen.<br />
<strong>ÖBB</strong>: Österreichs größter Mobilitätsdienstleister<br />
Als umfassender Mobilitätsdienstleister sorgt der <strong>ÖBB</strong>-Konzern österreichweit für die umweltfreundliche<br />
Beförderung von Personen und Gütern. Die <strong>ÖBB</strong> gehören zu den pünktlichsten<br />
Bahnen Europas und bieten ihren Kunden die höchste Pünktlichkeit in der EU. Mit konzernweit<br />
rd. 40.800 MitarbeiterInnen bei Bahn und Bus (davon 37.050 in Österreich, 3.750 im Ausland,<br />
zusätzlich 1.750 Lehrlinge) und Gesamterträgen von rd. 6,25 Mrd. EUR ist der <strong>ÖBB</strong>-<br />
Konzern ein wirtschaftlicher Impulsgeber des Landes. Strategische Leitgesellschaft des Konzerns<br />
ist die <strong>ÖBB</strong>-Holding AG.<br />
Rückfragehinweis<br />
Ing. Christoph Posch<br />
Pressesprecher Steiermark, Kärnten, Osttirol und Südburgenland<br />
<strong>ÖBB</strong>-Holding AG<br />
Tel.: ++43 (0) 4242 93000 3131<br />
E-Mail: christoph.posch@oebb.at, www.oebb.at<br />
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