Online Aquarium-Magazin Mai 2010 - Die Wirbellosen

Nach neuesten Erkenntnissen kann man ihn auch mit dem
Gelbkopfgecko (Lygodactylus picturatus) vergesellschaften,
ohne dass es zu Kämpfen zwischen den unterschiedlichen
Männchen kommt, da sie erkennen, dass sie keine
Rivalen sind. Allerdings ist nicht gänzlich auszuschließen,
dass der Nachwuchs beider Geckoarten unter den jeweils
anderen adulten Tieren leiden könnte. Seinem eigenen
Nachwuchs stellen unsere Lygodactylus Williamsi nicht
nach, im Gegenteil, sie rufen ihn mit schnalzenden Lockrufen
zu sich, sobald er außer ihrer Sichtweite ist.
Wie gesagt lässt bei guter Haltung der Nachwuchs nicht
lange auf sich warten. Nach der Balz mit anschließender
Begattung dauert es ca. 14 Tage bis das Weibchen seine
2 Eier im Terrarium an Äste oder andere geschützte Stellen
klebt. Eine Inkubation in einer Brutmaschine ist nicht
nötig, man sollte die zerbrechlichen Eier einfach an der
Ablagestelle belassen und kann dann nach ca. 60 Tagen mit
dem Schlupf der Jungtiere rechnen. Diese sind sofort selbständig
und ernähren sich bereits vom gleichen Futter wie
die Elterntiere.
Es ist einfach herrlich, diese wunderschöne Geckoart und
ihren Nachwuchs zu beobachten und zu halten. Auf den
Bildern habt Ihr einen kleinen Eindruck von ihnen.
Autor:
Walter Kling
Der Electric Blue Gecko
Online Aquarium-Magazin www.aquariummagazin.de Ausgabe Mai 2010 Seite 23