TÖNE TÖNE - Kulturhaus Kresslesmühle

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4 „Mizwa“ Mizw’ heißt Schuldigkeit. Alles was wir Gott, unseren Mitmenschen und uns selbst schuldig sind. Die ,Mizwa’ tun zu dürfen ist ein jüdisches Vorrecht und für uns ist die ,Mizwa’ die jüdische Musik aller Art zu spielen und vergessene Namen von jüdischen Komponisten wieder auf die Bühne zu bringen, so erklärt Alexander Kostowetzkiy die Herkunft des Namens der Musikgruppe. Die Gruppe „Mizwa”, die sich im Jahre 2003 mit Hilfe der Liberalen Jüdischen Gemeinde in Hannover gründete, spielt traditionelle Klezmermusik aus Osteuropa und Israel mit Elementen des Jazz und der Klassik. Klezmermusik ist die ursprüngliche Instrumentalmusik der jiddischsprechenden Juden in Osteuropa. Erste Ensembles sind seit dem 16. Jahrhundert in West– und Mitteleuropa nachweisbar und anders als im Mittelalter, als die meisten “Klezmorim”, die Musiker, keine formale Ausbildung hatten, haben die vier Ensemblemitglieder von “Mizwa” alle eine klassische Musikausbildung genossen. „Mesinke“ 1991 gründete sich Mesinke (jiddisch: die jüngste Tochter) und widmet sich seither jiddischen Liedern und der Klezmer-Musik. Ein Anliegen ist es, die lebendige, vielfältige musikalische Tradition der Jidden in Osteuropa wieder hörbar zu machen. Dort starb sie mit den Menschen in den Konzentrationslagern, Überlebende nahmen sie mit ERÖFFNUNG KLEZMER NÄCHTE IN DER SYNAGOGE AUGSBURG 30. UND 31. OKTOBER 2006 DIENSTAG, 31.10. 19.00 UHR KLEZMERNACHT „Mizwa“ „Mesinke“ „Massel-Tov“ Synagoge, Halderstraße 6 Veranstalter: Israelitische Kultusgemeinde, <strong>Kresslesmühle</strong> Eintritt: 15,-- EUR nach Israel und Amerika, und dort lebt sie wieder auf. Seit den 70er Jahren spricht man gar von einem Klezmer-Revival. Die Vision von Mesinke: eine Musik für die Konzertbühne, tief in der jüdischen Tradition verwurzelt, intelligent und spannend wie klassische Musik, energetisch und spontan wie Jazz, die die konventionellen Grenzen überschreitet und den Zuhörer durch intensives Zusammenspiel der Musiker anspricht. In Zeiten, in denen Neo-Nazis wieder unverschämt auftreten, will die Gruppe ein Zeichen gegen das Vergessen setzen. Verbindende Texte vermitteln einen Einblick in den Inhalt der Liedtexte und stellen die Musik in den kulturellen Rahmen jiddischer Lebensweise. „Massel-Tov“ Man nehme sechs Musiker mit fünf verschiedenen religiösen Überzeugungen, aus vier verschiedenen Kulturen, drei Nationalitäten, zwei Generationen und eine Musik: Klezmer. Diese brodelnde Mischung garantiert Poesie, atemberaubenden Überschwang, Melancholie und verwirrende Verrücktheit – manchmal sogar alles zur selben Zeit. Massel-Tov belebt die traditionellen Lieder und Melodien und bringt sie in die moderne Zeit. Neue, vielschichtige Arrangements geben den Stücken eine eigene Note. Seit mehr als sechs Jahren gilt Massel-Tov als eine der führenden Gruppen, die zum Revival von Klezmer und jiddischen Liedern in Deutschland beiträgt. Massel-Tov – das ist “poetische Perfektion” (Süddeutsche Zeitung).
Veranstalter: Kulturbüro mit der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Eintritt: 18,-/22,- ermäß.. 50% Erm. Schüler, Studenten, Wehr-/Zivildienstleistende, Arbeitslose, Schwerbehinderte VVK: Kulturbüro der Stadt Augsburg, Bahnhofstraße 18 1/3 a Theatergemeinde, Karolinenstraße 21 MITTWOCH, 01.11. 20.00 UHR, KLEINER GOLDENER SAAL, JESUITENGASSE 12 KONZERT: „MUSIK IM EXIL“ QUARTETTO DI ROMA KLAUS HAMPL, Klarinette Programm: posthume Uraufführung eines Klarinettenquintetts von Abel Ehrlich (1915-2003) Klarinettenquintett von Paul Ben-Haim (1897-1984) Zwei der bedeutendesten Vertreter der Musik Israels stehen im Mittelpunkt eines Konzerts, das vom renommierten Quartetto di Roma zusammen mit dem mehrfach ausgezeichneten Klarinettisten Klaus Hampl gestaltet wird. Ben-Haim, der als Paul Frankenburger 1897 in München geboren wurde, war nach Lehrjahren bei Bruno Walter und Hans Knappertsbusch in den zwanziger Jahren Kapellmeister am Augsburger Stadttheater. 1933 wanderte er nach Israel aus und wirkte als Komponist, Dirigent und Musikerzieher. Viele seiner Werke sind melodisch von der Folklore der orientalischen Juden (Jemeniten, Bucharen usw.) beeinflusst, die Paul Ben- Haim seit 1936 systematische sammelte und erforschte. Kompositorisch versuchte er die Anregungen der Volksmusik mit der europäischen Musiktradition zu verbinden. Durch sein Werk und seine Lehrtätigkeit MUSIKPROGRAMM KONZERT ABENDE MÜHLE, MORITZSAAL KLEINER GOLDENER SAAL, 1./4./11./14. NOV. 2006 wurde Paul Ben-Haim zum geistigen Vorbild einer ganzen Musikergeneration in Israel. Der in Ostpreußen geborene Abel Ehrlich emigrierte nach dem Abitur in Königsberg zunächst ins kroatische Zagreb bis er 1938, aufgrund des sich auch in Jugoslawien verschlimmernden Antisemitismus, ins damalige Palästina floh. Abel Ehrlichs Werkkatalog umspannt nahezu alle Gattungen und er wurde zu einem der wichtigsten Kompositons- und Musiktheorie-Lehrer Israels. Auch Ehrlich suchte in seinem Werk den „kulturellen Dialog“, indem er die Verbindung misrachisch-orientalischer Einflüsse mit der westlichen Musik sucht. 1997 wurde Ehrlich mit dem Israel-Preis für Musik ausgezeichnet. Dem Klarinettisten Klaus Hampl war Abel Ehrlich durch mehrere Begegnungen freundschaftlich verbunden. Ihm widmete er das Klarinettenquintett, das zu Lebzeiten des Komponisten nicht mehr aufgeführt werden konnte. Zu Beginn des Konzerts hält Gernot Roemer (DIG) eine kurze Einführung zu Paul Ben-Haim. MITTWOCH, 01.11. 20.00 UHR, KRESSLESMÜHLE CHANSONNACHT VERANSTALTER: KRESSLESMÜHLE EINTRITT: 8,-- EUR Cartouche "Pour rêver et s'évader" Französische Chansons Französische Chansons "Pour rêver et s'évader" - Chansons zum Träumen und Nachdenken präsentiert die deutsch-französische Gruppe Cartouche. Garantiert wird ein klassisches Chansonsrepertoire mit Liedern und Texten von Aznavour, Barbara, Renaud, Brel, Souchon, Le Forestier, Fugain und vielen anderen. Ein französischer Abend mit Bistro-Atmosphäre- klassische und neue Chansons - mal melancholisch aber auch stürmisch. CARTOUCHE, der Bandit aus dem XVII Jahrhundert, Legende oder Realität? Seinen Namen hat sich die Gruppe ausgeliehen, wobei der Grund genau so mysteriös ist wie die Figur selbst." 5
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