Besondere Lernleistung auf der gymnasialen Oberstufe an ... - Kursnet

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Anlage 1 Aus der Bonner Vereinbarung zur Gestaltung der gymnasialen Oberstufe vom 28. Februar 1997 (Ziff. 9.3.10) "Im Rahmen der für die Abiturprüfung vorgesehenen Gesamtpunktzahl können die Länder vorsehen, dass Schülerinnen und Schüler wahlweise eine besondere Lernleistung, die im Rahmen bzw. im Umfang eines mindestens zweisemestrigen Kurses erbracht wird, in die Abiturprüfung einbringen können. Besondere Lernleistungen können z. B. sein: ein umfassender Beitrag aus einem von den Ländern geförderten Wettbewerb, eine Jahres- oder Seminararbeit, die Ergebnisse eines umfassenden, auch fachübergreifenden Projektes oder Praktikums in Bereichen, die schulischen Referenzfächern zugeordnet werden können. Die besondere Lernleistung ist schriftlich zu dokumentieren. Voraussetzung für die Einbringung ist, dass die besondere Lernleistung oder wesentliche Bestandteile noch nicht anderweitig im Rahmen der Schule angerechnet wurden. In einem Kolloquium stellt die Schülerin bzw. der Schüler die Ergebnisse der besonderen Lernleistung dar, erläutert sie und antwortet auf Fragen. Bei Arbeiten, an denen mehrere Schülerinnen und Schüler beteiligt waren, ist die Bewertung der individuellen Schülerleistung erforderlich. In der Abiturprüfung sind in diesem Fall in den vier obligatorischen Prüfungsfächern maximal jeweils 60 Punkte erreichbar. Dabei sind die Leistungen im letzten Schulhalbjahr jeweils einfach, die in der Abiturprüfung erbrachten Leistungen jeweils dreifach zu werten. In der besonderen Lernleistung sind maximal 15 Punkte in vierfacher Wertung erreichbar." Anlage 2 (zu Abschnitt II. Nr. 2) Methodik des Seminarkurs Die nachfolgende Tabelle veranschaulicht die Methoden des Seminarkurses. Sie kann je nach Themenkreis und Projekt erweitert und muss vor allen Dingen durch methodische Hinweise und Übungen im Bereich Teamarbeit ergänzt werden. Die Schulen erhalten hierzu Fortbildungsangebote und Materialien des Landesinstituts für Erziehung und Unterricht. Wissenmanagement Projektmanagement Medieneinsatz Präsentation Sammeln und Ordnen Auswählen und strukturieren Brainstorming Oberbegriffe finden Organisationstechniken Strukturschema zeichnen Interviews, Recherchieren Anlage 3 (zu Abschnitt II. Nr. 3 a) Gliederung anfertigen Meinungsumfragen "W-Fragen" stellen Kategorien festlegen Argumente anpassen Themenzentrierte Fragen stellen Mindmapping anwenden Leistungsbeurteilung im Seminarkurs Arbeits- und Zeitplan aufstellen Arbeitsschritte festlegen Zwischenziele festlegen Medieneinsetzen Präsentieren und Vermitteln Karteikasten/ Dateien anlegen Wörterbücher, Lexika benutzen Netzpläne erstellen Suchdienste finden und nutzen Arbeitstempo einschätzen Zeitplan neu gestalten Methoden des Projektmanagements Bibliographien auswerten neue Medien (PC) einsetzen Internet auswerten Präsentation vorbereiten und durchführen Visualisierungen erstellen Referate, Protokolle vortragen Szenarios entwickeln Thesenpapier, Exposé erstellen Mit der folgenden Tabelle werden wichtige Beobachtungsfelder von Leistungsbeurteilung und Beurteilungskriterien im Seminarkurs definiert und strukturiert. Die Tabelle ist nicht abschließend und kann durch entsprechende weitere Kriterien ergänzt werden.
Anlage 4 (zu Abschnitt II. Nr. 4 c) Der Seminarkurs in der gymnasialen Oberstufe Der Seminarkurs wird in Baden-Württemberg als zweisemestriger Kurs in den ersten beiden Halbjahren der Kursstufe mit drei Wochenstunden angeboten. Im Rahmen der generellen Zielsetzungen für die gymnasiale Oberstufe und die Abiturprüfung steht die inhaltliche Gestaltung der Seminarkurse im Ermessen der Schule. Sie kann in den Kursen neue, bisher nicht im Lehrplan enthaltene Themenkreise erschließen. Der Seminarkurs wird fächerübergreifend und projektorientiert angelegt. Im Mittelpunkt stehen hochschulnahe, erwachsenengerechte, die Selbstständigkeit fördernde Arbeitsformen, das Arbeiten im Team und die Schulung der Präsentationsfertigkeit. Studien- bzw. berufsvorbereitende Arbeitsmethoden, vor allem selbstgesteuertes Lernen werden eingeübt: Arbeits- und Sozialformen wie Rollenspiel, Gruppenpuzzle, Planspiele und Projektmanagement, Szenariotechniken, Zukunftswerkstätten und Übungen in Moderationstechniken. Die Schülerinnen und Schüler des Seminarkurses planen Ihre Arbeit inhaltlich und methodisch selbstständig und fertigen einzeln oder in kleinen Gruppen bis zum Schuljahresende über ihre Beiträge zum Seminarkurs, über ihr methodisches Vorgehen und ihre Ergebnisse sowie über das Gesamtergebnis des Seminarkurses eine schriftliche Dokumentation an. Bei Gruppenarbeiten müssen die jeweils individuellen Schülerleistungen erkennbar sein. Zusätzlich soll die schriftliche Dokumentation durch Präsentationen ergänzt werden. Der Seminarkurs wird am Ende der ersten beiden Halbjahre der Kursstufe mit einem Kolloquium abgeschlossen. Gegenstand des Kolloquiums sind Arbeitsprozesse und Ergebnisse des Seminarkurses. Im Hinblick auf die generelle Zielsetzung des Seminarkurses sind besonders Planungsfähigkeit, Eigeninitiative, Kommunikations- und Teamfähigkeit sowie Formen der Präsentation Kriterien der Leistungsbeurteilung. Der Seminarkurs kann in die Abiturprüfung eingebracht werden und das mündliche Prüfungsfach ersetzen. Über dessen Anrechnung im Abitur (insgesamt bis zu 60 Notenpunkten) entscheidet die Schülerin bzw. der Schüler nach Bekanntgabe der Ergebnisse der schriftlichen Abiturprüfungen.
Seite 1 und 2: Besondere Lernleistung auf der gymn
Seite 3: Es sind damit insgesamt bis zu 60 P

Besondere Lernleistung auf der gymnasialen Oberstufe an ... - Kursnet

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?