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Exkursionsberichte vom 12. April 2005 Stuttgarter Zeitung ...

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Pressehaus Stuttgart<br />

Das Pressehaus Stuttgart ist die modernste<br />

Druckstraße Europas und steht seit 26 Jahren<br />

im <strong>Stuttgarter</strong> Industriegebiet. In diesem Gebäude<br />

werden z. B. die „<strong>Stuttgarter</strong> <strong>Zeitung</strong>“,<br />

„<strong>Stuttgarter</strong> Nachrichten“ und „Sonntag Aktuell“<br />

gedruckt. Inzwischen befinden sich<br />

auch Hörfunk und Onlinedienste im Pressehaus.<br />

Im Eingangsbereich des Verlagshauses<br />

wird die Pressefreiheit mehrsprachig zitiert.<br />

Am 11. März <strong>2005</strong> durften wir, die Klasse<br />

TG 11/1, das<br />

Pressehaus Stuttgart<br />

besuchen.<br />

Unter der Leitung<br />

von Herrn Fink<br />

bekamen wir einen<br />

Einblick in<br />

das Druckverfahren<br />

einer <strong>Zeitung</strong>.<br />

Doch bis es zum Druck kommt, müssen die<br />

Informationen von den 120 Redaktionsmitgliedern<br />

zuerst genauestens verarbeitet werden.<br />

Am Computer werden die Seiten der<br />

<strong>Zeitung</strong> entworfen und gestaltet. Mit Grafiken<br />

und Bildern werden die Artikel für den<br />

Leser anschaulich gemacht. Wenn der Kontrollausdruck<br />

(Proof) auf Qualität, Vollständigkeit<br />

und Fehler überprüft ist, kann zum<br />

Drucken übergegangen werden.<br />

Zunächst werden für jede <strong>Zeitung</strong>sseite vier<br />

Druckplatten für die Farben Cyan, Magenta,<br />

Yellow und K<br />

(Schwarz) benötigt.<br />

Diese bestehen<br />

entweder aus<br />

Aluminium oder<br />

Mehrmetall und<br />

kosten ca. 5 €.<br />

In der Belichtungs- und Entwicklungsmaschine<br />

sendet ein Laserkopf Lichtstrahlen auf<br />

die Platte, überall dorthin wo sich später<br />

Text oder Bilder befinden sollen. Die bildführenden<br />

und bildfreien Stellen der Druck-<br />

1<br />

platte liegen in einer Ebene. Während der<br />

weiteren Plattenentwicklung darf wie bei der<br />

Entwicklung von Fotos kein Licht einfallen,<br />

weil sonst Fotos wie Platten unbrauchbar<br />

werden. Die nach einem Tauchbad abgekühlte<br />

Platte wird an den bildfreien Stellen mit<br />

flüssigem Gummi überzogen damit diese<br />

Flächen, Farbe und Wasser abweisen. Nach<br />

anschließendem Polieren ist die Platte zum<br />

Druck bereit. Bei den üblichen Aluminiumplatten<br />

wird die Druckfarbe dann durch das<br />

Wischwasser oder bei der wasserlosen Offsetdruckplatte<br />

durch eine Silikon-<br />

Gummischicht abgestoßen.<br />

Nun muss genau berechnet werden, wie viel<br />

Papierrollen aus dem Lager benötigt werden.<br />

Früher arbeiteten dort 50 Personen. Heute<br />

werden diese durch Maschinen ersetzt. Die<br />

fünf bis sechs Tage lang gelagerten Rollen<br />

haben dann die richtige Menge an Wasser<br />

über die<br />

Luftfeuchtigkeitaufgenommen<br />

und<br />

sind<br />

optimal zu bedrucken. Es gibt ganze (1,4 m<br />

für 16 Seiten), halbe (0,7 m für 8 Seiten) und<br />

dreiviertel (1,05 m für 12 Seiten) Papierrollen,<br />

die je nach Bedarf eingesetzt werden. Für<br />

20.000 Exemplare wird eine ganze Rolle verbraucht,<br />

welche 20 km lang ist. Per Ultraschall<br />

wird überprüft, ob die Papierrollen<br />

beschädigt sind. Dies kann durchaus vorkommen,<br />

da das Papier nur eine Stärke von

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