Programmflyer - LJKE Bayern
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4. Aktionsbörse Interkultur<br />
Miteinander/Zueinander<br />
Neues entdecken Anderes kennenlernen Erprobtes anwenden<br />
23. April 2009 Bottrop<br />
Landesvereinigung Kulturelle Jugendarbeit<br />
Nordrhein-Westfalen e.V.
Anderes kennenlernen<br />
Neues entdecken<br />
Mit Unterstützung des Ministeriums für Generationen, Familie,<br />
Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen<br />
Erprobtes anwenden<br />
4. Aktionsbörse Interkultur<br />
Miteinander/Zueinander<br />
23. April 2009 10.00 bis 16.30 Uhr<br />
Kulturzentrum August Everding<br />
Blumenstraße 12-14<br />
46236 Bottrop<br />
Landesvereinigung Kulturelle Jugendarbeit<br />
Nordrhein-Westfalen e.V.
Interkulturelle Jugendarbeit in NRW<br />
Die Aktionsbörse Interkultur wird in diesem Jahr bereits zum vierten Mal durchgeführt.<br />
War es anfangs noch als einmaliges Projekt geplant, so bestätigen die große Nachfrage<br />
und das Interesse aber, dass eine kontinuierliche Durchführung notwendig war und ist.<br />
Die Themen Kulturelle Bildung und interkulturelle Ansätze bilden seit einiger Zeit einen<br />
Schwerpunkt im Bereich von Jugendhilfe und Schule und werden besonders vor dem<br />
Hintergrund der demografischen Entwicklung zunehmend wichtiger. Dabei gibt es viele<br />
unterschiedliche Ansätze, sich mit dem Thema Interkultur auseinander zu setzen und<br />
Konzepte zu entwickeln genauso wie es verschiedene Anforderungen und Probleme<br />
gibt.<br />
Für den Bereich der Jugendhilfe ist es zwingend notwendig, Programme durchzuführen,<br />
die an den Interessen von Kindern und Jugendlichen direkt ansetzen, um gerade auch<br />
junge Menschen mit Migrationshintergrund anzusprechen.<br />
Deshalb stehen im Mittelpunkt der 4. Aktionsbörse Interkultur verschiedene<br />
Fragestellungen:<br />
– Was gibt es bereits für Konzepte interkultureller Jugendarbeit und welche<br />
haben sich besonders bewährt?<br />
– Welche kulturellen Sparten sind besonders geeignet?<br />
– Welche Qualifizierungsmöglichkeiten für Pädagogen werden angeboten?<br />
Die LKJ mit ihren Arbeitsgemeinschaften und der Kulturwerkstatt Bottrop<br />
geben am 23. April 2009 einen Überblick über qualifizierte kulturelle Angebote für Mitarbeiter/innen<br />
und Pädagog/innen aus Jugendarbeit, Schule und Kultureinrichtungen<br />
sowie für Künstler/innen, die sich pädagogisch weiterbilden möchten. Im Rahmen der<br />
praxisorientierten Workshops werden mit viel Kreativität und Fantasie innovative aber<br />
auch erprobte Konzepte interkultureller Angebote vorgestellt, bei denen Eigenaktivität<br />
gefragt ist und der Spaß garantiert nicht zu kurz kommt.<br />
Freuen Sie sich auf jede Menge Tipps, Anregungen und Inspirationen für die Praxis im<br />
Bereich der interkulturellen Kinder- und Jugendarbeit! – Wie bei jeder Börse bleibt auch<br />
hier ausreichend Zeit und Gelegenheit für persönliche Gespräche und Nachfragen.<br />
Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, melden Sie sich bitte frühzeitig per Mail unter<br />
info@lkj-nrw.de, per Fax unter 02 31/1013 52 oder telefonisch unter<br />
0231/101335/36an.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch und stehen Ihnen für weitere Informationen gerne zur<br />
Verfügung.<br />
Landesvereinigung Kulturelle Jugendarbeit Nordrhein-Westfalen e.V.<br />
Christine Exner<br />
9.30<br />
10.00<br />
10.30<br />
13.00<br />
14.00<br />
16.30<br />
Programm 23. April 2009<br />
ANMELDUNG<br />
Stehkaffee<br />
BEGRÜSSUNG<br />
Peter Noetzel, Oberbürgermeister der Stadt Bottrop<br />
Kurt Eichler, Vorsitzender der LKJ NRW e.V.<br />
EINFÜHRUNG<br />
ÜBER ZUGANGSBARRIEREN UND INTERKULTURELLE<br />
MISSION<br />
Mechthild Eickhoff, Geschäftsführerin Bundesverband der<br />
Jugendkunstschulen und Kulturpädagogischen Einrichtungen e.V.<br />
Workshop 1-5<br />
THEATER<br />
MUSIK<br />
TANZ<br />
BILDENDE KUNST<br />
FOTOGRAFIE<br />
MITTAGSPAUSE<br />
Workshop 6-10<br />
LITERATUR<br />
BILDENDE KUNST<br />
TANZ<br />
VIDEO<br />
KERAMIK<br />
ENDE DER VERANSTALTUNG
Workshop 1 THEATER 10.30 - 13.00<br />
VOLL DAS THEATER ODER »10« BEDEUTET CHAOS<br />
Spiele und Übungen zu den Bereichen Bewegung, Partnerkontakt, Improvisation<br />
und Stimme führen in die Kunst des Theaterspiels ein.<br />
Vor dem Hintergrund ihrer persönlichen und kulturellen Erfahrungen entwickel<br />
die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Figuren und kleine Spielszenen und lernen<br />
verschiedene Methoden für die Arbeit mit multikulturellen Gruppen kennen.<br />
Unter anderem werden sie mit einem Ansatz für die Entwicklung von Spielszenen<br />
vertraut gemacht, der auf einer gemeinsam verabredeten »Geheimsprache«<br />
basiert.<br />
Aus Zahlen werden Aktionen, aus Aktionen werden Szenen und aus Szenen<br />
wird ein ganzes Stück.<br />
REFERENT Canip Gündogdu Diplom- und Theaterpädagoge<br />
TEILNEHMER max. 14<br />
Bitte bequeme Kleidung mitbringen.<br />
Workshop 2 MUSIK 10.30 - 13.00<br />
GROOVE IT – DRUM AND DANCE POWER MIT »NANEME«<br />
Naneme (Freundschaft), das sind der Tänzer Obi Odametey und der Percussionist<br />
Arnd Dalbeck. Sie verbinden in ihrer Arbeit verschiedene Methoden, darunter<br />
Rhythmik, Trommeln, Tanz, Gesang und Akrobatik. Von traditionellen afrikanischen<br />
Tänzen und Rhythmen bis zu Improvisationen und anderen Musikstilen<br />
hat sich ihr Repertoire seitdem vergrößert. Ziel ist dabei in künstlerischer Sicht<br />
der Kompetenzgewinn der Kinder und Jugendlichen in den Bereichen Rhythmusgefühl,<br />
Koordination, Beweglichkeit, Gehörbildung und Musikalität sowie Integration<br />
und individuelle Förderung.<br />
»In dem Workshop werden wir einen praktischen Überblick über unsere Arbeit<br />
geben. Es wird getrommelt, getanzt und gesungen und die Teilnehmer werden<br />
eine gute Vorstellung unserer Arbeit bekommen.« Naneme<br />
REFERENTEN Obi Odametey Tänzer<br />
Arnd Dalbeck Musiker<br />
TEILNEHMER max. 15<br />
Workshop 3 TANZ 10.30 - 13.00<br />
VOM MOTIV ZUR KOMPOSITION – ODER VOM TOASTER ZUR<br />
CHOREOGRAFIE<br />
In tanzpraktischer Arbeit werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen methodischen<br />
Weg kennen lernen, der sich auch zur Anwendung bei der Entwicklung<br />
von Choreografien in Kinder- und Jugendgruppen eignet.<br />
Kreativer Tanz setzt bei der natürlichen menschlichen Bewegungsfreude an, fördert<br />
in ungezwungener Weise Körperwahrnehmung, Fantasie- und Ideenreichtum<br />
und gibt vielfältige Gelegenheiten, diese gestalterisch zu entfalten und tänzerisch<br />
umzusetzen.<br />
Die individuellen Kompetenzen des Einzelnen werden als Ausgangspunkt respektiert<br />
und der eigenverantwortliche schöpferische Umgang mit diesen Fähigkeiten<br />
gefördert.<br />
REFERENTIN Sabine Prillwitz Tanzpädagogin<br />
TEILNEHMER max. 16<br />
SCHEIBENPORTRAITS<br />
Bitte bequeme Kleidung mitbringen.<br />
Workshop 4 BILDENDE KUNST 10.30 - 13.00<br />
Betrachtet man die Entwicklung der Portraitmalerei und -zeichnung, so lässt sich<br />
feststellen, dass im Laufe des 15. Jahrhunderts die Abbildungen immer realistischer<br />
werden. Sind die Maler mit einem Mal genial geworden oder steht dahinter vielmehr<br />
die Entwicklung einer neuen Technik?<br />
Diese These vertritt der amerikanische Gegenwartskünstler David Hockney in<br />
seinem Buch »Geheimes Wissen«. Auch Peter Fries untersucht in seiner Doktorarbeit<br />
»Kunst und Maschine« welche Techniken die Künstler seit der Antike entwickelt<br />
haben, um die realistische Wiedergabe von Personen, Gebäuden und<br />
Gegenständen zu ermöglichen.<br />
In diesem Workshop werden einige Geheimnisse verraten und ein ebenso simpler<br />
wie überzeugender Weg gezeigt, um ein Portrait von seinem Gegenüber anzufertigen.<br />
REFERENTIN Eva Henning bildende Künstlerin<br />
TEILNEHMER max. 15
Workshop 5 FOTOGRAFIE 10.30 - 13.00<br />
WIE SEH’ ICH DENN DA AUS?<br />
Wie sehen sich Jugendliche selbst und andere, wie werden Klischees aus Fernsehserien<br />
und aus Musikvideos auf die eigene Person projiziert?<br />
In diesem Workshop werden Konzepte und Ergebnisse medienpädagogischer<br />
Projekte vorgestellt, die alle die Ziele haben: Partizipation von Jugendlichen mit<br />
Zuwanderungsgeschichte und Bildungsbenachteiligung, Stärkung der Persönlichkeitsentwicklung,<br />
Identifikation mit den kulturellen Wurzeln und Integration<br />
in Familie und Gesellschaft.<br />
Die Fotografie von Menschen bedarf einer besonderen Sensibilität, damit in der<br />
Interaktion zwischen Fotograf und Modell der notwendige Funke überspringt,<br />
der ein gutes Foto ausmacht und über die reine Abbildung hinausgeht.<br />
Eine fotografische Arbeitseinheit mit der digitalen Spiegelreflexkamera zur Portraitfotografie<br />
schließt diesen Workshop ab.<br />
REFERENT Karlheinz Strötzel Fotograf, Bildungsreferent<br />
TEILNEHMER max. 15<br />
Workshop 6 LITERATUR 14.00 - 16.30<br />
FREUNDSEIN – FEINDSEIN – FREMDSEIN<br />
LITERATURWERKSTATT ZU »DIE INSEL« VON ARMIN GREDER<br />
Freunde laden wir zu uns nach Hause ein, von Feinden halten wir uns fern – und<br />
Fremde? Was machen wir mit denen?<br />
Die Bewohner aus Armin Greders Bilderbuch für Jugendliche und Erwachsene<br />
»Die Insel« haben ihre ganz eigenen Vorstellungen. Die Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer nähern sich der literarischen Vorlage mit kreativen Methoden, um sie<br />
anschließend auf das eigene Arbeitsfeld zu übertragen und dafür nutzbar zu<br />
machen.<br />
REFERENTIN Birgit Mehrmann Schauspielerin, Theaterpädagogin<br />
TEILNEHMER max. 20<br />
Workshop 7 BILDENDE KUNST 14.00 - 16.30<br />
2 GESICHTER ODER DAS BIEST IN MIR<br />
Der Workshop bezieht sich auf ein Lied des Interpreten Peter Fox, der aktuell von<br />
vielen jungen Leuten aus unterschiedlichen Szenen gehört wird, da er brisante<br />
Themen in guter Musik verpackt.<br />
Dazu gehört auch die leidige Frage der eigenen Identität. Aus Angst den vielfältigen<br />
Anforderungen nicht zu genügen besteht oftmals die große Versuchung ein<br />
Bild der eigenen Person nach außen zu tragen was nicht der Realität entspricht.<br />
In Schubladen landen in der Regel alle, die nicht in das genormte Schema passen,<br />
jeder mit seinen eigenen interkulturellen Erfahrungen.<br />
Dieses Thema wird in dem Workshop aufgegriffen und Schaukästen aus alten<br />
Schubladen oder Holzkisten erstellt. Außerdem können aber auch andere wertlose<br />
Arbeitsmaterialien, an der Luft trocknende Modelliermassen, ausrangierte<br />
Babypuppen oder Spielfiguren verwendet werden, um die »2 Gesichter oder das<br />
Biest in mir« darzustellen.<br />
REFERENTIN Beate Lüddecke Künstlerin<br />
TEILNEHMER max. 12<br />
Workshop 8 TANZ 14.00 - 16.30<br />
HIPHOP, STREETJAZZ, TANZGESTALTUNG<br />
Pop Beats gehen ins Bein, Kinder und Jugendliche bringen eine große Bereitschaft<br />
zu Tanz und Bewegung mit, die es einfach nur noch in choreografische<br />
Bahnen zu lenken gilt.<br />
Mit Hilfe einfacher Schrittkombinationen und Techniken aus den oben erwähnten<br />
Tanzstilen und einer Palette an Strukturen der Tanzimprovisation werden<br />
den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Möglichkeiten geboten, die sie selbst in<br />
ihren Gruppen umsetzen können.<br />
Der Workshop ist aufgebaut in: warm up, Technik, Improvisation, Choreografie<br />
und abtanzen!<br />
REFERENT Oliver Höh Tanzpädagoge<br />
TEILNEHMER max. 20<br />
Bitte bequeme Kleidung mitbringen.
Workshop 9 VIDEO 14.00 - 16.30<br />
WO WOHNST DU DENN?<br />
Dokumentarische Formate sind besonders geeignet, um in die Videoarbeit einzuführen.<br />
Erkundungsreisen in das eigene Lebensumfeld fördern Erstaunliches<br />
zu Tage.<br />
Hier gilt: der Blick in den Mikrokosmos des eigenen Stadtteiles sollte im Mittelpunkt<br />
stehen. Überall sind Menschen zu entdecken, die spannende Geschichten<br />
erzählen können.<br />
Im ersten Teil des Workshops werden einige Filmbeispiele aus der praktischen<br />
Arbeit betrachtet. Danach wird ein kleines Projekt umgesetzt. Erst wird gefilmt,<br />
danach erfolgt am PC die Montage.<br />
Fragen zur technischen Ausstattung für die eigene Videoarbeit sind ebenso<br />
Thema des Workshops.<br />
REFERENT Jörg Briese Medienpädagoge<br />
TEILNEHMER max. 6<br />
Workshop 10 KERAMIK 14.00 - 16.30<br />
DAS GEGENÜBER SPIEGELT MICH – MEIN ICH IM FREMDEN<br />
In diesem Workshop werden Portraits unseres Gegenüber aus Ton erstellt. Dabei<br />
erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Übereinstimmendes aber auch<br />
Abweichendes. Aus einem schematisch modellierten Gesicht entsteht durch<br />
kleinste Veränderungen das »fremde« Individuum.<br />
Es ist ein wunderbares Herangehen und »sich in die Augen schauen« lernen, das<br />
Fremde, das Besondere zu achten und gleichzeitig sein eigenes Gesicht kennen<br />
zu lernen.<br />
REFERENTIN Uschi Gutsch Keramikerin<br />
TEILNEHMER max. 8<br />
ANMELDUNG<br />
Bitte melden Sie sich mit beiliegendem Formular an.<br />
Für die Veranstaltung wird eine Teilnahmegebühr in Höhe von € 30,- erhoben,<br />
in der die Kosten für die Verpflegung enthalten sind.<br />
VERANSTALTER<br />
Wittener Straße 3 44149 Dortmund<br />
Fon 02 31/10 13 35 / 36 Fax 02 31/10 13 52<br />
info@lkj-nrw.de www.lkj-nrw.de<br />
IN KOOPERATION MIT DER KULTURWERKSTATT BOTTROP<br />
MIT BETEILIGUNG VON<br />
LAG Kunst und Medien NRW e.V. Fon 0 28 65 / 60 35 73<br />
KunstuMedien@aol.com www.lag-kunst-und-medien.de<br />
LAG Arbeit Bildung Kultur NRW e.V. Fon 02 34 / 28 60 41<br />
info@arbeit-bildung-kultur.de www.arbeit-bildung-kultur.de<br />
LAG Jugend und Literatur NRW e.V.<br />
Kinder- und Jugendliteraturzentrum NRW Fon 02 31 /176 58 81<br />
info@jugendstil-nrw.de www.lag-jugendliteratur.de<br />
LAG Kulturpädagogische Dienste/Jugendkunstschulen NRW e.V.<br />
Fon 0 23 03 / 6 93 24 oder 6 56 18<br />
info-lkd@lkd-nrw.de www.lkd-nrw.de<br />
LAG Musik NRW e.V. Fon 0 21 91/ 794 219-220<br />
info@lagmusik.de www.lagmusik.de<br />
LAG Spiel und Theater NRW e.V. Fon 0 52 21 / 34 27 30<br />
info@spiel-und-theater-nrw.de www.spiel-und-theater-nrw.de<br />
LAG Tanz NRW e.V. Fon 0 21 91 / 5 92 24 51<br />
post@lag-tanz-nrw.de www.lag-tanz-nrw.de<br />
Gestaltung www.bernd-gichtbrock.de<br />
Landesvereinigung Kulturelle Jugendarbeit<br />
Nordrhein-Westfalen e.V.<br />
Mit Unterstützung des Ministeriums für Generationen,<br />
Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen<br />
aus Mitteln des Kinder- und Jugendförderplans