12. September 2009 - madergrafisch
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Neuer Landesrat in Niederösterreich für den Bereich Bildung<br />
Ich bin für das Engagement<br />
und den Einsatz der Landjugend<br />
sehr dankbar<br />
Im Februar <strong>2009</strong> hat Mag. Johann Heuras das Amte des<br />
Landesrats für den Bereich Bildung übernommen. Der Ehemalige<br />
Bürgermeister von St. Peter/Au war schon immer ein<br />
Befürworter der Landjugend und hatte immer ein offenes Ohr für<br />
die Jugendlichen.<br />
Im folgenden Interview erzählt er, wo er in seiner Arbeit Akzente<br />
setzen möchte und warum er die Landjugend so schätzt.<br />
Sehr geehrter Herr Landesrat, Sie sind<br />
seit einigen Monaten in der Nö<br />
Landesregierung für Bildung und Jugend<br />
zuständig. Wo wollen Sie in nächster Zeit<br />
Akzente setzen?<br />
„Ich glaube, dass ich mich in den vergangenen<br />
Wochen gut in alle Bereich, in<br />
denen ich zuständig bin, eingearbeitet<br />
habe. Es freut mich, dass ich in diesen<br />
ersten Wochen auch einige Dinge habe<br />
umsetzen können, die den Menschen<br />
direkt etwas bringen. Beispielsweise den<br />
NÖ Talente Check, mehr Schulsozialar -<br />
beiterInnen, die regionalen NÖ Media -<br />
stellen, die Fachstelle für Gewaltpräven -<br />
tion, der Ausbau von lokalen Jugendbe -<br />
ra tungs stellen, die Integrationsberatung<br />
in den Gemeinden, die interkulturellen<br />
Mitarbeiter in den Volksschulen oder den<br />
Energieausweis für Siedlungen. Das ist<br />
auch mein Zugang zu meiner Arbeit:<br />
Lösungen und Hilfestellungen für die<br />
Menschen. Schließlich wollen wir NÖ zur<br />
sozialen Modellregion in Europa ausbauen.<br />
Und genau dort möchte ich auch<br />
künftig noch mehr Projekte und Ideen für<br />
junge Menschen umsetzen. Im Bildungs -<br />
bereich brauchen wir eine Reform der<br />
nicht mehr zeitgemäßen Schulverwal -<br />
tung, die aus dem Jahr 1962 stammt.<br />
Nur eine regional ausgewogene Schul -<br />
ver wal tung mit einer klaren Feststellung<br />
von Strukturen und Kompetenzen und die<br />
Einbeziehung von regionalen Unter -<br />
schieden garantieren die Nähe zu den<br />
BürgerInnen und zu den Kindern und<br />
Jugendlichen in den Schulen. Der zentralistische<br />
Ansatz, wie BM Schmied ihn<br />
verfolgt, ist der falsche Weg.“<br />
In Ihrer Zuständigkeit durften wir Sie<br />
bereits beim Redewettbewerb der Land -<br />
jugend begrüßen. Was wünschen Sie<br />
sich von den Jugendlichen in Nieder -<br />
öster reich?<br />
„Eigentlich wünsche ich mir viel mehr<br />
von den Erwachsenen. Wir sollten den<br />
Jugendlichen auf Augenhöhe und mit<br />
Respekt begegnen. Diese Wertschätzung<br />
fehlt ihnen oft im Umgang untereinander,<br />
diese vermissen sie aber eben auch bei<br />
Erwachsenen und den Medien. Außerdem<br />
müssen wir unseren jungen Mitmen -<br />
schen mehr Orientierungshilfen geben.<br />
INTERVIEW<br />
Öfter als früher stehen die jungen<br />
Menschen heute an Weggabelungen, wo<br />
wir sie dabei unterstützen und helfen<br />
müssen, den richtigen Weg einzuschlagen.<br />
Aber ich traue den jungen Menschen<br />
enorm viel zu. Beim Bundesjugendrede -<br />
wettbewerb bewiesen die jungen Nieder -<br />
österreicherinnen und Niederöster -<br />
reichern mit drei Bundessiegern und weiteren<br />
Top-Platzierungen beispielsweise<br />
großartige rhetorische Leistungen, die<br />
auch im täglichen Berufsleben zunehmend<br />
wichtiger werden. Wir können stolz<br />
sein auf das Engagement, Wissen und<br />
Können unserer Jugendlichen.“<br />
Herr Landesrat, Sie waren viele Jahre<br />
Landtagsabgeordneter und Bürger -<br />
meister von St. Peter/Au. In dieser<br />
Funktion waren Sie immer wieder gern<br />
gesehener Gast bei Landjugendveran -<br />
staltungen. Was gefällt Ihnen an der<br />
Landjugend?<br />
„Dieser regionale Bezug ist mir in meiner<br />
täglichen Arbeit, auch jetzt als Landes -<br />
rat, weiter enorm wichtig. An der Land -<br />
jugend schätze ich den absoluten Praxis -<br />
bezug in der Jugendarbeit. Die Land -<br />
jugend unterstützt junge Menschen in<br />
ihrem persönlichen Umfeld, dort wo sie<br />
leben, dort wo sie arbeiten und in der<br />
Gesellschaft Funktionen einnehmen.<br />
Ohne die Landjugend wäre Jugendarbeit<br />
in den Regionen Niederösterreichs nicht<br />
denkbar. Deshalb bin ich für das<br />
Engagement und den Einsatz dieser großen<br />
Jugendorganisation in unserem<br />
Bundesland sehr dankbar.“<br />
www.noelandjugend.at 9