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Jahresbericht 2011 - Lehrstuhl für Marketing I - Universität Hohenheim

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<strong>Jahresbericht</strong><br />

<strong>2011</strong><br />

Förderverein <strong>für</strong> <strong>Marketing</strong> e.V.<br />

an der <strong>Universität</strong> <strong>Hohenheim</strong><br />

<strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> <strong>Marketing</strong> I<br />

Prof. Dr. Markus Voeth<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Hohenheim</strong><br />

<strong>Universität</strong> <strong>Hohenheim</strong><br />

<strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> <strong>Marketing</strong> I<br />

Prof. Dr. Markus Voeth<br />

<strong>Jahresbericht</strong>


Geleitwort<br />

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Vereinsmitglieder,<br />

mit dem vorliegenden <strong>Jahresbericht</strong> verfolgt der Förderverein <strong>für</strong> <strong>Marketing</strong> e.V.<br />

an der <strong>Universität</strong> <strong>Hohenheim</strong> das Ziel, seine Freunde, Förderer und Mitglieder<br />

über die Aktivitäten des Vereins und des <strong>Lehrstuhl</strong>s <strong>für</strong> <strong>Marketing</strong> I der <strong>Universität</strong><br />

<strong>Hohenheim</strong> zu informieren. Wir hoffen, dass wir Ihnen auch in diesem Jahr einen<br />

informativen und abwechslungsreichen Bericht zusammengestellt haben.<br />

Bereits jetzt darf ich Sie darauf aufmerksam machen, dass wir am 19. Oktober<br />

2012 unseren nächsten <strong>Marketing</strong>-Tag an der <strong>Universität</strong> <strong>Hohenheim</strong> veranstalten.<br />

Die Vortrags- und Diskussionsveranstaltung wird zum Thema „B-to-B-<strong>Marketing</strong><br />

3.0: Vom Kunden zum Wertschöpfungspartner“ einen bunten Mix von Referenten<br />

und Fragestellungen bieten. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie die Zeit finden<br />

würden, an dieser Veranstaltung teilzunehmen.<br />

<strong>Hohenheim</strong>, im Dezember <strong>2011</strong><br />

Dipl.-Kffr. Victoria Bertels<br />

(1. Vorsitzende des Fördervereins <strong>für</strong> <strong>Marketing</strong>s e.V.)<br />

1


Verein Intern<br />

Doktorandenseminare Exzellenzförderung<br />

Doktorandenseminar in Allmannsried<br />

Auch in diesem Jahr veranstaltete der <strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> <strong>Marketing</strong><br />

I wieder zwei Doktorandenseminare. Nach einem intensiven<br />

Tages-Seminar am 28. April im <strong>Marketing</strong>-Haus der <strong>Universität</strong><br />

<strong>Hohenheim</strong> stellte das Herbst-Seminar, das zum zweiten<br />

Mal in reizvoller Umgebung in Allmannsried am Rande des<br />

Allgäuer-Hochplateaus auf 850 m Höhe oberhalb des Bodensees<br />

stattfand, ein Highlight <strong>für</strong> alle Beteiligten dar. Am<br />

11. und 12. September hatten insgesamt 11 Doktoranden<br />

fernab vom Tagesgeschäft am <strong>Lehrstuhl</strong> dank der finanziellen<br />

Unterstützung des Fördervereins die Möglichkeit, ihre<br />

bisherigen Forschungsergebnisse aus den Bereichen Verhandlungsforschung,<br />

Pricing, Vertriebs- und Marktforschung<br />

sowie Markenmanagement zu präsentieren. Die intensiven<br />

Diskussionen waren <strong>für</strong> die Doktoranden <strong>für</strong> die Fortführung<br />

ihrer Dissertationsprojekte hilfreich. Auch im nächsten Jahr<br />

soll die „Allmannsried-Tradition“ des <strong>Lehrstuhl</strong>s fortgesetzt<br />

werden.<br />

2<br />

<strong>Marketing</strong> & Management Excellence Circle<br />

Der <strong>Marketing</strong> & Management Excellence Circle wurde im<br />

Sommersemester <strong>2011</strong> in Kooperation mit dem <strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong><br />

Unternehmensführung sowie dem <strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> Dienstleistungsmanagement<br />

und Dienstleistungsmärkte der <strong>Universität</strong><br />

<strong>Hohenheim</strong> ins Leben gerufen. Diese Exzellenzförderung<br />

bietet engagierten Studierenden des Masterschwerpunkts<br />

<strong>Marketing</strong> & Management, die besonders gute Leistungen<br />

im bisherigen <strong>Marketing</strong>-Studium gezeigt haben, die Möglichkeit,<br />

ein Jahr an ausgewählten Exklusiv-Veranstaltungen<br />

mit marketing- und managementspezifischem Bezug teilzunehmen.<br />

Die Veranstaltungen, die mit renommierten<br />

Unternehmenspartnern durchgeführt werden, sollen den<br />

Studierenden zusätzliche Perspektiven aus <strong>Marketing</strong>- &<br />

Management-Wissenschaft und -Praxis vermitteln. Im Rahmen<br />

des <strong>Marketing</strong> & Management Excellence Circle wurden<br />

<strong>2011</strong> beispielsweise eine Veranstaltung bei Porsche und ein<br />

Verhandlungstraining mit der Daimler AG organisiert.


Veranstaltungshinweise Neue Firmenmitglieder<br />

10 Jahre <strong>Marketing</strong> in <strong>Hohenheim</strong><br />

Im kommenden Jahr existiert der <strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> <strong>Marketing</strong> I<br />

10 Jahre an der <strong>Universität</strong> <strong>Hohenheim</strong>. Grund genug dieses<br />

Jubiläum mit einer besonderen Veranstaltung im Herbst 2012<br />

zu feiern. Dabei soll weniger ein Rückblick auf die Lehr- und<br />

Forschungsergebnisse des <strong>Lehrstuhl</strong>s gegeben werden.<br />

Vielmehr plant der <strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> <strong>Marketing</strong> I aus diesem Anlass,<br />

ähnlich wie bereits in den Jahren 2007 und 2009, einen<br />

<strong>Marketing</strong>-Tag über ein aktuelles <strong>Marketing</strong>-Thema durchzuführen.<br />

In Vorträgen und Podiumsdiskussionen soll dabei<br />

im kommenden Jahr der Frage „B-to-B-<strong>Marketing</strong> 3.0: Vom<br />

Kunden zum Wertschöpfungspartner“ nachgegangen werden.<br />

Ort der Veranstaltung soll das <strong>Marketing</strong>-Haus sein, das der<br />

<strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> <strong>Marketing</strong> I im kommenden Jahr beziehen wird.<br />

Deutsche Bahn Gruppe<br />

Wir begrüßen ganz herzlich als neue Firmenmitglieder:<br />

• DB Regio AG Region Baden-Württemberg<br />

• Kemmler Baustoffe GmbH<br />

• Verlagsanstalt Alexander Koch GmbH<br />

Mit unseren „Neuen“ konnten wir <strong>2011</strong> bereits einige Projekte<br />

realisieren. In 2012 wollen wir diese Zusammenarbeit noch<br />

weiter intensivieren. Selbstverständlich ist unser Verein an<br />

der Mitgliedschaft weiterer Unternehmen und Privatpersonen<br />

interessiert. Bitte wenden Sie sich bei Interesse an unseren<br />

Vorstand oder unsere Geschäftsführung. Gerne informieren<br />

wir Sie über die Leistungen unseres Vereins.<br />

3


<strong>Lehrstuhl</strong> intern<br />

Neue Mitarbeiter<br />

Dipl. oec. Tatjana Becker<br />

Dipl. Kffr. Natalie Schmidt<br />

4<br />

Dipl. oec. Tatjana Becker verstärkt<br />

seit April <strong>2011</strong> als wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterin das <strong>Lehrstuhl</strong>-<br />

Team. Frau Becker absolvierte<br />

das Studium der Wirtschaftswissenschaften<br />

an der <strong>Universität</strong><br />

<strong>Hohenheim</strong> mit den Vertiefungsfächern<br />

<strong>Marketing</strong>, Internationales<br />

Management und Rechnungswesen.<br />

In ihrer Dissertation befasst<br />

sich Frau Becker mit der Frage,<br />

welche Auswirkung Betroffenheit<br />

von Verhandlungsakteuren in Verhandlungen<br />

hat.<br />

Dipl.-Kffr. Natalie Schmidt ist seit<br />

Oktober <strong>2011</strong> als wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterin am <strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>Marketing</strong> I tätig. Frau Schmidt absolvierte<br />

das Studium der Internationalen<br />

Betriebswirtschaftslehre<br />

an der Eberhard Karls <strong>Universität</strong><br />

Tübingen mit den Schwerpunkten<br />

<strong>Marketing</strong>, Internationales Management<br />

und Psychologie. In<br />

ihrer Dissertation wird sich Frau<br />

Schmidt mit dem Thema Branding<br />

im B-to-B-Bereich beschäftigen.<br />

Aline Kugler, M.Sc.<br />

Ebenfalls seit Oktober <strong>2011</strong> verstärkt<br />

Aline Kugler, M.Sc., als<br />

wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />

das Team des <strong>Lehrstuhl</strong>s <strong>für</strong><br />

<strong>Marketing</strong> I. Nach Abschluss ihres<br />

BWL-Studiums mit den Schwerpunkten<br />

Messe-, Kongress- und<br />

Eventmanagement an der Dualen<br />

Hochschule Baden-Württemberg<br />

Mannheim studierte sie von 2009<br />

bis <strong>2011</strong> den <strong>Hohenheim</strong>er Master<br />

in Management mit dem Schwerpunkt<br />

<strong>Marketing</strong> & Management.<br />

In ihrer Dissertation wird sich Frau<br />

Kugler mit Effektivitäts- und Effizienzaspekten von Verhandlungen<br />

auf Messen beschäftigen.


Was macht eigentlich…<br />

… Dr. Christoph Sandstede?<br />

Dr. Christoph Sandstede promovierte Anfang Oktober<br />

2009 zum Thema „Verhandlungen unter Unsicherheit auf<br />

Industriegütermärkten“. In seiner Dissertation untersuchte<br />

er im Rahmen einer Verhandlungssimulation mithilfe einer<br />

umfassenden Inhaltsanalyse die Wirkung von Unsicherheit<br />

auf der Seite des Anbieters und Nachfragers auf die Verhandlungsvorbereitung,<br />

den Verhandlungsprozess sowie das<br />

Verhandlungsergebnis. Dabei verglich er das Produkt- mit<br />

dem Zuliefergeschäft und analysierte die dabei zu verzeichnenden<br />

Unterschiede.<br />

Direkt nach seiner Zeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />

am <strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> <strong>Marketing</strong> I war Herr Dr. Sandstede von<br />

September 2009 bis Juni <strong>2011</strong> im Strategischen <strong>Marketing</strong><br />

der Business Unit ContiTrade der Continental AG in Hannover<br />

als Pricing Manager tätig. ContiTrade koordiniert alle<br />

europäischen Reifenhandelsaktivitäten der Reifen-Division<br />

des Continental Konzerns. Zu seinen Hauptaufgaben zählten<br />

in dieser Zeit sowohl die konzeptionelle, analytische und<br />

operative Pricing-Unterstützung der europäischen Handelsgesellschaften<br />

als auch allgemein die Verbesserung der<br />

Preisinformation und der Preiskompetenz.<br />

Mitte <strong>2011</strong> kehrte Herr Dr. Sandstede von Hannover nach<br />

Stuttgart zurück. Seit Juli <strong>2011</strong> ist er als Produktmanager<br />

im <strong>Marketing</strong> der Porsche AG <strong>für</strong> ein Neufahrzeugprojekt<br />

tätig. Dabei ist es die Aufgabe von Herrn Dr. Sandstede,<br />

die Entwicklung eines neuen Sportwagens zu begleiten.<br />

Zu seinen Tätigkeiten zählen Erarbeitung von Produkt- und<br />

Modellstrategien auf Basis von Markt-, Wettbewerbs- und<br />

Kundenanalysen, Einbringen der Produktanforderungen in<br />

den Produktentstehungsprozess inklusive Unterstützung der<br />

Simultaneous Engineering Teams, Definition der Produktsubstanz<br />

und Erarbeitung von Angebotsstrategien. Darüber<br />

hinaus arbeitet Herr Dr. Sandstede bei der Erstellung von<br />

Unterlagen zur Produktkommunikation sowie bei der technischen<br />

beziehungsweise inhaltlichen Freigabe von Verkaufsmedien<br />

mit.<br />

Wir freuen uns, dass Herr Dr. Sandstede ins „Schwabenland“<br />

zurückgekehrt ist. Sicherlich wird er in den kommenden<br />

Semestern als Gastreferent auch den Weg zurück an seine<br />

Alma Mater, die <strong>Universität</strong> <strong>Hohenheim</strong>, finden!<br />

5


„Humboldt reloaded“<br />

Neues Förderprojekt ermöglicht forschendes Lernen<br />

im Bachelor-Studium<br />

Forschungspraxis ab dem ersten Tag des Bachelor-Studiums<br />

– das ermöglicht künftig das im Rahmen des Bund-Länder-<br />

Programms „Qualitätspakt Lehre“ mit mehr als 7 Millionen<br />

Euro geförderte Projekt „Humboldt reloaded“. Im Rahmen<br />

dieses Projekts der <strong>Universität</strong> <strong>Hohenheim</strong> arbeiten Studierende<br />

seit diesem Wintersemester in Kleingruppen an aktuellen<br />

Fragen ihrer Disziplin und erhalten so einen direkten<br />

Zugang zu aktuellen Forschungsfragen in den Bereichen<br />

Natur-, Agrar- und Wirtschaftswissenschaften. Möglich wird<br />

dies durch die Entwicklung neuer forschungsorientierter<br />

Lehrprojekte, welche von zusätzlichen wissenschaftlichen<br />

Mitarbeitern konzipiert, betreut und künftig weiterentwickelt<br />

werden. Der <strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> <strong>Marketing</strong> I ist mit zwei Projekten<br />

an „Humboldt reloaded“ beteiligt und wird die Methoden- und<br />

Fachkompetenz der <strong>Marketing</strong>- und Management-Studierenden<br />

in <strong>Hohenheim</strong> verbessern. Weiterhin ist der <strong>Lehrstuhl</strong><br />

durch eine begleitende Zufriedenheitsstudie unter den Studierenden<br />

an diesem neuen Forschungsprojekt beteiligt,<br />

mit der die Qualität von „Humboldt reloaded“ evaluiert und<br />

sichergestellt werden soll.<br />

Rudi Häussler-Förderpreis <strong>für</strong> Victoria Bertels<br />

Frau Dipl.-Kffr. Victoria Bertels wurde <strong>für</strong> ihr Dissertationsprojekt<br />

„Informationsaufnahme- und Verarbeitungsprozesse<br />

innerhalb der Conjoint-Analyse“ mit dem Rudi-Häussler-Förderpreis<br />

<strong>2011</strong> der <strong>Universität</strong> <strong>Hohenheim</strong> ausgezeichnet. Das<br />

Ziel des Promotionsvorhabens von Frau Bertels ist es, die<br />

Qualität von aktuell in der Forschung und Praxis eingesetzten<br />

6<br />

Auszeichnungen<br />

Conjoint-Analysen zu<br />

verbessern, indem Informationsaufnahme-<br />

und<br />

verarbeitungsprozesse bei<br />

Probanden während Conjoint-Interviews<br />

untersucht<br />

werden. Die Auszeichnung<br />

wurde im feierlichen Rahmen<br />

im Juli <strong>2011</strong> am Rande<br />

des Dies academicus an<br />

Frau Bertels und zwei weitere<br />

Doktoranden der <strong>Universität</strong><br />

zur Ermöglichung<br />

von Auslandsaufenthalten<br />

im Rahmen ihrer Promotionsprojekte<br />

vergeben.<br />

Südwestmetall-Preis <strong>2011</strong> <strong>für</strong> Sina Sattler<br />

Für ihre am <strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong><br />

<strong>Marketing</strong> I angefertigte<br />

Dissertation zum Thema<br />

„Optimierung von Verhandlungsteams:<br />

Der Einflussfaktor<br />

Hierarchie“ erhielt<br />

Frau Dr. Sina Sattler (geb.<br />

Barisch) den renommierten<br />

Südwestmetall-Preis <strong>2011</strong>.<br />

Die feierliche Preisverleihung<br />

fand am 16. November<br />

<strong>2011</strong> an der <strong>Universität</strong><br />

Tübingen statt.


Zentrum <strong>für</strong> Absolventenbefragung<br />

Da das spätere Feedback von Absolventen eine sehr wichtige<br />

Informationsquelle <strong>für</strong> die kontinuierliche Verbesserung von<br />

Studium und Lehre an einer <strong>Universität</strong> darstellt, wurde im<br />

Dezember 2010 an der <strong>Universität</strong> <strong>Hohenheim</strong> das „Zentrum<br />

<strong>für</strong> Absolventenbefragungen“ (ZFA) gegründet. Dieses hat<br />

unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Voeth ein mit<br />

den Fakultäten abgestimmtes und spezifisch auf die Bedürfnisse<br />

der <strong>Universität</strong> <strong>Hohenheim</strong> zugeschnittenes Alumni-<br />

Befragungskonzept erarbeitet und auf Basis dieses Konzepts<br />

im Sommer <strong>2011</strong> zum ersten Mal eine fakultätsübergreifende<br />

Befragung bei Absolventen der Abschlussjahre 2006, 2008<br />

und 2010 durchgeführt. Nach einer sehr erfreulichen Rücklaufquote<br />

von knapp 29% werden die erhobenen Daten zur<br />

Zeit ausgewertet. Ergebnisse liegen voraussichtlich im ersten<br />

Halbjahr 2012 vor. Durch die rückblickende Bewertung des<br />

Studiums durch Absolventen kann Verbesserungspotential<br />

in den Bereichen Lehre, Studienorganisation und Verwaltung<br />

identifiziert werden.<br />

7


Forschung<br />

Aktuelle Forschungsprojekte<br />

GeMark - Das neue Zeitschriftenranking <strong>für</strong> die<br />

deutschsprachige <strong>Marketing</strong>-Community<br />

In den vergangenen<br />

Jahren ist die<br />

Bedeutung von Zeitschriftenrankings<br />

als<br />

Bewertungsinstrument der Forschungsleistung von Wissenschaftlern<br />

im deutschsprachigen Raum stark gestiegen.<br />

Oftmals wird bei Berufungs- oder Mittelzuteilungsentscheidungen<br />

verstärkt oder sogar nur noch auf die Anzahl<br />

Top-gerankter Zeitschriftenbeiträge eines Wissenschaftlers<br />

Bezug genommen. Dabei dienten bislang im Bereich der<br />

BWL sowie des <strong>Marketing</strong> vor allem das VHB-JOURQUAL-<br />

Ranking und die Handelsblatt Zeitschriftenliste BWL als<br />

Bewertungsmaßstab. Beide Rankings sind jedoch in der<br />

Vergangenheit in Studien immer wieder kritisiert worden,<br />

vor allem da ihre Zeitschriftenabdeckung eine nur unzureichende<br />

Einstufung der veröffentlichten Journalbeiträge der<br />

<strong>Marketing</strong>-Wissenschaftler erlaubt. Vor diesem Hintergrund<br />

führte der <strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> <strong>Marketing</strong> I im Rahmen eines Dissertationsprojekts<br />

eine umfassende bibliometrische Erhebung<br />

durch, deren Zielsetzung die Entwicklung eines möglichst<br />

umfassenden, auf objektiven Kriterien beruhenden Rankings<br />

<strong>für</strong> den <strong>Marketing</strong>-Bereich darstellte. Das neue Ranking,<br />

das den Namen German <strong>Marketing</strong>-Journal Ranking<br />

(GeMark-Ranking) trägt, enthält 182 Zeitschriften und weist,<br />

wie international üblich, unterschiedliche Qualitätsklassen<br />

<strong>für</strong> die platzierten Zeitschriften aus (A+ bis E). Im Ergebnis<br />

ermöglicht das GeMark-Ranking eine deutlich umfassendere<br />

Einschätzung der Forschungsleistung deutschsprachiger<br />

<strong>Marketing</strong>-Wissenschaftler, da es einerseits zahlenmäßig<br />

mehr Zeitschriften enthält als die bislang gängigen Rankings<br />

8<br />

Rang<br />

GeMark<br />

Zeitschrift Referenzierungen Kategorie<br />

GeMark<br />

1 Journal of <strong>Marketing</strong> 3975 A+<br />

2 Journal of <strong>Marketing</strong> Research 3491 A+<br />

3 Journal of Consumer Research 2655 A+<br />

4 <strong>Marketing</strong> Science 1205 A+<br />

5 Journal of the Academy of <strong>Marketing</strong> Science<br />

(JAMS)<br />

1156 A+<br />

und andererseits auf zwar sehr aufwendigen, zugleich<br />

jedoch objektiveren, bibliometrischen Angaben basiert.<br />

Das Ranking ist auf der Website www.gemark.de einsehbar.<br />

Abschluss des DFG-Projekts „Validitätssteigerung bei<br />

conjointanalytischen Untersuchungsmethoden durch<br />

Aktivierungs- und Kognitionsmodellierung“<br />

Seit Juli 2008 hat der <strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> <strong>Marketing</strong> I im Auftrag<br />

der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) untersucht,<br />

welche Effekte das Ergebnis der Conjoint-Analyse verzerren<br />

und wie bestehende Conjoint-Verfahren durch Aktivierungs-<br />

und Kognitionsmodellierung verbessert werden können. Die<br />

Conjoint-Analyse stellt ein in der Praxis weit verbreitetes Verfahren<br />

dar, mit dessen Hilfe festgestellt werden kann, wie ein<br />

Produkt gestaltet werden muss, um Kundenwünsche genau<br />

zu erfüllen. Bisher lag die Zuverlässigkeit dieser Marktforschungsmethode<br />

bei 55-60%. Im Rahmen von durchgeführten<br />

Untersuchungen innerhalb des DFG-Projekts ließ sich<br />

diese Genauigkeit der Conjoint-Analyse um bis zu 20% steigern.<br />

Bei Fragen zum Projekt steht Ihnen Dipl.-Kff. Victoria<br />

Bertels, victoria.bertels@uni-hohenheim.de zur Verfügung.


Studie: Präferenzen und Akzeptanz von Vergütungskomponenten<br />

bei Vorständen und Geschäftsführern<br />

von Familienunternehmen<br />

Während über die Vergütungsvorstellungen von Vorständen<br />

börsennotierter Unternehmen in den vergangenen Jahren<br />

viel empirisches Material erhoben worden ist, liegen bislang<br />

kaum Erkenntnisse über die Vorstellungen von Vorständen<br />

und Geschäftsführern mittelständischer Familienunternehmen<br />

vor. Diese Lücke haben die Management- und Personalberatung<br />

Dr. Heimeier & Partner und die Anwaltssocietät<br />

Binz & Partner erkannt und gemeinsam mit Prof. Dr. Markus<br />

Voeth (<strong>Universität</strong> <strong>Hohenheim</strong>) und Jun.-Prof. Dr. Uta Herbst<br />

(<strong>Universität</strong> Tübingen) eine Studie initiiert. Neben einer Vielzahl<br />

an Expertengesprächen wurden im Frühjahr <strong>2011</strong> knapp<br />

100 Vorstände und Geschäftsführer befragt, wie sie gegenüber<br />

klassischen und innovativen Vergütungskomponenten<br />

eingestellt sind.<br />

Welche Vergütungskomponenten berücksichtigt werden – Relevanz in Prozent<br />

Die Studie macht deutlich, dass Vorstände und Geschäftsführer<br />

von Familienunternehmen eher traditionelle Vergütungsmuster<br />

bevorzugen. So spielen <strong>für</strong> die meisten befragten<br />

Manager neben der Höhe des Fixgehalts insbesondere<br />

Komponenten wie „Vertragslaufzeit“ (82%), „Altersversorgung“<br />

(75%), „variabler Anteil am Zieleinkommen“ (75%) und<br />

„gestelltes Dienstfahrzeug“ (68%) eine wichtige Rolle bei der<br />

Beurteilung eines Vertragsangebots. Hingegen sind innovativere<br />

Komponenten wie ein „Sign on bonus“ (Antrittsgeld;<br />

16%) oder das Angebot von Coaching (12%) <strong>für</strong> die Mehrzahl<br />

der befragten Vorstände und Geschäftsführer zumindest<br />

derzeit noch nicht von Bedeutung. Andererseits kommt die<br />

Studie jedoch zu dem unerwarteten Ergebnis, dass <strong>für</strong> die<br />

Vorstände und Geschäftsführer der Handlungsfreiheit im Tagesgeschäft<br />

eine überragende Bedeutung zukommt. Diese<br />

Komponente ist fast so wichtig wie die Höhe des Fixgehalts.<br />

Konkret würden die befragten Vorstände und Geschäftsführer<br />

sogar auf mehr als zehn Prozent ihres Fixgehalts verzichten,<br />

wenn sie hierdurch eine größere Handlungsfreiheit im<br />

Tagesgeschäft erhalten könnten.<br />

Damit kann eine klare Schlussfolgerung aus der Studie gezogen<br />

werden: Wenn Familienunternehmen die Führung in<br />

die Hände von Fremdmanagern legen, dann müssen sie<br />

auch bereit sein, die Verantwortung <strong>für</strong> das Tagesgeschäft<br />

zu übertragen. Ansonsten gelingt es Familienunternehmen<br />

nicht, an Top-Kräfte <strong>für</strong> ihre Vorstände und Geschäftsführungen<br />

zu kommen.<br />

9


Abgeschlossene Dissertationen<br />

Dr. Christin Haehnel: Emotionen bei Buying<br />

Center-Entscheidungen<br />

Kaufentscheidungen werden<br />

auf Industriegütermärkten in der<br />

Regel nicht von Einzelpersonen<br />

getroffen, sondern durch eine<br />

Gruppe von Mitarbeitern, sogenannte<br />

Buying Center. Christin<br />

Haehnel entwickelt ein Modell<br />

zur Wirkung von Emotionen bei<br />

Buying Center-Entscheidungen,<br />

welches nicht nur die individuelle<br />

Ebene des einzelnen<br />

Entscheiders, sondern zudem<br />

auch die übergeordnete Gruppenebene<br />

(„Buying Center-<br />

Emotion“) berücksichtigt. Anhand<br />

der empirischen Modellprüfung zeigt die Autorin die<br />

maßgebliche Beteiligung von Emotionen an industriellen<br />

Kaufentscheidungen auf und appelliert an <strong>Marketing</strong>-Praxis<br />

und -Forschung, Emotionen verstärkt Aufmerksamkeit zu<br />

widmen.<br />

(Verlag Gabler, ISBN: 978-3-8349-2920-4)<br />

10<br />

Dr. Joachim Pelz: Aussagefähigkeit und Aussagewilligkeit<br />

von Probanden bei der Conjoint-Analyse<br />

Das Kaufverhalten von Kunden<br />

wird von einer Vielzahl von<br />

Faktoren beeinflusst. In der<br />

Markt- und Sozialforschung sowie<br />

in der Unternehmenspraxis<br />

werden Conjoint-Analysen angewendet,<br />

um diese Faktoren<br />

zu untersuchen, jedoch stellen<br />

sie hohe Anforderungen an die<br />

Probanden. Joachim R. Pelz<br />

formuliert ein Modell zur Analyse<br />

der Aussagefähigkeit und<br />

-willigkeit von Probanden, das<br />

mit einer umfangreichen empirischen<br />

Untersuchung verifiziert<br />

wird. Der Einfluss auf die Ergebnisgüte und die Ursachen<br />

der Aussagefähigkeit und -willigkeit werden identifiziert und<br />

quantifiziert. Die Implikationen der Studie sind <strong>für</strong> weitere<br />

Forschungsarbeiten sowie <strong>für</strong> die praktische Anwendung von<br />

Relevanz und können zu einer valideren Nutzenmessung<br />

und Kaufentscheidungsprognose führen.<br />

(Verlag Gabler, ISBN: 978-3-8349-3236-5)


Konferenzteilnahmen<br />

40th Annual Conference of European <strong>Marketing</strong><br />

Aca demy (EMAC),<br />

Ljubljana, Slowenien, 24.-27. Mai <strong>2011</strong><br />

Auf der diesjährigen Konferenz der European <strong>Marketing</strong> Academy<br />

in Ljubljana, Slowenien, (24.-27. Mai <strong>2011</strong>) stellte Dipl.-<br />

Slav. Inna Buyun ihr Paper „Perception of Global Brands in<br />

Russia and Ukraine“ vor. Im Rahmen dieses Papers werden<br />

die spezifischen Einflussfaktoren auf die Wahrnehmung der<br />

globalen Marken in den Schwellenländern Russland und<br />

der Ukraine identifiziert und anschließend das Ausmaß ihrer<br />

Wirkung empirisch überprüft. Außerdem werden die Länder<br />

Russland und die Ukraine im Hinblick auf die Unterschiede<br />

bei der Wahrnehmung der globalen Marken untersucht. Aufbauend<br />

auf den Ergebnissen der empirischen Studie leitete<br />

Frau Buyun Handlungsempfehlungen zur Anpassung der<br />

Markenstrategien an die länderspezifischen Besonderheiten<br />

in Russland und der Ukraine ab.<br />

Die EMAC-Konferenz bietet eine sehr gute Gelegenheit,<br />

ein umfassendes Feedback von Experten einzuholen und<br />

Ideen mit <strong>Marketing</strong>-Wissenschaftlern innerhalb desselben<br />

Forschungsbereichs auszutauschen.<br />

27th Annual Conference of the Industrial <strong>Marketing</strong> &<br />

Purchasing Group (IMP), Glasgow, Großbritannien, 30.<br />

August-3. September <strong>2011</strong><br />

Auch auf der diesjährigen IMP-Konferenz in Glasgow war der<br />

<strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> <strong>Marketing</strong> I vertreten. Dipl.-Slav. Inna Buyun<br />

präsentierte das gemeinsam mit Prof. Dr. Markus Voeth verfasste<br />

Paper „Negative Word-of-Mouth as a Consequence<br />

of Customer Relationship Termination“.<br />

Im Fokus dieses Papers steht die Überlegung, dass langfristig<br />

unprofitable Kundenbeziehungen beendet werden sollen,<br />

um eine optimale Ressourcenallokation innerhalb des Kundenportfolios<br />

zu gewährleisten. Eine anbieterseitige Beziehungsbeendigung<br />

stellt allerdings eine Herausforderung <strong>für</strong><br />

Unternehmen dar, da diese mit negativen Kundenreaktionen<br />

verbunden ist. Die ausschlaggebendste davon ist die negative<br />

Mund-zu-Mund Kommunikation, weil diese einen erheblichen<br />

Schaden <strong>für</strong> das Image und den Erfolg eines Unternehmens<br />

anrichten kann. Zur Beendigung der unprofitablen<br />

Kundenbeziehungen setzen Unternehmen unterschiedliche<br />

Strategien ein. Um zu verstehen, wie sich diese Strategien<br />

auf die negative Mund-zu-Mund Kommunikation auswirken,<br />

wurde ein theoretisches Wirkungsmodell entwickelt, das im<br />

Paper vorgestellt wird.<br />

IMP Group ist ein informelles Netzwerk von Wissenschaftlern<br />

aus der ganzen Welt, die sich mit Themen zu <strong>Marketing</strong> und<br />

Beschaffung befassen und einen besonderen Fokus auf das<br />

B2B-Umfeld legen. Durch die tiefgründigen Diskussionen der<br />

Forschungsergebnisse in den Fachkreisen der IMP Group<br />

wird nicht nur wertvolles Feedback eingeholt, sondern auch<br />

weiterführende Denkanstöße gegeben.<br />

11


Publikationen<br />

Ausgewählte Journalbeiträge<br />

Status Quo der Verhandlungsforschung in der englischsprachigen<br />

Top-<strong>Marketing</strong>-Journallandschaft<br />

Buyer-Seller Interaktionen spielen eine Schlüsselrolle auf industriellen<br />

Märkten. Dabei sind vor allem Verhandlungen von<br />

besonders großer Bedeutung. In diesem Zusammenhang<br />

hat die vorliegende Studie zum Ziel, einen Überblick über<br />

den Status quo der Verhandlungsforschung im <strong>Marketing</strong> zu<br />

liefern, um hieraus zentrale Studienergebnisse zu übertragen<br />

und bisher unerforschte Gebiete in der Forschungslandschaft<br />

zu Verhandlungen zu identifizieren. Hierzu wurde in einem<br />

ersten Schritt eine quantitative Analyse der 10 höchstgerankten<br />

<strong>Marketing</strong> Journals (jeweils ab Ersterscheinungsjahr)<br />

hinsichtlich Publikationen zu Buyer-Seller Verhandlungen<br />

vorgenommen. Dabei zeigt sich, dass mit nur 0,51% Anteil<br />

an allen Veröffentlichungen die Forschung im Bereich der<br />

Verhandlungen noch am Anfang steht. In einem nächsten<br />

Schritt wurden die identifizierten Artikel einer Inhalts- sowie<br />

einer Co-Zitationsanalyse unterzogen. Hierzu wurde das Interaktionsmodell<br />

der IMP Gruppe als Systematisierungsraster<br />

zur thematischen Einordnung der bestehenden Studienergebnisse<br />

herangezogen. Die Analysen ergeben, dass trotz<br />

quantitativer Defizite bereits viele Forschungsfelder durch<br />

die existierende Literatur adressiert wurden, wenn auch<br />

in äußerst isolierter Form. In einem letzten Schritt wurden<br />

verschiedene Verhandlungsexperten zu den Ergebnissen<br />

bisheriger Studien befragt, um deren praktische Relevanz<br />

zu prüfen. Dabei wird vor allem die fehlende Bezugnahme der<br />

Studien aufeinander und damit das Fehlen eines Ansatzes<br />

zum koordinierten Management von Verhandlungen kritisiert.<br />

(Herbst, U./Voeth, M./Meister, C. (<strong>2011</strong>): What do we know about Buyer-Seller Negotiations<br />

in <strong>Marketing</strong> Research? A Status Quo Analysis, in: Industrial <strong>Marketing</strong><br />

Management (IMM), Vol. 40, No. 6, S. 967-978.)<br />

12<br />

Entwicklung der <strong>Marketing</strong>-Community an deutschsprachigen<br />

<strong>Universität</strong>en<br />

Die <strong>Marketing</strong>lehre gehört zu den zentralen Teilbereichen der<br />

BWL. Dabei stellt die <strong>Marketing</strong>-Community eine der größten<br />

betriebswirtschaftlichen Communities im deutschsprachigen<br />

Raum dar. Allerdings ist die Anzahl von Beiträgen, die sich mit<br />

der Entwicklungsgeschichte dieser Community beschäftigen,<br />

eher gering. So fehlt eine umfassende genealogisch-soziologische<br />

Untersuchung der deutschsprachigen <strong>Marketing</strong>-<br />

Community, bei der Familien- und Verwandschaftsbeziehungen<br />

analysiert werden. Eine solche Untersuchung erscheint<br />

jedoch wichtig, da zum einen in den kommenden Jahren die<br />

letzten Hochschullehrer der „ersten Generation“ aus dem aktiven<br />

Dienst ausscheiden, so dass deren Kenntnisse über die<br />

Entwicklung der <strong>Marketing</strong>-Community zukünftig nicht mehr<br />

ohne Weiteres zur Verfügung stehen werden. Zum anderen<br />

kann eine genealogisch-soziologische Analyse der <strong>Marketing</strong>-Community<br />

dazu beitragen, Organisationsprinzipien<br />

dieser wissenschaftlichen Gruppierung besser zu verstehen.<br />

Dieses Verständnis ist bedeutsam, da Gruppierungen von<br />

Wissenschaftlern, die sich mit ähnlichen wissenschaftlichen<br />

Problemen beschäftigen, eine wichtige Institution der Wissenschaftsorganisation<br />

darstellen. In der vorliegenden Studie<br />

wurden Institutionalisierungs- und Sozialisationsmuster der<br />

Community anhand einer Untersuchung der Lebensläufe<br />

von 228 <strong>Marketing</strong>-Professoren aus dem deutschsprachigen<br />

Raum <strong>für</strong> den Zeitraum von 1969 bis 2008 aufgedeckt sowie<br />

Hypothesen über die zukünftige Entwicklung der Community<br />

an deutschsprachigen <strong>Universität</strong>en abgeleitet.<br />

(Voeth, M./Herbst, U./Bertels, V./Scholz, H. (<strong>2011</strong>): Die Entwicklung der <strong>Marketing</strong>-<br />

Community an deutschsprachigen <strong>Universität</strong>en (1969-2008): Eine genealogischsoziologische<br />

Studie, in: Die Betriebswirtschaft (DBW), 71. Jg., Heft 1, S. 63-82.)


Empirische Studie zur Qualität der Zeitschriftenrankings<br />

VHB-JOURQUAL und Handelsblatt-Zeitschriftenranking<br />

BWL<br />

Die Zeitschriftenrankings JOURQUAL und Handelsblatt-<br />

Zeitschriftenranking BWL weisen in der deutschsprachigen<br />

Betriebswirtschaftslehre inzwischen eine große Bedeutung<br />

auf, da die Beurteilung der Forschungsleistung eines Wissenschaftlers<br />

dieser Disziplin vorrangig anhand dieser Rankings<br />

vorgenommen wird. Zwar wurde die Methodik beider Rankings<br />

in der Literatur bislang durchaus kritisiert, jedoch lag<br />

bis dato keine Studie vor, die eine Überprüfung der Impactorientierten<br />

Qualität dieser Rankings vornahm. Diese Lücke<br />

schließt die vorliegende Studie und kommt auf Basis einer<br />

eigens zu diesem Zweck entwickelten bibliometrischen Referenzanalyse<br />

zu dem Ergebnis, dass beide Rankings <strong>für</strong> die<br />

betrachtete Disziplin „<strong>Marketing</strong>“ Qualitätsmängel aufweisen.<br />

Daher werden im Beitrag Handlungsempfehlungen zur Verbesserung<br />

dieser Rankings abgeleitet und Limitationen des<br />

Einsatzes von Zeitschriftenrankings aufgezeigt.<br />

(Voeth, M./Herbst U./Loos, J. (<strong>2011</strong>): Bibliometrische Analyse der Zeitschriftenrankings<br />

VHB-JOURQUAL 2.1 und Handelsblatt-Zeitschriftenranking BWL. Untersucht<br />

am Beispiel der Forschungsdisziplin <strong>Marketing</strong>, in: Die Betriebswirtschaft (DBW), 71.<br />

Jg., Heft 5, S. 439-458.)<br />

13


Studie zur Eignung von Studenten als Probanden <strong>für</strong><br />

Verhandlungsforschung<br />

In der Verhandlungsforschung wird in vielen experimentellen<br />

Studien zumeist mit Studierenden als Probanden gearbeitet.<br />

Dies hat der Verhandlungsforschung den Vorwurf<br />

eingebracht, dass ihre Ergebnisse <strong>für</strong> die Gestaltung realen<br />

Verhandlungsverhaltens in der Praxis nicht verwertbar seien,<br />

da die Erkenntnisse allein auf Experimenten mit Studenten<br />

basierten. Um zu überprüfen, ob Studierende tatsächlich ein<br />

anderes Verhandlungsverhalten als Verhandlungsführer in<br />

der Praxis an den Tag legen, wurde in einem Verhandlungsexperiment<br />

systematisch die Verhandlungsperformance von<br />

Studierenden und Praktikern verglichen. Bei den Studierenden<br />

wurde dabei zusätzlich zwischen Studierenden ohne<br />

Kenntnisse in Fragen des Verhandlungsmanagements („untrainierte<br />

Studierende“) und solchen mit derartigen Kenntnissen<br />

(„trainierte Studierende“) unterschieden. Es zeigte<br />

sich dabei, dass trainierte Studierende und Praktiker jeweils<br />

deutliche bessere Verhandlungsergebnisse als untrainierte<br />

Studierende erzielen konnten. Im Gegensatz dazu bestand<br />

zwischen den Verhandlungsergebnissen von Praktikern und<br />

trainierten Studierenden kein Unterschied. Für die Verhandlungsforschung<br />

sind die Ergebnisse dabei insofern wichtig,<br />

da sie zeigen, dass sehr wohl Studierende als Probanden<br />

<strong>für</strong> die Untersuchung wissenschaftlicher Fragestellungen<br />

innerhalb der Verhandlungsforschung eingesetzt werden<br />

können – allerdings nur dann, wenn diesen Studierenden<br />

zuvor in Fragestellungen des Verhandlungsmanagements<br />

Kenntnisse vermittelt worden sind.<br />

(Herbst, U./Schwarz, S. (<strong>2011</strong>): How Valid Is Negotiation Research Based on Student<br />

Sample Groups? New Insights into a Long-Standing Controversy, in: Negotiation<br />

Journal <strong>2011</strong>, 27 (2), S. 147-170.)<br />

14


Weitere Veröffentlichungen Buchankündigung<br />

Buyun, I. (<strong>2011</strong>): Perception of Global Brands in Russia and<br />

Ukraine, in: Proceedings Voeth_<strong>Marketing</strong> of 12.01.2007 the 11:44 40th Uhr Seite EMAC 4 Annual Conference,<br />

Ljubljana, May <strong>2011</strong>.<br />

Markus Voeth<br />

Voeth, M./Buyun, I. (<strong>2011</strong>): Uta Herbst Internationales Vertriebsmanagement,<br />

in: Homburg, <strong>Marketing</strong>-Management<br />

C./Wieseke, J. (Hrsg): Handbuch<br />

Vertriebsmanagement, BLINDTEXT! Wiesbaden Mit Beiträgen von H. J. Kaiser, <strong>2011</strong>, W. S. 159-178.<br />

Klimesch, F. Klix, M. Leibetseder, G. Lüer, E. van der<br />

Meer, W. D. Oswald, E. Roth, H. Schimke, K. Spies und<br />

H. B. Strack<br />

Voeth, M./Buyun, I. (<strong>2011</strong>): • Die Erforschung Negative der menschlichen Intelligenz Word-of-Mouth as a<br />

gehört zu den ältesten Anliegen der Psychologie.<br />

Inzwischen sind die Erkenntnisse der Intelligenz-<br />

Consequence of Customer Relationship Termination, in:<br />

forschung umfangreich und vielschichtig.<br />

Im vorliegenden Band gelingt es, das bisherige<br />

Proceedings of the IMP-Group Wissen zu systematisieren, Conference, kritisch zu beleuchten Glasgow <strong>2011</strong>.<br />

und vor allem anwendungsorientierte Bezüge herzustellen.<br />

Der Bogen reicht hierbei von einer Darstellung<br />

der Entwicklung der menschlichen Intelligenz seit<br />

Voeth, M./Herbst, U. (<strong>2011</strong>): der Urgeschichte Preisverhandlungen über moderne Ansätze der Infor- auf Commomationsverarbeitung<br />

und des Problemlösens<br />

bis hin zur Sozialen Intelligenz.<br />

dity-Märkten, in: Enke, M./Geigenmüller, A. (Hrsg): Commo-<br />

Insgesamt erhält der Leser einen verständlichen<br />

Überblick über das Spektrum der Thematik.<br />

dity <strong>Marketing</strong>: Grundlagen - Besonderheiten - Erfahrungen,<br />

2. Auflage, Wiesbaden <strong>2011</strong>, S. 149-172.<br />

Voeth, M./Herbst, U./Kupp, M. (<strong>2011</strong>): <strong>Marketing</strong>, in: Busse<br />

von Colbe, W./Coenenberg, ISBN 3-17-018922-0 A./Kajüter, P./Linnhoff, U./<br />

Pellens, B. (Hrsg.): Betriebswirtschaft 2 [D] XX,– <strong>für</strong> Führungskräfte, 4.<br />

www.kohlhammer.de<br />

Auflage, Stuttgart <strong>2011</strong>, S. 109-142.<br />

Voeth, M./Loos, J./Herbst, U. (<strong>2011</strong>): GeMark: Ein bibliometrisches<br />

Ranking <strong>für</strong> <strong>Marketing</strong>-Zeitschriften, in: <strong>Marketing</strong><br />

ZFP - Journal of Research and Management, Heft 4/<strong>2011</strong>,<br />

S. 329-344.<br />

Voeth, M./Niederauer, C. (<strong>2011</strong>): Measuring Willingness-to-<br />

Pay for Business-to-Business-Service, in: Bruhn, M./Hadwich,<br />

K. (Hrsg.): Dienstleistungsproduktivität, Wiesbaden<br />

<strong>2011</strong>, S. 475-492.<br />

Voeth/Herbst <strong>Marketing</strong>-Mamagement<br />

Kohlhammer<br />

Kohlhammer<br />

<strong>Marketing</strong>-Management: Grundlagen, Konzeption und<br />

Umsetzung<br />

Markus Voeth, Uta Herbst<br />

<strong>Marketing</strong>-<br />

Management<br />

Grundlagen, Konzeption<br />

und Umsetzung<br />

<strong>Marketing</strong> hat in vielen<br />

Unternehmen in den<br />

vergangenen Jahren ein<br />

„downgrading“ erfahren.<br />

So wird die Disziplin<br />

vielfach nicht länger als<br />

Aufgabe der Unternehmensführung<br />

verstanden,<br />

sondern als operative Aufgabe,<br />

die nachgelagerten<br />

Organisationseinheiten<br />

übertragen werden kann.<br />

In dem Buch „<strong>Marketing</strong>-<br />

Management“, das Prof.<br />

Voeth gemeinsam mit<br />

Prof. Herbst (<strong>Universität</strong><br />

Tübingen) verfasst hat und<br />

das 2012 erscheinen wird,<br />

wird gezeigt, dass Marke-<br />

ting mehr als eine Sammlung von operativer Tools sowie<br />

Techniken ist. Vielmehr wird <strong>Marketing</strong> als ein Konzept der<br />

Unternehmensführung und damit konkret als Form des Business<br />

Development verstanden. Durch die Integration vieler<br />

Beispiele und Anwendungsfälle sowie eine lesefreundliche<br />

Aufbereitung der Inhalte bildet es einen idealen Begleiter<br />

<strong>für</strong> alle, die sich in Studium oder späterer Berufspraxis mit<br />

Grundlagen und Umsetzungshilfen <strong>für</strong> unternehmerische<br />

<strong>Marketing</strong>-Aufgaben beschäftigen wollen.<br />

15


Ausgewählte Veranstaltungen<br />

Praxisvortrag Forschungsvortrag<br />

Praxisvortrag von Klaus Huttelmaier, Bereichsvorstand<br />

der Bosch Thermotechnik GmbH mit Zuständigkeit<br />

<strong>für</strong> den Vertrieb weltweit<br />

Im Wintersemester<br />

2010/<strong>2011</strong> ergänzten<br />

verschiedene Gastvorträge<br />

das Vorlesungsangebot<br />

des <strong>Lehrstuhl</strong>s <strong>für</strong><br />

<strong>Marketing</strong> I. Im Rahmen<br />

der Vorlesung „Industriegütermarketing“gewährte<br />

beispielsweise<br />

Herr Klaus Huttelmaier<br />

den anwesenden <strong>Hohenheim</strong>er<br />

Master- und<br />

Diplomstudierenden in<br />

einem äußerst lebendigen<br />

Vortrag vertiefende<br />

Einblicke in die Vertriebs-<br />

und <strong>Marketing</strong>praxis bei<br />

der Bosch Thermotechnik GmbH. Hierbei gelang es Herrn<br />

Huttelmaier, selbst Absolvent der Wirtschaftswissenschaften<br />

der <strong>Universität</strong> <strong>Hohenheim</strong>, den Studierenden nicht nur seine<br />

Begeisterung <strong>für</strong> die Themen „Heizen“, „Klimatisierung“ und<br />

„Warmwasser“ zu vermitteln, sondern auch an zahlreichen<br />

Stellen Verknüpfungen zu den theoretischen Inhalten der<br />

Vorlesung herzustellen. Im Anschluss an den Vortrag bot sich<br />

den Studierenden bei einem Imbiss im feierlichen Ambiente<br />

der <strong>Hohenheim</strong>er Schlossräume die Möglichkeit, mit Herrn<br />

Huttelmaier die Inhalte des Vortrags zu diskutieren und auch<br />

das Unternehmen Bosch Thermotechnik näher kennen zu<br />

lernen.<br />

16<br />

Besuch von Prof. Dr. Michael Merz<br />

(San José State University, USA)<br />

Im Dezember <strong>2011</strong> besuchte<br />

Prof. Dr. Michael Merz vom<br />

Department of <strong>Marketing</strong> and<br />

Decision Sciences der San José<br />

State University auf Einladung<br />

von Prof. Voeth die <strong>Universität</strong><br />

<strong>Hohenheim</strong>. Im Rahmen eines<br />

wissenschaftlichen Fachvortrags<br />

referierte Prof. Merz zum Thema<br />

„The impact of the evolving service-dominant<br />

logic of marketing<br />

on branding“. Darüber hinaus bot<br />

er eine PhD-Veranstaltung zum<br />

Thema „Academic job opportunities<br />

in the US - who, why, when,<br />

where, and how?“ an. Der Besuch<br />

von Prof. Merz wurde vom<br />

Forschungszentrum <strong>für</strong> Innovation und Dienstleistung (FZID)<br />

der <strong>Universität</strong> <strong>Hohenheim</strong> finanziell ermöglicht.<br />

Workshop von Dr. Matthias Mohr zu erfolgreichen<br />

Bewerbungsstrategien<br />

Am 12. Dezember <strong>2011</strong> bot Dr. Matthias Mohr von Dr. Heimeier<br />

& Partner Studierenden des <strong>Hohenheim</strong>er Master<br />

in Management einen Workshop zu erfolgreichen Bewerbungsstrategien<br />

an. Die Studierenden diskutierten mehr als<br />

3 Stunden mit Dr. Mohr ihre Karriereplanungen.


Gebührenkompass <strong>2011</strong> Studium Generale<br />

Empirische Ergebnisse zur Zufriedenheit von Studierenden<br />

mit der Verwendung von Studiengebühren<br />

Wie in den Jahren 2007-2010<br />

führte der <strong>Lehrstuhl</strong> in <strong>2011</strong> eine<br />

Studie zur Zufriedenheit mit der<br />

Verwendung, Erhebung und<br />

Abschaffung von Studiengebühren<br />

bei 10.000 Studierenden an<br />

deutschen <strong>Universität</strong>en durch.<br />

Erstmals wurden neben 48 gebührenerhebenden<br />

auch 6 nicht<br />

mehr gebührenerhebende <strong>Universität</strong>en<br />

in die Befragung aufgenommen, um Entwicklungstendenzen<br />

nach der Abschaffung aufzuzeigen. Im Ergebnis<br />

zeigt sich, dass die durchschnittliche Zufriedenheit noch<br />

immer gering ist (3,74), sich jedoch im Vergleich zum Vorjahr<br />

verbessert hat, was auf die inzwischen zielgerichtete und verbesserte<br />

Informationspolitik zurückzuführen ist. Verglichen<br />

zum Vorjahr hat der Anteil der Gebühren-Gegner an Größe<br />

gewonnen. Dies liegt u.a. an dem Einstieg in die Abschaffung<br />

von Studiengebühren und der Tatsache, dass Studierende<br />

an nicht mehr gebührenerhebenden <strong>Universität</strong>en keine Verschlechterung<br />

der Studiensituation wahrnehmen.<br />

Da nur noch zwei Bundesländer an den Gebühren festhalten,<br />

fand die Studie in <strong>2011</strong> voraussichtlich zum letzten Mal statt.<br />

Die Ergebnisse fanden, auch durch den teilweisen Ausstieg<br />

aus den Studiengebühren, ein breites Echo in den Medien.<br />

Der Projektbericht Nr. 22: Voeth, M./Becker, T. (<strong>2011</strong>): Gebührenkompass <strong>2011</strong> –<br />

Empirische Ergebnisse zur Zufriedenheit von Studierenden mit der Verwendung<br />

von Studiengebühren an deutschen <strong>Universität</strong>en, Dezember <strong>2011</strong> kann über den<br />

Förderverein bezogen werden.<br />

Muss sich Wissenschaft vermarkten?<br />

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Studium Generale“ der<br />

<strong>Universität</strong> <strong>Hohenheim</strong>, die sich an <strong>Universität</strong>sangehörige<br />

und interessierte Bürger aus dem Raum Stuttgart und Umgebung<br />

richtet, hielt Prof. Voeth am 6. Dezember <strong>2011</strong> einen<br />

Vortrag zu dem aktuellen Thema „Muss sich Wissenschaft<br />

vermarkten? – Und wenn ja, wie?“.<br />

Zunehmende Internationalisierung von Forschung und<br />

Lehre hat zu einem grundlegenden Wandel geführt: Das<br />

Wettbewerbsprinzip hat sich zum dominanten Steuerungsmechanismus<br />

entwickelt. So erlangen <strong>Universität</strong>en nur noch<br />

Forschungsressourcen, hochqualifizierte Wissenschaftler<br />

oder begabte Studierende, wenn sie vorteilhafte Rahmenbedingungen<br />

im Vergleich zu anderen Hochschulen und<br />

Forschungseinrichtungen entwickeln.<br />

Vor diesem Hintergrund werden viele Hochschulen heute<br />

wie moderne Dienstleistungsbetriebe geführt. Insbesondere<br />

geht es darum, die eigenen Stärken gezielt herauszustellen<br />

und sich erfolgreich zu vermarkten. Im Vortrag wurden die<br />

Hintergründe dieser Entwicklung aufgezeigt und der Frage<br />

nachgegangen, mit welchen Konsequenzen diese Entwicklung<br />

verbunden ist. Zudem zeigte Prof. Voeth an Beispielen<br />

auf, dass sich Wissenschaftsvermarktung speziellen Herausforderungen<br />

gegenübersieht, die nicht alle Hochschulen<br />

bislang ausreichend beachten. Im Anschluss an den Vortrag<br />

wurde das Diskussionsangebot durch viele Teilnehmer aktiv<br />

genutzt, sodass weiterführende Fragen aufgeworfen und<br />

beantwortet werden konnten.<br />

17


Praxisprojekte<br />

Studentisches Beratungsprojekt im Rahmen des<br />

<strong>Hohenheim</strong>er Master in Management<br />

Nach der äußerst positiven Resonanz im letzten Jahr startete<br />

im Oktober am <strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> <strong>Marketing</strong> I in Kooperation mit<br />

dem <strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> Dienstleistungsmanagement von Prof. Dr.<br />

Karsten Hadwich erneut ein studentisches Beratungsprojekt<br />

im Rahmen des <strong>Hohenheim</strong>er Master in Management zum<br />

Thema „Aktuelle <strong>Marketing</strong>-Fragestellungen in der Praxis“.<br />

Im Rahmen dieses Projekts erarbeiten Studierende <strong>für</strong> die<br />

Fördervereinsmitglieder DB Regio AG Baden-Württemberg<br />

und Kemmler Baustoffe und Fliesen GmbH sowie drei weitere<br />

Praxispartner (unter anderem <strong>für</strong> den hinter der Südwestdeutschen<br />

Straßenzeitung stehenden Trott-war e.V. und den<br />

Handels- und Gewerbeverein Stuttgart) Lösungen <strong>für</strong> konkrete<br />

<strong>Marketing</strong>-Probleme. Den Studierenden wird dabei die<br />

Möglichkeit gegeben, ihr theoretisch erlerntes Wissen auf aktuelle<br />

<strong>Marketing</strong>fragestellungen aus der unternehmerischen<br />

Praxis anzuwenden und somit die Praxispartner beim Strategieentwicklungs-<br />

und umsetzungsprozess zu unterstützen.<br />

Die insgesamt 80 Teilnehmer des Projektes werden in kleinen<br />

Gruppen konkrete und direkt umsetzbare Lösungsvorschläge<br />

<strong>für</strong> vielfältige Fragestellungen von detaillierten Kunden- und<br />

Vertriebsanalysen über kommunikationspolitische Themen<br />

wie der Einsatz von Social Media in Kunden- und Personalmarketing,<br />

Erfolgsmessung von Werbung oder Eventmarketing<br />

und Kultursponsoring, über Customer-Relationship-<br />

Management und Couponing als innovatives Pricing-Konzept<br />

hin zu Fragen der Markendifferenzierung, bearbeiten.<br />

Da auch <strong>für</strong> den kommenden Herbst ein Projekt angeboten<br />

werden soll, können sich interessierte Fördervereinsmitglieder<br />

und Unternehmen jederzeit gerne an uns wenden.<br />

18<br />

Die Bilder zeigen die Praxispartner, beteiligte <strong>Lehrstuhl</strong>inhaber<br />

und studentische Teilnehmer bei der Kick-off Veranstaltung<br />

im <strong>Hohenheim</strong>er Schloss.


Kooperative Dissertationsprojekte<br />

Seit 2009 verfolgt der <strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> <strong>Marketing</strong> I an der <strong>Universität</strong><br />

<strong>Hohenheim</strong> einige Dissertationsprojekte in Kooperation<br />

mit Unternehmen. Dabei ergibt sich die Möglichkeit,<br />

Forschungsarbeiten mit der Praxis zu verbinden und so neue<br />

Forschungsfelder aufzudecken. Eines dieser Dissertationsprojekte<br />

erfolgt in Kooperation mit dem Unternehmensbereich<br />

Disperisons & Pigments der BASF SE in Ludwigshafen. Da<strong>für</strong><br />

wurde Frau Dipl.-Slav Inna Buyun in einem mehrstufigen<br />

Verfahren ausgewählt. Das Kooperationsprojekt ist in drei<br />

Phasen aufgeteilt, wobei die erste Phase darin bestand, ein<br />

<strong>für</strong> die BASF SE wissenschaftlich relevantes Thema während<br />

der Tätigkeit in Ludwigshafen zu identifizieren. In der<br />

zweiten Phase absolvierte Frau Buyun als wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterin ein Forschungsjahr am <strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> <strong>Marketing</strong><br />

I an der <strong>Universität</strong> <strong>Hohenheim</strong>. Neben den gewöhnlichen<br />

Aufgaben des <strong>Lehrstuhl</strong>s erstellte Frau Buyun einen konzeptionellen<br />

Plan <strong>für</strong> ihr Forschungsvorhaben bei der BASF<br />

SE. Als letzte Phase folgt die empirische Umsetzung des<br />

ausgearbeiteten Plans, die mit der Anfertigung der Dissertation<br />

abgeschlossen wird.<br />

Abschlussarbeiten<br />

Aktuell nutzen besonders viele Fördervereinsmitglieder die<br />

Möglichkeit, aktuelle, forschungsrelevante Fragestellungen<br />

aus der Praxis im Rahmen von Abschlussarbeiten bearbeiten<br />

zu lassen. Die Themen aus verschiedensten Bereichen<br />

umfassen unter anderem emotionale Markenkommunikation,<br />

Erfolgsmessung von Werbung, Markenstärkemessung sowie<br />

Kundenorientierung und Beratungskompetenz im Vertrieb.<br />

So wurden in den vergangenen Semestern beispielsweise<br />

folgende konkrete Themen bearbeitet:<br />

• Erfolgsmessung von Radiowerbung - theoretische<br />

Grundlagen und praktische Umsetzung an einem<br />

Beispiel<br />

• Zahlungsbereitschaftsermittlung mittels LCA/HILCA<br />

<strong>für</strong> Bäder<br />

• Wissenschaftliche Einordnung und praktische Überprüfung<br />

eines Markenstärkemessansatzes aus der<br />

Praxis<br />

• Internationale Kommunikationspolitik bei After Sales<br />

- theoretische Grundlagen und praktische Umsetzung<br />

an einem Beispiel aus der Automobilindustrie<br />

• Wirkung psychologischer Preisschwellen - Eine Analyse<br />

anhand des Baden-Württemberg-Tickets Single<br />

der DB Regio AG<br />

• Integrierte Kommunikation im industriellen Systemgeschäft:<br />

Konzeptionelle Grundlagen und Ableitung von<br />

Handlungsempfehlungen <strong>für</strong> ein empirisches Beispiel<br />

• Internationale Standardisierung und Differenzierung<br />

im Zuliefergeschäft - eine Analyse am Beispiel des<br />

Outdoor-Lederschuhmarktes<br />

• Berücksichtigung von Buying Center Emotionen in der<br />

B2B-Kommunikation<br />

Abschlussarbeiten werden an Diplomanden sowie Studierende<br />

unserer Master- und Bachelorprogramme laufend<br />

vergeben. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an Dipl. oec.<br />

Tatjana Becker, tatjana.becker@uni-hohenheim.de.<br />

19


Presse<br />

20


Panorama<br />

21


Förderverein <strong>für</strong> <strong>Marketing</strong> e. V.<br />

c/o <strong>Lehrstuhl</strong> <strong>für</strong> <strong>Marketing</strong> I (570A)<br />

Schloss <strong>Hohenheim</strong><br />

70593 Stuttgart<br />

Tel.: 0711 / 459 – 22925<br />

Fax: 0711 / 459 – 23718<br />

© Bildmaterial: teilweise Eigentum der <strong>Universität</strong> <strong>Hohenheim</strong>.

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