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Infos zu Inkrementalgeber

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ENCOD, J. Best, WS2000/01 Seite 4<br />

Eine Auswerteelektronik muss also erkennen, wenn eine positive oder negative Flanke in A<br />

oder B vorliegt und dann den Pegel des anderen Signals prüfen. Es ist naheliegend, bei jeder<br />

Flanke einen Zähler weiter<strong>zu</strong>schalten, wobei die Drehrichtung die Zählrichtung (vorwärts<br />

bzw. rückwärts) bestimmt. Der Zählerstand ist dann ein Abbild des Drehwinkels der Motorwelle.<br />

Man beachte, dass das Weiterdrehen der Strichscheibe um einen Strichabstand eine<br />

volle Periode in A und B <strong>zu</strong>r Folge hat. Da<strong>zu</strong> gehören insgesamt 4 Nulldurchgänge. Deshalb<br />

spricht man auch von 4-fach-Auswertung, wenn alle Flanken benutzt werden. Nur selten verzichtet<br />

man auf die 4-fach-Auswertung. Ein Grund für diesen Verzicht liegt z.B. vor, wenn die<br />

Symmetrie der Flanken in den Signalen A und B schlecht ist.<br />

4 Signalübertragung<br />

Sofern Rechtecksignale <strong>zu</strong>r Signalübertragung verwendet werden, sind verschiedene physikalische<br />

Verpackungen üblich. Neben der Verwendung von Einzelsignalen (single ended), oft<br />

mit hohem Pegel (15 oder 24V), ist insbesondere die Verwendung von 5V-Differenzsignalen<br />

(RS422) verbreitet. Bild 7 zeigt eine typische Verdrahtung zwischen Geber und Antrieb.<br />

Geberelektronik Antrieb (Folgeelektronik)<br />

Schirm<br />

+5V<br />

GND<br />

A<br />

A<br />

B<br />

B<br />

Z<br />

Z<br />

+5V<br />

5V-Sense<br />

GND-Sense<br />

GND<br />

Bild 7 Signalübertragung zwischen Geber und Antrieb<br />

Die Gebersignale werden durch Leitungstreiber, die als integrierte Bausteine <strong>zu</strong>r Verfügung<br />

stehen, in Differenzsignale umgewandelt. Auf der Antriebsseite werden entsprechende Leitungsempfänger<br />

eingesetzt. Oft werden die Eingänge <strong>zu</strong>sätzlich diskret beschaltet, z.B. <strong>zu</strong>r<br />

Anpassung an den Wellenwiderstand der Leitung und und um bei offenen Eingängen (Leitungsbruch,<br />

Geber nicht angeschlossen) die Eingänge auf einen definierten Pegel <strong>zu</strong> legen.<br />

Besonderer Aufwand kann notwendig sein, wenn die Geberleitung sehr lang ist. Unter Umständen<br />

hat der Antrieb eine aufwendige Geberspeisung, die über „Sense-Leitungen“ die Versorgungsspannung<br />

am Geber regelt.<br />

+5V<br />

GND<br />

+5V<br />

GND<br />

+5V<br />

GND<br />

Geberspeisung

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