20.07.2013 Aufrufe

Infos zu Inkrementalgeber

Infos zu Inkrementalgeber

Infos zu Inkrementalgeber

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

ENCOD, J. Best, WS2000/01 Seite 6<br />

sich das Eingangssignal nicht ändern darf. Wird diese Bedingung verletzt, so kann das<br />

Flipflop in einen metastabilen Zustand geraten: Der Ausgang des Flipflops nimmt nicht nach<br />

der spezifizierten Zeit den Pegel des Eingangs an, sondern kann sich für eine gewisse Zeit<br />

nicht entscheiden, ob es nun 0 oder 1 werden will. In Bild 9 ist für das Signal A1 ein solcher<br />

Zustand dargestellt. Die Dauer dieses metastabilen Zustands lässt sich nicht genau angeben,<br />

sondern ist eine statistische Größe. So gibt es nur eine (hoffentlich sehr große) Wahrscheinlichkeit<br />

dafür, dass dieser Zustand bis <strong>zu</strong>r nächsten Taktflanke, wenn das nachgeschaltete<br />

Flipflop übernimmt, abgeklungen ist. Damit ist es dann sehr unwahrscheinlich, dass auch A2<br />

metastabil wird. Die Wahrscheinlichkeit, dass der metastabile Zustand bis <strong>zu</strong>r nächsten positiven<br />

Taktflanke abgeklungen ist, ist natürlich um so größer, je niedriger die Taktfrequenz<br />

fCLK ist. Man wird deshalb fCLK nicht unnötig groß wählen.<br />

Wie bereits erwähnt, ist es naheliegend, für die Vorverarbeitung der Gebersignale einen Vor-<br />

/Rückwärtszähler <strong>zu</strong> verwenden, der bei einem Ereignis (positive oder negative Flanke in A<br />

oder B gemäß Bild 6 bzw. Tabelle 1 vorwärts oder rückwärts zählt. Ein solcher Zähler kann<br />

zweifellos als synchron getaktetes Schaltwerk gebaut werden (Bild 10). Ist der Eingang EN<br />

(Enable) auf 0, so sorgt das Verknüpfungsnetzwerk VN dafür, dass die Flipflops an ihren D-<br />

Eingängen ihren eigenen Ausgangs<strong>zu</strong>stand <strong>zu</strong>geführt bekommen: Der Zähler schaltet mit dem<br />

EN<br />

U/D<br />

CLK<br />

D Q<br />

CLK<br />

Verknüpfungsnetzwerk<br />

D Q<br />

CLK<br />

Bild 10 Synchroner Vorwärts-/Rückwärtszähler<br />

D Q<br />

D Q<br />

Takt CLK nicht weiter. Ist dagegen EN=1, so hängt das Verhalten <strong>zu</strong>sätzlich von U D<br />

(UP/DOWN_NICHT) ab. Ist EN=1 und U D =1, so legt das VN den auf den aktuellen Zählerstand<br />

folgenden Wert an die Eingänge der Flipflops, der Zähler erhöht mit der nächsten<br />

positiven CLK-Flanke seinen Wert (bzw. geht auf 0, wenn bereits alle n Flipflops gesetzt waren).<br />

Ist dagegen EN=1 und U D =0, so zählt der Zähler rückwärts (bzw. alle Flipflops werden<br />

auf 1 gesetzt, wenn vorher der Zählerstand 0 war.) Man beachte, dass EN und U D den<br />

Charakter von Vorbereitungseingängen haben. Die „Aktion“ erfolgt jeweils mit der positiven<br />

CLK-Flanke, die Signale EN und U D müssen rechtzeitig vor der positiven CLK-Flanke stabil<br />

sein.<br />

Wir haben nun die Aufgabe, aus den einsynchronisierten Signalen A2 und B2 die Signale EN<br />

und U D <strong>zu</strong> erzeugen, die den Zähler ansteuern. Da<strong>zu</strong> verlängern wir die Flipflop-Kette in<br />

Bild 9 um ein weiteres Flipflop (Bild 11). Da A2 bereits einsynchronisiert ist, kann es seinen<br />

CLK<br />

CLK

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!