III. Funktion, Störungen und objektive Diagnostik des Innenohrs
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62 <strong>Funktion</strong>, <strong>Störungen</strong> <strong>und</strong> <strong>objektive</strong> <strong>Diagnostik</strong> <strong>des</strong> <strong>Innenohrs</strong><br />
Abbildung 3.18: Spektrum <strong>des</strong> Ausgangssignals bei einer kubischen Nichtlinearität, die<br />
mit zwei Sinustönen bei den Frequenzen f1 <strong>und</strong> f2 angeregt wird<br />
Das Ausgangsspektrum wird schematisch in Abb. 3.18 gezeigt. Wenn<br />
Nichtlinearitäten höherer bzw. anderer Ordnungen auftreten (z. B. der<br />
quadratische Term <strong>und</strong> der Term x 4 in der Taylor-Entwicklung einer<br />
statischen Nichtlinearität), treten entsprechend mehr Verzerrungsprodukte<br />
bei anderen Frequenz-Kombinationen (z. B. f2-f1, f1-f2,3f1-f2, 3f2-f1) auf.<br />
Dieser Effekt wird bei der Aufzeichnung von Distorsionsproduktotoakustischen<br />
Emissionen ausgemessen, indem zwei Primärtöne über<br />
zwei separate Hörer in den abgeschlossenen Gehörgang abgestrahlt<br />
werden <strong>und</strong> das resultierende Schallsignal über ein Mikrophon<br />
aufgenommen wird (Abb. 3.19).<br />
Abbildung 3.19: Schematische Anordnungen zur Aufnahme von Distorsionsprodukt<br />
otoakustische Emissionen (aus Lenarz, T., Hoth, S.: Otoakustische<br />
Emissionen. Thieme Verlag, Stuttgart 1993)