März 2013 Liahona - Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage
März 2013 Liahona - Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage
März 2013 Liahona - Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
FÜR ELTERN<br />
In <strong>der</strong> Geschichte „Nur eine Münze“ (<strong>Liahona</strong>,<br />
August 2011, Seite 70f.) lernt Daniel, dass es eine gute<br />
Entscheidung ist, den Zehnten zu zahlen – selbst wenn<br />
er nur aus einer einzigen Münze besteht. Zu dieser<br />
Geschichte gibt es ein Suchspiel, das aufzeigt, wofür<br />
die Zehntengel<strong>der</strong> unter an<strong>der</strong>em verwendet werden.<br />
Wenn Sie diesen Artikel gemeinsam mit den Kin<strong>der</strong>n<br />
lesen, ist das ein guter Beginn für ein Gespräch über<br />
den Zehnten. Ihre Kin<strong>der</strong> könnten mit Bil<strong>der</strong>n aus dem<br />
Suchspiel ihr Zehntenglas o<strong>der</strong> ihre Zehntenschachtel<br />
verzieren. Das erinnert sie dann daran, wofür die<br />
<strong>Kirche</strong> den Zehnten verwendet.<br />
Frühere Ausgaben des <strong>Liahona</strong>s findet man online<br />
unter liahona.lds.org.<br />
entgegenstreckte, um ihn zu retten. Unter dem Poster<br />
stand: „Unerschütterlicher Glaube.“ Da begriff ich, dass ich<br />
den Zehnten zahlen musste, wenn ich jemals meine Schulden<br />
loswerden wollte.<br />
Zu Hause angekommen, holte ich einen Zehntenumschlag<br />
hervor und legte den Zehnten hinein. Als ich den Umschlag<br />
verschloss, hörte ich die Worte „Alles ist wohl“ und verspürte<br />
eine Freude, die meiner Seele Frieden brachte.<br />
Ich weiß, dass ich Gottes Segnungen empfangen werde<br />
– zu <strong>der</strong> Zeit, die er für richtig hält. Bis dahin bleibt die See<br />
vielleicht stürmisch, aber <strong>der</strong> Friede, den ich wegen meines<br />
Gehorsams verspüre, ist mehr als ausreichend.<br />
Ricardo Reyes Villalta, El Salvador<br />
Der Zehnte führt zu Bekehrung<br />
Die Frage mit dem Zehnten kam in unserer Familie auf, als<br />
sich unsere Tochter <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong> anschloss. Damals gehörten<br />
we<strong>der</strong> mein Mann noch ich <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong> an. Unsere Tochter<br />
verdiente bereits selbst ihr Geld, aber weil sie noch bei<br />
uns wohnte, legten wir unsere Einkünfte zusammen. Ich<br />
konnte mir überhaupt nicht vorstellen, wie wir ohne die<br />
zehn Prozent ihres Einkommens, die sie als Zehnten zahlen<br />
wollte, auskommen sollten, aber mit <strong>der</strong> Zeit gewöhnte ich<br />
mich an die Entscheidung meiner Tochter. Immer wenn sie<br />
ihren Lohn mitbrachte, fragte ich sie gleich: „Hast du den<br />
Zehnten schon beiseitegelegt?“<br />
28 <strong>Liahona</strong><br />
Mit <strong>der</strong> Zeit wurde ich neugierig und wollte mehr über<br />
das Evangelium erfahren, aber ich wollte mich nicht <strong>der</strong><br />
<strong>Kirche</strong> anschließen, weil ich sonst den Zehnten zahlen<br />
müsste. Von einem einzigen Familienbudget zweimal den<br />
Zehnten abzuziehen, das wäre einfach zu viel!<br />
Nachdem ich mehr als ein Jahr lang regelmäßig in die<br />
<strong>Kirche</strong> gegangen war, fühlte ich mich irgendwie unausgeglichen<br />
und unzufrieden. Als ich darüber nachdachte und<br />
betete, wurde mir klar, dass ich den Zehnten zahlen wollte.<br />
Dieser Wunsch überraschte mich, weil ich mich ja immer<br />
dagegen gesträubt hatte.<br />
Am folgenden Sonntag bat ich den Zweigpräsidenten<br />
um einen Spendenzettel. Ich war enttäuscht, als ich hörte,<br />
dass ich den Zehnten erst zahlen konnte, wenn ich mich<br />
<strong>der</strong> <strong>Kirche</strong> anschloss. Ich konnte jedoch eine Spende leisten.<br />
Also spendete ich <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong> des Herrn zehn Prozent<br />
meines Einkommens. Sogleich verspürte ich Trost, Freude<br />
und Zufriedenheit. Ich konnte den Tag meiner Taufe<br />
kaum erwarten, weil ich ja dann den Zehnten erst richtig<br />
zahlen konnte.<br />
Ich weiß, dass die zeitlichen Segnungen, die unsere Familie<br />
empfangen hat, daher rühren, dass wir den Zehnten zahlen.<br />
Der größte Segen ist jedoch, was wir empfinden, wenn<br />
wir dem Vater im Himmel gehorchen: Zufriedenheit wegen<br />
unseres Gehorsams, Zuversicht, dass <strong>der</strong> Vater im Himmel<br />
uns nicht im Stich lässt, inneren Frieden und Glück.<br />
Olga Nikolajewna Chripko, Ukraine<br />
Der Zehnte ist ein Segen<br />
für die ganze Familie<br />
Ich bin in <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong> aufgewachsen, war aber als Jugendliche<br />
an<strong>der</strong>e Wege gegangen. Als ich wie<strong>der</strong> in die <strong>Kirche</strong><br />
zurückkehrte, unterstützte mich mein Mann Dale, aber er<br />
wollte sich nicht mit den Missionaren unterhalten.<br />
Nachdem ich wie<strong>der</strong> in <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong> aktiv war, hatte ich<br />
mit dem Bischof eine Unterredung wegen des Tempelscheins.<br />
Er fragte mich, ob ich den Zehnten voll zahlte, und<br />
ich freute mich, ihm das bestätigen zu können. Zu meiner<br />
Überraschung fragte mich <strong>der</strong> Bischof: „Weiß Ihr Mann,<br />
dass Sie den Zehnten zahlen?“ Ich war bestürzt – warum<br />
war das wichtig? Der Bischof bat mich freundlich, zuerst<br />
Dale mitzuteilen, dass ich den Zehnten zahlte, dann wollten<br />
wir unser Gespräch fortsetzen.<br />
Schließlich nahm ich an einem Sonntagmorgen allen