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ok LymphLigaXpress3.32 - Index of

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10<br />

0,34 g Eiweiß / kg KG<br />

+ 30 % Sicherheitszuschlag (Belastung, Bewegung)<br />

+ 30 % Zuschlag (Resorptionsverlust)<br />

0,6 g Eiweiß / kg KG (Mindestbedarf)<br />

Beispiel: Frau mit 1,65 cm Körpergröße<br />

0,6 g Eiweiß x 65 = 39 g Mindestmenge Eiweiß pro Tag<br />

Fett weg – Muskel bleibt. Während<br />

der Gewichtsabnahme muss die Muskulatur<br />

– je nach bestehender Größe –<br />

erhalten bzw. aufgebaut werden. Dadurch<br />

bleibt der Grundumsatz (Kalorienverbrennung<br />

zur Erhaltung der lebenswichtigen<br />

Körperfunktionen) erhalten,<br />

der Jo-Jo-Effekt bleibt aus. Zudem<br />

unterstützt die Muskulatur das<br />

Venen- und Lymphsystem und somit<br />

den Abtransport von angestauter Flüssigkeit<br />

im Körper. Eiweiß, der Baust<strong>of</strong>f<br />

für die Muskulatur, darf also im täglichen<br />

Speiseplan – gerade während einer<br />

Gewichtsreduktion – nicht zu kurz<br />

kommen.<br />

2 Liter am Tag. Wer viel trinkt, speichert<br />

nicht automatisch viel Wasser<br />

im Körper – im Gegenteil. Die ausreichende<br />

Trinkmenge „durchspült“ die<br />

Nieren und hält sie „fit“. Jeder, der auf<br />

das gute Glaserl in Ehren nicht ver-<br />

zichten will, muss<br />

das auch nicht.<br />

Hin und wieder<br />

1/8 Liter Wein<br />

oder 0,3 Liter<br />

Bier schaden der<br />

Lympherkrankung nicht.<br />

MCT – das spezielle Fett. MCT<br />

steht für „middle-chained triglycerides“<br />

(mittelkettige Triglyzeride). MCT-Fette<br />

müssen während ihres Verdauungsprozesses<br />

nicht über die Lymphgefäße<br />

abtransportiert werden. Bei einem bestehenden<br />

Lymphstau wird der Abfluss<br />

der Lymphflüssigkeit dadurch nicht<br />

blockiert. Somit tragen MCT-Fette zu<br />

einem guten Therapieerfolg bei. MCT-<br />

Fette können zum schonenden Braten<br />

bis 150 °C und zum Backen bis 180 °C<br />

verwendet werden. MCT-Öle eignen<br />

sich sehr gut für Salate. MCTs sind in<br />

guten Reformhäusern erhältlich und<br />

auch für Kinder geeignet.<br />

Säulen der Ernährung bei Ödemen:<br />

✦Gezielte Gewichtsreduktion<br />

✦Natriumeinschränkung – max.<br />

5 g Kochsalz täglich<br />

✦2–2,5 l alkoholfreie, zuckerfreie<br />

bzw. -arme Flüssigkeit pro Tag<br />

✦Richtige Eiweißzufuhr<br />

✦ 0,6 bis 0,8 g Eiweiß / kg<br />

Körpergewicht / Tag<br />

✦ hochwertiges Eiweiß<br />

✦MCT-Fette (Fette mit mittelkettigen<br />

Fettsäuren)<br />

Beispiel Tagesspeiseplan:<br />

Frühstück<br />

1 Scheibe Vollkornbrot mit 2 Scheiben<br />

Käse (15 % F.i.T.)<br />

1 Scheibe Vollkornbrot mit MCT-<br />

Margarine, Marmelade<br />

1 Tasse Kaffee<br />

Mittagessen<br />

1 Teller Spaghetti mit Tomatensauce<br />

(Basilikum und Oregano, wenig Salz)<br />

1 kl. Schüssel Salat (1/2 EL MCT-Öl,<br />

Knoblauch statt Salz)<br />

Abendessen<br />

Kalte Platte:, 2 Scheiben Brot, 2 Blatt<br />

Krakauerwurst, 1 Tomate, 1 TL MCT-<br />

Schmelzecken, 1 Glas Buttermilch ■<br />

Alexander Osl – Dipl. DA&EMB<br />

Peter-Anich-Str. 17, A-6300 Wörgl<br />

E-Mail: info@eat4fun.at<br />

www.eat4fun.at<br />

European Lymphologic Network<br />

Europäisches Lymphnetzwerk<br />

Ärzte, Betr<strong>of</strong>fene, Fachleute und engagierte<br />

Angehörige haben im Jahr<br />

2000 im Raum Frankfurt/Main das European<br />

Lymphologic Network gegründet.<br />

Diese Initiative ging u. a. von Dr. Jungkunz<br />

aus, einem im Frankfurter Raum<br />

ansässigen Phlebologen, der sich besonders<br />

im Bereich Lymphologie engagiert.<br />

Es gibt zwar die deutsche Gesellschaft<br />

für Lymphologie und viele Gruppen<br />

und Arbeitskreise im Lymphbereich,<br />

aber was fehlte, war ein Netzwerk zum<br />

Austausch internationaler Erfahrungen.<br />

Auf den nationalen Internetseiten der<br />

europäischen Länder waren, soweit die<br />

Seiten überhaupt den anderen Ländern<br />

bekannt waren, vereinzelt Links zu<br />

„Lymphseiten“ anderer Länder gelegt.<br />

Aber von einem „Lymphnetzwerk“, wie<br />

es in fast allen wirtschaftlichen Bereichen<br />

nahezu alltäglich ist, konnte keine<br />

Rede sein. Das, so das erklärte Ziel,<br />

wollte man versuchen zu ändern.<br />

Das Medium Internet war dazu die<br />

ideale Basis. So wurde Ende 2002 die<br />

Seite „European Lymphologic Network“<br />

beantragt/gegründet. Anfang<br />

2003 waren die ersten noch wenigen<br />

Seiten im Netz und es gab natürlich<br />

auch die unvermeidlichen Startprobleme.<br />

Das Ziel, ein Netzwerk aufzubauen<br />

zum Nutzen aller Lymphödempatienten,<br />

geht aber nur unter Mithilfe vieler.<br />

Bei den ersten Kontakten zu den europäischen<br />

Lymphseiten haben wir deshalb<br />

auch einmal gefragt, ob denn auch<br />

andere Länder beim Aufbau mitwirken<br />

würden, denn uns war klar, allein geht<br />

das nicht. Zu unserer großen Freude<br />

haben zeitgleich die „Österreichische<br />

Lymph-Liga“ wie auch das „Nederlands<br />

Lymfoedeem Netwerk“ signalisiert, gemeinsam<br />

hieran arbeiten zu wollen. Im<br />

Rahmen des Ausbaus des European<br />

Lymphologic Network war die Mithilfe<br />

der beiden Organisationen die<br />

nach unserer Meinung wohl wichtigste<br />

Hilfestellung an dieser Internetseite<br />

überhaupt.<br />

Das European Lymphologic Network<br />

soll ein „Infopool“ werden, der die nationalen<br />

Einrichtungen ergänzt, dem<br />

Internetuser zusätzliche Möglichkeiten<br />

bietet, sich über den nationalen Bereich<br />

hinaus zu informieren. Europa wächst<br />

immer stärker zusammen, neue Staaten<br />

kamen in diesen Tagen dazu, wir haben<br />

eine einheitliche Währung, da muss es<br />

doch möglich sein, Menschen mit dieser<br />

Krankheit länderübergreifend helfen<br />

zu können und auf möglichst einfache<br />

Weise zu neuen Informationen zu kommen.<br />

Denn Lymphödeme kennen keine<br />

Grenzen oder Sprachprobleme, die<br />

Menschen, die davon betr<strong>of</strong>fen sind,<br />

haben alle die gleichen Probleme und<br />

Sorgen. ■<br />

Horst Rothhardt<br />

Ralf Ostwald<br />

www.european-lymphologic-network.de

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