M 038 Fahrzeughebebühnen (BGI 689)
M 038 Fahrzeughebebühnen (BGI 689)
M 038 Fahrzeughebebühnen (BGI 689)
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sition als gesichert an ge sehen, wenn sie<br />
durch das ange ho bene Fahr zeug überdeckt<br />
sind. Quetschgefahr für die Füße be steht<br />
nicht, wenn zwi schen Last auf nahmemittel<br />
und Fuß bo den durch ge hend ein<br />
Sicherheits ab stand von 120 mm besteht<br />
oder die Lastauf nahme mittel so gestaltet<br />
sind, dass zum Fuß boden ein Fußfreiraum<br />
gemäß Bild 7 eingehalten ist.<br />
Die Anforderung ist ebenfalls erfüllt, wenn<br />
während der Senkbewegung der Hebebühne<br />
die Bewegung selbst ständig 120<br />
mm vor Erreichen der ge fähr lichen Position<br />
angehalten wird. Die Senk be wegung<br />
darf dann durch Betätigung ein es zusätzlichen<br />
Senk-Stellteils oder durch Loslassen<br />
und Wiederbetätigung des normalen Senk-<br />
Stellteils wieder einge leitet werden. Dieser<br />
letzte Teil des Senk weges muss von einem<br />
akusti schen Warnsignal be gleitet werden.<br />
In keinem der beiden Fälle darf es möglich<br />
sein, die Stopp einrichtung zu über fah ren,<br />
so dass die Hebebühne ohne an zuhalten in<br />
ihre Grundstellung fährt.<br />
Als Sicherungen werden hauptsächlich<br />
Abweisbügel eingesetzt, mit denen die<br />
erforderlichen Sicherheitsabstände ein gehalten<br />
werden. Die Abweisbügel müs sen<br />
so gestaltet und angebracht sein, dass Personen<br />
nicht in sie hinein treten oder mit<br />
dem Fuß hängen blei ben kön nen. Dies wird<br />
erreicht z.B. durch Ab deckung und Auskleidung<br />
des Zwi schen raumes oder durch<br />
An brin gung von Zwischen stäben. Die Abweis<br />
bügel müssen den betrieb lichen Beanspruch<br />
ungen stand halten, das be deutet, sie<br />
dürfen auch beim Be treten durch Per sonen<br />
sich nicht verbiegen oder ab brechen.<br />
Wartung und Pflege<br />
Für den sicheren Betrieb von Fahr zeughebebühnen<br />
sind regelmäßige Wartungs-<br />
und Pflegearbeiten not wendig. Die Be-<br />
Fahrzeughebebühne<br />
triebsanleitungen der Hersteller enthalten<br />
Angaben über Art und Umfang der Wartungsarbeiten,<br />
Wartungszeiträume und über<br />
die Rei nigung und Pflege der Hebebühnen.<br />
Schmutz, der beispielsweise beim Wa schen<br />
der Fahrzeugunterseite an die Gewindespindel<br />
oder an den Hub stem pel gelangt, kann zu<br />
erhöhtem Ver schleiß oder zu Beschädigungen<br />
von Gewindespindel und Tragmuttern<br />
bzw. von Hubstempel und Stempel dichtung<br />
führen. Hubstempel und Schmutz ab streifer<br />
der Stempelab dichtungen soll ten deshalb<br />
nach jeder Fahr zeug unter bodenwäsche gereinigt<br />
werden. An son sten sollte die Reinigung<br />
mindestens monatlich erfolgen.<br />
Der Ölstand im Hubstempel oder im Ölzwischenbehälter<br />
hydraulischer He bebühnen<br />
sollte einmal wöchentlich kontrolliert werden.<br />
Bei unbeabsichtig ten Bewegungen des<br />
Hubstempels ist es wichtig, den Ölstand<br />
sofort zu kon trollieren. Es darf nur sauberes<br />
Hy drauliköl der Sorte nachgefüllt werden,<br />
die im Hydrauliksystem vorhanden ist.<br />
Hebebühnenzylinder, Hydraulik- und Pneumatikleitungen<br />
sind, soweit dies von der<br />
Bauart her möglich ist, in an ge messenen<br />
Zeitabständen auf Korro sionsschäden zu<br />
überprüfen. Aggres sives Grundwasser ist<br />
eine häufige Ur sache für Korrosionsschäden.<br />
Prüfung<br />
Die Hebebühnen sind gemäß den Be stim -<br />
mungen der Betriebssicherheits ver ordnung<br />
sowie der BGR 500, Kapitel 2.10, Ziffer 2.9<br />
vor der ersten Inbe trieb nahme und nach<br />
Bedarf in Abständen von längs tens 1 Jahr<br />
durch eine be fähig te Person auf ihren betriebs<br />
sicheren Zu stand prüf en zu lassen.<br />
Eine Person kann als befähigt an ge sehen<br />
werden, wenn sie min des tens die Qualifikation<br />
auf weist, die bis her an den Sach kundigen<br />
gestellt wur den.<br />
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