BUMERANGKURS - Das Bumerang-Projekt
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<strong>Das</strong> Birkensperrholz ist an sich schon wasserfest verleimt, lediglich die Holzoberfläche<br />
sollte geschützt werden.<br />
Nebenstehender Rang lag einen Winter<br />
lang in einer Hecke. Regen und<br />
Schmelzwasser haben Schmutz in die<br />
Poren eingetragen, die Holzstruktur ist<br />
aber intakt und die Verleimung auch.<br />
Überschleifen, deckend lackieren, und<br />
er ist wie neu.<br />
Abb. 23: Winterschäden<br />
Abb. 24: Ätsch<br />
12<br />
Tuning von Holzbumerangs<br />
„Tuning“ bedeutet Einstellung. Es geht also um die genaue Einstellung der Eigenschaften<br />
des <strong>Bumerang</strong>s, immer in Zusammenhang mit Probewürfen zur Überprüfung<br />
der Maßnahmen! Der Inhalt dieses Kapitels wurde inhaltlich zwei<br />
Beiträgen in der “<strong>Bumerang</strong> Welt“ 4/1995 entnommen, die von Rusty Harding<br />
und Fred Malmberg stammen.<br />
Biegetuning<br />
Biegetuning hat den Vorteil, dass es schnell und effizient eingesetzt werden kann<br />
um etwas auszuprobieren, und dass man es rückgängig machen kann.<br />
Anstatt einen Bevel auf Verdacht einzuschleifen, kann man ja die Vorderkante<br />
von Arm 1 am Ende hochbiegen und mit einem Probewurf feststellen, ob das die<br />
Flugeigenschaften verbessert. Außerdem wird hier nur ein Faktor verändert (Auftrieb),<br />
beim Schleifen aber zusätzlich der Schwerpunkt durch Massenabtrag verlagert.<br />
Biegen auf dem Feld durch etwa zehnsekündiges Halten in der gewünschten<br />
Position. Hält einige Würfe lang, je öfter nachgebogen wird um so länger<br />
bleibt das Tuning erhalten.<br />
Dauerhafter bei erhitztem <strong>Bumerang</strong> (15 Sekunden Mikrowelle, oder fönen<br />
oder in Dampf halten, und dann 30 Sekunden biegen), oder mit Beilagen und<br />
Zwingen für mehrere Stunden fixieren.<br />
Tuning durch Schleifen<br />
Schleiftuning ist dauerhaft und sollte für die Grobeinstellung verwendet werden.<br />
<strong>Das</strong> Feintuning kann man vor Ort durch Biegen machen, auch um auf die Wurfbedingungen<br />
reagieren zu können.<br />
Laydown Rate<br />
„Laydown Rate“ bedeutet ungefähr „Flachlegeausmaß“. Ein korrekt geworfener<br />
Standardbumerang sollte so beschaffen sein dass er waagrecht rotierend zurückkehrt<br />
und gefangen werden kann (Schwebephase =„hover“).<br />
Wirft man einen <strong>Bumerang</strong> sehr kräftig so werden die Auswirkungen deutlich:<br />
− Low Laydown Rate: Er legt sich zu wenig flach, wird in einer Spirale fliegen bis<br />
seine Energie erschöpft ist, typischerweise dreht er vor dem Werfer ein. Bei<br />
normalem Wurf wird dieser <strong>Bumerang</strong> in der Mitte des Fluges abtauchen. Erwünscht<br />
bei: Fast catch, Long distance.<br />
− High Laydown Rate: Er legt sich zu viel flach, wird eine S-förmige oder 8-förmige<br />
Flugbahn beschreiben. Bei normalem Wurf wird dieser <strong>Bumerang</strong> immer<br />
noch recht hoch aufsteigen. Erwünscht bei: MTA.