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Management von Nachhaltigkeit

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Ergebnisse des Sustainability Dialogue 2009<br />

Am 5. November 2009<br />

diskutierten im<br />

Mercedes-Benz Museum<br />

in Stuttgart das Daimler-<br />

Topmanagement mit rund<br />

80 Interessenvertretern<br />

aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft<br />

im Rahmen des zweiten Sustainability Dialogue. Auf der<br />

Agenda der ganztätigen Workshops standen ausgewählte<br />

<strong>Nachhaltigkeit</strong>sthemen und deren Lösung, die bei der letztjährigen<br />

Dialogveranstaltung als entscheidend für unser<br />

Unternehmen benannt wurden:<br />

Attribute „grüner“ Premiumfahrzeuge. Einvernehmen<br />

bestand in der Arbeitsgruppe darüber, dass grüne Produktattribute<br />

nicht „anstelle“ traditioneller markenprägender<br />

Produkteigenschaften zu sehen sind, sondern vielmehr<br />

ergänzend hierzu. Neben der CO2-Reduktion wurden Ressourceneffizienz<br />

sowie nachhaltige Mobilitätskonzepte als<br />

zentrale Herausforderungen angesehen. In Folgeworkshops<br />

soll untersucht werden, unter welchen Rahmenbedingungen<br />

Mobilitätsdienstleistungen wirtschaftlich erfolgreich<br />

gemacht werden können.<br />

CO2-Emissionen. Aus Sicht der Workshopteilnehmer ist<br />

die Lebenszyklusanalyse (Life Cycle Assessment, LCA)<br />

ein umfassenderer Ansatz und sollte dem reinen CO2-Footprint-Ansatz<br />

vorgezogen werden. In Bezug auf E-Mobilität<br />

bestand Einverständnis darüber, dass der für Batteriefahrzeuge<br />

benötigte Strom aus erneuerbaren Energien kommen<br />

sollte. Wie Daimler das unterstützen kann, soll in<br />

Folgeworkshops herausgearbeitet werden.<br />

Beschäftigungssicherung in Krisenzeiten. Kritisch<br />

merkten die Teilnehmer an, dass die bislang getroffenen<br />

beschäftigungssichernden Maßnahmen des Unternehmens<br />

nicht ausreichen würden, um strukturelle Veränderungen<br />

der Automobilindustrie zu überwinden. Einig war<br />

man sich, dass sich soziale Verantwortung und wirtschaftlicher<br />

Erfolg nicht ausschließen. Im zweiten Teil des Workshops<br />

standen – beispielhaft erläutert durch ein Projekt<br />

aus dem Werk Bremen – die Herausforderung des demografischen<br />

Wandels sowie Lösungswege darauf aus<br />

betrieblicher Sicht im Mittelpunkt. Darüber hinaus wurden<br />

Themen wie Qualifizierung und Nachwuchsförderung bei<br />

Daimler erörtert. Hier wurde eine Vertiefung der Zusammenarbeit<br />

mit Hochschulen und der Bundesagentur für<br />

Arbeit vereinbart.<br />

Community Relations. Die Workshopteilnehmer diskutierten<br />

unter anderem die Feierlichkeiten zum Jubiläum „125<br />

Jahre Automobil“ im Jahr 2011 – verbunden mit dem<br />

Wunsch, in diesem Rahmen insbesondere nachhaltige<br />

Mobilitätskonzepte sowie deren Auswirkungen für die<br />

Stadt- und Standortentwicklung der Bevölkerung zu präsentieren.<br />

Außerdem erörterten sie, wie Kommunikationsformen<br />

zwischen Kommunen, gesellschaftlichen Institutionen<br />

sowie Unternehmen nachhaltiger gestaltet werden<br />

können, um Kräfte zur Realisierung sozialer und kultureller<br />

Projekte zu bündeln.<br />

<strong>Nachhaltigkeit</strong> in der Lieferkette. Diese Arbeitsgruppe<br />

führte Daimler-Geschäftspartner, Nichtregierungsorganisationen<br />

sowie <strong>Management</strong>vertreter der Daimler-<br />

Einkaufsorganisation zusammen. Sie diskutierten<br />

intensiv, wie sie die Einhaltung <strong>von</strong> <strong>Nachhaltigkeit</strong>sstandards<br />

in der Lieferkette gemeinsam unterstützen und<br />

überprüfen könnten. Dabei ging es auch um die Kosten<br />

eines nachhaltigen Lieferantenmanagements und die<br />

spezifischen Erwartungen <strong>von</strong> Lieferanten an das Unternehmen<br />

und der Nichtregierungsorganisationen an die<br />

Automobilindustrie. Wichtigste Erkenntnis für alle: <strong>Management</strong><br />

<strong>von</strong> <strong>Nachhaltigkeit</strong> in der Lieferkette ist dann<br />

erfolgreich, wenn alle Interessengruppen eng zusammenarbeiten<br />

und gemeinsam Verantwortung übernehmen.<br />

Menschenrechte: Auf Basis einer umfassenden Bestandsaufnahme<br />

diskutierten die Teilnehmer praktische<br />

Implementierungs- und Kontrollmechanismen (einschließlich<br />

der Erweiterung <strong>von</strong> Policies und Trainings, Integration<br />

in den Compliance-Prozess etc.). Als Arbeitsprogramm<br />

bis 2010 wurde zudem vereinbart, die Menschenrechtsdiskussion<br />

auf Verbandsebene anzustoßen sowie an<br />

einem runden Tisch länderspezifische Menschenrechtsaspekte<br />

anzuregen.

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