Gemeindebrief - Philippus-Kirchgemeinde Dresden-Gorbitz
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Gemeinsam unterwegs im Kirchspiel <strong>Dresden</strong> West<br />
Liebe Gemeinden im Kirchspiel,<br />
in den Monaten April und Mai erleben wir die aufbrechende<br />
und neuwerdende Natur in all ihren Farben,<br />
Knospen, Blüten – in all dem aufbrechenden<br />
Leben.<br />
Wir Menschen haben teil an diesem aufblühenden<br />
Leben. Ostern und Pfingsten sind Feste des Lebens<br />
und des neuen, aufgebrochenen Lebenshorizontes.<br />
Der Tod hat nicht mehr das letzte Wort, ewiges Leben<br />
ist offenbar geworden durch die Auferstehung<br />
von Jesus Christus von den Toten. Die urchristlichen<br />
Zeugen der Auferstehung sind uns bekannt – im<br />
1. Korintherbrief, Kapitel 15, werden sie genannt.<br />
Paulus fasst in diesem Kapitel 15 die Augenzeugenberichte<br />
seiner Zeit zusammen.<br />
Neben diesen Zeugenberichten der Urchristenheit<br />
haben wir als Christinnen und Christen das innere<br />
Zeugnis für das Leben des Auferstandenen – es<br />
wird uns gegeben durch Gottes Geist, dessen Kommen<br />
wir zu Pfingsten feiern. Gottes Geist ist eine<br />
schöpferische Macht, und seit der Urchristenheit<br />
wird gebetet:<br />
„Komm, Schöpfer Geist“ – in der lateinischen Liturgie<br />
„veni creator spiritus“.<br />
Der Geist Gottes<br />
gibt ein inneres Zeugnis unserem Geist,<br />
dass wir Gottes Kinder sind.<br />
(Römer 8,16)<br />
Der Sonntag nach Ostern Quasimodogeniti („Wie<br />
die neugeborenen Kinder“) verweist auf die neuschaffende,<br />
verwandelnde und belebende Kraft der<br />
Auferstehung von Jesus Christus und auf die Sendung<br />
des Heiligen Geistes.<br />
2<br />
Wir dürfen Gottes Lebenskraft und Gottes schöpferisches<br />
Wirken durch seinen Geist immer neu für<br />
unser Leben und für unsere heutige und zukünftige<br />
Welt erbitten. Wir leben von den guten Erfahrungen,<br />
die wir mit diesem Geist Gottes gemacht<br />
haben: wir werden in der Gemeinschaft mit Jesus<br />
Christus beschenkt mit den Gaben des Heiligen<br />
Geistes, mit Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit,<br />
Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung.<br />
Wenn uns diese Gaben fehlen, dann dürfen<br />
wir Gott darum bitten – sie machen unser Leben<br />
reich und gestalten es immer wieder neu. So wird<br />
durch Gottes Geist tatsächlich unser Leben neu<br />
gestaltet – das Alte wird verwandelt in ein Neues:<br />
aus Trauer wird Trost, aus Verzagtheit wird Mut, aus<br />
Angst vor dem Tod wird Hoffnung zum Leben, aus<br />
Unversöhnlichkeit wird das Angebot zur Versöhnung,<br />
aus Gleichgültigkeit dem Mitmenschen gegenüber<br />
wird Verantwortlichkeit, aus Lieblosigkeit<br />
wird Nächstenliebe.<br />
Gottes Gegenwart verändert unser Leben zum<br />
Guten. Wir dürfen seinen Geist und seine<br />
erneuernde Kraft täglich im Gebet erbitten<br />
und für alles bisherige Wirken seines Geistes<br />
danken. Gott meint es gut mit uns Menschen. Er<br />
gibt die Chance und das Angebot, seinem Wirken<br />
durch seinen Geist in unserem Leben Raum zu<br />
geben – sei es durch sein ermutigendes Wort oder<br />
durch das Gebet, durch das Abendmahl oder die<br />
Gemeinschaft untereinander.<br />
Es grüßt Sie herzlich<br />
Ihr Pfarrer Dr. Husar<br />
» Wir danken Herrn Behr, der unsere neuen Gemeindelogos gestaltet hat. Sie sollen uns äußeres Zeichen<br />
sein, dass wir gemeinsam auf dem Weg sind.