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Fachliteratur - Bewertung von Forstbetrieben - Rentabilitätsrechnung

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Christian Ziegler<br />

<strong>Bewertung</strong> <strong>von</strong> <strong>Forstbetrieben</strong> –<br />

<strong>Rentabilitätsrechnung</strong><br />

1 Executive Summary<br />

1.1 Executive Summary (Deutsch)<br />

UnternehmensbewertungOnline<br />

Controlling im Corporate Finance<br />

<strong>Bewertung</strong><br />

Bei der Rentabilitätsberechnung <strong>von</strong> Waldinvestments sind die Besonderheiten der<br />

Holzproduktion zu beachten. Das biologische Wachstum unterscheidet sich bei einer<br />

Investition in Wald grundlegend <strong>von</strong> anderen Sachanlagen.<br />

VORSCHAU<br />

In privaten <strong>Forstbetrieben</strong> sind stichtagsbezogene Informationen zur Größe des<br />

Vermögensbestandes nicht vorhanden. Somit können in der forstlichen Erfolgsrechnung<br />

die Waldvermögensänderungen nicht erfasst werden. Die in der Finanzbuchhaltung<br />

ausgewiesene Erfolgsgröße „Gewinn“ ist daher unvollständig. Zur Berechnung<br />

einer aussagefähigen Renditekennzahl ist die jährliche Waldvermögensänderung<br />

zu erfassen und zu monetarisieren.<br />

Am Beispiel eines privaten Forstbetriebs wurde ein Verfahren zur Erfassung der periodischen<br />

Waldvermögensänderungen für interne Zwecke entwickelt. Die Grundlage<br />

für die Ermittlung der Waldvermögensänderungen bilden sogenannte Soll-Ist-<br />

Vergleiche. Dabei wird nicht die Veränderung im gesamten Holzvorratsvermögen<br />

bestimmt, sondern die Abweichung zu einem Soll, das für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung<br />

und Vermögensentwicklung steht.<br />

Um die im Nachhaltshiebsatz implizierte Vorratsmehrung bei einem Aufbaubetrieb<br />

zu berücksichtigen, wurden die Abweichungen aus den Soll-Ist-Vergleichen um den<br />

nicht genutzten Vorrat ergänzt. Dazu wurde vom laufenden Gesamtzuwachs im Jahr<br />

2009 der Nutzungssatz abgezogen. Die <strong>Bewertung</strong> der quantitativen Abweichung<br />

zwischen Einschlag und Zuwachs erfolgt mit Deckungsbeiträgen.<br />

Insgesamt führt die Berücksichtigung der Waldvermögensänderungen im Untersuchungsjahr<br />

2009 zu einem erweiterten Betriebsergebnis, das rund 40 Prozent über<br />

dem in der Buchhaltung ausgewiesenen Gewinn liegt. Der wesentliche Anteil an der<br />

Vermögensmehrung wurde durch die <strong>Bewertung</strong> des ungenutzten Zuwachses reali-<br />

Praxis der Unternehmensbewertung und Unternehmensfinanzierung 01/2010 1<br />

Unternehmensbewertung, <strong>Bewertung</strong>smethoden, Akquisitionsfinanzierung, Corporate Finance<br />

(c) OLZOG Verlag GmbH<br />

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