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■ ■ ■ ■ Sicherheit im Haushalt
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Sicherheit in
der Wohnung
Mit Putzmitteln und
scharfen Reinigern
können sich Kinder
verätzen. Deshalb immer
sicher und unerreichbar
aufbewahren.
Gefahr erkannt,
Gefahr gebannt
W er
Unfall-Safari auf allen Vieren
Gehören Kinder zum Haushalt,
dann können die Erwachsenen bei
einer detektivischen Schnuppertour
durch die Wohnung die Gefahrenquellen
aufspüren. Auf dieser Pirsch
durch die eigenen vier Wände auch
auf die Knie gehen. So begegnet
man den gefährlichen Tischecken
„
denkt denn an so was?“
sagt Klaus Zuwinkel und
schüttelt den Kopf. Das Te-
lefon klingelte und an der Tür
wurde geklopft. Weil er beides
zugleich erledigen wollte, stolperte
er über die hochstehende
Teppichkante.
„Einen komplizierten Trümmerbruch“,
diagnostizierten die
Ärzte später und bereiteten
ihren „eiligen“ Patienten auf einen
längeren Krankenhausaufenthalt
vor. Leider kein Einzelfall:
Jedes Jahr verunglücken
mehr als 5 Millionen Erwachsene
und Kinder in den bundesdeutschen
Haushalten.
Wohnzimmer, Küche oder
Bad sind ein gefährliches „Pflaster“.
Unsicherer als die Straße.
Die häufigsten Unfall-Ursachen
sind immer wieder Stress,
Leichtsinn, Selbstüberschätzung,
Fahrlässigkeit, mangelhaftes
Handwerkszeug und Unachtsamkeit.
Dabei lässt sich die Sicherheit
in der Wohnung durch
eine gezielte „Entschärfung“
und aufmerksames Verhalten
sehr schnell auf ein Minimum
reduzieren.
Wer für ausreichende Beleuchtung
sorgt, keine defekten
elektrischen Geräte benutzt (etwa
blanke Kabel beim Bügeleisen)
und Stolperfallen gezielt
entschärft, hat sein Unfallrisiko
bereits halbiert!
■ Besonders aufmerksam sollte
man sich auch ans Fensterputzen
machen.
■ Scharfe Reinigungsmittel,
Splitter, Scherben, scharfkantige
Dosen gleich wegräumen.
oder ungesicherten Steckdosen „in
Augenhöhe“ der gefährdeten Kinder.
Da man sich leider auch an viele
Gefahrenpunkte gewöhnt, kann auch
der Nachbar helfen, den Unfallquellen
in der Wohnung bei einer „Unfall-Safari“
auf die Spur zu kommen.
■ Wackelige Steckdosen sofort
reparieren.
■ Im Badezimmer für rutschfeste
Vor- und Unterlagen in
der Dusche und Badewanne
und die richtige Beleuchtung
sorgen. Fön, Radio oder Fernsehgeräte
haben nichts in
Wannennähe zu suchen.
■ Nadel, Rasierklingen, Scheren
oder Messer immer gleich
wegräumen.
■ Beim Einschrauben von Glühbirnen
immer die empfohlene
Maximal-Wattzahl beachten.
■ Bügeleisen abschalten, auch
wenn man nur kurz den
Raum verlässt.
■ Niemals glimmende Aschereste
in den Mülleimer.
■ Vorsicht vor Öl- und Fettbränden
auf dem Herd.
■ Alle giftigen Stoffe wie
Zigaretten, Alkohol, Kosmetika,
Medikamente, Sanitärreiniger,
Abflussreiniger,
Unkraut- und Schädlingsbekämpfungsmittel
sollten
sicher vor Kinderhänden verwahrt
werden. Sie sollten
eindeutig gekennzeichnet
sein. Also kein Terpentin in
eine Colaflasche oder Klebstoff
in einer Konservendose
aufbewahren. Eine Verwechslung
kann tödlich sein.
■ Plastiktüten sicher verwahren,
denn sie können für
Kleinkinder zur Erstickungsfalle
werden.
■ Immer eine gut bestückte
Hausapotheke bereithalten.
Vorsicht ist die Mutter der
Porzellankiste. Und sie sorgt für
ein längeres Leben.
Steckdosensicherungen
schützen spielende Kinder
vor Unfällen.