Splitter II-06.indd - Österreichs Bundesheer
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Medieninhaber: BMLV / AUSBATT<br />
Herausgeber: Obstlt Christian Friedhuber<br />
Redaktion: Mjr Walter Stieglecker<br />
Fotos: Wm Thomas Aigner und andere<br />
Grafik u. Layout: Wm Thomas Aigner<br />
Adresse der AUSBATT-<strong>Splitter</strong><br />
Redaktion: A-1500 UNDOF/AUSBATT<br />
Hersteller/Druck: Yacoubian - Absi Group Printing<br />
Damaskus, SYRIEN<br />
Umschlag vorne: APC M113 bei Hermon Süd<br />
Umschlag vorne: Flaggenparade Camp FAOUAR<br />
Innenseite<br />
Umschlag hinten: Familienausflug nach Qunaitra<br />
Innenseite<br />
Umschlag hinten: Syrischer Militärabsperrposten<br />
Mit Namen oder mit Initialen gekennzeichnete Beiträge geben lediglich die Meinung<br />
des jeweiligen Verfassers, nicht unbedingt aber die Meinung der Redaktion<br />
des AUSBATT-<strong>Splitter</strong>s wieder. Anonym eingesandte Beiträge werden nicht abgedruckt.<br />
Bei der Veröffentlichung von unterzeichneten Leserbriefen behält sich die<br />
Redaktion das Recht auf Kürzungen vor. Für unaufgefordert eingesandte Manuskripte<br />
oder Photos wird im Hinblick auf urheberrechtliche Bestimmungen keine<br />
Gewähr übernommen. Leserbriefe und Beiträge bitte an die Redaktionsanschrift.<br />
Copyright: Alle Rechte vorbehalten.<br />
Auflage: 1.100<br />
Im Namen der Soldaten dürfen wir Sie nun<br />
in den nächsten 12 Monaten mit Lesestoff<br />
aus dem Einsatzraum Syrien im Nahen Osten<br />
versorgen.<br />
4 Exemplare pro Jahr, sprich einmal im<br />
Quartal erscheint je eine Ausgabe.<br />
Natürlich würden, wir vom Redaktionsteam,<br />
uns auch immer über Nachrichten von unseren<br />
Lesern und Leserinnen freuen.<br />
Ihre Redakteure<br />
Offenlegung gemäss § 25 MedienG.:<br />
Die Truppenzeitung befindet sich vollständig im Besitz des BMLV. Ihr Zweck ist es,<br />
Informations- und Kommunikationsmittel im AUSBATT, aber auch zwischen dem<br />
AUSBATT und der Öffentlichkeit sowie einzelner Personen in Österreich zu sein.<br />
Insoferne steht der AUSBATT-<strong>Splitter</strong> in überparteilicher Weise allen Angehörigen<br />
und Freunden des AUSBATT, unbeschadet ihrer gegenwärtigen oder historischen<br />
Funktion, ihres Dienstgrades oder ihres jeweiligen Aufenthaltorts, als Forum zur<br />
freien Meinungsäusserung offen. Vor allem aber soll dieses Medium einen mit<br />
Kultur und Allgemeinbildung vermischten Beitrag zur Vertiefung des Zusammengehörigkeitgefühls<br />
aller UN-Soldaten auf den Golan-Höhen und anderen UN-Missionen<br />
in aller Welt in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft leisten.
Soldaten und Freunde<br />
vom AUSBATT!<br />
Liebe Leserinnen und Leser<br />
Hier am Golan hat der Sommer bereits Einzug gehalten und nach einem milden Winter kündigt sich<br />
ein sehr heißer Sommer an, wie die Temperaturen jenseits der 40 Grad Celsius bereits zeigen.<br />
Die letzten 3 Monate sind wie im Fluge vergangen und waren von vielen Besuchen geprägt.<br />
Im Zeitraum vom 06. Juni bis 13. Juni wurde die Hälfte des AUSBATT ausgewechselt. Die Rotation<br />
wurde in Form von 2 Rotationsflügen abgewickelt und verlief problemlos. Ich möchte mich hiermit noch<br />
besonders bei den heimfliegenden Kameraden für ihren Einsatz und ihre Dienstleistung bedanken! Es<br />
war eine Freude, mit so motivierten Soldatinnen und Soldaten zu arbeiten. Sie haben Österreich hier<br />
in Syrien hervorragend präsentiert und gezeigt, welche Leistungsfähigkeit ein österreichischer Soldat<br />
im Ausland erbringen kann.<br />
Die neuen Kameraden begrüße ich recht herzlich hier am Golan und freue mich auf eine gute Zusammenarbeit.<br />
Einer der Höhepunkte in dieser Periode war sicher die Medalparade, welche am 27. April am Paradeplatz<br />
des Camp Faouar durchgeführt wurde. Dieser Festakt wurde durch die Anwesenheit vieler Botschafter<br />
und Militärattachés ausgezeichnet.<br />
Die nächsten Wochen werden im gesamten AUSBATT von intensivem militärischen Training geprägt<br />
sein, um dadurch, so rasch wie möglich wiederum, über ein homogenes und eingespieltes Bataillon zu<br />
verfügen.<br />
Ich wünsche Ihnen, sehr geehrte Leserinnen und Leser, eine erholsame Urlaubszeit und verbleibe bis<br />
zur nächsten Ausgabe unseres <strong>Splitter</strong>s getreu unserem Motto:<br />
ONE MISSION - ONE MESSAGE - ONE TEAM<br />
Obstlt Christian FRIEDHUBER<br />
Bataillonskommandant<br />
UNDOF/AUSBATT<br />
3
Am 27. April<br />
2006 wurde<br />
im Camp Faouar,<br />
Syrien, die Medal<br />
Parade, bei<br />
herrlichem Sonnenschein,durchgeführt.<br />
127 österreichische<br />
und 34 slowakische<br />
Soldaten wurden für ihre Leistungen<br />
im Rahmen der United<br />
Nations Disengagement Observer<br />
Force (UNDOF) gewürdigt.<br />
Zusätzlich erhielten 32 Soldaten<br />
die Friedensnobelpreis-Medaille.<br />
Diese wurde an jene verliehen,<br />
die vor 1988 im Dienst der UN im<br />
Einsatz waren. Major Rosenzopf,<br />
S3 des AUSBATT, meldete das<br />
angetretene Bataillon, bestehend<br />
aus einem Insigniumtrupp, einem<br />
mit österreichischen und slowakischen<br />
Soldaten gemischten Ehrenzug<br />
des Special Task Service<br />
(STS), der Stabskompanie, der<br />
1. bis 3. Kompanie und einem “Veteranenzug”<br />
an den Force Commander<br />
Generalleutnant Sharma.<br />
Der Bataillonskommandant des<br />
AUSBATT/UNDOF, Oberstleutnant<br />
Friedhuber, konnte unter den<br />
zahlreich erschienen Ehrengästen<br />
die Botschafter der Slowakei,<br />
von Zypern, Großbritanien, Finnland,<br />
Indien, Türkei und Österreich<br />
begrüßen. Die Anwesenheit<br />
der Militärattachés der Europäischen<br />
Union, von Großbritannien,<br />
Frankreich, Kanada, Polen und<br />
Tschechien, sowie der Kommandanten<br />
der Nachbarbataillone und<br />
Beobachtergruppen, waren ein<br />
Ausdruck des Stellenwertes des<br />
AUSBATT in Syrien.<br />
Der gesamte Festakt wurde<br />
durch Radio “Gecko” musikalisch<br />
begleitet.<br />
4<br />
Force Commander LtGen Bala N. Sharma übergibt die Medaillen<br />
Nach der Ansprache des Chef<br />
des Stabes UNDOF, Oberst d.G.<br />
Mag. Stupka und der Segnung<br />
der Medaillen durch Padre Mag.<br />
Weinlich, erfolgte die Verleihung<br />
der Medaillen als Höhepunkt des<br />
Festaktes.<br />
Der österreichische Botschafter<br />
in Syrien, Dr. Schramek, würdigte<br />
in seiner nachfolgenden Ansprache<br />
den gezeigten Einsatz jedes<br />
einzelnen Soldaten in der Erfüllung<br />
der gestellten Aufgaben,<br />
sowie das tadellose Verhalten der<br />
österreichischen Soldaten außer-<br />
Ausmarsch der Truppen, vorbei an der<br />
Ehrentribüne<br />
halb der Intensivdienstzeit in den<br />
syrischen Städten und Dörfern<br />
und die verschiedenen humanitären<br />
Projekte, welche durch das<br />
AUSBATT in Syrien abgeschlossen<br />
wurden. Das ausgezeichnete<br />
Ansehen des österreichischen<br />
<strong>Bundesheer</strong>es bei der syrischen<br />
Bevölkerung wurde ebenfalls hervorgehoben.<br />
Der Force Commander dankte<br />
den Ausgezeichneten für ihren<br />
Einsatz und betonte die Bedeutung<br />
der Mission. Nach dem Erbitten<br />
weiterer Befehle durch Major<br />
Rosenzopf, erfolgte ein Ausmarsch<br />
mit Defi lierung unter den<br />
Klängen des Kaiserjägermarsches<br />
und des Khevenhüllermarsches.<br />
Vorbei an der Ehrentribüne, beeindruckten<br />
die Medaillenträger<br />
mit Gleichschritt und strammer<br />
Haltung. Im Anschluss wurden<br />
die Gäste zu einem Empfang in<br />
der Austrian Offi cers Mess eingeladen<br />
und mit herrlichen Köstlichkeiten<br />
aus Österreich kulinarisch<br />
verwöhnt.<br />
Mjr Walter Stieglecker
AUSBATT zeigt Präsenz im Zuge der österreichischen EU-<br />
Präsidentschaft<br />
Am 17 März 2006 waren die Fast zwei Wochen später, am<br />
EU-Verteidigungsattachés 30 März 2006, wurden auch die<br />
beim AUSBATT eingeladen. Un- in Syrien akkreditierten Botter<br />
der Leitung des österreichischafter der EU-Länder eingelaschen<br />
Verteidigungsattachés, Briden, um einen Tag bei UNDOF<br />
gadier Peter Grabner, wurden die und dem AUSBATT zu verbrin-<br />
teilnehmenden Attachés mit miligen. Dreizehn Botschafter leistärpolizeilicher<br />
Eskorte zur UN- teten dieser Einladung Folge und<br />
Position „12“ (am Fuße des Mount kamen gemeinsam mit dem öster-<br />
Hermon) gebracht. Nach einem reichischen Botschafter, Dr. Karl<br />
kurzen Willkommensgruß durch Schrammek, in das Camp Faouar.<br />
den Bataillonskommandanten Natürlich wurde auch diesen Eh-<br />
AUSBATT, Oberstleutnant Chrisrengästen das Aushängeschild des<br />
tian Friedhuber, sowie dem Kom- AUSBATT gezeigt, die 1. Kompapaniekommandanten<br />
der 1. Komnie am Mount Hermon. Diesmal<br />
panie AUSBATT, Major Markus waren die Straßen aber bereits so-<br />
Kirchner, wurde die Fahrt fortweit geräumt, dass man sich mit<br />
gesetzt. Doch diesmal ging es Geländeautos fortbewegen konn-<br />
nicht mehr mit Autos weiter, sonte – ohne Zuhilfenahme der „Pisdern<br />
mit den „Pistenbullys“. Dietenbullys“. Mit vielen neuen Einse<br />
brachten die Delegation, über drücken ging es, nach einer kur-<br />
die verschneite Landschaft des zen Kompanievorführung und<br />
Mount Hermon, bis hin zur höchs- Einweisung in den Kompaniebeten,<br />
ständig bemannten UN-Posireich, weiter zur 3. Kompanie des<br />
tion der Welt, dem so genannten AUSBATT, zu unseren slowaki-<br />
„Hermon Hotel“ auf 2814m. Nach schen Kameraden. Nach einer Ein-<br />
einer Vorführung - Bergung eines weisung in die Kompanieposition,<br />
Verletzten im alpinen, eisigen, un- die UN-Position „10“, wurde die<br />
wegsamen Gelände - ging es zum UN-Position „16“ besichtigt, die<br />
Highlight des Tages, einer Skiab- in unmittelbarer Nähe zur inoffi -<br />
fahrt von der UN-Position „Her- ziellen Grenze zwischen Syrien<br />
mon Base“, bis hinunter zur UN- und Israel – der so genannten „A-<br />
Position „12“. In der so genannten Line“ - liegt. Zum Abschluss wur-<br />
„Bullyrinne“ stellten die Attachés den die Botschafter mit den fi nni-<br />
ihr können im Schifahren unter schen Radpanzern „SISU“ zurück<br />
Beweis.<br />
ins Camp Faouar gebracht.<br />
Ein kleines, österreichisches<br />
Buffet in der „Austrian Offi cers<br />
Mess“ ließ den Tag herzhaft ausklingen<br />
und die Botschafter mit<br />
guten Eindrücken wieder nach<br />
Damaskus zurückkehren.<br />
Am 10 Mai 2006 durften wir<br />
nun auch die stellvertretenden<br />
Botschafter der EU-Staaten im<br />
AUSBATT begrüßen. Mit einem<br />
ebenfalls gut organisierten Rahmenprogramm<br />
wurde ihnen das<br />
österreichische Bataillon präsentiert<br />
und auch Landschaften gezeigt<br />
die sie vorher nur vom Hören<br />
kannten.<br />
In der „Austrian Offi cers Mess“<br />
fand der Tag wieder sein Ende.<br />
Man konnte die Begeisterung dieser<br />
stellvertretenden Repräsentanten<br />
deutlich feststellen. „Wir sind<br />
die, die nur gescheit reden, aber<br />
nicht genau wissen wie es wirklich<br />
ist“, war der Abschlusssatz<br />
von Frau Mag. Doris Danler, stellvertretende<br />
Botschafterin in Damaskus.<br />
Alles in allem eine ausgezeichnete<br />
und hervorragende Werbung<br />
für Österreich und natürlich auch<br />
für die UNO. Österreich kann auf<br />
die erbrachten Leistungen der Soldaten<br />
im Ausland stolz sein.<br />
Wm Thomas Aigner<br />
5
Als Sanitätszug im UNDOF<br />
AUSBATT sind wir ein<br />
Teil der Stabskompanie.<br />
Unsere Aufgaben bestehen darin,<br />
die medizinische und sanitätsdienstliche<br />
Versorgung der UN<br />
Soldaten im AUSBATT, aber auch<br />
aller anderen UN-Organisationen<br />
im Bereich der Golanhöhen sicherzustellen.<br />
Das Sanitäts-Personal<br />
besteht aus :<br />
1 Bataillonsarzt<br />
2 Ärztinnen - AUSBATT<br />
1 Arzt - SLOVCON<br />
7 Sanitätsunteroffi ziere<br />
4 Sanitätskraftfahrer<br />
2 Sanitätsunteroffi ziere – 1. und 2.<br />
Kompanie<br />
2 Rettungssanitäter – 1. und 2.<br />
Kompanie<br />
Zur qualifi zierten Ausbildung<br />
zählt bei den Ärzten das Notarztdiplom,<br />
bei den SanUOs das<br />
Gesundheits- und Krankenpfl egediplom,<br />
sowie die Ausbildung<br />
zum Notfallsanitäter und bei den<br />
Kraftfahrern ist es die Ausbildung<br />
zum Rettungssanitäter.<br />
6<br />
Das Kernstück des Sanitätszu-<br />
ges ist das Medical Center. Hier<br />
betreiben wir eine Ambulanz und<br />
eine Bettenstation mit 8 Betten,<br />
welche 24 Stunden am Tag besetzt<br />
ist. Vom Husten, über Durchfallerkrankungen,<br />
bis hin zu kleinen<br />
chirurgische Eingriffen wird alles<br />
hier behandelt. Auch Röntgenuntersuchungen<br />
können bei uns<br />
im Medical Center durchgeführt<br />
werden. Patienten, die wir nicht<br />
behandeln können, werden an syrische<br />
oder israelische Fachabteilungen<br />
überwiesen und dort versorgt.<br />
Rund um die Uhr stehen zudem<br />
zwei Notfallteams, mit einem geländegängigen<br />
Notfallfahrzeug<br />
der Marke Pinzgauer, ein Ambulanzfahrzeug<br />
der Marke Toyota<br />
und für Patiententransporte ein<br />
Minibus, zur Verfügung, um eine<br />
rasche medizinische Versorgung<br />
so schnell wie möglich durchzuführen.<br />
Hinzu kommt die Unterstützung<br />
aller ausrückenden Teile<br />
des AUSBATT, wie das EOD<br />
Team, Scharfschießen, EGG, der<br />
Feuerwehr und die Unterstützung<br />
des HQ im Rahmen der Command-Patrol.<br />
Zusätzlich ist der Sanitätszug<br />
für die Kontrolle der Hygiene<br />
im Camp FAOUAR und in den<br />
Kompanien zuständig. Zu diesem<br />
Zweck werden regelmäßige Begehungen<br />
in den Betreuungseinrichtungen<br />
und auf den Stützpunkten<br />
durchgeführt.<br />
Auch die Überwachung des Gebrauchwassers,<br />
der Qualität der<br />
Wasseraufbereitung und die ständige<br />
Überprüfung des Verschmutzungsgrades<br />
und der Keimbelastung<br />
des Leitungswassers im Bereich<br />
des Einsatzgebietes, stellen<br />
wichtige Aufgaben im Leistungsspektrum<br />
des Sanitätszuges dar.<br />
Einen weiteren Teil unserer Arbeit<br />
ist zudem die laufende Aus-,<br />
Fort- und Weiterbildung des Kontingentes<br />
im Rahmen der Ersten<br />
Hilfe Einweisung.<br />
Zu guter Letzt kommt noch der<br />
immense Schriftverkehr mit den<br />
beteiligten lokalen medizinischen<br />
und sanitätsdienstlichen Einrichtungen<br />
der Heimat und jenen der<br />
Vereinten Nationen.<br />
Selbst wenn niemand erkrankt<br />
oder sich verletzt, werden wir bei<br />
unserem Aufgabenbereich nicht<br />
arbeitslos.<br />
StWm Manfred Geyer
Auch das gibt’s am Golan!<br />
Fern von der Heimat haben<br />
sich ein paar unbeugsame Fussballfans<br />
zu einem eigenen Fanclub<br />
zusammengefunden – dem „Red<br />
Bull Salzburg Fanclub Golan“<br />
eben.<br />
Logischerweise ging die Idee<br />
von „waschechten“ Salzburgern<br />
aus, die auch in der Heimat bekennende<br />
Salzburg-Fans sind: „50er“<br />
Wm Erwin Angsüsser, einer der<br />
Schichtführer in unserer Küche,<br />
„51er“ Gfr Manuel Lercher, einer<br />
der Mitarbeiter in Erwins Schicht,<br />
und „52er“ Kpl Alfred Brudl, Zugtruppkommandant<br />
bei den „Tigeraugen“,<br />
dem Special Task Service,<br />
waren die Gründungsväter. Seit<br />
Jänner 2006 warben sie bei allen<br />
Kameraden fl eissig für ihre Idee.<br />
So zählte der Verein bei seiner<br />
konstituierenden Sitzung am<br />
01.02.2006 bereits 10 Mitglieder<br />
mit den unterschiedlichsten<br />
Dienstgraden und auch aus „nichtsalzburger“<br />
Regionen ...<br />
In der Folge gab es dann immer<br />
wieder Veränderungen; derzeit<br />
zählt der Verein 14 Mitglieder und<br />
1 Dame (...). Bei den wöchentlichen<br />
Sitzungen werden auch immer<br />
wieder Fans anderer Fussball-<br />
clubs als Gäste<br />
begrüßt, was auf<br />
den besonderen<br />
Charakter dieser<br />
Vereinigung<br />
hinweist.<br />
Der Club versteht<br />
sich nämlich<br />
als Ansprechpartner<br />
für alle Fussballfans<br />
in wahrhaft<br />
kameradschaftlicher<br />
– soll heißen: gemütlicher<br />
– Atmosphäre mit dem Ziel, die<br />
„Auseinandersetzung“ mit den<br />
einzelnen Fangruppen ausschließlich<br />
verbal und vor allem ohne<br />
Aggressionen zu führen, wobei<br />
der „Schmäh“ natürlich nicht zu<br />
kurz kommen darf.<br />
Aber auch in anderer Richtung<br />
wird der Club initiativ: Beim diesjährigen<br />
Frühlingsfest durfte der<br />
Verein einen „Red Bull–Stand“<br />
betreiben, der Reingewinn durch<br />
den Verkauf diverser Red Bulls<br />
und –mischungen wurde in Zusammenarbeit<br />
mit dem ebenfalls<br />
hier ansässigen „Feitl-Club“ dem<br />
SOS-Kinderdorf in Damaskus<br />
übergeben – ein weiterer Beweis<br />
dafür, dass gelebte Kameradschaft<br />
unabhängig vom Dienstgrad und<br />
von der Gruppierung sehr wohl<br />
funktioniert.<br />
Selbstverständlich betreibt<br />
der Club auch die notwendige<br />
Öffentlichkeitsarbeit, so wird<br />
darauf wert gelegt, dass auch<br />
der „Stammverein“ in der Heimat<br />
sowohl über die Existenz<br />
als auch über die Aktivitäten<br />
der „Golan-Aussenstelle“ infor-<br />
Die Fangemeinde<br />
miert wird; dies hatte zur Folge,<br />
dass unser „50er“ während seines<br />
Heimaturlaubes im Mai zum letzten<br />
Heimspiel in die VIP-Lounge<br />
eingeladen worden war, wo er den<br />
Red Bull Salzburg Fanclub Golan<br />
würdig und vor allem umfangreich<br />
präsentierte.<br />
Damit die Tradition des eben<br />
erst aus dem Taufbecken gehobenen<br />
Vereins hier in der Ferne auch<br />
weiterhin Bestand hat, wurde sogar<br />
ein Vereinsalbum angelegt,<br />
in dem die Vereinsstatuten sowie<br />
alle Mitglieder – und Damen – mit<br />
Bild und Steckbrief zu fi nden sind.<br />
Möglicherweise erreicht der Verein<br />
ein ähnlich „biblisches“ Alter<br />
wie der bereits oben erwähnte<br />
„Feitl-Club“, der jetzt immerhin<br />
schon 25 Jahre (in Worten: ein<br />
Vierteljahrhundert!) sein Unwesen<br />
am Golan treibt ...<br />
Liebe Leser, Sie meinen, so lange<br />
wird’s den Golan nicht mehr<br />
geben? Man merkt, Sie waren<br />
noch nie hier ...<br />
Hartmut „Brandy“ Brandstätter,<br />
(unter anderem auch) Schriftführer<br />
und Mitglied<br />
7
Padre Edwin STADELMANN,<br />
was für ein besonderer Mensch.<br />
Schade, dass ich ihm nie begegnen<br />
durfte. Als ich im November<br />
2005 hier an der Pos Hermon Hotel<br />
meinen Dienst als Kdt antrat,<br />
fi el mir bei der Übergabe zufällig<br />
die Biographie über Pater Edwin<br />
in die Hände. Außerdem fi el mir<br />
auf, dass in jeder Position, die ich<br />
im Laufe meines Dienstes besuchte,<br />
ein Bild vom Pater Edwin neben<br />
einem Kreuz hing. Da dachte<br />
ich mir schon, dass muss ein besonderer<br />
Mensch gewesen sein. In<br />
den kalten einsamen Wintertagen<br />
fi ng ich dann an, die Biographie zu<br />
lesen. Es war spannend, vom Anfang<br />
bis zum Ende. Sein Platz war<br />
immer bei den Soldaten, egal welchen<br />
Dienstgrades. Er kannte innerhalb<br />
kürzester Zeit alle<br />
Soldaten beim Vornamen<br />
und er kannte auch alle privaten<br />
Probleme jedes Einzelnen.<br />
Er setzte sich an<br />
hohen, katholischen Feiertagen<br />
in die WaPo-Box,<br />
damit die Soldaten z. B.<br />
Weihnachten feiern konnten.<br />
Was für ein Mensch.<br />
Er war am Golan 10 mal<br />
und in Zypern 2 mal im<br />
Einsatz, wo er seinen Soldaten<br />
seelisch Halt gab.<br />
Mehr als 7 Jahre verbrachte<br />
er Seite an Seite mit den<br />
Soldaten. P. Edwin war ein<br />
Hirte mit Leib und Seele.<br />
Ich konnte einen Eindruck<br />
über P. Edwin erlangen, der<br />
mich befl ügelte, einen neuen,<br />
würdigen Platz zu fi nden,<br />
mit einem neuen Kreuz und<br />
einer neuen Gedenktafel. Die von<br />
Vzlt STERN Hans im September<br />
8<br />
1991 errichtete<br />
Gedenkstätte<br />
fi el leider den erbarmungslosen<br />
und kalten Wintern<br />
zum Opfer.<br />
In mühevoller<br />
Kleinarbeit<br />
wurde zuerst die<br />
alte Gedenkstätte<br />
abgetragen.<br />
Für das Herauslösen<br />
der alten<br />
Granate aus<br />
dem Stahlbeton<br />
wurden mit Fäustel und Meisel 12<br />
Stunden benötigt. Um die Granate<br />
auf den neuen Platz hinzubringen,<br />
brauchten wir 5 kräftige Soldaten.<br />
Nachdem die Granate eingerichtet<br />
und mit einer Schraubzwinge befestigt<br />
war, konnte die Arbeit be-<br />
Pater Edwin Stadelmann<br />
ginnen. Die Granate war bald mit<br />
der alten Fahnenmasthalterung<br />
verschweißt, was aber auch eine<br />
Das fertig restaurierte Gedenkkreuz<br />
ordentliche Entzündung der Hornhaut<br />
nach sich zog. Danach wurde<br />
gestrichen, das neue Kreuz, dass<br />
in kalten Wintertagen erbaut wurde,<br />
eingesetzt und mit der Granate<br />
verschweißt. Die Verstrebungen<br />
im Boden dienten zugleich als<br />
Halterung für die Gedenktafel.<br />
Nun musste nur noch<br />
gemauert werden, dann war<br />
es fertig.<br />
Da steht es nun, das neue<br />
Kreuz, am höchsten Punkt<br />
des Mount Hermon,<br />
2 Meter nördlich der alten<br />
Sommerbox. Es erfüllt<br />
mich mit Stolz, einerseits,<br />
dass mir so etwas Schönes<br />
gelungen ist; und andererseits<br />
weil ich wirklich, mit<br />
Hilfe meiner Crew, etwas<br />
für diesen besonderen Menschen<br />
errichtet habe, damit<br />
er nicht in Vergessenheit<br />
gerät, getan habe. Denn:<br />
Verloren sind die<br />
Vergessenen<br />
Vzlt Franz STRIEMITZER<br />
Pos Kdt Hermon Hotel
Das alte Kreuz Lösen aus dem alten Fundament Transport zum neuen Platz<br />
Einrichten... ...und verschweißen Ein neuer Anstrich<br />
Der Rahmen... ...das neue Kreuz Die Gedenktafel<br />
Anschweißen des Kreuzes Fundamenteisen und... ...Gedenktafel werden verbunden<br />
Einbetten der Tafel Die letzten Steine werden gesetzt... ...und fertig !<br />
9
17 Monate am Golan – eine<br />
lange Zeit?<br />
Als ich Anfang Februar 2005<br />
mit 3-stündiger Flugverspätung<br />
in den Einsatzraum<br />
kam, erfolgte am<br />
Abend die Vorstellung<br />
der Offi ziere im Offi -<br />
zierskasino. Ich war von<br />
den vielen englischen<br />
Abkürzungen wie CLO,<br />
MTO, COO etc. überwältigt.<br />
Nachdem ich<br />
in der Dunkelheit meine<br />
Unterkunft gefunden<br />
hatte und die erste Nacht<br />
im Camp Faouar verbracht<br />
hatte, erfolgte in<br />
den nächsten Tagen die<br />
Übergabe/Übernahme<br />
als S3 des AUSBATT.<br />
Mein Vorgänger, Major<br />
Thomas Abfalter und ich machten<br />
die ersten „Line tours“. Der Mount<br />
Hermon, der Einsatzraum der<br />
1.Kompanie, war mit meterhohem<br />
Schnee bedeckt und wir mussten<br />
mit dem Pistenbully die Positions<br />
besuchen. Ich hatte später die Gelegenheit,<br />
den Winter am Berg mit<br />
Schitouren zu nutzen. Die hügelige<br />
Landschaft der 3.Kompanie<br />
und die Weite des Einsatzraumes<br />
der 2.Kompanie mit der zerstörten<br />
Stadt Kunaitra waren weitere unvergessliche<br />
Impressionen.<br />
Ich möchte nun einen kurzen<br />
persönlichen Rückblick über meinen<br />
Einsatz geben.<br />
Die Besonderheit des Einsatzes<br />
der United Nations Disengagement<br />
Observer Force (UNDOF)<br />
liegt darin, dass dies die einzige<br />
Mission ist, in welcher 2 Staaten<br />
(Israel, Syrien) involviert sind.<br />
Auch unterscheidet sich ein UN-<br />
10<br />
Peacekeeping Einsatz von anderen<br />
Friedenseinsätzen. Der UNDOF-<br />
Einsatz auf den Golan-Höhen im<br />
Jahr 2005 unterscheidet sich wesentlich<br />
von jenem des Jahres<br />
Major Georg Rosenzopf, COO AUSBATT<br />
1974, als diese Mission eingeleitet<br />
wurde. Unmittelbar nach den<br />
Kriegswirren war dieses Gelände<br />
nahezu unbewohnt, vermint<br />
und zahlreiche Ortschaften zerstört,<br />
sodass eine vorwiegend statische<br />
Überwachung der Zone an<br />
den Zufahrtsstrassen mittels Kontrollposten<br />
als ausreichend beurteilt<br />
wurde. Mittlerweile hat sich<br />
das Bild in weiten Bereichen des<br />
Einsatzraumes so stark verändert,<br />
dass diese Form der Überwachung<br />
einer entsprechenden Auftragserfüllung<br />
nur mehr zum Teil<br />
gerecht wird. Der Wiederaufbau<br />
der Ortschaften und deren Ausbau<br />
durch den permanenten Bevölkerungszuwachs<br />
sowie die damit<br />
verbundene Erweiterung und Verbesserung<br />
des Strassen- und Wegenetzes<br />
lassen eine bewegliche<br />
Einsatzführung mittels Fuß- und<br />
motorisierten Patrouillen (Kraft-<br />
fahrzeug, gepanzertes Fahrzeug)<br />
vorteilhafter erscheinen.<br />
Die rechtliche Lage gemäß<br />
Truppentrennungsabkommen legt<br />
fest, dass sich alle israelischen<br />
Streitkräfte nur westlich<br />
der A-Linie, alle syrischen<br />
Streitkräfte nur<br />
ostwärts der B-Linie<br />
befi nden dürfen sowie<br />
zwischen beiden Linien<br />
sich nur syrische Polizei<br />
und Zivilbevölkerung<br />
aufhalten dürfen. Flugbewegungen<br />
beider Parteien<br />
dürfen ohne Behinderung<br />
durch die andere<br />
Partei bis zu ihrer<br />
jeweiligen Linie durchgeführt<br />
werden.<br />
Nach der durchgeführten<br />
Truppenentfl echtung<br />
wurde von den Israelis<br />
entlang der A-Linie ein technischer<br />
Zaun (etwa vergleichbar mit<br />
dem „Eisernen Vorhang“) errichtet,<br />
um ein Einsickern von Attentätern<br />
nach Israel zu verhindern.<br />
Von syrischer Seite ist die Annäherung<br />
an diesen Zaun auf bis zu<br />
maximal 100 m erlaubt. Dies betrifft<br />
vor allem Schäfer und Bauern,<br />
die in der Area of Separation<br />
Roadcheck bei Position 25, 2. Kompanie
(AOS) Land kultivieren. Auf syrischer<br />
Seite ist die B-Linie, also<br />
jene Verbotslinie für die Streitkräfte,<br />
nur mit Tonnen gekennzeichnet,<br />
sodass ihr Überschreiten<br />
jederzeit vorkommen kann. In der<br />
AOS befi nden sich wie bereits erwähnt<br />
eine Vielzahl von Ortschaften,<br />
in denen die syrische Polizei<br />
als uniformierte und bewaffnete<br />
Macht tätig sein darf.<br />
Patrouillen mitten in syrischen Siedlungsgebieten<br />
Im Jahr 2005 stellte sich die Situation<br />
in der AOS so dar, dass<br />
von israelischer Seite keine Verletzungen<br />
des Genfer Abkommens<br />
begangen wurden. Einfl uss auf die<br />
bewegliche Einsatzführung des<br />
AUSBATT haben jedoch die durch<br />
Schäfer und Bauern getätigten<br />
Verletzungen in der 100m Entfernungszone<br />
zum technischen Zaun,<br />
welche vom Golan Israeli Liaison<br />
Offi ce (GILO) hinterfragt werden.<br />
Des Weiteren kam es wiederholt<br />
zu Versuchen von Soldaten, die<br />
in der AOS wohnen, diese in Uniform<br />
zu betreten. Zudem wurde<br />
auch militärischer Stellungsbau<br />
durch syrische Truppen am Rande<br />
der AOS festgestellt, der die B-Linie<br />
teilweise überschreitet<br />
Erwähnenswert sind weiters die<br />
Angriffe der Hisbollahkämpfer<br />
gegen die israelischen Überwa-<br />
chungsstationen am<br />
Mount Hermon Massiv.<br />
So konnte ich den<br />
längstdauernden Angriff<br />
im November<br />
2005 hautnah miterleben.<br />
Innerhalb von<br />
7 Stunden feuerte die<br />
Hisbollah ungefähr<br />
700 Granaten gegen<br />
die israelischen Armeekräfte.<br />
Als Leiter der<br />
Stabsarbeit konnte<br />
ich 3 Rotationszyklen<br />
planen und miterleben.<br />
Ein Rotationszyklus<br />
besteht aus<br />
Ausbildungsvorbereitung<br />
im Einsatzraum,<br />
Einsatzausbildung<br />
mit der abschließenden<br />
Bataillonsübung<br />
„Gopher Hole, ständigem weiteren<br />
Training, vor allem in der beweglichen<br />
Einsatzführung. Darüber gestülpt<br />
sind diverse sportliche Veranstaltungen<br />
wie z.B. AUSBATT-<br />
Marsch, Märsche im POLBATT-<br />
Bereich, Mens Mess Run, Enzian<br />
Run, Edelweiss Run, etc. Abgerundet<br />
wird eine Rotation noch<br />
durch diverse Besuche und Überprüfungen<br />
aus Österreich.<br />
Ein gefühlsmäßig wunderbarer<br />
Tag wurde mir beschieden, als ich<br />
im Mai 2006 die Gelegenheit hatte,<br />
Brigadier in Ruhe Gigacher, einen<br />
Tag am Mount Hermon zu begleiten.<br />
Brigadier Gigacher war beim<br />
Ersteinsatz 1974 stellvertretender<br />
Bataillonskommandant und später<br />
Bataillonskommandant. So wurde<br />
für mich die Geschichte lebendig,<br />
da er mir als Zeitzeuge seine Eindrücke<br />
von damals und heute vermittelte.<br />
Command Patrol mit gepanzerten Fahrzeugen (SISU)<br />
Die Zusammenarbeit mit anderen<br />
internationalen Institutionen<br />
wie z.B Internationales Rotes<br />
Kreuz, Beobachtern der UNTSO,<br />
syrischen und israelischen Verbindungsoffi<br />
zieren hat während<br />
dieser 17 Monate mein Bild vom<br />
arabischen Raum geprägt. Der<br />
Spruch „peacekeeping is not a job<br />
for soldiers, but only soldiers can<br />
do it“ bewahrheitet sich. Es ist unbedingt<br />
notwendig, internationale<br />
Beziehungen zu pfl egen, vor allem<br />
um Verständnis für die andere<br />
Seite zu bekommen.<br />
Zum Abschluss bleibt es mir,<br />
vor allem meiner Familie zu Hause,<br />
aber auch allen Kameraden im<br />
Einsatzraum für ihr Verständnis,<br />
ihre gelebte Kameradschaft und<br />
für die stets vorhandene Unterstützung<br />
Dank zu sagen.<br />
Mjr Georg Rosenzopf<br />
11
Nach der Ausbildung und<br />
kommissionellen Prüfung<br />
auf der Militärhundestaffel (Mil-<br />
HuSta) in Kaisersteinbruch verlegen<br />
die Militärhundeführer (Mil-<br />
HuFü) mit ihren Militärhunden<br />
(MilHu) in den Einsatzraum. Die<br />
hohe Qualität der Tiere und der<br />
Ausbildung konnte schon sehr<br />
oft bei nationalen/ internationalen<br />
Hundeaustellungen und Wettkämpfen<br />
unter Beweis gestellt<br />
werden.<br />
In den United Nations- Disengagement<br />
Observer Force<br />
(UNDOF) sind ein Suchtgift- und<br />
ein Sprengstoffhund im Einsatz.<br />
Zurzeit befi nden sich OStWm<br />
Wolfgang Eicher mit Hündin FAN-<br />
TA (Suchtgift) und Wm Wolfgang<br />
Glabutschnig mit Hündin YABBA<br />
(Sprengstoff) im Einsatzraum.<br />
Zuhause werden alle Diensthunde<br />
im Wohnverband des Mil-<br />
HuFü gehalten und sind voll in<br />
der Familie integriert. Am Ende<br />
seiner Dienstzeit, die je nach Gesundheit<br />
und Beanspruchung ca. 8<br />
– 10 Jahre dauert, geht der Hund<br />
schließlich ins Eigentum des Hundeführers<br />
über. Der MilHuFü und<br />
MilHu bilden eine Einheit die unzertrennlich<br />
sind. Viel Geduld,<br />
Motivation aber auch Lob und Tadel<br />
sind notwendig, um einen Mil-<br />
Hu gut zuführen.<br />
14<br />
Im Camp FAOUAR bewohnen<br />
die Hundeführer mit ihren Hunden<br />
einen eigenen abgesperrten<br />
Bereich. Sie bilden mit ihren<br />
Hunden eine kleine Familie.<br />
Der Alltag beginnt mit der Tagwache<br />
um 0530 Uhr. Nach dem<br />
Auslauf mit den Hunden, der vorgeschrieben<br />
mind. 3 x am Tag in<br />
der Dauer von 15 min. durchgeführt<br />
wird, erfolgt die Pfl ege der<br />
Hunde bevor sich die Hundeführer<br />
selbst der Körperpfl ege und dem<br />
Frühstück widmen können. Nach<br />
der Standeskontrolle erfolgt die<br />
tägliche Zwingerreinigung (Nass<br />
- und Trockenreinigung). Diese<br />
sind 2x in der Woche zu desinfi -<br />
zieren.<br />
Die täglichen Aufträge für die<br />
Suche nach Suchtgift und Sprengstoff<br />
erhalten die Hundeführer<br />
vom S2 des AUSBATT. Diese umfassen<br />
nicht nur das Checken des<br />
Reisegepäcks bei den Rotationen<br />
aller in Syrien stationierten Soldaten<br />
der UNO, sondern beinhalten<br />
auch unter anderem das Checken<br />
von Unterkünften und Stützpunk-<br />
ten (AUSBATT), Überprüfungen<br />
bei Verkehrskontrollen auf syrischer<br />
/ israelischer Seite im Beisein<br />
der Militärpolizei sowie Fahrzeugkontrollen<br />
auf MP C. MP C<br />
ist eine Militärpolizeistation die<br />
zwischen Syrien und Israel liegt.<br />
Dort werden täglich Dienstfahrten<br />
von Syrien nach Israel und umgekehrt<br />
durchgeführt. Diese Dienstfahrten<br />
werden von der Militärpolizei<br />
und den Militärhundeführern<br />
kontrolliert, damit keine verbotenen<br />
Utensilien und Gegenstände<br />
eingeführt werden. Nicht zu vergessen<br />
das Training der Hunde im<br />
Bezug auf Unterordnung, Suchübung<br />
und Schutz. Dieses Training<br />
fi ndet vorwiegend am Dienstag<br />
und am Samstag statt. Während<br />
der Urlaubszeit, wenn sich ein<br />
HuFü im Urlaub befi ndet, übernimmt<br />
der zweite HuFü die Pfl ege,<br />
das Auslaufen und die Fütterung<br />
des anderen Hundes. Ein sehr<br />
dichtes Programm das für einen<br />
unkundigen nach außen hin leichter<br />
aussieht als tatsächlich ist.<br />
„Als mir der Mensch den Wahn<br />
genommen, dass Menschen treu<br />
wie Goldeswert, da bin ich auf<br />
den Hund gekommen – und sieh:<br />
Der Hund hat sich bewährt!“<br />
OStWm Wolfgang Eicher<br />
Fahrzeugsuche am C - Gate Das Hundeteam Auch die Post wird hin und wieder durch<br />
die Hunde gecheckt
Die Rotation 06/2006 ist gekommen<br />
and sehr viele<br />
SLOVCON Soldaten werden auschecken.<br />
Ich als „DCO AB/ CO<br />
SLOVCON Maj Vojtech<br />
MOJZES“ bin auch<br />
dabei.<br />
Mein Aufenthalt hier<br />
auf den GOLAN HÖ-<br />
HEN war ausgezeichnet.<br />
Das SLOVCON und<br />
ich persönlich haben nur<br />
gute Erfahrungen mit<br />
den österreichischen Soldaten<br />
gemacht.<br />
Die Zusammenarbeit<br />
mit einem gemischten<br />
Team hat mich gestärkt.<br />
Ich habe dadurch sprachliche<br />
Erfahrungen sowie<br />
auch fachmännische<br />
Kenntnisse erwerben<br />
können. Besonders viel konnte ich<br />
von den „alten Krücken“ lernen<br />
und gleichzeitig sehr viele Spaß<br />
haben.<br />
Es war eine große Ehre für mich<br />
mit Ihnen zusammenzuarbeiten<br />
und ich werde nie Ihre Professionalität<br />
und Kameradschaft vergessen.<br />
Nun ist die Zeit gekommen<br />
„AUF WIEDERSEHEN“ zu sagen<br />
und den neuen Kameraden die<br />
Möglichkeit zu geben, sich dieser<br />
Herausforderung bei UNDOF zu<br />
stellen.<br />
Die neuen Kameraden werden<br />
in der Rotationswoche unsererseits<br />
gründlich in ihre Funktio-<br />
nen eingewiesen, sodass sie ihre<br />
Arbeit auf den GOLAN HÖHEN<br />
fortsetzen können.<br />
Jetzt möchte ich meinen Nachfolger vorstellen:<br />
Maj Vojtech Mojzes<br />
THE NEW DCO AUSBATT / CO SLOVCON<br />
Maj Juraj FARKAS was born on 06 MAR 71 in STARÁ ĽUBOVŇA. He comes<br />
from east part of Slovakia from city called PRESOV. He graduated from<br />
the Military Air-Force Academy in KOŠICE in 1989 and was promoted to lieutenant.<br />
In Slovak Air Forces he went trough of following positions - platoon<br />
commander, company commander and chief of department. In 1997 he changed<br />
Air Forces to Land Forces and has served on different positions on HQ<br />
Army Corps and on HQ mechanized brigade. He has served as senior offi cer<br />
and chief of planning department. His current position is chief of department<br />
for planning operations on mechanized brigade. Maj Juraj FARKAS is married<br />
to Alena and they have had tree children – Michal 12, Alena 10 and Juraj 8. His hobbies are reading and<br />
sport, especially volleyball, football, swimming and ice hockey. This is his fi rst foreign mission.<br />
15
16<br />
Thailand: Ein Welfare Reisebericht<br />
von StWm Andreas Hofer<br />
Bangkok<br />
Thailands Hauptstadt ist pulsierendes<br />
Leben, endloser Verkehr,<br />
zahlreiche Tempel neben den unzähligen<br />
Straßenständen. Eine heiße,<br />
hektische Stadt die niemanden<br />
kalt lässt. Die Khao San Road ist<br />
Rucksackland. Beinahe alle Gebäude<br />
sind zu Hotels umgebaut,<br />
es gibt dutzende Restaurants und<br />
man kann keine drei Schritte tun<br />
ohne das man an einem Stand mit<br />
T-Shirts und brandneuen DVDs<br />
vorbeikommt. Die Straße mit ihren<br />
zahlreichen Reisebüros ist<br />
eine Durchgangstation für diejenigen<br />
die in Thailand ankommen<br />
oder wieder wegwollen. Reisen ist<br />
in Thailand kinderleicht, komfortable<br />
Busse bieten sich an, die Eiligen<br />
nehmen das Flugzeug.<br />
Ko Chang<br />
Thailands zweitgrößte Insel<br />
liegt an der kambodschanischen<br />
Tadellos gewartetes Equipment ladet<br />
zum Tauchen ein<br />
Grenze und ist von Bangkok ca.<br />
300 Kilometer Luftlinie entfernt.<br />
White Sand Beach ist wie ein Foto<br />
aus einem Reiseprospekt. Gebogene<br />
Palmen, der Sand so weiß<br />
,dass man nicht hinschauen kann<br />
und ein tiefblaues Meer. Bis vor<br />
wenigen Jahren war Ko Chang<br />
noch ein Geheimtipp unter den<br />
Rucksackreisenden mit billigen<br />
Bungalowanlagen und einfachen<br />
Restaurants.<br />
Heute hat (leider)<br />
schon der<br />
Pauschaltourismus<br />
seine<br />
Fühler ausgestreckt,<br />
doch<br />
mit Phuket<br />
oder den anderenTouristengettos<br />
ist Ko Chang<br />
noch lange<br />
nicht zu vergleichen.<br />
Man<br />
Tauchboot in der Bucht von Ko Chang<br />
ist sichtlich<br />
bemüht die<br />
Fehler der anderen Orte zu vermeiden.<br />
Ein Nightlife ist vorhanden,<br />
hält sich aber in Grenzen. Ko<br />
Chang ist gebirgig und mit dichten<br />
Dschungel bedeckt. Es gibt nur<br />
eine Straße, die an der Küste fast<br />
geschlossen um die Insel führt.<br />
Die Insel erkundet man am besten<br />
mit dem Motorrad, eine defensive<br />
Fahrweise versteht sich von selbst.<br />
Die Korallenriffe laden zu einer<br />
Unterwasserexkursion ein, die<br />
zahlreichen Tauchschulen bieten<br />
täglich Tauchgänge an. Weniger<br />
sportlich veranlagte Naturen relaxen<br />
unter Palmen am Strand und<br />
genießen in den zahlreichen Kneipen<br />
einen Drink.<br />
Ko Samui, Ko Phangan, Ko<br />
Tao<br />
Im Süden Thailands gelegen<br />
bieten die drei Inseln alles für den<br />
Touristen. Sonne, Strand, Meer<br />
Nightlife und Erholung. Ko Samui<br />
besticht durch die unzähligen<br />
Kokospalmen und ist die größte
Bucht von Ko Tao<br />
der drei Inseln. Täglich verkehren<br />
Fähren zwischen den Inseln. Zahlreiche<br />
Strände laden die Touristen<br />
ein, im Sand zu liegen.<br />
Auf Chaweng Beach ist Partytime<br />
angesagt. Aus den Strandkneipen<br />
dröhnt Musik, Nachtschwärmer<br />
kommen voll auf ihre Kosten.<br />
Lamai Beach ist etwas ruhiger und<br />
im Süden der Insel gibt’s Ruhe<br />
pur. Ko Pagnan ist rauer und felsiger<br />
als Ko Samui, bekannt durch<br />
die munteren Fullmoon Partys am<br />
Had Rin Beach. Abgesehen vom<br />
Party –Tatort Had Rin ist Ko Phangan<br />
noch weitgehend ursprünglich<br />
geblieben. Ko Tao, die kleinste<br />
der drei Insel<br />
ist für Tauchfreaks<br />
der<br />
richtige Platz.<br />
Kor allen r iffe,<br />
glasklares<br />
Wasser, Fische<br />
in allen Farben<br />
sind ein Garant<br />
für spektakuläreTauchgänge.<br />
Abends ist<br />
nicht allzu viel<br />
los, in den kleinenStrandrestaurants<br />
mit Meeresblick kann<br />
man sich die Zeit vertreiben.<br />
Ko Phi Phi<br />
Vor über 30 Jahren entdeckten<br />
ein paar Asienfreaks<br />
Ko Phi Phi Island<br />
als ultimatives Billigparadies.<br />
Aus dem Geheimtipp<br />
wurde ein Pauschaltrip.<br />
Das touristische Leben<br />
hat heute Ko Phi Phi<br />
voll im Griff, der Film<br />
„The Beach“ wurde dort<br />
gedreht. Auf der Insel<br />
gibt es eine volle Infra-<br />
struktur, Kneipen, Läden, UnterhaltungWassersportmöglichkeiten<br />
(fantastisch zum Tauchen und<br />
Schnorcheln). Wer Ruhe braucht<br />
sucht sich besser ein anderes Ziel.<br />
Günstige Übernachtungsmöglichkeiten<br />
werden in Strandhütten angeboten.<br />
Einen atemberaubenden Ausblick<br />
auf die traumschöne Bucht<br />
gibt es am View Point, 186 Höhenmeter<br />
sind zu überwinden.<br />
Weiter Infos in den Reiseführern:<br />
Reise Know How „Thailand“<br />
oder Lonley Planet „Thailand“<br />
(auf Englisch)<br />
StWm Andreas Hofer<br />
17
MEN´S MESS RUN<br />
EDELWEISZ RUN<br />
ENZIAN RUN<br />
18
S chönen guten Tag an alle,<br />
die mehr über mich wissen<br />
wollen. Mein Name ist Quinquestriatus<br />
– Leirus Quinquestriatus.<br />
Das gemeine Volk fürchtet mich<br />
unter dem Namen „gelber Skorpion“<br />
– und zwar fi ndet ihr mich<br />
überall im Mittleren Osten. Meine<br />
Geschwister und ich haben einen<br />
edlen Körper in hellem Gelb<br />
bis orangenem Braunton, sind ca.<br />
9 cm lang und haben enge, schmale<br />
Zangen und einen dünnen<br />
Schwanz. Was vielleicht nur wenige<br />
von Euch wissen – wir gehören<br />
eigentlich zur Familie der Arachnidae,<br />
d.h. zu den Spinnentieren,<br />
und haben eine riesige Verwandtschaft<br />
– Spione der Menschen,<br />
von denen wir beschattet und studiert<br />
werden, haben schon etwa<br />
1400 Arten von uns aufgespürt –<br />
die kleinsten sind 9 mm, die Kaiser<br />
unter uns werden bis zu 21 cm<br />
und heißen nicht nur wegen ihrer<br />
Größe Kaiserskorpione „Pandinus<br />
imperator“, sondern auch weil sie<br />
sich durch die Wirkung ihres Giftes<br />
genügend Respekt verschaffen<br />
können. Auch wenn Ihr uns so selten<br />
seht –was wahrscheinlich daran<br />
liegt, dass Ihr Nachtschläfer<br />
seid und wir nachtaktiv - wir leben<br />
auf der ganzen Welt mit Ausnahme<br />
der Antarktis. Sogar in<br />
Europa sind wir bis in die<br />
Alpen vorgedrungen und<br />
in Großbritannien und bei<br />
den Kiwis haben wir uns<br />
einschleppen lassen, weil<br />
wir dort ursprünglich nicht<br />
waren. Jetzt arbeiten wir an<br />
einer Winterausgabe von<br />
uns, damit wir uns auch die<br />
Antarktis vornehmen können<br />
… hihihi … na, woar<br />
a Schmäh, Denn eigentlich<br />
lieben wir ja die<br />
Wärme und kommen<br />
bevorzugt in tropischen<br />
und subtro- p i s c h e n<br />
Gebieten und in Wüstenregionen<br />
vor, die meisten meiner Kumpels<br />
halten sich in Mexiko auf. Wir leben<br />
vorwiegend in sandigen und<br />
steinigen Böden – und wenn ich<br />
Euch jetzt sag, dass einige Arten<br />
kletternde Baumbewohner, Wanderer<br />
und Höhlenbewohner, welche<br />
bis zu 800 m unter der Oberfl<br />
äche gefunden werden, sind,<br />
dann haltet mich ja nicht für einen<br />
Gschichtldrucker!<br />
Habt ihr eigentlich gewusst,<br />
dass wir in der Lage sind, längere<br />
Zeit ohne Nahrung auszukommen?<br />
Manche von uns bis zu einem<br />
Jahr, da unser Ruhestoffwechsel<br />
kaum Energie verbraucht.<br />
Beim Beutefang setzen wir unsere<br />
Greifzangen zum Festhalten des<br />
Opfers ein und nur wenn es sich<br />
dadurch nicht schon wehrunfähig<br />
machen lässt, kommt der Stachel<br />
zum Einsatz, den wir blitzschnell<br />
über den Kopf nach vorne führen<br />
können und das Gift injizieren.<br />
Dann zerkleinern wir die Beute<br />
mit den Kieferklauen und verdauen<br />
die Nahrung vor durch Enzyme<br />
und den fl üssigen Nahrungsbrei<br />
saugen wir durch den Schlund in<br />
den Darm.<br />
Wir aber<br />
wiederum stehen<br />
am Speiseplan<br />
von verschiedenen<br />
Vögeln, Eidechsen,<br />
Schlangen, großen<br />
Fröschen und auch<br />
Walzenspinnen. Um sich gegen<br />
unsere Fressfeinde zu wehren haben<br />
wir als potentesten Abwehrmechanismus<br />
den Giftstachel.<br />
Einige von uns haben Gifte, die<br />
auch für den Menschen schädlich<br />
oder sogar tödlich sein können.<br />
Jährlich erlösen wir sogar zwischen<br />
1000 und 5000 Menschen<br />
vom kümmerlichen Erdendasein.<br />
Alle anderen kämpfen zum Teil<br />
mit relativ harmlosen Symptomen<br />
wie lokalen starken Schmerzen,<br />
Schwellungen und Rötungen, Erbrechen,<br />
verstärktem Schwitzen,<br />
Herzrasen, vermehrtem Speichelfl<br />
uss, Blutdruckabfall oder Herzversagen,<br />
Krampfanfälle, Wasser<br />
in der Lunge und Bewusstseinsstörungen<br />
und hohem Fieber. Es<br />
gibt zwar Gegengifte, diese werden<br />
aber kontrovers diskutiert.<br />
Klingt schon wieder so grausam,<br />
nicht? Aber bitte, eigentlich sind<br />
wir wirklich nicht bösartig, sonder<br />
wehren uns nur. Denn untereinander<br />
sind wir unsagbar sozial und<br />
lieb zueinander. Unsere<br />
Weibchen bringen 25 – 100<br />
weiße Zwerglein zur Welt,<br />
die sie bis zu 50 Tage am<br />
Rücken herumtragen und<br />
sich um sie sorgen. Manchmal<br />
fressen sie uns Männchen<br />
nach der Begattung,<br />
aber sonst sind sie sehr sozial,<br />
wie gesagt…<br />
Dr. Alexandra Meixner<br />
19
20<br />
Construction Work<br />
Die altersschwache Eckbank im Feuerwehrhaus<br />
wurde im Mai von der Tischlerei<br />
des Pionierzuges durch eine neue, stabilere<br />
Ausführung ersetzt.<br />
In nächster Zeit werden die Einsatzbekleidungskästen<br />
erneuert, sowie eine neue<br />
„Notausgangstür“ errichtet.<br />
Exercise<br />
Zum Abschluss des umfangreichen FF-<br />
Ausbildungsbetriebes dieser Rotation<br />
wurde im Camp die richtige Handhabung<br />
der Feuerlöscher geprobt. In den vergangenen<br />
sechs Monaten übten die „Fighter“<br />
rund 20 mal für den Ernstfall.<br />
Zgf Hans Mandler<br />
New Trailer<br />
Mit viel Fleiss und Liebe zum Detail<br />
wurde vom I-Zug, in wochenlanger Arbeit,<br />
ein neuer Feuerwehranhänger zum Pumpen-<br />
und Schlauchtransport, gefertigt. Im<br />
Bild der Projektleiter, Wm Schwab, mit<br />
seinem gelungenen „Werkstück“.<br />
Speed-March<br />
Das Fire Fighter immer top in Form<br />
sind, wurde beim diesjährigen Frühlings-<br />
Ausbatt-Marsch bewiesen. Die Gruppe<br />
der Feuerwehr (StWm Payr, Zgf Mandler<br />
und Kpl Obermoser) „marschierten“ die<br />
45km lange Strecke von Pos. 27 auf den<br />
Mt. Hermon in 7 Stunden und 39 Minuten.
25 Jahre „UO-Feitlclub“<br />
„Der UO-Feitlclub (in weiterer Folge UO-FC genannt)<br />
dient zur Vertiefung und Festigung der Kameradschaft.<br />
Weiters dient der UO-FC zur Unterstützung<br />
des SOS-Kinderdorfes in DAMASKUS,<br />
sowie anderer karitativer Einrichtungen. Diese Vorhaben<br />
hat sich der UO-Feitlclub vor 25 Jahren, genau<br />
am 23 04 1981, als Ziel genommen und auch in<br />
seinen Statuten festgeschrieben.<br />
Der aus 16 „Ehrenwerten Mitgliedern“ bestehende<br />
UO-FC hat vor allem das SOS-Kinderdorf in<br />
Damaskus unterstützt. Im Jubiläumsjahr wurden<br />
mehr als 12.000,- USD in verschiedenste Bauvorhaben<br />
und deren Ausstattung gespendet.<br />
Der UO-FC ist also weder im gesellschaftlichen<br />
Leben im Camp FAOUAR, noch in seiner Rolle als<br />
karitative Einrichtung wegzudenken. Daher hoffen<br />
wir, dass der UO-FC weitere 25 Jahre bestehen<br />
wird! Mindestens aber so lange, wie es den Einsatz<br />
in SYRIEN noch gibt!<br />
OStv Erich Jauernig<br />
„Alte Marschierer“<br />
Mit 63 und 53 Lenzen zählt man noch lange nicht<br />
zum alten Eisen. Dies bewiesen die beiden ältesten<br />
österreichischen Teilnehmer am AOS-Marsch.<br />
Mjr Manfred Urregg, LO Alpha-Side, mit 63 Jahren<br />
und Vzlt Hermann Utz, KUO 2.Kompanie, mit<br />
53 Jahren, absolvierten sowohl den AUSBATT-<br />
Marsch als auch alle 3 POLBATT-Märsche in bravouröser<br />
Manier.<br />
Speziell die Auszeichnung „WADI CANYON<br />
CONQUERER“ zu sein, erfüllt beide „Altmarschierer“<br />
mit besonderem Stolz. Wer selbst den<br />
Wadi RAQQA durchquert hat, weiß was diese Auszeichnung<br />
wert ist.<br />
So wünschen wir beiden Marschierern auch in<br />
Zukunft noch viele erlebnisreiche Kilometer auf<br />
Schuster`s Rappen.<br />
Vzlt Hermann Utz<br />
21
22<br />
Metzger brauchen wir hier keine, „faschiertes“<br />
gibts auf Knopfdruck !<br />
Sepp Schnorcher´s Bauernregeln<br />
Zagt deine Waag nur höchstens 31 Kilo an,<br />
dann stehst wahrscheinlich auf an Kalender!<br />
Wenn ein Hai an Surfer frisst,<br />
dann is es wahrscheinlich a Brettljausen!<br />
Wenn a Putzfrau augsoffen is,<br />
dann hots wenigstens an ordentlichen Fetzn!<br />
It´s a hard life as a fi sherman in the mountains<br />
Wann es di beim Maibaumgragsln ganz schen herreist,<br />
dann bist wahrscheinlich aufn Strommastn gstiegn!<br />
Wann du schon das 10te mal verheiratet bist,<br />
dann kannst wahrscheinlich net „na“ sogn!<br />
Is bei dir de Frühjahrsmüdigkeit is ganze Jahr so schlimm,<br />
dann Sitzt wahrscheinlich im Hauptquatier drinn!