01.07.2009
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• Bei konstanter<br />
Winkelgeschw. ω:<br />
Φm = AB cos φ<br />
Induktionsbeispiele<br />
Rotierende Leiterschleife:<br />
= AB cos(ωt + φ0)<br />
• Induktionsspannung:<br />
Uind = − dΦm<br />
dt<br />
= −AB [−ω sin(ωt + φ0)]<br />
= ABω sin(ωt + φ0)<br />
(Wechselspannung)<br />
• Prinzip des Generators.<br />
Spule mit Induktionsschleife:<br />
• Magnetischer Fluss<br />
in Spule mit<br />
N Windungen:<br />
Φm = AB<br />
= πR 2 · µ0<br />
N<br />
L<br />
• Spannung in<br />
Induktionsschleife<br />
(eine Windung):<br />
· I(t)<br />
2R<br />
Uind = − dΦm<br />
dt = −µ0πR 2N L<br />
7 Zeitabhängige elektromagnetische Felder 24. Juni 2009<br />
A<br />
A<br />
φ<br />
B<br />
L<br />
U ind<br />
ω<br />
· dI(t)<br />
dt<br />
U ind<br />
N Windungen,<br />
Strom I(t)
Selbstinduktion, Einschaltvorgang<br />
Selbstinduktion:<br />
• Beim Einschalten des Stroms in einer Spule<br />
(Länge ℓ, N Windungen) induziert die<br />
Flussänderung in der Spule eine Spannung Uind<br />
in der Spule selbst.<br />
• In N Windungen ist Uind N mal so groß wie in einer<br />
einzelnen Induktionsschleife:<br />
Uind = −N dΦm<br />
dt<br />
= −µ0AN 2<br />
7 Zeitabhängige elektromagnetische Felder 24. Juni 2009<br />
ℓ<br />
· dI(t)<br />
dt<br />
• Eine induzierte Spannung tritt bei Stromänderungen<br />
in allen stromführenden Anordnungen auf, mit<br />
Uind = −L · dI(t)<br />
dt<br />
L = Induktivität; [L] = Vs<br />
A<br />
• Selbstinduktivität einer Spule: L =<br />
Einschaltvorgang:<br />
• Stromkreis mit L, R und U0:<br />
U0 = RI − Uind = RI + L dI<br />
dt<br />
• DG für I(t) mit Lösung<br />
I(t) = U0<br />
R<br />
<br />
1 − e −(R/L)t<br />
• Zeitkonstante des<br />
Stromanstiegs: τ = L/R<br />
0.63I 0<br />
= Henry = H<br />
µ0AN 2<br />
ℓ<br />
U 0<br />
Uo /R R<br />
I I0 =<br />
τ<br />
.<br />
S<br />
L<br />
t
Die Lenzsche Regel<br />
Vorzeichen von Induktionsspannungen:<br />
Das negative Vorzeichen im Induktionsgesetz hat eine<br />
generelle Konsequenz für alle Induktionseffekte:<br />
Die durch Induktion bewirkten<br />
Spannungen, Ströme und Felder<br />
wirken stets dem die Induktion<br />
verursachenden Vorgang entgegen.<br />
I ind<br />
B ind<br />
Beispiel:<br />
• Permanentmagnet bewegt sich auf Spule zu.<br />
• Durch die Änderung des magnetischen Flusses<br />
wird in der Spule eine Spannung Uind induziert,<br />
durch die ein Strom Iind erzeugt wird.<br />
• Der Strom erzeugt ein Magnetfeld Bind.<br />
Lenzsche Regel: Bind wirkt der Flusszunahme<br />
in der Spule entgegen, ist also dem Feld des<br />
Permanentmagneten entgegengerichtet.<br />
• Es resultiert eine abstoßende Kraft zwischen Spule<br />
und Magnet.<br />
7 Zeitabhängige elektromagnetische Felder 01. Juli 2009<br />
v<br />
F
Ausschaltvorgang<br />
Abkoppeln der Spannungsversorgung<br />
von einem Stromkreis mit Induktivität:<br />
• Vor Öffnen des Schalters S<br />
(lange nach Einschalten):<br />
I1 = U0/R1<br />
IL = U0/RL = I0<br />
• Nach Öffnen des Schalters S:<br />
0 = RI − Uind = RI + L dI<br />
dt<br />
(mit R = R1 + RL).<br />
• DG für I(t) mit Lösung<br />
I(t) = I0 · e −(R/L)t<br />
• Die Induktion bewirkt einen<br />
Strom, der das Magnetfeld<br />
in der Induktivität<br />
aufrechtzuerhalten versucht.<br />
• Induktionsspannung an L:<br />
Uind = −L dI<br />
dt<br />
= U0<br />
R1 + RL<br />
7 Zeitabhängige elektromagnetische Felder 01. Juli 2009<br />
RL<br />
e −(R/L)t .<br />
Falls R1 ≫ RL ist, wird Uind ≫ U0<br />
• Praktische Konsequenzen:<br />
– Bei Ausschaltvorgängen entstehen u.U. hohe<br />
Spannungsspitzen, die elektrische/elektronische<br />
Geräte beschädigen können.<br />
– Diese Spannungsspitzen werden z.B. zum Zünden<br />
der Gasentladung in Leuchtstoffröhren<br />
verwendet.<br />
U 0<br />
S<br />
R<br />
1<br />
I I0 = Uo /R<br />
L<br />
I L,RL<br />
t
Energieinhalt des Magnetfeldes<br />
Energie des Magnetfeldes:<br />
• Der Strom I(t) nach dem Ausschalten erzeugt im<br />
Widerstand R = R1 + RL Joulesche Wärme, die<br />
gleich der im Magnetfeld gespeicherten Energie ist:<br />
Wm = R<br />
∞<br />
0<br />
I 2 (t)dt = RI 2 0<br />
<br />
− L<br />
2R e−(2R/L)t<br />
∞ 0<br />
= 1<br />
2 I2 0L<br />
• Für eine Spule (Querschnitt A, Länge ℓ) ist die<br />
magnetische Energiedichte<br />
wm = Wm<br />
V<br />
= 1<br />
Mit B0 = µ0I0N/ℓ wird<br />
2 I2 0 µ0N 2A<br />
ℓ<br />
<br />
=L<br />
wm = 1<br />
2µ0<br />
7 Zeitabhängige elektromagnetische Felder 01. Juli 2009<br />
1<br />
Aℓ<br />
<br />
=1/V<br />
B 2 0<br />
= 1<br />
2 µ0I 2N 0<br />
2<br />
ℓ2 Zusammenfassung<br />
elektromagnetischer Energien:<br />
Wel = 1<br />
2 CQ2 Wm = 1<br />
2 LI2<br />
⎧ <br />
1<br />
⎪⎨<br />
ǫ0E<br />
2<br />
welm =<br />
⎪⎩<br />
2 + 1<br />
B<br />
µ0<br />
2<br />
<br />
ohne Materie<br />
1<br />
[ED + BH] mit Materie<br />
2
Generator und Elektromotor<br />
Funktionsprinzip<br />
Rotierende Leiterschleife bzw. Spule im äußeren<br />
Magnetfeld:<br />
Generator:<br />
Mechanischer Antrieb<br />
↓<br />
Rotation<br />
↓<br />
Induzierte Spannung<br />
↓<br />
Elektrische Leistung<br />
Kontinuierliche Drehung des Motors erfordert<br />
Umpolen des Stroms oder des Magnetfeldes.<br />
Wechselstrommotor:<br />
Dreht sich mit<br />
Frequenz der<br />
angelegten<br />
Wechselspannung.<br />
S<br />
Elektromotor:<br />
Angelegte Spannung<br />
↓<br />
Strom in Spule<br />
↓<br />
Drehmoment auf Spule<br />
↓<br />
Mechanische Leistung<br />
7 Zeitabhängige elektromagnetische Felder 01. Juli 2009<br />
B<br />
U=<br />
U0sin( ωt)<br />
ω<br />
N
Gleichspannungsmotor und<br />
Gleichspannungsgenerator<br />
• Umpolen der<br />
Stromrichtung in<br />
der Drehspule<br />
(Rotator) durch<br />
segmentierte<br />
Schleifkontakte<br />
an der Drehwelle<br />
(Kommutator).<br />
• Funktioniert<br />
unabhängig<br />
von Drehfrequenz.<br />
Funktionsprinzip:<br />
Kontakte zur<br />
Drehspule<br />
Kohlestifte<br />
+ −<br />
• Elektromotor: Betrieb mit Gleichspannung.<br />
• Generator: Liefert Spannung mit festem Vorzeichen.<br />
Technische Verbesserungen:<br />
• Verwendung von N Spulen,<br />
deren Drehwinkel um<br />
π/N gegeneinander<br />
versetzt sind:<br />
– Erfordert meherere<br />
Kommutatoren oder<br />
mehr Segmente an<br />
einem Kommutator.<br />
– Generator: Glattere<br />
Ausgangsspannung.<br />
– Elektromotor:<br />
runderer Lauf.<br />
• Rotator mit Eisenkern<br />
7 Zeitabhängige elektromagnetische Felder 01. Juli 2009<br />
1<br />
U<br />
Drehachse<br />
U<br />
2<br />
Beispiel: N=2<br />
1 2<br />
B<br />
3<br />
Isolator<br />
Spulen<br />
1+2<br />
t