26.07.2013 Aufrufe

01.07.2009

01.07.2009

01.07.2009

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

• Bei konstanter<br />

Winkelgeschw. ω:<br />

Φm = AB cos φ<br />

Induktionsbeispiele<br />

Rotierende Leiterschleife:<br />

= AB cos(ωt + φ0)<br />

• Induktionsspannung:<br />

Uind = − dΦm<br />

dt<br />

= −AB [−ω sin(ωt + φ0)]<br />

= ABω sin(ωt + φ0)<br />

(Wechselspannung)<br />

• Prinzip des Generators.<br />

Spule mit Induktionsschleife:<br />

• Magnetischer Fluss<br />

in Spule mit<br />

N Windungen:<br />

Φm = AB<br />

= πR 2 · µ0<br />

N<br />

L<br />

• Spannung in<br />

Induktionsschleife<br />

(eine Windung):<br />

· I(t)<br />

2R<br />

Uind = − dΦm<br />

dt = −µ0πR 2N L<br />

7 Zeitabhängige elektromagnetische Felder 24. Juni 2009<br />

A<br />

A<br />

φ<br />

B<br />

L<br />

U ind<br />

ω<br />

· dI(t)<br />

dt<br />

U ind<br />

N Windungen,<br />

Strom I(t)


Selbstinduktion, Einschaltvorgang<br />

Selbstinduktion:<br />

• Beim Einschalten des Stroms in einer Spule<br />

(Länge ℓ, N Windungen) induziert die<br />

Flussänderung in der Spule eine Spannung Uind<br />

in der Spule selbst.<br />

• In N Windungen ist Uind N mal so groß wie in einer<br />

einzelnen Induktionsschleife:<br />

Uind = −N dΦm<br />

dt<br />

= −µ0AN 2<br />

7 Zeitabhängige elektromagnetische Felder 24. Juni 2009<br />

ℓ<br />

· dI(t)<br />

dt<br />

• Eine induzierte Spannung tritt bei Stromänderungen<br />

in allen stromführenden Anordnungen auf, mit<br />

Uind = −L · dI(t)<br />

dt<br />

L = Induktivität; [L] = Vs<br />

A<br />

• Selbstinduktivität einer Spule: L =<br />

Einschaltvorgang:<br />

• Stromkreis mit L, R und U0:<br />

U0 = RI − Uind = RI + L dI<br />

dt<br />

• DG für I(t) mit Lösung<br />

I(t) = U0<br />

R<br />

<br />

1 − e −(R/L)t<br />

• Zeitkonstante des<br />

Stromanstiegs: τ = L/R<br />

0.63I 0<br />

= Henry = H<br />

µ0AN 2<br />

ℓ<br />

U 0<br />

Uo /R R<br />

I I0 =<br />

τ<br />

.<br />

S<br />

L<br />

t


Die Lenzsche Regel<br />

Vorzeichen von Induktionsspannungen:<br />

Das negative Vorzeichen im Induktionsgesetz hat eine<br />

generelle Konsequenz für alle Induktionseffekte:<br />

Die durch Induktion bewirkten<br />

Spannungen, Ströme und Felder<br />

wirken stets dem die Induktion<br />

verursachenden Vorgang entgegen.<br />

I ind<br />

B ind<br />

Beispiel:<br />

• Permanentmagnet bewegt sich auf Spule zu.<br />

• Durch die Änderung des magnetischen Flusses<br />

wird in der Spule eine Spannung Uind induziert,<br />

durch die ein Strom Iind erzeugt wird.<br />

• Der Strom erzeugt ein Magnetfeld Bind.<br />

Lenzsche Regel: Bind wirkt der Flusszunahme<br />

in der Spule entgegen, ist also dem Feld des<br />

Permanentmagneten entgegengerichtet.<br />

• Es resultiert eine abstoßende Kraft zwischen Spule<br />

und Magnet.<br />

7 Zeitabhängige elektromagnetische Felder 01. Juli 2009<br />

v<br />

F


Ausschaltvorgang<br />

Abkoppeln der Spannungsversorgung<br />

von einem Stromkreis mit Induktivität:<br />

• Vor Öffnen des Schalters S<br />

(lange nach Einschalten):<br />

I1 = U0/R1<br />

IL = U0/RL = I0<br />

• Nach Öffnen des Schalters S:<br />

0 = RI − Uind = RI + L dI<br />

dt<br />

(mit R = R1 + RL).<br />

• DG für I(t) mit Lösung<br />

I(t) = I0 · e −(R/L)t<br />

• Die Induktion bewirkt einen<br />

Strom, der das Magnetfeld<br />

in der Induktivität<br />

aufrechtzuerhalten versucht.<br />

• Induktionsspannung an L:<br />

Uind = −L dI<br />

dt<br />

= U0<br />

R1 + RL<br />

7 Zeitabhängige elektromagnetische Felder 01. Juli 2009<br />

RL<br />

e −(R/L)t .<br />

Falls R1 ≫ RL ist, wird Uind ≫ U0<br />

• Praktische Konsequenzen:<br />

– Bei Ausschaltvorgängen entstehen u.U. hohe<br />

Spannungsspitzen, die elektrische/elektronische<br />

Geräte beschädigen können.<br />

– Diese Spannungsspitzen werden z.B. zum Zünden<br />

der Gasentladung in Leuchtstoffröhren<br />

verwendet.<br />

U 0<br />

S<br />

R<br />

1<br />

I I0 = Uo /R<br />

L<br />

I L,RL<br />

t


Energieinhalt des Magnetfeldes<br />

Energie des Magnetfeldes:<br />

• Der Strom I(t) nach dem Ausschalten erzeugt im<br />

Widerstand R = R1 + RL Joulesche Wärme, die<br />

gleich der im Magnetfeld gespeicherten Energie ist:<br />

Wm = R<br />

∞<br />

0<br />

I 2 (t)dt = RI 2 0<br />

<br />

− L<br />

2R e−(2R/L)t<br />

∞ 0<br />

= 1<br />

2 I2 0L<br />

• Für eine Spule (Querschnitt A, Länge ℓ) ist die<br />

magnetische Energiedichte<br />

wm = Wm<br />

V<br />

= 1<br />

Mit B0 = µ0I0N/ℓ wird<br />

2 I2 0 µ0N 2A<br />

ℓ<br />

<br />

=L<br />

wm = 1<br />

2µ0<br />

7 Zeitabhängige elektromagnetische Felder 01. Juli 2009<br />

1<br />

Aℓ<br />

<br />

=1/V<br />

B 2 0<br />

= 1<br />

2 µ0I 2N 0<br />

2<br />

ℓ2 Zusammenfassung<br />

elektromagnetischer Energien:<br />

Wel = 1<br />

2 CQ2 Wm = 1<br />

2 LI2<br />

⎧ <br />

1<br />

⎪⎨<br />

ǫ0E<br />

2<br />

welm =<br />

⎪⎩<br />

2 + 1<br />

B<br />

µ0<br />

2<br />

<br />

ohne Materie<br />

1<br />

[ED + BH] mit Materie<br />

2


Generator und Elektromotor<br />

Funktionsprinzip<br />

Rotierende Leiterschleife bzw. Spule im äußeren<br />

Magnetfeld:<br />

Generator:<br />

Mechanischer Antrieb<br />

↓<br />

Rotation<br />

↓<br />

Induzierte Spannung<br />

↓<br />

Elektrische Leistung<br />

Kontinuierliche Drehung des Motors erfordert<br />

Umpolen des Stroms oder des Magnetfeldes.<br />

Wechselstrommotor:<br />

Dreht sich mit<br />

Frequenz der<br />

angelegten<br />

Wechselspannung.<br />

S<br />

Elektromotor:<br />

Angelegte Spannung<br />

↓<br />

Strom in Spule<br />

↓<br />

Drehmoment auf Spule<br />

↓<br />

Mechanische Leistung<br />

7 Zeitabhängige elektromagnetische Felder 01. Juli 2009<br />

B<br />

U=<br />

U0sin( ωt)<br />

ω<br />

N


Gleichspannungsmotor und<br />

Gleichspannungsgenerator<br />

• Umpolen der<br />

Stromrichtung in<br />

der Drehspule<br />

(Rotator) durch<br />

segmentierte<br />

Schleifkontakte<br />

an der Drehwelle<br />

(Kommutator).<br />

• Funktioniert<br />

unabhängig<br />

von Drehfrequenz.<br />

Funktionsprinzip:<br />

Kontakte zur<br />

Drehspule<br />

Kohlestifte<br />

+ −<br />

• Elektromotor: Betrieb mit Gleichspannung.<br />

• Generator: Liefert Spannung mit festem Vorzeichen.<br />

Technische Verbesserungen:<br />

• Verwendung von N Spulen,<br />

deren Drehwinkel um<br />

π/N gegeneinander<br />

versetzt sind:<br />

– Erfordert meherere<br />

Kommutatoren oder<br />

mehr Segmente an<br />

einem Kommutator.<br />

– Generator: Glattere<br />

Ausgangsspannung.<br />

– Elektromotor:<br />

runderer Lauf.<br />

• Rotator mit Eisenkern<br />

7 Zeitabhängige elektromagnetische Felder 01. Juli 2009<br />

1<br />

U<br />

Drehachse<br />

U<br />

2<br />

Beispiel: N=2<br />

1 2<br />

B<br />

3<br />

Isolator<br />

Spulen<br />

1+2<br />

t

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!