Übung
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U N I V E R S I T A S<br />
S A R A V I E N S I S<br />
Elementare Einführung in die Physik II<br />
– SS 2009 –<br />
3. <strong>Übung</strong> – 13. Mai 2009<br />
PD Dr. Patrick Huber<br />
Bau E26 Zi. 3.23<br />
T +49 (681) 302 3944<br />
v +49 (681) 302 4676<br />
k p.huber@physik.uni-saarland.de<br />
Aufgabe 9: Gasthermometer<br />
Das vielleicht einfachste Thermometer ist das Gasthermometer. Trotz seiner hohen Empfindlichkeit<br />
findet es leider kaum noch Verwendung (außer in Physikklausuren und auf <strong>Übung</strong>sblättern).<br />
Ein Quechsilberpfropf (Dichte ρ = 13, 55 g<br />
cm 3 ) der Länge l = 10 mm begrenze in einem einseitig fest<br />
verschlossenen Glasrohr mit der inneren Querschnittsfläche A = 5 mm 2 eine bestimmte Menge an<br />
Stickstoffgas, das Sie als ideales Gas betrachten dürfen.<br />
a) Das Gasthermometer sei zunächst waagerecht angeordnet (linke Abbildung). Bei der Temperatur<br />
T0 = 295 K und dem Außendruck 980 hPa betrage dann die Länge h0 des eingeschlossenen<br />
Gasvolumens 50 cm. Berechnen Sie die Anzahl N der eingeschlossenen Stickstoffmoleküle!<br />
b) Nun wird das Rohr aufgerichtet (rechte Abbildung). Bestimmen Sie die neue Höhe h1 des<br />
Gasvolumens bei ansonsten gleichbleibenden Bedingungen!<br />
c) In der vertikalen Stellung wird nun das Gas auf T2 = 373 K aufgeheizt. Berechnen Sie die sich<br />
dann einstellende Höhe h2 des Gasvolumens!<br />
l<br />
Hg N2<br />
h0<br />
Hg<br />
l<br />
N2 h1
Aufgabe 10: Wärmeleitung<br />
Nehmen Sie an, ein heißes Reservoir mit der Temperatur TH werde über eine Wärmebrücke aus<br />
einem bestimmten Material mit der Querschnittsfläche A und der Dicke l an ein kaltes Reservoir<br />
mit der Temperatur TK gekoppelt. Dann ist der Wärmestrom PQ (also die pro Zeiteinheit ∆t vom<br />
heißen Reservoir über die Wärmebrücke zum kalten Reservoir transportierte Wärmemenge ∆Q)<br />
PQ = ∆Q<br />
∆t = λ A TH − TK<br />
,<br />
l<br />
wobei λ die Wärmeleitfähigkeit des Materials sei.<br />
Nun ersetzen wir die Wärmebrücke durch eine Verbundplatte, also aus zwei in Serie geschalteten<br />
Platten aus unterschiedlichen Materialien mit den jeweiligen Wärmeleitfähigkeiten λ1 und λ2 bzw.<br />
Dicken l1 und l2 (siehe Abbildung). Ihre Querschnittsflächen seien identisch. An der Grenzfläche<br />
beider Materialien stelle sich nach einer gewissen Zeit die konstante Temperatur TX ein.<br />
TH<br />
l1<br />
Q<br />
TX<br />
l2<br />
1 2<br />
Berechnen Sie die effektive Wärmeleitfähigkeit der Verbundplatte, also die Wärmeleitfähigkeit λeff<br />
einer einzelnen Platte mit der Dicke L = l1 + l2, die denselben Wärmestrom wie die Verbundplatte<br />
hindurch lässt! Betrachten Sie dazu zunächst separat den Wärmestrom PQ,1 durch Platte 1 und<br />
PQ,2 durch Platte 2 und überlegen sie sich, wie PQ,1 und PQ,2 zusammenhängen müssen.<br />
Aufgabe 11: Ladung im Quadrat<br />
Betrachten Sie die in nebenstehender Abbildung dargestellte<br />
Anordnung von Punktladungen in Form eines Quadrats.<br />
Ermitteln Sie die horizontale und vertikale Komponente<br />
der resultierenden Kraft auf die jeweiligen Ladungen.<br />
q = 1, 0 · 10 −7 C; a = 5, 0 cm<br />
Aufgabe 12: Voller Mond<br />
Mit positiven Ladungen welchen gleichen Betrages müsste<br />
man Erde und Mond bestücken, um die gravitative Anziehung<br />
zwischen beiden gerade zu kompensieren? Welche<br />
Masse an Wasserstoff trüge diese Ladung als Kernladung?<br />
TK<br />
+ q<br />
-q<br />
a<br />
a a<br />
a<br />
+ 2q<br />
2q<br />
Besprechung in den <strong>Übung</strong>en der Woche vom 25.05.2009 zum 29.05.2009<br />
http://aghuber.physik.uni-saarland.de/eep2/<br />
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