PDF, 2,6 MB - Stadtwerke Glückstadt GmbH
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tag und nacht<br />
Magazin der <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Glückstadt</strong> / www.stadtwerke-glueckstadt.de<br />
100 Jahre Strom . <strong>Glückstadt</strong> bei Nacht . Wasser ist ein Menschenrecht . Rätsel<br />
Fortuna-Bad:<br />
25 Jahre Badefreuden<br />
2 . 2013
Editorial<br />
Inhalt<br />
100 Jahre Strom:<br />
Rückblick Stromversorgung<br />
in <strong>Glückstadt</strong><br />
4/5<br />
2 . 2013<br />
Karl-Heinz Jacobs,<br />
Geschäftsführer der<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Glückstadt</strong><br />
Elektro-Mobilität:<br />
100 Kilometer fahren für<br />
nur einen Euro<br />
8/9<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
in diesem Jahr feiern wir zwei Jubiläen: <strong>Glückstadt</strong> wird seit 100 Jahren mit<br />
elektrischer Energie versorgt, und der Umbau des Fortuna-Bades zu einem<br />
modernen Freibad fand vor 25 Jahren statt.<br />
Heute ist es selbstverständlich, den Lichtschalter zu betätigen oder einen<br />
Regler am Herd zu drehen, um Essen zu kochen. Noch vor 100 Jahren<br />
musste man zum Essenkochen ein Feuer anfachen. Die Bürger <strong>Glückstadt</strong>s<br />
waren damals zwar von der elektrischen Energie fasziniert, aber noch nicht<br />
überzeugt. Es sollte viele Jahre dauern, bis alle Haushalte einen Stroman-<br />
schluss erhielten. Lesen Sie dazu mehr auf den Seiten 4/5.<br />
25 Jahre neues Fortuna-Bad: Auf den Seiten 10/11 erfahren Sie, wie aus<br />
den ehemaligen Filterbecken der alten Trinkwasseraufbereitungsanlage un-<br />
ser schönes Fortuna-Bad wurde.<br />
Bleiben wir beim Thema Wasser. Die Europäische Union plant eine Richt-<br />
linie, nach der Städte und Gemeinden in Zukunft nicht mehr selbst über ihre<br />
Wasserversorgung entscheiden können. Lesen Sie dazu bitte weiter auf den<br />
Seiten 16/17 und unterzeichnen auch Sie das europäische Bürgerbegehren<br />
gegen dieses Vorhaben – im Internet oder in unserem Kundenzentrum in der<br />
Bahnhofstraße 2.<br />
Ich hoffe, dass wir Sie auch bei den Matjestagen sehen werden, denn dort<br />
sind die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Glückstadt</strong> präsent. Mehr zu den Matjestagen und zum<br />
Festprogramm finden Sie auf den Seiten 18/19.<br />
Ich wünsche Ihnen einen wundervollen Sommer,<br />
Ihr Karl-Heinz Jacobs<br />
Fortuna-Bad:<br />
25 Jahre neues<br />
Freibad<br />
10/11<br />
Energie für Kids:<br />
Bastelanleitung für<br />
Sonnenstundenzähler<br />
13<br />
Ratgeber:<br />
Tipps für kühle Räume<br />
im Sommer<br />
14/15
Im Sommer einfach abschalten –<br />
und sparen!<br />
Die Koffer sind gepackt, jetzt geht’s ab in den Urlaub. Wer vorher bei einem<br />
Rundgang durch die eigenen vier Wände mögliche Energiefresser abschaltet,<br />
kann sich von den gesparten Energiekosten leicht die Urlaubskasse<br />
aufbessern. Schicken Sie auch Ihre Elektrogeräte in die Ferien!<br />
Küche: Bei Kaffee- und Brotschneidemaschine sowie Toaster Stecker ziehen.<br />
Kühlgeräte wenn möglich in den Schatten stellen, nicht der Sonne aussetzen.<br />
Nicht haltbare Lebensmittel mitnehmen oder verschenken. Gefrierfach<br />
abtauen.<br />
Wohnzimmer: Fernseher, Sat-Anlagen, DVD-Player und Stereoanlagen<br />
sowie Deckenfluter mit Trafos vom Stromnetz nehmen.<br />
Schlafzimmer: Radiowecker und Klimagerät ausstecken.<br />
Bad/Gäste-WC: Elektro-Zahnbürste abstecken, Boiler abstellen.<br />
Arbeitszimmer: Computer, Drucker, WLAN-Router und Handyladegeräte<br />
vom Netz trennen.<br />
Keller/Speisekammer: Gefriertruhe oder zweiten Kühlschrank abtauen,<br />
abschalten und Tür offen lassen.<br />
Heizung und Warmwasser: Weit herunterregeln, nach der Rückkehr aus<br />
dem Urlaub Warmwasser über 60 Grad aufheizen.<br />
Bei längerer Abwesenheit lohnt es sich immer, Geräte aus dem<br />
Stand-by-Betrieb zu nehmen. So kann man im Jahr viel Strom<br />
sparen.<br />
Trinkwasser:<br />
EU-Initiative zur<br />
Trinkwasserversorgung<br />
16/17<br />
Volles Programm:<br />
Matjestage in <strong>Glückstadt</strong><br />
vom 13. bis 16. Juni<br />
18/19<br />
Rätsel:<br />
Strom-Gutscheine<br />
zu gewinnen<br />
20<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Glückstadt</strong><br />
Unser Service für Sie<br />
Bahnhofstraße 2<br />
25348 <strong>Glückstadt</strong><br />
Telefon 04124 936-0<br />
Fax 04124 936-130<br />
E-Mail: info@stw-glueckstadt.de<br />
www.stadtwerke-glueckstadt.de<br />
Unsere Öffnungszeiten<br />
Montag bis Mittwoch 8 bis 12 Uhr und<br />
13 bis 15.30 Uhr<br />
Donnerstag 13 bis 15.30 Uhr<br />
Freitag 8 bis 12 Uhr<br />
oder nach telefonischer Vereinbarung mit dem<br />
jeweiligen Gesprächspartner<br />
Beratung<br />
Tarife, An-, Um- und Abmeldungen<br />
Telefon 04124 936-222 und -223<br />
Hausanschlüsse<br />
Strom/Gas/Wasser/Fernwärme<br />
Telefon 04124 936-212<br />
Störungsannahme Tag und Nacht<br />
Strom/Gas/Wasser/Fernwärme<br />
Telefon 04124 936-111<br />
Stadtentwässerung <strong>Glückstadt</strong><br />
Telefon 04124 60 85 20<br />
Impressum<br />
tag & nacht. Das Kundenmagazin der<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Glückstadt</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Herausgeber: Medienwerkstatt Nord <strong>GmbH</strong>,<br />
Friesenweg 5.1, 22763 Hamburg<br />
Redaktion: Karl-Heinz Jacobs, verantw.<br />
für <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Glückstadt</strong><br />
www.stadtwerke-glueckstadt.de<br />
in Zusammenarbeit mit Birgit Wiedemann<br />
Tilman Baucken, Andrea Melichar (Ass.)<br />
E-Mail: info@medienwerkstatt-nord.de<br />
Gestaltung: Madeleine Housselle<br />
Titelbild: Föderverein Fortuna-Bad<br />
Chlorfrei gebleicht, 30 % Altpapieranteil<br />
<strong>Glückstadt</strong> . Info<br />
3 . 2013
Abends ist mein Fenster beleuchtet!<br />
4 . 2013<br />
Foto: Jan Grube<br />
Man stelle sich vor: <strong>Glückstadt</strong> ohne Strom ... Unvorstellbar,<br />
meinen Sie? Tatsächlich ist unsere Stadt seit<br />
100 Jahren elektrifiziert.<br />
Werbung für elektrische<br />
Energie sprach sowohl<br />
Haushalte als auch<br />
Firmen an. Damals<br />
musste noch viel<br />
Überzeugungsarbeit<br />
geleistet werden.
Fotos (3): Miele<br />
1866<br />
Werner von Siemens<br />
stellt seinen „Generator<br />
ohne Permanentmagnete<br />
zur Erzeugung<br />
elektrischen<br />
Stroms“ vor.<br />
Ein Waschmaschinen-<br />
Oldie von Miele<br />
1881<br />
Präsentation der Glühlampe von<br />
Thomas A. Edison<br />
Auf einer öffentlichen Veranstaltung am<br />
13. Juli 1913 verkündete Oberingenieur<br />
Knoll den gebannt lauschenden Glückstädtern,<br />
dass die „städtischen Kollegien“<br />
mit dem Altonaer Elektrizitätswerk<br />
Unterelbe Aktiengesellschaft einen<br />
Vertrag über die Versorgung <strong>Glückstadt</strong>s<br />
mit elektrischer Energie abgeschlossen<br />
hätten. Sogleich empfahl er seinen erstaunten<br />
Zuhörern, die neue Kraft zu<br />
Hause zur Beleuchtung, zum Kochen und<br />
zum Heizen zu nutzen, und tat kund,<br />
dass man Elektrizität in Kilowatt misst –<br />
urplötzlich hielt die Moderne Einzug in<br />
der preußischen Provinzstadt. Im Dezember<br />
1913 war es dann tatsächlich so weit,<br />
die Stromlieferung begann: Zu Weihnachten<br />
brannten bereits 1129 Glühbirnen<br />
in der Stadt. Eine örtliche Firma bewarb<br />
die neuen Leuchtkörper mit dem<br />
Slogan: „Abends ist mein Fenster be-<br />
Ein<br />
Jahrhundert<br />
Elektrizität<br />
1906<br />
Erfindung des elektrischen<br />
Staubsaugers<br />
2011<br />
Die deutsche Bundesregierung beschließt<br />
den Ausstieg aus der Kernenergie<br />
bis zum Jahr 2022.<br />
leuchtet!“ Allseits wurde das neue Licht<br />
bewundert, das so viel heller strahlte als<br />
das der üblichen Gas- und Öllampen. Innerhalb<br />
der nächsten Jahre wurden alle<br />
größeren Straßen <strong>Glückstadt</strong>s verkabelt.<br />
Die vorerst letzte Freileitung wurde 1914<br />
fertiggestellt.<br />
❚ Strom setzt sich durch<br />
Doch obwohl die Glückstädter von der<br />
innovativen Kraft fasziniert waren, dauerte<br />
es noch lange, bis sich elektrischer<br />
Strom gegen Gas durchsetzte und die<br />
Glühlampe das Petroleum- und das Talglicht<br />
als Alltagsbeleuchtung ablöste –<br />
man war allem Neuen gegenüber erst<br />
einmal skeptisch. Das lag nicht nur am<br />
anfänglich recht hohen Strompreis, der<br />
erst im Laufe der Jahre durch die Verbesserung<br />
der Infrastruktur sank. Vielmehr<br />
hatte die nur verhaltene Begeisterung für<br />
<strong>Glückstadt</strong> . 100 Jahre Strom<br />
1911<br />
Im Deutschen Reich produzieren<br />
2320 Elektrizitätswerke mit einer<br />
Leistung von 2260 Megawatt<br />
Strom.<br />
1930<br />
Der durchschnittliche Stromverbrauch<br />
deutscher Haushalte liegt<br />
bei 5 Kilowattstunden im Monat.<br />
1950<br />
Beginn der Elektrifizierung<br />
des Streckennetzes<br />
der Bundesbahn<br />
1998<br />
In Deutschland werden 458 Milliarden<br />
Kilowattstunden verbraucht, 95 Prozent<br />
der Energie kommen aus Wärmekraftwerken.<br />
die Elektrifizierung <strong>Glückstadt</strong>s auch mit<br />
der landesüblichen Neigung zu tun, am<br />
Althergebrachten festzuhalten. Unter<br />
einem möglichen „Kurzschluss“ stellte<br />
man sich beispielsweise nicht nur etwas<br />
Lästiges vor, sondern hielt ihn auch für<br />
potenziell gefährlich.<br />
So waren auch die Straßen der Stadt bis<br />
in die 1930er-Jahre des letzten Jahrhunderts<br />
ausschließlich mit Gaslaternen<br />
beleuchtet. Noch 1966 brennen in <strong>Glückstadt</strong><br />
219 von ihnen – heute wird die Elbestadt<br />
allerdings von 1600 elektrischen<br />
Straßenlaternen erhellt.<br />
Übrigens: Schneller war der technische<br />
Fortschritt bei der elektrischen Fernkommunikation.<br />
Bereits 1897 gab es in <strong>Glückstadt</strong><br />
145 Fernsprecher, mit denen man in<br />
die ganze preußische Provinz Schleswig<br />
und Holstein telefonieren konnte – die wurden<br />
allerdings mit Batteriestrom betrieben.<br />
5 . 2013<br />
Foto Glühbirne: chones – Fotolia.com
Der letzte Riese fällt<br />
6. 2013<br />
Film über die Sprengung<br />
Bildcode mit Smartphone<br />
scannen und einen<br />
Film über den Abbruch<br />
des Schornsteins<br />
ansehen. Oder Film am<br />
Computer betrachten:<br />
www.youtube.de, im<br />
Suchfeld „Boxberg“<br />
eingeben.
Energiewelt . Zukunft<br />
Als der 300 Meter hohe Schorn steingigant nach der<br />
Explosion von 1653 Sprengladungen in sich zusammenknickt<br />
wie ein Strohhalm, geht auch eine<br />
Ära zu Ende. Der Stahlbetonriese war der letzte von<br />
vier Kaminen des Braunkohlekraftwerks Boxberg in<br />
der gleichnamigen 5000-Einwohner-Gemeinde der<br />
sächsischen Oberlausitz, jeder für sich höher als<br />
der Münchner Olympiaturm. Das einst größte konventionelle<br />
Kraftwerk der ehemaligen DDR erzeugte<br />
mit 14 Kraftwerksblöcken insgesamt 3520 Megawatt<br />
(MW) elektrische Leistung pro Jahr.<br />
Nach Wiedervereinigung, Still legung der ältesten<br />
Werksteile, Erneuerung einer Anlage und zwei Neubauten<br />
erzeugen heute vier Blöcke eine Leistung<br />
von insgesamt 2575 MW. Das Kraftwerk speist<br />
Strom für mehr als vier Millionen Haushalte in das<br />
Verbundnetz ein. Dafür sind täglich bis zu 50 000<br />
Tonnen Braunkohle aus dem sechs Kilo meter entfernten<br />
Tagebau nötig.<br />
Andererseits entsteht beim Verheizen der Braunkohle<br />
auch jede Menge des Klimagases Kohlendioxid<br />
(CO 2). In der Rangliste der Kraftwerke mit den<br />
höchsten CO 2-Emissionen in Europa steht Boxberg<br />
auf Platz sieben. Doch Energiehunger und Energiewende<br />
in Deutschland bringen auch eine Renaissance<br />
der heimischen Kohle mit sich. Neun Stein-<br />
und zwei Braunkohlekraftwerke sind hierzulande<br />
derzeit im Bau oder in Planung. Kohlegefeuerte<br />
Kraftwerke erzeugen den Strom für die Grundlast<br />
des deutschen Elekt rizitätsnetzes. Und dessen Sicherheit<br />
wird wegen des stetig größer werdenden<br />
Anteils von schwankender Wind- und Sonnenkraft<br />
immer bedeutender.<br />
7. 2013<br />
Foto: d-foto/Nikolai Schmidt
100 Kilometer für nur 1 Euro<br />
Ohne Stau, Lärm und Abgase dahingleiten: Roller mit elektrischem<br />
Antrieb eignen sich ideal für kurze und mittlere Strecken. Lohnt sich<br />
für Sie ein Elektroroller?<br />
Welcher Roller für wen?<br />
Elektrische Motorroller eignen sich gut<br />
für alle Wege, die zu Fuß oder per Rad<br />
zu weit und für das Auto zu kurz sind.<br />
Was kosten sie?<br />
Scooter mit geringer Reichweite gibt’s<br />
beim Discounter für etwa 1000 Euro.<br />
Elektroroller mit Lithium-Akkus kosten<br />
ab 1800 Euro.<br />
Wie schnell fahren sie?<br />
Gemächliche Modelle bewegen sich<br />
zwischen 20 und 35 Stunden kilo meter<br />
(km/h) schnell, flinkere E-Roller bringen<br />
45 km/h auf den Tacho, Speedroller<br />
kommen sogar auf bis zu 110 km/h.<br />
Wie weit komme ich?<br />
Kleine Maschinen schaffen Strecken<br />
zwischen 20 und 40 Kilo meter, größere<br />
E-Roller eignen sich mit 50 bis 100 Kilometern<br />
Reichweite für Touren über<br />
Land. Wie weit der Akku reicht, hängt<br />
ab vom Gewicht des Fahrers, der Fahrweise,<br />
vom Gelände, der Motor leistung<br />
und dem Akkutyp.<br />
Wie lang lädt ein Akku?<br />
Entleerte Akkus benötigen zwischen<br />
vier und acht Stunden, bis sie wieder<br />
voll geladen sind. Praktisch sind herausnehmbare<br />
Akkus.<br />
8 . 2013<br />
Was kosten 100 km?<br />
Je nach Größe des E-Rollers und Höhe<br />
des Strompreises wird für 100 Kilometer<br />
Fahrt Strom für 50 Cent bis etwa<br />
1,20 Euro fällig. Ein herkömmlicher<br />
Roller mit Verbrennungsmotor verbraucht<br />
auf diese Entfernung Sprit für<br />
rund 5 Euro, dazu Motoröl.<br />
Rentiert sich’s für mich?<br />
Das hängt von den jährlich gefahrenen<br />
Kilo metern ab. Die Fahrkosten beim<br />
E-Roller betragen etwa ein Fünftel<br />
eines Benziners. Dafür sind die Elektrogefährte<br />
teurer in der Anschaffung.<br />
Außerdem wird nach einigen Hundert<br />
Ladezyklen ein neuer Akku fällig.
Foto: yo-/Fotolia<br />
Stadtflitzer: Novi<br />
Cityroller im klassischen Look mit herausnehmbarem<br />
Lithium-Ionen-Akku. Leistung:<br />
1,5 kW. Reichweite: 50 Kilometer. Höchstgeschwindigkeit:<br />
45 km/h. Ab 3299 Euro.<br />
Cruiser: Vectrix VX-1 Li<br />
Großes Kraftrad im modernen Design mit<br />
Rückwärtsgang und Motorbremse mit Energierückgewinnung.<br />
Leistung: 3,8 kW. Reichweite:<br />
50 bis 100 Kilometer. Höchstgeschwindigkeit:<br />
110 km/h. Ab 9799 Euro.<br />
Renner: VR-One<br />
Schneller Roller aus schwei-<br />
zerischer Fabrikation. Leistung:<br />
8,5 kW. Reichweite: 70 Kilometer.<br />
Höchstgeschwindigkeit: 100<br />
km/h. Ab 6400 Euro (plus 49<br />
Euro Akku-Miete pro Monat).<br />
E-Zwerg: Maximilian II.<br />
Kleiner, feiner Cityroller<br />
für kurze Strecken. Leistung:<br />
1 kW. Reichweite: 25 Kilo-<br />
meter. Höchstgeschwindigkeit:<br />
32 km/h. Ab 1885 Euro.<br />
E-Kumpel: Kumpan 1954<br />
Eleganter E-Roller im Stil der 50er-<br />
Jahre mit Radnabenantrieb. Leistung:<br />
2 kW. Höchstgeschwindigkeit:<br />
25 oder 45 km/h. Reichweite:<br />
50 bis 60 Kilometer. Ab 2799 Euro.<br />
Elektro . Roller<br />
Schönfahrer: Ebretti<br />
Stilvoller Elektroroller im Italo-<br />
Design, in 18 verschiedenen Farben,<br />
mit Blei- oder Lithium-Akku<br />
erhältlich. Leistung: 1,5 kW.<br />
Reichweite: 50 oder 70 Kilometer.<br />
Höchstgeschwindigkeit: 25 oder<br />
45 km/h. Ab 2495 und 3995 Euro.<br />
Sieger: Silenzio 45<br />
Schicker kleiner Roller aus<br />
österreichischer Herstellung.<br />
Testsieger ADAC-<br />
Motorwelt 8/2010. Leistung:<br />
4 kW. Reichweite:<br />
90 Kilometer. Höchstgeschwindigkeit:<br />
45 km/h.<br />
Ab 3390 Euro.<br />
Was taugen Elektroroller im Alltag?<br />
Bildcode mit Smartphone scannen und einen<br />
Praxistest mit zwei E-Rollern und einem<br />
E-Gelände motorrad im Film sehen.<br />
9 . 2013
Das Fortuna-Bad<br />
Mitte der 60er-<br />
Jahre. Da wurde<br />
noch in den umgebauten<br />
Becken<br />
des alten<br />
Wasserwerks<br />
geplantscht.<br />
10 . 2013<br />
25Fortuna-Bad<br />
JAHRE<br />
Im Sommer angenehm kühlend<br />
und trotzdem heiß geliebt.<br />
<strong>Glückstadt</strong>s Freibad hat<br />
Geburtstag.<br />
Ein gekonnter Sprung in die<br />
Fluten vom alten 3-Meter-<br />
Brett, vermutlich in den<br />
70er-Jahren.
Badefreuden im Sommer,<br />
wahrscheinlich in<br />
den 70er-Jahren. Leider<br />
können wir dieses Bild<br />
nicht genau datieren.<br />
Am 12. Mai eröffnete es wieder – das allseits<br />
beliebte Fortuna-Bad. <strong>Glückstadt</strong>s<br />
Freibad existiert in moderner Form seit<br />
25 Jahren. Am 21. Mai 1988 wurde das<br />
neue Fortuna-Bad feierlich eröffnet.<br />
Stadtrat Karl-Heinz Peffgen und Bürgervorsteher<br />
Günter Blödorn feierten damals<br />
die Inbetriebnahme mit einer<br />
64,90-Meter-Rutschpartie auf der neuen<br />
Wasserrutsche, und Bürgermeister Dr.<br />
Manfred Bruhn lobte zufrieden das „neue<br />
Gesicht“ des Freibads. Das 25-Meter-<br />
Schwimmbecken, das Sprung- und das<br />
Spaßbecken, der Wildwasserkanal und<br />
die fünf Wasserliegebänke wurden von<br />
den Glückstädtern sofort in Beschlag<br />
genommen. Und auch die kleinsten Besucher<br />
tummelten sich begeistert im<br />
neuen Planschbecken mit Wasserpilz.<br />
❚ Vor der Sanierung<br />
Was vielen Glückstädtern, vor allem den<br />
jüngeren, nicht mehr im Gedächtnis<br />
Ein beherzter Sprung ins<br />
Becken des sanierten<br />
Fortuna-Bades Ende der<br />
80er-Jahre.<br />
sein dürfte – Gelegenheit zum Schwimmen<br />
gab es auch schon vor der Sanierung:<br />
In Eigenregie – Geld war knapp –<br />
schuf der ETSV Fortuna <strong>Glückstadt</strong><br />
1951 aus den mit Kies gefüllten Filterbecken<br />
der ehemaligen Trinkwasseraufbereitungsanlage<br />
des städtischen Wasserwerks<br />
das erste Freibad der Stadt.<br />
1963 wurde das Provisorium von der<br />
Stadt übernommen und erstmals<br />
saniert – sechs 50-Meter-Bahnen entsprachen<br />
den internationalen Anforderungen,<br />
es gab Schwimmer- und Nichtschwimmerbecken<br />
sowie ein Plansch-<br />
becken für die Jüngsten.<br />
❚ Die Sanierung<br />
Ab September 1987 wurde das Bad<br />
saniert. 20 Firmen waren daran beteiligt.<br />
Dabei wurden nicht nur 3,5 Tonnen schwere<br />
neue Filterkessel installiert und die<br />
Sprungtürme errichtet – auch die Beckenumrandungen<br />
und die Grünanlagen wur-<br />
Fortuna-Bad . Jubiläum<br />
So sah das Fortuna-Bad vor der<br />
Sanierung im Jahr 1988 aus.<br />
Freibad-Fans besichtigen den Baufortschritt<br />
Anfang 1988.<br />
den komplett neu gestaltet. 3,1 Millionen<br />
D-Mark hatte die Modernisierung<br />
damals gekostet. Und damit war noch<br />
nicht Schluss, denn der Um- und Ausbau<br />
ging stetig weiter. 1989 erfolgten weitere<br />
notwendige Anpassungen im Eingangs-<br />
und Umkleidebereich – und auch in der<br />
Folgezeit wurden noch Veränderungen<br />
und Verbesserungen vorgenommen.<br />
So ist es auch heute, denn die technische<br />
Entwicklung schreitet voran, damit<br />
ändern sich auch Möglichkeiten und<br />
Erwartungshaltungen, denen das Fortuna-Bad<br />
entsprechen soll und will. Kleine<br />
bis große Verbesserungen, manchmal<br />
unsichtbar für den Besucher, gehören<br />
zum alljährlichen Betrieb.<br />
So behält das Fortuna-Bad seine Stellung<br />
als Publikumsmagnet und bleibt<br />
auch in den nächsten 25 Jahren das,<br />
was es ist: Eine der sommerlichen<br />
Attraktionen <strong>Glückstadt</strong>s, die sich bei ihren<br />
Besuchern großer Beliebtheit erfreut.<br />
11 . 2013
<strong>Glückstadt</strong> . Bei Nacht<br />
<strong>Glückstadt</strong> bei Nacht<br />
Fünf Fotografen zeigten die Ergebnisse ihrer nächtlichen<br />
Entdeckungstouren durch die Elbestadt.<br />
Gunthara Michaelis: „Ich<br />
mache Fotos von der<br />
Fähre aus. Plötzlich<br />
schimmern im Dunkeln<br />
ein paar Lichter vom<br />
Glückstädter Hafen<br />
durch die kahlen Bäume<br />
der Rhinplatte. So habe<br />
ich den Ort noch nie gesehen.“<br />
Margarete Olschowka:<br />
„Die Lichter am Hafen<br />
haben es mir angetan.<br />
Im Februar bin ich bei<br />
geheimnisvollem Nachtnebel<br />
mit der Kamera<br />
auf die Straße gegangen.<br />
Das wenige Licht,<br />
schleierartig verstreut,<br />
erzeugte eine einzigartige<br />
Stimmung.“<br />
Stefan Sczostak: „Auf<br />
meinen nächtlichen<br />
Streifzügen habe ich<br />
versucht, besondere<br />
Stimmungen und Momente<br />
einzufangen. Zum<br />
Beispiel mystisch und<br />
geheimnisvolle Szenen<br />
im Stadtpark oder bei<br />
der Weißkuhle.“<br />
Der Hafen bei Nacht – in dunkler Anmut dümpeln Schiffe auf der<br />
Elbe. Der Stadtpark ohne Tageslicht, die Gebäude in der Dämmerung.<br />
Eine ganz andere Sicht auf <strong>Glückstadt</strong> zeigte sich in der<br />
Fotoausstellung „<strong>Glückstadt</strong> bei Nacht“. Fünf Fotokünstler, fünf<br />
Sichtweisen auf unsere Stadt. Alle fünf Fotografen hatten unabhängig<br />
voneinander das Bedürfnis, die reizvollen und schönen<br />
Seiten <strong>Glückstadt</strong>s einzufangen. Zu einer Zeit, in der nicht mehr<br />
viele Bewohner und Touristen unterwegs sind – nachts.<br />
12 . 2013<br />
Jürgen Schack: „Als Neu-Glückstädter habe ich die Stadt nun<br />
auch mit meinen fotografischen Augen kennengelernt. Ich fange<br />
die Gesamtsituation, die zum Zeitpunkt der Aufnahme herrscht,<br />
ein, um sie auch anderen Menschen zu zeigen.“<br />
Susann Schrotmann-Prüß: „Das Projekt war eine<br />
ganz andere Arbeit im Vergleich zu meiner täglichen<br />
Studioarbeit als Porträtfotografin.<br />
Die Nachtfotografie war eine Art Entspannungstour<br />
durch <strong>Glückstadt</strong>, das ich nun<br />
anders kennengelernt habe.“<br />
Durch die Initiative von Margarete Olschowka wurde ein gemeinsames<br />
Projekt daraus. Sie begegnete in einer Sommernacht<br />
der Fotografin Susann Schrotmann-Prüß und erfuhr von<br />
ihr von den Vorlieben von Gunthara Michaelis und Stefan Sczostak<br />
für nächtliche Fototouren. So war die Idee für das gemeinsame<br />
Projekt schnell geboren. Die Bilder der Fotokünstler waren<br />
sowohl in der Sparkasse Westholstein als auch im Atelier<br />
Artequarium zu sehen.
Zähl´ die Sonnenstunden<br />
Wusstest du, dass in Deutschland die<br />
Sonne im Durchschnitt zwischen 1300<br />
und 1900 Stunden im Jahr scheint? Wie<br />
lange die Sonne dein Fenster, deinen<br />
Balkon oder Garten bestrahlt, kannst<br />
du einfach mit dem selbst gebastelten<br />
Sonnenstundenzähler prüfen.<br />
So wird´s gemacht:<br />
1. Du besorgst das Bastelmaterial: 1 Quarzuhrwerk mit Zeigern<br />
und 1,5-V-Batteriebetrieb, 1 Solarzelle (1,5 V, 250 mA, wetter feste<br />
Ausführung) und 2 kurze Krokoklemmenkabel bekommst du im<br />
Elektronikhandel oder -versand. Außerdem brauchst du: 1 aufklappbare<br />
CD-Hülle aus Kunststoff, gelben Ton karton, Malstift,<br />
Schere, Klebstoff, Klebefilm, dünne Schnur, Handbohrer (Durchmesser<br />
9 mm), Flachzange, Notizblock, 3 leicht grau getönte PVC-<br />
Transparentfilterfolien oder weißes Seidenpapier in Größe der Solarzelle.<br />
2. Nimm eine CD als Schablone, zeichne damit einen Kreis auf das<br />
Tonpapier und schneide die Form aus. Male ein Uhrziffernblatt auf<br />
und schneide in der Mitte ein Loch aus. Bohre in die CD-Hülle in<br />
der Mitte der Seite mit der Halterung für die CD vorsichtig ein Loch,<br />
durch das das Gewinde des Uhrwerks passt. Die kleinen Krallen<br />
zum Befestigen der CD entfernst du mit der Flachzange. Jetzt das<br />
Ziffernblatt auf die äußere Seite der CD-Hülle aufkleben.<br />
Die Zahl 12 zeigt nach oben, wenn du die Hülle aufstellst.<br />
3. Jetzt montierst du das Uhrwerk, schiebst sein Gewinde durch<br />
das Loch in der Hülle und befestigst daran die Zeiger.<br />
4. Ein Krokoklemmenkabel am Plus-,das andere am Minuspol des<br />
Batteriefachs am Uhrwerk befestigen.<br />
5. An der freien Seite der CD-Hülle die Solarzelle an der Innenseite<br />
(bei nicht durchsichtigen Hüllen an der Außenseite) mit Klebefilm<br />
befestigen. Danach die dünne Schnur unten um die aufgestellte<br />
CD-Hülle legen und verknoten. So kann die Hülle später nicht aufklappen.<br />
6. Das Kabel vom Pluspol der Batterie verbindest du mit dem Pluspol-Anschluss<br />
der Solarzelle, das Gleiche machst du mit dem<br />
Kabel am Minuspol.<br />
7. Stell den Sonnenstundenzähler in die Sonne. Es kann sein, dass<br />
die Uhr schon bei verhangenem Himmel „losläuft“, weil das Quarzuhrwerk<br />
nur sehr wenig Strom braucht. Dann befestigst du die<br />
Transparentfilterfolien oder das Seidenpapier vor der Solarzelle, um<br />
ihre Leistung ein wenig zu drosseln. Die Uhr darf nur anspringen,<br />
wenn wirklich die Sonne scheint.<br />
8. Den Zähler auf 12 Uhr stellen. Am Ende jeden Tages die<br />
Sonnenstunden oder -minuten aufschreiben und die Uhr für den<br />
kommenden Tag wieder auf 12 Uhr stellen.<br />
Gewinnspiel<br />
Junge Forscher . Sonnenstunden<br />
Was ist Thermik und wie funktioniert eigentlich ein Aufwindkraftwerk?<br />
Mit diesem Experimentierkasten können Kinder ab<br />
7 Jahre ihre eigenen Aufwindkraftwerke bauen und die Kraft<br />
der Sonne zum Experimentieren nutzen. Zwei Bausätze ermöglichen<br />
das Experimentieren im Direktvergleich und spannendes<br />
Hintergrundwissen zum Thema gibt es auch noch.<br />
Unsere Preisfrage: Zu welcher Galaxie gehört die Sonne?<br />
Feuerradgalaxie, Milchstraße oder Kaulquappengalaxie?<br />
Nutze die Postkarte hinten im Heft, kreuze die Lösung an und<br />
schreibe deinen Namen sowie deine Adresse drauf.<br />
Einsendeschluss ist der 13. Juli 2013. Viel Glück!<br />
13 . 2013
Wärmestau vermeiden<br />
Tipp 1: Clever lüften<br />
Die tagsüber aufgestaute Hitze muss<br />
raus. Am besten frühmorgens oder<br />
spätabends lüften, dann ist es draußen<br />
deutlich kühler. Fenster ganz öffnen,<br />
Quer- oder Stoßlüften statt nur die Fenster<br />
kippen – so zieht die Wärme schneller<br />
ab. Bei mehrgeschossigen Wohnungen<br />
den Kamineffekt nutzen: Im Erdgeschoss<br />
Türen und Fenster öffnen, die aufsteigende<br />
warme Luft durch die offenen<br />
Dachfenster entweichen lassen.<br />
Tipp 2: Wärme abschalten<br />
Lampen, Herde oder PC verursachen viel<br />
Wärme: Kochplatten sowie Backofen früher<br />
abschalten und die Restwärme nutzen.<br />
Elektrogeräte ganz vom Netz nehmen,<br />
wenn sie nicht gebraucht werden –<br />
am einfachsten mit einer schaltbaren<br />
Steck dosenleiste. Alte Kühl- und Gefrier-<br />
Immer schön cool bleiben<br />
14 . 2013<br />
Drückende Hitze in den<br />
eigenen vier Wänden<br />
muss nicht sein. Zwölf<br />
Tipps helfen dabei, Ihre<br />
Wohnräume im Sommer<br />
angenehm kühl zu halten.<br />
Ganz ohne Klimaanlage!<br />
schränke durch moderne Geräte, Glühlampen<br />
durch Energiesparlampen oder<br />
LED ersetzen. Die geben weniger Wärme<br />
ab. Schöner Nebeneffekt: eine niedrigere<br />
Stromrechnung.<br />
Tipp 3: Feuchte Luft muss raus<br />
Bei höherer Luftfeuchte kann sich der Körper<br />
schlechter selbst kühlen. Wenn es ohnehin<br />
schwül ist, keine feuchte Wäsche in<br />
der Wohnung aufhängen. Alternative in<br />
Mehrfamilienhäusern: Gemeinschaftstrockenräume<br />
mit Luftentfeuchter nutzen.<br />
Hitze aussperren<br />
Tipp 4: Rollläden, Jalousien & Co.<br />
Außenjalousien, Roll- oder Klappläden<br />
sowie Markisen fangen die Sonnenstrahlen<br />
schon vor der Fensterscheibe ab<br />
und halten die Hitze fern. Sie eignen sich<br />
besonders für tagsüber selten genutzte<br />
Räume, in denen zeitweise Dunkelheit<br />
Foto: Rudi Gobbo/Getty Images<br />
und fehlender Blick nach draußen nicht<br />
weiter stören. Gut auch für die Sicherheit:<br />
Geschlossene Rollläden schrecken Einbrecher<br />
ab.<br />
Tipp 5: Innen dicht machen<br />
Auch innen angebrachte Rollos, Jalousien<br />
oder dicht gewebte Vor hänge halten<br />
einen Teil der Wärme ab. Gardinen schützen<br />
dagegen kaum.<br />
Tipp 6: Folien aufkleben<br />
Von außen auf die Fenster geklebte Sonnenschutzfolien<br />
reflektieren einen Großteil<br />
der auftreffenden Sonnenstrahlen.<br />
Manche Folien dürfen nur Profis aufkleben.<br />
Kosten: etwa 60 Euro pro Quadratmeter<br />
inklusive Montage. Sonnenschutzfolien<br />
zum Selbstkleben gibt’s ab 20 Euro,<br />
Laien tun sich damit aber oft schwer.<br />
Nachteil der Folien: An trüben Tagen verdunkeln<br />
sich besonders Räume mit kleinen<br />
Fens tern, sodass die Bewohner frü-
her das Licht einschalten müssen. Bei<br />
Sonnenschein blockieren die Folien den<br />
Einblick von außen. Fazit: eher eine Notlösung,<br />
die sich nur bei sehr großen Glasflächen<br />
anbietet.<br />
Tipp 7: Dämmung verbessern<br />
Unter schlecht gedämmten Dächern<br />
wird’s im Sommer oft bullig heiß. Eine<br />
Wärmedämmung schützt vor dem Hitzekoller.<br />
Je dicker die Dämmschicht, desto<br />
besser. Holzfaserplatten speichern die<br />
Wärme gut. Am besten bei einer anstehenden<br />
Dachsanierung zusätzlich zur vorhandenen<br />
Dämmung auf den Sparren anbringen.<br />
Auch eine nachträgliche Dämmung<br />
der Fassade hält die Wärme im<br />
Winter besser drin, und die Hitze im Sommer<br />
draußen.<br />
Tipp 8: Pflanzen als Hitzeschutz<br />
Laubbäume schützen im Sommer vor<br />
Hitze, im Winter lichten sich die Blätter<br />
und lassen die Sonnenstrahlen ins Haus.<br />
Auch Büsche oder Kletterpflanzen spenden<br />
Schatten vor hitzegefährdeten Fensterpartien.<br />
Eine Fassadenbegrünung eignet<br />
sich als preiswerter und ökologischer<br />
Hitzeschutz.<br />
Klug planen<br />
Tipp 9: Massiv bauen<br />
Wer bauen will: Schon bei der Planung an<br />
den Hitzeschutz denken. Die Masse der<br />
Bauteile spielt eine große Rolle: Statt<br />
Leichtbaumaterialien massive Baustoffe<br />
wie Ziegel oder Kalksandstein wählen.<br />
Sie speichern Wärme besser und geben<br />
sie nur langsam wieder ab, die Innenräume<br />
heizen sich nicht so schnell auf.<br />
Tipp 10: Gauben einplanen<br />
Große Dachflächenfenster sammeln Hitze.<br />
Besser: senkrechte Dachgaubenfenster<br />
mit viel Dachüberstand. Sie schützen<br />
So bitte nicht: Im<br />
Kühlschrank zu übernachten<br />
ist nicht nur<br />
unbequem, sondern<br />
auch reinste Energieverschwendung.<br />
Ratgeber . Energie<br />
im Sommer vor hochstehender Sonne,<br />
fangen im Winter die Strahlen der tiefstehenden<br />
Sonne ein.<br />
Tipp 11: Dachüberstände<br />
Vordächer, Dachüberstände, Balkone<br />
oder tiefe Fensterlaibungen lohnen sich<br />
vor allem an Südfassaden, wo die Sonne<br />
hoch steht.<br />
Wenn alles nichts hilft<br />
Tipp 12: Raus ins Freie!<br />
Machen Sie’s wie die Südländer und<br />
gönnen Sie sich mittags eine kleine Siesta<br />
im Schatten: Ab ins Freie unter den<br />
nächsten Baum, Beine hochlegen, Venen<br />
entlas ten. Trinken Sie viel, leichte Speisen<br />
bevorzugen. Auch ein kurzes Nickerchen<br />
wirkt Wunder und macht Sie fit für<br />
den Rest des Tages. Zum Abkühlen ins<br />
Freibad oder an den See: Ein Bad im kühlen<br />
Wasser erfrischt richtig.<br />
Wenn die Heizung auch die Räume kühlt<br />
Kälte auf Knopfdruck: Bei einer Fußboden-<br />
oder Wandheizung in Kombination<br />
mit einer Erd wärmepumpe lässt sich die<br />
Kälte des Erdreichs im Sommer über einen<br />
Wärmetauscher auf das Heiz system<br />
übertragen. Anstatt Warmwasser fließt<br />
kühles Wasser durch die Leitungen und<br />
kühlt die Raumluft. Allerdings sammelt<br />
sich die kühle Luft bei Fußbodenheizungen<br />
nur am Boden, sie steigt nicht<br />
auf. Durch große Flächen lässt sich die<br />
Temperatur trotzdem ausreichend beeinflussen.<br />
Besser verteilen Wand heizungen<br />
die kühle Luft.<br />
15 . 2013
Wasser ist keine Handelsware<br />
„Wasser ist ein Menschenrecht“ – davon gehen die<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Glückstadt</strong> aus und rufen zur Beteiligung an<br />
einer Europäischen Bürgerinitiative auf, die sich dafür<br />
einsetzt, dass Städte und Gemeinden weiterhin selbst<br />
über ihre Wasserversorgung entscheiden können.<br />
Foto: Marcel Krüger
Ihre Meinung ist gefragt!<br />
Kampagne . Wasser ist Menschenrecht<br />
Ein Horrorszenario: „Immer mehr Bürger könnten eines Tages<br />
kein sauberes Wasser mehr erhalten, weil sie es nicht bezahlen<br />
können oder weil sich die Bereitstellung für die Versorger nicht<br />
lohnt“, so Karl-Heinz Jacobs, Geschäftsführer der <strong>Stadtwerke</strong><br />
<strong>Glückstadt</strong>.<br />
Der Hintergrund: Die Europäische Union plant eine Richtlinie, die<br />
das öffentliche Vergabewesen für die Wasserversorgung europaweit<br />
für private Unternehmen öffnet. Demnach sollen Städte<br />
und Gemeinden zukünftig nicht mehr selbst über ihre Wasserversorgung<br />
entscheiden, sondern wären gezwungen, sie in<br />
einem aufwendigen Verfahren europaweit auszuschreiben.<br />
Betroffen sind insbesondere in Deutschland die <strong>Stadtwerke</strong> und<br />
die interkommunale Zusammenarbeit der Gemeinden, zum<br />
Beispiel in Zweckverbänden.<br />
Hierzu erklärt Karl-Heinz Jacobs weiter: „Eine funktionierende<br />
Wasserwirtschaft muss als öffentliche Dienstleistung für alle<br />
Menschen gewährleistet sein. Für die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Glückstadt</strong> als<br />
kommunales Unternehmen hat bei allen Investitionen Nachhaltigkeit<br />
und nicht der schnelle Gewinn oberste Priorität. Ob ein<br />
privater Konzern ähnliche Vorsorgemaßnahmen treffen würde,<br />
ist zu stark bezweifeln.“ Wenn die Wasserversorgung nur nach<br />
kurzfristigen wirtschaftlichen Interessen betrieben wird, sieht<br />
auch der Aufsichtsrat Gerd Nedderhut die Gefahr, dass nicht nur<br />
die Qualität der Trinkwassernetze darunter leidet. „Wasser ist<br />
mittlerweile kostbar geworden, weltweit agierende Unternehmen<br />
wollen damit hohe Gewinne erzielen. Sie treiben die Preise<br />
für die Wasserver- und entsorgung immer weiter in die Höhe.“<br />
❚ Wassermangel auch in Europa<br />
Bereits jetzt sind allein in den 27 EU-Mitgliedsstaaten fast zwei<br />
Millionen Bürger ohne Zugang zu freiem Trinkwasser und sanitärer<br />
Grundversorgung. Weltweit leiden zwei Milliarden Menschen<br />
unter Trinkwassernot und mangelnder Abwasserentsorgung.<br />
Europäische Gewerkschaften wollen gemeinsam die Privatisierung<br />
verhindern. Zum Schutz der Wasserversorgung<br />
wurden unter der Kampagne „Wasser ist ein Menschenrecht“<br />
bereits eine Million Unterschriften gegen die Privatisierung gesammelt.<br />
Auch die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Glückstadt</strong> unterstützen die Bürgerinitiative<br />
und haben gegen die Pläne der EU gestimmt.<br />
❚ Unterzeichnen Sie jetzt!<br />
Unterzeichnen auch Sie die Initiative unter www.right2water.eu/<br />
de oder www.wasser-ist-menschenrecht.de. Alternativ können<br />
Sie sich auch in die Unterschriftenlisten eintragen, die im Kundenzentrum<br />
der <strong>Stadtwerke</strong> in der Bahnhofstraße 2 ausliegen.<br />
Wie stehen Sie zum Thema Privatisierung der Wasserwirtschaft? Bitte<br />
teilen Sie uns Ihre Meinung mit. Die Leserbriefe werden in der nächsten<br />
Ausgabe der tag und nacht veröffentlicht. Die Redaktion behält sich<br />
Kürzungen vor. Schreiben Sie an die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Glückstadt</strong> <strong>GmbH</strong>,<br />
Bahnhofstraße 2, 25384 <strong>Glückstadt</strong> oder an info@stw-glueckstadt.de<br />
17 . 2013
Matjes satt!<br />
Es ist wieder so weit: Der original Glückstädter Matjes wird gefeiert.<br />
Vom 13. bis 16. Juni bietet das große Fest für Jung und<br />
Alt ein Programm, das sich sehen lassen kann.<br />
18 . 2013<br />
Die traditionelle Matjessaison dauert von Juni bis September.<br />
Dann kommt der frisch gefangene Hering zur Weiterverar-<br />
beitung nach <strong>Glückstadt</strong>, wo er in Handarbeit und mit viel Geduld<br />
zum leckeren Matjes veredelt wird. Auch wenn man die<br />
Spezialität heute das ganze Jahr über genießen kann, so ist der<br />
Juni nach wie vor der beste Zeitpunkt, um gemeinsam zu feiern<br />
und den neuen Matjes zu verkosten. Tausende Menschen<br />
versammeln sich in <strong>Glückstadt</strong> auf dem historischen Marktplatz,<br />
um die traditionelle Matjesprobe zu verfolgen. Damit fällt der<br />
Startschuss für das viertägige Stadtfest.<br />
❚ Ein buntes Show-Programm<br />
Zwei Bühnen bieten Musik, von Shantys über Rock & Pop bis hin<br />
zu Rock’n’Roll und Jazz. Los geht’s am Donnerstag auf der großen<br />
Marktplatzbühne. Als Hauptband werden „Steam“ mit<br />
exzellentem Live-Sound, brandaktuellen Charthits und den<br />
besten Kultsongs aus den 60er- bis 90er-Jahren den Markt in
eine heiße Partyzone verwandeln. Am Wochenende bietet die schwimmende<br />
Bühne am Hafenkopf besonderen Musikgenuss im Glückstädter<br />
Binnenhafen. Zwei Highlights am Samstag sollte man sich unbedingt<br />
vormerken: Die „Hamborger Schietgäng“ glänzt mit ihrer Mischung<br />
aus Sangesfreude, Spielwitz, Anspruch, Klamauk,<br />
Ernsthaftigkeit und „Dumm Tüch“. Die charismatischen Stimmen von<br />
„Nervling“ lassen den Samstagabend am Hafen ausklingen. Das<br />
Hamburger Akustik-Soul-Duo beeindruckt mit eigenen Liedern sowie<br />
individuellen Coversongs.<br />
❚ Spiel und Spaß für jedermann<br />
Am Samstag und Sonntag zieht sich die große Matjesmeile durch die<br />
gesamte Innenstadt, ein Eldorado für Flohmarktfans. Entlang des Binnenhafens<br />
laden zahlreiche Schiffe zur Open-Ship-Meile ein. Angekündigt<br />
haben sich unter anderem die Rigmor von <strong>Glückstadt</strong>, die<br />
Fairplay VIII, das Löschboot Feuerwehr IV, die Dampfboote Petit Four<br />
und Heihoo. Neben der Besichtigung der Schiffe gibt es auch an Land<br />
diverse Aktionen zu maritimen Themen.<br />
Auch die jüngsten Matjeswochen-Besucher finden viele Attraktionen:<br />
Kinderflohmarkt und Kindermeile, Kistenstapeln, Schatzsuche<br />
mit dem Piraten Messerjocke, Kinderschminken oder Geschicklichkeitsspiele.<br />
Spaß und Action versprechen die Plattschaufelweltmeisterschaft,<br />
die Glückstädter Hafenquerung und – neu dabei – die<br />
Wackelbalkenschlacht.<br />
❚ Schlemmen, genießen, entspannen<br />
Natürlich wird auch der „Ehrengast“ der Feier nicht fehlen. Den original<br />
Glückstädter Matjes gibt es in vielen Variationen zum Probieren<br />
– ob klassisch nach Hausfrauenart, für zwischendurch als Fischbrötchen<br />
oder zum Mitnehmen für zu Hause. Doch auch Nicht-Fischesser<br />
finden leckere Alternativen. Besonders gut genießen und entspannen<br />
lässt es sich in gemütlichem Ambiente auf der Terrasse am<br />
Marktplatz. Die <strong>Stadtwerke</strong> <strong>Glückstadt</strong> feiern hier außerdem ein besonderes<br />
Jubiläum - 100 Jahre Stromversorgung <strong>Glückstadt</strong> - und<br />
laden zu kleinen Aktionen ein.<br />
❚ Alle weiteren Informationen ...<br />
... zur Eröffnung, den Zeiten und allen Programmpunkten gibt es<br />
seit Mitte Mai bei der Tourist-Information <strong>Glückstadt</strong> unter Telefon<br />
04124 93 75 85 oder unter: www.glueckstadt-tourismus.de<br />
<strong>Glückstadt</strong> . Matjeswochen<br />
Musik auf der Bühne am Marktplatz<br />
Donnerstag, 13.Juni<br />
16.20 Uhr Glückstädter Spielmannszug<br />
17.00 Uhr Offizielle Eröffnung<br />
17.15 Uhr Shanty-Chor De Molenkieker<br />
18.30 Uhr Quartett Lied hoch <strong>Glückstadt</strong><br />
19.15 Uhr Panthers Cheerleading Krempe<br />
20.15 Uhr Steam<br />
Freitag, 14. Juni<br />
14.00 Uhr Fiete Münzner & Uta Carina / Die<br />
Silberfische<br />
18.00 Uhr 13. Glückstädter Entenrennen /<br />
Süderfleth<br />
19.30 Uhr Wagenknecht live<br />
21.00 Uhr The Rockalots<br />
Samstag, 15. Juni<br />
14.00 Uhr The Neptunes<br />
17.00 Uhr Mace Sharp & The Halebops<br />
21.00 Uhr JB80<br />
Sonntag, 16. Juni<br />
11.00 Uhr Musikalischer Frühschoppen mit<br />
dem Oelixdorfer Musikzug<br />
14.00 Uhr Großes Shanty-Festival<br />
Musik auf der schwimmenden Bühne<br />
Samstag, 15. Juni<br />
11.00 Uhr Glückstädter Spielmannszug<br />
12.00 Uhr Jessen & Melzer<br />
16.00 Uhr Hamborger Schietgäng<br />
19.00 Uhr Nervling<br />
Sonntag, 16. Juni<br />
10.00 Uhr Hafenjazz mit Jochen Schramm &<br />
Band<br />
13.00 Uhr The Pianoman – Klaus Porath<br />
16.30 Uhr Kapelle Herrenweide<br />
19 . 2013
tag und nacht<br />
Absender<br />
Name:<br />
Straße:<br />
PLZ/Ort:<br />
Telefon:<br />
tag und nacht<br />
Absender<br />
Name:<br />
Straße:<br />
PLZ/Ort:<br />
Telefon:<br />
www.stadtwerke-glueckstadt.de<br />
Bild auf der Vorderseite: Jürgen Fälchle – Fotolia.com<br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Glückstadt</strong><br />
Stichwort: „Kinder-Rätsel“<br />
Bahnhofstraße 2<br />
25348 <strong>Glückstadt</strong><br />
<strong>Stadtwerke</strong> <strong>Glückstadt</strong><br />
Stichwort: „Rätsel“<br />
Bahnhofstraße 2<br />
25348 <strong>Glückstadt</strong><br />
Bitte mit<br />
0,45 €<br />
frankieren<br />
Bitte mit<br />
0,45 €<br />
frankieren<br />
Bitte mit<br />
0,45 €<br />
frankieren
Kinder-Rätsel<br />
Endlich Sommer!<br />
Rätsel<br />
Zu welcher Galaxie gehört<br />
die Sonne?<br />
Feuerradgalaxie<br />
Milchstraße<br />
❏ Ja, ich will an der Verlosung teilnehmen.<br />
Haben Sie unser Magazin gründlich gelesen, dann<br />
wissen Sie auch, nach welchem Wort wir suchen!<br />
Gewinnt ein<br />
Solar-Rad zum<br />
Selbstbauen!<br />
Kaulquappengalaxie<br />
10 Strom-Gutscheine<br />
à100 Euro<br />
zu gewinnen!