Stress lass nach! - BKK Medicus
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Winter<br />
Rodeln – Winterspaß für die ganze Familie<br />
Rodeln oder Schlittenfahren eignet sich für Alt und Jung, mit jeder Menge Bewegung,<br />
Spaß und frischer Luft.<br />
Wenn Sie Ihren Schlitten oder Rodel <strong>nach</strong> längerer Lagerung<br />
aus dem Keller oder Speicher holen, überprüfen Sie am<br />
besten, ob das Material noch stabil ist, alle Schrauben fest<br />
sitzen und die Kanten geglättet sind. Beim Neukauf auf das<br />
TÜV-Siegel oder das GS-Zeichen achten. Experten empfehlen<br />
immer noch den guten alten Holzschlitten. Seine beiden Kufen<br />
garantieren gute Führung im Schnee. Plastikbobs <strong>lass</strong>en<br />
sich schwerer steuern und brechen leichter. Rutschteller, Autoschläuche,<br />
Schlauchboote, Müllbeutel oder selbstgebastelte<br />
Rodelgefährte sollten besser zu Hause bleiben, denn<br />
sie rasen ohne Kontrolle zu Tal.<br />
Das richtige Outfit<br />
Berg-oder Trekkingschuhe mit Profilsohle vermeiden nasse<br />
und kalte Füße und geben festen Halt, auch beim Bremsen.<br />
Mit Gamaschen kommt kein Schnee in die Hosenbeine. Die<br />
Kleidung sollte wie beim Skifahren warm und nässeabweisend<br />
sein, denn normale Jeans saugen sich schnell voll. Ein<br />
Fahrrad- oder Skihelm über der Mütze schützt bei Stürzen.<br />
Der Schal darf nicht heraushängen, damit man nirgendwo<br />
hängen bleibt, Handschuhe ebenfalls nicht vergessen.<br />
Sicherheit hat Vorfahrt<br />
Viele verschneite Hänge bieten sich für eine Abfahrt an. Doch<br />
sollte die Fläche nicht zu steil sein und breit genug,<br />
damit man ausweichen und unten rechtzeitig<br />
zum Stehen kommen kann. Rodelgelände und<br />
Auslauf müssen frei von Straßen, Bächen,<br />
Bäumen, großen Steinen, Zäunen und<br />
anderen festen Hindernissen sein. Bedenken<br />
Sie, dass sich bei gefrorener<br />
Schneedecke die Geschwindigkeit<br />
und damit das Unfallrisiko unkontrollierbar<br />
erhöhen kann. Gehen<br />
Sie unübersichtliche Strecken<br />
zuvor am Rand ab. Rechnen<br />
Sie umgekehrt bei jeder Ab-<br />
fahrt mit Rodlern oder Fußgängern vor Ihnen. Nehmen Sie<br />
Rücksicht auf langsamere Rodler, insbesondere Kinder, und<br />
fahren Sie bei unbekannten Strecken zunächst so, dass Sie<br />
jederzeit stoppen können. Wenn Sie anderen zu nahe kommen,<br />
warnen Sie diese frühzeitig durch Zurufe. Rodelpartien<br />
sollten aufgrund der Sicht maximal bis 17 Uhr dauern.<br />
Die ideale Sitzposition ist aufrecht mit leicht <strong>nach</strong> hinten<br />
geneigtem Oberkörper. Das ermöglicht ein besseres Lenken<br />
und Bremsen. Wer auf dem Bauch liegend mit dem Kopf voran<br />
rodelt, riskiert Kopfverletzungen.<br />
Im Gegensatz zum alpinen Ski und Snowboard finden sich<br />
bei kleineren Rodelabfahrten meist keine Lifte, sodass Sie<br />
durch das ständige Bergansteigen (am Rand!) auch gleich<br />
ihren Körper in Form bringen und jede Menge Kalorien und<br />
Körperfett verbrennen.<br />
Wem das Abfahrtvergnügen auf kleineren Erhebungen nicht<br />
ausreicht, der kommt auf präparierten Rodelpisten oder<br />
-bahnen verschiedener Schwierigkeitsgrade auf seine Kosten.<br />
Bei jeder Abfahrt gilt: Das fahrerische Können sollte<br />
immer dem Schwierigkeitsgrad der Strecke entsprechen.<br />
Besser langsam steigern als durch Kontrollverlust Unfälle<br />
verursachen, die neben der eigenen Gesundheit auch die anderer<br />
gefährden. Waldwege erfordern aufgrund des schwierigen,<br />
hindernisreichen Geländes besondere Umsicht und<br />
sollten im Zweifelsfall als Rodelstrecke ausscheiden.<br />
Regeln für Kinder und Jugendliche<br />
Kinder sollten nur dann allein rodeln, wenn sie bereits sicher<br />
lenken und bremsen können, und bei Stürzen die Bahn<br />
gleich wieder freimachen. Gerade Jugendliche überschätzen<br />
schnell ihre Fahrkünste und wollen auch abseits der normalen<br />
Strecken eine Abfahrt wagen. Sprechen Sie mit ihnen<br />
über Gefahren durch Waldwege, Hindernisse und Zusammenstöße<br />
mit anderen Personen. Kinder sollten grundsätzlich<br />
einen Skihelm tragen.<br />
Trocknen Sie Metallkufen <strong>nach</strong> dem Rodeln gleich ab, damit<br />
sie nicht rosten. Nach der Saison wachsen Sie die Schienen<br />
ein und lagern den Schlitten bzw. Rodel an einem trockenen<br />
Platz. Lockern Sie die Schrauben der Schienen und belasten<br />
Sie das Gerät nicht mit anderen Gegenständen. Dann steht<br />
auch im nächsten Winter dem Rodelvergnügen nichts im<br />
Weg.<br />
„Großmutters Hausmittel“ für die kalte Jahreszeit<br />
Nahrhafte Wintersuppen<br />
6 4/2011 <strong>BKK</strong> MEDICUS 7<br />
Winter<br />
Sie war über Jahrhunderte das Kräftigungsmittel der Wahl: Hühnersuppe, traditionell eines<br />
der wirksamsten Mittel gegen Winterleiden. Auch eine leckere Kürbissuppe wärmt den Körper<br />
von innen und beugt damit zahlreichen Krankheiten vor.<br />
Stärkungsmittel Hühnersuppe<br />
Eine Suppe, die Abwehrkraft und Energie verleiht und gegen<br />
Erkältung und sogar Bluthochdruck hilft? Dass dies<br />
kein Mythos ist, kann jeder prüfen, der sich im Winter eine<br />
kräftige Hühnersuppe zubereitet. Hebammen wissen dies<br />
schon lange und empfehlen den Wöchnerinnen das potente<br />
Hausmittel <strong>nach</strong> der Geburt zum Aufbau des Körpers und<br />
für eine bessere Milchbildung. Wie jüngst festgestellt wurde,<br />
besänftigt Hühnersuppe auch geschwollene und entzündete<br />
Schleimhäute. Diese treten besonders bei typischen Wintererkrankungen<br />
auf, wie Schnupfen, Erkältung, Husten und<br />
Blasenentzündung. Bereits das Magen-Darm-System wird<br />
durch die leichtverdauliche Kost entlastet, denn sie kann, im<br />
Gegensatz zu vielen winterlichen Leckereien und schweren<br />
Mahlzeiten, mit geringem Energieeinsatz vom Körper aufgenommen<br />
werden und enthält zudem reichlich Mineralien<br />
und Flüssigkeit, die besonders von den gereizten, ausgetrockneten<br />
Schleimhäuten benötigt werden.<br />
Hühnerfleisch führt im Gegensatz zu „rotem Fleisch“ wie<br />
Schweine- oder Rindfleisch nicht zu einer Cholesterinsteigerung<br />
und schont die Blutfettwerte. Japanische Wissenschaftler<br />
stellten außerdem eine blutdrucksenkende Wirkung fest<br />
und isolierten den dafür verantwortlichen Stoff namens Kollagen-Hydrosylat.<br />
Zubereitung Hühnersuppe<br />
Hühnerfleisch in einen großen Topf mit Wasser legen, ca.<br />
45 Min. kochen, Porree, Sellerie, Lauch und Möhren in kleine<br />
Stücke schneiden und dann – bei Bedarf mit Reis – dazugeben<br />
und weitere 30 Min. köcheln, mit Salz und Pfeffer<br />
abschmecken, Fleisch zerkleinern, fertig. Wer bereits geschwächt<br />
ist, kann auch einfach Wasser kurz mit fertiger<br />
Hühnerbrühe aufkochen und die Suppe genießen.<br />
Wärmende Kürbissuppe<br />
Kürbissuppe führt als vollwertige Winterspeise dem Körper<br />
alle notwendigen Nährstoffe zu. Das Besondere: Sie wärmt<br />
von innen und beugt damit Erkältungen vor. Der Kürbis zählt<br />
damit zu den gesündesten winterlichen Saisonfrüchten und<br />
macht bei nur 27 Kilokalorien auf 100 Gramm richtig satt. Er<br />
schmeckt nicht nur lecker, sondern verfügt auch über eine<br />
Reihe gesunder Inhaltsstoffe, darunter Betakarotin, Vitamin<br />
A, Magnesium, Kalzium und Kalium. Wegen seiner leicht entwässernden<br />
Wirkung wirkt er sich außerdem positiv auf hohen<br />
Blutdruck aus. Verwendet werden vor allem:<br />
• Hokkaido-Kürbis: kräftig-süßlich, 15–25 cm, Schale wird<br />
mitverwendet, sehr beliebt.<br />
• Gelber Zentner: bis zu 50 kg, gelbes Fruchtfleisch<br />
• Muskat-Kürbis: stark gerippt, bis zu 20 kg, leuchtend<br />
oranges Fruchtfleisch mit leichtem Muskatgeschmack,<br />
ideal für Marmelade<br />
• Early-Butternut: viel Fruchtfleisch süßlich-nussiger<br />
Geschmack, birnenförmig.<br />
Zubereitung Kürbissuppe (Grundrezept)<br />
Eine Zwiebel, 2–3 Möhren und einen Apfel schälen, in kleine<br />
Stücke schneiden und zusammen mit 1 kg gewürfeltem Kürbis<br />
(Hokkaido oder Butternut, ohne Kerne) in ausreichend<br />
Butter oder Olivenöl andünsten. Mit 1 l Gemüsebrühe ablöschen<br />
und 5–10 Minuten köcheln <strong>lass</strong>en. Mit Ingwer, Curry,<br />
Salz und Pfeffer abschmecken, 1 EL Schmand oder Creme<br />
fraîche dazugeben und pürieren. Zur Verzierung kann man<br />
klein gehackte Petersilie oder geröstete Mandelscheiben darüberstreuen.<br />
Guten Appetit!