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Abenteuer Albanien - Marina.ch

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Seaside _<strong>Albanien</strong><br />

O Z E A N<br />

G. de Cádiz<br />

Str. v. Gibraltar<br />

Dingle Bay<br />

die <strong>Marina</strong> ganzjährige Arbeitsplätze bringen würde.<br />

Die albanis<strong>ch</strong>e Regierung steht hinter den Plänen,<br />

do<strong>ch</strong> der ri<strong>ch</strong>tige Investor ist no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t gefunden.<br />

«Es gibt Interessenten, etwa aus Katar. Do<strong>ch</strong> die Regierung<br />

hat mit arabis<strong>ch</strong>en Investoren keine guten<br />

Erfahrungen gema<strong>ch</strong>t», erläutert Alther. «Au<strong>ch</strong><br />

Chinesen und Russen, letztere haben halb Montenegro<br />

aufgekauft, sind ni<strong>ch</strong>t sonderli<strong>ch</strong> beliebt. Der<br />

Trauminvestor wäre eine S<strong>ch</strong>weizer Gruppe mit langfristigem<br />

Interesse und Respekt vor dem Land und<br />

Baia de<br />

seiner S<strong>ch</strong>önheit.» Setúbal Behutsamkeit ist die Devise. Und<br />

die <strong>Marina</strong> würde ni<strong>ch</strong>t nur die Törnlücke s<strong>ch</strong>liessen,<br />

sondern au<strong>ch</strong> die hohe Na<strong>ch</strong>frage na<strong>ch</strong> bezahlbaren<br />

Liegeplätzen in der Adria etwas stillen.<br />

Tejo<br />

Gua diana<br />

Douro<br />

Tajo<br />

Galwa y Ba y<br />

Gua d i ana<br />

Guadalquivir<br />

Segelrevier für Entdecker<br />

Die adriatis<strong>ch</strong>e See in Nord- und die ionis<strong>ch</strong>e See<br />

in Südalbanien hat Bootsfreunden viel zu bieten.<br />

Einsame Ankerplätze in Lagunen und Naturbu<strong>ch</strong>ten<br />

mit immensem Fis<strong>ch</strong>rei<strong>ch</strong>tum und unerfors<strong>ch</strong>ten<br />

Tau<strong>ch</strong>gründen. Das Hinterland lädt ein zu Wanderungen,<br />

einem Besu<strong>ch</strong> der alten osmanis<strong>ch</strong>en Stadt<br />

Berat (Unesco Weltkulturerbe) oder der Festung<br />

von Kruja mit dem Skanderbeg-Museum. Über den<br />

Gipfeln der Donnerberge ziehen Adler ihre Kreise.<br />

<strong>Albanien</strong> heisst in der Landesspra<strong>ch</strong>e Shqipëria –<br />

Land der Adler.<br />

Durres, Vlorë und Sarandë sind von Nord na<strong>ch</strong> Süd<br />

die kommerziellen Haupthäfen, um einzuklarieren<br />

(VHF 16). Ein Visum ist für S<strong>ch</strong>weizer und EU- Bürger<br />

ni<strong>ch</strong>t erforderli<strong>ch</strong>. Au<strong>ch</strong> ein Agent ist keine Pfli<strong>ch</strong>t,<br />

O. er Rbia<br />

O. Sebou<br />

K e l t i s c h e<br />

S e e<br />

St. Georgs Ka na l<br />

G o l f v o n<br />

B i s c a y a<br />

Iris<strong>ch</strong>e<br />

See<br />

Cardigan<br />

Bay<br />

Bristol Chan.<br />

Lyme B.<br />

D e r K a n a l<br />

Golfe de St-Malo<br />

Gironde<br />

Loire<br />

Baie de la<br />

Seine<br />

Dordogne<br />

Garonne<br />

kann jedo<strong>ch</strong> je na<strong>ch</strong> Bedürfnis hilfrei<strong>ch</strong> sein. Die Anlegestellen<br />

in den Häfen sind auf die kommerzielle<br />

S<strong>ch</strong>ifffahrt ausgeri<strong>ch</strong>tet und bieten keinen <strong>Marina</strong>-<br />

Standard. Trotzdem lohnt si<strong>ch</strong> gerade in Sarandë,<br />

nur se<strong>ch</strong>s Seemeilen von der grie<strong>ch</strong>is<strong>ch</strong>en Insel Korfu<br />

entfernt, ein Stopover. Die Stadt ist Ausgangspunkt<br />

für einen Besu<strong>ch</strong> der antiken Ruinenstätte Butrint.<br />

Das Unesco Weltkulturerbe liegt südli<strong>ch</strong> von Sarandë<br />

auf dem Ausläufer einer Halbinsel: Von Tempeln und<br />

Kir<strong>ch</strong>en über ein Forum und Theater bis zu einem<br />

Kastell und einer Akropolis – hier Golf haben von Grie<strong>ch</strong>en,<br />

Römer, Byzantiner und Venezianer ihre Spuren<br />

Valencia<br />

hinterlassen.<br />

<strong>Albanien</strong> ist keine rei<strong>ch</strong>e Nation, aber die drei Millionen<br />

Bewohner sind au<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t bettelarm: Autos<br />

der Marke Mercedes begegnet man allerorts auf den<br />

Strassen. Im kleinen Land, das unter der jahrzehntelangen<br />

Diktatur von Enver Hoxha (1944–85) und<br />

dana<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> fünf Jahre unter Ramiz Alia von der<br />

Welt abges<strong>ch</strong>ottet war, sind no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t alle Spuren<br />

der Vergangenheit getilgt. Trostloses Industrieland<br />

O.Chéliff<br />

liegt bra<strong>ch</strong> und Hunderttausende von pilzförmigen<br />

Bunkern sind über das gesamte Land verstreut. Die<br />

kleinen Betonpilze mutierten für ausländis<strong>ch</strong>e Gäste<br />

zu einem Nationalsymbol, worauf albanis<strong>ch</strong>e Studenten<br />

an Konzepten feilten, diese in B&Bs, Toiletten<br />

oder Cafés umzubauen.<br />

Ja, allmähli<strong>ch</strong> findet die parlamentaris<strong>ch</strong>e Republik<br />

<strong>Albanien</strong> zurück in die Welt. 2009 hat si<strong>ch</strong> <strong>Albanien</strong><br />

um Aufnahme in die EU beworben. Im aktuellen<br />

Beri<strong>ch</strong>t beanstandet die EU-Kommission zwar die<br />

Esla<br />

O.Moulo uya<br />

Seg ura<br />

Tajo<br />

Júca r<br />

Ebro<br />

Cinca<br />

S e gre<br />

O. Touil<br />

Them s<br />

The Wash<br />

e<br />

Str. of Dover<br />

Sein e<br />

Allier<br />

Golfe du Lion<br />

76 marina.<strong>ch</strong>_Mai_2013 marina.<strong>ch</strong>_Mai_2013 77<br />

Loire<br />

Qued Djedi<br />

Marne<br />

Rhône<br />

_01<br />

_02<br />

_03<br />

IJsselmeer<br />

Rhein<br />

Deuts<strong>ch</strong>e<br />

Bu<strong>ch</strong>t<br />

Bern<br />

S C H W E I Z<br />

L i g u r i s c h e s<br />

Korsika<br />

Sardinien<br />

LIECHTENST.<br />

M e e r<br />

Inn<br />

M i t t e l m e e r<br />

I<br />

Po<br />

Store<br />

Bælt<br />

Mecklenburger<br />

Bu<strong>ch</strong>t<br />

Elbe<br />

Donau<br />

G. di<br />

Venézia<br />

Elbe<br />

Ö S T E R R E I C H<br />

Rom<br />

Korruption. Diese betrifft Touristen jedo<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t.<br />

«Das negative Image ist absolut unverdient», erklärt<br />

Alther. «Die persönli<strong>ch</strong>e Si<strong>ch</strong>erheit ist viel höher als<br />

in der S<strong>ch</strong>weiz. Man kann si<strong>ch</strong> ohne Angst vor Angriffen<br />

oder Diebstählen überall bewegen. Lärmen,<br />

saufen, pöbeln oder Frauen anma<strong>ch</strong>en, das gibt es<br />

in <strong>Albanien</strong> ni<strong>ch</strong>t.» Die Mens<strong>ch</strong>en sind aufri<strong>ch</strong>tig<br />

Pommers<strong>ch</strong>e<br />

Bu<strong>ch</strong>t<br />

Prag<br />

T S C H E C H I E N<br />

Ljubljana<br />

SLOVENIEN<br />

Wien<br />

O s t<br />

Zagreb<br />

KROATIEN<br />

Oder<br />

A d r i a t i s c h e s M e e r<br />

Drava<br />

Danziger<br />

Bu<strong>ch</strong>t<br />

We i<strong>ch</strong>sel<br />

S L O W A K E I<br />

U N G A R N<br />

Sa v a<br />

BOSNIEN-<br />

HERZEGOVINA<br />

Sarajevo<br />

I o n i s c h e s M e e r<br />

Tisza<br />

Wei<strong>ch</strong>sel<br />

A L B A N I E N<br />

Nemunas<br />

MONTENEGRO<br />

Podgorica<br />

Tivat<br />

Budapest<br />

Tiranë<br />

Durrës<br />

Novoselë<br />

Vlorë<br />

Orikum<br />

Korfu<br />

Belgrad<br />

Mures¸<br />

SERBIEN<br />

Prisˇtina<br />

KOSOVO<br />

Bug<br />

Mora va<br />

MAZEDONIEN<br />

Sarandë<br />

gastfreundli<strong>ch</strong>, neugierig und unglaubli<strong>ch</strong> zuvorkommend.<br />

Die jüngere Generation spri<strong>ch</strong>t oft englis<strong>ch</strong>,<br />

die ältere italienis<strong>ch</strong> – ein Überbleibsel aus der<br />

Hoxha-Zeit, als heimli<strong>ch</strong> die TV-Sender des siebzig<br />

Kilometer entfernten Italiens geguckt wurden.<br />

Au<strong>ch</strong> Kroatien und Montenegro hatten einst ni<strong>ch</strong>t<br />

das beste Image und sind heute äusserst beliebte<br />

Donau<br />

G R I E C H E N L A N D<br />

.<br />

Styr’<br />

R U M Ä N I E N<br />

Skopje<br />

Olt<br />

Bja rèzina<br />

n ¯ . Dzvin<br />

Pryp’jat’<br />

B U L G A R I E N<br />

Sofia<br />

Bukarest<br />

Athen<br />

_01 Die Stadt Gjirokastrata<br />

_02 Hinter dem Horizont liegt Italien<br />

_03 Kleine Bunker finden si<strong>ch</strong> in ganz<br />

<strong>Albanien</strong>.<br />

Nistru<br />

Ma rcia<br />

Dnjapro<br />

Prut<br />

Izmir Kör.<br />

Kusadası Kö

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