usicnews - Nr. 2 - Juni 2011
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30<br />
Bildung<br />
Prof. Dr. René Hüsler neu im Stiftungsrat bilding<br />
Am 31. März <strong>2011</strong> wird Prof. Dr. René<br />
Hüsler, Rektor der Hochschule Luzern –<br />
Technik & Architektur (HSLU) in den Stiftungsrat<br />
der Schweizerischen Stiftung<br />
zur Förderung des beruflichen Nachwuchses<br />
von Ingenieuren im Bauwesen<br />
«bilding» gewählt. Prof. Dr. René Hüsler<br />
ist der Nachfolger von Prof. Dr. Crispino<br />
Bergamaschi, der die Fachhochschule<br />
Luzern nach neunjährigem Wirken als<br />
Rektor verlassen hat. René Hüsler ist<br />
1964 geboren. Nach einer Ausbildung<br />
als Maschinenmechaniker und dem Besuch<br />
der Fachhochschule in Brugg-Windisch<br />
vertieft er seine Informatikstudien<br />
an der ETH Zürich. In seiner Doktorarbeit<br />
setzt er sich mit einer Vereinfachung<br />
der Programmierung von Parallelrechnern<br />
auseinander. Im Anschluss an<br />
seine wissenschaftliche Tätigkeit ist<br />
René Hüsler in verschiedenen international<br />
ausgerichteten Industrieunternehmen<br />
tätig. Er eignet sich breite Erfahrung<br />
in den verschiedensten Einsatzgebieten<br />
der Informatik – von der Montage-Automation<br />
für die Halbleiterindustrie<br />
über die Laborintegration in der Medizinaltechnik<br />
bis zu Verschlüsselungstechniken<br />
in der Kommunikation – an.<br />
Im Herbst 2002 beginnt René Hüsler<br />
seine Lehrtätigkeit als Informatikdozent<br />
an der HSLU und baut parallel dazu das<br />
entsprechende Institut auf. Nach drei<br />
Jahren als Institutsleiter Informatik übernimmt<br />
er als Vizerektor die Gesamtverantwortung<br />
der Leistungsbereiche anwendungsorientierte<br />
Forschung und Entwicklung<br />
sowie Dienstleistungen für Dritte.<br />
Unter seiner Führung verdoppelt sich<br />
der Umsatz innerhalb von fünf Jahren<br />
auf rund 18 Millionen Franken.<br />
Zusammenarbeit Fachhochschulen<br />
und Unternehmungen: Win-Win Situation<br />
Wer hat eigentlich die vielen Aufträge<br />
anwendungsorientierter Forschung vor<br />
dem Bestehen der Fachhochschulen<br />
abgewickelt?<br />
Auch zur Zeit der ehemaligen HTLs (vor<br />
1997) haben interessierte und engagierte<br />
Dozierende mit Firmen Projekte realisiert,<br />
welche heute als anwendungsorientierte<br />
Forschung bezeichnet werden<br />
könnten. Da anwendungsorientierte<br />
Forschung noch nicht zum Leistungsauftrag<br />
gehörte, wurde dies von den Institutionen<br />
sehr unterschiedlich gehandhabt.<br />
Das Gesamtvolumen der realisierten<br />
Projekte war aber deutlich geringer. In<br />
dieser Zeit verfügten viele Unternehmungen<br />
noch über eigene Forschungsabteilungen<br />
mit zum Teil sehr breitem<br />
Kompetenzspektrum. Die Fokussierung<br />
auf Kernkompetenzen hat der Zusammenarbeit<br />
zwischen Fachhochschulen<br />
und Unternehmungen einen zusätzlichen<br />
Auftrieb gegeben und damit neue<br />
Möglichkeiten für beide beteiligten Parteien<br />
geschaffen. Unter dem Strich eine<br />
klare Win-Win Situation.<br />
Haben die ETHs noch eine Chance, sich<br />
in der anwendungsorientierten Forschung<br />
profilieren zu können?<br />
Die ETHs betreiben in erste Linie Grundlagenforschung<br />
und bilden damit die<br />
wichtige Basis für Neues. Dem gegen-