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usicnews - Nr. 2 - Juni 2011

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34<br />

das Büro günstigste Variante festzulegen.<br />

Eine interne Schadenstatistik kann<br />

dabei sehr hilfreich sein.<br />

Kategorieneinteilung der verschiedenen<br />

Ingenieurleistungen<br />

Die Abstufung der Risiken der Tätigkeiten<br />

der verschiedenen Fachingenieure<br />

hat sich bewährt und durch die interne<br />

Schadenstatistik bestätigt. Dabei variiert<br />

der Prämiensatz zwischen 8 und 100<br />

Prozent. Massgebend für das Gesamtschadenrendement<br />

sind die Bauingenieure<br />

und die Geotechniker mit dem<br />

höchsten Prozentsatz, die 75 Prozent<br />

der Leistungen erbringen. Mit der detaillierten<br />

Aufteilung in verschiedene Risikobereiche<br />

wird eine sehr flexible und gerechte<br />

Lösung angeboten. Allerdings bedeutet<br />

diese Unterteilung gerade für<br />

grössere Büros mit einem breiten Tätigkeitsspektrum<br />

einen erhöhten administrativen<br />

Aufwand. In Einzelfällen kann<br />

mit einem festgelegten Misch-Prämiensatz<br />

abgerechnet werden.<br />

Für riskantere Spezialtätigkeiten der Kategorie<br />

2.4 und 6 wird durch den Versicherer<br />

fallweise der Prämiensatz festgelegt.<br />

Deckungssummen der einzelnen<br />

Schadensarten<br />

Die gewaltige Deckung von 100 Mio. pro<br />

Ereignis für Personen- und Sachschäden<br />

stellt in erster Linie eine einmalige Sicherheit<br />

für die Auftraggeber dar. Ohne<br />

diese Versicherungsdeckung würde ein<br />

derartiger Haftungsfall den Ruin jedes<br />

Ingenieurbüros und u.U auch des Bauherrn<br />

bedeuten. Da aber die Eintretenswahrscheinlichkeit<br />

einer solchen Katastrophe<br />

sowie die effektiv ausbezahlten<br />

Summen äusserst gering sind, ist der Anteil<br />

der Prämie für diese Schadensarten<br />

bescheiden.<br />

Die Bautenschäden sind mit Abstand die<br />

häufigsten Haftungsfälle und deren maximale<br />

Deckungssumme von 20 Mio. ist<br />

prämienbestimmend.<br />

Vereinzelt wird die Frage von kleineren<br />

Büros aufgeworfen, ob diese Obergrenze<br />

wirklich erforderlich ist, wo doch z.B. die<br />

KBOB, die Vertretung der öffentlichen<br />

Bauherren, sich normalerweise mit einer<br />

maximalen Deckung von 5 Mio. begnügt.<br />

Dazu ist zu bemerken, dass der bis jetzt<br />

mit Abstand grösste ausbezahlte Schadensfall<br />

mit der tieferen Deckung nicht<br />

abgesichert gewesen wäre. Zudem wurde<br />

das Ereignis durch ein kleineres Büro<br />

verursacht und es handelte sich um einen<br />

privaten Auftraggeber. Nur dank<br />

massiver technischer Unterstützung<br />

konnte ein Ausufern der Kosten verhindert<br />

werden.<br />

Die 20 Mio. Deckung für Bauten-, bzw.<br />

Vermögensschäden ist die wesentliche<br />

Sicherheit für die usic-Mitglieder und deren<br />

Auftraggeber, und damit ein weiteres<br />

Gütesiegel der usic-Büros.<br />

Obwohl das Versicherungsmodell der<br />

usic als voller Erfolg gewertet werden<br />

darf, ist es ganz normal, dass sich der<br />

Stiftungsrat immer wieder die Frage<br />

stellt, ob Verbesserungen möglich sind<br />

und ob Veränderungen am Versicherungsmarkt<br />

Anpassungen erfordern. Dabei<br />

bleibt das oberste Ziel, den usic-Mitgliedern<br />

eine optimale Lösung zu möglichst<br />

günstigen Bedingungen zu bieten.<br />

Mit der Heterogenität der usic-Büros und<br />

ihrer Vielfalt an Leistungen wird es immer<br />

einen Kompromiss brauchen, um<br />

alle mit einem Schirm zu schützen. Alle<br />

gemeinsam können aber solidarisch ein<br />

einmaliges Sicherheitsniveau für jeden<br />

Einzelnen erreichen, wie die bisherige Erfahrung<br />

zeigt. L<br />

Foto: Albrecht E. Arnold/pixelio.de

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