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usicnews - Nr. 3 - November 2011

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2<br />

Interview<br />

Gespräch mit Prof. Dr. Anton J. Schleiss,<br />

EPFL Lausanne, über Zukunft Wasserkraft Schweiz<br />

Markus Kamber Persönlich<br />

1973 Matura an der Kantonsschule<br />

in Luzern<br />

1974–1978 Studium Bauingenieur an der ETH,<br />

Zürich<br />

1976–1978 Vertiefungsrichtungen: Wasserbau,<br />

Konstruktion, Felsbau<br />

1979–1986 Assistent und Oberassistent an<br />

der Versuchsanstalt für Wasserbau,<br />

Hydrologie und Glaziologie (VAW) an<br />

der Professur für Wasserbau<br />

1981–1986 Dissertation: Bemessung von Druckstollen<br />

– Einfluss der Sickerströmung<br />

in Betonauskleidung und Fels<br />

1986–1997 Wasserbauingenieur und Projektleiter<br />

bei Elektrowatt Ingenieurunternehmung<br />

mit verschiedenen<br />

Ausland einsätzen in Europa, Übersee,<br />

Naher Osten und Asien<br />

1996–1997 Leiter des Fachbereiches Hydraulische<br />

Bauwerke bei Elektrowatt Ingenieurunternehmung<br />

1997–heute ordentlicher Professor an der EPFL<br />

Lausanne und Direktor des Labors<br />

für Wasserbau (Laboratoire de constructions<br />

hydrauliques LCH) mit Mandaten<br />

und Studienaufträgen aus verschiedenen<br />

Ländern und Kontinenten.<br />

Wegen der relativ hohen Kosten<br />

in der Schweiz müssen sich die Bewerbungsangebote<br />

im Ausland für<br />

physikalische und numerische Simulationen<br />

durch hohe Qualität und<br />

Kreativität auszeichnen.<br />

Seit 2006: Vorsteher der Bauingenieurabteilung<br />

an der ETH Lausanne und Präsident<br />

des Schweizerischen Talsperrenkomitees.<br />

Die Wasserkraft wird auch in Zukunft<br />

der massgebende Pfeiler unserer<br />

Stromversorgung bleiben und muss<br />

erhalten und soweit als sinnvoll möglich<br />

ausgebaut werden.<br />

Wie viele Studierende betreuen Sie<br />

hier in Lausanne und bilden Sie auch<br />

Ingenieurinnen aus?<br />

Etwa 15 bis 20 Prozent unserer Studierenden<br />

sind Frauen. Diese Grössenordnung<br />

ist nicht neu, sondern hat bei uns<br />

schon Tradition. In den letzten Jahren<br />

stellen wir bei den Maturanden ein verstärktes<br />

Interesse am Ingenieurberuf<br />

fest. Entsprechend steigt auch die Zahl<br />

der Studierenden, die in diesem Jahr sogar<br />

die Rekordmarke 217 bei den Neueintretenden<br />

erreicht, nachdem sie sich zwischen<br />

2005 und 2010 schon verdoppelt<br />

hatte. Damit übertreffen wir dieses Jahr<br />

sogar die Zahlen der ETHZ bei den Neueintretenden<br />

im Bauingenieurwesen.<br />

Womit erklären Sie sich diese erfreuliche<br />

Nachfrage für ein Bauingenieurstudium?<br />

Wir profitieren bestimmt von der ausgezeichneten<br />

Baukonjunktur. Kommt dazu,<br />

dass die Westschweiz wachstumsmässig<br />

boomt und viele grosse Infrastrukturbauten<br />

realisiert werden. Darüber hinaus studieren<br />

viele Studenten aus Frankreich an<br />

der EPFL, die ein sehr gutes internationales<br />

Ranking hat und im Ausland einen<br />

ausgezeichneten Ruf geniesst. Sicher<br />

hilft auch, dass wir das Bachelor-Master-<br />

System schon vor Jahren als eine der ersten<br />

Hochschulen eingeführt haben.

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